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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrank, insbesondere einen Kleiderschrank, mit einem eine Zugangsöffnung aufweisenden Korpus, mindestens einem zum Freigeben und Verschließen der Zugangsöffnung seitlich verfahrbaren Schiebetürelement, mindestens einem in dem Korpus gelagerten und durch die Zugangsöffnung aus dem Korpus heraus verfahrbaren Auszug und einer elektrischen Steuerung mit Sensoren, die aktuelle Positionen des mindestens einen Schiebetürelements und des mindestens einen Auszugs erfassen.
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Die vorliegende Erfindung fällt auf das Gebiet der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit von Möbeln.
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STAND DER TECHNIK
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Bei einem bekannten Kleiderschrank mit einem eine Zugangsöffnung aufweisenden Korpus, mindestens einem zum Freigeben und Verschließen der Zugangsöffnung seitlich verfahrbaren Schiebetürelement und mindestens einem in dem Korpus gelagerten und durch die Zugangsöffnung aus dem Korpus heraus verfahrbaren Auszug sind Sensoren für die Schließstellung des mindestens einen Schiebetürelements und des mindestens einen Auszugs vorhanden. Wenn das Schiebetürelement oder der Auszug seine Schließstellung verlässt, löst der jeweilige Sensor eine elektrische Beleuchtung von offenen Fächern in dem Korpus beziehungsweise des Inhalts des Auszugs aus. Wenn das Schiebetürelement beziehungsweise der Auszug wieder in ihre Schließstellung zurück verbracht ist, wird diese elektrische Beleuchtung mit Hilfe des Sensors wieder abgeschaltet.
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Bei einem Kleiderschrank mit einem eine Zugangsöffnung aufweisenden Korpus und mindestens einem zum Freigeben und Verschließen der Zugangsöffnung seitlich verfahrbaren Schiebetürelement ist es bekannt, dass ein elektrischer Antrieb für das Schiebetürelement vorgesehen ist, der über einen Schalter als Befehlsgeber aktiviert werden kann, um das Schiebetürelement elektrisch aus seiner Schließstellung in seine Öffnungsstellung und daraus zurück in seine Schließstellung zu verfahren.
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Für Auszüge, insbesondere von Küchen- und Büromöbel sind elektrische Antriebe bekannt, die bei Betätigung eines Sensorelements oder eines Schalters durch den Benutzer ein elektrisches Verfahren des jeweiligen Auszugs in seine Öffnungsstellung bewirken. Diese Betätigung kann zum Beispiel durch Druck auf eine Front des jeweiligen Auszugs erfolgen. Die Antriebe einiger der bekannten elektrisch angetriebenen Beschläge sind auch in der Lage, den jeweiligen Auszug auf Anforderung durch den Benutzer wieder in seine Schließstellung einzuziehen.
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Aus der
AT 010 313 U1 ist ein Möbel mit wenigstens zwei gegenüber einem ersten Möbelteil motorisch bewegbaren weiteren Möbelteilen und mit mindestens einer Antriebseinrichtung für die wenigstens zwei bewegbaren Möbelteile bekannt. Dabei ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die ein Bewegen eines bewegbaren Möbelteils von seiner Ausgangsposition in eine Endposition unterbindet, wenn sich in dessen Bewegungsbahn bereits ein bewegbares Möbelteil befindet, bzw. die ein Bewegen eines bewegbaren Möbelteils von seiner Ausgangsposition in eine Endposition stoppt, bevor es soweit bewegt wurde, wie ein direkt benachbartes bewegbares Möbelteil, welches sich bereits in einer Öffnungsposition befindet. Die in der
AT 010 313 U1 konkret beschriebenen bewegbaren Möbelteile sind mit Antrieben versehene, gegenüber wenigstens einem Korpus verschiebbaren Schubladen. Bei über Eck stehenden Möbeln mit Schubladen sind die elektrischen Antriebe für die Schubladen des einen Möbels nur dann aktivierbar sind, wenn sich die Schubladen des anderen, über Eck stehenden Möbels in ihrer Schließstellung befinden, um Kollisionen zwischen den Schubladen zu vermeiden.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrank, insbesondere einen Kleiderschrank, mit Schiebetürelementen und Auszügen aufzuzeigen, der eine besonders hohe Benutzerfreundlichkeit aufweist.
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LÖSUNG
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Schrank mit den Merkmalen des unabhängigen Schutzanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsform des neuen Schranks sind in den abhängigen Schutzansprüchen definiert.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei dem neuen Schrank mit mindestens einem eine Zugangsöffnung aufweisenden Korpus, mindestens einem zum Freigeben und Verschließen der Zugangsöffnung seitlich verfahrbaren Schiebetürelement und mindestens einem in dem Korpus gelagerten und durch die Zugangsöffnung aus dem Korpus heraus verfahrbaren Auszug ist eine elektrische Steuerung mit Sensoren, die aktuelle Positionen des mindestens einen Schiebetürelements und des mindestens einen Auszugs erfassen, derart ausgebildet, dass sie einen Verfahrbefehl eines Benutzers für das mindestens eine Schiebetürelement erfasst und bei Bedarf in die Verfahrbarkeit des mindestens einen Schiebetürelements und/oder des mindestens einen Auszugs eingreift, um eine durch das Ausführen des Verfahrbefehls drohende Kollision zwischen dem mindestens einen Schiebetürelement und dem mindestens einen Auszug zu verhindern.
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Bei dem neuen Schrank werden Verfahrbarkeiten unterschiedlicher Teile, zumindest eines Schiebetürelements und eines Auszugs, durch die elektrische Steuerung so koordiniert, dass Kollisionen vermieden werden. Die Ausgestaltung dieser Kollisionsvermeidung durch die elektrische Steuerung im Einzelnen kann durchaus unterschiedlich ausfallen. So kann im Falle eines Verfahrbefehls des Benutzers für das Schiebetürelement bei ausgefahrenem Auszug die Ausführung dieses Verfahrbefehls unterbunden werden, und zwar sowohl bei einem elektrisch angetriebenen Schiebetürelement, indem die Steuerung ein Ansteuern dessen elektrischen Antriebs unterbindet, als auch bei einem manuell zu verschiebenden Schiebetürelement, indem die Steuerung beispielsweise dessen Verschiebbarkeit mit einer Feststellbremse blockiert oder eine Blockade des Schiebetürelements mit einer solchen Feststellbremse nicht aufhebt. Alternativ kann die Steuerung auch in die Verfahrbarkeit des Auszugs eingreifen und diesen, wenn er mit einem elektrischen Antrieb versehen ist, aktiv in den Korpus des Schranks einfahren, um ihn so bei einer gewünschten Schließbewegung des Schiebetürelements aus dem Weg des Schiebetürelements zu verfahren.
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Die elektrische Steuerung des neuen Schranks weist zum Erfassen des Verfahrbefehls des Benutzers für das mindestens eine Schiebetürelement einen geeigneten Sensor auf. Dieser Sensor kann derselbe Sensor sein, mit dem auch die aktuelle Position des mindestens einen Schiebetürelements erfasst wird, aus der heraus die elektrische Steuerung die Kollisionsproblematik beurteilt. Die elektrische Steuerung kann aber auch einen weiteren Sensor speziell zum Erfassen des Verfahrbefehls des Benutzers für das mindestens eine Schiebetürelement aufweisen. Wenn das mindestens eine Schiebetürelement einen elektrischen Verfahrantrieb aufweist, handelt es sich bei dem weiteren Sensor vorzugsweise um einen Befehlsgeber für diesen Verfahrantrieb, den der Benutzer betätigt, um das Schiebetürelement in eine gewünschte Position zu Verfahren. Dabei kann ein solcher Befehlsgeber an dem Schiebetürelement selbst angebracht sein. Vorzugsweise befindet er sich seitlich am Korpus des Schranks in einer ortsfesten Position. Bei einem Schrank mit zwei Schiebetürelementen kann der Befehlsgeber in zwei Teile aufgeteilt sein, die an beiden Seiten des Korpus des Schranks außen angeordnet sind und bei Betätigung die an die jeweilige Seite angrenzende Hälfte der Zugangsöffnung des Korpus durch Verschieben des Schiebetürelements freigeben.
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Vorzugsweise umfasst die elektrische Steuerung des neuen Schranks Sensoren zum Erfassen der aktuellen Positionen aller in dem Korpus gelagerten Auszüge und zwar unabhängig davon, ob diese Auszüge über einen elektrischen Verfahrantrieb verfügen oder nicht. Es versteht sich, dass die Steuerung zur Kollisionsvermeidung nur solche Auszüge elektrisch einfahren kann, die auch über einen elektrischen Antrieb verfügen. Durch Eingriff in die Verfahrbarkeit des Schiebetürelements kann aber auch die Kollision mit rein passiv verfahrbaren Auszügen verhindert werden, solange deren Position mittels Sensoren erfasst wird. So sind Ausführungsformen des neuen Schranks, die sowohl mindestens einen Auszug mit einem elektrischen Verfahrantrieb als auch mindestens einen weiteren Auszug ohne einen elektrischen Verfahrantrieb aufweisen, besonders interessant. Insbesondere erfassen die Sensoren der Steuerung bei jedem der Auszüge, ob er sich vollständig in seiner Schließstellung befindet. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass ein Reed-Kontakt, der ortsfest an dem Korpus vorgesehen ist, durch einen Magnet, der mit dem Auszug verfahren wird, in der Schließstellung des jeweiligen Auszugs geschlossen wird.
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Vorzugsweise weist die elektrische Steuerung des neuen Schranks auch Sensoren zum Erfassen der aktuellen Position von in dem Korpus verstaubaren Hilfsmitteln auf. Hierzu zählt beispielsweise ein Klapptritt, der zum einfachen Erreichen der oberen Fächer in dem Korpus des Schranks vorgesehen sein kann. Wie bei einem Auszug kann die vollständig in den Korpus eingeschobene Stellung eines solchen Hilfsmittels mit einem Reed-Kontakt erfasst werden. Eine Kollision mit dem Schiebetürelement wird bei einem solchen Hilfsmittel aber auch dadurch verhindert, dass es gänzlich aus dem Korpus herausgenommen wird, um beispielsweise einen Klapptritt auch für den Zugang zu oben liegenden Fächern in der jeweils anderen Hälfte des Korpus des Schranks zu verwenden. Um eine solche Situation zu erfassen, weist die elektrische Steuerung des neuen Schranks vorzugsweise einen Sensor auf, der die Entfernung des Hilfsmittels aus dem Korpus in dem Bereich aller Schiebetürelemente registriert. Dies kann zum Beispiel ein Bodenkontakt in dem für das Hilfsmittel in dem Korpus vorgesehenen Fach sein, der bei freiem Fach signalisiert, dass das Hilfsmittel vollständig aus dem Korpus entfernt ist.
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In dem Fall, dass mindestens ein Auszug des neuen Schranks einen elektrischen Verfahrantrieb aufweist, ist es bevorzugt, wenn die Steuerung den elektrischen Verfahrantrieb in Abhängigkeit von der aktuellen Position des mindestens einen Schiebetürelements freischaltet. Das heißt, der elektrische Verfahrantrieb des Auszugs ist nur dann aktivierbar, wenn sich das Schiebetürelement nicht in dem Verfahrweg des Auszugs befindet. Auch auf diese Weise werden Kollisionen zwischen den Schiebetürelement und den Auszügen bei dem neuen Schrank vermieden.
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Auch weitere elektrische Einrichtungen in dem Korpus können von der Steuerung in Abhängigkeit von der aktuellen Position des mindestens einen Schiebetürelements freigeschaltet werden. Bei diesen elektrischen Einrichtungen kann es sich zum Beispiel um Beleuchtungseinrichtungen handeln. Bei verschlossenem Schrank können diese Beleuchtungseinrichtungen ganz abgeschaltet werden. Bei dem neuen Schrank werden sie nicht zwangsläufig sämtlich bereits mit dem Freigeben der Zugangsöffnung des Korpus durch Verfahren des Schiebetürelements eingeschaltet. Vielmehr kann das eigentliche Einschalten der Beleuchtungseinrichtungen, wenn sie einem Auszug zugeordnet sind, dadurch erfolgen, dass der Auszug aus dem Korpus heraus verfahren wird, oder, wenn sie einem stationären Fach in dem Korpus zugeordnet sind, dadurch dass ein Bewegungsmelder im oder an dem Fach aktiviert wird.
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Grundsätzlich kann der neue Schrank nur ein einziges Schiebetürelement, das dann zum Freigeben der Zugangsöffnung seitlich neben den Korpus zu verfahren ist, oder auch mehr als zwei Schiebetürelemente aufweisen, von denen zumindest zwei voreinander verfahrbar sind. Eine bevorzugte Grundversion des neuen Schranks weist jedoch genau zwei voreinander verfahrbare Schiebetürelemente auf, wobei zum Freigeben jeweils einer Hälfte der Zugangsöffnung das Schiebetürelement vor das stehenbleibende andere Schiebetürelement verfahren wird, das diese Hälfte der Zugangsöffnung im Grundzustand des Schranks verschließt.
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Die Steuerung des neuen Schranks kann auch einen Annäherungssensor an mindestens einer Seitenkante des mindestens einen Schiebetürelements aufweisen, der Hindernisse im Weg des Schiebetürelements erkennt und in soweit auch als Sensor zum Erfassen der Positionen der aus dem Korpus herausziehbaren Auszüge wirkt. Ein solcher Annäherungssensor kann aber auch als reine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme dienen, um eine Kollision mit nicht unmittelbar überwachten fremden Objekten, insbesondere dem Benutzer des Schranks selbst, zu vermeiden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Schutzansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Schutzansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert und beschreiben.
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1 ist eine frontale Draufsicht auf die Zugangsöffnung des Korpus eines erfindungsgemäßen Kleiderschranks ohne Wiedergabe der Schiebetürelemente des Kleiderschranks.
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2 ist eine 1 entsprechende Ansicht des durch zwei seitlich nebeneinander angeordnete Schiebetürelemente verschlossenen Kleiderschranks.
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3 ist ein Horizontalschnitt durch den unteren Bereich des Kleiderschranks gemäß
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2, das heißt des Kleiderschranks mit den Schiebetürelementen, wobei durch gestrichelte Linien die potentiellen Verfahrwege des linken Schiebetürelements und von in dem Korpus des Kleiderschranks gelagerten Auszügen angedeutet sind; und
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4 ist ein Horizontalschnitt durch einen oberen Bereich des Kleiderschranks mit den Schiebetürelementen gemäß 2, wobei die potentiellen Verfahrwege des hier rechten Schiebetürelements und eines in dem Korpus gelagerten Auszugs angedeutet sind.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Der in den 1 bis 4 dargestellte Kleiderschrank 1 weist einen Korpus 2 mit einer vorderen Zugangsöffnung 3 auf. Die Zugangsöffnung 3 ist durch zwei in einer Schließstellung seitlich nebeneinander angeordnete Schiebetürelemente 4 verschlossen. Um jeweils eine Hälfte der Zugangsöffnung 3 freizugeben, kann das eine Schiebetürelement 4 seitlich vor das andere Schiebetürelement 4 verfahren werden. In 3 ist der entsprechende Verfahrweg 5 für das linke Schiebetürelement 4 eingezeichnet, während 4 den Verfahrweg 5 für das rechte Schiebetürelement 4 skizziert. Für dieses Verfahren der Schiebetürelemente 4 sind elektrische Antriebe vorgesehen, die in den Figuren nicht separat dargestellt sind. Angefordert wird das Verfahren der Schiebetürelemente 4 durch Befehlsgeber 6 in Form von seitlich an dem Korpus 2 angebrachten Schaltern 7, wobei der auf der rechten Seite des Korpus 2 angebrachte Schalter 7 dem in der Schließstellung rechts angeordneten Schiebetürelement 4 zugeordnet ist, während der an der linken Seite angeordnete Schalter 7 dem in der Schließstellung links angeordneten Schiebetürelement 4 zugeordnet ist.
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In den über einen Sockel 8 auf dem Boden 9 aufstehenden Korpus 2 sind neben oberen offenen Fächern 10, Fächern 11 mit Kleiderstangen 12 und seitlichen Fächern 13 verschiedene Auszüge 14 bis 17, 19 und 20 gelagert. Hierbei handelt es sich um einen Hochschrankauszug 14, dessen Front von einem in 1 nicht dargestellten Spiegel gebildet wird und der zum Beispiel zur Aufnahme verschiedener kleinerer Objekte vorgesehen sein kann, Schubladen 15, ein ausziehbares Tablar 16, einen Auszug 17 mit Hosenbügeln 18, einen ausziehbaren Wäschekorb 19 und ein ausziehbares Bügelbrett 20. Diese Auszüge 14 bis 17, 19 und 20 können sämtlich mit elektrischen Antrieben zum Ausfahren aus dem Korpus 2 und/oder Einfahren zurück in den Korpus 2 versehen sein. Eine in 1 schematisch angedeutete Steuerung 21 koordiniert die Verfahrbarkeit der Türelemente 4 und der verschiedenen Auszüge 14 bis 17, 19 und 20 derart, dass weder ein Auszug aus dem Korpus 2 heraus verfahren wird, vor dem sich ein Türelement 4 befindet, noch ein Türelement 4 seitlich in den Bereich eines aus dem Korpus 2 heraus gefahrenen Auszugs 14 bis 17, 19 und 20 verfahren wird. Dazu umfasst die Steuerung 21 Sensoren (nicht separat dargestellt), die die aktuelle Position der Schiebetürelemente 4 und der Auszüge 14 bis 17, 19 und 20 erfassen. Diese Sensoren können in die elektrischen Antriebe integriert sein, aber auch getrennt davon vorgesehen sein. Insbesondere müssen nicht alle Auszüge 14 bis 17, 19 und 20 mit einem elektrischen Antrieb versehen sein. So kann das Bügelbrett 20 ausschließlich zum manuellen Ausziehen vorgesehen sein. Seine Auszugsstellung wird aber von einem Sensor der Steuerung 21 erfasst. Dasselbe gilt für einen in einem Fach 22 verstaubaren Klapptritt, der von einem Sensor der Steuerung 21 darauf überwacht wird, dass er vollständig in das Fach 22 eingeschoben ist, um nicht mit den Schiebetürelementen 4 zu kollidieren, oder aber ganz aus dem Fach 22 herausgezogen ist, um beispielsweise das obere Fach 10 in der linken Hälfte des Kleiderschranks 1 zu erreichen und entsprechend ganz aus dem Fach 22 herausgenommen ist. Die Steuerung 21 schaltet weiterhin eine Steckdose 23, die insbesondere für ein Bügeleisen vorgesehen ist, bei geschlossenem Schrank, das heißt in Abhängigkeit von der Position der Schiebetürelemente 4, ab. Ebenso werden Beleuchtungseinrichtungen 24 bei geschlossenem Kleiderschrank 1 abgeschaltet. Dabei müssen diese Beleuchtungseinrichtungen 24 bei offenem Kleiderschrank 1 keinesfalls immer aktiv sein. Vielmehr können sie in Abhängigkeit von Bewegungsmeldern 25 eingeschaltet werden oder in Abhängigkeit der Verfahrstellung eines der Auszüge 14 bis 17, 19 und 20, denen jeweils eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung ihres Inhalts zugeordnet sein kann.
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Konkret kann die dem jeweiligen Schalter 7 zugeordnete Hälfte des Kleiderschranks 1 durch elektrisches Verfahren des zugehörigen Schiebetürelements 4 freigegeben werden. Anschließend können alle Antriebe von Auszügen durch leichten Druck auf die Front der Auszüge aktiviert werden, um die jeweiligen Auszüge aus dem Körper 2 herauszufahren. Einzelne Auszüge können eventuell nur manuell herausgezogen werden. Die Beleuchtungseinrichtungen 24 der jeweiligen Schrankhälfte sind freigeschaltet, ebenso gegebenenfalls die Steckdose 23. Wenn derselbe Schalter 7 erneut betätigt wird, fahren alle mit elektrischen Antrieben versehene Auszüge selbsttätig wieder in den Korpus 2 ein. Wenn nur manuell zu betätigende Auszüge über die ihnen zugeordneten Sensoren als noch nicht wieder ordnungsgemäß eingefahren erkannt werden, kann ein akustisches und/oder optisches Hinweissignal gegeben werden. Sobald kein Auszug mehr ausgezogen ist, wird die Schiebetür elektrisch in ihre Schließstellung zurück verfahren. Genauso ist die andere Hälfte des Kleiderschranks 1 durch Betätigung des anderen Schalters zugänglich beziehungsweise wieder verschließbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kleiderschrank
- 2
- Korpus
- 3
- Zugangsöffnung
- 4
- Schiebetürelement
- 5
- Verfahrweg
- 6
- Befehlsgeber
- 7
- Schalter
- 8
- Sockel
- 9
- Boden
- 10
- Fach
- 11
- Fach
- 12
- Kleiderstange
- 13
- Fach
- 14
- Hochschrankauszug
- 15
- Schublade
- 16
- Tablar
- 17
- Auszug
- 18
- Hosenbügel
- 19
- Schmutzwäschebehälter
- 20
- Bügelbrett
- 21
- Steuerung
- 22
- Fach
- 23
- Steckdose
- 24
- Beleuchtungseinrichtung
- 25
- Bewegungssensor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- AT 010313 U1 [0006, 0006]