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[Technisches Gebiet]
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Die Erfindung betrifft ein Kochgeschirr, insbesondere ein Kochgeschirr, das mit Hilfe seines speziellen Aufbaus Wärme zu Erhöhung der Kochtemperatur und somit zur Verkürzung der Kochzeit speichern kann, um schließlich Energie zu sparen.
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[Stand der Technik]
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In 9 ist ein gängiges Kochgeschirr 2 dargestellt, das überwiegend einen Hauptkörper 21 aufweist. Der Hauptkörper 21 ist als Behälter mit einer oben offenen Aufnahme 22 ausgeführt und besteht aus einem Behälterboden 211 und einer Behälterwand 212. Die Behälterwand 212 ist formschlüssig an den Behälterboden 211 angeschlossen. In der Aufnahme 22 werden Speisen zum Kochen aufgenommen.
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Nach dem Einschalten des Herdfeuers wird das Kochgeschirr 2 durch die Flammen des Herdfeuers kontinuierlich erwärmt, derart, dass die Temperatur des Kochgeschirrs 2 steigt. Auf diese Weise kann man Speisen reibungslos garen.
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Normalerweise unterscheidet sich eine Flamme in drei Schichten. Die innere Schicht wird als innere Flamme bezeichnet. Aus Mangel an Sauerstoff kann die innere Flamme nicht völlig verbrannt werden. Die mittlere Schicht ist relativ hell und weist eine relativ höhere Temperatur im Vergleich zu der inneren Schicht auf. Die äußere Schicht ist als äußere Flamme bezeichnet und farblos. Dank genügendem Sauerstoff ist eine vollständige Verbrennung der äußeren Flamme möglich. Von daher ist die Temperatur der äußeren Schicht am höchsten. Allerdings wird hierbei die Wärme der äußeren Flamme mit der höchsten Temperatur entlang der Außenwand des entsprechenden Kochgeschirrs nach oben in die Luft diffundiert, derart, dass die Wand des Kochgeschirrs keine hohe Temperatur erreichen kann. Dies führt dazu, dass das Garen mit hoher Temperatur nicht möglich ist. Außerdem braucht man zum Garen der Speise auf Grund des Wärmeverlustes relativ lange Zeit, wozu mehr Energie zur Verfügung gestellt werden muss.
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Hinsichtlich der Nachteile der gängigen Kochgeschirre bietet die Erfindung ein verbessertes Kochgeschirr an, um schließlich diese Nachteile zu beheben.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kochgeschirr zur Verfügung zu stellen, das Wärme zur Temperaturerhöhung sowie zur Reduzierung der Kochzeit speichern kann. Auf diese Weise kann letztendlich Energie gespart werden.
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Das erfindungsgemäße Kochgeschirr weist einen Hauptkörper auf, der eine oben offene Aufnahme aufweist. Der obere Rand des Hauptkörpers ist nach außen und unten gebogen, derart, dass ein nach unten gerichteter Rand gebildet ist. Zwischen dem nach unten gerichteten Rand und der Behälterwand ist weiterhin ein Wärmespeicherraum ausgebildet.
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Beim Erwärmen des Hauptkörpers durch Flammen kann die äußere Flamme mit der höchsten Temperatur entlang der Außenwand des Kochgeschirrs in dem Wärmespeicherraum aufgenommen werden, derart, dass die hohe Temperatur gespeichert und nicht diffundiert wird. In diesem Fall kann die Kochtemperatur erhöht und die Kochzeit reduziert werden, wodurch Energie gespart werden kann.
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[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
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1 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs,
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2 die schematische Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs beim Kochen,
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3 eine schematische Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs, das als Wok ausgeführt ist,
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4 eine schematische Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs, das als Pfanne ausgeführt ist,
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5 eine schematische Schnittdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs, das ebenfalls als Pfanne ausgeführt ist,
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6 eine schematische Schnittdarstellung eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs, das als Suppentopf mit einer relativ großen Tiefe ausgeführt ist,
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7 eine schematische Schnittdarstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs, das als Suppentopf mit einer relativ geringen Tiefe ausgeführt ist,
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8 eine schematische Schnittdarstellung eines siebten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochgeschirrs, das ebenfalls als Suppentopf mit einer relativ größeren Tiefe ausgeführt ist, und
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9 eine schematische Schnittdarstellung eines bekannten Kochgeschirrs.
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[Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen]
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Kochgeschirr 1 dargestellt, das vor allem einen Hauptkörper 11 aufweist. Der Hauptkörper 11 ist als Behälter mit einer oben offenen Aufnahme ausgeführt und besteht aus einem Behälterboden 111 und einer Behälterwand 112. Die Behälterwand 112 ist formschlüssig an den Behälterboden 111 angeschlossen. Die Behälterwand 112 ist nach außen und unten gebogen, derart, dass ein nach unten gerichteter Rand 12 gebildet ist. Zwischen dem nach unten gerichteten Rand 12 und der Behälterwand 112 des Hauptkörpers 11 ist ein Spiel ausgebildet, das als Wärmespeicherraum 13 ausgeführt ist.
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Wird der Hauptkörper 11 durch die Flammen erwärmt, brennen sich die äußeren Flammen mit der höchsten Temperatur entlang der Außenwand des Kochgeschirrs nach oben. Durch Hinderung des nach unten gerichteten Randes 12 wird der Wärmeverlust der äußeren Flammen verringert. Das heißt, dass die hohe Temperatur der äußeren Flammen länger an der Behälterwand wirken kann, wodurch die Absorptionszeit der hohen Temperatur entsprechend verlängert wird. Auf diese Weise kann die Hitze der äußeren Flammen in dem Wärmespeicherraum 13 gespeichert werden, die anschließend auf die innere Speise des Kochgeschirrs übertragen wird. Im Zusammenhang damit wird die Temperatur beim Garen erhöht, wodurch die Kochzeit reduziert und die Energie gespart wird.
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Wie in 3 gezeigt, kann der Behälterboden 111 des Hauptkörpers 11 des Kochgeschirrs 1 bogenförmig ausgeführt werden. Die Behälterwand 112 geht in den bogenförmigen Behälterboden 111 über. Dadurch entsteht ein Wok. Auf dem nach unten gerichteten Rand 12 des Kochgeschirrs 1 sind ein Griff 14 und ein Henkel 15 vorgesehen. In 4 ist ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochgeschirrs dargestellt, dessen Behälterboden 111 flach ist. In diesem Fall ist das erfindungsgemäße Kochgeschirr als Pfanne ausgeführt. Auf dem nach unten gerichteten Rand 12 des Kochgeschirrs 1 ist ein Griff 14 angeordnet. Bezug nehmend auf 5 ist ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochgeschirrs dargestellt, das als Pfanne einer anderen Art ausgeführt ist. Hinsichtlich 6 ist ein fünftes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochgeschirrs dargestellt, das als Suppentopf mit einer relativ großen Tiefe ausgeführt ist. Auf dem nach unten gerichteten Rand 12 des Kochgeschirrs 1 sind zwei gegenüberstehende Henkel 15 angeordnet. Wie in 7 gezeigt, ist ein sechstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochgeschirrs dargestellt, das als Suppentopf mit einer relativen geringen Tiefe ausgeführt ist. Auf dem nach unten gerichteten Rand 12 des Kochgeschirrs 1 sind zwei gegenüberstehende Henkel 15 angeordnet. In 8 ist ein siebtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochgeschirrs dargestellt, bei dem der nach unten gerichtete Rand 12 an der Behälterwand 112 des Kochgeschirrs 1 vorgesehen ist. Zwischen dem nach unten gerichteten Rand 12 und der Behälterwand 112 kann ebenfalls ein Wärmespeicherraum 13 zur Wärmespeicherung ausgebildet sein.
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Der Hauptkörper 11 des Kochgeschirrs 1 besteht hierbei aus Metall, Keramik oder Glas.
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Die Erfindung betrifft somit ein Kochgeschirr, das einen Hauptkörper mit einer oben offenen Aufnahme aufweist. Der obere Rand des Hauptkörpers ist nach außen und unten gebogen, derart, dass ein nach unten gerichteter Rand gebildet ist. Zwischen dem nach unten gerichteten Rand und der Behälterwand ist ein Wärmespeicherraum ausgebildet. Auf diese Weise kann die Hitze beim Erwärmen des Hauptkörpers in dem Wärmespeicherraum gespeichert werden, um die Kochtemperatur zu erhöhen und die Kochzeit zu reduzieren. Auf diese Weise kann Energie gespart werden.
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Zusammengefasst ist ein Wärmespeicherraum der Erfindung gemäß auf der Außenseite der Behälterwand des Hauptkörpers ausgebildet. In dem Wärmespeicherraum kann die durch äußere Flammen erzeugte Hitze gespeichert werden, welche anschließend auf die Speise in dem Hauptkörper übertragen wird, wodurch das Garen beschleunigt wird. Im Zusammenhang damit kann die Kochzeit um 30% bis 40% reduziert werden, derart, dass schließlich Energie gespart wird.