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Die Erfindung betrifft eine Auflage-Baugruppe für ein Brillengestell nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Auflageteil für eine solche Auflage-Baugruppe nach Anspruch 13.
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In der Technik sind sogenannte Nasenpads für Brillen bekannt, welche für einen hohen Tragekomfort der Brille sorgen sollen. In der Regel weist eine entsprechende Brille zwei solcher Nasenpads – hier als Auflageteile bezeichnet – auf, welche an stegförmigen Halterungselementen befestigt sind, welche wiederum fest mit dem Brillengestell verbunden sind. Die Auflageteile bestehen in der Regel aus einem weichen Kunststoff, wie beispielsweise Silikon, liegen im getragenen Zustand auf dem Nasenrücken auf und tragen die Brille. Wird ein entsprechend weiches Kunststoffmaterial für die Auflageteile gewählt, so entsteht ein relativ hoher Tragekomfort.
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Durch die gattungsbildende
DE 203 14 346 U1 ist ein Auflageteil bekannt geworden, welches einen Hohlraum und eine Luftausgleichsöffnung, welche den Hohlraum mit der Umgebung verbindet, aufweist. Die Luftausgleichsöffnung hat hierbei einen wesentlich geringeren Querschnitt als der Hohlraum und die Dimensionierung und das Material des Auflageteils sind so gewählt, dass bei Auflage der Brille auf der Nase etwas Luft aus dem Hohlraum durch die Luftausgleichsöffnung entweicht, wodurch das Auflageteil reversibel komprimiert wird, es also sehr elastisch wird, wodurch ein sehr hoher Tragekomfort entsteht. Wird die Brille wieder abgenommen, so strömt Luft durch die Luftausgleichsöffnung zurück in den Hohlraum, so dass das Auflageteil in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Die Verbindung mit dem entsprechenden Halterungselement kann insbesondere dadurch geschehen, dass das Auflageteil eine außen umlaufende Nut und das Halterungselement einen ösenförmigen Halteabschnitt aufweist, in welchen das Auflageelement mittels der außen umlaufenden Nut eingerastet wird. Hierdurch ergibt sich eine sehr einfache Montage ohne Schrauben und dergleichen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass das Auflageteil beim Putzen der Brille aus der Öse des Halteabschnitts herausrutschen und dann verloren gehen kann.
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Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine gattungsgemäße Auflage-Baugruppe dahingehend weiterzubilden, dass bei vergleichbar hohem Tragekomfort und bei gleichbleibend einfacher Montierbarkeit die Gefahr des unbeabsichtigten Verlierens des Auflageteils reduziert wird.
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Diese Aufgabe wird durch eine Auflage-Baugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein Auflageteil für eine solche Auflage-Baugruppe ist in Anspruch 13 angegeben.
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Erfindungsgemäß weist das Aufnahmeteil an zwei sich gegenüberliegenden Randabschnitten Kanäle auf und der Halteabschnitt des Halterungselementes weist zwei Arme auf, wobei sich jeweils ein Arm in einen Kanal erstreckt.
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Hieraus ergibt sich ein sehr sicherer Halt des Auflageteils am Halteabschnitts des Halterungselementes, ohne dass die Montage wesentlich aufwendiger wäre.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Weiterbildung der Auflage-Baugruppe ist, dass der Halteabschnitt des Halterungselementes dem Auflageteil zusätzliche mechanische Stabilität verleiht, wodurch es möglich wird, gute elastische Eigenschaften der Auflagefläche zu erreichen, ohne einen Hohlraum wie im Stand der Technik vorsehen zu müssen. Dies gleicht den Produktions-Mehraufwand, welcher aufgrund der Kanäle notwendig ist, im Wesentlichen wieder aus. Es könnte zwar, wie im Stand der Technik auch, ein entsprechender Hohlraum mit einer Luftausgleichsöffnung vorgesehen sein, zwingend ist er hier jedoch nicht mehr.
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Vorzugsweise ist Auflagefläche konvex und liegt weiter vorzugsweise vollständig außerhalb der Ebene, welche durch den Halteabschnitt des Halterungselementes definiert wird. In diesem Fall hat ein Mittelabschnitt des Auflageteils vorzugsweise im Wesentlichen die Form einer konvex-konkaven Linse.
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Ein sehr sicherer Halt des Auflageteils am Halteabschnitts kann vorzugsweise dadurch erreicht werden, dass sich die Arme von einem Ausgangsbereich zunächst voneinander entfernen und dann wieder etwas aufeinander zulaufen. Der Halteabschnitt hat hierbei vorzugsweise die Form einer geschlitzten Öse. Weiter vorzugsweise befindet sich der Bereich, von dem aus sich die Arme des Halteabschnittes weg erstrecken, ebenfalls innerhalb des Auflageteils, dass heißt, dass sich die beiden Kanäle des Auflageteils vereinigen und dass dieser Bereich eine Öffnung aufweist, durch welche das Halterungselement aus dem Auflageteil austritt.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Hierbei zeigen:
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1 eine Draufsicht auf ein Auflageteil,
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1A einen Schnitt entlang der Ebene A-A aus 1,
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1B einen Schnitt entlang der Ebene B-B aus 1,
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1C eine seitliche Ansicht auf das in 1 Gezeigte aus Richtung R,
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2 eine schematisierte Darstellung eines Auflageteils in einer der 1 entsprechenden Ansicht,
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3 eine schematisierte Darstellung eines Halterungselementes in einer der 2 entsprechenden Darstellung und
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4 das Auflageteil aus 2 und das Halterungselement aus 3 in dem Zustand, in dem das Auflageteil am Halterungselement montiert ist.
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Die 1 zeigt ein Auflageteil 20 in einer Draufsicht, die 1A ist ein Schnitt entlang der Linie A-A, die 1B ist ein Schnitt entlang der Linie B-B und die
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1C ist eine Draufsicht aus Richtung R. Für das Folgende wird Bezug auf alle vier Figuren genommen. Das Auflageteil 20 ist ein einstückig gespritztes Kunststoffteil, vorzugsweise aus Silikon. Es hat einen umlaufenden Rand 24 und einen Mittelabschnitt 22, der den Bereich, welcher vom umlaufenden Rand 24 umlaufen wird, kuppelartig überspannt. Das bedeutet, dass der Mittelabschnitt 22 im Wesentlichen die Form einer konvex-konkaven Linse aufweist, wobei die nach außen weisende Fläche die konvexe Auflagefläche 23 ist. Sie liegt vollständig außerhalb der Ebene des umlaufenden Randes 24. Die Außenkontur des umlaufenden Randes beschreibt in etwa ein Oval.
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In den umlaufenden Rand 24 erstreckt sich von einem oberen Abschnitt des Randes her (d. h. von einer Schmalseite des Randes) ein Hohlraum, welcher sich in einen ersten Kanal 26a und einen zweiten Kanal 26b aufteilt. Es ist eine Öffnung 28 vorhanden, welche den Hohlraum mit der Umgebung verbindet. Die beiden Kanäle 26a, 26b folgen der Außenkontur des Auflageteils 20, also des umlaufenden Randes 24. Das heißt sie laufen zunächst etwas auseinander und dann wieder aufeinander zu. Der Hohlraum hat somit die Form einer sich zur Spitze hin verjüngenden Gabel.
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Die 2 zeigt noch einmal das in 1 Gezeigte in einer etwas stärker schematisierten Darstellung.
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Die 3 zeigt einen Halterungselement 10 zur Verwendung mit dem Auflageteil, wie es in 2 dargestellt ist. Man sieht, dass das Halterungselement 10 einen Verbindungsabschnitt 12 und einen Halteabschnitt 14 aufweist, welcher sich in zwei Arme 14a, 14b teilt. Diese beiden Arme 14a, 14b folgen im Wesentlichen genau der Form der beiden Kanäle 26a, 26b des Auflageteils 20. Das dem Halteabschnitt 14 abgewandte Ende des Verbindungsabschnittes 12 ist an einer Brille befestigt und kann auch einstückig mit dieser ausgebildet sein.
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Im montierten Zustand, wie er in
4 gezeigt ist, umlaufen die beiden ersten Arme
14a,
14b somit einen großen Teil des Randes des Auflageteils
20 was zwei vorteilhafte Effekte hat: Zum einen kann das Auflageteil
20 nur mit relativ großer Kraft unter entsprechender elastischer Deformation des Auflageteils
20 vom Halterungselementes
14 abgezogen werden, so dass ein unabsichtlicher Verlieren nahezu ausgeschlossen ist. Zum anderen gibt der Halteabschnitt
14 dem montierten Auflageteil
20 eine große Stabilität, was dazu führt, dass der die Auflagefläche
23 aufweisende Mittelabschnitt
22 elastische Eigenschaften aufweisen kann, welche mit denen der Auflagefläche eines Auflageteils, welches gemäß der gattungsbildenden
DE 203 14 346 U1 ausgebildet ist, vergleichbar ist, ohne dass hierfür zwingend ein entsprechender Hohlraum notwendig wäre.
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Um das Auflageteil unter elastischer Deformation desselben leicht auf den Halteabschnitt des Halterungselements aufschieben zu können, ist die Länge L der Öffnung 28 größer als Abstand D der beiden Enden der Arme 14a, 14b.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Halterungselement
- 12
- Verbindungsabschnitt
- 14
- Halteabschnitt
- 14a
- erster Arm
- 14b
- zweiter Arm
- 20
- Auflageteil
- 22
- Mittelabschnitt
- 23
- Auflagefläche
- 24
- umlaufender Rand
- 26a
- erster Kanal
- 26b
- zweiter Kanal
- 28
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20314346 [0003]
- DE 20314346 U1 [0025]
