DE202011100789U1

DE202011100789U1 - Drehbare C-Bogen-Tragevorrichtung für ein mobiles C-Bogen-Röntgengerät

Info

Publication number: DE202011100789U1
Application number: DE201120100789
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens Healthcare GmbH
Priority date: 2011-05-17
Filing date: 2011-05-17
Publication date: 2011-08-29
Anticipated expiration: 2021-05-18
Also published as: CN202288314U

Abstract

Auf Rädern verfahrbare C-Bogen-Tragevorrichtung (3) für ein mobiles C-Bogen-Röntgengerät, gekennzeichnet durch: – zwei lenkbar an der Tragevorrichtung (3) angeordnete Vorderräder (7) und – zwei beweglich an der Tragevorrichtung (3) angeordnete Hinterräder (6).

Description

Die Erfindung betrifft eine C-Bogen-Tragevorrichtung mit lenkbaren Vorderrädern.
Mobile Röntgengeräte mit C-Bogen umfassen in der Regel eine auf Rädern oder Rollen gelagerte Tragevorrichtung, auf der ein C-Bogen mit Röntgenquelle und Röntgendetektor zur diagnostischen Bildaufnahme befestigt ist. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines derartigen mobilen C-Bogen-Röntgengeräts, wie es beispielsweise in der DE 10 111 798 A1 offenbart ist. Ein Röntgen-C-Bogen 1 ist über ein C-Bogen-Haltemodul 2 auf einer Tragevorrichtung 3 angeordnet. An den Enden des Röntgen-C-Bogens 1 sitzen ein Röntgenstrahler 4 bzw. ein Röntgendetektor 5. Mit Hilfe des Röntgenstrahlers 4 kann beispielsweise ein auf einer Liege befindlicher Patient mit Röntgenstrahlen durchstrahlt werden, die von dem Röntgendetektor 5 aufgenommen werden. Eine Verfahrbarkeit des mobilen C-Bogen-Röntgengeräts ist über zwei Hinterräder 6 und zwei Vorderräder 7, die an der Tragevorrichtung 3 angeordnet sind, hergestellt. Die beiden Hinterräder 6 sind dabei über eine nicht gezeigte Verstelleinrichtung durch medizinisches Personal lenkbar. Die beiden Vorderräder 7 sind an der Tragevorrichtung 3 derart angeordnet, dass sie sich entsprechend einer Bewegungsrichtung des in Bewegung versetzten mobilen C-Bogen-Röntgengeräts frei ausrichten können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine weitere drehbare C-Bogen-Tragevorrichtung für ein mobiles C-Bogen-Röntgengerät und ein Verfahren zum Drehen der C-Bogen-Tragevorrichtung anzugeben.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe mit der Tragevorrichtung des unabhängigen Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung beansprucht eine auf Rädern verfahrbare C-Bogen-Tragevorrichtung für ein mobiles C-Bogen-Röntgengerät, welche zwei lenkbar an der Tragevorrichtung angeordnete Vorderräder und zwei beweglich an der Tragevorrichtung angeordnete Hinterräder umfasst. Durch diese Anordnung der Räder wird in vorteilhafter Weise die Manövrierbarkeit der C-Bogen-Tragevorrichtung auf engstem Raum verbessert.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann die C-Bogen Tragevorrichtung eine Lenkeinheit, durch die die beiden Vorderräder lenkbar sind, umfassen.
In einer weiteren Ausführungsform können durch die Lenkeinheit die beiden Vorderräder stets parallel zueinander stehend gelenkt werden.
Des Weiteren können durch die Lenkeinheit die beiden Vorderräder gleichzeitig in einem gleichen Winkel nach innen gelenkt werden. Dabei bilden die Schnittgeraden der durch die Außenseiten der Vorderräder gebildeten Flächen eine imaginäre Drehachse der C-Bogen-Tragevorrichtung. Im Unterschied zu einer normalen Lenkbewegung, bei der die Vorderräder immer parallel zueinander stehen, werden erfindungsgemäß die Vorderräder gegensinnig zueinander ausgelenkt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass für eine Drehbewegung weder Achse noch Bremse erforderlich sind, wodurch Kosten gespart werden und die Standsicherheit der Tragevorrichtung erhöht wird, da die Drehbewegung (Englisch ”Swivel”) mittels der Vorderräder erfolgt. Da zusätzliche Massen entfallen, kann zudem das Gewicht der Tragevorrichtung reduziert werden. Die Drehbewegung kann ohne eine Drehbegrenzung ausgeführt werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Vorderräder im vorderen Bereich der Tragevorrichtung und die Hinterräder in der hinteren Hälfte der Tragvorrichtung jeweils an der Unterseite der Tragevorrichtung eingebaut.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Hinterräder jeweils um eine vertikale Achse drehbar gelagert. Dadurch können die Hinterräder bei einer Drehbewegung um die imaginäre Drehachse sich in Richtung der Drehbewegung stellen.
Die Erfindung beansprucht auch ein mobiles C-Bogen-Röntgengerät mit einer erfindungsgemäßen C-Bogen-Tragevorrichtung.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden aus den nachfolgenden Erläuterungen eines Ausführungsbeispiels anhand von einer schematischen Zeichnung ersichtlich.
Es zeigen:
1: ein mobiles C-Bogen-Röntgengerät gemäß Stand der Technik, und
2: eine Unteransicht einer C-Bogen-Tragevorrichtung mit lenkbaren Vorderrädern.
2 zeigt die Unteransicht einer C-Bogen-Tragevorrichtung 3 für ein mobiles C-Bogen-Röntgengerät. Zu sehen sind im vorderen Bereich der Tragevorrichtung 3 zwei lenkbare Vorderräder 7 sowie zwei frei bewegliche Hinterräder 6 im mittleren Bereich der Tragevorrichtung 3. Die Hinterräder 6 sind dabei um eine vertikale Drehachse 8 drehbar. Mittels einer Lenkeinheit 9, die unter anderem ein Lenkgestänge umfasst, erfolgt die Lenkung der beiden Vorderräder 7 durch medizinisches Personal.
Für eine normale Lenkbewegung im Rahmen eines richtungsgesteuerten Verfahrens der Tragevorrichtung 3 werden mittels der Lenkeinheit 9 die Vorderräder 7 immer parallel zueinander stehend ausgerichtet. Eine Ausrichtung der Vorderräder 7 ist bis zu einem Winkel von 90° möglich. Bei dieser Stellung der Vorderräder 7 kann die Tragevorrichtung 3 orthogonal, also in einem Winkel von 90°, verschoben werden.
Für eine beabsichtigte Drehbewegung der Tragevorrichtung 3 werden wie in 2 dargestellt die Vorderräder 7 mittels der Lenkeinheit 9 aus einer parallelen Stellung in eine zueinander um einen Lenkwinkel 10 nach innen gestellte Position gelenkt. Dabei bilden die durch die Außenseiten 11 der Vorderräder 7 aufgespannten Flächen eine Schnittgerade, die eine imaginäre Drehachse 12 der Tragevorrichtung 3 bildet. Durch Verfahren der Tragevorrichtung 3 in Richtung des Pfeils 13 kann die Tragevorrichtung 3 um die Drehachse 12 gedreht werden. Dabei stellen sich die Hinterräder 5 in Richtung der Drehbewegung. Somit kann das medizinische Personal die Tragevorrichtung 3 mit dem C-Bogen-Röntgengerät um die Drehachse 12 drehen, ohne dass eine Unterstützung durch eine Lenkbewegung erforderlich wäre, wodurch eine Drehung der Tragevorrichtung 3 auf engem Raum ermöglicht wird und wenig Kraftaufwand durch das medizinische Personal erfordert.
Die Verfahrbarkeit der Tragevorrichtung 3 mit einem nicht gezeigten C-Bogen-Röntgengerät kann weiter verbessert werden, wenn Vorderräder 7 mit einem verhältnismäßig großen Durchmesser verwendet werden.
Bevorzugt wird die Tragevorrichtung 3 für ein mobiles C-Bogen-Röntgengerät verwendet. Dabei ist ein C-Bogen mit Röntgenquelle und gegenüberliegendem Röntgendetektor auf der Tragevorrichtung 3 bewegbar montiert.
Bezugszeichenliste

1: Röntgen-C-Bogen
2: C-Bogen-Haltemodul
3: Tragevorrichtung
4: Röntgenstrahler
5: Röntgendetektor
6: Hinterrad
7: Vorderrad
8: vertikale Drehachse des Hinterrads 6
9: Lenkeinheit
10: Lenkwinkel
11: Außenseite des Vorderrads 7
12: imaginäre Drehachse der Tragevorrichtung 3
13: Drehrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 10111798 A1 [0002]

Claims

Auf Rädern verfahrbare C-Bogen-Tragevorrichtung (3) für ein mobiles C-Bogen-Röntgengerät, gekennzeichnet durch: – zwei lenkbar an der Tragevorrichtung (3) angeordnete Vorderräder (7) und – zwei beweglich an der Tragevorrichtung (3) angeordnete Hinterräder (6).
C-Bogen-Tragevorrichtung (3) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Lenkeinheit (9), durch die die beiden Vorderräder (7) lenkbar sind.
C-Bogen-Tragevorrichtung (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Lenkeinheit (9) die beiden Vorderräder (7) stets parallel zueinander stehend lenkbar sind.
C-Bogen-Tragevorrichtung (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Lenkeinheit (9) die beiden Vorderräder (7) gleichzeitig in einem gleichen Winkel (10) nach innen lenkbar sind, wobei die Schnittgerade der durch die Außenseiten (11) der Vorderräder (7) gebildeten Flächen eine imaginäre Drehachse (12) der C-Bogen-Tragevorrichtung (3) bildet.
C-Bogen-Tragevorrichtung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderräder (7) im vorderen Bereich der Tragevorrichtung (3) und die Hinterräder (6) in der hinteren Hälfte der Tragvorrichtung (3) jeweils an der Unterseite der Tragevorrichtung (3) angeordnet sind.
C-Bogen-Tragevorrichtung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterräder (6) jeweils um eine vertikale Achse (8) drehbar gelagert sind.
Mobiles C-Bogen-Röntgengerät mit einer C-Bogen-Tragevorrichtung (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.