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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Bremshebel, insbesondere einen Bremshebel, der eine Längenverstellung gestattet.
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Stand der Technik
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Bremshebel ist an der Lenkstange eines Zweirads, wie Motorrad oder Fahrrad, befestigt und mit dem Bremssystsem verbunden. Der Benutzer kann den Bremshebel betätigen, um das Bremssystem zu steuern, damit die Fahrgeschwindigkeit reduziert oder das Zweirad gebremst wird.
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Der herkömmliche Bremshebel ist einteilig ausgebildet, wodurch der Benutzer nicht entsprechend der Handgröße die Länge des Bremshebels verstellen kann. Wenn der Benutzer eine größere Hand hat, kann er nicht gleichmäßig mit der Hand eine Kraft auf den Bremshebel ausüben, so dass die Handmuskeln leicht müde werden. Da der herkömmliche Bremshebel nicht eine Längenverstellung gestattet, ist seine Handhabung ungünstig.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bremshebel zu schaffen, der eine Längenverstellung gestattet.
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Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Bremshebel gelöst, der einen Handgriff und ein Verstellelement umfasst. Der Handgriff weist an einem Ende ein Verbindungsteil auf, das mit dem Fahrzeug verbunden ist.
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Der Handgriff oder das Verstellelement weisen einen Schieber und das andere Element weist für den Schieber eine Gleitnut auf, wobei die Gleitnut mindestens eine Wandfläche und eine auf den Schieber gerichtete Öffnung besitzt, wobei die Breite der Öffnung kleiner ist als die größte Breite der Gleitnut, wodurch der Schieber verschiebbar in der Gleitnut aufgenommen ist. Der Schieber oder die Gleitnut weisen ein Loch, eine Kugel und ein Federelement auf, wobei im Loch die Kugel und das Federelement aufgenommen sind, wobei der Schieber oder die Gleitnut mehrere Rillen aufweisen, wobei wenn der Schieber in der Gleitnut aufgenommen ist, die Kugel durch das Federelement in eine der Rillen eingreifen kann.
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Daher kann der Benutzer je nach der Handgröße durch das Verstellelement die Länge des Bremshebels verstellen. Dabei muss der Benutzer nur das Verstellelement ausziehen oder einschieben, wodurch das Verstellelement gegenüber dem Handgriff verschoben wird, so dass der Bremshebel die gewünschte Länge haben kann. Durch die Kugel kann das Verstellelement positioniert werden. Daher kann das Verstellelement ohne Werkzeug verstellt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine Explosionsdarstellung der Erfindung,
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2 eine perspektivische Darstellung der Erfindung,
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2A eine Teilschnittdarstellung der Erfindung,
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3 eine Schnittdarstellung der Erfindung, wobei das Verstellelement in den Handgriff eingeschoben ist,
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4 eine Schnittdarstellung der Erfindung, wobei das Verstellelement aus dem Handgriff ausgezogen ist.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Darauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich ist, umfasst die Erfindung einen Handgriff 1 und ein Verstellelement 2. Der Handgriff 1 weist an einem Ende ein Verbindungsteil 10 auf, das mit dem Fahrzeug verbunden ist. Das Verstellelement 2 bildet am dem Verbindungsteil 10 abgewandten Ende einen Vorsprung. In anderen möglichen Ausführungsbeispielen kann das dem Verbindungsteil 10 abgewandte Ende des Verstellelements 2 auch gerade ausgebildet sein.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Handgriff 1 einen Schieber 11 auf. Das Verstellelement 2 bildet für den Schieber 11 eine Gleitnut 20, die eine Bodenfläche und mehrere Seitenflächen besitzt. Die Gleitnut 20 besitzt weiter eine auf den Schieber 11 gerichtete Öffnung. Die Breite der Öffnung ist kleiner als die größte Breite der Gleitnut 20, wodurch der Schieber 11 verschiebbar in der Gleitnut 20 aufgenommen ist, so dass der Handgriff und das Verstellelement miteinander verbunden sind. Wie aus 2 ersichtlich ist, kann der Schieber in anderen möglichen Ausführungsbeispielen auch bogenförmig ausgebildet sein, wobei die Gleitnut dementsprechend eine bogenförmige Innenwand besitzt. In anderen möglichen Ausführungsbeispielen können der Schieber 11 und die Gleitnut 20 gegeneinander ausgetausscht werden. D. h. der Schieber 11 ist an dem Verstellelement 2 und die Gleitnut 20 ist an dem Handgriff 1 angebracht.
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Wie aus den 1, 2A und 3 ersichtlich ist, weist der Schieber 11 ein Loch 12, eine Kugel 13 und ein Federelement 14 auf. Im Loch 12 sind die Kugel 13 und das Federelement 14 aufgenommen. Die Kugel 13 liegt auf dem Federelement 14. Vorzugsweise liegt das Loch 12 nahe an dem dem Verbindungsteil abgewandten Ende. D. h. das Loch 12 liegt nahe an dem Ende des Handgriffs 1, das dem Verbindungsteil abgewandt ist. Wie aus 1 ersichtlich ist, weist die Gleitnut 11 eine Vielzahl von Rillen 21 auf, die sich in der Bodenfläche der Gleitnut 20 befinden. Wenn der Schieber 11 in der Gleitnut 20 aufgenommen ist, kann die Kugel 13 durch das Federelement 14 in eine der Rillen 21 eingreifen, wie es in 2A dargestellt ist, wodurch das Verstellelement 2 durch die Kugel 13 gegenüber dem Handgriff 1 positioniert ist, wie es in 3 dargestellt ist. In anderen möglichen Ausführungsbeispielen können das Loch 12, die Kugel 13 und das Federelement 14 auch an der Gleitnut 20 angebracht sein, wobei der Schieber 11 die Rillen 21 bildet. Das Loch 12 kann auch an der Gleitnut oder dem Schieber des Verstellelements angebracht sein. Wenn das Loch an dem Verstellelement angebracht ist, liegt das Loch nahe an dem Ende des Verstellelements, das dem Verbindungsteil 10 zugewandt ist.
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Wie aus den 1 und 4 ersichtlich ist, weisen der Schieber 11 oder die Gleitnut 20 ein Begrenzungselement und das andere Element eine Vertiefung 22 auf, die mit den Rillen 21 verbunden ist. Das Begrenzungselement ragt in die Vertiefung 22 ein und wird in dieser begrenzt, wodurch die Schiebebewegung des Schiebers 11 in der Gleitnut 20 begrenzt wird, um eine Trennung des Schiebers 11 von der Gleitnut 20 zu verhindern. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Begrenzungselement 15 eine Schraube 15. Der Schieber 11 besitzt ein Schraubloch 16, in das die Schraube 15 gedreht wird. Der Kopf der Schraube 15 ragt aus dem Schraubloch 16 heraus. Die Vertiefung 22 befindet sich in der Bodenfläche der Gleitnut 20 und ist mit den Rillen 21 und der Gleitnut 20 verbunden. Wenn der Schieber 11 in der Gleitnut 20 aufgenommen ist, ragt der Kopf in die Vertiefung 22 ein, wodurch die Schiebebewegung des Schiebers 11 in der Gleitnut 20 begrenzt wird, um eine Trennung des Schiebers 11 von der Gleitnut 20 zu verhindern. Das Begrenzungselement liegt vorzugsweise nahe an dem Loch 12. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt das Schraubloch 16 nahe an der dem Verbindungsteil 10 zugewandten Seite des Loches 12. Wenn das Verstellelement 2 in der entgegengesetzten Richtung des Handgriffs 1 verschoben wird, kann die Kugel 13 in die Rille 21, die am nähesten an dem Verbindungsteil 10 liegt, eingreifen und die Schraube 15 im Schraubloch 16 am dem Verbindungsteil 10 zugewandten Ende der Vertiefung anliegen, wie es in 4 dargetellt ist.
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Wie weiter aus 2 ersichtlich ist, weist der Schieber 11 oder die Gleitnut 20 neben der Vertiefung noch ein Durchgangsloch 17 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Durchgangsloch 17 an dem Verstellelement 2 angebracht und verbindet die Vertiefung mit der Außenseite. Das Durchgangsloch 17 liegt nahe an dem Ende der Vertiefung 22, das dem Verbindungsteil 10 zugewandt ist. Wenn das Verstellelement 2 in der entgegengesetzten Richtung des Handgriffs 1 verschoben wird, kann das Durchgangsloch 17 mit dem Schraubloch 16 fluchten, wodurch die Schraube 15 durch das Durchgangsloch 17 in das Schraubloch 16 gedreht werden kann.
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Durch den Schieber 11 und die Gleitnut 20 sind der Handgriff 1 und das Verstellelement 2 miteinander verbunden, wodurch das Verstellelement 2 zu und weg von dem Handgriff 1 verschoben werden kann. Die Kugel 13 kann in eine der Rillen 21 eingreifen, wodurch das Verstellelement 2 positioniert wird. Das Begrenzungselement 15 kann eine Trennung des Verstellelements von dem Handgriff verhindern.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Erfindung eine Längenverstellung gestattet, wobei die Lage des Verstellelements gegenüber dem Handgriff ohne Werkzeug verändert werden kann, wodurch die Länge des Bremshebels schnell verstellt werden kann, so dass eine leichte Handhabung erreicht wird.
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Die Erfindung betrifft somit einen Bremshebel, der einen Handgriff 1 und ein Verstellelement umfasst, wobei der Handgriff einen Schieber 11 und das Verstellelement für den Schieber 11 eine Gleitnut 20 aufweist, wobei der Schieber 11 verschiebbar in der Gleitnut 20 aufgenommen ist, wobei der Schieber 11 ein Loch 12, eine Kugel 13 und ein Federelement 14 aufweist, wobei im Loch 12 die Kugel 13 und das Federelement 14 aufgenommen sind, wobei die Gleitnut 20 mehrere Rillen 21 aufweist, wobei wenn der Schieber 11 in der Gleitnut 20 aufgenommen ist, die Kugel 13 durch das Federelement 14 in eine der Rillen 21 eingreifen kann. Daher kann das Verstellelement 2 gegenüber dem Handgriff 1 verschoben werden, wodurch die Länge des Bremshebels verändert werden kann, so dass der Benutzer je nach Bedarf die Länge des Bremshebels leicht verstellen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Handgriff
- 10
- Verbindungsteil
- 11
- Schieber
- 12
- Loch
- 13
- Kugel
- 14
- Federelement
- 15
- Schraube
- 16
- Schraubloch
- 17
- Durchgangsloch
- 2
- Verstellelement
- 20
- Gleitnut
- 21
- Rille
- 22
- Vertiefung