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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft Einheiten zum Aufnehmen von Ersatzrädern an Fahrzeugen.
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Stand der Technik
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Einheiten, die zum Einsatz an Fahrzeugen bestimmt sind, sind vom Stand der Technik her bekannt, und zwar insbesondere Einheiten, die dazu dienen, beim Aufnehmen oder Lösen eines Ersatzrades an dem Fahrzeug teilzunehmen, wobei das Rad unterhalb des Chassis (bzw. an der Unterseite) des Fahrzeugs angeordnet ist.
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Einheiten dieses Typs umfassen eine Hauptwelle, die sich durch ein Mittelloch des Rades hindurch erstreckt und durch dieses hindurch verläuft, einen Träger, von dem das Rad getragen wird und der mit der Hauptwelle verbunden ist, sowie ein Seil, das an einem Ende mit der Hauptwelle und am anderen Ende mit einem Mechanismus verbunden ist, mit dem ein Benutzer das Rad aufnimmt oder löst, wobei er bei dem Vorgang die Hauptwelle zieht bzw. sie löst und so das Ersatzrad aufnimmt bzw. löst. Der Träger kann von der Hauptwelle gelöst werden, um ein zu montierendes Rad in der Einheit der Erfindung an dem Punkt anzuordnen, von dem aus es wieder mit der Hauptwelle verbunden wird und verbunden bleibt, oder um das Rad von der Hauptwelle zu lösen, wenn das Ersatzrad von der Unterseite des Fahrzeugs gelöst oder getrennt worden ist.
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Dokument
GB 2365395 B offenbart eine Einheit dieses Typs. Die Hauptwelle dieser Einheit ist teleskopartig aufgebaut, so dass ihre Länge an unterschiedliche Breiten von Ersatzrädern angepasst werden kann. Beim Aufnehmen eines Ersatzrades ist, wenn das Ersatzrad mit der Unterseite des Fahrzeugs in Kontakt kommt und ordnungsgemäß daran angezogen wird, die Hauptwelle so angeordnet, dass sie befestigt werden kann, um zu verhindern, dass sie herunterfällt, wenn das Seil reißt. Im nicht ordnungsgemäß angezogenem Zustand kann die Hauptwelle, vor allem bei sehr breiten Ersatzrädern, nicht befestigt werden, wenn das Seil reißt, selbst wenn das Ersatzrad mit der Unterseite des Fahrzeugs in Kontakt kommt, wenn das Ersatzrad nicht ordnungsgemäß angezogen ist, da die Hauptwelle nicht die erforderliche Länge erreicht, wobei dies auftritt, wenn das Rad angezogen wird.
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Kurze Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einheit zum Aufnehmen von Fahrzeug-Ersatzrädern zu schaffen, die an die verschiedenen Breiten der Räder angepasst werden kann, um so Sicherheit beim Befestigen eines montierten Ersatzrades gegenüber den Einheiten nach dem Stand der Technik zu verbessern.
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Die Einheit der Erfindung ist für den Einsatz bei Fahrzeugen bestimmt und insbesondere für den Einsatz beim Aufnehmen (oder Lösen) von Ersatzrädern der Fahrzeuge. Die Einheit umfasst eine teleskopförmige Hauptwelle, die sich vertikal erstreckt und ein erstes Element sowie ein zweites Element umfasst, die miteinander verbunden und in Längsrichtung zusammenhängend zwischen einer Position maximaler Länge und einer Position minimaler Länge der Hauptwelle bewegt werden können, und die von dem Ersatzrad beim Aufnehmen desselben umgeben wird. Aufgrund der Tatsache, dass die zwei Elemente zusammenhängend bewegt werden können, sowie der Tatsache, dass die Welle teleskopartig aufgebaut ist, kann die Länge der Hauptwelle reguliert werden, um sie an Ersatzräder unterschiedlicher Breite anzupassen.
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Die Einheit umfasst des Weiteren ein Seil, das an der Hauptwelle befestigt ist und an dem gezogen wird, um das Ersatzrad aufzunehmen, wobei der Vorgang das Aufnehmen der Hauptwelle und damit des Ersatzrades bewirkt. Die Einheit umfasst des Weiteren ein elastisches Betätigungselement, das an einem Ende mit dem ersten Element der Hauptwelle verbunden und am anderen Ende mit dem zweiten Element der Hauptwelle verbunden ist und das zwischen beiden Elementen der Hauptwelle wirkt und Längsbewegung derselben zueinander zulässt und/oder daran teilnimmt.
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Das elastische Betätigungselement befindet sich in Ruhe, wenn sich die Hauptwelle in der Position maximaler Länge befindet. Dadurch befindet sich die Hauptwelle selbst bei breiteren Ersatzrädern, wenn die Hauptwelle von Beginn an ihre Hauptlänge aufweist, bereits vor dem Anziehen des Ersatzrades an der Unterseite (bzw. dem Chassis) des Fahrzeugs an einer Position, an der sie so getragen werden kann, dass verhindert wird, dass sie aufgrund des Reißens des Seils herunterfällt.
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Diese und andere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden aus den Zeichnungen sowie der ausführlichen Beschreibung derselben ersichtlich.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Ausführungsform der Einheit der Erfindung mit einem Ersatzrad.
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2a zeigt eine Perspektivansicht der Einheit in 1 in ihrer maximal möglichen Länge.
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2b ist eine Schnittansicht der Einheit in 1 in ihrer maximal möglichen Länge.
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3 ist eine Schnittansicht der Einheit in 1 in ihrer minimal möglichen Länge.
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Ausführliche Offenbarung der Erfindung
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1 zeigt eine Ausführungsform der Einheit der Erfindung, die für den Einsatz in Fahrzeugen bestimmt ist, und insbesondere für den Einsatz beim Aufnehmen oder Freigeben eines Ersatzrades 7 des Fahrzeugs, das unterhalb des Chassis des Fahrzeugs (in den Figuren nicht dargestellt) angeordnet ist.
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Einheiten dieses Typs umfassen eine Hauptwelle 1, die sich vertikal erstreckt und durch ein Mittelloch in dem Ersatzrad 7 hindurch verläuft, einen Träger 9, von dem das Ersatzrad 7 getragen wird und der mit der Hauptwelle 1 verbunden ist, sowie ein Seil 3, das an einem Ende mit der Hauptwelle 1 und am anderen Ende mit einem Mechanismus (in den Figuren nicht dargestellt) verbunden ist, mit dem das Seil 3 gezogen oder freigegeben wird und so die Hauptwelle 1 und damit das Ersatzrad 7 angehoben oder abgesenkt wird. Der Träger 9 kann von der Hauptwelle 1 gelöst werden, um das Rad 7 der Hauptwelle 1 freizugeben oder das Rad 7 in der Einheit der Erfindung zur Montage anzuordnen.
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Die Hauptwelle 1 der Einheit der Erfindung umfasst ein erstes Element 11 sowie ein zweites Element 12, die verbunden sind und in Längsrichtung zusammenhängend zwischen einer Position maximaler Länge Pmax der Hauptwelle 1, wie sie in 2a und 2b gezeigt ist, und einer Position minimaler Länge Pmin der Hauptwelle 1 bewegt werden können, wie sie in 3 dargestellt ist. Die Hauptwelle 1 entspricht so einer Teleskopwelle. Die Tatsache, dass zwei Elemente 11 und 12 verwendet werden, die in Bezug zueinander bewegt werden können (d. h. die Tatsache, dass die Hauptwelle 1 teleskopartig aufgebaut ist) ermöglicht es, die Länge der Hauptwelle 1 anzupassen, so dass Ersatzräder 7 unterschiedlicher Breite aufgenommen werden können.
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Die Einheit der Erfindung umfasst ein elastisches Betätigungselement 2, das vorzugsweise einer Druckfeder entspricht und das an einem Ende mit dem zweiten Element 12 der Hauptwelle 1 und am anderen Ende mit dem ersten Element 11 der Hauptwelle 1 verbunden ist und das mit dem zweiten Element am anderen Ende verbunden ist und zwischen den zwei Elementen 11 und 12 der Hauptwelle 1 wirkt, wenn die Länge der Hauptwelle 1 verändert wird (wenn sich die Elemente 11 und 12 zusammenhängend bewegen). Das erste Element 11 umfasst ein festes Trageteil 11c im Innenraum seines oberen Endes, wobei das elastische Betätigungselement 2 mittels des Trageteils 11c an dem ersten Element 11 befestigt ist.
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Die Einheit der Erfindung umfasst eine Führung 5, die am Chassis des Fahrzeugs befestigt ist und die vorzugsweise einem hohlen Zylinder entspricht, der einen Raum 50 in seinem Inneren aufweist, in dem die Hauptwelle 1 angeordnet ist, wenn das Ersatzrad 7 aufgenommen wird, sowie ein Sicherheits-Betätigungselement 4, das verhindert, dass sich das Ersatzrad 7 vom Chassis des Fahrzeugs löst, wenn das Seil 3 reißt, sobald sich das Ersatzrad 7 unterhalb des Chassis befindet. Das Sicherheits-Betätigungselement ist frei drehbar an dem Chassis befestigt und umfasst an seinem Ende einen Haken, durch den verhindert wird, dass die Hauptwelle 1 herunterfällt. Das Sicherheits-Betätigungselement 4 ist ebenfalls außerhalb der Führung 5 angeordnet, und die Führung 5 umfasst einen seitlichen Ausschnitt 51, durch den der Haken zum Befestigen der Hauptwelle 1 hindurch tritt. Die Hauptwelle 1 umfasst an ihrem oberen Ende eine spezifische Form, beispielsweise die eines Pilzes, so dass, wenn das Seil 3 reißt, die Hauptwelle 1 herunterfällt, bis das obere Ende in Kontakt mit dem Sicherheits-Betätigungselement 4 (dem Haken) kommt, das sich an dem oberen Ende einhakt und verhindert, dass die Hauptwelle weiter fällt, und damit verhindert, dass das Ersatzrad 7 herunterfällt.
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Bei der Einheit der Erfindung befindet sich das elastische Betätigungselement 2 im Ruhezustand, wenn sich die Hauptwelle 1 in der Position maximaler Länge Pmax befindet, so dass, wenn ein Ersatzrad 7 in Kontakt mit der Unterseite des Fahrzeugs ist, selbst im schlimmsten Fall (bei einem breiteren Ersatzrad 7) das obere Ende des ersten Elementes 11 der Hauptwelle 1 oberhalb des Ausschnitts 51 der Führung 5 befestigt ist, ohne dass weiter an dem Seil 3 gezogen werden muss, um das Rad 7 an dem Chassis festzuspannen. Je schmaler das Ersatzrad 7 ist, desto früher befindet sich das obere Ende des ersten Elementes 11 der Hauptwelle 1 oberhalb des Ausschnitts 51. Dadurch ist es nicht erforderlich, das Ersatzrad 7 anzuziehen, damit das Sicherheits-Betätigungselement 4 wirkt. Dies ist sehr vorteilhaft, da die größte Gefahr von Reißen des Seils 3 auftritt, wenn der Benutzer aufhört, auf den Mechanismus einzuwirken, der das Aufnehmen des Ersatzrades 7 bewirkt, wenn das Ersatzrad 7 mit dem Chassis bzw. mit der Unterseite des Fahrzeugs in Kontakt gekommen ist, wenn das Ersatzrad 7 nicht angezogen oder befestigt worden ist, und nicht, wenn das Ersatzrad 7 ordnungsgemäß (entsprechend den Anweisungen des Herstellers) angezogen worden ist. Das Fahrzeug ist im Einsatz Schwingungen ausgesetzt, die das Seil 3 beeinflussen und zwangsläufig dazu führen, dass das Seil 3 früher oder später reißt, wenn das Rad 7 nicht ordnungsgemäß angezogen worden ist.
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Vorzugsweise entsprechen die Elemente 11 und 12 hohlen Zylindern, die sich vertikal erstrecken, wobei das zweite Element 12 einen größeren Durchmesser hat als das erste Element 11, so dass das erste Element 11 teilweise in dem zweiten Element 12 aufgenommen ist und aus dem oberen Teil des zweiten Elementes 12 vorsteht. Dadurch entspricht das pilzförmige Ende dem oberen Ende des ersten Elementes 11 der Hauptwelle 1. Das Ende des elastischen Betätigungselementes 2 seinerseits, das mit dem zweiten Element 12 verbunden ist, ist unterhalb des Endes angeordnet, das mit dem ersten Element 11 verbunden ist, so dass sich das elastische Betätigungselement 2 im Ruhezustand befindet, wenn sich die Hauptwelle 1 in der Position maximaler Länge Pmax befindet.
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Das zweite Element 12 umfasst eine Öffnung an seinem oberen Ende, die durch ein Anschlagelement 12b begrenzt wird, und das erste Element 11 umfasst einen Vorsprung 11a an seinem unteren Ende. Der Durchmesser des ersten Elementes 11 ist an der Öffnung geringfügig kleiner, wodurch die Bewegung des ersten Elementes 11 in Bezug auf das zweite Element 12 (und/oder umgekehrt) ermöglicht wird, und es umfasst einen Vorsprung 11a, der an seiner Unterseite nach außen vorsteht und an dem Anschlagelement 12b anschlägt und verhindert, dass das erste Element 11 das zweite Element 12 vollständig verschiebt, wobei die Hauptwelle 11 ihre maximale Länge erreicht, wenn der Vorsprung 11a und das Anschlagelement 12b in Kontakt sind.
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Das Seil 3 ist mit dem zweiten Element 12 der Hauptwelle 1 verbunden und tritt durch das erste Element 11 der Hauptwelle 1 hindurch. So bewirkt, wenn das erste Element 11 das Ende des Hubs im Inneren der Führung 5 erreicht und das Seil 3 weitergezogen wird, dies die Bewegung des zweiten Elementes 12 in Bezug auf das erste Element 11 (das im Wesentlichen statisch bleibt), d. h. eine Bewegung, die das Zusammendrücken des elastischen Betätigungselementes 12 und Verkürzung der Länge der Hauptwelle 1 bewirkt.
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Das Seil 3 ist flexibel, und die Einheit der Erfindung umfasst eine Ausgleichsfeder 8 zum Dämpfen des Seils 3. Das Betätigungsverfahren ist aus dem Stand der Technik bekannt und wird daher nicht beschrieben.
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In seiner Ruheposition ist das elastische Betätigungselement 2 (die Feder) vorzugsweise im Inneren des ersten Elementes 11 der Hauptwelle 1 und im Inneren des zweiten Elementes 12 der Hauptwelle 1 aufgenommen. Das Trageteil 11c des ersten Elementes 11 befindet sich am oberen Ende des ersten Elementes 11, so dass sich das elastische Betätigungselement 2 im Wesentlichen über die Länge des ersten Elementes 11 erstreckt. Das Trageteil 12c ist an einer bestimmten Position im Inneren des zweiten Elementes 12 angeordnet, wobei dies von der minimalen Länge abhängt, die im Voraus für die Hauptwelle 1 festgelegt wird. Wenn das elastische Betätigungselement 2 zusammengedrückt wird, bewegt sich der Vorsprung 11a des ersten Elementes 11 auf das Trageteil 12c zu (und/oder umgekehrt), wobei die Hauptwelle 1 ihre minimale Länge (Position minimaler Länge Pmin) hat, wenn sich das erste Element 11 nicht weiter bewegen kann (wenn das elastische Betätigungselement 2 nicht weiter zusammengedrückt werden kann, und zwar entweder aufgrund der Eigenschaften des elastischen Betätigungselementes 2 oder aufgrund des Einsatzes eines mechanischen Anschlagelementes, das in den Figuren nicht dargestellt ist und das Zusammendrücken des elastischen Betätigungselementes 2 begrenzt). Das elastische Betätigungselement 2 wird zusammengedrückt, wenn das erste Element 11 das Ende des Hubs im Inneren der Führung 5 erreicht, d. h. den Punkt, an dem, wenn das Seil 3 weiter gezogen wird, das elastische Betätigungselement 2 zusammengedrückt wird und so die Länge der Hauptwelle 1 verringert wird. Je schmaler das Ersatzrad 7 ist, umso stärker wird das elastische Betätigungselement 2 zusammengedrückt, wobei die abschießende Länge der Hauptwelle 1 umso kleiner ist je schmaler das Ersatzrad 7 ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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