DE20201062U1 - Behälter zur Aufnahme von stückigen Lebensmitteln - Google Patents
Behälter zur Aufnahme von stückigen LebensmittelnInfo
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Description
BESCHREIBUNG Behälter zur Aufnahme von stückigen Lebensmitteln
Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von stückigen Lebensmitteln, insbesondere Imbißprodukte, mit einer den Behälter bildenden Wandung und einer Entnahmeöffnung.
Derartige Behälter sind in unterschiedlichster Ausgestaltung im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise werden Papier- oder Papptüten in Form eines auf dem Kopf stehenden Kegels zur Aufnahme von Imbißprodukten, insbesondere Pommes frites verwendet. Viele Imbißketten haben weitere Verpackungsformen für deren Imbißprodukte herausgebracht. Da jedoch die stückigen Lebensmittel, beispielsweise, Pommes frites, häufig unter Zugabe von Soßen, beispielsweise Mayonnaise, Ketchup verkauft werden, ist es bisher üblich, diese Soßen unmittelbar auf die stückigen Lebensmittel in den Verkaufs- und Eßbehälter zu geben. Dabei ist es nachteilig, daß dünnflüssige Soßen schnell auf den Behälterboden durchtropfen, wohingegen dickflüssige pastöse Soßen, wie beispielsweise Mayonnaise, lediglich auf den oberen . stückigen Lebensmittelprodukten aufliegen, wohingegen weiter unten im Behälter befindliche stückige Lebensmittel nicht in der gewünschten Weise mit der Soße benetzt sind.
Die Mitnahme der gewünschten Soße in einer gesonderten Verpackung/ Behältnis und somit individuelles Würzen der im Behälter aufgenommenen stückigen Lebensmittel ist jedoch unpraktisch oder gar für ein im Mitnehmen zu verzehrendes Snackprodukt unmöglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Behälter zur Aufnahme von stückigen Lebensmitteln der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß
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Patentanwalt Hansen 0766.20a.doc
Soßen oder andere beizumischende Bestandteile nicht unmittelbar auf die im Behälter aufgenommenen stückigen Lebensmittel aufgegeben werden, sondern bedarfsweise abrufbar sind und dabei auch ein mobiler Verzehr möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Behälter der eingangs genannten Art dadurch, daß an der Wandung eine vorklappbare Aufnahmeschale ausgebildet ist. Dabei kann die Aufnahmeschale außen auf der Behälteraußenseite an der Wandung oder innen innerhalb des Behälterraumes an der Wandung angeordnet sein. Ferner kann die Aufnahmeschale integraler Bestandteil der Wandung oder als gesondertes, beispielsweise aufzuklebendes Element ausgebildet sein.
Beim Verkauf des Snackprodukts kann bei dazu bestellten Beilagen, wie beispielsweise Soßen nach dem Einfüllen des stückigen Snackproduktes im Behälter die an der Behälterwandung angebrachte Aufnahmeschale vorgeklappt und mit Beilage versehen werden.
Für einen gleichmäßigen Eßvorgang ist die Aufnahmeschale nahe der Entnahmeöffnung angeordnet.
Dadurch, daß die Öffnung der Aufnahmeschale und die Entnahmeöffnung des Behälters in im wesentlichen gleiche Raumrichtung zeigend angeordnet sind, wird auch bei flüssigen, in der Aufnahmeschale aufgenommenen Beilagen ein Verschütten sowohl der Beilage wie auch der stückigen Lebensmittel bei aufrechter Haltung des Behälters vermieden.
Dadurch, daß die vorklappbare Aufnahmeschale ein an der Unterseite an einem Abschnitt der Wandung des Behälters befestigtes flächiges Element und zwei zwischen dem flächigen Element und dem Wandungsabschnitt eingefügte, entfaltbare Seitenwände aufweist, trägt die an der Wandung
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aufgesetzte Aufnahmeschale im Lieferzustand des Behälters kaum auf. Der Platzbedarf des Behälters bei Bevorratung ist daher nur geringfügig größer als bei einem vergleichbaren Behälter ohne Aufnahmeschale. Die beiden entfaltbaren Seitenwände verhindern, daß flüssige Beilagen seitlich aus der Aufnahmeschale heraustreten können.
Wenn die der Befestigungsseite gegenüberliegende Vorderkante des flächigen Elementes einen zur Öffnungsseite der Aufnahmeschale gefalzten Randbereich aufweist, wird das Aufnahmevolumen der Aufnahmeschale erhöht und ein Herausrutschen von Bestandteilen der Beilage aus der Aufnahmeschale verhindert.
Bevorzugt ist der Behälter mit der Aufnahmeschale aus einem flächigen Material hergestellt. Dabei kann der Behälter mit der Aufnahmeschale einstückig aus dem flächigen Material durch Faltung und Klebung gebildet sein. Besonders bevorzugte Materialien für das flächige Material sind Pappe, Kunststoff oder Verbundmaterial. Daraus kann bei einer geschickten Faltung mit wenigen Klebstellen ein praktischer Behälter zur Aufnahme stückiger Lebensmittel mit einem Beilagenfach hergestellt werden. Bei Verwendung von Pappe ist durch die gegebene Wiederverwertbarkeit des Materials eine hohe Umweltverträglichkeit der Verpackung gegeben.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung detailliert beschrieben.
Darin zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Behälter im zusammengeklappten Zustand und
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Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Behälter im zur Befüllung mit Lebensmitteln ausgeklappten Zustand.
In Fig. 1 ist ein Behälter 1 mit einer Aufnahmeschale 2 in im wesentlichen zusammengeklappten Zustand dargestellt. Der Behälter 1 wird aus einer Wandung gebildet, die eine Vorderseite 11, eine Rückseite 12, zwei Seitenflächen 13, 14 und eine Bodenfläche 15 aufweist. Die Oberkanten der Vorderseite 11, der Seitenflächen 13, 14 und der Rückseite 12 bilden eine Entnahmeöffnung 16.
Auf der Vorderseite 11 der Behälterwandung ist auf der Außenseite die Aufnahmeschale 2 angeordnet. Die Aufnahmeschale 2 besteht aus einem flächigen Element 21, das an seinem unteren Ende einen Falzrand 22 aufweist, der auf der Vorderseite 11 des Behälters 1 befestigt ist. An der Oberseite des flächigen Elementes 21 ist ein gefalzter Randbereich 23 vorgesehen, der in Richtung des Behälterinnenraumes gefaltet ist.
In Fig. 2 ist der in Fig. 1 dargestellte Behälter in zur Befüllung mit stückigen Lebensmitteln ausgeklapptem Zustand wiedergegeben.
Um ein Aufnahmevolumen in dem Behälter 1 zu schaffen, sind die mittig gefalzten Seitenflächen 13, 14 sowie die Bodenfläche 15 in einem weit geöffneten Winkel bis zu 180° entfaltet, womit die Entnahmeöffnung mit einem entsprechend großen Öffnungsquerschnitt von der Vorderseite 11, der Rückseite 12 und den Seitenflächen 13, 14 aufgespannt wird.
Ferner ist die Aufnahmeschale 2 zur Aufnahme von Beilagen vor- bzw. ausgeklappt dargestellt. Dabei ist das flächige Element 21 um seinen unteren Falzbereich 22 in Art eines Scharniers klappbar ausgebildet.
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Wie in Fig. 2 erkennbar, sind am rechten und linken Rand des flächigen Elementes 21 mit der Wandungsvorderseite 11 des Behälters 1 verbundene Seitenwände 24, 25 vorgesehen. Die Seitenwände 24, 25 sind in Dreiecksform ausgebildet und entfalten sich selbsttätig beim Aufklappen des flächigen Elementes 21. Gleichzeitig dienen die Seitenwände 24, 25 als Begrenzung des Öffnungswinkels des aufgeklappten flächigen Elementes 21.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des Behälters bei seiner Verwendung erläutert.
Der Behälter 1 mit Aufnahmeschale 2 wird im zusammengeklappten Zustand entsprechend Fig. 1 raumsparend bevorratet. Zum Befüllen des Behälters 1 mit stückigen Lebensmitteln, beispielsweise Pommes frites, wird ein im zusammengeklappten Zustand befindlicher Behälter von der Bedienperson aufgenommen, an den gefalzten Seitenflächen 13, 14 zum Aufspannen des Behälterinnenraumes zusammengedrückt und mit den frisch zubereiteten Pommes frites gefüllt. Bei Bestellung einer ergänzenden Beilage, beispielsweise Mayonnaise, klappt die Bedienperson die Aufnahmeschale 2 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung auf und füllt in die sich bildende Öffnung der. Aufnahmeschale 2 die gewünschte Mayonnaisemenge.
Der Behälter mit Aufnameschale kann nun weiterhin in üblicher Weise einhändig gehandhabt werden und den Kunden zum Verzehr übergeben werden. Der Kunde kann beim Verzehr des Imbisses in üblicher Weise in einer Hand die Verpackung halten und mit der anderen Hand die Pommes frites aus der Entnahmeöffnung 16 des Behälters 1 entnehmen und im gewünschten Umfang mit in der Aufnahmeschale 2 bevorrateter Mayonnaise benetzen.
Ein Verzehr im Stehen, im Gehen, im Kraftfahrzeug etc. ist daher möglich, wobei eine individuelle Benetzung mit der Beilage durch die getrennte Aufbewahrung der Beilage sichergestellt ist.
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Da der Behälter mit Aufnahmeschale einstückig aus einem flächigen Material, beispielsweise Pappe, durch Faltung und Klebung gebildet ist, kann der Kunde den Behälter nach Verzehr der Lebensmittel als Altpapier in den Wertstoff kreislauf geben. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß der Behälter aus Kunststoff, aufgeschäumtem Kunststoff, einem Verbundmaterial oder einem anderen geeigneten Material hergestellt ist.
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Bezugszeichenliste
1 | Behälter |
11 | Wandung, Vorderseite |
12 | Wandung, Rückseite |
13 | Wandung, Seitenfläche |
14 | Wandung, Seitenfläche |
15 | Wandung, Bodenfläche |
16 | Entnahmeöffnung |
2 | Aufnahmeschale |
21 | flächiges Element |
22 | unterer Falzbereich |
23 | oberer Randbereich |
24 | Seitenwand |
25 | Seitenwand |
Claims (8)
1. Behälter zur Aufnahme von stückigen Lebensmitteln, insbesondere Imbißprodukte, mit einer den Behälter bildenden Wandung und einer Entnahmeöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wandung (11, 12, 13, 14) eine vorklappbare Aufnahmeschale (2) ausgebildet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschale (2) nahe der Entnahmeöffnung (16) angeordnet ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Aufnahmeschale (2) und die Entnahmeöffnung (16) des Behälters (1) in im wesentlichen gleiche Raumrichtung zeigend angeordnet sind.
4. Behälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorklappbare Aufnahmeschale (2) ein an der Unterseite (15) an einem Abschnitt der Wandung (11, 12, 13, 14) des Behälters (1) befestigtes flächiges Element (21) und zwei zwischen dem flächigen Element (21) und dem Wandungsabschnitt eingefügte, entfaltbare Seitenwände (24, 25) aufweist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Befestigungsseite gegenüberliegende Vorderkante des flächigen Elementes (21) einen zur Öffnungsseite der Aufnahmeschale (2) gefalzten Randbereich (23) aufweist.
6. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit der Aufnahmeschale (2) aus einem flächigen Material hergestellt ist.
7. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit der Aufnahmeschale (2) einstückig aus dem flächigen Material durch Faltung und Klebung gebildet ist.
8. Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das flächige Material aus Pappe, Kunststoff oder Verbundmaterial besteht.
Priority Applications (1)
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