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TECHNISCHES GEBIET
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Die offenbarten Ausführungsformen beziehen sich allgemein darauf, Nachrichten wie zum Beispiel E-Mails, Instant-Messages und Voicemail-Nachrichten anzuzeigen. Unter Schutz gestellt werden und Gegenstand des Gebrauchsmusters sind dabei, entsprechend den Vorschriften des Gebrauchsmustergesetzes, lediglich Vorrichtungen wie in den beigefügten Schutzansprüchen definiert, jedoch keine Verfahren. Soweit nachfolgend in der Beschreibung gegebenenfalls auf Verfahren Bezug genommen wird, dienen diese Bezugnahmen lediglich der beispielhaften Erläuterung der in den beigefügten Schutzansprüchen unter Schutz gestellten Vorrichtung oder Vorrichtungen.
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HINTERGRUND
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Genauso wie Beliebtheit der E-Mail-Kommunikation hat auch die Anzahl der in Benutzerkonten empfangenen und gespeicherten E-Mail-Nachrichten zugenommen. Ein Benutzerkonto enthält in der Regel alle Nachrichten, die an eine E-Mail-Adresse bzw. einen Benutzernamen gesendet bzw. von dieser/diesem empfangen wurden, mit Ausnahme der aus dem Konto gelöschten Nachrichten. Einige Benutzerkonten können jedoch mit einer Vielzahl von E-Mail-Adressen oder Benutzernamen (manchmal Alias genannt) verknüpft sein, was zusammen als eine einzelne logische E-Mail-Adresse oder Benutzername betrachtet werden kann. Die Menge der empfangenen E-Mails kann Benutzer schnell überfordern – was es schwierig macht, wichtige von unwichtigen E-Mails zu trennen.
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Zudem nutzen und betrachten viele Menschen Ihre E-Mails heutzutage auf mobilen Geräten wie zum Beispiel Handheld-Computern oder Mobiltelefonen. Diese Mobilgeräte haben üblicherweise kleine Bildschirme mit noch kleineren Nachrichtenfenstern oder Oberflächen zur Anzeige von Nachrichten. Durch diese Oberflächen kann der Benutzer nur eine kleine Anzahl von Nachrichten in einer bestimmten Zeit ansehen. Daher muss der Benutzer häufiger mit der Oberfläche interagieren, um wichtige Nachrichten zu finden, beispielsweise in dem er durch die Nachrichten scrollt. Diese Mobilgeräte können außerdem Netzwerkverbindungen verwenden, die in einigen Fällen nach Volumen abgerechnet werden und häufig langsam sind. Außerdem werden diese Geräte üblicherweise mit Akkus betrieben. Eine häufigere Interaktion mit dem Gerät führt zu einer schnelleren Entleerung des Akkus. Benutzer dieser Geräte möchten vielleicht auch diese Ansichten auf sehr wichtige Nachrichten begrenzen, wenn sie über dieses Medium auf ihre Nachrichten zugreifen.
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Um diese Probleme anzugehen, können Benutzer auf einigen Nachrichtenoberflächen die Nachrichten in Ordnern organisieren oder benutzerdefinierte Labels für die Nachrichten verwenden, um deren Identifizierung zu erleichtern. In einigen E-Mail Anwendungen können Benutzer außerdem die Anzeige von Nachrichten auf bestimmte Weise gemäß dem Inhalt des Nachrichtenkopfs – wie zum Beispiel Zustelldatum der Nachricht, Absender oder Nachrichtentitel – sortieren. Allerdings schaffen es diese Organisationstechniken oft nicht, die Nachrichten zu identifizieren, die für den Benutzer am wichtigsten sind. So muss der Benutzer weiterhin durch viele Nachrichten scrollen, bis er oder sie die für ihn oder sie wichtigste Nachricht findet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einiger Ausführungsformen umfasst eine Methode zur Präsentation von Benachrichtigungen auf einem Client-Gerät den Erhalt der Nachrichteninformationen von einem Serversystem sowie die Nachrichteninformationen, die eine Reihe von Nachrichten repräsentieren. Die Methode umfasst auch: bei der Feststellung, dass die Gruppe von Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten enthält, wobei es sich bei Prioritätsnachrichten um Nachrichten handelt, die vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen, Präsentation einer neuen E-Mail-Benachrichtigung, und bei der Feststellung, dass der Satz von Nachrichten keine ungelesenen Prioritätsnachrichten enthält, vorstehende Präsentation einer neuen E-Mail-Benachrichtigung.
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Gemäß einigen Ausführungsformen besteht ein Client-System aus einer Anzeige, einem oder mehreren Prozessoren und einem Speicher, in dem ein oder mehrere Programme für die Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren gespeichert ist. Dass eine oder die mehreren Programme umfasst bzw. umfassen Befehle zum Empfangen einer Nachrichteninformation von einem Serversystem. Dabei entspricht die Nachrichteninformation einem Satz von Nachrichten. Die Programme umfassen auch Befehle für folgende Fälle: bei der Feststellung, dass die Gruppe von Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten enthält, wobei es sich bei Prioritätsnachrichten um Nachrichten handelt, die vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen, Präsentation einer neuen E-Mail-Benachrichtigung, und bei der Feststellung, dass der Satz von Nachrichten keine ungelesenen Prioritätsnachrichten enthält, vorstehende Präsentation einer neuen E-Mail Benachrichtigung.
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Gemäß einigen Ausführungsformen speichert ein nicht-transitorisches computerlesbares Speichermedium ein oder mehrere Programme, um von einem oder mehreren Prozessoren eines Serversystems ausgeführt zu werden. Dass eine oder die mehreren Programme umfasst bzw. umfassen Befehle zum Empfangen einer Nachrichteninformation von einem Serversystem. Dabei entspricht die Nachrichteninformation einem Satz von Nachrichten. Die Programme umfassen auch Befehle für folgende Fälle: bei der Feststellung, dass die Gruppe von Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten enthält, wobei es sich bei Prioritätsnachrichten um Nachrichten handelt, die vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen, Präsentation einer neuen E-Mail-Benachrichtigung, und bei der Feststellung, dass der Satz von Nachrichten keine ungelesenen Prioritätsnachrichten enthält, vorstehende Präsentation einer neuen E-Mail Benachrichtigung.
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Gemäß einiger Ausführungsformen umfasst eine Methode zur Präsentation von Benachrichtigungen auf einem Client-Gerät den Erhalt der Nachrichteninformationen von einem Serversystem sowie die Nachrichteninformationen, die eine Reihe von Nachrichten repräsentieren. Die Methode umfasst auch die Antwort auf den Eingang der Nachrichteninformation durch: bei der Feststellung, dass die Gruppe von Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten enthält, wobei es sich bei Prioritätsnachrichten um Nachrichten handelt, die vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen, Präsentation einer neuen E-Mail-Benachrichtigung, und bei der Feststellung, dass der Satz von Nachrichten keine ungelesenen Prioritätsnachrichten enthält, vorstehende Präsentation einer neuen E-Mail Benachrichtigung. Die Methode umfasst außerdem, wenn die vorstehende Anwendung vom Client-Gerät die vordefinierte Nachrichtenanwendung ist, die vorstehende Präsentation einer neuen E-Mail-Benachrichtigung.
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Gemäß einigen Ausführungsformen besteht ein Client-System aus einer Anzeige, einem oder mehreren Prozessoren und einem Speicher, in dem ein oder mehrere Programme für die Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren gespeichert ist. Dass eine oder die mehreren Programme umfasst bzw. umfassen Befehle zum Empfangen einer Nachrichteninformation von einem Serversystem. Dabei entspricht die Nachrichteninformation einem Satz von Nachrichten. Das Programm umfasst auch Befehle für die Antwort auf den Eingang der Nachrichteninformation durch: bei der Feststellung, dass die Gruppe von Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten enthält, wobei es sich bei Prioritätsnachrichten um Nachrichten handelt, die vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen, Präsentation einer neuen E-Mail-Benachrichtigung, und bei der Feststellung, dass der Satz von Nachrichten keine ungelesenen Prioritätsnachrichten enthält, vorstehende Präsentation einer neuen E-Mail Benachrichtigung. Die Methode umfasst außerdem, wenn die vorstehende Anwendung vom Client-Gerät die vordefinierte Nachrichtenanwendung ist, die vorstehende Präsentation einer neuen E-Mail-Benachrichtigung.
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Gemäß einigen Ausführungsformen speichert ein nicht-transitorisches computerlesbares Speichermedium ein oder mehrere Programme, um von einem oder mehreren Prozessoren eines Serversystems ausgeführt zu werden. Dass eine oder die mehreren Programme umfasst bzw. umfassen Befehle zum Empfangen einer Nachrichteninformation von einem Serversystem. Dabei entspricht die Nachrichteninformation einem Satz von Nachrichten. Das Programm umfasst auch Befehle für die Antwort auf den Eingang der Nachrichteninformation durch: bei der Feststellung, dass die Gruppe von Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten enthält, wobei es sich bei Prioritätsnachrichten um Nachrichten handelt, die vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen, Präsentation einer neuen E-Mail-Benachrichtigung, und bei der Feststellung, dass der Satz von Nachrichten keine ungelesenen Prioritätsnachrichten enthält, vorstehende Präsentation einer neuen E-Mail Benachrichtigung. Die Methode umfasst außerdem, wenn die vorstehende Anwendung vom Client-Gerät die vordefinierte Nachrichtenanwendung ist, die vorstehende Präsentation einer neuen E-Mail-Benachrichtigung.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene Ausführungsformen der Offenbarung werden in der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen offenbart, in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen, in denen sich gleiche Referenznummern auf die verschiedenen Teile in den Figuren beziehen.
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1A ist ein Blockdiagramm, das eine Übersicht eines verteilten Client-Serversystems gemäß einigen Ausführungsformen veranschaulicht.
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1B ist ein Blockdiagramm, das einen Prozess zur Erzeugung einer Wichtigkeitspunktzahl für Nachrichten gemäß einigen Ausführungsformen veranschaulicht.
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2 ist ein Blockdiagramm, das ein Serversystem gemäß einigen Ausführungsformen veranschaulicht.
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3A–3C sind Blockdiagramme der Datenstrukturen für eine Nachrichtendatenbank, eine Benutzerkontendatenbank und eine Modelldatenbank für die Wichtigkeitsprognose gemäß einigen Ausführungsformen.
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4 ist ein Blockdiagramm, das ein Client-System gemäß einigen Ausführungsformen veranschaulicht.
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5A–5C sind Flussdiagramme, die ein Verfahren zur Identifizierung wichtiger Nachrichten auf einem Server darstellen, gemäß einigen Ausführungsformen.
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6A ist ein schematischer Screenshot der Benutzeroberfläche einer „Prioritäts-Inbox” einer Nachrichtenanwendung, in der Listen von Konversationen in zwei nicht überlappenden Bereichen des Displays angezeigt werden. Diese beiden Bereiche des Displays umfassen einen „Wichtig”- und einen „Favoriten”-Link, gemäß einigen Ausführungsformen.
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6B ist ein schematischer Screenshot der Benutzeroberfläche einer „Prioritäts-Inbox” einer Nachrichtenanwendung, in der Listen von Konversationen in drei nicht überlappenden Bereichen des Displays angezeigt werden. Diese beiden Bereiche des Displays umfassen einen „Wichtig”-, einen „Favoriten”- bzw. einen „Alles Andere”-Link, gemäß einigen Ausführungsformen.
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6C ist ein weiterer schematischer Screenshot der Benutzeroberfläche der „Prioritäts-Inbox” einer Nachrichtenanwendung, der darstellt, wie ein Benutzer den als „Wichtig” markierten Bereich (der Benutzeroberfläche der Nachrichtenanwendung) durch Auswahl des Links „Alle anzeigen” erweitert, gemäß einiger Ausführungsformen.
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6D ist ein schematischer Screenshot des Bereichs (der Benutzeroberfläche einer Nachrichtenanwendung) mit der Markierung „Wichtig” in seinem erweiterten Status gemäß einiger Ausführungsformen.
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6E ist ein schematischer Screenshot der Benutzeroberfläche einer Nachrichtenanwendung, der darstellt, wie ein Benutzer ein Element als wichtig auswählen kann, indem er das Element auswählt und auf eine „Wichtig”-Schaltfläche klickt, gemäß einiger Ausführungsformen.
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6F ist ein schematischer Screenshot der Benutzeroberfläche einer Nachrichtenanwendung, die darstellt, wie ein Element vom Bereich „Favoriten” in den Bereich „Wichtig” bewegt wird, nachdem es vom Benutzer als wichtig markiert wurde, gemäß einiger Ausführungsformen.
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7A ist ein Flussdiagramm, das eine Methode zur Anzeige der mit dem jeweiligen Benutzer verknüpften Nachrichten darstellt, gemäß einigen Ausführungsformen.
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7B ist ein Flussdiagramm, das den Vorgang der Aufforderung einer Erweiterung gemäß einigen Ausführungsformen.
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7C ist ein Flussdiagramm, das den Eingabevorgang einer Wichtigkeitsmarkierung gemäß einigen Ausführungsformen veranschaulicht.
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8A ist ein schematischer Screenshot des Startmenüs eines Mobilgeräts mit Anzeige der Benachrichtigung über neue E-Mails, gemäß einigen Ausführungsformen.
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8B ist ein schematischer Screenshot der Benutzeroberfläche einer „Prioritäts-Inbox” einer Nachrichtenanwendung eines Mobilgeräts, auf dem Prioritätsnachrichten oder Konversationen mit mindestens einer Prioritätsnachricht angezeigt werden können, gemäß einiger Ausführungsformen.
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8C ist ein schematischer Screenshot einer Benutzeroberfläche zur Einstellungskonfiguration einer Nachrichtenanwendung auf einem Mobilgerät gemäß einigen Ausführungsformen.
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8D ist ein schematischer Screenshot der Benutzeroberfläche einer Nachrichtenanwendung zur Konfiguration eines Benachrichtigungssignaltons auf einem Mobilgerät gemäß einigen Ausführungsformen.
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8E ist ein schematischer Screenshot einer Benutzeroberfläche zur Sync-Einstellung einer Nachrichtenanwendung auf einem Mobilgerät gemäß einigen Ausführungsformen.
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8F ist ein schematischer Screenshot einer Benutzeroberfläche zur Benutzerkonto-Auswahl einer Nachrichtenanwendung auf einem Mobilgerät gemäß einigen Ausführungsformen.
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8G ist ein weiterer schematischer Screenshot einer Benutzeroberfläche zur Einstellungskonfiguration einer Nachrichtenanwendung auf einem Mobilgerät gemäß einigen Ausführungsformen.
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8H ist ein weiterer schematischer Screenshot einer Benutzeroberfläche zur Konfiguration eines Benachrichtigungstons einer Nachrichtenanwendung auf einem Mobilgerät gemäß einigen Ausführungsformen.
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9A–9D sind ein Blockdiagramm eines Prozesses, um Benachrichtigungen gemäß einigen Ausführungsformen anzuzeigen.
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10 ist ein Blockdiagramm eines anderen Prozesses, um Benachrichtigungen gemäß einigen Ausführungsformen anzuzeigen.
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Gleiche Referenzziffern beziehen sich in allen Zeichnungen auf die dazugehörigen Teile.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Verfahren, Systeme, Benutzeroberflächen und sonstige Aspekte der Erfindung werden beschrieben. Auf gewisse Ausführungsformen der Erfindung wird verwiesen, diese Beispiele werden in den begleitenden Zeichnungen dargestellt. Auch wenn die Erfindung in Verbindung mit den Ausführungsformen beschrieben wird, wird die Erfindung nicht auf diese speziellen Ausführungsformen beschränkt sein. Ganz im Gegenteil, die Erfindung beinhaltet Alternativen, Abänderungen und Entsprechungen, welche die Reichweite und den Geist der beigefügten Ansprüche respektieren. Die Spezifikationen und Zeichnungen sind dementsprechend als erläuternd und nicht als einschränkend anzusehen.
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In der folgenden Beschreibung sind zudem zum vollständigen Verständnis der vorliegenden Offenbarung zahlreiche spezifische Einzelheiten dargelegt. Es wird jedoch für jede fachkundige Person ersichtlich sein, dass nicht alle spezifischen Einzelheiten für den Einsatz der Technologie des Patentgegenstands notwendig sind. An anderen Stellen werden Methoden, Prozeduren, Komponenten und Netzwerke, die auch einem durchschnittlichen Vertreter der Kunst hinreichend bekannt sind nicht näher erläutert, um die Aspekte der dargestellten Erfindung nicht zu verschleiern.
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Ebenso wird davon ausgegangen, dass obgleich die Begriffe erste, zweite, usw. können hierin verwendet werden, um verschiedene Elemente zu beschreiben, diese Elemente nicht durch diese Begriffe beschränkt werden sollten. Diese Begriffe werden nur verwendet, um ein Element vom anderen zu unterscheiden. Zum Beispiel könnte ein erster Kontakt als zweiter Kontakt bezeichnet werden, und in ähnlicher Weise, könnte ein zweiter Kontakt als erster Kontakt bezeichnet werden, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Der erste Kontakt und der zweite Kontakt sind beides Kontakte, aber sie sind nicht die gleichen Kontakte.
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Die in der Beschreibung der Erfindung verwendete Terminologie dient zur Beschreibung nur bestimmter Ausführungsformen und ist nicht auf die Erfindung beschränkt. Die in der Beschreibung der Erfindung und den beigefügten Ansprüchen verwendeten Singularformen „ein”, „eine” und „der/die/das” sollen auch die Pluralformen umfassen, sofern im Zusammenhang nicht eindeutig etwas Anderes angegeben wird. Es versteht sich außerdem, dass sich der Begriff „und/oder”, wie hierin verwendet, auf beliebige und alle möglichen Kombinationen von einem oder mehreren der zugehörigen aufgelisteten Elemente bezieht und diese umfasst. Es ist weiterhin offensichtlich, dass die Begriffe „beinhaltet”, „einschließlich”, „umfasst”, und/oder „umfassend” bei Verwendung mit dieser Spezifizierung das Vorhandensein von aufgeführten Funktionen, Ganzzahlen, Schritten, Vorgängen, Elementen und/oder Komponenten festlegt, jedoch nicht das Vorhandensein oder das Hinzufügen einer oder mehrerer Funktionen, Ganzzahlen, Schritten, Vorgänge, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen hiervon ausschließt.
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Der hierin verwendete Begriff „wen” kann die Auslegung „wenn” oder „bei” oder „als Reaktion auf die Bestimmung” oder „als Reaktion auf die Erfassung” tragen, je nach Kontext. In ähnlicher Weise kann die Formulierung „wenn es bestimmt ist” oder „wenn (eine angegebene Bedingung oder Ereignis) erfasst wird” als „bei der Feststellung von” oder „bei der Erfassung (der angegebenen Bedingung oder Ereignis) oder „als Reaktion auf die Erfassung (der angegebenen Bedingung oder Ereignis) ausgelegt werden, je nach Kontext.
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1A ist ein Blockdiagramm eines verteilten Computersystems 100, das Client-Systeme 102 und ein Serversystem 106 gemäß einigen Ausführungsformen umfasst. Das Serversystem 106 ist mit den Client-Computern 102 über ein oder mehrere Kommunikationsnetzwerke 108 verbunden.
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Client-Computer 102 (manchmal als „Client-System”, „Client-Gerät” oder „Client” bezeichnet) können jeder Computer oder jedes Gerät sein, mit dem ein Benutzer des Client-Computers 102 Service-Anfragen an das Serversystem 106 senden oder Nachrichtendienste oder andere Dienste von diesem empfangen kann. Beispiele für Client-Computer 102 sind unter anderem Desktop-Computer, Notebooks, Tablets, Mobilgeräte wie beispielsweise Mobiltelefone (manchmal Handys oder Smartphones genannt), PDA-Geräte (persönliche digitale Assistenten), Set-Top-Boxen oder eine beliebige Kombination der vorstehend genannten Geräte. Eine Client-Computer 102 kann jeweils eine oder mehrere Client-Anwendungen 104 umfassen, um Anfragen an das Serversystem 106 zu übermitteln. Client-Anwendung 104 kann beispielsweise ein Internetbrowser oder eine andere Anwendung sein, die es einem Benutzer erlaubt, Informationen zu suchen, zu durchsuchen und/oder zu verwenden (z. B. Internetseiten und Internetdienste), die über das Kommunikationsnetzwerk 108 zugänglich sind. Als weiteres Beispiel kann Client-Anwendung 104 eine E-Mail- oder eine andere Nachrichtenanwendung sein, mit der ein Benutzer E-Mails und/oder andere Nachrichten lesen, verfassen und senden kann.
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Kommunikationsnetzwerk(e) 108 kann oder können jedes verdrahtete oder drahtlose Local Area Network (LAN) und/oder Wide Area Network (WAN) wie zum Beispiel ein Intranet, ein Extranet, ein Mobilfunknetz, das Internet oder eine Kombination dieser Netzwerke sein. In einigen Ausführungsformen verwendet das Kommunikationsnetzwerk 108 das „Hyper Text Transport Protocol” (HTTP) und das „Transmission Control Protocol/Internet Protocol” (TCP/IP), um Informationen zwischen verschiedenen Netzwerken zu transportieren. Mit dem HTTP können Client-Geräte auf verschiedene, im Internet verfügbare Informationselemente über das Kommunikationsnetzwerk 108 zugreifen. Die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung sind jedoch nicht auf die Nutzung eines bestimmten Protokolls beschränkt.
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In einigen Ausführungsformen umfasst das Serversystem 106 einen Frontend-Server 112, einen Nachrichtensignal-Extraktor 114, ein Wichtigkeitsgewichtungsgenerator 116, einen Identifikator für wichtige Nachrichten 118, Wichtigkeitsprognosemodelle 122, eine Benutzerkontendatenbank 124, eine Nachrichtendatenbank 126 und eine Suchmaschine 120, um die Nachrichtendatenbank 126 zu durchsuchen.
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Der Frontend-Server 112 ist so konfiguriert, dass er Daten von einem Client-Computer 102 empfängt. In einigen Ausführungsformen sind die Daten eine Nachricht, HTTP-Anforderung, Ajax-Anforderung, IMAP-Anforderung („Internet Message Access Protocol”), POP-Anforderung („Post Office Protocol”) oder andere Kommunikationselemente. Die HTTP-Anforderung oder Ajax-Anforderung kann eine Suchanfrage (z. B. „label: inbox”) für die Verarbeitung durch die Suchmaschine 120 enthalten.
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In einigen Ausführungsformen wird eine mit einem bestimmten Benutzer verknüpfte Nachricht durch das Serversystem 106 empfangen. Dabei werden Benutzerdaten zum bestimmten Benutzer in der Benutzerkontendatenbank 124 gespeichert. Die empfangene Nachricht wird in der Nachrichtendatenbank 126 gespeichert. Bei Implementierungen, die Nachrichten in Konversationen organisieren (manchmal auch als Threads oder Nachrichten-Threads bezeichnet), wird die Nachricht in der Nachrichtendatenbank 126 entweder als eine neue Konversation oder als neue Nachricht in einer bestehenden Konversation gespeichert.
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Wenn das Serversystem 106 eine Nachricht empfängt, wird die Nachricht vom Frontend-Server 112 an den Nachrichtensignal-Extraktor 114 gesendet, der eine oder mehrere Nachrichtensignale aus der Nachricht extrahiert. Für jedes Nachrichtensignal mindestens einer Untermenge extrahierter Nachrichtensignale wird von Wichtigkeitsgewichtsgenerator 116 mithilfe der Wichtigkeitsprognosemodelle 122 ein Wichtigkeitsgewicht erzeugt. Auf Grundlage der Nachrichtensignale und deren erzeugten Wichtigkeitsgewichte bestimmt der Identifikator für wichtige Nachrichten 118 eine Wichtigkeitsbewertung für die Nachricht. In einigen Ausführungsformen wird die Wichtigkeitsbewertung der Nachricht durch den Identifikator für wichtige Nachricht 118 zum Vergleich mit einem Schwellenwert verwendet, um die Wichtigkeit der Nachricht zu bestimmen.
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1B ist ein Blockdiagramm, das einen Prozess zur Erzeugung einer Wichtigkeitsbewertung für Nachrichten gemäß einigen Ausführungsformen veranschaulicht. Wichtigkeitsprognosemodelle 122 umfassen ein erstes Wichtigkeitsprognosemodell 132 und ein zweites Wichtigkeitsprognosemodell 134. Sowohl das erste Wichtigkeitsprognosemodell 132 als auch das zweite Wichtigkeitsprognosemodell 134 umfassen eine Vielzahl von Gewichten, die jeweils den jeweiligen Nachrichtensignalen entsprechen. Das erste Wichtigkeitsprognosemodell 132 basiert auf Informationen, die mit mehreren Benutzern verknüpft sind. Das erste Wichtigkeitsprognosemodell 132 wird auch als globales Wichtigkeitsprognosemodell bezeichnet. Das zweite Wichtigkeitsprognosemodell 134 basiert auf Informationen, die mit einem jeweiligen Benutzer (d. h. einem einzelnen Benutzer) verknüpft sind. Das zweite Wichtigkeitsprognosemodell 134 wird auch als benutzerbezogenes Wichtigkeitsprognosemodell bezeichnet.
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In einigen Ausführungsformen umfassen die extrahierten Nachrichtensignale eine erste Vielzahl von Nachrichtensignalen 128. Für jedes Nachrichtensignal der ersten Vielzahl von Nachrichtensignalen 128 erzeugt der Wichtigkeitsgewicht-Generator 116 ein Wichtigkeitsgewicht für das jeweilige Nachrichtensignal, indem mit dem ersten Wichtigkeitsprognosemodell 132 ein erstes Gewicht für das jeweilige Nachrichtensignal bestimmt wird. Das zweite Gewicht für das jeweilige Nachrichtensignal wird mithilfe des zweiten Wichtigkeitsprognosemodells 134 bestimmt. Durch die Kombination des ersten und des zweiten Gewichts wird das Wichtigkeitsgewicht des jeweiligen Nachrichtensignals bestimmt. In einigen Ausführungsformen besteht diese Kombination aus der Addition des ersten und des zweiten Gewichts. Außerdem führt der Wichtigkeitsgewicht-Generator 116 bei einigen Implementierungen eine Suche in einer Tabelle oder Datenbank durch, um das erste und zweite Gewicht zu erhalten. Wie nachfolgend anhand der 5A detaillierter erörtert wird, können die Wichtigkeitsgewichte in den verschiedenen Wichtigkeitsprognosemodellen mit maschinellen Lerntechniken erzeugt und aktualisiert werden. Gegebenenfalls verwendet das Serversystem neben einem globalen Wichtigkeitsprognosemodell und einem benutzerbezogenen Wichtigkeitsmodell zusätzlich ein gruppenbezogenes Wichtigkeitsprognosemodell für eine entsprechende Vielzahl von Benutzern (auch eine Gruppe von Benutzern genannt), zu welcher der Benutzer gehört, für den Nachrichtendienste ausgeführt werden. In solchen Implementierungen werden Gewichte aller drei Wichtigkeitsprognosemodelle bestimmt und auf die entsprechenden extrahierten Nachrichtensignale angewendet, um eine kombinierte Wichtigkeitsbewertung für eine jeweilige Nachricht zu erzeugen.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die jeweiligen Gewichte in Wichtigkeitsprognosemodellen sowohl positive als auch negative Werte haben können. Gewichte mit positiven Werten sind üblicherweise mit Nachrichtensignalen verknüpft, die eine Prognose für die Nachrichtenwichtigkeit sind. Gewichte mit negativen Werten werden üblicherweise mit Nachrichtensignalen verknüpft (beispielsweise ein Signal, das erkennt, dass die Nachricht automatisch erstellt wurde, oder ein Signal, das angibt, dass die Nachricht ein oder mehrere Worte einer vordefinierten schwarzen Liste enthält), die mit unwichtigen Nachrichten verbunden sind.
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In einigen Ausführungsformen umfassen die extrahierten Nachrichtensignale eine zweite Vielzahl von Nachrichtensignalen 130. Für jedes Nachrichtensignal der zweiten Vielzahl von Nachrichtensignalen 130 erzeugt der Wichtigkeitsgewicht-Generator 116 ein Wichtigkeitsgewicht für das jeweilige Nachrichtensignal mit dem zweiten Wichtigkeitsprognosemodell 134, aber nicht mit dem ersten Wichtigkeitsprognosemodell 132. Somit sind die zweite Vielzahl von Nachrichtensignalen 130 Nachrichtensignale, für welche benutzerspezifischen Gewichte erzeugt werden, für die aber keine globalen Modellgewichte erzeugt werden.
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In einigen Ausführungsformen bestimmt der Identifikator für wichtige Nachrichten 118 die Wichtigkeitsbewertung 136 für die Nachricht, basierend auf den Wichtigkeitsgewichte, die von der ersten Vielzahl von Nachrichtensignalen 128 erzeugten worden waren. Alternativ bestimmt der Identifikator für wichtige Nachrichten 118 die Wichtigkeitsbewertung 136 für die Nachricht, basierend auf den Wichtigkeitsgewichten, die von der ersten Vielzahl von Nachrichtensignalen 128 und von der zweiten Vielzahl von Nachrichtensignalen 130 erzeugt worden waren.
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In einigen Ausführungsformen werden die erste Vielzahl von Nachrichtensignalen 128 und die zweite Vielzahl von Nachrichtensignalen 130 extrahiert und auf anonymisierte Weise gesammelt (d. h. auf Basis der Informationen in den Nachrichtensignalen könne keine spezifischen Benutzer identifiziert werden). So werden beispielsweise Informationen in Nachrichten, die einen spezifischen Benutzer identifizieren können, von der Extraktion ausgeschlossen. Als weiteres Beispiel können die extrahierten und gesammelten Nachrichtensignale so aggregiert werden, dass alle Informationen, die einen spezifischen Benutzer identifizieren können, entfernt werden. In einigen anderen Ausführungsformen werden zumindest einige der Nachrichtensignale extrahiert und auf nicht-anonyme Weise gesammelt, und ein Benutzer kann sich gegen die Extraktion und Sammlung dieser Nachrichtensignale für diesen Benutzer entscheiden. Alternativ wird einem Benutzer in weiteren Ausführungsformen die Möglichkeit gegeben, sich gegen die Extraktion und Sammlung der Nachrichtensignale für diesen Benutzer entscheiden, unabhängig davon, ob eines der extrahierten und gesammelten Nachrichtensignale persönliche Informationen oder nicht-anonyme Informationen enthalten würde. In einigen anderen Ausführungsformen werden zumindest einige der Nachrichtensignale extrahiert und auf nicht-anonyme Weise gesammelt, aber diese Signale werden für einen Benutzer erst extrahiert und gesammelt, wenn dieser Benutzer sich für diese Extraktion und Sammlung entscheidet (Opt-In). Alternativ werden die Nachrichtensignale in weiteren Ausführungsformen für einen bestimmten Benutzer erst extrahiert und gesammelt, wenn sich dieser Benutzer für diese Extraktion und Sammlung entscheidet (Opt-In), unabhängig davon, ob eines der extrahierten und gesammelten Nachrichtensignale persönliche Informationen oder nicht-anonyme Informationen enthalten würde.
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Die Aufmerksamkeit richtet sich nun wieder auf 1. Sobald die Wichtigkeitsbewertung der Nachricht vom Identifikator für wichtige Nachrichten 118 festgestellt wurde, werden die Nachrichten und die Informationen Nachrichtenwichtigkeit in der Nachrichtendatenbank 126 gespeichert. In einigen Ausführungsformen sind die Informationen bezüglich der Wichtigkeit die Wichtigkeitsbewertung der Nachricht. In einigen Ausführungsformen sind die Informationen bezüglich der Wichtigkeit der Nachricht ein oder mehrere Labels, die auf die Wichtigkeit hinweisen. So haben in einer Implementierung beispielsweise Nachrichten mit einem oder mehreren Labels (die auf die Wichtigkeit der Nachricht hinweisen) eine Wichtigkeitsbewertung oberhalb eines Schwellenwerts. Alternativ bekommen Konversationen mit mindestens einer Nachricht mit einer Wichtigkeitsbewertung über dem Schwellenwert ein Label zugewiesen, das auf die Wichtigkeit hinweist. Nachrichten mit einer Wichtigkeitsbewertung über dem Schwellenwert können als Prioritätsnachrichten bezeichnet werden.
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Suchmaschine 120 kommuniziert mit Nachrichtendatenbank 126, um die Nachricht zusammen mit Informationen über die Wichtigkeit der Nachricht abzurufen, und sendet Nachricht und Informationen zur Wichtigkeit der Nachricht an den Frontend-Server 112. Frontend-Server 112 sendet die Nachricht zusammen mit Informationen zur Wichtigkeit der Nachricht an den Benutzer, um auf den Client-Gerät 102 angezeigt zu werden. Alternativ werden die Nachrichteninformationen zur Nachricht (beispielsweise die Betreffzeile der Nachricht, Informationen zum Absender der Nachricht usw.) vom Frontend-Server 112, zusammen mit den Informationen zur Wichtigkeit der Nachricht an das Client-Gerät 102 gesendet. In einer weiterem Alternative werden die Nachrichteninformationen, die der zur Nachricht gehörenden Konversation entsprechen (beispielsweise eine Betreffzeile einer Nachricht und/oder ein Textausschnitt aus der Konversation, Informationen zur Identifizierung des Nachrichtenabsenders usw.) vom Frontend-Server 112 zusammen mit Informationen zur Wichtigkeit der Nachricht an das Client-Gerät 102 gesendet.
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Während die zum Identifizieren wichtiger Nachrichten verwendeten Module und Datenstrukturen oben im Serversystem 1063 dargestellt wurden, sollte bedacht werden, dass sich analoge Module und Datenstrukturen, die ebenfalls zur Identifizierung wichtiger Nachrichten verwendet werden, sich gemäß anderen Ausführungsformen im Client-Gerät 102 anstelle oder zusätzlich zu den im Serversystem 106 oben gezeigten Modulen und Datenstrukturen befinden.
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2 ist ein Blockdiagramm, das ein Serversystem 106 in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung verdeutlicht. Der Systemserver 106 umfasst üblicherweise eine oder mehrere Prozessoreinheiten (CPU) 202 zum Ausführen von Modulen, Programmen und/oder Befehlen, die im Speicher 206 gespeichert sind, und dadurch Prozessorvorgänge durchführen. Ein oder mehrere Netzwerke oder andere Kommunikationsschnittstellen 204; Speicher 206; und eine oder mehrere Kommunikationsbusse 208, um diese Komponenten miteinander zu verbinden. Kommunikationsbusse 208 können Schaltkreise (manchmal als Chipsatz bezeichnet) umfassen, die Systemkomponenten miteinander verbinden und die Kommunikation zwischen diesen steuern. Speicher 206 kann einen Hochgeschwindigkeitsspeicher mit Zufallszugriff, wie beispielsweise DRAM, SRAM, DDR RAM oder andere Festkörperspeichervorrichtungen mit Zufallszugriff umfassen; und es kann einen nichtflüchtigen Speicher umfassen, wie zum Beispiel eine oder mehrere Magnetplattenspeichervorrichtungen, optische Plattenspeichervorrichtungen, Flashspeichervorrichtungen oder andere nichtflüchtige Festkörperspeichervorrichtungen. Speicher 206 kann optional ein oder mehrere Speichergeräte umfassen, die sich entfernt von der/den CPU(s) 202. befinden. Speicher 206 oder alternativ die nichtflüchtige(n) Speichervorrichtung(en) im Speicher 206? umfassen ein nicht-transitorisches, computerlesbares Speichermedium. In einigen Ausführungsformen speichern der Speicher 206 oder das computerlesbare Speichermedium des Speichers 206 die folgenden Programme, Module und Datenstrukturen oder eine Teilmenge davon:
- • ein Betriebssystem 210 das Verfahren für den Umgang mit verschiedenen grundlegenden Systemdiensten und zum Durchführen hardware-abhängiger Aufgaben umfasst;
- • ein Netzwerkkommunikationsmodul 212, das zum Verbinden des Server-Computers 106 mit anderen Computer über eine oder mehrere Kommunikationsnetzwerkschnittstellen 204 (verdrahtet oder drahtlos) und einem oder mehreren Kommunikationsnetzwerken wie beispielsweise Internet, andere WAN-Netze, LAN-Netze, MAN-Netze und so weiter verwendet werden;
- • ein Nachrichtensignal-Extraktor 114, um ein oder mehrere Nachrichtensignale aus der empfangenen Nachricht zu extrahieren;
- • ein Wichtigkeitsgewicht-Generator 116 für die Erzeugung von Wichtigkeitsgewichten für jedes Nachrichtensignal mindestens einer Untermenge extrahierter Nachrichtensignale;
- • Wichtigkeitsprognosemodelle 122 einschließlich dem ersten Wichtigkeitsprognosemodell 132 und einem oder mehreren Wichtigkeitsprognosemodell(en) 134 (beispielsweise 3, eines für jeden einzelnen Benutzer, für den Nachrichtenwichtigkeitsdienste bereitgestellt werden sollen), um eine Vielzahl von Gewichten zu speichern, die jeweils einem entsprechenden Nachrichtensignal entsprechen;
- • eine Benutzerkontendatenbank 124 zum Speichern der Benutzerdaten, wie unten hinsichtlich 3B beschrieben wird;
- • eine Nachrichtendatenbank 126, zum Speichern von Nachrichten und zugehörigen Informationen, wie unten hinsichtlich 3A beschrieben wird;
- • einen Identifikator für wichtige Nachrichten 118, um mit einem Wichtigkeitsbewertungs-Generator 218 Wichtigkeitsbewertungen für Nachrichten zu erzeugen; bei einigen Ausführungsformen enthält der Identifikator für wichtige Nachrichten 118 auch einen Wichtigkeitsgrenzwert 220 (oder bei einigen Ausführungsformen auch mehr als einen Wichtigkeitsgrenzwert), der zur Bestimmung der Nachrichtenwichtigkeit verwendet wird.
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Jedes der oben identifizierten Elemente in einer oder mehreren der oben genannten Speichergeräte gespeichert werden und entspricht einem Satz von Befehlen zum Durchführen einer oben beschriebenen Funktion. Die oben genannten Module oder Programme (d. h. Sätze von Befehlen) brauchen nicht als separate Softwareprogramme, Verfahren oder Module umgesetzt werden, und damit können verschiedene Untermengen dieser Module kombiniert oder auf andere Weise neu angeordnet werden. In einigen Ausführungsformen kann Speicher 206 eine Untermenge der oben beschriebenen Module und Datenstrukturen speichern. Außerdem kann Speicher 206 zusätzliche, oben nicht beschriebene Module und Datenstrukturen speichern.
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Obwohl 2 ein „Serversystem” zeigt, ist 2 eher als mögliche funktionale Beschreibung der verschiedenen Merkmale in einer Reihe von Servern gedacht denn als strukturelles Schema der hier beschriebenen Ausführungsformen. In der Praxis, und wie von Fachleuten anerkannt werden wird, könnten die getrennt dargestellten Elemente kombiniert und einzelne Elemente getrennt werden. Zum Beispiel könnten einige der in 2 angezeigten Elemente auf einzelnen Servern umgesetzt werden, und einzelne Elemente könnten durch einen oder mehrere Server umgesetzt werden. Die tatsächliche Serveranzahl, die verwendet wird, um ein Serversystem umzusetzen und wie die Funktionen unter ihnen zugewiesen werden, variiert von einer Umsetzung zur anderen und kann teilweise von der Menge des Datenverkehrs abhängen, die das System während der Spitzenverbrauchszeiträume als auch während der durchschnittlichen Nutzungszeiträume verarbeiten muss.
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3A zeigt eine beispielhafte Datenstruktur eines Nachrichteneintrags 304 in Nachrichtendatenbank 126 (1A) gemäß einigen Ausführungsformen. Die Nachrichtendatenbank umfasst gespeicherte Nachrichten (in Nachrichteneintrag 304) für eine Vielzahl von Benutzerkonten wie Konto 1, Konto 2 ... und Konto M. Für ein spezifisches Konto wie Konto 2 speichert die Datenbank einen Satz 302 der Nachrichtendatensätze 304, die einer Vielzahl von Nachrichten wie Nachricht 15, Nachricht 2 ... und Nachricht N entsprechen. Für eine spezifische Nachricht wie beispielsweise Nachricht 2 enthalten die Nachrichtendaten 304-2 die Header-Informationen 306 und den Nachrichteninhalt 320. In einigen Ausführungsformen umfassen die Nachrichtendaten 304-2 die Wichtigkeitsbewertung 321 der Nachricht. Optional umfassen die Nachrichtendaten 304-2 zudem eine Nachrichtenkennung 305, welche die Nachricht eindeutig identifiziert und/oder eine Konversationskennung und eine Nachrichtenkennung, welche die Nachricht zusammen eindeutig identifizieren. Optional umfassen die Nachrichtendaten 304-2 für eine jeweilige Nachricht die Feedbackdaten 328 (beispielsweise ein oder mehrere Elemente aus: die zwischen Empfangen und Lesen der Nachricht verstrichene Zeit, ob der Benutzer die Nachricht beantwortet oder weitergeleitet hat, ob der Benutzer die Nachricht mehr als einmal gelesen, beantwortet oder weitergeleitet hat, ob der Benutzer die Nachricht ausdrücklich mit einem anderen Label als Spam markiert hat, ob der Benutzer die Nachricht ausdrücklich mit einem Label als wichtig markiert hat und ob der Benutzer die Nachricht ausdrücklich als nicht wichtig markiert hat). In einigen Ausführungsformen umfassen die Feedbackdaten 328 die Daten der erstellenden Anwendung 328-1, das die Anwendung angibt, mit der die Nachricht verfasst wurde (beispielsweise eine eigenständige E-Mail-Anwendung, eine in einem Internetbrowser geöffnete E-Mail-Anwendung usw.). In einigen Ausführungsformen enthalten die Feedbackdaten 328 die Aktionsstandortdaten 328-2, welche angeben, ob der Benutzer für die Nachricht Aktionen (z. B. Lesen, Antworten, Weiterleiten, mit Label versehen, als wichtig markieren, als nicht wichtig markieren usw.) auf einem Mobilgerät durchgeführt hat.
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In einigen Ausführungsformen umfassen die Header-Informationen 306 die Information 308, welche die Absender und Empfänger der Nachricht identifizieren, die Betreffzeile der Nachricht 310, ein oder mehrere auf die Nachricht angewendete Labels (falls vorhanden) 312, einen oder mehrere Zeitstempel 316 sowie andere Metadaten 318 identifizieren. In einigen Ausführungsformen umfassen die auf eine jeweilige Nachricht 312 angewendeten Labels ein Wichtigkeitslabel 314 (zum Beispiel, ob die Nachrichtenwichtigkeit einen Schwellenwert überschreitet), das die Wichtigkeit der Nachricht angibt. Ein oder mehrere Zeitstempel 316 umfassen Informationen, welche die Zeit angeben, wann die Nachricht vom Benutzerkonto empfangen wurde, und die wahlweise Zeitinformationen enthalten (die im Header 306 oder an anderer Stelle in der Datenbank 302 gespeichert werden können), die auf den oder die Zeitpunkt(e) hinweisen, wann der Benutzer die Nachricht gelesen hat, sowie den oder die Zeitpunkt(e), wann der Benutzer auf die Nachricht geantwortet hat. So kann der eine oder mehrere Zeitstempel 316 nützlich sein, um zu berechnen, wie schnell der Benutzer die Nachricht liest, sie beantwortet oder auf andere Weise damit interagiert. Optional umfassen die sonstigen Metadaten 318 einen oder mehrere Werte wie beispielsweise die Häufigkeit, wie oft die Nachricht gelesen oder weitergeleitet wurde und sonstige Interaktionsparameter. Der Nachrichteninhalt 320 enthält den Inhalt der Nachricht, beispielsweise Text, Bilder und Anhänge. Fachleute auf dem Gebiet würden noch weitere Möglichkeiten erkennen, um die Nachrichteninformation zu speichern. Zum Beispiel könnte eine Anlage mit entsprechendem Verweis darauf im Nachrichtendatensatz 304 in einer anderen Speicherstruktur gespeichert werden.
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3B zeigt eine beispielhafte Datenstruktur eines Benutzerkontendatensatzes 322 in der Benutzerkontendatenbank 124 (1A) gemäß einigen Ausführungsformen. Das Benutzerkontendatensatz 322 enthält eine Vielzahl von Benutzerkonten wie beispielsweise Benutzerkonto 1, Benutzerkonto 2 ... und Benutzerkonto M. Für ein spezifisches Benutzerkonto wie z. B. Benutzerkonto 2 enthält der Benutzerkontendatensatz 322-2 eine Kontaktliste 324 (oder einen Link zur Kontaktliste 324), die eine Liste der mit dem Benutzer verknüpften Kontakte sowie wahlweise eines oder mehrere der folgenden Elemente enthält: Social-Graph-Daten 326? und wichtige Begriffe 330. Die Benutzerdaten 322-2 enthalten wahlweise auch ein benutzerspezifisches Wichtigkeitsprognosemodell 332, das nachstehend in 3C detaillierter beschrieben wird.
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Alternativ wird das benutzerspezifische Wichtigkeitsprognosemodell 332 für einen jeweiligen Benutzer oder Benutzerkonto in einer separaten Datenbank der Benutzerkontendatenbank 124 gespeichert. Es wird darauf hingewiesen, dass ein Benutzer mehrere Konten oder mehrere Benutzernamen für Nachrichtensysteme haben kann und dass ein einzelnes benutzerspezifisches Wichtigkeitsprognosemodell 332 bei einigen Ausführungsformen in Verbindung mit zwei oder mehreren der Benutzernamen und/oder Konten des Benutzers verwendet wird.
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In einigen Ausführungsformen hat der Benutzer einen verknüpften Social Graph, der ein oder mehrere Social-Graph-Mitglieder enthält. Jeder der einen oder mehreren Social-Graph-Mitglieder hat ein berechnetes Social-Graph-Gewicht, das auf den Interaktionen zwischen dem Benutzer und dem jeweiligen Social-Graph-Mitglied basiert. Social-Graph-Daten 326 enthalten Informationen zum einen oder zu den mehreren Social-Graph-Mitglied(ern). In einigen Ausführungsformen umfassen Informationen zu dem einen oder mehreren Social-Graph-Mitglied(ern) die berechneten Social-Graph-Gewichte des einen oder der mehreren Social-Graph-Mitglieder. Wahlweise enthalten die Social Graph Daten 326 auch Gewichte einer Gruppe von Social-Graph-Mitgliedern, wenn der Benutzer Nachrichten an bzw. von einer Gruppe von Social-Graph-Mitgliedern sendet und/oder empfängt. So enthalten die Social Graph-Daten 326 für einen jeweiligen Benutzer wahlweise Gewichte für eine Vielzahl von Gruppen von Social-Graph-Mitgliedern, mit denen der Benutzer als Gruppe kommuniziert hat.
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In einigen Ausführungsformen sammelt das Serversystem 106 (1A) Feedbackdaten vom Benutzer zur Wichtigkeit einer jeweiligen Nachricht. Der Benutzer kann beispielsweise eine Nachricht ausdrücklich als wichtig oder nicht wichtig markieren. Als weiteres Beispiel wird die Geschwindigkeit, mit der ein Benutzer eine neue Nachricht öffnet oder ohne zu öffnen löscht, als Teil der Feedbackdaten behandelt. Als weiteres Beispiel wird die Frage, ob der Benutzer auf einem Mobilgerät (z. B. 5 ein Mobiltelefon) eine Nachricht gelesen, beantwortet, weitergeleitet oder als wichtig oder nicht wichtig gekennzeichnet hat, ebenso als Teil der Feedbackdaten behandelt. Die Feedbackdaten des Benutzers werden wahlweise in der Benutzerkontendatenbank 124 gespeichert. Alternativ werden die Feedbackdaten in der Nachrichtendatenbank 126 gespeichert. Die Feedbackdaten des Benutzers werden nachstehend mit Bezug auf 5C näher beschrieben.
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Zu den wichtigen Begriffen 330 gehören die Begriffe, die als Hinweis auf die Nachrichtenwichtigkeit festgelegt werden. In einigen Ausführungsformen sind die wichtigen Begriffe 330 benutzerspezifisch. Somit enthält ein jeweiliges Benutzerkonto 322 einen Satz von benutzerspezifischen wichtigen Begriffen 330. Wichtige Begriffe werden nachstehend mit Bezug auf 5A näher beschrieben.
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3C zeigt eine beispielhafte Datenstruktur der Wichtigkeitsprognosemodelle 122 (1A) gemäß einigen Ausführungsformen. Wichtigkeitsprognosemodelle 122 umfassen ein globales Wichtigkeitsprognosemodell 132 und einen Satz von Wichtigkeitsprognosemodellen 134 (1B). Benutzerbezogene Wichtigkeitsprognosemodelle 134 umfassen eine Vielzahl von benutzerspezifischen Wichtigkeitsprognosemodellen für eine Vielzahl von jeweiligen Benutzern. In diesem Beispiel umfassen benutzerspezifische Wichtigkeitsprognosemodelle 134 Benutzermodell 1, Benutzermodell 2 ... und Benutzermodell P. Sowohl das globale Modell 132 als auch das benutzerspezifische Modell wie beispielsweise Benutzermodell 1 enthalten eine Vielzahl von Gewichten, die einem jeweiligen Nachrichtensignal oder einer jeweiligen Kombination von Nachrichtensignalen entsprechen. In einigen Ausführungsformen umfassen die verwendeten Nachrichtensignale sowohl einzelne Nachrichtensignale (die jeweils auf einem Nachrichtensignal basieren) und einem oder mehreren Kombinationsnachrichtensignalen (die jeweils auf zwei oder mehr Nachrichtensignalen basieren). Kombinationsnachrichtensignale werden nachstehend mit Bezug auf 5A näher beschrieben. In einigen Ausführungsformen wie in 3C gezeigt werden die Vielzahl der Gewichtungen und Signalkennungen für die jeweiligen Nachrichtensignale in den Datensätzen 334, 336, 338, 340, 342 in einer Suchtabelle in der Wichtigkeitsprognosemodell-Datenbank 122 gespeichert.
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4 ist ein Blockdiagramm, das einen Client-Computer 102 in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verdeutlicht. Wie oben erwähnt kann ein jeweiliger Client-Computer 102 unter anderem ein Desktop-Computer, ein Notebook, ein Tablet, ein Mobilegerät wie beispielsweise ein Mobiltelefon (manchmal als Handy oder Smartphone bezeichnet), ein PDA-Gerät (persönlicher digitaler Assistent), eine Set-Top-Box oder eine beliebige Kombination der oben genannten Geräte sein. Der Client-Computer 102 umfasst üblicherweise eine oder mehrere Prozessoreinheiten (CPU) 402 zum Ausführen von Modulen, Programmen und/oder Befehlen, die im Speicher 406 gespeichert sind, und dadurch Prozessorvorgänge durchführen. Ein oder mehrere Netzwerke oder andere Kommunikationsschnittstellen 404; Speicher 406; und eine oder mehrere Kommunikationsbusse 408, um diese Komponenten miteinander zu verbinden. Kommunikationsbusse 408 können Schaltkreise (manchmal als Chipsatz bezeichnet) umfassen, die Systemkomponenten miteinander verbinden und die Kommunikation zwischen diesen steuern. Client-Computer 102 kann wahlweise eine Benutzeroberfläche 410 haben, die Anzeigevorrichtung und Tastatur, Maus, berührungsempfindliche Oberfläche oder eine andere Eingabevorrichtung umfasst. Speicher 406 kann einen Hochgeschwindigkeitsspeicher mit Zufallszugriff, wie beispielsweise DRAM, SRAM, DDR RAM oder andere Festkörperspeichervorrichtungen mit Zufallszugriffumfassen; und es kann einen nichtflüchtigen Speicher umfassen, wie zum Beispiel eine oder mehrere Magnetplattenspeichervorrichtungen, optische Plattenspeichervorrichtungen, Flashspeichervorrichtungen oder andere nichtflüchtige Festkörperspeichervorrichtungen. Speicher 406 kann optional ein oder mehrere Speichergeräte umfassen, die sich entfernt von der/den CPU(s) 402 befinden. Speicher 406 oder alternativ die nichtflüchtige(n) Speichervorrichtung(en) im Speicher 406 umfassen ein computerlesbares Speichermedium. In einigen Ausführungsformen speichern der Speicher 406 oder das computerlesbare Speichermedium des Speichers 406 die folgenden Programme, Module und Datenstrukturen oder eine Teilmenge davon:
- • ein Betriebssystem 412, das Verfahren für den Umgang mit verschiedenen grundlegenden Systemdiensten und zum Durchführen hardware-abhängiger Aufgaben umfasst;
- • ein Netzwerkkommunikationsmodul 414, das zum Verbinden des Client-Computers 102 mit anderen Computer über eine oder mehrere Kommunikationsnetzwerkschnittstellen 404 (verdrahtet oder drahtlos) und einem oder mehreren Kommunikationsnetzwerken wie beispielsweise Internet, andere WAN-Netze, LAN-Netze, MAN-Netze und so weiter verwendet werden;
- • eine Client-Anwendung 416, um Nachrichten an den Benutzer des Clients zu erstellen und Eingabe vom Benutzer zu empfangen (beispielsweise Kennzeichnen einer Nachricht mit Labels als wichtig oder unwichtig);
- • wahlweise in Ausführungsformen, bei denen die Client-Anwendung 416 ein Internetbrowser ist, eine oder mehrere Internetseiten 416-1 der Benutzeroberfläche einer E-Mail-Anwendung;
- • wahlweise eine Benutzerkontendatenbank 418 zum Speichern der Benutzerdaten, und
- • wahlweise eine Nachrichtendatenbank 420? zum Speichern der von einem Serversystem 106 empfangenen Nachrichten und anderer Kommunikationsdaten.
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Benutzerkontendatenbank 418 umfasst benutzerkontenspezifische Einstellungen. Benutzerkontendatenbank 418 enthält Daten 418-1 für Benutzerkonto 1, Daten 418-2 für Benutzerkonto 2 und die Daten für weitere Benutzerkonten, falls vorhanden. In einigen Ausführungsformen enthalten Benutzerkontodaten 418 für ein jeweiliges Benutzerkonto eine oder mehrere vom Benutzer änderbare Einstellungen. Einstellungen können die Benachrichtigungseinstellungen 422 für die Konfiguration neuer Nachrichtenbenachrichtigungen, Signaltoneinstellungen 424 zum Einstellen der akustischen Benachrichtigungen und Synchronisierungseinstellungen 426 für das Konfigurieren der Synchronisierung von Nachrichten zwischen Client-Computer 102 und Serversystem 106. Benutzerkontendaten 418 können auch sonstige Einstellungen und Daten 428 umfassen. Benachrichtigungseinstellungen 422, Signaltoneinstellungen 424 und Synchronisierungseinstellungen 426 werden in Bezug auf die 8A bis 8F detaillierter beschrieben werden.
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Client-Computer 102 enthält auch eine oder mehrere Audiodateien 430, die im Speicher 406 gespeichert sind. Die Audiodateien 430 sind Klingeltöne, Warntöne und andere akustische Kompositionen oder Tonaufnahmen, die beim Abspielen hörbar sein können.
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Jedes der oben identifizierten Elemente in einer oder mehreren der oben genannten Speichergeräte gespeichert werden und entspricht einem Satz von Befehlen zum Durchführen einer oben beschriebenen Funktion. Die oben genannten Module oder Programme (d. h. Sätze von Befehle) brauchen nicht als separate Softwareprogramme, Verfahren oder Module umgesetzt werden, und damit können verschiedene Untermengen dieser Module kombiniert oder auf andere Weise neu angeordnet werden. In einigen Ausführungsformen kann Speicher 406 eine Untermenge der oben beschriebenen Module und Datenstrukturen speichern. Außerdem kann Speicher 406 zusätzliche, oben nicht beschriebene Module und Datenstrukturen speichern.
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5A–5C sind Flussdiagramme, die ein Serververfahren 500 zur Identifizierung wichtiger Nachrichten darstellen, gemäß einigen Ausführungsformen. Serververfahren 500 kann durch Befehle geregelt werden, die auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sind und von einem oder mehreren Prozessoren eines oder mehrerer Server ausgeführt werden (siehe Serversystem 106, 2). Jeder der in 5 gezeigten Vorgänge kann Befehlen entsprechen, die in einem Computerspeicher oder auf einem computerlesbaren Speichermedium (beispielsweise Speicher 206, 2) gespeichert sind. Das computerlesbare Speichermedium kann ein magnetisches oder optisches Festplattenspeichergerät, ein Festkörperspeichergerät wie beispielsweise Flash-Speichergeräte oder andere, nicht-flüchtige Speichergeräte oder -vorrichtungen umfassen. Die auf dem computerlesbaren Speichermedium gespeicherten computerlesbaren Befehle bestehen aus Quellcode, Assemblersprachcode, Objektcode oder einem anderen Befehlsformat, das durch einen oder mehrere Prozessoren interpretiert wird.
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In einigen Ausführungsformen erzeugt Serversystem 106 (1, 2) automatisch (502) die Vielzahl von Gewichten, die im ersten und zweiten Wichtigkeitsprognosemodell (132, 134, 1B) enthalten sind. Dazu werden Daten aus der Nachrichtendatenbank 126 und Benutzerkontendatenbank 124 verwendet, ohne dass der Benutzer eine ausdrückliche Rückmeldung zur Wichtigkeit der Nachrichten geben muss. Jedes der Vielzahl von Gewichten im ersten und zweiten Wichtigkeitsprognosemodell entspricht einem jeweiligen Nachrichtensignal. In einigen Ausführungsformen wird einem Nachrichtensignal im ersten (globalen) Wichtigkeitsprognosemodell ein größeres Gewicht zugewiesen, wenn der Server feststellt, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ein typischer Benutzer innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums auf Nachrichten reagieren wird, die dieses Nachrichtensignal anzeigen. Der Begriff „anzeigen” wird wie folgt definiert. Ein von einer jeweiligen Nachricht extrahiertes Nachrichtensignal gilt von dieser Nachricht als angezeigt. Der Server kann beispielsweise feststellen, dass ein typischer Benutzer wahrscheinlich eher innerhalb von 48 Stunden auf eine Nachricht reagieren wird, wenn der Benutzer der einzige Empfänger ist, als bei anderen Nachrichten, bei denen der Benutzer nicht der einzige Empfänger ist. In diesem Beispiel wird das Nachrichtensignal „Benutzer ist der einzige Empfänger” im globalen Wichtigkeitsprognosemodell ein größeres Gewicht erhalten als das Nachrichtensignal „Benutzer ist nicht der einzige Empfänger”. In einigen Ausführungsformen wird einem Nachrichtensignal im zweiten (benutzerbezogenen) Wichtigkeitsprognosemodell ein größeres Gewicht zugewiesen, wenn der Server feststellt, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ein spezifischer Benutzer innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums auf Nachrichten reagieren wird, die dieses Nachrichtensignal anzeigen. Der Server kann beispielsweise feststellen, dass ein spezifischer Benutzer wahrscheinlich innerhalb von 48 Stunden auf Nachrichten einer Person mit dem Namen „John Doe” reagieren wird, und ein entsprechendes Nachrichtensignal wird ein entsprechendes Gewicht erhalten. Allgemeiner betrachtet wird jedem Nachrichtensignal, das in einem Wichtigkeitsprognosemodell enthalten ist, ein Gewicht zugeordnet, das seiner Aussagekraft entspricht, beispielsweise zur Prognose der Wahrscheinlichkeit, dass Nachrichten mit dem Nachrichtensignal innerhalb eines vorab definierten Zeitraums, nachdem das Signal im Benutzerkonto empfangen wurde, vom Benutzer geöffnet werden wird.
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In einigen Ausführungsformen erzeugt das Serversystem 106 mithilfe eines maschinellen Lernvorgangs automatisch und/oder regelmäßig Aktualisierungen (504) eines oder mehrerer der Wichtigkeitsgewichte im ersten und im zweiten Wichtigkeitsprognosemodell. Maschinelles Lernen umfasst eine Reihe von Techniken und wird unter Verwendung von Softwaretools und Computersystemen umgesetzt, die Funktionen und Prognosemodelle erzeugen (z. B. durch Bestimmen der Gewichte, die auf Komponenten der Funktionen oder Prognosemodelle angewendet werden sollen). Maschinelles Lernen ist den Fachleuten bekannt und wird daher in diesem Dokument nicht detailliert beschrieben. In einigen Ausführungsformen erstellt der Server ein Benutzerprofil, damit die Technik des maschinellen Lernens Veränderungen der Aktivität im Nachrichtenkonto eines Benutzers erfassen kann (beispielsweise Änderungen in den Nachrichten von einem Benutzer empfangenen Nachrichten, ein plötzlicher Eingang von Nachrichten zu Ereignissen wie Ferien, und/oder Änderungen des Benutzerverhaltens). Dieses Profil ist unabhängig vom Wichtigkeitsprognosemodell für einen jeweiligen Benutzer. Das Benutzerprofil verfolgt auf das Benutzerverhalten bezogene statistische Daten wie beispielsweise die Anzahl der vom Benutzer pro Tag empfangenen, gelesenen oder beantworteten Nachrichten, der Prozentsatz der vom Benutzer pro Tag gelesenen oder beantworteten Nachrichten und die Anzahl der Nachrichten, die vom Benutzer pro Tag als wichtig markiert werden. Wenn das Benutzerprofil anzeigt, dass Merkmale der vom Benutzer empfangenen Nachrichten von denjenigen abweichen, die der Benutzer in der Vergangenheit normalerweise empfangen hat und/oder dass das Verhalten des Benutzers hinsichtlich der empfangenen Nachrichten vom normalen Verhalten des Benutzers in Bezug auf eine oder mehr statistische Daten um einen höheren als einen vorbestimmten Betrag abweicht, so wird die maschinelle Lerntechnik alle neuen Benutzerdaten im Lernprozess ignorieren, bis entweder die Abweichung der empfangenen Nachrichten und/oder des Benutzerverhaltens endet oder die Abweichung der empfangenen Nachrichten und/oder des Benutzerverhaltens lange genug andauert, dass es die neue normale Ebene hinsichtlich der empfangenen Nachrichten und/oder des Benutzerverhaltens wird.
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Gegebenenfalls wird das Serversystem 106 Aktualisierungen (506) eines oder mehrerer Wichtigkeitsgewichte im ersten und zweiten Wichtigkeitsprognosemodell mithilfe einer zeitabhängigen Verfallsfunktion durchführen, um im Laufe der Zeit die Bedeutung der Benutzeraktionen hinsichtlich der Nachrichten mit einem jeweiligen Nachrichtensignal zu verringern. Somit wird der Einfluss der Benutzeraktionen (z. B. Öffnen, Beantworten, Löschen) auf die Nachrichten, die ein Nachrichtensignal anzeigen, um einen Betrag gesenkt, der berücksichtigt, wie lange die eingetretenen Benutzeraktionen her sind. Zum Beispiel wird bei diesen Ausführungsformen eine Benutzeraktion, die vor zwei Wochen (oder vielleicht vor zwei Monaten) aufgetreten ist, weniger stark berücksichtigt als eine ähnliche Aktion des Benutzers vor einem Tag.
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In einigen Ausführungsformen empfängt (508) Serversystem 106 eine mit einem Benutzer verknüpfte Nachricht. Die empfangene Nachricht enthält (510) Informationen, welche die Nachrichtenteilnehmer identifizieren. Nachrichtenteilnehmer sind Personen, die in einem oder mehreren der Felder „An”, „Von” und „Cc” der Nachricht und möglicherweise auch in anderen Feldern aufgelistet sind (z. B. im „Antwort an”-Feld, falls vorhanden). In einigen Ausführungsformen umfassen Nachrichtenteilnehmer auch Personen, die in den Feldern „An”, „Von”, „Cc” anderer Nachrichten aufgelistet sind, die sich in der gleichen Konversation wie die empfangene Nachricht befinden. In einigen Ausführungsformen hat der Benutzer (510) einen verknüpften Social Graph (326, 3B). Unter bestimmten Umständen umfassen die Social-Graph-Daten 326 (3B) eines Benutzers Informationen zu einem oder mehreren der Nachrichtenteilnehmer. Nach Empfang der Nachricht (508) bestimmt Serversystem 106, ob die Nachricht vordefinierte Wichtigkeitskriterien einer Nachricht erfüllt. In einigen Ausführungsformen führt Serversystem 106 diese Bestimmung durch die in den 5A bis 5C dargestellte Methodik durch, wie unten näher erläutert wird. Wenn für eine Nachricht bei einigen Ausführungsformen bestimmt wird, dass sie die vordefinierten Nachrichtenwichtigkeitskriterien erfüllt, so wird ein vordefiniertes Label „wichtig” auf die Nachricht angewendet, wodurch das Client-Gerät, das die Nachricht empfängt, die Nachricht anders verarbeiten kann als Nachrichten, die nicht mit dem Label „wichtig” gekennzeichnet wurden. Außerdem kann ein Client-Gerät bei einigen Ausführungsformen vom Benutzer des Client-Geräts so konfiguriert werden, dass nur als wichtig gekennzeichnete Nachrichten oder nur Konversationen mit mindestens einer als wichtig gekennzeichneten Nachricht während der automatischen (beispielsweise regelmäßigen) Synchronisierungsvorgänge empfangen werden.
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In einigen Ausführungsformen extrahiert (512) das Serversystem 106 eine oder mehrere Nachrichtensignale aus der Nachricht. In einigen Ausführungsformen werden einige der Nachrichtensignale aus dem Nachrichtenkopf extrahiert. Beispiele für aus dem Nachrichtenkopf extrahierte Nachrichtensignale sind: ein Signal, das erfasst, ob der Benutzer einziger Empfänger der Nachricht ist, ein Signal, das erfasst, ob die Nachricht vom Benutzer gesendet wird, ein Signal, das erfasst, ob die Betreffzeile der Nachricht ein oder mehrere Worte mit Wichtigkeit enthält (z. B. „wichtig”, „bitte lesen”, „dringend”, „Handeln erforderlich”, „vertraulich” und „Erinnerung”), ein Signal, das erfasst, ob die Betreffzeile der Nachricht den Anzeigenamen des Benutzers enthält, ein oder mehrere Signale, welche auf die Nachricht angewendete Labels identifizieren (falls vorhanden), ein Signal, das erfasst, ob die Nachricht an den Benutzer mit dem Bcc-Feld adressiert wurde, ein Signal, das anzeigt, ob die Nachricht an eine Liste gesendet wurde, die der Benutzer abonniert hat, ein oder mehrere Signale, die anzeigen, ob die Nachricht von einer oder mehreren bestimmten Domains versendet wurde (zum Beispiel in einem Benutzerprofil identifizierte Domains, von denen der Benutzer wichtige Nachrichten (oder unwichtige Nachrichten) zu erhalten pflegt, basierend auf früheren Benutzeraktionen hinsichtlich solcher Nachrichten), und ein oder mehrere Signale, die anzeigen, ob die empfangene Nachricht während eines entsprechen Zeitraums versendet wurde (beispielsweise 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr, 17.01 Uhr bis 23.00 Uhr oder 23.01 Uhr bis 7.59 Uhr). Die hier angegebenen Beispiele sind nicht erschöpfend. Viele weitere Nachrichtensignale können auf Basis der aus der Nachricht extrahierten Informationen erzeugt werden.
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In einigen Ausführungsformen werden einige der Nachrichtensignale aus dem Nachrichtentext extrahiert, d. h. nur der Inhalt der Nachricht (mit Ausnahme der Informationen im Nachrichtenkopf wie z. B. Absender, Empfänger, Zeitstempel und Betreffzeile der Nachricht). Beispiele für aus dem Nachrichteninhalt extrahierte Nachrichtensignale umfassen: ein Signal, das erfasst, ob der Inhalt eine oder mehrere Wörter mit Wichtigkeit enthält, ein Signal, das erfasst, ob der Inhalt den Anzeigenamen des Benutzers enthält.
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In einigen Ausführungsformen werden beim Erstellen einer Wichtigkeitsbewertung für eine empfangene Nachricht Nachrichtensignale aus dem Kontext der empfangenen Nachricht (hier als aktuelle Nachricht bezeichnet) innerhalb eines Threads extrahiert, der mindestens eine frühere Nachricht enthält. Beispiele für aus dem Kontext der Nachricht in einem Thread extrahierte Nachrichtensignale sind: ein Signal, das anzeigt, ob der Thread vom Benutzer initiiert wurde, ein Signal, das erfasst, ob die Nachricht die erste Nachricht im Thread ist, ein Signal, das erfasst, ob der Benutzer im Thread einer Nachricht geantwortet hat, und eine oder mehrere zeitbezogene Signale, die erfassen, wie lange eine frühere Nachricht des Threads (d. h. eine vor der aktuellen Nachricht empfangene Nachricht) vom Benutzer ungelesen geblieben ist, und/oder wie schnell der Benutzer zuerst eine frühere Nachricht im Thread gelesen oder beantwortet hat.
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In einigen Ausführungsformen umfassen die extrahierten Nachrichtensignale (516) eine Vielzahl von begriffsbezogenen Nachrichtensignalen. Ein begriffsbezogenes Nachrichtensignal entspricht der Präsenz oder Menge wichtiger Begriffe in der Nachricht. Dabei umfassen wichtige Begriffe die Begriffe, die als Hinweis auf die Nachrichtenwichtigkeit festgelegt wurden. Beispiele für wichtige Begriffe sind „wichtig”, „Bitte lesen”, „dringend”, „Handeln erforderlich”, „vertraulich”, „Erinnerung” und der Name des jeweiligen Benutzers. Einige wichtige Begriffe gelten für mehrere Benutzer, und einige wichtige Begriffe gelten nur für einen spezifischen Benutzer. In einigen Ausführungsformen wird die Anzahl wichtiger Begriffe (z. B. in einer oder mehreren Listen wichtiger Begriffe gefundene Begriffe) in einer Nachricht (z. B. im Nachrichtentext und/oder der Betreffzeile der Nachricht) gezählt. In einigen Ausführungsformen enthält die Zählung wichtiger Begriffe in einer Nachricht wichtige Begriffe in der Betreffzeile der ersten Nachricht einer Konversation, aber nicht in den Betreffzeilen der anderen Nachrichten in dieser Konversation, um eine wiederholte Zählung des gleichen Begriffs zu vermeiden. Gegebenenfalls umfassen die extrahierten Nachrichtensignale mehrere Signale, die jeweils einer bestimmten Zählung oder einem Bereich von Zählungen wichtiger Begriffe in der empfangenen Nachricht entsprechen. Beispielsweise können die extrahierten Nachrichtensignale umfassen: einen wichtigen Begriff; 2 wichtige Begriffe; 3 bis 4 wichtige Begriffe; 5 oder mehr wichtige Begriffe; und einen oder mehrere wichtige Begriffe in der Betreffzeile der Nachricht. Gegebenenfalls wird die Liste wichtiger Begriffe für einen jeweiligen Benutzer regelmäßig oder von Zeit zu Zeit aktualisiert, basierend auf kürzlich empfangenen Nachrichten oder basierend auf den seit der letzten Erstellung oder Aktualisierung der Liste wichtiger Begriffe empfangenen Nachrichten.
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In einigen Ausführungsformen umfassen die extrahierten Nachrichtensignale (518) eine zweite Vielzahl von social-graph-bezogenen Nachrichtensignalen. Beispiele für social-graph-bezogene Nachrichtensignale sind: ein Signal, das den Prozentsatz der Nachrichten erfasst, die der Benutzer vom Absender der Nachricht liest, ein Signal, das den Prozentsatz der vom Benutzer gelesenen Nachrichten erfasst, welche mindestens einen der gleichen Empfänger wie die empfangene Nachricht haben, ein Signal, das den Prozentsatz der Nachrichten erfasst, der von den an genau die gleiche Gruppe von Empfängern gesendeten Nachrichten gelesen wurde, ein Signal, das erfasst, ob der Sender der Nachricht ein entsprechendes, mit dem Benutzer verknüpftes Social-Graph-Gewicht hat, ein Signal, welches das Social-Graph-Gewicht des Absenders erfasst. Social Graph Gewicht wird nachstehend mit Bezug auf 3B beschrieben.
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In einigen Ausführungsformen umfassen (514) die extrahierten Nachrichtensignale eine erste Vielzahl von Nachrichtensignalen. Gegebenenfalls hat jedes der ersten Vielzahl von Nachrichtensignalen entsprechende Wichtigkeitsgewichte sowohl des globalen Wichtigkeitsprognosemodells als auch des benutzerbezogenen Wichtigkeitsprognosemodells. Für ein jeweiliges Nachrichtensignal in der ersten Vielzahl von Nachrichtensignalen ist sein erstes (globales) Gewicht im globalen Wichtigkeitsprognosemodell ein Ausgangswert des Wichtigkeitsgewichts des Nachrichtensignals, während sein zweites (benutzerbezogenes) Gewicht im benutzerbezogenen Wichtigkeitsprognosemodell darstellt, wie sehr das benutzerbezogene Modell vom globalen Modell abweicht, oder anders ausgedrückt die Differenz zwischen dem benutzerbezogenen und dem globalen Modell. Zum Beispiel hat ein jeweiliges Nachrichtensignal in der ersten Vielzahl von Nachrichtensignalen ein erstes Gewicht von 0,5 im globalen Wichtigkeitsprognosemodell und ein zweites Gewicht von –0,2 im benutzerbezogenen Wichtigkeitsprognosemodell. Damit wird die Differenz zwischen dem globalen und dem benutzerbezogenen Wichtigkeitsprognosemodell für dieses jeweilige Nachrichtensignal quantitativ als –0,2 ausgedrückt.
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In einigen Ausführungsformen umfasst (519) die erste Vielzahl von Nachrichtensignalen eine oder mehrere Kombinationsnachrichtensignale. Dabei ist ein Kombinationsnachrichtensignal, eine Kombination von zwei oder mehreren verschiedenen Nachrichtensignalen. In einigen Ausführungsformen werden zwei oder mehr Nachrichtensignale mithilfe einer logischen Funktion (z. B. AND, OR, XOR ...) kombiniert, um ein Kombinationsnachrichtensignal zu erzeugen. Gewichte werden für das erzeugte Kombinationsnachrichtensignal erzeugt und verwendet, um die Bestimmung der Nachrichtenwichtigkeit zu unterstützen. Beispielsweise extrahiert der Server ein erstes Nachrichtensignal „Diese Nachricht war von einer sehr wichtigen Person (VIP): Wahr oder Falsch” und ein zweites Nachrichtensignal „Die Nachricht wurde von einem automatisierten System gesendet: Wahr oder Falsch”. Die beiden Nachrichtensignale können in ein Kombinationsnachrichtensignal kombiniert werden, wobei eine logische AND-Funktion verwendet wird. So wird das Kombinationsnachrichtensignal beispielsweise nur als „wahr” bestimmt, wenn „Die Nachricht wurde von einem VIP gesendet” UND „Die Nachricht wurde NICHT von einem automatisierten System gesendet” gelten. Der Einsatz von Kombinationsnachrichtensignalen ist dann vorteilhaft, wenn festgestellt wurde, dass die Kombinationsnachrichtensignale (z. B. durch Einsatz maschineller Lernfunktionen) aussagekräftiger für die Nachrichtenwichtigkeit sind als die konstituierenden Nachrichtensignale dieser Kombination alleine.
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In einigen Ausführungsformen erzeugt (520) Serversystem 106 ein Wichtigkeitsgewicht für jedes Nachrichtensignal der ersten Vielzahl von Nachrichtensignalen. Für ein jeweiliges Nachrichtensignal (522) bestimmt (524) Serversystem 106 das Wichtigkeitsgewicht für das jeweilige Nachrichtensignal mit dem ersten (globalen) Wichtigkeitsprognosemodell. Der Server bestimmt (526) auch ein zweites Gewicht für das jeweilige Nachrichtensignal mithilfe des zweiten (benutzerbezogenen) Wichtigkeitsprognosemodells.
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In einigen Ausführungsformen umfassen (528) das erste und das zweite Wichtigkeitsprognosemodell eine Vielzahl von begriffsbezogenen Gewichten, die jeweils einem begriffsbezogenen Nachrichtensignal entsprechen. Begriffsbezogene Nachrichtensignale werden nachstehend mit Bezug auf 5A näher beschrieben.
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In einigen Ausführungsformen umfassen (530) das erste und das zweite Wichtigkeitsprognosemodell eine Vielzahl von social-graph-bezogenen Gewichten, die jeweils einem social-graph-bezogenen Nachrichtensignal entsprechen. Social-Graph-bezogene Nachrichtensignale werden nachstehend mit Bezug auf 5A näher beschrieben.
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In einigen Ausführungsformen bestimmt (532) Serversystem 106 das Wichtigkeitsgewicht eines jeweiligen Nachrichtensignals durch Kombination des ersten und des zweiten Gewichts. In einigen Ausführungsformen wird das Wichtigkeitsgewicht des jeweiligen Nachrichtensignals durch Summieren des ersten und des zweiten Gewichts bestimmt (534).
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Vorgänge 522 bis 534 zum Bestimmen des Wichtigkeitsgewichts für ein jeweiliges Nachrichtensignal für jedes Nachrichtensignal in der ersten Vielzahl von Nachrichtensignalen wiederholt (536). In einigen Ausführungsformen wird beim Bestimmen (538), dass für jedes Nachrichtensignal in der ersten Vielzahl von Nachrichtensignalen ein Wichtigkeitsgewicht erzeugt wurde, Serversystem 106 eine Wichtigkeitsbewertung für die Nachricht auf Grundlage des erzeugten Wichtigkeitsgewichts der ersten Vielzahl von Nachrichtensignalen bestimmen (552). In einigen Ausführungsformen wird die Wichtigkeitsbewertung für die Nachricht bestimmt, indem die Wichtigkeitsgewichte jedes Nachrichtensignals der ersten Vielzahl von Nachrichtensignalen bestimmt werden.
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In einigen Ausführungsformen umfassen die extrahierten Nachrichtensignale (540) eine zweite Vielzahl von Nachrichtensignalen. In einigen Ausführungsformen hat jedes der zweiten Vielzahl von Nachrichtensignalen entsprechende Wichtigkeitsgewichte nur im benutzerbezogenen Wichtigkeitsprognosemodell, aber nicht im globalen Wichtigkeitsprognosemodell. Bei diesen Ausführungsformen erzeugt (542) das Serversystem ein Wichtigkeitsgewicht für jedes Nachrichtensignal der zweiten Vielzahl von Nachrichtensignalen. Für ein jeweiliges Nachrichtensignal (544) bestimmt Serversystem 106 (546) das Wichtigkeitsgewicht für das jeweilige Nachrichtensignal mit dem zweiten (benutzerbezogenen) Wichtigkeitsprognosemodell, aber nicht mit dem ersten (globalen) Wichtigkeitsprognosemodell. Diese Vorgänge werden wiederholt, um das Wichtigkeitsgewicht für jedes jeweilige Nachrichtensignal der zweiten Vielzahl von Nachrichtensignalen (548) zu bestimmen.
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Sollte festgestellt (550) werden, dass ein Wichtigkeitsgewicht für jedes Nachrichtensignal in der ersten und zweiten Vielzahl von Nachrichtensignalen erzeugt wurde, so bestimmt (554) das Serversystem 106 eine Wichtigkeitsbewertung für die Nachricht auf Grundlage des erzeugten Wichtigkeitsgewichts der ersten und zweiten Vielzahl von Nachrichtensignalen. In einigen Ausführungsformen wird die Wichtigkeitsbewertung für die Nachricht bestimmt, indem die Wichtigkeitsgewichte jedes Nachrichtensignals der ersten und zweiten Vielzahl von Nachrichtensignalen bestimmt werden. In einigen Ausführungsformen bestimmt der Server die Wichtigkeitsbewertung für die Nachricht und eine Vielzahl anderer Nachrichten mit dem oben beschriebenen Verfahren und ordnet die Nachricht und die Vielzahl anderer Nachrichten dann auf Grundlage ihrer Wichtigkeitsbewertungen.
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In einigen Ausführungsformen vergleicht (556) der Server nach der Bestimmung der Wichtigkeitsbewertung für die Nachricht die Wichtigkeitsbewertung der Nachricht mit einem Schwellenwert, um die Wichtigkeit der Nachricht zu bestimmen. In einigen Ausführungsformen werden die Nachrichten, deren Wichtigkeitsbewertung den Schwellenwert überschreitet (oder allgemeiner Nachrichten, welche die vordefinierten Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen), als wichtig bestimmt. In einigen Ausführungsformen werden die Nachrichten, deren Wichtigkeitsbewertung den Schwellenwert unterschreitet (oder allgemeiner Nachrichten, welche die vordefinierten Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit nicht erfüllen), als nicht wichtig bestimmt. In einigen Ausführungsformen wird der Schwellenwert vom Server vorbestimmt. In einigen Ausführungsformen aktualisiert (558) der Server regelmäßig den Schwellenwert mithilfe maschineller Lerntechniken. Die Anforderung, dass als wichtig bestimmte Nachrichten eine höhere Wichtigkeitsbewertung als den Schwellenwert haben, ist ein Beispiel für ein vordefiniertes Wichtigkeitskriterium einer Nachricht.
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In einigen Ausführungsformen vergleicht der Server die Wichtigkeitsbewertung der Nachricht mit mehreren Schwellenwerten, um eine Wichtigkeit der Nachricht zu bestimmen. Beispielsweise vergleicht der Server die Wichtigkeitsbewertung der Nachricht mit zwei Schwellenwerten T1 und T2, wobei T1 kleiner als T2 ist. Sollte die Wichtigkeitsbewertung der Nachricht größer ist als T2 sein, so wird die Nachricht als „sehr wichtig” bestimmt. Sollte die Wichtigkeitsbewertung der Nachricht niedriger als T2, aber größer als T1 sein, so wird die Nachricht als „wichtig” bestimmt. Sollte die Wichtigkeitsbewertung der Nachricht kleiner als T1 sein, so wird die Nachricht als „unwichtig” bestimmt. Durch den Vergleich der Wichtigkeitsbewertung mehrerer empfangener Nachrichten mit den mehreren Schwellenwerten wird jeder empfangenen Nachricht eine Wichtigkeitsbewertung zugeordnet, und die Nachrichten werden in Wichtigkeitsstufen oder -ebenen eingeteilt.
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In einigen Ausführungsformen sendet der Server (560) die Nachricht (oder die Nachrichteninformationen zur Nachricht) zusammen mit Informationen zur Wichtigkeit der Nachricht an den Benutzer, um auf einem Client-Gerät angezeigt zu werden. In einigen Ausführungsformen umfassen die Informationen zur Wichtigkeit der Nachricht auch Befehle zur Anzeige der Nachricht in einem Teilbereich eines Anzeigefensters, wobei der Teilbereich verwendet wird, um wichtige Nachrichten anzuzeigen, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 6A näher beschrieben wird, welche die Benutzeroberfläche einer „Prioritäts-Inbox” einer Nachrichtenanwendung darstellt. In einigen Ausführungsformen umfassen die Informationen zur Wichtigkeit der Nachricht auch Befehle, um ein vordefiniertes Label anzuzeigen, um die Wichtigkeit einer Nachricht anzuzeigen, wie nachstehend in Bezug auf 6A näher beschrieben wird. Wie oben dargestellt anstelle des Versands der Nachricht selbst zusammen mit den Wichtigkeitsinformationen kann der Server Informationen zur Nachricht versenden (beispielsweise die Betreffzeile der Nachricht, Informationen zur Identifizierung des Nachrichtenabsenders, Informationen zur Identifizierung eines Betreffs der Konversation, zu der die Nachricht gehört usw.) zusammen mit den Informationen zur Nachrichtenwichtigkeit.
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In einigen Ausführungsformen, nachdem der Server die Nachricht (oder die Nachrichteninformationen) zusammen mit Informationen zur Wichtigkeit der Nachricht an den Benutzer versendet, kann der Benutzer wahlweise Feedbackdaten zur Wichtigkeit der Nachricht oder anderer Nachrichten bereitstellen, zum Beispiel durch Markieren einer oder mehrerer Nachrichten als „wichtig” oder „unwichtig” wie auf den 6E–6F angezeigt. In einigen Ausführungsformen sammelt (562) Serversystem 106 die optionalen Feedbackdaten vom Benutzer zur Wichtigkeit der Nachricht oder anderer Nachrichten, und er nimmt die optionalen Feedbackdaten des Benutzers an, um Wichtigkeitsgewichte für das zweite (benutzerbezogene) Wichtigkeitsprognosemodell zu erzeugen und/oder zu aktualisieren (562). In einigen Ausführungsformen sammelt (562) Serversystem 106 die optionalen Feedbackdaten des Benutzers zur Wichtigkeit der Nachricht oder anderer Nachrichten, und er übernimmt die optionalen Feedbackdaten des Benutzers, um Wichtigkeitsgewichte für das erste (globale) und das zweite (benutzerbezogene) Wichtigkeitsprognosemodell zu erzeugen und/oder zu aktualisieren, aber den Feedbackdaten des Benutzers wird beim Aktualisieren des Benutzermodells geringeres Gewicht eingeräumt.
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6A ist ein schematischer Screenshot der Benutzeroberfläche 600 einer „Prioritäts-Inbox” einer Nachrichtenanwendung, in der Listen von Konversationen in zwei nicht überlappenden Bereichen der Benutzeroberfläche 600 angezeigt werden, gemäß einiger Ausführungsformen. In der linken oberen Ecke des Screenshots befindet sich ein Link 602 „E-Mail verfassen”. Der Benutzer klickt auf Link 602, um eine neue Nachricht zu verfassen. In der Nähe des Links 602 befindet sich ein Textfeld 604 und eine Schaltfläche 606 „E-Mails durchsuchen”. Nachdem der Benutzer einen oder mehrere Suchbegriffe in das Textfeld 604 eingegeben und auf die Schaltfläche 606 „E-Mails durchsuchen” geklickt hat, erzeugt das System eine neue Anzeige, auf der mit den Suchbegriffen übereinstimmende Nachrichten aufgelistet sind. Nahe dem Textfeld 604 liegen zwei Funktionen zur Wichtigkeitsmarkierung (manchmal auch als Schaltflächen oder Benutzeroberflächentasten bezeichnet) „Wichtig” 608 und „Unwichtig” 610. Der Benutzer wählt einen der beiden Funktionen, um eine Nachricht oder Konversation als wichtig oder unwichtig zu markieren, was nachstehend in Bezug auf die 6E–6F näher beschrieben werden wird. Neben den Funktionen „Wichtig” und „Unwichtig” befinden sich zwei Dropdown-Listen: „Label hinzufügen” Liste 612 und „Sonstige Aktionen” Liste 614. Direkt unter dem Link 602 „E-Mail verfassen” befindet sich eine Reihe von Gruppenfeldern. Jedes Feld entspricht einer systemdefinierten Kategorie, dargestellt durch ein entsprechendes systemdefiniertes Label wie beispielsweise „Prioritäts-Inbox”, „Posteingang”, „Favoriten”, „Gesendete Nachrichten”, „Entwürfe”, „Alle E-Mails”, „Spam”, „Papierkorb”, „Wichtig” usw. In einigen kann sich der Satz von systemdefinierten Kategorien unterscheiden, einschließlich einer Untermenge dieser Kategorien und/oder zusätzlicher Kategorien. Unter den Gruppenfeldern 616 „Kategorien” gibt es eine weitere Reihe von Gruppenfeldern. Jedes Feld entspricht einer benutzerdefinierten Kategorie, die durch ein entsprechendes benutzerdefiniertes Label wie Label 1, Label-2 usw. dargestellt wird. Da der aktuelle Screenshot nur zur „Prioritäts-Inbox”gehörende Konversationen anzeigt, wurde der entsprechende Link in den Gruppenfeldern 616 hervorgehoben.
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Bei manchen Ausführungsformen umfasst die Kategorie „Prioritäts-Inbox” Nachrichten und Konversationen, die gemäß der Wichtigkeit der jeweiligen Nachricht oder Konversation organisiert und angezeigt werden, wie mit Bezug auf die 6A–6F nachstehend näher beschrieben werden wird. In einigen Ausführungsformen umfasst die Kategorie „Favoriten”Nachrichten und Konversationen, an denen der Benutzer aktiv beteiligt sein will, zum Beispiel durch Versenden von Nachrichten an andere Teilnehmer, was einer „To Do”-Liste ähnlich ist. Somit kann bei einigen Ausführungsformen eine Nachricht mit einem vordefinierten Label wie beispielsweise einem Stern 640 markiert werden, damit ein Benutzer nach markierten Nachrichten suchen kann. In einigen Ausführungsformen umfasst die Kategorie 616-1 „Wichtig” Nachrichten und Konversationen, bei denen festgestellt wurde, dass sie vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen. Die vordefinierten Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit werden vorstehend mit Bezug auf 5C näher beschrieben.
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Neben dem Gruppenfeld 616 „Kategorien” und unterhalb der Reihe von Schaltflächen 608, 610 und den Dropdown-Feldern 612, 614 befindet sich ein Nachrichtenbereich der Benutzeroberfläche, der verwendet wird, um Nachrichteninformationen anzuzeigen (z. B. eine Liste der Konversationen, die einem Suchkriterium entsprechen, oder die Nachrichten in einer Konversation), die einen Satz von Nachrichten darstellen. Üblicherweise sind die Nachrichteninformationen für Nachrichten an das und von dem Nachrichtenkonto eines jeweiligen Benutzers. Üblicherweise enthält oder betrifft die angezeigte Nachrichteninformation Nachrichten, in denen der jeweilige Benutzer ein Teilnehmer ist (beispielsweise, weil er in den Feldern „An”, „Cc” oder „Bcc” jeder Nachricht angegeben ist). In einigen Ausführungsformen sind (oder umfassen) die angezeigten Nachrichten E-Mail-Nachrichten. Optional enthält oder betrifft die angezeigte Nachrichteninformation zwei oder mehr Arten von Nachrichten, wie zum Beispiel zwei oder mehr: E-Mail-Nachrichten, Chat-Nachrichten, SMS-Nachrichten, Sprachnachrichten und Videonachrichten.
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In einigen Ausführungsformen zeigt der Nachrichtenbereich gleichzeitig Nachrichteninformationen für einen ersten Satz von Nachrichten 632 in einem ersten Bereich der Benutzeroberfläche und die Nachrichteninformationen für einen zweiten Satz von Nachrichten in einem zweiten Bereich der Benutzeroberfläche, der vom ersten Bereich getrennt ist. Wie auf 6A dargestellt umfasst der erste Bereich im Nachrichtenbereich bei einigen Ausführungsformen eine Überschrift 618 (z. B. „Wichtig”), um die im ersten Bereich angezeigten Nachrichten zu identifizieren. Überschrift 618 wird in der linken oberen Ecke des ersten Bereichs angezeigt. Gegebenenfalls ist Überschrift 618 auch ein Link 618, der, wenn er von einem Benutzer ausgewählt wird, dem Benutzer Optionen bereitstellt, um zu bestimmen, welche Nachrichten im ersten Bereich der Benutzeroberfläche angezeigt werden sollen, und ganz allgemein um diesen Bereich der Benutzeroberfläche zu konfigurieren. Auf ähnliche Weise ist die Überschrift für jeden zusätzlichen Nachrichtenbereich (z. B. Überschrift 636 oberhalb des zweiten Bereichs und Überschrift 644 oberhalb des dritten Bereichs) auch ein Link, der, wenn er von einem Benutzer ausgewählt wird, dem Benutzer Optionen bereitstellt, um zu bestimmen, welche Nachrichten in diesem Bereich der Benutzeroberfläche angezeigt werden sollen, und ganz allgemein um diesen Bereich der Benutzeroberfläche zu konfigurieren.
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Unterhalb der Überschrift 618 befindet sich eine Liste von Nachrichten oder Konversationen 632, die jeweils eine Zeile im ersten Bereich belegen. Jede im ersten Bereich angezeigte Konversation/Nachricht erfüllt vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit, und für jede im ersten Bereich angezeigte Konversation erfüllt mindestens eine Nachricht die vordefinierten Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit. Die vordefinierten Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit werden vorstehend mit Bezug auf 5C näher beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass es vorteilhaft ist, nur Nachrichten anzuzeigen, bei denen festgestellt wird, dass vordefinierte Wichtigkeitskriterien im ersten Bereich erfüllt sind, weil der Benutzer damit schnell und bequem Nachrichten suchen kann, die als wichtig bestimmt wurden, ohne dass mehrere Seiten von Nachrichten durchblättert werden müssen, um auf jeder Seite wichtige Nachrichten zu finden.
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In einigen Ausführungsformen enthält jede Zeile im ersten Bereich ein Kontrollkästchen
622 und Informationen zu einer Konversation einschließlich: einer Absenderliste
624, einer Statusanzeige des Empfängers
626, einem Nachrichten-/Konversationsthema und einem Textausschnitt der Nachricht/Konversation
628 und einem Datums-/Zeitwert
630 (z. B. Datum/Uhrzeit des Empfangs der letzten Nachricht in der aufgelisteten Konversation). Weitere Informationen über jedes dieser Felder sind im
US-Patent Nr. 7.584.426 zu finden (siehe beispielsweise die Beschreibung der
3B), das hiermit in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme einbezogen wird. In einigen Ausführungsformen kann die Menge der angezeigten Felder unterschiedlich sein, einschließlich einer Teilmenge der oben genannten Felder und/oder zusätzlicher Felder. In einigen Ausführungsformen wird Kontrollkästchen
622 vom Benutzer angekreuzt, wenn der Benutzer beschließt, die entsprechende Nachricht oder Konversation von einer systemdefinierten Kategorie, z. B. „Inbox”, in eine andere zu bewegen, z. B. „Papierkorb”, oder wenn der Benutzer beschließt, die entsprechende Konversation mit einem benutzerdefinierten Label zu versehen, oder wenn der Benutzer beschließt, die entsprechende Nachricht oder Konversation von einem Displaybereich in einen anderen zu bewegen. In der oberen rechten Ecke des ersten Bereichs gibt es einen Link
620 „Alle anzeigen” (auch Erweiterungsfunktion genannt), die mit Bezug auf die
6C–
6D detaillierter beschrieben wird. Gegebenenfalls umfasst die Benutzeroberfläche
600 der „Prioritäts-Inbox”
55 auch eine Einklappfunktion
621, um den ersten Bereich einzuklappen und damit die zuvor im ersten Bereich aufgelisteten Elemente aus der Anzeige auf der Benutzeroberfläche zu entfernen. Gegebenenfalls enthält jeder der verschiedenen Nachrichtenbereiche der Benutzeroberfläche
600 der „Prioritäts-Inbox” eine entsprechende Einklappfunktion (z. B. Einklappfunktionen
621 und
639 auf der
6A, und
621,
639 und
647 auf der
6B), um den entsprechenden Bereich der Benutzeroberfläche einzuklappen und dadurch zuvor im jeweiligen Bereich aufgelistete Elemente von der Anzeige auf der Benutzeroberfläche zu entfernen.
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In einigen Ausführungsformen wird die Liste der Nachrichten und Konversationen 632 im ersten Bereich in chronologischer Reihenfolge angezeigt. In einigen Ausführungsformen werden die zuletzt empfangenen Nachrichten oberhalb der Nachrichten angezeigt, die bereits vorher empfangen worden waren. Es ist vorteilhaft, die Liste der wichtigen Nachrichten 632 in chronologischer Reihenfolge anzuzeigen, da chronologischer Reihenfolge für viele Benutzer am intuitivsten ist. Einige Benutzer könnten verwirrt werden, wenn Konversationen oder Nachrichten nicht in chronologischer Reihenfolge angezeigt werden.
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In einigen Ausführungsformen werden vom Benutzer noch nicht gelesene Nachrichten und Konversationen hervorgehoben. In einigen Ausführungsformen sind alle Nachrichten in der Liste der wichtigen Nachrichten 632 nicht vom Benutzer gelesen, und alle Konversationen in Liste 632 haben mindestens eine Nachricht, die vom Benutzer noch nicht gelesen ist. Es ist vorteilhaft, nur ungelesene Nachrichten anzuzeigen, bei denen festgestellt wird, dass die vordefinierten Wichtigkeitskriterien im ersten Bereich erfüllt sind, weil der Benutzer damit schnell und bequem ungelesene Nachrichten suchen kann, die als wichtig bestimmt wurden, die in den meisten Fällen zu den Nachrichten gehören, die für den Benutzer am wichtigsten sind. Optional erhält der Benutzer die Möglichkeit, wichtige Konversationen/Nachrichten in der Liste 632 anzeigen zu lassen, ungeachtet dessen, ob der Benutzer alle Nachrichten in der Liste 632 gelesen hat oder nicht.
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In einigen Ausführungsformen enthält der Nachrichtenbereich des Displayfensters in 6A außerdem einen zweiten Bereich mit einer Überschrift 636 (z. B. „Favoriten”), die in der oberen linken Ecke des zweiten Bereichs angezeigt wird. Unterhalb der Überschrift 636 befindet sich eine Liste der Konversationen 642, die jeweils eine Zeile im zweiten Bereich belegen. In jeder Konversation der Liste 642 ist mindestens eine Nachricht vom Benutzer mit dem vordefinierten Label gekennzeichnet. Alternativ würde in Ausführungsformen, die eine Liste von Nachrichten anstelle einer Liste von Konversationen anzeigen, jede Nachricht in der Liste 642 eine Nachricht sein, die vom Benutzer mit dem vordefinierten Label gekennzeichnet sein. In einigen Ausführungsformen wird für jede Konversation/Nachricht in Liste 642 ein Sternsymbol 640 neben dem Kontrollkästchen der Konversation/Nachricht angezeigt. In der oberen rechten Ecke des zweiten Bereichs gibt es einen Link 638 „Favoriten anzeigen” (auch Erweiterungsfunktion genannt), die mit Bezug auf die 6C–6D unten detaillierter beschrieben wird. In einigen Ausführungsformen wird die Liste der Nachrichten und Konversationen 642 im zweiten Bereich in chronologischer Reihenfolge angezeigt. In einigen Ausführungsformen sind alle Konversationen/Nachrichten in Liste 632 des ersten Bereichs von der Liste 642 des zweiten Bereichs ausgeschlossen. In einigen Ausführungsformen erfüllt keine der Konversationen/Nachrichten in Liste 642 die vordefinierten Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit. Genauso wie bei der Anwendung auf Listen von Konversationen bedeutet dies, dass keine Konversation in Liste 642 eine Nachricht enthält, welche die vordefinierten Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllt.
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Wie auf 6B gezeigt ist, umfasst der Nachrichtenbereich auf der Benutzeroberfläche der Nachrichtenanwendung bei einigen Ausführungsformen außerdem einen dritten Bereich, um einen dritten Satz von Nachrichten anzuzeigen. Bei den meisten oder sogar allen Ausführungsformen sind Nachrichten im ersten Satz von Nachrichten und Nachrichten im zweiten Satz von Nachrichten vom dritten Satz von Nachrichten, die im dritten Bereich angezeigt werden, ausgeschlossen. In diesem Beispiel umfasst der dritte Bereich eine Überschrift 644 (z. B. „Alles andere”), die in der oberen linken Ecke des dritten Bereichs angezeigt wird. Unterhalb der Überschrift 644 befindet sich eine Liste 650 der Konversationen oder Nachrichten, die jeweils eine Zeile im dritten Bereich belegen. In der oberen rechten Ecke des dritten Bereichs gibt es einen Link 646 „Inbox anzeigen” (auch Erweiterungsfunktion genannt), die mit Bezug auf die 6C–6D unten detaillierter beschrieben wird. In einigen Ausführungsformen wird die Liste der Konversationen/Nachrichten 650 im dritten Bereich in chronologischer Reihenfolge angezeigt. In einigen Ausführungsformen sind alle Konversationen/Nachrichten in Liste 632 des ersten Bereichs und Liste 642 von der Liste 650 des dritten Bereichs ausgeschlossen. In noch weiteren Ausführungsformen umfasst die Benutzeroberfläche vier verschiedene Nachrichtenbereiche (nicht angezeigt), die jeweils einen anderen Satz von Konversationen/Nachrichten anzeigen. Optional kann der Benutzer die Benutzeroberfläche konfigurieren, um den Inhalt jedes Nachrichtenbereichs zu bestimmen. Optional kann der Benutzer einen dieser Bereiche konfigurieren, um nur Nachrichten mit einem bestimmten benutzerdefinierten Label anzuzeigen (z. B. Nachrichten, die das benutzerdefinierte Label „Urlaub” tragen). Anders ausgedrückt: Das Client-Gerät wählt zur Anzeige im jeweiligen Bereich der Benutzeroberfläche nur Nachrichten aus (oder Konversationen mit mindestens einer), die mit dem betreffenden benutzerdefinierten Label markiert sind.
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Obwohl es nicht gezeigt wird, umfassen der erste, zweite und dritte Bereich bei einigen Ausführungsformen in 6B eine anklickbare Dropdown-Überschrift, mit der ein Benutzer die Art und Weise anpassen kann, wie Nachrichten in einem jeweiligen Bereich angezeigt wird und/oder Aktionen auf alle Nachrichten anwenden kann, welche in einem jeweiligen Bereich angezeigt werden. Bei einer Ausführungsform ist eine solche anklickbare Dropdown-Überschrift mit dem Link 618 „Wichtig”, dem Link 636 „Markiert” bzw. dem Link 644 „Alles andere” verknüpft. Die anklickbare Dropdown-Überschrift enthält Optionen, mit denen ein Benutzer die Größe eines jeweiligen Bereichs, die Kategorie eines jeweiligen Bereichs usw. anpassen kann. Optional enthält die anklickbare Dropdown-Überschrift Optionen, mit denen der Benutzer alle sichtbaren Nachrichten in einem jeweiligen Bereich auswählen oder abwählen kann oder andere Aktionen auf alle sichtbaren Nachrichten in einem jeweiligen Bereich anwenden kann.
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6C ist ein weiterer schematischer Screenshot der Benutzeroberfläche der „Prioritäts-Inbox” einer Nachrichtenanwendung, der darstellt, wie ein Benutzer den ersten Bereich der Nachrichtenanwendung durch Auswahl des Links „Alle anzeigen” (auch Erweiterungsmöglichkeit genannt) erweitert, gemäß einiger Ausführungsformen. Wenn ein Benutzer nur die Nachrichten und Konversationen in der Liste 632 des ersten Bereichs anzeigen lassen möchte, so kann der Benutzer auf den Link „Alle anzeigen” in der rechten oberen Ecke des ersten Bereichs klicken (652), um den ersten Bereich zu erweitern. Die in 6C dargestellte schematische 'Benutzeroberfläche wird dann in die in 6D schematisch dargestellte Benutzeroberfläche geändert, welche die erste Fläche in ihrem expandierten Zustand darstellt. Nachdem der Benutzer auf den Link „Alle anzeigen” klickt, um den ersten Bereich zu erweitern, werden – wie in 6D gezeigt – nur Konversationen/Nachrichten in Liste 632 im Nachrichtenbereich des Displayfensters angezeigt. In einigen Ausführungsformen enthält die Liste 632 mehr Konversationen/Nachrichten als die maximale Anzahl von Nachrichten, die im ersten Bereich in 6C dargestellt werden kann, aber nachdem der Benutzer den ersten Bereich durch Anklicken des Links „Alle anzeigen” erweitert hat, können zusätzliche Konversationen/Nachrichten aus Liste 632, die im ersten Bereich in 6C nicht angezeigt werden, im Nachrichtenbereich in 6D angezeigt werden. Analog kann der Benutzer auf den Link 638 „Favoriten anzeigen” (6A) klicken, um den zweiten Bereich zu erweitern, oder auf den Link 646 „Posteingang anzeigen” (6B) klicken, um den dritten Bereich zu erweitern.
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Obwohl es nicht gezeigt wird, umfassen der erste, zweite und dritte Bereich bei einigen Ausführungsformen in 6B eine Einklappfunktion 621, 639, 647 (auch als Einklapplink für den Displaybereich bezeichnet), mit dem ein Benutzer die jeweilige Displayfläche der Benutzeroberfläche einklappen kann. Bei einer Ausführungsform wird jeweils eine Einklappfunktion oberhalb und nahe dem linken Rand des entsprechenden Displaybereichs angezeigt. Wenn ein Benutzer auf die Einklappfunktion eines jeweiligen Bereichs klickt, wird der jeweilige Bereich eingeklappt. In einigen Ausführungsformen zeigt der entsprechende Bereich im eingeklappten Zustand nur eine Überschrift mit dem Titel des jeweiligen Bereichs und einer Zählung der im jeweiligen Bereich enthaltenen Nachrichten.
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6E ist ein schematischer Screenshot der Benutzeroberfläche einer Nachrichtenanwendung, der darstellt, wie ein Benutzer ein auf dem zweiten Bereich angezeigtes Element als wichtig markieren kann, indem er das Element auswählt und auf die „Wichtig”-Schaltfläche klickt, gemäß einiger Ausführungsformen. Wenn ein Benutzer eine Nachricht oder Konversation im zweiten Bereich als wichtig markieren möchte (z. B. Konversation 660 in 6E), kann der Benutzer das Kontrollkästchen der Konversation 660 auswählen (670) und auf die Schaltfläche „Wichtig” klicken (672). Der Screenshot in 6E wird dann in den Screenshot in 6F geändert, d. h. Konversation 660 wird vom zweiten Bereich zum ersten Bereich verschoben und in die Liste 632 des ersten Bereichs übernommen. Dementsprechend wird in diesem Beispiel Konversation 662 von der zweiten Nachricht in Liste 642 (wie in 6E gezeigt) in die erste Nachricht in Liste 642 (wie in 6F gezeigt) verschoben.
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7A ist ein Flussdiagramm, das eine Methode 700 zur Anzeige (702) der mit dem jeweiligen Benutzer verknüpften Nachrichten darstellt, gemäß einigen Ausführungsformen. Ein Client-System (beispielsweise Client-System 102, 1A und 4) zeigt (704) die ersten Nachrichteninformationen an, die einen ersten Satz von Nachrichten im ersten Bereich der Anzeige darstellen, und zeigt (706) die zweiten Nachrichteninformationen an, die einen zweiten Satz von Nachrichten in einem zweiten Bereich der Anzeige darstellen, der vom ersten Bereich getrennt ist (siehe zum Beispiel die von den Listen 632 und 642, 6A, besetzten Bereiche). In einigen Ausführungsformen zeigt (708) Client-System 102 außerdem einen dritten Display-Bereich an, welcher vom ersten und vom zweiten Bereich getrennt ist (siehe zum Beispiel die von Listen 632, 642 und 650 besetzten Bereiche, 6B). In einigen Ausführungsformen werden sowohl die erste Nachrichteninformation und die zweite Nachrichteninformation vom Client-System 102 in chronologischer Reihenfolge in den jeweiligen Displaybereichen angezeigt (710). Details des Verfahrens 700 werden oben mit Bezug auf die 6A–6F beschrieben.
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7B ist ein Flussdiagramm, das den Eingabevorgang einer Wichtigkeitsmarkierung gemäß einigen Ausführungsformen veranschaulicht. Client-System 102 zeigt (712) eine jeweilige Erweiterungsfunktion (z. B. 620, 638, 6A) im ersten und im zweiten Bereich an. In einigen Ausführungsformen erhält (714) Client-System 102 eine Benutzerauswahl der Erweiterungsfunktion für den ersten Bereich und erweitert (716) den ersten Bereich und zeigt nur die ersten Nachrichteinformationen an. Bei einer anderen Ausführungsform erhält (714) Client-System 102 eine Benutzerauswahl der Erweiterungsfunktion für den zweiten Bereich und erweitert (718) den zweiten Bereich und zeigt nur die zweiten Nachrichteninformationen an. Details der Verfahrensachse werden mit Bezug auf die 6C–6D oben beschrieben.
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7C ist ein Flussdiagramm, das den Eingabevorgang einer Wichtigkeitsmarkierung gemäß einigen Ausführungsformen veranschaulicht. Das System zeigt (720) eine auswählbare Funktion für die Wichtigkeitsmarkierung an. Beispielsweise zeigt 6A zwei auswählbare Funktionen für die Wichtigkeitsmarkierung, d. h. die Markierungsfunktionen „Wichtig” 608 und „Nicht wichtig” 610. In einigen Ausführungsformen empfangt das System (722) eine Benutzerauswahl von einem oder mehreren Elementen, die von der zweiten Nachrichteninformation repräsentiert werden, und empfängt (724) eine Benutzerauswahl der auswählbaren Wichtigkeitsmarkierung. Das System markiert (726) dann die vom Benutzer markierten Elemente mit einem vordefinierten Label als wichtig. Details des Verfahrens werden mit Bezug auf die 6E–6F oben beschrieben. Die durch den Benutzer erfolgende Markierung ausgewählter Elemente als wichtig oder als nicht wichtig bietet benutzererzeugten Feedbackdaten zur Wichtigkeit einer oder mehrerer vom Benutzer ausgewählter Nachrichten. Wahlweise sammelt der Server (106, 2) Feedbackdaten vom Benutzer zur Bedeutung einer oder mehrerer Nachrichten und verändert das zweite Wichtigkeitsprognosemodell mithilfe der Feedbackdaten. Optional aktualisiert der Server regelmäßig (oder von Zeit zu Zeit) eines oder mehrere der Wichtigkeitsgewichte im ersten und im zweiten Wichtigkeitsprognosemodell mithilfe des maschinellen Lernens, das zumindest teilweise auf den Feedbackdaten basiert. Optional aktualisiert der Server regelmäßig eines oder mehrere der Wichtigkeitsgewichte im ersten und im zweiten Wichtigkeitsprognosemodell mithilfe einer zeitabhängigen Verfallsfunktion, die auf die Feedbackdaten angewandt wird und optional auf Informationen zu anderen Benutzeraktionen an den Nachrichten. Optional aktualisiert auch der Server eine oder mehrere Schwellenwerte für die Wichtigkeit, die zumindest teilweise auf den Feedbackdaten basieren, um die Menge der als wichtig eingestuften Konversationen/Nachrichten im Displaybereich (siehe z. B. 6A) für wichtige Konversationen/Nachrichten anzupassen.
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8A ist ein schematischer Screenshot eines Startmenüs 801, das auf einem Mobilgerät (z. B. 3 mobiles Client-Gerät 102c, 1A) angezeigt wird, gemäß einigen Ausführungsformen. Startmenü 801 wird auf einem Display 800 des Client-Geräts 102-c angezeigt; Display 800 ist Teil der Benutzeroberfläche 410 des mobilen Client-Geräts 102-c (1A). In einigen Ausführungsformen ist Display 800 ein berührungsempfindliches Display (oder „Touchscreen”). Ein oder mehrere Anwendungssymbole 802 können auf dem Startmenü 801 angezeigt werden. Ein Anwendungssymbol 802 entspricht einer jeweiligen Anwendung auf dem mobilen Client-Gerät 102-c. Durch Berühren des Displays 800 an einer Position, die der Position eines Anwendungssymbols 802 entspricht, wird die entsprechende Anwendung geöffnet. In einigen Ausführungsformen umfassen mobile Client-Geräte 102-c eine Nachrichtenanwendung (beispielsweise eine E-Mail-Anwendung) oder einen Internet Browser, der über die Internetoberfläche eine Nachrichtenanwendung darstellt (beispielsweise Web-E-Mail).
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Im Startmenü 801 wird ebenfalls eine neue E-Mail-Benachrichtigung 804 angezeigt. Neue E-Mail-Benachrichtigung 804 enthält eine Nachricht, dass neue, wichtige E-Mail da ist. In einigen Ausführungsformen zeigt die neue E-Mail-Benachrichtigung 804 eine Zählung 806 neuer Nachrichten sowie eine Kurzinformation 808 (beispielsweise Absender, Betreff und einen Ausschnitt der Nachricht) für eine oder mehrere der neuen Nachrichten.
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Neue E-Mail-Benachrichtigung 804 informiert den Benutzer über neue wichtige Nachrichten. In einigen Umsetzungen sind neue Nachrichten die Nachrichten, die ungelesen sind. In einigen Ausführungsformen wird die neue E-Mail-Benachrichtigung 804 angezeigt, wenn neue Nachrichten vom Serversystem 106 empfangen werden (beispielsweise neue Nachrichten, die aufgrund einer Synchronisierung (auch Sync-Vorgang oder Synchronisierung genannt) mit dem Serversystem 106 empfangen wurden), während eine Nachrichtenanwendung oder die Internetoberfläche einer Nachrichtenanwendung auf dem Gerät 102-c nicht im Vordergrund läuft (beispielsweise läuft die Nachrichtenanwendung gar nicht oder die Nachrichtenanwendung läuft im Hintergrund). In einigen Ausführungsformen kann der Benutzer eine Geste (beispielsweise eine Tippgeste) auf der neuen E-Mail-Benachrichtigung 804 ausführen, um die Nachrichtenanwendung oder die Internetoberfläche der Nachrichtenanwendung zu öffnen und die neuen Nachrichten anzusehen.
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In einigen Ausführungsanwendungen wird eine neue E-Mail-Benachrichtigung (beispielsweise E-Mail-Benachrichtigung 804) angezeigt, wenn die empfangenen neuen Nachrichten eine oder mehr Prioritätsnachrichten enthalten, während keine neue E-Mail-Benachrichtigung angezeigt wird, wenn die empfangenen neuen Nachrichten keine Prioritätsnachrichten enthalten. In einigen Ausführungsformen sind „Prioritäts”-Nachrichten die Nachrichten, bei denen festgestellt wurde, dass sie vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen, die oben mit Bezug auf die 5A bis 5C ausführlicher beschrieben werden. Zum Beispiel sind die „Prioritäts”-Nachrichten die Nachrichten, deren Wichtigkeitsbewertungen einen Schwellenwert überschreiten. In einigen Ausführungsformen zeigt die neue E-Mail-Benachrichtigung nur Informationen für die neu empfangenen Prioritätsnachrichten an. Beispielsweise zeigt die neue E-Mail-Benachrichtigung 804 eine Zählung 806 nur der neu empfangenen Prioritätsnachrichten („Wichtig”) und Information 808 für eine oder mehr der neu empfangenen Prioritätsnachrichten an. Alternativ zeigt die neue E-Mail-Benachrichtigung 804 eine Zählung 806 aller ungelesenen Prioritätsnachrichten („Wichtig”) und Information 808 für eine oder mehr der neu empfangenen Prioritätsnachrichten an.
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Es sollte beachtet werden, dass es vorteilhaft ist, eine neue E-Mail-Benachrichtigung (beispielsweise neue E-Mail Benachrichtigung 804) anzuzeigen, wenn die empfangenen neuen Nachrichten mindestens eine Prioritätsnachricht enthalten, aber keine neue E-Mail-Benachrichtigung anzuzeigen, wenn die empfangenen neuen Nachrichten keine Prioritätsnachricht enthalten. Durch die Benachrichtigung des Benutzers über neue Prioritätsnachrichten, aber nicht über neue Nachrichten ohne Priorität kann sich der Benutzer auf die wichtigen Nachrichten konzentrieren, die unmittelbare Aufmerksamkeit benötigen, und so unnötige Interaktionen mit dem mobilen Client-Gerät 102-c reduzieren. Die Reduzierung unnötiger Interaktionen mit dem mobilen Client-Gerät 102-c kann dazu beitragen, das Datenvolumen (und damit die Kosten für das Datenvolumen) zu senken und die Akkulaufzeit zu verlängern.
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8B ist ein schematischer Screenshot der Benutzeroberfläche 810 einer „Prioritäts-Inbox” einer Nachrichtenanwendung eines Mobilgeräts, auf dem Prioritätsnachrichten oder Konversationen mit mindestens einer Prioritätsnachricht angezeigt werden können, gemäß einiger Ausführungsformen. Oberfläche 810 wird auf dem Display 800 des Mobilgeräts 102-c angezeigt. Benutzeroberfläche 810 enthält eine Überschrift 812, die darauf hinweist, dass Nutzeroberfläche 810 eine Oberfläche zum Anzeigen von Prioritätsnachrichten ist. In einigen Ausführungsformen zeigt Überschrift 812 auch eine Zählung der neuen (d. h. ungelesenen) Prioritätsnachrichten. So hat zum Beispiel Überschrift 812 eine „(3)” neben der Überschrift „Wichtig”, was darauf hinweist, dass es drei (3) ungelesene Prioritätsnachrichten gibt. Wie bei Überschrift 618, 636, oder 644 ist Überschrift 812 auch ein Link, der, wenn er von einem Benutzer ausgewählt wird, dem Benutzer Optionen bereitstellt, um zu bestimmen, welche Nachrichten im ersten Bereich der Benutzeroberfläche angezeigt werden sollen, und allgemeiner um diesen Bereich der Benutzeroberfläche zu konfigurieren. Beispielsweise kann ein Benutzer Überschrift 812 auswählen, um die Benutzeroberfläche 810 in eine Benutzeroberfläche zu ändern, die sowohl Prioritätsnachrichten (und Konversation, die eine oder mehr Prioritätsnachrichten enthalten) als auch Nachrichten ohne Priorität (und Konversation, die keine Prioritätsnachrichten enthalten) anzeigt.
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Null oder mehr Prioritätsnachrichten oder Konversation, die mindestens eine Prioritätsnachricht (im nachstehenden Text „Prioritätskonversationen”] 814 enthalten, werden auf der Benutzeroberfläche 810 angezeigt. Ein Benutzer kann eine Prioritätsnachricht/-konversation 814 auswählen, um die ausgewählte Nachricht oder Nachrichten in der ausgewählten Konversation zu lesen. In einigen Ausführungsformen kann die Benutzeroberfläche 810 ohne Nachrichten angezeigt werden, falls keine Prioritätsnachrichten/-konversationen anzuzeigen sind (beispielsweise, weil alle bisher empfangenen Prioritätsnachrichten gelöscht oder als Spam markiert wurden).
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In einigen Ausführungsformen enthält jede Prioritätsnachricht/-konversation mit einem Kontrollkästchen 622 und einem oder mehr Feldern angezeigt, einschließlich: einer Absenderliste 624, einer Statusanzeige des Empfängers in einer Wichtigkeitsanzeige 816, einem Nachrichten-/Konversationsthema und einem Ausschnitt der Nachricht/Konversation 628 und einem Datums-/Zeitwert 630 (z. B. Datum/Uhrzeit des Empfangs der letzten Nachricht in der aufgelisteten Konversation). Empfängerstatus- und Wichtigkeitsanzeige 628 ist eine Kombination aus Empfängerstatusanzeige 626 und einer grafischen Anzeige (zum Beispiel ein Fünfeck wie in 8B), dass die Nachricht/Konversation eine Prioritätsnachricht/-konversation ist. In einigen Ausführungsformen werden bei einer ungelesenen Prioritätsnachricht oder einer Prioritätskonversation mit ungelesener Nachricht das entsprechende Thema bei Thema/Ausschnitt 628 und der Absender der ungelesenen Nachricht in der Absenderliste 624 fett gesetzt oder anderweitig hervorgehoben. In einigen Ausführungsformen kann die Menge der angezeigten Felder unterschiedlich sein, einschließlich einer Teilmenge der oben genannten Felder und/oder zusätzlicher Felder.
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In einigen Ausführungsformen werden mit einem vordefinierten Label (beispielsweise einem Stern) markierte Prioritätsnachrichten/-konversationen 814 auf der Benutzeroberfläche 810 mit dem vordefinierten Label (beispielsweise Stern 640, 6A] zusammen mit der Nachricht/Konversation angezeigt. In einigen Ausführungsformen werden alle weiteren vordefinierten oder benutzerdefinierten Labels, mit denen eine Prioritätsnachricht/Konversation 814 markiert ist, zusammen mit der entsprechenden Nachricht/Konversation angezeigt.
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In einigen Ausführungsformen wird Kontrollkästchen 622 vom Benutzer angekreuzt, wenn der Benutzer beschließt, die entsprechende Nachricht oder Konversation von einer systemdefinierten Kategorie, z. B. „Inbox”, in eine andere zu bewegen, z. B. „Papierkorb”, oder wenn der Benutzer beschließt, die entsprechende Konversation mit einem benutzerdefinierten oder vordefinierten Label zu versehen, oder wenn der Benutzer beschließt, die entsprechende Nachricht oder Konversation von einem Displaybereich in einen anderen zu bewegen.
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Es sollte für Fachleute ersichtlich sein, dass Benutzeroberfläche 810 auf vielerlei Weise der Benutzeroberfläche der Prioritäts-Inbox ähnlich ist, die mit Bezug auf die 6A bis 6F beschrieben wird, aber auf das kleinere Display 800 eines Mobilgeräts angepasst ist. Zum Beispiel werden einige Funktionen ohne zusätzliche Benutzereingabe nicht angezeigt.
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8C ist ein weiterer schematischer Screenshot einer Benutzeroberfläche 820 zur Einstellungskonfiguration einer Nachrichtenanwendung auf einem mobilen Client-Gerät gemäß einigen Ausführungsformen. Auf der Benutzeroberfläche 820 kann ein Benutzer Einstellungen zu neuen E-Mail-Benachrichtigungen konfigurieren.
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Benutzeroberfläche 820 umfasst eine Überschrift 822, mit der Überschrift „Einstellungen”, die darauf hinweist, dass Benutzeroberfläche 820 Teil der Oberfläche „Einstellungen” ist, um Einstellungen im Zusammenhang mit den E-Mail-Nachrichten zu konfigurieren. In einigen Ausführungsformen, bei denen Einstellungen für jedes Benutzerkonto konfiguriert werden können (das heißt, für eine Vielzahl von Benutzerkonten (manchmal E-Mail-Konten oder Nachrichtenkonten genannt) werden unterschiedliche Einstellungen gespeichert), zeigt Überschrift 822 auch das Benutzerkonto, für das die Einstellungen auf Oberfläche 820 gezeigt und konfiguriert werden können (beispielsweise „abc@xyz.com” in 8C). Untertitel 824 weist mit Überschrift „Benachrichtigungseinstellungen” darauf hin, dass Benutzeroberfläche 820 eine Oberfläche zum Konfigurieren der Benachrichtigungseinstellungen ist, welche eine Untermenge der Einstellungen im Zusammenhang mit E-Mail-Nachrichten sind.
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Benutzeroberfläche 820 umfasst eine Einstellung 826, um Benachrichtigungen für alle neuen E-Mails zu aktivieren oder zu deaktivieren (z. B. umzustellen). Wenn Benachrichtigungen deaktiviert sind, werden keine Benachrichtigungen für neue E-Mail-Nachrichten angezeigt. Sind Benachrichtigungen aktiviert, so werden Benachrichtigungen zumindest für einige neue E-Mail-Nachrichten angezeigt. Ob die E-Mail-Benachrichtigungen für alle oder nur einige neue Nachrichten (zum Beispiel Prioritätsnachrichten) angezeigt werden, wird durch zusätzliche Konfigurationseinstellungen bestimmt, die unten beschrieben werden.
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Benutzeroberfläche 820 enthält eine Einstellung 828, um einen Signalton, einen akustischen Alarm oder andere Audiodateien oder Töne für spezifische Nachrichtentypen auszuwählen (beispielsweise mit einem Label versehene Nachrichten oder Prioritätsnachrichten). Die Auswahl der Einstellung 828 aktiviert die Anzeige einer Auswahloberfläche für einen Signalton, für die mit Bezug auf 8D unten ein Beispiel beschrieben ist.
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Benutzeroberfläche 820 umfasst eine Einstellung 830, um Vibrationen (beispielsweise kurze oder lange Vibrationsimpulse, Anzahl der Vibrationsimpulse usw.) für spezifische Nachrichtentypen auszuwählen (beispielsweise mit einem Label versehene Nachrichten oder Prioritätsnachrichten).
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Benutzeroberfläche 820 umfasst eine Einstellung 832 „Einmal benachrichtigen”. In einigen Ausführungsformen wird bei aktivierter Einstellung 832 „Einmal benachrichtigen”, wenn mehrere neue Nachrichten auf einmal empfangen werden, nur eine (genau eine) Benachrichtigung für die Gruppe mehrerer neuer Nachrichten angezeigt, anstatt eine separate Benachrichtigung für jede einzelne neue Nachricht anzuzeigen. Sollte die Einstellung 832 „Einmal benachrichtigen” deaktiviert sein und mehrere neue Nachrichten auf einmal empfangen werden, so wird eine Benachrichtigung für jede einzelne neue Nachricht angezeigt.
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In einigen weiteren Ausführungsformen wird bei aktivierter Einstellung 832 „Einmal benachrichtigen” keine Benachrichtigung angezeigt, wenn eine Gruppe neue Nachrichten empfangen wird, wenn bereits zuvor neue Nachrichten auf dem Client-Gerät empfangen und vom Benutzer noch nicht geprüft wurden. Sollte die Einstellung 832 „Einmal benachrichtigen” deaktiviert sein, so wird eine Benachrichtigung für jede Gruppe neuer Nachrichten angezeigt, die vom Client-Gerät empfangen werden, unabhängig davon, ob es bereits empfangene, frühere neue Nachrichten auf dem Client-Gerät gibt, die noch geprüft werden müssen, vorbehaltlich anderer Einstellungen (beispielsweise der Einstellung 832 „Nur wichtig”).
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Benutzeroberfläche 820 umfasst eine Einstellung 834 „Nur wichtig”. Sollte die Einstellung 834 „Nur wichtig” aktiviert sein, so werden neue E-Mail-Benachrichtigungen für neue Prioritätsnachrichten, aber nicht für Nachrichten ohne Priorität angezeigt. Sollte die Einstellung 834 „Nur wichtig” deaktiviert sein, so werden neue E-Mail-Benachrichtigungen sowohl für neue Prioritätsnachrichten als auch für neue Nachrichten ohne Priorität angezeigt.
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In einigen Ausführungsformen werden die Daten der Benachrichtigungseinstellungen, die auf Benutzeroberfläche 820 konfiguriert werden, auf dem Client-Computer 102 in den Benachrichtigungseinstellungen 422 gespeichert. Sollten die Benachrichtigungseinstellungen für jedes Benutzerkonto konfiguriert werden können, so werden die Einstellungen für das entsprechende Benutzerkonto in den Benachrichtigungseinstellungen 422 gespeichert.
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8D ist ein schematischer Screenshot einer Benutzeroberfläche 836 zur Konfiguration des Benachrichtigungssignaltons einer Nachrichtenanwendung auf einem Mobilgerät gemäß einigen Ausführungsformen. Mit Benutzeroberfläche 836 kann ein Benutzer bestimmte Signaltöne oder Tondateien angeben, die abgespielt werden sollen, wenn eine neue E-Mail-Benachrichtigung angezeigt wird. In einigen Ausführungsformen wird durch Auswahl der Option 828 „Signalton auswählen” auf Benutzeroberfläche 820 (dargestellt auf 8C) auf Benutzeroberfläche 836 zugegriffen.
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Benutzeroberfläche 836 umfasst Überschrift 822, Untertitel 824 und Unteruntertitel 838. Unteruntertitel 838 weist den Benutzer darauf hin, dass Benutzeroberfläche 836 eine Benutzeroberfläche unterhalb der Benachrichtigungseinstellungen ist und zum Konfigurieren der Signaltöne für neue E-Mail-Benachrichtigungen dient.
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Benutzeroberfläche 836 umfasst eine Signaltoneinstellung 840 für neue E-Mails. Einstellung 840 für den Signalton bei neuen E-Mails ist die Einstellung für den Standardsignalton, Alarmton oder eine andere Tondatei, Tonaufnahme oder Audioclip, die bzw. der bei neuen E-Mail-Benachrichtigungen abgespielt wird. Der Signalton (beispielsweise eine Audiodatei 430), die in der Einstellung 840 für den Signalton bei neuen E-Mails angegeben wird, wird bei neuen E-Mail-Benachrichtigungen abgespielt, bis ein anderer Signalton für spezifische Arten neuer E-Mail-Benachrichtigungen angegeben wird. Sollte außerdem die Einstellung 834 „Nur wichtig” (8C) aktiviert sein, so wird der in Einstellung 840 angegebene Signalton nicht wiedergegeben werden, falls die empfangenen neun E-Mails keine wichtigen oder Prioritätsnachrichten enthalten. In einigen Ausführungsformen wählt der Benutzer einen Signalton für die Signaltoneinstellung 840 aus, indem er mit einem Dropdown-Menü für die Einstellung 840 interagiert.
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Benutzeroberfläche 836 umfasst eine Signaltoneinstellung 842 für neue wichtige/prioritäre Nachrichten. Die Signaltoneinstellung 842 für neue wichtige/Prioritätsnachrichten kann alternativ aktiviert, mit einem anderen Signalton als dem in der Signaltoneinstellung 840 für neue E-Mails aktiviert oder deaktiviert werden. Ist die Signaltoneinstellung 842 deaktiviert, so wird der in der Signaltoneinstellung 840 angegebene Signalton für neue E-Mail-Benachrichtigungen von Prioritätsnachrichten abgespielt. Ist die Signaltoneinstellung 842 aktiviert und ein Signalton angegeben, so wird der in der Signaltoneinstellung 842 angegebene Signalton anstelle des Signaltons in Einstellung 840 für neue E-Mail-Benachrichtigungen von Prioritätsnachrichten abgespielt. In einigen Ausführungsformen wählt der Benutzer einen Signalton für die Einstellung 842 aus, indem er mit einem Dropdown-Menü für die Einstellung 842 interagiert.
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8E ist ein schematischer Screenshot einer Benutzeroberfläche 844 zur Konfiguration der Sync-Einstellung einer Nachrichtenanwendung auf einem Mobilgerät gemäß einigen Ausführungsformen. Auf der Benutzeroberfläche 844 kann ein Benutzer Einstellungen zur Synchronisierung der Nachrichten mit Serversystem 106 vornehmen (beispielsweise Abruf der Nachrichten vom Serversystem 106). Benutzeroberfläche 844 umfasst Überschrift 822 und Untertitel 846. Untertitel 846 zeigt an, dass Benutzeroberfläche 844 eine Benutzeroberfläche zur Anzeige und Änderung der Synchronisierungseinstellungen ist.
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Benutzeroberfläche 844 umfasst eine Einstellung 848 des Auto-Sync-Intervalls. Bei der Einstellung 848 des Auto-Sync-Intervalls kann der Benutzer aus mehreren vordefinierten Zeitintervallen (beispielsweise 5 Minuten, 10 Minuten, 30 Minuten, 1 Stunde) auswählen und optional eine „manuelle” Einstellung auswählen, bei der die Synchronisierung mit dem Server nur erfolgt, wenn der Benutzer eine Synchronisierung initiiert (beispielsweise durch Ausführen einer vordefinierten affirmativen Benutzeraktion). In einigen Ausführungsformen wählt der Benutzer ein Intervall für die Einstellung 848, indem er mit einem Dropdown-Menü für die Einstellung 848 interagiert. Sollte das Zeitintervall für die Einstellung 848 eingestellt worden sein, so werden das mobile Client-Gerät 102-c und das Serversystem 106 regelmäßig zum festgelegten Intervall Nachrichten synchronisieren, ohne dass eine affirmative Benutzeraktion erforderlich wäre. In einigen Ausführungsformen besteht die Synchronisierung der Nachrichten darin, dass das mobile Client-Gerät 102-c neue Nachrichten und Änderungen der Nachrichten (beispielsweise Löschungen, Hinzufügen von Labels oder Markierungen der Nachrichten, Verschieben der Nachrichten in Ordnern, verfasste und versendete Nachrichten usw.), die auf anderen Client-Geräten 102 erfolgt sind, vom Serversystem 106 herunterlädt und neue, auf dem mobilen Client-Gerät 102-c verfasste Nachrichten und Änderungen der Nachrichten auf dem mobilen Client-Gerät 102-c auf das Serversystem 106 hochlädt.
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Sollte die Einstellung 848 des Auto-Sync-Intervalls nur auf manuell gestellt sein, so wird das mobile Client-Gerät 102-c keine automatische Synchronisierung der Nachrichten mit dem Serversystem 106 vornehmen. Die Synchronisierung wird vom Benutzer initiiert (beispielsweise durch Aktualisieren einer Nachricht in der Nachrichtenanwendung oder durch Eingabe eines entsprechenden Sprachbefehls in das mobile Client-Gerät 102-c).
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Benutzeroberfläche 844 umfasst auch eine Einstellung 850 „Auto-Sync nur für wichtige Mails”. Ist Einstellung 850 deaktiviert, so werden alle Nachrichten synchronisiert, wenn eine automatische Synchronisierung ausgeführt wird. Ist Einstellung 850 aktiviert, so werden nur Prioritätsnachrichten synchronisiert, wenn eine automatische Synchronisierung ausgeführt wird. Nachrichten ohne Priorität können mit einem vom Benutzer initiierten manuellen Sync-Vorgang synchronisiert werden.
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In einigen Ausführungsformen initiiert das Client-Gerät eine automatische Synchronisierung der Nachrichten oder einen Abruf als Reaktion auf eine Push-Mitteilung des Serversystems, dass neue Nachrichten vorhanden sind. Abhängig von der Ausführungsform kann die Push-Mitteilung Informationen aufweisen oder nicht, ob die neuen Nachrichten auch Prioritätsnachrichten enthalten. Bei den Ausführungsformen, bei denen Push-Mitteilungen Informationen aufweisen, ob die neuen Nachrichten Prioritätsnachrichten enthalten, kann das Client-Gerät diejenigen Push-Mitteilungen ignorieren (und als Reaktion keine automatische Synchronisierung oder Abruf initiieren), die nicht darauf hinweisen, dass die neuen Nachrichten Prioritätsnachrichten enthalten, entsprechend einer Einstellung der E-Mail-Konfiguration (beispielsweise eine Einstellung 850 „Auto-Sync nur für wichtige Mails”). Bei der Ausführungsform, bei denen Push-Mitteilungen keine Informationen aufweisen, ob die neuen Nachrichten Prioritätsnachrichten enthalten oder nicht, synchronisiert oder ruft das Client-Gerät Prioritätsnachrichten nur bei einer automatischen Synchronisierung oder Abruf als Reaktion auf die Push-Mitteilung, entsprechend einer Einstellung der E-Mail-Konfiguration (beispielsweise eine Einstellung 850 „Auto-Sync nur für wichtige Mails”).
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8F ist ein schematischer Screenshot einer Benutzeroberfläche 852 zur Benutzerkonto-Auswahl einer Nachrichtenanwendung auf einem Mobilgerät gemäß einigen Ausführungsformen. In einigen Ausführungsformen werden die Benachrichtigungs- und Synchronisierungseinstellungen auf Grundlage des Benutzerkontos konfiguriert. Mit Benutzeroberfläche 852 kann der Benutzer das Konto auswählen, für das er die Benachrichtigungs- und/oder Synchronisierungseinstellungen anzeigen oder ändern möchte.
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Benutzeroberfläche 852 umfasst Überschrift 822 und Untertitel 854. Untertitel 854 zeigt an, dass Benutzeroberfläche 852 eine Benutzeroberfläche zur Auswahl eines Benutzerkontos ist (z. B. ein E-Mail-Konto oder ein Nachrichten-/Konversationskonto).
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Benutzeroberfläche 852 listet die Konten 856 in der Nachrichtenanwendung auf. Der Benutzer wählt das gewünschte Konto 856 aus und kann dann zur Benutzeroberfläche 820, 836 oder 844 zurückkehren, um Benachrichtigungs-, Signalton-, oder Sync-Einstellungen für das ausgewählte Konto anzuzeigen. So können sich Benachrichtigungssignalton und Synchronisierungseinstellungen zwischen den Konten unterscheiden. In einem Beispiel werden die Benachrichtigungen vom Benutzer für ein erstes Benutzerkonto so eingestellt, dass sie nur für neue Prioritätsnachrichten angezeigt werden, und für ein zweites Benutzerkonto werden die Benachrichtigungen vom Benutzer so eingestellt, dass alle neuen Nachrichten angezeigt werden. Auf ähnliche Weise können sich die Signaltoneinstellungen für wichtige Nachrichten zwischen den verschiedenen Benutzerkonten unterscheiden (beispielsweise wird vom Benutzer ein erster Signalton für wichtige Nachrichten eingestellt, welche von einem ersten Benutzerkonto empfangen werden, und zweiter Signalton, der sich vom ersten Signalton unterscheidet, wird vom Benutzer für wichtige Nachrichten eingestellt, welche von einem zweiten Benutzerkonto empfangen werden). In einem weiteren Beispiel werden die automatischen Sync-Einstellungen für ein erstes Benutzerkonto so eingestellt, dass alle Nachrichten synchronisiert werden, während die automatischen Sync-Einstellungen für ein zweites Benutzerkonto so eingestellt werden, dass nur Prioritätsnachrichten synchronisiert werden.
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8G ist ein weiterer schematischer Screenshot einer Benutzeroberfläche zur Einstellungskonfiguration einer Nachrichtenanwendung auf einem Mobilgerät gemäß einigen Ausführungsformen. 8H zeigt Benutzeroberfläche 858, die eine alternative Ausführungsform der in 8C dargestellten Benutzerschnittstelle 820 ist. Benutzeroberfläche 858 umfasst Überschrift 822, Untertitel 824 und Einstellungen 826, 828, 830 und 832.
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Benutzeroberfläche 858 umfasst auch eine Einstellung 860 „Nur Labels”. Die Einstellung 860 „Nur Labels” ist der Einstellung 834 „Nur wichtig” insofern ähnlich, als bei aktivierter Einstellung 860 „Nur Labels” neue E-Mail-Benachrichtigungen nur dann für neue Nachrichten angezeigt werden, wenn die neuen Nachrichten auch Nachrichten umfassen, die mit den spezifizierten Labels 862 markiert sind. In einigen Ausführungsformen umfassen die spezifizierten Labels (welche die für eine Benachrichtigung markierten empfangenen Nachrichten bestimmen) auch benutzerdefinierte Labels (beispielsweise die Labels „Arbeit” 862-2 und „Familie” 862-3) und vordefinierte Labels (beispielsweise Label „Wichtig” 862-1 für Prioritätsnachrichten). Die vordefinierten Labels werden manchmal System-Labels genannt, da sie nicht benutzerdefiniert sind. Üblicherweise werden vordefinierte Labels den Nachrichten gemäß vordefinierten Kriterien zugewiesen, die nicht benutzerspezifisch sind. Der Benutzer kann der Liste für Einstellung 834 zusätzliche Labels hinzufügen, indem sie mit der Funktion 864 das Label auswählt. Ein Label kann auch aus der Liste entfernt werden. In einem weiteren Beispiel sind die spezifizierten Labels das Systemlabel „Wichtig” und das Label „Favoriten”, die auf vom Benutzer ausgewählte Nachrichten angewandt werden.
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8H ist ein weiterer schematischer Screenshot einer Benutzeroberfläche zur Konfiguration eines Benachrichtigungstons einer Nachrichtenanwendung auf einem Mobilgerät gemäß einigen Ausführungsformen. 8H zeigt Benutzeroberfläche 866, die eine alternative Ausführungsform der in 8D dargestellten Benutzerschnittstelle 836 ist. Benutzeroberfläche 866 umfasst Überschrift 822, Untertitel 824, Unteruntertitel 838 und Einstellung 840.
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Benutzeroberfläche 866 umfasst auch eine Einstellung 868 zur Angabe eines Signaltons für neue E-Mails mit Label. Wird ein Signalton für ein bestimmtes Label festgelegt, so wird der angegebene Signalton anstelle des mit der Signaltoneinstellung 840 für neue E-Mails festgelegten Signaltons wiedergegeben, wenn eine neue E-Mail-Benachrichtigung für eine neue Nachricht mit diesem bestimmten Label angezeigt wird. Signaltöne können für benutzerdefinierte Labels (beispielsweise die Labels „Arbeit” und „Familie”) und für vordefinierte Labels festgelegt werden (beispielsweise das Label „Wichtig” für Prioritätsnachrichten).
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Es sollte beachtet werden, dass bestimmte Einstellungen auf bestimmten Benutzeroberflächen, wie sie oben in Bezug auf die 8C bis 8H beschrieben werden (beispielsweise die Einstellung 834 „Nur wichtig” auf Benutzeroberfläche 820 im Gegensatz zu einer Benutzeroberfläche für allgemeine Einstellungen des entsprechenden E-Mail-Benutzerkontos), nur beispielhaft sind. Beispielsweise kann die Einstellung 834 „Nur wichtig” für ein E-Mail-Benutzerkonto auf eine Benutzeroberfläche für allgemeine Einstellungen des E-Mail-Benutzerkontos platziert und zugänglich gemacht werden, anstelle auf der Benutzeroberfläche 820 für Benachrichtigungseinstellungen des E-Mail-Benutzerkontos.
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9A–9D enthalten ein Blockdiagramm eines Prozesses 900, um Benachrichtigungen gemäß einigen Ausführungsformen anzuzeigen. Prozess 900 kann auf einem Client-Gerät (z. B. dem Client-Mobilgerät 102-c) ausgeführt werden. Es sollte beachtet werden, dass Prozess 900 zwar mit Bezug auf Nachrichten geschrieben wird, dieser Prozess 900 aber analog auf Konversationen mit mehreren Nachrichten angewandt werden kann.
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Das Client-Gerät empfängt Nachrichteninformationen von einem Serversystem (902). Die Nachrichteninformation entspricht einem Satz von Nachrichten. Das Client-Gerät kann (beispielsweise bei einem Sync-Vorgang) mit einem Serversystem (z. B. Serversystem 106) kommunizieren, um Nachrichteninformationen für den Satz von Nachrichten zu erhalten, welcher eine oder mehr Nachrichten umfasst. Üblicherweise werden die empfangenen Nachrichteninformationen vom Client-Gerät während einer automatischen Synchronisierung oder während eines Sync-Vorgangs heruntergeladen, der vom Benutzer des Client-Geräts manuell initiiert wurde.
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In einigen Ausführungsformen umfassen die empfangenen Nachrichteninformationen für jede Nachricht im Satz von Nachrichten Datums- und Zeitangaben, Absenderinformationen, Empfängerinformationen, einen Betreff sowie ein oder mehrere Labels, mit denen die Nachrichten markiert sind. Wenn eine Nachricht beispielsweise mit dem Label „Wichtig” gekennzeichnet ist, weil es die vordefinierten Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllt, so wird das Client-Gerät das Label „Wichtig” vom Serversystem empfangen. Optional enthalten bei einigen Ausführungsformen die vom Client-Gerät empfangenen Nachrichteninformationen (beispielsweise während der Synchronisierung) für eine jeweilige neue Nachricht auch einen oder mehrere Teile des Nachrichtentextes der jeweiligen neuen Nachricht. Wie oben erwähnt sind Nachrichtentext und Nachrichtenkopf (der üblicherweise Informationen zur Identifizierung des Absenders, der Empfänger, einen oder mehrere Zeitstempel und die Betreffzeile der Nachricht enthält) verschiedene Teile einer Nachricht. In einigen weiteren Ausführungsformen umfassen die Nachrichteninformationen, die während der Synchronisierung eines Postfachs empfangen werden, Informationen zum Nachrichtenbetreff und optional Ausschnittsinformationen für jede Konversation, für die neue Nachrichteninformationen empfangen werden. Die Übertragung des Nachrichtentextes wird jedoch verzögert, bis der Benutzer einen Befehl übermittelt, mit dem die Anzeige einer bestimmten Konversation oder alternativ einer bestimmten Nachricht angefordert wird. Bei diesen Ausführungsformen werden Teile des Nachrichtentextes oder alternativ die vollständigen Informationen des Nachrichtentextes während der Synchronisierung einer Konversation oder während der Synchronisierung einer Nachricht empfangen, nachdem der Benutzerbefehl eingegangen ist, eine jeweilige Konversation oder Nachricht anzuzeigen.
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Gemäß einer Feststellung, dass der Satz von Nachrichten (von der Information der empfangenen Nachricht dargestellt) eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten enthält, wobei es sich bei Prioritätsnachrichten um Nachrichten handelt, die vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen, zeigt das Client-Gerät eine neue E-Mail-Benachrichtigung (904) an. Wenn der Satz von Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten enthält (beispielsweise Nachrichten, die vordefinierte Nachrichtenkriterien erfüllen, die oben mit Bezug auf die 5A–5C beschrieben werden), zeigt das Client-Gerät eine neue E-Mail-Benachrichtigung an. So wird beispielsweise eine neue E-Mail-Benachrichtigung 804 (8A) angezeigt, wenn vom Client-Gerät ungelesene Prioritätsnachrichten empfangen werden.
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In einigen Ausführungsformen werden Prioritätsnachrichten vom Client-Gerät mit einem Label (beispielsweise einem vordefinierten Label „Wichtig”) identifiziert, mit dem Prioritätsnachrichten markiert sind. Mit der neuen E-Mail-Benachrichtigung wird der Benutzer darauf hingewiesen, dass das Client-Gerät neue (beispielsweise ungelesene) Nachrichten empfangen hat, welche die vordefinierten Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen und somit die Aufmerksamkeit des Benutzers verdient haben könnten. In einigen Ausführungsformen (beispielsweise in Client-Geräten, bei denen eine Einstellung für neue E-Mail-Benachrichtigungen aktiviert wurde, wie oben in Bezug auf 8C beschrieben wurde) umfasst die neue E-Mail-Benachrichtigung eine visuelle Benachrichtigung (beispielsweise die Anzeige einer Grafik und/oder eines Textes auf dem Display des Client-Geräts, kontrolliertes Blinken oder Aufblitzen eines Displaybereichs oder eines Leuchtelements) und/oder einen akustischen Alarm (beispielsweise eine Audiodatei wie zum Beispiel ein Signalton, ein Ton oder ein Alarm).
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In einigen Ausführungsformen umfasst die Präsentation der neuen E-Mail-Benachrichtigung die Anzeige einer Zählung der einen oder mehreren ungelesenen Prioritätsnachrichten (906). Die neue E-Mail-Benachrichtigung 804, die in 8A dargestellt wird, ist eine visuelle Benachrichtigung, welche eine Zählung 806 der ungelesenen Prioritätsnachrichten im E-Mail-Konto des Benutzers enthält. In einem weiteren Beispiel enthält die visuelle Benachrichtigung eine Nummer, die angibt, wie viele Nachrichten im Satz von Nachrichten (d. h. den durch die empfangene E-Mail-Information repräsentierten Nachrichten) ungelesene Prioritätsnachrichten sind.
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In einigen Ausführungsformen wird bei einer neuen E-Mail-Benachrichtigung mindestens ein Ausschnitt mindestens einer ungelesenen Prioritätsnachricht der einen oder mehrerer ungelesener Prioritätsnachrichten (908) angezeigt. Optional umfasst jeder Ausschnitt in der visuellen Benachrichtigung eine oder mehr Teile des Textes im Nachrichtentext einer ungelesenen Prioritätsnachricht im Satz von Nachrichten. So enthält beispielsweise die neue E-Mail-Benachrichtigung 804 in 8A einen Ausschnitt 808 einer der ungelesenen Prioritätsnachrichten.
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In einigen Ausführungsformen (beispielsweise bei Client-Geräten, bei denen eine neue Benachrichtigungseinstellung für E-Mail-Signaltöne aktiviert wurde, wie oben in Bezug auf die 8C und 8D beschrieben wurde) umfasst die Anzeige der neuen E-Mail-Benachrichtigung auch die Wiedergabe eines akustischen Alarms (908). Der akustische Alarm kann ein Audioclip sein, der ein Klingelton, Tonaufnahmen oder eine andere Audiodatei sein kann.
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In einigen Ausführungsformen enthält das Client-Gerät einen ersten Audioclip als akustischen Standardalarm, und bei Wiedergabe des akustischen Alarms wird ein zweiter Audioclip anstelle des ersten Audioclips als akustischer Alarm (914) abgespielt. Bei diesen Ausführungsformen ist der erste Audioclip des Clients (beispielsweise ein Signalton, eine Audiodatei, eine Tonaufnahme usw.) allgemein als Standardclip für den akustischen Alarm für neue E-Mail-Benachrichtigungen festgelegt. Ein zweiter, abweichender Audioclip wird anstelle des ersten Audioclips als akustischer Alarm für neue E-Mail-Benachrichtigungen abgespielt, welche den Benutzer über ungelesenen Prioritätsnachrichten (914) benachrichtigen. Genauer gesagt wird der zweite Audioclip für neue E-Mail-Benachrichtigungen wiedergegeben, wenn der Satz neuer Nachrichten mindestens eine Prioritätsnachricht enthält, wie oben in Bezug auf 8D beschrieben worden ist.
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In einigen Ausführungsformen spielt das Client-Gerät den zweiten Audioclip gemäß einer Benutzerauswahl des zweiten Audioclips (916) ab. Optional wird der zweite Clip als Clip für neue E-Mail-Benachrichtigungen bei Prioritätsnachrichten gemäß der Benutzerauswahl des Clips festgelegt. Beispielsweise kann der Benutzer eines jeweiligen mobilen Client-Geräts 102-c (1A) auf der Benutzeroberfläche 836 auf 8D einen Audioclip als Signalton für wichtige Nachrichten auswählen (d. h. den Audioclip für neue E-Mail-Benachrichtigungen bei Prioritätsnachrichten).
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Gemäß einer Bestimmung, dass der Satz von Nachrichten (d. h. der von den in Vorgang 902 empfangenen Nachrichteninformationen dargestellte Satz von Nachrichten) keine ungelesenen Prioritätsnachrichten enthält, verzichtet das Client-Gerät auf die Anzeige einer neuen E-Mail-Benachrichtigung (918). Wenn der empfangene Satz von Nachrichten keine ungelesenen Prioritätsnachrichten enthält, verzichtet das Client-Gerät auf die Anzeige einer neuen E-Mail-Benachrichtigung.
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So zeigt ein Client-Gerät eine neue E-Mail-Benachrichtigung an, wenn neue oder ungelesene Prioritätsnachrichten vorliegen, zeigt aber keine neue E-Mail-Benachrichtigung an, wenn keine neuen oder ungelesenen Prioritätsnachrichten vorhanden sind. Optional erfolgt diese selektive Anzeige neuer E-Mail-Benachrichtigungen gemäß einer vom Benutzer konfigurierbaren Einstellung, um Benachrichtigungen nur für wichtige Nachrichten anzuzeigen (beispielsweise Einstellung 834, 8C). Durch die selektive Anzeige neuer E-Mail-Benachrichtigungen stört das Client-Gerät dem Benutzer nicht mit Benachrichtigungen für Nachrichten, die nicht als wichtig gekennzeichnet wurden (die z. B. von einem Serversystem als wichtig markiert wurden, gemäß einem oder mehreren Wichtigkeitsprognosemodellen oder gemäß weiteren, vordefinierten Prioritätskriterien).
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Wie oben in Bezug auf 8F beschrieben, wird bei einigen Ausführungsformen die selektive Anzeige der neuen E-Mail-Benachrichtigungen auf Basis des Benutzerkontos konfiguriert. Diese Ausführungsformen gelten für ein jeweiliges Client-Gerät, das mit mehreren E-Mail-Adressen (beispielsweise mehreren Benutzerkonten auf dem Serversystem 106) verknüpft ist und Nachrichteninformationen für Nachrichten erhält, die an mehrere E-Mail-Adressen adressiert sind. In einem Beispiel enthält das Client-Gerät E-Mail-Konfigurationseinstellungen für ein erstes Benutzerkonto einschließlich einer Benachrichtigungseinstellung, um neue E-Mail-Benachrichtigungen nur für wichtige Nachrichten (neue/ungelesene Prioritätsnachrichten) zu erhalten, sowie E-Mail-Konfigurationseinstellungen für ein zweites Benutzerkonto einschließlich einer Benachrichtigungseinstellung, um neue E-Mail-Benachrichtigungen für alle neuen Nachrichten zu erhalten. Wenn das mit dem Client-Gerät verknüpfte erste und zweite Benutzerkonto in diesem Beispiel beide neue Nachrichten haben, enthält die vom Serversystem empfangene Nachrichteninformation Nachrichteninformationen für die ersten Nachrichten eines ersten Benutzerkontos und Nachrichteninformationen für die zweiten Nachrichten eines zweiten Benutzerkontos (920). Das Client-Gerät zeigt eine neue E-Mail-Benachrichtigung für die zweiten Nachrichten (922) an; bedingt gemäß einer Bestimmung, dass die ersten Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten enthalten, zeigt es eine neue E-Mail-Benachrichtigung für die ersten Nachrichten (924) an; bedingt gemäß einer Bestimmung, dass die ersten Nachrichten keine ungelesenen Prioritätsnachrichten enthalten, verzichtet es auf die Anzeige einer neuen E-Mail-Benachrichtigung für die ersten Nachrichten (926).
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Allgemeiner können die vom Serversystem empfangenen Nachrichteninformationen auch Nachrichteninformationen für Nachrichten enthalten, die an mehrere E-Mail-Adressen adressiert sind, wobei jede E-Mail-Adresse einem anderen Benutzerkonto entspricht. Das Client-Gerät zeigt eine neue E-Mail-Benachrichtigung an, wenn der von den empfangenen Nachrichteninformationen repräsentierte Satz von Nachrichten mindestens eine neue Nachricht für ein Benutzerkonto mit einer Benachrichtigungseinstellung enthält, derzufolge neue E-Mail-Benachrichtigungen ungeachtet der Nachrichtenwichtigkeit (922) für neue Nachrichten erfolgen. Das Client-Gerät zeigt außerdem eine neue E-Mail-Benachrichtigung an, wenn der von den empfangenen Nachrichteninformationen repräsentierte Satz von Nachrichten mindestens eine ungelesene Prioritätsnachricht (beispielsweise eine mit dem Label „Wichtig” versehene Nachricht) für ein Benutzerkonto mit einer Benachrichtigungseinstellung enthält, derzufolge neue E-Mail-Benachrichtigungen nur für ungelesene Prioritätsnachrichten (924) erfolgen. So kann eine selektive Anzeige neuer E-Mail-Benachrichtigungen auf Grundlage der Benutzerkonten erfolgen. Neue E-Mail-Benachrichtigungen können für eine E-Mail-Adresse selektiv angezeigt werden, und für eine andere E-Mail-Adresse unabhängig davon erfolgen, ob die neuen Nachrichten Prioritätsnachrichten enthalten oder nicht.
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In einigen Ausführungsformen umfasst die Nachrichteninformation des Serversystems die Nachrichteninformationen für die ersten Nachrichten eines ersten Benutzerkontos und Nachrichteninformationen für die zweiten Nachrichten eines zweiten Benutzerkontos (928). Das Client-Gerät bestimmt eine erste Benachrichtigungseinstellung für das erste Konto (930). Bedingt, gemäß einer Feststellung, dass die erste Benachrichtigungseinstellung einen ersten Wert hat, zeigt das Client-Gerät eine neue E-Mail-Benachrichtigung für die ersten Nachrichten nur dann, wenn die ersten Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten (932) enthalten; und bedingt, gemäß einer Feststellung, dass die erste Benachrichtigungseinstellung einen zweiten Wert hat, zeigt das Client-Gerät eine neue E-Mail-Benachrichtigung für die ersten Nachrichten (934) an. Das Client-Gerät bestimmt die Einstellung einer zweiten Benachrichtigung für das zweite Konto (936). Bedingt, gemäß einer Feststellung, dass die zweite Benachrichtigungseinstellung den ersten Wert hat, zeigt das Client-Gerät eine neue E-Mail-Benachrichtigung für die zweiten Nachrichten nur dann, wenn die zweiten Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten (938) enthalten; und bedingt, gemäß einer Feststellung, dass die zweite Benachrichtigungseinstellung den zweiten Wert hat, zeigt das Client-Gerät eine neue E-Mail-Benachrichtigung für die zweiten Nachrichten an. Wie oben beschrieben kann ein Client-Gerät an verschiedene E-Mail-Adressen (Benutzerkonten) gesendete Nachrichten empfangen. Ob eine neue E-Mail-Benachrichtigung nur für neue Prioritätsnachrichten angezeigt wird, kann für jedes Benutzerkonto einzeln eingestellt werden. Ein erstes Konto und ein zweites Konto auf dem Client-Gerät haben eigene Benachrichtigungseinstellungen, einschließlich einer Einstellung, ob neue E-Mail-Benachrichtigungen nur für neue Prioritätsnachrichten angezeigt werden sollen (z. B. Einstellung 834, 8C). Für ein jeweiliges Benutzerkonto werden – sofern diese Einstellung einen ersten Wert hat (wenn z. B. Einstellung 834 aktiviert ist) – neue E-Mail-Benachrichtigungen nur für neue Prioritätsnachrichten angezeigt. Sollte diese Einstellung einen zweiten Wert haben (wenn z. B. Einstellung 834 aktiviert ist), so werden neue E-Mail-Benachrichtigungen für neue Nachrichten angezeigt, ungeachtet dessen, ob die neuen Nachrichten Prioritätsnachrichten enthalten.
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In einigen Ausführungsform enthalten die vom Serversystem empfangenen Nachrichteninformationen gemäß den Einstellungen der Prioritätssynchronisierung nur Nachrichteninformationen von Prioritätsnachrichten (942). Bei diesen Ausführungsformen verfügt das Client-Gerät über eine Einstellung der Prioritätssynchronisierung (z. B. Einstellung 850, 8E) hinsichtlich der Synchronisierung von Prioritätsnachrichten und Nachrichten ohne Priorität mit dem Serversystem. Wenn die Prioritätssynchronisierung einen ersten Wert hat, synchronisiert das Client-Gerät nur Prioritätsnachrichten mit dem Serversystem, und wenn die Prioritätssynchronisierung einen zweiten Wert hat, synchronisiert das Client-Gerät Nachrichten ungeachtet ihrer Priorität oder Wichtigkeit. Anders ausgedrückt: Wenn die Prioritätssynchronisierung so eingestellt ist, dass nur Prioritätsnachrichten synchronisiert werden, so enthalten die vom Serversystem empfangenen Nachrichteninformationen nur Nachrichteninformationen von Prioritätsnachrichten (d. h. Nachrichteninformationen der Nachrichten ohne Priorität sind in den vom Serversystem empfangenen Nachrichteninformationen nicht enthalten). Wenn beispielsweise Einstellung 850 aktiviert ist und Client-Gerät 102-c sich automatisch mit dem Serversystem 106 synchronisiert, so erhält das Client-Gerät 102-c vom Serversystem 106 Nachrichteninformationen für Prioritätsnachrichten, aber keine Nachrichteninformationen für Nachrichten ohne Priorität. Wenn beispielsweise Einstellung 850 deaktiviert ist, so erhält Client-Gerät 102-c bei der automatischen Synchronisierung vom Serversystem 106 Nachrichteninformationen für Prioritätsnachrichten und Nachrichten ohne Priorität.
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Selektive Synchronisierung von Nachrichten senkt den Stromverbrauch des Client-Geräts und die Bandbreitennutzung (d. h. sie reduziert die Kommunikation zwischen Client-Gerät und Serversystem). Ist im Client-Gerät eine selektive Synchronisierung (für alle Benutzerkonten oder für ein jeweiliges Benutzerkonto) eingestellt, so verbleiben Nachrichten ohne Priorität für das jeweilige Benutzerkonto auf dem Serversystem. Von dort können sie später oder mit einem anderen Client-Gerät heruntergeladen werden.
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In einigen Ausführungsformen umfasst die Nachrichteninformation des Serversystems die Nachrichteninformationen für die ersten Nachrichten eines ersten Benutzerkontos und Nachrichteninformationen für die zweiten Nachrichten eines zweiten Benutzerkontos (944). Das Client-Gerät bestimmt die Einstellung einer ersten Sync-Einstellung für das erste Konto (946). Bedingt, gemäß einer Feststellung, dass die erste Sync-Einstellung einen ersten Wert hat: erhält das Client-Gerät Nachrichteninformationen zum ersten Benutzerkonto nur für erste Nachrichten, falls vorhanden, die ungelesene Prioritätsnachrichten (948) sind; und bedingt gemäß einer Feststellung, dass die erste Sync-Einstellung einen zweiten Wert hat, erhält das Client-Gerät die Nachrichteninformationen für die ersten Nachrichten (950), ungeachtet dessen, ob die ersten Nachrichten Prioritätsnachrichten sind. Das Client-Gerät bestimmt eine zweite Sync-Einstellung für das zweite Konto (952). Bedingt gemäß einer Bestimmung, dass die zweite Sync-Einstellung den ersten Wert hat, erhält das Client-Gerät Nachrichteninformationen zum zweiten Benutzerkonto nur für die zweiten Nachrichten, falls vorhanden, die ungelesene Prioritätsnachrichten (954) sind; und bedingt gemäß einer Bestimmung, dass die zweite Sync-Einstellung den zweiten Wert hat, erhält das Client-Gerät die Nachrichteninformationen für die zweiten Nachrichten (956), ungeachtet dessen, ob die zweiten Nachrichten Prioritätsnachrichten sind.
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Wie bei den oben beschriebenen Benachrichtigungseinstellungen für die Vorgänge 928–940 kann die Synchronisierung für jedes einzelne Benutzerkonto konfiguriert werden. Beispielsweise kann die jeweilige Synchronisierung für ein erstes Benutzerkonto so eingestellt werden, dass Nachrichten ungeachtet ihrer Wichtigkeit synchronisiert werden. Für ein zweites Benutzerkonto kann die jeweilige Synchronisierung so eingestellt werden, dass Prioritätsnachrichten synchronisiert werden, aber Nachrichten ohne Priorität nicht synchronisiert werden (während der automatischen Synchronisierung, nachstehend auch als Auto-Sync oder automatischer Synchronisierungsvorgang bezeichnet). Beispiel für eine Synchronisationseinstellung ist Einstellung 850 in 8E. Einstellung 850 kann für jedes einzelne Benutzerkonto konfiguriert werden. In diesem Fall hat jedes Benutzerkonto eine andere Synchronisierungseinstellung 850. Bei aktivierter Synchronisierungseinstellung 850 und automatischer Synchronisierung der Nachrichten für das jeweilige Benutzerkonto durch das Client-Gerät werden für ein einzelnes Konto Prioritätsnachrichten synchronisiert, während Nachrichten ohne Priorität nicht synchronisiert werden. Bei deaktivierter Synchronisierungseinstellung 850 und automatischer Synchronisierung der Nachrichten für das jeweilige Benutzerkonto durch das Client-Gerät werden für ein einzelnes Konto Nachrichten ungeachtet ihrer Wichtigkeit synchronisiert.
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In einigen Ausführungsformen zeigt das Client-Gerät entsprechend eine vordefinierten Benutzerbefehl Nachrichteninformationen nur für Nachrichten an, welche die vordefinierten Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit (958) erfüllen. Das Client-Gerät kann in Übereinstimmung mit einem Benutzerbefehl Prioritätsnachrichten auf dem Bildschirm anzeigen und Nachrichten ohne Priorität nicht anzeigen. Wenn beispielsweise die Nachrichtenanwendung auf dem Client-Gerät vom Benutzer aktiviert wird, kann die Standardansicht der Nachrichtenanwendung eine vordefinierte Benutzeroberfläche der Prioritäts-Inbox sein (beispielsweise Oberfläche 810, 8B), auf der Prioritätsnachrichten angezeigt werden, Nachrichten ohne Priorität dagegen nicht. Als weiteres Beispiel kann die Nachrichtenanwendung von einer Oberfläche, auf der Prioritätsnachrichten und Nachrichten ohne Priorität auf der Benutzeroberfläche der Prioritäts-Inbox angezeigt werden, gemäß einem vordefinierten Benutzerbefehl umgeschaltet werden (beispielsweise wenn der Benutzer eine Schaltfläche betätigt, um die Ansichten der Benutzeroberflächen der Prioritäts-Inbox zu ändern – in diesem Fall ist der vordefinierte Benutzerbefehl ein Befehl, um die Benutzeroberfläche der Prioritäts-Inbox anzuzeigen).
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In einigen Ausführungsformen speichert das Client-Gerät lokal die vom Serversystem (960) empfangenen Nachrichten, aktualisiert den Status der gespeicherten Nachrichten (962) und zeigt gemäß dem Benutzerbefehl die Nachrichteninformationen für die lokal gespeicherten Nachrichten an, welche vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit (964) erfüllen. Das Client-Gerät empfängt Nachrichten vom Serversystem (beispielsweise bei einem Sync-Vorgang), die empfangenen Nachrichten werden auf dem Client-Gerät gespeichert (z. B. in einer Nachrichtendatenbank 420, 4). Wenn die gleichen Nachrichten auf einem anderen, mit dem Serversystem verbundenen Client-Gerät bearbeitet werden (z. B. wird eine Nachricht beantwortet oder weitergeleitet, ein Label „Wichtig” oder ein anderes Label wird auf eine Nachricht angewendet usw.), werden die Statusänderungen der Nachricht, die sich aus der Bearbeitung ergeben, von dem anderen Client-Gerät mit dem Serversystem synchronisiert sowie vom Serversystem zum Client-Gerät synchronisiert, auf dem die Nachrichten gespeichert sind. Die gespeicherten Nachrichten werden mit den Statusänderungen aktualisiert. Wenn das Client-Gerät eine Benutzeroberfläche der Prioritäts-Inbox anzeigt, die Prioritätsnachrichten, nicht aber Nachrichten ohne Priorität darstellt, so werden lokale Prioritätsnachrichten auf der Benutzeroberfläche der Prioritäts-Inbox angezeigt werden. Wie oben beschrieben in Bezug auf Schritt 958 wird die Benutzeroberfläche der Prioritäts-Inbox als Reaktion auf einen vordefinierten Benutzerbefehl angezeigt (beispielsweise wählt der Benutzer eine Funktion, um auf die Benutzeroberfläche der Prioritäts-Inbox zu wechseln, oder der Benutzer aktiviert die Nachrichtenanwendung mit der Benutzeroberfläche der Prioritäts-Inbox als Standardansicht).
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In einigen Ausführungsformen entsprechend einem Benutzerbefehl zur Anzeige der Nachrichten ohne Priorität zeigt das Client-Gerät eine oder mehr lokal gespeicherte Nachrichten an, welche die vordefinierten Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit (966) nicht erfüllen. Das Client-Gerät zeigt eine vordefinierte Benutzeroberfläche an, welche Nachrichten ohne Priorität mit/ohne gleichzeitiger Anzeige der Prioritätsnachrichten anzeigt (z. B. eine analoge Oberfläche zur Benutzeroberfläche, die in 6B angezeigt wird, bei der die unter der Überschrift 644 „Alles andere” angezeigten Nachrichten auch die Nachrichten ohne Priorität umfassen). Beispiel für einen Benutzerbefehl, der das Client-Gerät dazu bringt, die Oberfläche mit Nachrichten ohne Priorität anzuzeigen, ist der Benutzerbefehl, wenn ein Benutzer von der Benutzeroberfläche der Prioritäts-Inbox auf die Benutzeroberfläche wechselt, die Nachrichten ohne Priorität umfasst.
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10 ist ein Blockdiagramm eines anderen Prozesses 1000, um einen Benachrichtigung über eine neue E-Mail gemäß einigen Ausführungsformen anzuzeigen. Prozess 1000 kann auf einem Client-Gerät (z. B. dem Client-Mobilgerät 102-c) ausgeführt werden. Es sollte beachtet werden, dass Prozess 1000 zwar mit Bezug auf Nachrichten geschrieben wird, dieser Prozess 1000 aber analog auf Konversationen angewandt werden kann.
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Ein Client-Gerät empfängt eine Nachrichteninformation von einem Serversystem. Dabei entspricht die Nachrichteninformation einem Satz von Nachrichten (1002). Das Client-Gerät empfangt Nachrichteninformationen (beispielsweise bei einem Sync-Vorgang) vom Serversystem (z. B. Serversystem 106). Die Nachrichteninformationen umfassen Nachrichteninformationen für eine oder mehrere Nachrichten.
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Das Client-Gerät reagiert auf den Empfang der Nachrichteninformationen (1004) durch: Wenn eine vom Client-Gerät ausgeführte Vordergrundanwendung keine vordefinierte Nachrichtenanwendung (1006) ist, gemäß einer Bestimmung, dass der Satz von Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten enthält, wobei Prioritätsnachrichten alle Nachrichten umfassen, die vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit erfüllen, zeigt das Client-Gerät eine neue E-Mail-Benachrichtigung (1008) an. Gemäß einer Feststellung, dass der Satz von Nachrichten keine ungelesenen Prioritätsnachrichten enthält, so verzichtet das Client-Gerät auf die Anzeige einer neuen E-Mail-Benachrichtigung (1010). Sobald das Client-Gerät die Nachrichteninformationen empfängt, zeigt es eine neue E-Mail-Benachrichtigung oder nicht, abhängig davon, ob die im Vordergrund laufende Anwendung eine vordefinierte Nachrichtenanwendung ist (z. B. Oberfläche 810 einer Nachrichtenanwendung, 8B), und ob die Nachrichten auch ungelesene Prioritätsnachrichten enthalten. Wenn die Nachrichtenanwendung nicht im Vordergrund läuft (z. B. läuft die Nachrichtenanwendung im Hintergrund, oder die Nachrichtenanwendung ist nicht aktiviert) und die Nachrichten eine oder mehrere ungelesene Prioritätsnachrichten enthalten, so wird eine neue E-Mail-Benachrichtigung (z. B. Benachrichtigung 804, gezeigt in 8A) angezeigt werden. Wenn die Nachrichtenanwendung nicht im Vordergrund läuft (z. B. läuft die Nachrichtenanwendung im Hintergrund, oder die Nachrichtenanwendung ist nicht aktiviert) und die Nachrichten keine ungelesenen Prioritätsnachrichten enthalten, so wird keine neue E-Mail-Benachrichtigung angezeigt werden.
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Wenn die vorstehende, vom Client-Gerät ausgeführte Anwendung die vordefinierte Nachrichtenanwendung ist, so verzichtet das Client-Gerät auf die Anzeige einer neuen E-Mail-Benachrichtigung (1012). Sollte die Nachrichtenanwendung im Vordergrund laufen, so wird keine neue E-Mail-Benachrichtigung angezeigt, ungeachtet dessen, ob die Nachrichten Prioritätsnachrichten enthalten oder nicht. In einigen Ausführungsformen wird das Client-Gerät, anstatt eine neue E-Mail-Benachrichtigung anzuzeigen, die Benutzeroberfläche der Nachrichtenanwendung, die bereits angezeigt wird, aktualisieren, um die ungelesenen Nachrichten anzuzeigen.
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In einigen Ausführungsformen, wenn die vorstehende, vom Client-Gerät ausgeführte Anwendung die vordefinierte Nachrichtenanwendung ist, präsentiert das Client-Gerät eines Teils der eingehenden Nachrichteninformation, sofern vorhanden, die mit einer derzeit angezeigten Ansicht der vordefinierten Nachrichtenanwendung (1014) übereinstimmt. Wenn bei einigen Ausführungsformen der derzeit angezeigte Bereich der vordefinierten Nachrichtenanwendung eine Ansicht einer Prioritäts-Inbox ist, zeigt das Client-Gerät die Nachrichteninformationen (z. B. eine Liste der Nachrichten oder eine Liste der Konversationen) für alle ungelesenen Prioritätsnachrichten an, die in den empfangenen Nachrichteninformationen (1016) enthalten sind. In einem Beispiel zeigt die Ansicht der Prioritäts-Inbox (z. B. Benutzeroberfläche 810, 8B) eine Liste der Prioritätsnachrichten (oder eine Liste der Konversationen, die Prioritätsnachrichten enthalten) an und schließt Nachrichten ohne Priorität von der Anzeige aus.
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In einigen Ausführungsformen umfasst die Nachrichtenanwendung zusätzliche Ansichten oder Benutzeroberflächen zur Anzeige von Nachrichten. Beispielsweise enthält die Nachrichtenanwendung üblicherweise eine Inbox-Ansicht (z. B. eine analoge Benutzeroberfläche zu der in 6B), welche eine Liste von Nachrichten anzeigt, die sowohl Prioritätsnachrichten als auch Nachrichten ohne Priorität sind. In einem weiteren Beispiel enthält die Nachrichtenanwendung eine Ansicht für ungelesene Nachrichten, um unabhängig von der Priorität eine Liste von neuen oder ungelesenen Nachrichten anzuzeigen (oder eine Liste der Konversationen, die mindestens eine neue oder ungelesene Nachricht enthalten). Diese Ansicht schließt gelesene Nachrichten aus (die üblicherweise als gelesen markierte Nachrichten umfassen) oder schließt Konversationen aus, in denen alle Nachrichten gelesen sind (de. h. Als gelesen markiert sind). In einem weiteren Beispiel enthält die Nachrichtenanwendung eine Listenansicht der Prioritätsnachrichten, die sich von der oben genannten Ansicht der Prioritäts-Inbox unterscheidet. In der Listenansicht der Prioritätsnachrichten (z. B. In 8B) werden Nachrichteninformationen für ungelesene und gelesene Prioritätsnachrichten angezeigt, aber nicht für Nachrichten ohne Priorität. In einigen Ausführungsformen sind die in der Liste der Prioritätsnachrichten angezeigten Nachrichteninformationen eine Liste von Prioritätsnachrichten. In einigen anderen Ausführungsformen sind die in der Liste der Prioritätsnachrichten angezeigten Nachrichteninformationen eine Liste von Konversationen, die mindestens eine Prioritätsnachricht enthalten.
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Wie oben beschrieben können Benachrichtigungen selektiv angezeigt werden, basierend auf der Frage, ob die neuen Nachrichten Prioritätsnachrichten enthalten. Die selektive Anzeige von Benachrichtigungen verringert die Wahrscheinlichkeit, dass der Benutzer durch Nachrichten gestört wird, die für ihn nicht wichtig sind. Die Synchronisation der Nachrichten kann auch selektiv erfolgen, so dass die Übertragungsbandbreite nicht verwendet wird, um Nachrichten herunterzuladen, welche vordefinierte Kriterien der Nachrichtenwichtigkeit nicht erfüllen. Allgemeiner können die selektive Darstellung von Benachrichtigungen und die selektive Synchronisierung auf Nachrichten angewendet werden, die mit Labels gekennzeichnet sind. Zum Beispiel können die Benachrichtigungen nur für neue Nachrichten mit spezifischen Labels angezeigt werden. In einigen Ausführungsformen sind die selektive Anzeige von Benachrichtigungen und die selektive Synchronisierung von Prioritätsnachrichten ein Beispiel für die selektive Anzeige von Benachrichtigungen und die selektive Synchronisierung von mit Labels markierten Nachrichten. In einigen Ausführungsformen sind Prioritätsnachrichten die Nachrichten, die mit einem vordefinierten Label (z. B. einem Label „Wichtig”) versehen sind.
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Die vorstehende Beschreibung wurde zum Zweck der Erklärung unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen beschrieben. Jedoch sollen die obenstehenden veranschaulichenden Erörterungen nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die genauen offenbarten Formen beschränken. Angesichts der obenstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Abwandlungen möglich. Die Ausführungsformen wurden gewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre praktischen Anwendungen zu beschreiben, um es dadurch anderen Fachleuten zu ermöglichen, die Erfindung und ihre verschiedenen Ausführungsformen mit verschiedenen Modifizierungen zu nutzen, die für die besondere, erwägte Nutzung geeignet sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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