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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil für einen aufblasbaren Körper, insbesondere einen großen Lenkdrachen, der zur Vorgabe und zum Erhalt seiner Profilform aufblasbare Körper enthält.
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Große Lenkdrachen werden als Antrieb von Kite(Surf-)-boards, Snowboards, Skiern, Buggies und anderen Fahrzeugen zu Sportzwecken verwendet.
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Zum Erhalt seiner vorgegebenen Profilform ist der Lenkdrachen an seinen Profilelementen doppelwandigen ausgeführt. Die so entstehenden Räume sind mit aufblasbaren Körpern bestückt, die einzeln oder gemeinsam mit Druckluft gefüllt werden.
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Zum Befüllen mit Druckluft sind die aufblasbaren Körper, die in der Regel als Schläuche aus einem elastischen, luftundurchlässigen Material, welches sich im belüfteten Zustand den vorgegebenen Hohlräumen des Lenkdrachens anpassen kann, gefertigt sind mit einem gemeinsamen oder mehreren Ventilen bestückt.
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Zum Belüften mit Druckluft wird in der Regel Handpumpe, gängiger Weise eine so genannte Doppelpumpe, welche auch Anwendung zum Befüllen anderer aufblasbaren Körper findet, verwendet. Eine solche Pumpe besteht aus einem Zylinder mit einem Luftraum, in dem ein Hubkolben geführt ist, der mit einem Deckel nach außen abgedichtet ist und am Fuß des Zylinders seitliche Verbreiterungen aufweist, auf denen der Benutzer die die Füße setzen und die Pumpe so auf dem Boden gegen die aufgebrachte Kraft der Pumpenhübe fixieren kann.
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Mit einem an dem Schaft des Hubkolbens angebrachten Handgriff wird der Hubkolben wechselweise aufwärts und abwärts in dem Zylinder heruntergedrückt und hochgezogen. Die in dem Hubkolben vorhandenen Ventile gewährleisten eine Luftförderung sowohl beim Herunterdrücken, als auch beim Hochziehen.
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Am Handgriff der Pumpe ist ein standardisierter Schlauch mit einem ebenso standardisierten, zylindrischen Anschluss angebracht, der an mit so genannten Bajonettverschlüssen versehen ist.
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An dem Ende des Schlauchs, an welchem die Druckluft austritt, ist der Schlauch standardisiert im Umfang des zylindrischen Endstücks mit den Aussparungen einer Bajonettführung versehen. An diese Führung kann ein mit 2 Zapfen, die aus der äußeren Umrissgestalt eines zylindrischen Körpers seitlich passend zu der Bajonettführung hervorstehen, angeschlossen werden.
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Stand der Technik
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Es finden aktuelle verschiedene Ausführungen für zuvor beschriebene Ventile an den aufblasbaren Körpern eines Lenkdrachens Verwendung.
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So sind Ventile verbreitet, die aus elastischem Material gefertigt und auf die aufblasbaren Schläuche des Lenkdrachens aufgeklebt beziehungsweise aufvulkanisiert sind. Die Ventile verfügen über eine zylindrischer Öffnung, in die eine meist kegelförmiger, aus hartem Kunststoff gefertigten Hülse mit Handdruck eingesteckt wird und durch die Reibung an den Innenseiten der Öffnung des Ventils gegen den Luftdruck gehalten wird.
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Andere Ventile sind aus Teilen, die aus unterschiedlichen Nr. sowohl hartem, als auch elastischen Kunststoffen gefertigt sind, zusammengesetzt, wobei der elastische Teil wie bereits zuvor beschriebenen, mit dem aufblasbaren Schlauch des Lenkdrachens verklebt oder in anderer geeigneter Weise verbunden wird.
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Am aus hartem Kunststoff gefertigten Oberteil ist in aktuellen Gehwegen Ausführungsformen ein Gewindeanschluss ausgeführt, der zum Schließen mit einem Deckel verschraubt werden kann. Sämtliche der zuvor beschriebenen Ventile können mit einer Rückschlagmembran in unterschiedlichen Ausführungsformen ausgestattet sein, die beim Beenden des Belüftungsvorgangs gewährleisten, dass die eingeführte Druckluft nicht entweicht.
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Sämtliche der zuvor beschriebenen Ventile werden belüftet, in dem ein mit den entsprechenden Bajonett-Zapfen versehener, zu der entsprechenden Ausführung des Anschlusses an das Ventil passender Adapter in die Bajonettführung des Pumpenschlauchs der zuvor beschriebene Pumpe eingesetzt wird.
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In der Regel werden die zu den gängigen Ventiltypen passenden Adapter beim Kauf der Pumpe als Zubehör mitgeliefert.
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Nachteile bestehender Systeme
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Die zuvor beschriebenen Ventile vereinen den Nachteil, dass zum Belüften jeweils zunächst der passende Adapter für den vorgegebenen, standardisierten Anschluss an dem Endstück der Pumpe ausgewählt und dort oder am Oberteil des Ventils angebracht und nach dem Belüften wieder entfernt werden muss. Mit dem dabei entstehenden Durchmessersprung ergibt sich weiter der Nachteil, dass die Durchlassöffnung des Endstücks des Pumpenschlauchs verengt wird und so der Widerstand beim Belüften des aufblasbaren Körpers erhöht ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Ventil zum Belüften aufblasbarer Körper dahingehend weiterzubilden, dass ein direkter Anschluss der standardisierten Bajonettführung marktgängiger und üblicherweise verwendeter Doppelpumpen gewährleistet ist und dabei die Durchlassöffnung des Ventils und des Schlauchanschlusses nicht mehr als notwendig verengt wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an dem zylindrisch verformten Oberteil des Ventils im äußeren Umfang 2 Zapfen angeordnet sind, die in Form, Größe und Lage der Geometrie der Bajonettführung im zylindrischen Endstück des Schlauchs der Pumpe entsprechen.
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Ein Ausführungsbeispiel für ein Ventil zur Anwendung der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert:
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1a, 1b und 1c zeigen in einer Seitenansicht, einer geschnittenen Ansicht und einer Draufsicht ein erfindungsgemäßes Ventil, welches aus einem aus elastischem Material gefertigten Unterteil (2) und einem aus hartem Material, erfindungsgemäßen Oberteil (1) unlösbar zusammengesetzt ist. In der vorliegenden Ausführung ist an dem Unterteil ein eine zusätzliche Ventilklappe (2.1) angebracht, die sich gegen den eingebrachten Belüftungsdruck selbsttätig gegen den unteren Rand der Ventilöffnung verschließt.
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Weiter ist mit dem Unterteil (2) eine Lasche (4) mit einem verbreiterten, Endstück (4.1) verbunden, das in das Oberteil des Ventils eingeführt und gegen die Ventilklappe (2.1) zum Zwecke Entlüftung des aufblasbaren Körpers gedrückt werden kann.
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Das Oberteil ist mit dem Deckel (3), der im Inneren Umfang über eine Bajonettführung (3.1, 3.2), die identisch mit der standardisierten Bajonettführung am Endstück der gängigerweise verwendeten Pumpen ausgeführt ist, verschlossen.
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Im äußeren Umfang ist der Deckel mit parallel zur Längsachse angeordneten Erhebungen (3.1) versehen, welche einen Formschluss für den Handgriff beim Öffnen/Verschließen des Deckels ermöglichen.
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Zum Belüften ist lediglich der Deckel (3) mit einer Drehbewegung von den Bajonett-Zapfen am Oberteil (1) zu lösen und das Endstück des Pumpenschlauchs direkt am Oberteil (1) anzuschließen. Nach Abschluss der Belüftung ist der Schlauch vom den Bajonettzapfen zu lösen. Der Druckraum ist mit dem Innendruck gegen die Ventilklappe (2.1) verschlossen. Der Deckel (3) wird auf die Bajonettzapfen am Oberteil (1) des Ventils gedreht.
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2a und 2a zeigen die erfindungsgemäße Ausführung eines Ventils mit den im äußeren Umfang des zylindrischen Oberteils angeordneten zylindrischen Bajonettzapfen (1.1) und (1.2). Der äußere Durchmesser des Ventiloberteils entspricht dem Innendurchmesser des standardisierten Endstücks Schlauchs der Pumpe. Die Bajonettzapfen entsprechen im ihren Abmessungen und ihrer Lage exakt der standardisierten Bajonettführung am Endstück des Schlauchs der Pumpe.
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Der Innendurchmesser (1.3) des klägerischen Ventiloberteils ist ausschließlich um die Wandstärke des Oberteils (1) gegenüber dem Innendurchmesser des Endstücks am Schlauch der Pumpe reduziert.