DE202010018643U1

DE202010018643U1 - Fabrik für die formgebende Herstellung von vorgefertigtem Beton; Bogensteine für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen

Info

Publication number: DE202010018643U1
Application number: DE202010018643.9U
Authority: DE
Original assignee: Inneo Torres SL
Current assignee: Inneo Torres SL
Priority date: 2009-11-30
Filing date: 2010-11-29
Publication date: 2020-10-30
Anticipated expiration: 2020-11-30
Also published as: KR20140015636A; UA106401C2; MX2012006151A; UY33067A; BRPI1004888B1; AR081705A1; US20120324823A1; ES2371960A1; NZ600538A; EP2507021A1; CL2012001390A1; CO6541619A2; AU2010246534A1; BRPI1004888A2; CN102695590A; CA2781979A1; JP2013512132A; MA33831B1; ZA201203981B; ES2371960B1

Abstract

Fabrik (10; 100) für die formgebende Herstellung von vorgefertigten Betonbogensteinen für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen, unter Verwendung von passivem Stahl oder Bewehrungsstahl, sowie von aktivem Vorspannungsstahl, mit oder ohne Ummantelung, Beton- und Endbearbeitungszubehör, aufweisend Hebemittel (30, 30'; 130) und Betoniermittel (26; 126), wobei die Fabrik (10; 100) ferner umfasst:
- mindestens eine Bewehrungsstation (14; 114) mit mindestens einem Rahmen (22; 122) zur Vorbereitung von Käfigen,
- mindestens eine Betonierstation (16; 116) mit mindestens einer Dampfaushärtungsform (24; 124), welche einen Hauptformkörper, eine Gegenform und eine Dampfhärtungsplane aufweist, für die Anwendung eines der Käfige in der Form (24; 124), das Betonieren der Form (24; 124), das Aushärten des Betons in der Form (24; 124) und die Entnahme des ausgehärteten Teils (halbfertiger Bogenstein) (38; 138) aus der Form,
- mindestens eine Aufbereitungsstation (18; 118) für die Endbearbeitung des halbfertigen Bogensteins (38; 138) und/oder die Anbringung von Endbearbeitungszubehör an dem halbfertigen Bogenstein (38; 138), und
- mindestens einen Lagerbereich für die Lagerung von fertiggestellten Bogensteinen (32; 132); wobei die Basis der Bewehrungsstation (14; 114), der Betonierstation (16; 116) und der Aufbereitungsstation (18; 118) eine Betonplatte (28; 128) umfasst, welche direkt auf verdichtetem Gelände ausgebildet ist, d.h. ohne Fundamente, Anker oder dergleichen auf dem verdichteten Terrain, wobei die Hebemittel (30, 30'; 130) Hebemittel ohne Fundamente sind, wobei der Formkörper in mindestens zwei Teile geteilt ist, welche durch Befestigungsmittel aneinander befestigt sind, und wobei die Gegenform in mindestens zwei Teile geteilt ist, welche durch Befestigungsmittel aneinander befestigt sind.

Description

BESCHREIBUNG
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fabrik für die formgebende Herstellung von vorgefertigten Betonbogensteinen (keilförmige Platten) für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen, die in der Fabrik durch Formgebung hergestellten Betonbogensteine und einen Windgenerator-Stützturm, welcher zumindest teilweise mit in der Fabrik durch Formgebung hergestellte Betonbogensteine hergestellt wird, sowie das Betriebsverfahren der Fabrik.
Hintergrund der Erfindung
Ein Anfertigen von zumindest einem Anteil von Windgeneratortürmen unter Verwendung von vorgefertigten Betonbogensteinen anstelle von Metallteilen ist erst seit relativ kurzer Zeit bekannt.
Diese Vorgehensweise ermöglicht ein Erlangen von Windgenerator-Stütztürmen mit besseren mechanischen Festigkeitseigenschaften. Aus praktischen Gestaltungsgründen müssen jedoch zumindest einige der vorgefertigten Betonbogensteine, welche für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen vorgesehen sind, außergewöhnlich groß und schwer sein.
Aufgrund der relativen Neuheit der Vorgehensweise, wie zuvor erwähnt vorgefertigte Betonbogensteine anstelle von Metallteilen für die Herstellung von mindestens einem Teil der Windgeneratortürme zu verwenden, gibt es praktisch keine Fabriken, welche sich der Herstellung von Teilen dieser Art widmen. In dem Stand der Technik gibt es jedoch große Fertigbauanlagen, welche keine Teile dieses Typs, sondern andere mit ihren eigenen Merkmalen herstellen, welche aber potenziell in der Lage sind, Teile dieses Typs mit den entsprechenden Anpassungen herzustellen. Diese großen Anlagen weisen Portalkräne oder Brückenkräne mit großer Tragfähigkeit auf, welche sich im Wesentlichen über die gesamte Produktionslinie erstrecken, zunächst Rohmaterial handhaben und dann vorgefertigte Teile zu einem Lagerbereich transportieren, in welchem diese Teile gelagert werden. Diese Portalkräne oder Brückenkräne werden als letzte Möglichkeit entweder auf den Fundamenten von entweder den Stützsäulen des Daches der Anlage im Fall von Brückenkränen oder auf ihren eigenen Stützsäulen im Fall von Portalkränen gehalten.
Der Stand der Technik auf dem Gebiet der Erfindung stellt daher im Allgemeinen große und teure Anlagen dar, die im Wesentlichen unbeweglich in dem Sinne sind, dass sie mit Blick auf einen dauerhaften Standort errichtet werden, sodass zusätzlich zu der Tatsache, dass ihr Aufbau und Abbau ebenso teuer und langwierig sein kann, ihr Aufbau strukturelle Veränderungen des Standortgeländes verursacht, welche auch nach dem Abbau nur sehr schwer, wenn überhaupt, rückgängig gemacht werden können, d.h., sie haben eine erhebliche Auswirkung auf die Umwelt.
Weiterhin, wenn die Teile vorgefertigte Betonbogensteine für die Herstellung von zumindest einem Teil der Windgeneratortürme, so würden sich, sobald die Bogensteine in der Anlage vorgefertigt sind, deutliche Nachteile im Umgang mit großen und schweren Bogensteinen ergeben.
Zum Beispiel ist der Straßentransport großer Bogensteine von der Anlage bis zu dem Punkt der Errichtung der entsprechenden Türme zusätzlich zu den hohen Kosten immer eine komplizierte Aufgabe mit gewissen Risiken, welche vor allem in Gebieten mit sehr strengen Vorschriften für den Straßentransport von groß bemessenen Teilen ein Problem darstellt. Zum Beispiel zieht insbesondere in Spanien der Transport von Bogensteinen mit einer Länge von mehr als 20 Metern eine Reihe von zusätzlichen gesetzlichen Anforderungen nach sich, sodass die Hersteller in der Praxis die Längsabmessung der von ihnen hergestellten Bogensteine normalerweise genau auf die Länge von 20 Metern begrenzen. Ebenso begrenzen die Hersteller in der Praxis aus ähnlichen Gründen üblicherweise die Querabmessung der von ihnen hergestellten Bogensteine auf eine Breite von 5 Metern. Zusätzlich werden diese Komplikationen hervorgehoben, da es sich um schwere Gegenstände handelt.
In anderen Ländern kann die Regulierung sogar noch restriktiver sein und die Abmessungen der Bogensteine auf kleinere Größen beschränken oder mehr Genehmigungen und Erlaubnisse erfordern. Selbstverständlich können in weniger entwickelten Ländern mit weniger fortgeschrittenen Straßensystemen zusätzlich zu Regulierungs- und Genehmigungsangelegenheiten auch praktische Transportprobleme auftreten, welche sogar unüberwindbar sein können.
Daher besteht ein Bedarf, das System der formgebenden Herstellung von vorgefertigten Betonbogensteinen, welche für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen vorgesehen sind, derart zu verbessern, dass die Nachteile verringert werden, welche sich aus der Handhabung der hergestellten Bogensteine ergeben, sogar für den Fall, dass sie groß sind, gerade ohne die Größe oder das Gewicht der herzustellenden Bogensteine zu begrenzen und die Umweltauswirkungen zu begrenzen.
Zusammenfassung der Erfindung
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Fabrik für die formgebenden Herstellung von vorgefertigten Betonbogensteinen, welche für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen bestimmt sind, welche es ermöglicht, die Nachteile, welche sich aus der Handhabung der hergestellten Bogensteine ergeben, auch dann zu verringern, wenn diese groß und schwer sind, ohne dass weder die Größe noch das Gewicht der herzustellenden Bogensteine genau begrenzt werden, und welche die Umweltauswirkungen begrenzt.
Genauer gesagt ist ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Fabrik zur formgebenden Herstellung von vorgefertigten Betonbogensteinen, welche für den Bau von Windgenerator-Stütztürmen vorgesehen sind, unter Verwendung von passiven Stahl- oder bewehrungsähnlichen Elementen sowie von aktivem Vorspannungsstahl, mit oder ohne Ummantelungs-, Beton- und Nachbearbeitungszubehör, wobei die Fabrik auch Hebemittel und Betoniermittel aufweist, wobei die Fabrik ferner aufweist:

- mindestens eine Bewehrungsstation mit mindestens einem Rahmen zum Vorbereiten von Kernen aus bewehrungsähnlichen Elementen, welche Käfige genannt werden,
- mindestens eine Betonierstation mit mindestens einer Form, welche einen Hauptformkörper, eine Gegenform und eine Schutzplane für die Dampfaushärtung umfasst, für die Anwendung von einem der Körbe in der Form, das Betonieren der Form, das Aushärten des Betons in der Form und die Entfernung des ausgehärteten Teils (halbfertiger Bogenstein) aus der Form,
- mindestens eine Aufbereitungsstation für die Endbearbeitung des halbfertigen Bogensteins und/oder die Anwendung von Endbearbeitungszubehör auf den halbfertigen Bogenstein, und
- mindestens einen Lagerbereich für die Lagerung von fertiggestellten Bogensteinen;

Es wird somit eine Fabrik für die formgebende Herstellung von vorgefertigten Betonbogensteinen bereitgestellt, welche für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen vorgesehen sind, mit strukturellen Merkmalen, welche es erlauben, die Fabrik in einem zerlegten Zustand in anfänglichen Einheiten, welche kleiner als die herzustellenden Bogensteine sind, an einem Ursprungsort anzuordnen, die anfänglichen Einheiten zu einer Baustelle in der Nähe des Liefer- oder Montageortes der herzustellenden Bogensteine zu bringen, die Fabrik auf der Baustelle ausgehend von den anfänglichen Einheiten zusammenzubauen, die entsprechenden Bogensteine mittels der Fabrik in dem zusammengebauten Zustand herzustellen, die Fabrik auf der Baustelle zu zerlegen, bis die Fabrik in Endeinheiten, welche kleiner als die hergestellten Bogensteine sind, in einem zerlegten Zustand ist, und diese Endeinheiten an einen Zielort zu bringen, wobei die Baustelle im Grunde in den gleichen Zuständen wie vor dem Zusammenbau der Fabrik auf der Baustelle verlassen wird, d. h., mit einer im Wesentlichen unbedeutenden Umweltbelastung.
Der Zielort kann logischerweise der Ursprungsort vom Anfang sein, oder es kann eine andere Baustelle sein. Die Herstellung kann somit auf einer Baustelle erfolgen, welche so nahe am Liefer- bzw. Montageort der Bogensteine liegt, dass die Nachteile, welche sich aus der Handhabung der Bogensteine ergeben, auch in dem Fall, dass sie groß und schwer sind, erheblich reduziert werden.
Tatsächlich kann die Herstellung auf einer Baustelle stattfinden, welche so nahe an dem Liefer- oder Montageort der Bogensteine liegt, dass ein Straßentransport vermieden wird, ebenso wie die oben genannten Nachteile, wobei die Abmessungen der herzustellenden Bogensteine dann durch die Tragfähigkeit des Hebemittels begrenzt sind, welche in der Regel größer ist als die der Straßentransportmittel, welche nach dem Stand der Technik üblicherweise verwendet werden.
Zusätzlich kann die Fabrik (vorgespannte Bewehrungs- und/oder nachgespannte Bewehrungs-) Vorspannungsausführungsmittel vorsehen, welche vorzugsweise in der Betonierstation oder in der Aufbereitungsstation angeordnet werden.
Wahlweise können alle oder ein Teil der Hebemittel ohne Fundamente und/oder die Betoniermittel mobil sein. Zum Beispiel kann das Hebemittel einen oder mehrere Auslegerkranwagen oder ein oder mehrere Gerüste auf Rädern (optional mit Selbstantrieb) umfassen und/oder die Betoniermittel können einen oder mehrere Betonmischwagen oder ein oder mehrere Teile einer Betonverteilungseinrichtung einschließlich einer Pumpeinrichtung umfassen.
Vorzugsweise wird die Betonplatte vor Ort in einem einzigen Teil ausgebildet.
In jedem Fall wird die Betonplatte vorzugsweise eine Dicke von mindestens 15 cm und vorzugsweise von höchstens 25 cm aufweisen.
Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein in der Fabrik hergestellter Betonbogenstein, welcher für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen vorgesehen ist.
Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist schließlich ein Windgenerator-Stützturm, welcher zumindest teilweise aus Betonbogensteinen konstruiert ist, welche in der Fabrik hergestellt wurden.
Figurenliste

1 zeigt schematisch den Aufbau einer ersten Ausführungsform einer Fabrik für die formgebende Herstellung von vorgefertigten Betonbogensteinen, welche für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind.
2 zeigt schematisch eine Vorderansicht von 1.
3 zeigt schematisch den Aufbau einer zweiten Ausführungsform einer Fabrik für die formgebende Herstellung von vorgefertigten Betonbogensteinen, welche für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind.
4 zeigt schematisch eine Vorderansicht von 3.

Besondere Ausführungsformen der Erfindung
Bezugnehmend auf die 1 und 2 zeigen diese eine erste Ausführungsform einer Fabrik 10 für die formgebende Herstellung von vorgefertigten Betonbogensteinen, welche für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen vorgesehen sind, gemäß der vorliegenden Erfindung auf einer Baustelle.
Die Fabrik 10 umfasst an einem Ende einen Eingang 12 für bewehrungsähnliche Elemente, in einer im Wesentlichen linearen Weise nacheinander gefolgt von einer Bewehrungsstation 14, einer Betonierstation 16, einer Aufbereitungsstation 18 und einer Lagerstation 20.
In der Bewehrungsstation 14 sind fünf Rahmen 22 in Längsrichtung in der Richtung der Produktionslinie in zwei Reihen mit zwei Rahmen 22 und einer Reihe mit einem Rahmen 22 parallel zueinander angeordnet. Die Rahmen 22 nehmen die bewehrungsähnlichen Elemente von dem Eingang 12 auf. Diese bewehrungsähnlichen Elemente werden dann angebracht, um Käfige auszubilden. Die Bewehrungsstation 14 kann optional Schweißmittel zum Anbringen der bewehrungsähnlichen Elemente aneinander umfassen, obwohl die Käfige vorzugsweise durch Verbinden der bewehrungsähnlichen Elemente miteinander in einer Weise hergestellt werden, welche in dem Stand der Technik bekannt ist.
In der Betonierstation 16 sind sechs Dampfaushärtungsformen 24 in zwei Linien zu je drei Formen 24 in Längsrichtung in der Richtung der Produktionslinie angeordnet. Die Formen 24 sind in vier Abschnitte unterteilt, welche durch (nicht gezeigte) Befestigungsmittel aneinander befestigt sind.
Die Formen 24 nehmen die in der Bewehrungsstation 14 angefertigten Käfige auf, und Beton wird anschließend in die Formen 24 gegossen, man lässt den gegossenen Beton aushärten, und die ausgehärteten Teile 38 (in diesem Fall halbfertige Bogensteine, welche für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen vorgesehen sind) werden schließlich aus den Formen 24 entnommen.
Optional werden auch gewellte Ummantelungen, welche vorgesehen sind, um in einer vorbestimmten Art und Weise in den Beton eingebettet zu werden, sobald dieser in die Form 24 gegossen ist, in den Bewehrungsstationen 14 oder in der Betonierstation 16 angeordnet, wobei solche Ummantelungen für eine spätere Montage der Bogensteine geeignet sind.
Optional kann die Betonierstation 16 in einer in der Technik bekannten Art und Weise vorgespannte Bewehrungsvorspannungsmittel, einschließlich Vorspannungsspannglieder, welche in der Form angeordnet sind und vor dem Gießen und Aushärten des Betons gespannt werden, und Vorspannungsausführungsmittel, welche die Vorspannungsspannglieder spannen, umfassen.
Für die Formgebung umfasst jede der Formen 24 einen Hauptformkörper, eine Gegenform und eine Dampfaushärtungsplane (welche weder gezeigt noch im Detail beschrieben wird, da sie zum Stand der Technik gehört).
Die Betoniermittel umfassen einen Betonmischer 26, welcher nach dem Zusammenbau seitlich in Bezug auf die Betonierstation 16 in einer stationären Art und Weise angeordnet ist (der Betonmischer 26 könnte auch in der eigentlichen Betonierstation 16 angeordnet sein und Teil dieser sein). Der Beton wird daher in jede Form 24 aus dem Betonmischer 26 gegossen, in dieser Ausführung mittels vorzugsweise selbstfahrender Abgabewagen 40, welche ebenfalls Teil der Betoniermittel sind. Als eine Alternative oder als eine Ergänzung zu den Abgabewagen 40 können röhrenförmige oder halbröhrenförmige Leitungen verwendet werden (in den Figuren nicht gezeigt).
Die Aufbereitungsstation 18 ist mit vier halbfertigen Bogensteine 38 gezeigt, welche von der Betonierstation 16 gebracht wurden, nachdem sie aus den Formen 24 entnommen wurden.
In der Aufbereitungsstation 18 können die halbfertigen Bogensteine 38 eine Endbearbeitung (Polieren und/oder Bemalen und/oder Lackieren usw.) erhalten. Weiterhin können die halbfertigen Bogensteine 38 in der Aufbereitungsstation 18 mit dem entsprechenden Endbearbeitungszubehör versehen werden, z.B. mit Ringbolzen oder anderen Mitteln zur Befestigung an anderen Bogensteinen. Das für die Endbearbeitung erforderliche Material kommt in die Aufbereitungsstation 18 seitlich in Bezug auf die Fabrik 10 herein.
Die Bewehrungsstation 14, die Betonierstation 16 und die Aufbereitungsstation 18 bilden den operativen Abschnitt der Fabrik 10. Der operative Abschnitt 14, 16, 18 wird auf einer Betonplatte 28 eingerichtet, welche 20 cm dick ist.
Schließlich weist die Lagerstation 20 mehrere in einer geordneten Art und Weise gelagerte fertiggestellte Bogensteine 32 auf, welche für die Auslieferung vorbereitet sind.
Die Fabrik 10 umfasst Hebemittel, welche aus zwei Gerüsten 30, deren Schienen 42 direkt an der Betonplatte 28 befestigt sind, und aus fünf selbstfahrenden Gerüsten 30' auf Rädern gebildet werden.
Zusätzlich ist in der vorliegenden Ausführungsform ein asphaltierter Bereich 34 seitlich und anschließend an den operativen Abschnitt 14, 16, 18 angeordnet. Die Fabrik 10 umfasst ferner eine Falt- oder modulare Überdachung oder ein stationäres Dach 36, welches sich über den gesamten operativen Abschnitt 14, 16, 18 und einen Abschnitt des asphaltierten Bereichs 34 erstreckt, um die Arbeitsbedingungen für die Bedienpersonen einfach zu verbessern.
Bezugnehmend auf die 3 und 4 zeigen diese nun eine zweite Ausführungsform einer Fabrik 100 für die formgebende Herstellung von vorgefertigten Betonbogensteinen, welche für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen gemäß der vorliegenden Erfindung auf einer Baustelle vorgesehen sind.
Die Fabrik 100 besteht aus zwei Bewehrungsstationen 114 und einer Betonierstation 116, welche sich beide in Richtung der Produktionslinie parallel zueinander erstrecken, im Wesentlichen in linearer Weise in Reihe gefolgt von einer Aufbereitungsstation 118 und einer Lagerstation 120.
In jeder der Bewehrungsstationen 114 sind drei Rahmen 122 in Längsrichtung in der Richtung der Produktionslinie angeordnet. Die Rahmen 122 erhalten seitlich in Bezug auf die Fabrik 100 bewehrungsähnliche Elemente. Die bewehrungsähnlichen Elemente werden dann angebracht, um Käfige auszubilden. Optional, wie in der oben besprochenen ersten Ausführungsform, können die Bewehrungsstationen 114 Schweißmittel zum Anbringen der bewehrungsähnlichen Elemente aneinander umfassen, obwohl die Käfige vorzugsweise durch Verbinden der bewehrungsähnlichen Elemente miteinander in einer Art und Weise hergestellt werden, welche in dem Stand der Technik bekannt ist.
In der Betonierstation 116 sind sechs Dampfaushärtungsformen 124 in zwei Reihen von jeweils drei Formen 124 in Längsrichtung in der Richtung der Produktionslinie angeordnet. Die Formen 124 sind in vier Abschnitte unterteilt, welche durch (nicht gezeigte) Befestigungsmittel aneinander angebracht sind.
Die Formen 124 nehmen die in der Bewehrungsstation 114 angefertigten Käfige auf und anschließend wird Beton in die Formen 124 gegossen, man lässt den gegossenen Beton aushärten und die ausgehärteten Teile 138 (in diesem Fall halbfertige Bogensteine, welche für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen vorgesehen sind) werden schließlich aus den Formen 124 entnommen.
Für die Formgebung weist jede der Formen 124 einen Hauptformkörper, eine Gegenform und eine Dampfaushärtungsplane auf (welche weder gezeigt noch im Detail beschrieben wird, da sie zum Stand der Technik gehört).
Wie in den 3 und 4 zu sehen ist, sind in dieser Ausführungsform die Bewehrungsstationen 114 parallel zu der Betonierstation 116 angeordnet, so dass die Betonierstation 116 zwischen den Bewehrungsstationen 114 angeordnet ist.
Diese Fabrik 100 umfasst vollständig bewegliche Betoniermittel, welche insbesondere aus zwei Betonmischwagen 126 bestehen, welche sich seitlich in Bezug auf die genannten Bewehrungsstationen 114 bewegen. Der Beton wird dann direkt von den Betonmischwagen 126 in jede Form 124 gegossen.
Optional werden in den Bewehrungsstationen 114 oder in der Betonierstation 116 auch gewellte Ummantelungen angeordnet, welche dafür vorgesehen sind, in vorbestimmter Art und Weise in den Beton eingebettet zu werden, sobald dieser in die Form 124 gegossen ist, wobei diese Ummantelungen für eine spätere Montage der Bogensteine geeignet sind.
Optional können die Bewehrungsstationen 114 oder die Betonierstation 116 in einer in der Technik bekannten Art und Weise vorgespannte Bewehrungsvorspannungsmittel, einschließlich ummantelter Vorspannungsvorspannglieder, umfassen, welche vor dem Gießen und Aushärten des Betons in der Form angeordnet werden und nach dem Gießen und Aushärten des Betons gespannt werden, sowie Vorspannungsausführungsmittel, welche die Vorspannungsvorspannglieder spannen.
Die Aufbereitungsstation 118 ist mit zwei halbfertigen Bogensteine 138 gezeigt, welche von der Betonierstation 116 gebracht wurden, nachdem sie aus den Formen 124 entnommen wurden.
In der Aufbereitungsstation 118 können die halbfertigen Bogensteine 138 eine Endbearbeitung (Polieren und/oder Bemalen und/oder Lackieren usw.) erhalten. Darüber hinaus können in der Aufbereitungsstation 118 die halbfertigen Bogensteine 138 mit dem geeigneten Endbearbeitungszubehör versehen werden, zum Beispiel mit Ringbolzen oder anderen Mitteln zur Befestigung an anderen Bogensteinen. Das für die Endbearbeitung erforderliche Material kommt in die Aufbereitungsstation 118 seitlich in Bezug auf die Fabrik 100 herein.
Als Alternative zu den oben Beschriebenen werden die Vorspannungsausführungsmittel vorzugsweise in der Aufbereitungsstation 118 angeordnet.
Die Bewehrungsstation 114, die Betonierstation 116 und die Aufbereitungsstation 118 bilden den operativen Abschnitt der Fabrik 100. Der operative Abschnitt 114, 116, 118 wird auf einer Betonplatte 128 eingerichtet, welche 20 cm dick ist.
Schließlich weist die Lagerstation 120 mehrere in geordneter Weise gelagerte fertiggestellte Bogensteine 132 auf, welche für die Lieferung und anschließende Montage vorbereitet sind.
Die Fabrik 100 umfasst Hebemittel, welche aus zwei Auslegerkranwagen 130 gebildet werden, welche sich in Bezug auf den genannten operativen Abschnitt 114, 116, 118 seitlich bewegen.
Darüber hinaus umfasst die Fabrik 100 in der vorliegenden Ausführungsform zwei bewegliche Dächer 136, um einfach die Arbeitsbedingungen für die Bedienpersonen zu verbessern. Die beweglichen Dächer 136 gleiten in der Richtung der Produktionslinie in jeweiligen geraden, aneinander angrenzenden parallelen Bahnen des operativen Abschnitts 114, 116, 118 auf Schienen 134, welche direkt in der Betonplatte 128 ausgebildet sind. In der vorliegenden Ausführungsform hat jedes bewegliche Dach 136 eine Ausdehnung in der Richtung der Schienen 134, im Wesentlichen gleich der Länge einer Form 124.
Da das Prinzip der Erfindung das gleiche bleibt, können die Details der Ausführungsform in Bezug auf die hier beschriebenen und veranschaulichten einfach durch ein nicht beschränkendes Beispiel stark variiert werden, ohne dabei von dem durch die beigefügten Ansprüche definierten Schutzumfang abzuweichen.
Grundsätzlich werden die Bewehrungsstation(en), die Betonierstation(en) , die Aufbereitungsstation(en) und die Lagerstation(en) in einer beliebigen Richtung und relativen Position angeordnet, vorzugsweise so, dass sich der Umriss der Fabrik an die verfügbare Fläche auf der Baustelle anpasst. Ebenso werden die Rahmen in der (den) Bewehrungsstation(en), die Formen in der (den) Betonierstation(en), die halbfertigen Bogensteine in der (den) Aufbereitungsstation(en) und die fertiggestellten Bogensteine in der (den) Lagerstation(en) in beliebiger Anzahl, Richtung und Position angeordnet, vorzugsweise so, dass sich der Umriss der Fabrik an die verfügbare Fläche auf der Baustelle anpasst. Weiterhin werden die Rahmen in der (den) Bewehrungsstation(en) und die Formen in der (den) Betonierstation(en) die für die zu erhaltende Herstellung geeigneten Abmessungen (Breite, Länge, Krümmung usw.) aufweisen. All dies geschieht natürlich so, dass die vorgegebenen Ertragsanforderungen erfüllt werden.
Wenn die Fabrik ein oder mehrere Dächer umfasst, egal ob sie feststehend oder beweglich sind, können sie ebenso auf jede für die Konfiguration der Fabrik geeignete Art und Weise dimensioniert und angeordnet werden.
Selbstverständlich können zwei oder mehrere Fabriken gemäß der vorliegenden Erfindung paarweise angeordnet oder aufeinander abgestimmt werden, um eine einzige Fertigungseinheit zu bilden, ohne dass dadurch von dem Umfang der Erfindung abgewichen wird.
Darüber hinaus können die Zulieferungen, wie z.B. die bewehrungsähnlichen Elemente und das Aufbereitungsmaterial, in der Art und Weise in die Fabrik eingebracht werden, welche für die Konfiguration der Fabrik ebenfalls am besten geeignet ist. Beispielsweise kann es im oben erwähnten Fall einer Fertigungseinheit, welche gemäß der Erfindung aus mehreren aufeinander abgestimmten Fabriken besteht, zweckmäßig sein, dass die meisten Zulieferungen durch Eingänge, welche am Anfang und am Ende der Produktionslinien angeordnet sind, in die Fabrik gelangen, wenn sich die Fabriken im Wesentlichen in Richtung der Produktionslinien erstrecken.
Schließlich ist zu verstehen, dass der Begriff „bewehrungsähnliches Element“, wie er hierin verwendet wird, jeden festen bewehrungsähnlichen Körper, Bewehrung, Bewehrungsstahl, glatten Stab, gewellten Stab, Stahlseil, Litze usw. bezeichnen soll, welcher in der Technik so verwendet wird, dass er in das Betonteil eingebettet wird, um dem Teil verbesserte Eigenschaften gegen Zugspannungen zu verleihen.

Claims

Fabrik (10; 100) für die formgebende Herstellung von vorgefertigten Betonbogensteinen für die Konstruktion von Windgenerator-Stütztürmen, unter Verwendung von passivem Stahl oder Bewehrungsstahl, sowie von aktivem Vorspannungsstahl, mit oder ohne Ummantelung, Beton- und Endbearbeitungszubehör, aufweisend Hebemittel (30, 30'; 130) und Betoniermittel (26; 126), wobei die Fabrik (10; 100) ferner umfasst: - mindestens eine Bewehrungsstation (14; 114) mit mindestens einem Rahmen (22; 122) zur Vorbereitung von Käfigen, - mindestens eine Betonierstation (16; 116) mit mindestens einer Dampfaushärtungsform (24; 124), welche einen Hauptformkörper, eine Gegenform und eine Dampfhärtungsplane aufweist, für die Anwendung eines der Käfige in der Form (24; 124), das Betonieren der Form (24; 124), das Aushärten des Betons in der Form (24; 124) und die Entnahme des ausgehärteten Teils (halbfertiger Bogenstein) (38; 138) aus der Form, - mindestens eine Aufbereitungsstation (18; 118) für die Endbearbeitung des halbfertigen Bogensteins (38; 138) und/oder die Anbringung von Endbearbeitungszubehör an dem halbfertigen Bogenstein (38; 138), und - mindestens einen Lagerbereich für die Lagerung von fertiggestellten Bogensteinen (32; 132); wobei die Basis der Bewehrungsstation (14; 114), der Betonierstation (16; 116) und der Aufbereitungsstation (18; 118) eine Betonplatte (28; 128) umfasst, welche direkt auf verdichtetem Gelände ausgebildet ist, d.h. ohne Fundamente, Anker oder dergleichen auf dem verdichteten Terrain, wobei die Hebemittel (30, 30'; 130) Hebemittel ohne Fundamente sind, wobei der Formkörper in mindestens zwei Teile geteilt ist, welche durch Befestigungsmittel aneinander befestigt sind, und wobei die Gegenform in mindestens zwei Teile geteilt ist, welche durch Befestigungsmittel aneinander befestigt sind.
Fabrik nach Anspruch 1, ferner umfassend Vorspannungsmittel, einschließlich Vorspannungsausführungsmittel und Vorspannungsspannglieder.
Fabrik nach Anspruch 2, wobei die Vorspannungsausführungsmittel in dem Fall von vorgespannter Bewehrung in der Betonierstation (16; 116) oder in dem Fall von nachträglich gespannter Bewehrung in der Aufbereitungsstation (18; 118) angeordnet sind.
Fabrik nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei alle oder ein Teil der Hebemittel (30, 30'; 130) ohne Fundamente beweglich sind und/oder alle oder ein Teil der Betoniermittel (26; 126) beweglich sind.
Fabrik nach Anspruch 4, wobei die Hebemittel einen oder mehrere Auslegerkranwagen (130) und/oder ein oder mehrere Gerüste (30) auf Schienen (42) und/oder ein oder mehrere Gerüste (30') auf Rädern umfassen.
Fabrik nach Anspruch 5, wobei mindestens eines der Gerüste auf Schienen (30) und Gerüste auf Rädern (30') selbstfahrend ist.
Fabrik nach Anspruch 4, wobei die Betoniermittel einen oder mehrere Betonmischwagen (126) oder eine Betonverteilungseinrichtung, einschließlich einer Pumpeinrichtung, umfassen.
Fabrik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Betonplatte (28; 128) auf der Baustelle ausgebildet wird.
Fabrik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Betonplatte (28; 128) vorzugsweise eine Dicke von mindestens 15 cm und vorzugsweise höchstens 25 cm hat.
Fabrik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens eine Falt- oder modulare Überdachung oder ein stationäres Dach (36), welche zumindest teilweise die Bewehrungsstation (14; 114) und/oder die Betonierstation (16; 116) und/oder die Aufbereitungsstation (18; 118) überdecken.
Fabrik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens ein bewegliches Dach (136), welches zumindest teilweise die Bewehrungsstation (14; 114), die Betonierstation (16; 116) und die Aufbereitungsstation (18; 118) überdeckt.
Fabrik nach Anspruch 11, wobei das bewegliche Dach (136) auf Schienen (134), welche direkt in der Betonplatte (128) ausgebildet sind, in der Richtung der Produktionslinie gleitet und eine Ausdehnung in der Richtung der Schienen (134) im Wesentlichen gleich der Länge einer Form (124) aufweist.