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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für einen Nebelscheinwerfer mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Für den Einbau und die Befestigung von Scheinwerfern in einer Kraftfahrzeugkarosserie versuchen die Konstrukteure üblicherweise einige allgemein gültige Aspekte zu berücksichtigen, die zum Ziel haben, eine einfache und kostengünstige Montage des Scheinwerfers zu ermöglichen, eine Justierung des Scheinwerfers ohne großen Aufwand zu gewährleisten und nach Möglichkeit den Fugenverlauf zwischen Scheinwerfer und Karosserie gleichmäßig zu gestalten. Diese Kriterien müssen insbesondere für Hauptscheinwerfer erfüllt sein, so dass in der Regel für jeden Kraftfahrzeugtyp entsprechend angepasste, speziell entwickelte und den Kraftfahrzeugtyp charakterisierende Beleuchtungssysteme eingesetzt werden. Dagegen hat ein Teil der Beleuchtungseinrichtung, wie z. B. Nebelscheinwerfer, Zusatzbremsleuchten, Zusatzpositionsleuchten oder Zusatzleuchten für das Rückwärtsfahren üblicherweise keinen besonders prägenden Charakter für einen bestimmten Fahrzeugtyp, so dass diese Beleuchtungseinrichtung so konzipiert sein könnten, dass ein und dieselbe Leuchte für den Einbau in verschiedene Fahrzeugtypen geeignet ist. Dies hätte den Vorteil, dass entsprechende Zusatzleuchten in großen Mengen und entsprechend kostengünstig produziert werden könnten.
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In der
EP 1 270 320 B1 wird eine Leuchte für Kraftfahrzeuge, insbesondere ein Nebelscheinwerfer, beschrieben, der für verschieden Einbauarten konzipiert ist. Dazu besitzt das Lichtmodul eine Reihe von Befestigungsösen und Lagerösen, die für den Einbau und die Befestigung des Lampengehäuses an der jeweils vorgesehenen Stelle der Fahrzeugkarosserie vorgesehen sind. Dabei sind die Befestigungsösen und Lagerungsösen jedoch für eine ganz bestimmte Einbausituation konzipiert, so dass der universelle Einsatz des Lichtmoduls eingeschränkt wird, was man dadurch versucht auszugleichen, dass die Positionierung der eingebauten Leuchte mit Hilfe von zusätzlichen Regulierungseinrichtungen variierbar gestaltet ist, um auf diese Weise die Beleuchtungseinheit den vorgegebenen Geometrien des Fahrzeugstyps anzupassen. Nachteilig ist dabei, dass die Regulierungsmaßnahmen relativ aufwändig sind und die einfachen Befestigungsösen und Lagerungsösen keine individuelle Designkonzepte zulassen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Befestigungskonzept für einen Scheinwerfer, insbesondere einen Nebelscheinwerfer, anzubieten, das Vorteile gegenüber dem Stand der Technik hat.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Befestigungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weiterentwicklungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Befestigungssystems sind Gegenstand der entsprechenden Unteransprüche.
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Als Lösung des Problems wird ein Nebelscheinwerfer vorgeschlagen, der universell einsetzbar, einfach zu montieren und so konzipiert ist, dass die zur Befestigung vorgesehenen Halterungen verschiedene Aufnahmemöglichkeiten zulassen, so dass der Nebelscheinwerfer auch bei individuellen Designvorgaben oder sonstigen speziellen Anforderungen eingesetzt werden kann. Das erfindungsgemäße Befestigungssystem für einen Scheinwerfer, insbesondere einen Nebelscheinwerfer eines Kraftfahrzeugs, umfasst eine in die Karosserie des Kraftfahrzeugs integrierte Aufnahme für den Nebelscheinwerfer sowie ein Befestigungsarme umfassendes Scheinwerfergehäuse, dessen Geometrie für unterschiedliche Einbausituationen und für Aufnahmen mit unterschiedlichen Aufnahmeeinrichtungen geeignet ist. Dafür weist das Scheinwerfergehäuse eine im Wesentlichen zylindrische Form auf, wobei am Scheinwerfergehäuse sternförmig über den Radius des Zylinders verteilt drei Befestigungsarme angeordnet sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein hinterer Befestigungsarm im hinteren Bereich des Scheinwerfergehäuses angeordnet und zwei mittlere Befestigungsarme befinden sich im mittleren Bereich des Scheinwerfergehäuses. Alle drei Befestigungsarme sind für unterschiedliche Einbausituationen und Aufnahmegeometrien ausgelegt. So besitzen die Befestigungsarme in einer bevorzugten Ausgestaltung Aufnahmen für ein Rastelement, wobei sie gleichzeitig so gestaltet sind, dass sie selber als Rastelement oder Befestigungselement für einen Bajonettverschluss fungieren können, während gleichzeitig die Möglichkeit vorgesehen ist, dass die Befestigungsarme als Aufnahmen für Befestigungs- oder Sicherungsschrauben dienen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Befestigungssystems weist die Aufnahme für den Nebelscheinwerfer einen Bajonettverschluss auf, in den die beiden mittleren Befestigungsarme eingreifen, wobei die Fixierung des Nebelscheinwerfers über eine Sicherungsschraube erfolgt, die in den hinteren Befestigungsarm eingreift und den Nebelscheinwerfer über den hinteren Befestigungsarm mit der Aufnahme verbindet. Der besondere Vorteil dieser Variante besteht darin, dass der Nebelscheinwerfer äußerst unkompliziert durch einfaches Eindrehen zu montieren ist und anschließend mit einer einzigen Sicherungsschraube verriegelt werden kann.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung basiert ebenfalls auf einem bajonettartigen Verschluss in der Aufnahme für die Nebelscheinwerfer, wobei die Befestigungsarme in den Bajonettverschluss eingreifen und die Fixierung des Nebelscheinwerfers über Rastelemente erfolgt, die in der Aufnahme angeordnet sind und in mindestens einen Befestigungsarm vorzugsweise den hinteren Befestigungsarm eingreifen.
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Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht ebenfalls vor, dass die Aufnahme Rastelemente aufweist, die dann in die Rastaufnahmen der Befestigungsarme eingreifen. In diesem Fall ist für die Fixierung des Nebelscheinwerfers ein zusätzlicher Sicherungsring vorgesehen, der rückwärtig auf den in der Aufnahme befestigten Nebelscheinwerfer aufgesteckt wird und die Rastelemente in der Rastposition verriegelt.
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Allgemein kann festgehalten werden, dass mit der gleichen Gehäusegeometrie deutlich unterschiedliche Einbausituationen für den Nebelscheinwerfer abgedeckt werden können. Dabei sind die Möglichkeiten nicht auf die oben genannten Ausgestaltungen beschränkt, sondern es können auch einzelne Merkmale der oben geschilderten Ausgestaltungen miteinander zu weiteren Einbausituationen kombiniert werden, mit denen dann weitere Designvorgaben berücksichtigt werden können.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Zeichnungen ausführlich erläutert. Dabei zeigen die
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1 bis 4 unterschiedliche perspektivische Ansichten eines Nebelscheinwerfers,
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5 eine etwas vergrößerte Schnittdarstellung des Nebelscheinwerfers aus den 1 bis 4 entlang der Ebene A-A aus 1,
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6 einen Schnitt entlang der Ebene A-A für einen Nebelscheinwerfer mit Aufnahme,
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7 einen Ausschnitt einer Aufnahme mit eingesetzten Nebelscheinwerfer,
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8 einen Schnitt entlang der Ebene B-B aus 1 für einen Nebelscheinwerfer mit Aufnahme,
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9 einen Schnitt entlang der Ebene A-A für einen Nebelscheinwerfer mit Aufnahme,
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10 einen Ausschnitt einer Aufnahme mit eingesetzten Nebelscheinwerfer,
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11 einen Schnitt entlang der Ebene B-B aus 1 für einen Nebelscheinwerfer mit Aufnahme,
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12 einen Schnitt entlang der Ebene A-A für einen Nebelscheinwerfer mit Aufnahme,
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13 einen Ausschnitt einer Aufnahme mit eingesetzten Nebelscheinwerfer und
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14 einen Schnitt entlang der Ebene B-B aus 1 durch einen Nebelscheinwerfer mit Aufnahme.
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Die 1 bis 4 zeigen aus unterschiedlichen Perspektiven den Scheinwerfer 1 mit dem Scheinwerfergehäuse 3, das zwei mittlere Befestigungsarme 4 und einen hinteren Befestigungsarm 5 umfasst. Zusätzlich ist bei allen bis eine Justiereinrichtung 8 zu erkennen.
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In der 1, die eine rückwärtige Ansicht des Scheinwerfers 1 wiedergibt, sind unterschiedliche Schnittebenen A-A und B-B zu erkennen, wobei die gewinkelte und teilweise versetzte Schnittebene A-A die Grundlage für die späteren 5, 6, 9 und 12 bildet, während die Schnittebene B-B Grundlage für die 8, 11 und 14 ist.
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Des Weiteren sind bei der in der 1 gewählten Perspektive die besonderen Ausgestaltungen der Befestigungsarme 4, 5 zu erkennen, die für unterschiedliche Einbausituationen und Aufnahmegeometrien ausgelegt sind. So besitzen die mittleren Befestigungsarme 4, die primär als Befestigungselemente für einen Bajonettverschluss ausgelegt sind, zusätzliche Rastöffnungen 10, so dass der gleiche Nebelscheinwerfer sowohl für einen Bajonettverschluss als auch für eine Befestigung mit Rastelementen eingesetzt werden kann. Der hintere Befestigungsarm 5 besitzt neben der Rastöffnung 10 eine zusätzliche Aufnahmeöffnung 12 für eine Befestigungsschraube.
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Die 5 zeigt den Schnitt entlang der gewinkelten und teilweise versetzten Schnittebene A-A aus 1 in einer gegenüber der 1 etwas vergrößerten Darstellung. Diese Abbildung wurde gewählt, um bei den folgenden 6 bis 14 den gemeinsamen Erfindungsgedanken deutlicher hervorzuheben, der im Wesentlichen darin besteht, dass der in 5 gezeigte Scheinwerfer für unterschiedliche Aufnahmegeometrien eingesetzt werden kann. Dies ist vor allem auf die universell einsetzbaren Befestigungsarme 4, 5 zurückzuführen, die als Befestigungselemente für Bajonettverschlüsse eingesetzt werden können und darüber hinaus zusätzliche Rastöffnungen 10 aufweisen, so dass daneben auch Klipsverbindungen möglich sind. Hinzu kommt dass der hintere Befestigungsarm 5 eine weitere Aufnahmeöffnung 12 für eine Befestigungsschraube oder ein anderes Befestigungselement aufweist, mit dem dann der Nebelscheinwerfer auf einfache Weise fixiert werden kann.
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Die 6 bis 8 zeigen drei unterschiedliche Ansichten einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Befestigungssystems. Wie bereits bei der 5 angesprochen, ist der Scheinwerfer 1 unverändert und identisch mit dem Scheinwerfer 1 aus 5. Die Aufnahme 2 weist einen Bajonettverschluss 9 auf, in den die beiden mittleren Befestigungsarme 4 eingreifen, was insbesondere bei der isometrischen Darstellung in 7 zu erkennen ist. Die endgültige Fixierung des Nebelscheinwerfers 1 erfolgt mit Hilfe einer Sicherungsschraube 6, die in den hinteren Befestigungsarm 5 eingreift und mit der der Nebelscheinwerfer 1 in der Aufnahme 2 fixiert wird.
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In den 9 bis 11 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems zu sehen. Auch hier entspricht der Nebelscheinwerfer 1 in 9 dem Scheinwerfer in 5. Insbesondere bei einem direkten Vergleich der 7 und 10 ist zu erkennen, dass sich die Geometrien der Aufnahmen 2 deutlich voneinander unterscheiden. In beiden Fällen wird jedoch das Prinzip des Bajonettverschlusses realisiert. So ist auch in der isometrischen Darstellung in 10 eine Bajonettaufnahme 9 zu erkennen, in die die mittleren Befestigungsarme 4 eingreifen. Die Fixierung des Nebelscheinwerfers 1 erfolgt über eine Rastnase 7, die in die Aufnahme 2 integriert ist und in die Rastöffnung 10 des Befestigungsarms 5 eingreift. Ein direkter Vergleich der 11 und 8 verdeutlicht ebenfalls die unterschiedliche Aufnahmegeometrien der beiden Varianten des erfindungsgemäßen Befestigungssystems.
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In den 12 bis 14 wird eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Befestigungssystems vorgestellt. Auch hier ist der Nebelscheinwerfer 1 identisch mit dem Nebelscheinwerfer aus 5. Die Befestigung des Nebelscheinwerfers 1 in der Aufnahme 2 erfolgt über Rastelemente 11, die in die Rastöffnungen 10 der Befestigungsarme 4, 5 eingreifen. Fixiert wird der Scheinwerfer durch ein Sicherungsring 13, der rückwärtig auf das Befestigungssystem aufgesetzt wird und die Rastelemente 11 in der Rastposition verriegelt. Der Sicherungsring 13 ist dabei mit der Aufnahme 2 über eine Rastverbindung verbunden, was insbesondere aus der 14 vorgeht.
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Die in den 5 bis 14 gezeigten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Befestigungssystems verdeutlichen die universelle Einsetzbarkeit des für das Befestigungssystem konzipierten Nebelscheinwerfers. Dabei sind die hier gezeigten Varianten nicht als Einschränkung zu sehen, sondern sollen lediglich das Prinzip des Befestigungssystems verdeutlichen. Durch die Kombination unterschiedlicher Befestigungsarten ergeben sich für den Fachmann weitere Varianten für die Befestigung des Nebelscheinwerfers, die vom Erfindungsgedanken umfasst sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nebelscheinwerfer
- 2
- Aufnahme
- 3
- Scheinwerfergehäuse
- 4
- Befestigungsarm
- 5
- Befestigungsarm
- 6
- Befestigungsschraube
- 7
- Rastnase
- 8
- Justiereinrichtung
- 9
- Bajonettaufnahme
- 10
- Rastöffnung
- 11
- Rastelement
- 12
- Aufnahmeöffnung für Fixierelement
- 13
- Sicherungsring
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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