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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft im mobile Kommunikationssysteme, beispielsweise Repeater und verteilte Antennensysteme, und im Besonderen ein mobiles Kommunikationssystem, das in einer Umgebung mit sich ändernden Bedingungen und sich ändernden Standorten betrieben wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Repeater, verteilte Antennensysteme und ähnliche Systeme sind Kommunikationssysteme, die verwendet werden, um die Reichweite in Bereiche hinein zu vergrößern, wo die HF-Penetration von Basisstationen (BTS) begrenzt oder nicht vorhanden ist. Diese Bereiche könnten eventuell innerhalb von Gebäuden, in Tunnels, hinter Bergen gelegenen Schattenbereichen, U-Bahn-Systemen und in verschiedenen anderen isolierten Bereichen liegen. Im Allgemeinen sind Anwendungen für derartige Kommunikationssysteme für Situationen bestimmt, in denen der Repeater oder das verteilte Antennensystem unbeweglich und an einem Standort angebracht ist. Das heißt, es handelt sich um eine ortsfeste Anlage. Bei anderen Anwendungen ist der Bereich, der eine begrenzte Signalpenetration der HF-Signale aufweist, beweglich. Das heißt, der Repeater oder das verteilte Antennensystem ist beweglich und in einem sich bewegenden oder mobilen System, beispielsweise einem Zug, Schiff, Personenwagen, Autobus oder Flugzeug, angebracht.
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Eine Konfiguration für ein mobiles Kommunikationssystem, beispielsweise einen Repeater oder ein verteiltes Antennensystem (DAS-System), weist für gewöhnlich verschiedene Konfigurationsparameter oder Betriebseinstellungen auf, die beispielsweise Filterdefinitionen (Start- und Stopp-Frequenz oder Mittenfrequenz und Bandbreite, Filtertyp), Verstärkungseinstellungen und/oder eingestellte Leistungspegeleinstellungen für jeden Filterabschnitt, Modem- oder Kommunikationseinstellungen und allgemeine Betriebseinstellungen (Ein/Aus) umfassen.
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Bei mobilen Anwendungen gestatten die Bereiche, durch welche sich das sich bewegende System bewegt, eventuell nicht, dass das System für den einwandfreien Betrieb dieselbe Konfiguration oder dieselben Konfigurationsparameter beibehält. Während sich beispielsweise ein Fahrzeug, beispielsweise ein Zug oder Autobus, von einem Zellenversorgungsbereich zu einem anderen bewegt, können sich die festgelegten Frequenzteilbänder und -standards, die für die Netzkommunikation zur Verfügung stehen, ändern. Verschiedene andere Betriebsbedingungen können sich ebenfalls ändern. Es würde für ein mobiles Kommunikationssystem oder ein anderes mobiles HF-Übertragungssystem erstrebenswert sein, diesen Änderungen Rechnung zu tragen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein adaptives System sieht die selektive Anpassung oder Variation der Betriebskonfiguration eines Kommunikationssystems vor, um sich automatisch an sich ändernde Details innerhalb seiner Umgebung anzupassen. Eine dem Kommunikationssystem zugeordnete Steuerung ermittelt Betriebs- und Umgebungsbedingungen aus einer Vielfalt von Faktoren und Eingängen. Die Steuerung stellt den Repeater auf eine für die ermittelten Betriebs- und Umgebungsbedingungen geeignete Betriebskonfiguration ein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 illustriert ein Repeater-System zur Verwendung in einer mobilen Umgebung gemäß Aspekten der Erfindung dar.
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2 ist eine schematische Ansicht, welche die Komponenten in einem beispielhaften erfindungsgemäßen Repeater darstellt.
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2A ist eine schematische Ansicht, welche die Komponenten in einem beispielhaften erfindungsgemäßen verteilten Antennensystem darstellt.
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3A und 3B sind ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes erfindungsgemäßes Verfahren zum selektiven Variieren oder Adaptieren der Repeater-Konfiguration darstellt.
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4 ist ein Flussdiagramm, das ein weiteres beispielhaftes erfindungsgemäßes Verfahren zum selektiven Variieren oder Adaptieren einer Repeater-Konfiguration, die eine Hysteresebereitstellung umfasst, darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die in diesem Dokument offenbarten Beispiele eines adaptiven Kommunikationssystems in einer mobilen Umgebung sind für die Erfindung beispielhaft und schränken den Umfang der Erfindung nicht ein. Fachkundige werden aus der hier dargelegten Offenbarung eine Vielfalt von Anwendungen und Ausführungsformen der Erfindung erkennen können. Dargestellungen und Diskussionen sind für einen beispielhafter Repeater, wobei das System allerdings auch ein verteiltes Antennensystem oder irgendein anderes System sein kann, das Kommunikationssignale zwischen einer Signalquelle (z. B. einer Basisstation) und einem mobilen Endgerät (z. B. einem Mobiltelefon) sendet/empfängt und/oder verstärkt weitersendet.
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1 zeigt ein beispielhaftes mobiles Kommunikationssystem 10, das durch Ermöglichen der Kommunikation zwischen einer oder mehreren Basisstationen 20 und einem oder mehreren mobilen Geräten 30, die in einer mobilen Plattform oder einer sich bewegenden Umgebung, beispielsweise an Bord eines Zugs 40, in Verwendung stehen, als Teil eines mobilen Kommunikationsnetzes wirkt. Wenngleich das beispielhafte adaptive Kommunikationssystem 10 an Bord eines Zugs 40 dargestellt ist, kann das System in jedweder anderen geeigneten mobilen Umgebung, beispielsweise in einem Flugzeug, Schiff oder Kraftfahrzeug, angeordnet werden. Die Verwendung der Erfindung ist nicht auf die offenbarten Beispiele beschränkt.
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2 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines adaptiven mobilen Repeaters 10. Eine Geberantenne 12 sendet und empfängt (oder sendet/empfängt) Signale zu/von einer oder mehreren Basisstationen 20. Eine Versorgungsantenne 14 sendet/empfängt Signale zu/von einem oder mehreren mobilen Geräten 30. Innerhalb des Repeaters 10 empfängt ein Prozessor/eine Steuerung 50 Informationen über die mobile Umgebung und verwendet diese Informationen, um die konfigurierbaren Repeater-Einstellungen des adaptiven Repeaters beizubehalten oder selektiv zu variieren oder anzupassen. Die Steuerung kann mittels geeigneter Schnittstellen 42 mit verschiedenen externen Geräten oder Quellen verbunden werden, um das System mit den Informationen zu versorgen, die es benötigt, um sich anzupassen. Bordseitige Messvorrichtungen 18, beispielsweise ein GPS, Uhren oder Geschwindigkeitsmesser, senden Daten über geeignete Schnittstellen zu der Steuerung 50. Zusätzlich liefern auch andere externe Vorrichtungen/Quellen mittels Schnittstellen 42, beispielsweise Vorrichtungen/Systeme, die dem mobilen Fahrzeug zugeordnet sind, ebenfalls Beiträge zu der Steuerung 50. Das System 10 weist geeignete Schnittstellenschaltungen für derartige Eingänge/Ausgänge auf. Die Schnittstellen stellen Informationen in Bezug auf aktuelle Betriebsbedingungen des Repeaters bereit. Das System 10 weist einen geeigneten Speicher auf und/oder kann, beispielsweise durch andere geeignete Eingänge, auf externen Speicher zugreifen. Eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) 16 kann ebenfalls verwendet werden, um einem Benutzer zu ermöglichen, Daten ein- und auszugeben und andere Bedienhandlungen an den adaptiven Repeater-Einstellungen vorzunehmen. 2A zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform für die Erfindung, die ein verteiltes Antennensystem 10a umfasst, das mehrere Verteilungs- oder Sendeantennen 14a, 14b, 14c aufweist, wobei andere gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen wie in 2 aufweisen.
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Informationen über die Repeater-Umgebung und Betriebsbedingungen, die durch die Schnittstelle 42 gehandhabt werden können, können beispielsweise umfassen: den geografische Standort des Repeaters, die Eigenschaften des mobilen Netzes, mit dem sich dieser verbindet oder das dieser ”sieht”, Eigenschaften von empfangenen Signalen, den Standort und Eigenschaften von Basisstationen, die mit dem Repeater gekoppelt sind, und Details über die lokale mobile Umgebung, in welcher der Repeater angeordnet ist oder sich bewegt. Die Liste mit beispielhaften Bedingungen und Informationen ist nicht abschließend; weitere Informationen können zur Verwendung beim Konfigurieren der Systeme 10, 10a verfügbar sein.
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Ferner könnten verschiedene Arten von Informationen verwendet werden, um das System der Erfindung anzupassen. Das heißt, dass verschiedene Eingänge die aktuellen Betriebsbedingungen (z. B. Standort, Netzeigenschaften, Signaleigenschaften usw.) widerspiegeln könnten und eventuell in verschiedenen Kombinationen verwendet werden könnten, um das System anzupassen.
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Standortinformationen
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Als einen Satz von Eingängen über die Schnittstelle 42 kann ein mobiles Kommunikationssystem Koordinateninformationen empfangen, die den geografischen Standort des Systems angeben. Der Repeater kann diese Standortkoordinaten direkt erfassen, beispielsweise durch sein bordseitiges Positionierungssystem wie Satellitenreferenzen (GPS) oder terrestrische Signale (LORAN). Alternativ dazu können dem System und der Steuerung 50 durch ein anderes angebundenes System Standortkoordinaten zugeführt werden. Beispielsweise kann ein Positionierungssystem an Bord eines Fahrzeugs mit einem zentralen System kommunizieren, welches Fahrstrecken- und Fahrplan-Informationen für das Fahrzeug oder die mobile Plattform, beispielsweise den Zug 40, steuert. Das zentrale System übermittelt dann Koordinaten direkt zu dem adaptiven Kommunikationssystem 10 oder zu anderen Geräten an Bord des Fahrzeugs, die dann dem adaptiven Repeater zugeführt werden.
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Eine Basisstation 20 kann ihren Standort (entweder ihre absolute Position oder ihren Standort relativ zu dem Repeater) durch Verwendung von Koordinatensignalen wie GPS-Koordinaten, die durch eine BTS übertragen werden, ebenfalls kommunizieren. So sendet zum Beispiel eine CDMA-System-Basisstation Standortkoordinaten. Diese Standortkoordinaten können dann verwendet und mit einer Liste von Koordinaten verglichen werden. Die Basisstation kann eventuell auch ihre Sende- und Empfangsfrequenzbänder, ihre Netzkonfiguration, Informationen über benachbarte Basisstationen sowie andere relevante Informationen bereitstellen. Diese Informationen können auch verwendet werden, um das Repeater-System der Erfindung anzupassen. Diese Informationen können beispielsweise durch einen Broadcast-Steuerkanal, der einer Basisstation zugeordnet ist, übermittelt werden.
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Standortinformationen können auch indirekt durch die Verwendung anderer Empfangsdaten ermittelt werden. Beispielsweise können Daten, die den Ursprung eines Netzes oder Signals identifizieren, Informationen über den Standort einer Basisstation, Fahrzeugreiserouteninformationen oder sogar von Benutzern eingegebene Standortinformationen verwendet werden, um den Standort für den Zweck des selektiven Anpassens des Repeater-Systems, um seinen Betrieb zu variieren, zu bestimmen. Daher können eventuell der Standort des mobilen Systems, der Standort des Netzes und der Basisstationen oder beide zum selektiven Anpassen des mobilen Systems der Erfindung verwendet werden.
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Netzeigenschaften
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können Eigenschaften eines Netzes, mit dem der Repeater schnittstellenmäßig verbunden ist, als Betriebsbedingung für den Zweck des Anpassens des Repeater-Systems direkt zu dem Repeater kommuniziert werden. Basisstationen können verschiedene Systeminformationselemente senden, die durch die Steuerung 50 verwendet werden, um die Basisstation zu identifizieren. In dem Fall eines GSM-Netzes können die empfangenen Codes einen Mobilfunklandescode (MCC), einen Mobilfunknetzcode (MNC), einen Zellenidentitätscode (CI), einen Standortbereichscode (LAC), einen Netzfarbcode (NCC) oder einen Basisstationsfarbcode (BCC) umfassen. Diese verschiedenen Systemcodes werden für GSM/UMTS-Netze verwendet. Wenn ein anderes Netz, beispielsweise ein CDMA-Netz, in Verwendung steht, können andere verschiedene Codes durch eine Basisstation übertragen werden. Eine Basisstation kann andere identifizierende Netzsignale, die den Eigenschaften des Netzes zugeordnet sind, senden, so dass der Repeater seine aktuelle Betriebsbedingungen kennt. Der Repeater oder das andere System passt sich dann an, um in dem nahegelegenen Netz einwandfrei betrieben zu werden. Derartige Netzcodes können für eine Frequenzgruppe gelten, die Frequenzteilbänder eines Betreibers innerhalb eines HF-Bandes darstellt.
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Eigenschaften eines Netzes können auch durch die Verwendung anderer Dateneingänge ermittelt werden. Falls Netzeigenschaften an einen physischen Standort gebunden sind, kann ein Repeater in der Lage sein, seinen Standort oder den Standort einer nahen Basisstation zu verwenden, um Informationen über ein Netz zu ermitteln.
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Signaleigenschaften
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Zusätzlich können das Vorliegen und die Stärke eines Signals in bestimmten Frequenzband- und -teilbandbereichen bestimmte Netzeigenschaften und bestimmte Betriebsbedingungen angeben. Ein Repeater kann in der Lage sein, das Signalfrequenzband, die Signalstärke oder den Signalverzerrungsgrad direkt zu messen. Signaleigenschaften können auch durch andere Eingänge zu dem Repeater kommuniziert werden.
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Beispielsweise kann eventuell der Signalpegel des empfangenen Signalstärkeanzeigers (RSSI) oder der Signalpegel eines decodierten Signals (ein Broadcast- oder Beacon-Kanal (BCCH) für GSM oder ein Pilotsignal) innerhalb eines Frequenzteilbandes eines bestimmten Betreibers überwacht werden, um aktuelle Betriebsbedingungen zu bestimmen. Beispielsweise kann eine Betrachtung des RSSI-Pegels auf einer bestimmten Frequenz einen bestimmten Standort des Repeaters angeben oder angeben, dass bestimmte Frequenzen in bestimmten Gebieten existieren. Wenn die Eingänge zu der Schnittstelle 42 des Repeater-Systems 10 Energie in einem bestimmten Frequenzbereich detektieren, könnte das Repeater-System für dieses konkrete Szenario angepasst werden. Daher können Signalbedingungen und -eigenschaften der durch den Repeater detektierten Signale verwendet werden, um aktuelle Betriebsbedingungen widerzuspiegeln, und verwendet werden, um daher das Repeater-System gemäß der Erfindung anzupassen.
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Umgebungsdetails
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Relevante Details über die lokale mobile Umgebung können auch für die erfindungsgemäße selektive Anpassung verwendet werden. Zu diesen können Geschwindigkeit, Umgebungstemperatur, Lichtverhältnisse, Uhrzeit, Drahtlosnetzverkehrsaufkommen/-überlastungen, das Vorhandensein von Hindernissen für die HF-Übertragung (z. B. Aufenthalt in einem Gebäude oder Tunnel) und logistische Informationen (beispielsweise ob sich in einem Fahrzeug gegenwärtig Fahrgäste befinden) zählen. Ein Repeater kann eingerichtet werden, um ein oder mehrere lokale Details oder Bedingungen direkt zu messen (beispielsweise mit einem bordseitigen Bewegungsmelder, Lichtmesser oder einer Uhr). Alternativ dazu können lokale Bedingungen von einem externen Eingang über die Schnittstelle 42, beispielsweise eine Fahrzeugsteuerung, empfangen werden. Lokale Bedingungen können auch von anderen Daten abgeleitet werden, beispielsweise die Verwendung von GPS-Daten über die Zeit, um eine Geschwindigkeit zu bestimmen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung werden spezifische Eingangssignalsätze oder Datensätze, die verschiedene Betriebsbedingungen widerspiegeln, sowie die Kenntnis derartiger Bedingungen verwendet, um den Repeater oder das andere Kommunikationssystem automatisch zu konfigurieren, um den Bedingungen Rechnung zu tragen. Die Bedingungen könnten durch Verwendung eines oder mehrerer der oben genannten Eingänge über die Schnittstelle 42 bestimmt werden. Außerdem könnten, während ein oder mehrere Eingänge eine bestimmte Bedingung, beispielsweise einen Standort des Repeaters, anzeigen könnten, ein oder mehrere zusätzliche Eingänge verwendet werden, um die Bedingung zu verifizieren. Zu derartigen Bedingungen könnten beispielsweise zählen:
- • Bedingung 1 – Standort innerhalb kartografischer Grenze 1 (Form der Schweiz)
- • Bedingung 2 – Standort innerhalb kartografischer Grenze 2 (Grenze von Großstadt-Frequenzplanungszone)
- • Bedingung 3 – Geschwindigkeit über 200 km/h (der Repeater muss RSSI-Änderungen mittels eines Schnellmodus folgen)
- • Bedingung 4 – Geschwindigkeit unter 2 km/h (der Repeater ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in Bewegung)
- • Bedingung 5 – MCC ist Teil der Liste {228} (Repeater befindet sich innerhalb der Reichweite einer BTS der Schweiz)
- • Bedingung 6 – MNC ist Teil der Liste {01, 02, 03, 04, 05, 06, 07, 08, 50, 51}
- • Bedingung 7 – Uhrzeit liegt zwischen 6 Uhr und 23 Uhr (Zugbetriebszeit)
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Bei einer Ausführungsform kann über die GUI 16, die dem adaptiven Repeater 10 zugeordnet ist, auf Export, Import und Anzeige oder Betrachtung der Betriebsbedingungen, beispielsweise der kartografischen Grenzdateien, zugegriffen werden. Beim Ermitteln des Vorliegens bestimmter Betriebsbedingungen sorgt der Prozessor 50 des Repeater-Systems 10 für Verifizierung und Fehlerprüfung. Beispielsweise kann eine Überprüfung dahingehend durchgeführt werden, ob eine bestimmte Zahl in einem zulässigen Bereich ist oder ob eine kartografische Grenzdatei einen nicht segmentierten Bereich darstellt. Falls eine kartografische Grenze in Verbindung mit der GUI 16 verwendet wird, kann eine kartografische Grenze in Verbindung mit einer Kartendatei als Hintergrund für Orientierungszwecke verwendet werden.
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Basierend auf einem oder mehreren Eingängen oder anderen Daten über die Schnittstelle 42, welche aktuelle Betriebsbedingungen des Systems widerspiegeln, passt das System seinen Betrieb an die neuen Bedingungen an oder ändert seine Konfiguration, um sich an die neuen Bedingungen anzupassen. Das heißt, dass bestimmte Bedingungseingänge/-daten und Sätze von Eingängen oder Bedingungen zu einer Änderung der Konfiguration des Repeater-Systems führen. Im Allgemeinen erfolgt bei einer Ausführungsform die Anpassung nach dem Detektieren einer Änderung der Betriebsbedingungen des Systems automatisch. Die Steuerung 50 kann eine derartige Anpassung oder Änderung in dem System durch Anpassen einer oder mehrerer der verschiedenen konfigurierbaren Einstellungen des Systems bewirken. Bestimmte Konfigurationsänderungen oder konfigurierbare Einstellungen können beispielsweise umfassen:
- • Einstellen des System- oder Repeater-Filters, um bestimmte Bänder und Teilbänder und den Filtertyp widerzuspiegeln.
- • Einstellen der System- oder Repeater-Verstärkungswerte (oder des Leistungspegels) für verschiedene Frequenzteilbänder/Filterabschnitte.
- • Konfigurieren der Übertragungseigenschaften, die Netzdetails des Systems umfassen.
- • Aktivieren oder Deaktivieren bestimmter System- oder Repeater-Funktionen, welche die Signalübertragung umfassen.
- • Eintreten in spezielle Betriebsarten, beispielsweise der Verwendung eines schnellen Verstärkungsverfolgungsalgorithmus mittels RSSI oder Pilotdaten bei höheren Geschwindigkeiten
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Andere konfigurierbare Einstellungen können geändert werden, und die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine oder mehrere bestimmte Einstellungen beschränkt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Verwendung von Bedingungseingängen und -daten zu implementieren, um den Repeater oder das andere System adaptiv zu konfigurieren. Bei einer Ausführungsform umfasst jede Konfigurationsdatei, die ausgewählt werden kann, eine vollständige Liste der konfigurierbaren Einstellungen oder Parameter für das Repeater-System. Bei einer anderen Ausführungsform können eine oder mehrere auswählbare Konfigurationsdateien lediglich einen Teilsatz der konfigurierbaren Einstellungen oder Parameter umfassen. Im Fall eines derartigen Teilsatzes kann das Repeater-System zu Standardeinstellungen und -parametern für jene Einstellungen, die nicht konkret in der Konfigurationsdatei enthalten sind, zurückkehren. Alternativ dazu kann der Repeater Einstellungen, die nicht in einer implementierten Konfigurationsdatei enthalten sind, in demselben Zustand belassen, in dem sich diese befanden, ehe die neue Konfigurationsdatei implementiert und das System angepasst wurde. Das heißt, dass eventuell nur einige der Einstellungen oder Parameter angepasst werden können, während andere Einstellungen gleich bleiben oder in einen Standardzustand übergehen können.
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Ein Bedingungssatz zum Bewirken einer Anpassung kann eine einzige Bedingung oder mehrere Bedingungen umfassen. Mehrere Bedingungen können in Form von logischen Argumenten für die selektive Anpassung vorgesehen werden. Bei manchen Bedingungssätzen kann das Erfüllen von mindestens einer Bedingung den gesamten Bedingungssatz (beispielsweise eine logische ”ODER”-Reihe) erfüllen. Bei anderen Bedingungssätzen kann die Erfüllung des Bedingungssatzes die Erfüllung jeder Bedingung in dem Satz (beispielsweise eine logische ”UND”-Reihe) voraussetzen. Andere Bedingungssätze können, wie für Durchschnittsfachleute verständlich sein wird, durch andere logische Verknüpfungen von Bedingungen, beispielsweise einige ODER-Bedingungen, die mit einer oder mehreren UND-Bedingungen verknüpft sind, erfüllt werden. Zu diesem Zweck kann der Prozessor eine Reihe von Bedingungssätzen in einer bestimmten Reihenfolge implementieren, um zu bestimmen, wann und wie der Repeater anzupassen und zu konfigurieren ist. Wie für Durchschnittsfachleute verständlich sein wird, ist die Erfindung nicht auf bestimmte Sätze von Bedingungen oder die Reihenfolge, in der derartige Sätze und Bedingungen für den Zweck der Anpassung verwendet werden, beschränkt.
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3A und 3B zeigen ein beispielhaftes Verfahren zum Verarbeiten einer Reihe von Bedingungssätzen und Implementieren einer Betriebskonfiguration gemäß den aktuellen Bedingungen, die durch Eingänge zu der Schnittstelle 42 des Repeater-Systems erfasst werden. Wie dargestellt ist, umfasst das Verfahren verschiedene Bedingungssätze, die einem Standort innerhalb spezifischer Frequenzplanungszonen, Kommunikation mit spezifischen Basisstationen, einem sich mit hohen Fahrtgeschwindigkeiten bewegenden mobilen Fahrzeug und Bedingungen, in denen der Repeater nicht senden muss, zugeordnet sind. Das in 3A und 3B dargestellte Verfahren ist nur ein beispielhafter logischer Prozess und schränkt den Umfang der Erfindung nicht ein. Eine Vielfalt verschiedener Bedingungen kann eine Vielfalt verschiedener Konfigurationen zur Folge haben. Eine Vielfalt von logischen Operatoren, Eingängen und Evaluierungskriterien kann verwendet werden, um zu bestimmen, welche Konfiguration oder Konfigurationen verwendet werden soll/sollen.
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In 3A–3B und der nachstehenden Tabelle sind verschiedene logische Kriterien zum Anpassen oder Konfigurieren des Repeater-Systems gemäß der Erfindung dargelegt. Beispielsweise können in Block 60 Bedingungen getestet werden, um den Standort des mobilen Kommunikationssystems und der mobilen Umgebung und/oder die Position oder den Standort der Basisstation, mit der das mobile System zur Zeit kommuniziert, zu bestimmen. Beispielsweise können GPS-Koordinaten für die mobile Plattform (z. B. ein sich bewegender Zug) angeben, dass sich das Repeater-System in einer bestimmten kartografischen Grenze (z. B. Grenze 1 oder einem Land oder Bundesland) befindet. Oder ein GPS-Eingang für die Koordinaten der Basisstation kann angeben, dass das Repeater-System mit einer Basisstation verbunden ist, die sich innerhalb einer kartografischen Grenze 1 (beispielsweise die Form der Schweiz oder das Land Schweiz) befindet. Alternativ dazu kann, wie in Block 60 dargestellt ist, die Basisstations-ID, die in dem bestimmten Mobilfunklandescode (MCC = 228) oder einem Mobilfunknetzcode (MNC wird in der Liste gefunden 01, 02, 03, 04, 05, 06, 07, 08, 50, 51) widergespiegelt ist, angeben, dass sich die Basisstation innerhalb einer definierten Zone (d. h. Zone 1) befindet. Wenn mindestens eine von derartigen Bedingungen bejahend erfüllt wird, könnte das Repeater-System eventuell mit den konfigurierbaren Einstellungen der Konfiguration 1, wie durch Block 62 in 3A angezeigt wird, angepasst oder konfiguriert werden. Das heißt, dass die Konfiguration 1 basierend auf den Eingängen/Daten in Bezug auf Betriebsbedingungen ausgewählt wird. Die eine oder mehreren konfigurierbaren Einstellungen, die der Konfiguration zugeordnet sind, wird/werden verwendet, um das System anzupassen. Das heißt, dass die Filter eventuell in Bezug auf eine bestimmte Frequenzplanungszone 1 eingestellt werden könnten. Außerdem könnten die Netz- und Signalparameter eventuell gemäß Basisstations-Standardeinstellungen für Zone 1 eingestellt werden.
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Alternativ dazu könnte, wenn die Bedingungen des Bedingungssatzes, der in Block 60 widergespiegelt wird, nicht erfüllt werden, ein weiterer Test durchgeführt werden, um zu bestimmen, ob die Bedingungen eines anderen Bedingungssatzes erfüllt werden, beispielsweise des durch Block 64 angegebenen Bedingungssatzes. Wie dargestellt ist, könnten aktuelle Betriebsbedingungen und Eingänge evaluiert werden, um zu bestimmen, ob das Repeater-System in einer anderen Grenze oder Zone betrieben wird. Ist dies der Fall, dann könnte das Repeater-System eventuell gemäß den Einstellungen der Konfiguration 2, die in Block 66 dargelegt ist, konfiguriert oder angepasst werden. Das heißt, dass Konfiguration 2 ausgewählt wird. Alternativ dazu könnten, wie durch die Blöcke 68 und 72 angegeben wird, die Daten über die Schnittstelle 42 zu dem Repeater-System verarbeitet werden und dadurch angeben, dass die aktuellen Betriebsbedingungen zeigen, dass der Repeater derzeit mit einer bestimmten Basisstation kommuniziert (z. B. Basisstation A, Basisstation B). Wenn das Repeater-System mit Basisstation A kommuniziert, könnte Konfiguration 3 verwendet werden, wie in Block 70 von 3A dargelegt wird. Alternativ dazu könnte Konfiguration 4 verwendet werden, wie in Block 74 dargelegt wird, wenn das Rechnersystem mit Basisstation B kommuniziert. Wie oben angeführt wurde, könnten eventuell verschiedene Basisstationsinformationen, beispielsweise Netz-ID-Codes, Basisstationskoordinaten, Signaleigenschaften und andere Eingangs/Daten-Informationen verwendet werden, um die Identität einer bestimmten Basisstation, die mit dem Repeater-System kommuniziert, zu bestimmen.
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Wenn basierend auf der Evaluierung der Betriebsbedingungen vorstehende Bedingungssätze nicht erfüllt werden, könnten noch weitere Bedingungen, beispielsweise Umgebungsbedingungen, überwacht werden. Beispielsweise könnten eventuell, wie in Block 76 in 3B dargestellt ist, Informationen in Bezug auf die Geschwindigkeit des mobilen Systems bestimmt werden. Wenn beispielsweise die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, in dem der Repeater aufgenommen wird, 200 km/h überschreitet, wie durch Block 76 dargestellt ist, könnte eventuell die Konfiguration 5 verwendet werden, wie in Block 78 dargestellt ist, so dass das Repeater-System schnelle Verstärkungsverfolgungsalgorithmen zum geeigneten Verbinden mit einer Basisstation verwenden kann. Es könnten noch andere Bedingungen überprüft werden, wie in Block 80 dargestellt ist. Beispielsweise könnte der Standort der mobilen Repeater-Plattform, beispielsweise der Betrieb oder die Bewegung des Fahrzeugs, das den Repeater aufnimmt, bestimmt werden. Wenn beispielsweise die aktuelle Zeit gemäß einem Betriebszeitplan keinen Betrieb des Fahrzeugs angibt, oder wenn eine GPS-Positionierung angibt, dass sich das Fahrzeug innerhalb der Grenze eines stationären Standorts, beispielsweise eines Bahnhofs, befindet und die Basisstationssignalstärke über einem Schwellenwert liegt, könnte eventuell Konfiguration 6 verwendet werden, wie durch Block 82 in 3B dargestellt ist. In diesem Fall könnte eventuell die Uplink-Verstärkung auf 0 dB reduziert und der Sendebetrieb auf AUS geschaltet und der Repeater in den Standby-Modus gesetzt werden.
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Wird keiner der verschiedenen Bedingungssätze erfüllt, könnte eventuell eine Standardkonfiguration oder Konfiguration 0 verwendet werden, wie in Block
84 dargestellt ist, um die Standardeinstellungen für den Repeater einzustellen.
Bedingung | Konfiguration |
GPS-Position als innerhalb Grenze 1 angegeben
ODER Basisstationsposition innerhalb Grenze 1
ODER Basisstations-ID innerhalb Zone 1 | Konfig 1: Filter einstellen, dass er Teilbändern entspricht, die Frequenzplanungszone 1 zugeordnet sind; Netz- und Signalparameter gemäß Basisstations-Standardeinstellungen für Zone 1 einstellen |
GPS-Position als innerhalb Grenze 2 angegeben
ODER Basisstationsposition innerhalb Grenze 2
ODER Basisstations-ID innerhalb Zone 2 | Konfig 2: Filter einstellen, dass er Teilbändern entspricht, die Frequenzplanungszone 2 zugeordnet sind; Netz- und Signalparameter gemäß Basisstations-Standardeinstellungen für Zone 2 einstellen |
Kommuniziert mit Basisstation A | Konfig 3: Filter einstellen, dass er Teilbändern entspricht, die der Zone von Basisstation A zugeordnet sind; Netz- und Signalsendeparameter entsprechend Basisstation A |
Kommuniziert mit Basisstation B | Konfig 4: Filter einstellen, dass er Teilbändern entspricht, die der Zone von Basisstation B zugeordnet sind; Netz- und Signalsendeparameter entsprechend Basisstation B |
Geschwindigkeit über 200 km/h | Konfig 5: Schnellen Verstärkungsverfolgungsalgorithmus verwenden |
[Zeit nicht innerhalb Betriebszeitplan von Fahrzeug ODER GPS-Position als innerhalb Grenze 3 (Bahnhof) angegeben] UND Basisstationssignalstärke über Schwellenwert | Konfig 6: Sendebetrieb aus; Repeater in Standby-Modus |
Nichts von oben Genanntem | Konfig 0: Standardeinstellungen für Repeater |
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Bei einer Ausführungsform ist die GUI 16 des Repeaters 10 bedienbar, um sowohl die Bedingungen der Bedingungssätze, die Sätze selbst, als auch die zur Anpassung verwendeten Konfigurationsdateien, um die konfigurierbaren Einstellungen des mobilen Systems anzupassen, einzugeben, zu betrachten und zu modifizieren. Alternativ dazu kann der Repeater 10 Bedingungssätze und Konfigurationsdateien empfangen, die durch eine zentrale Steuerung oder eine andere externe Quelle oder Vorrichtung eingegeben werden. Bedingungssätze und Konfigurationen und Konfigurationsdateien lassen sich einfach bearbeiten oder ändern, beispielsweise durch die GUI, um der mobilen Umgebung, in welcher der Repeater betrieben wird, zu entsprechen. Die Konfigurationsdateien enthalten Informationen oder Daten in Bezug auf mindestens eine der konfigurierbaren Einstellungen für das Repeater-System.
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Bei einer Ausführungsform könnte die Konfiguration oder Anpassung zur Gänze durch den ermittelten Standort des Repeaters 10 eingestellt werden. Die logische Steuerung könnte in diesem Fall mehrere Konfigurationsebenen für verschiedene Standortbedingungen umfassen. Innerhalb der Nähe einer spezifischen Koordinate (beispielsweise eines Bahnhofs, Hafens, einer Basisstation, eines Tunnels, Flughafens, Busbahnhofs oder dergleichen) wird eine für diesen Standort spezifische Konfiguration verwendet. Wenn sich der Repeater beispielsweise an den Koordinaten xy1 befindet, ist Konfiguration 100 zu verwenden, oder wenn er sich an den Koordinaten xy2 befindet, ist Konfiguration 200 zu verwenden. Außerhalb derartiger spezifischer Punkte, jedoch innerhalb einer Zone, die ein bestimmtes Gebiet (beispielsweise ein Großstadtgebiet) definiert, wird eine gebietsspezifische Konfiguration verwendet. Beispielsweise werden in einer Zone, die eine Stadt oder ein Großstadtgebiet definiert, verschiedene Konfigurationen verwendet. Außerhalb eines Gebiets, jedoch innerhalb eines Landes oder Bundeslandes, könnte eventuell eine für dieses Land oder Bundesland geeignete Konfiguration verwendet werden. Außerhalb jedweder definierten kartografischen Grenze wird eine Standardkonfiguration verwendet. Auf diese Weise werden mehrere Ebenen von geografischen Zonen verwendet. Jedweder geeignete logische Satz kann verwendet werden, um Konfigurationen zu jedweden geeigneten Satz ermittelter Bedingungen zuzuordnen, und die Steuerung 50 kann auf diese Weise konfiguriert werden.
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Bedingungen, Bedingungssätze und damit in Zusammenhang stehende Konfigurationsdateien können in jedwedem geeigneten Format in einem Speicher gespeichert werden. Der Speicher könnte eventuell als Speicher 17 in dem System vorliegen oder extern sein, wobei das System dann über eine geeignete Schnittstelle darauf zugreift. Bei einer Ausführungsform können Bedingungssätze als XML-Dateien gespeichert und verarbeitet werden. Konfigurationssätze oder -dateien zur Verwendung bei der Erfindung können extern mit einem spezifischen Editor generiert werden. Dann könnte, sobald bestimmte Bedingungen oder Bedingungssätze erfüllt werden, wie durch die Eingänge zu der Schnittstelle 42 und dem Prozessor 50 bestimmt wird, ein bestimmter Konfigurationssatz oder eine bestimmte Konfigurationsdatei ausgewählt werden. Die konfigurierbaren Einstellungen werden dann gemäß jener Konfiguration oder Konfigurationsdatei ausgewählt. Das Repeater-System 10 könnte eventuell für einen bestimmten Satz von Bedingungen eingerichtet oder konfiguriert werden. Diese Konfiguration kann dann unter einem bestimmten Dateinamen gespeichert werden, wobei in weiterer Folge, wenn der Bedarf entsteht, das Repeater-System basierend auf aktuellen Betriebsbedingungen anzupassen, darauf zugegriffen werden kann. Der Export, der Import und die Anzeige der verschiedenen Konfigurationssätze und -dateien können jeweils mittels der GUI implementiert werden. Informationen über kartografische Grenzen können ebenfalls durch Verwendung einer Datei über geografische Formen gespeichert und evaluiert werden. Beispielsweise könnte eventuell ein Shapefile wie die Datei im ASCII-Format auf der. Website census.gov verwendet werden. Andere Formate, beispielsweise die Formate, die durch gängige GIS(geografisches Informations-System)-Software angeboten werden, könnten verwendet werden. Shapefiles sind ebenfalls verfügbar, wie sich für Durchschnittsfachleute verstehen sollte, und können in Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden.
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Das Repeater-System 10 und der Prozessor 50 könnten auch derart konfiguriert werden, dass das Repeater-System jede Konfiguration protokolliert, wenn diese verwendet wird, wobei jeder Protokolleintrag die Uhrzeit und das Datum (Zeitstempel), die verwendete Konfiguration und die Bedingungen, welche die Verwendung dieser Konfiguration auslösten, beispielsweise die geografische Position, welche die Anpassung herbeiführte, umfasst. Durchschnittsfachleute für die Verwendung von mobilen Geräten werden die Hinzufügung einer Vielfalt funktioneller Merkmale, die aus der vorliegenden Offenbarung folgen, begrüßen.
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Die Logik, die von der Steuerung 50 verwendet wird, um zu bestimmen, wann die Repeater-Konfiguration geändert werden soll, kann eine Hystereseschleife oder eine andere Programmierung umfassen, um ein Schwingen zwischen Konfigurationen zu reduzieren oder zu verhindern, wenn sich das System nahe einer Bedingungsgrenze befindet. Die Hysterese kann beispielsweise eine Mindestzeit, die in jeder Konfiguration verbracht wird, ehe die Konfiguration geändert werden kann, umfassen. 4 zeigt das Hinzufügen eines logischen Schritts in dem Steuerprozess, der voraussetzt, dass eine neue Betriebsbedingung durchgängig einen Zeitraum lang erfüllt wird, ehe die Konfiguration des Repeaters geändert wird.
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Wenngleich die in diesem Dokument dargelegte Offenbarung die Verwendung der Erfindung in Bezug auf einen Repeater bespricht, können dieselben Verfahren auf Basisstationen, verteilte Antennensysteme und andere Arten von HF-Sendeempfängern und Kommunikationssystemen, die in mobilen Umgebungen betrieben werden, angewandt werden.
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Bevorzugte Aspekte der Erfindung:
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Aspekt 1. Kommunikationssystem, umfassend:
mindestens eine Empfangsantenne zum Empfangen von Kommunikationssignalen;
Verarbeitungsschaltungen zum Verarbeiten der empfangenen Kommunikationssignale und Verstärken der Signale zum Weitersenden;
mindestens eine Sendeantenne zum Senden der verstärkten Signale;
wobei sich die Verarbeitungsschaltungen mindestens einer konfigurierbaren Einstellung zum Steuern des Betriebs des Kommunikationssystems bedienen, wobei die konfigurierbare Einstellung zum Variieren des Betriebs des Systems anpassbar ist;
wobei die Verarbeitungsschaltungen ferner betreibbar sind, um mindestens einen Eingang in Bezug auf eine aktuelle Betriebsbedingung des Kommunikationssystems zu empfangen, wobei die Verarbeitungsschaltungen die mindestens eine konfigurierbare Einstellung des Systems basierend auf dem mindestens einen Betriebsbedingungseingang selektiv anpassen.
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Aspekt 2. Kommunikationssystem nach Aspekt 1, wobei mehrere Einstellungen konfigurierbar sind und die Verarbeitungsschaltungen mehrere konfigurierbare Einstellungen des Systems basierend auf dem mindestens einen Betriebsbedingungseingang selektiv anpassen.
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Aspekt 3. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 2, wobei die selektive Anpassung das Anpassen einiger der mehreren konfigurierbaren Einstellungen des Systems und das Unverändertlassen von mindestens einer der konfigurierbaren Einstellungen umfasst.
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Aspekt 4. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 2, wobei die selektive Anpassung das Anpassen einiger der mehreren konfigurierbaren Einstellungen des Systems und das Einstellen von mindestens einer der konfigurierbaren Einstellungen auf eine Standardeinstellung umfasst.
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Aspekt 5. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 1, wobei die mindestens eine konfigurierbare Einstellung einer Konfiguration zugeordnet ist, wobei die Konfiguration basierend auf dem mindestens einen Eingang in Bezug auf Betriebsbedingungen ausgewählt wird
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Aspekt 6. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 1, wobei die Verarbeitungsschaltungen zum Empfangen mehrerer Eingänge in Bezug auf aktuelle Betriebsbedingungen betreibbar sind, zum Anpassen der mindestens einen konfigurierbaren Einstellung des Systems basierend auf den Betriebsbedingungseingängen.
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Aspekt 7. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 1, wobei mindestens eine Betriebsbedingung eine Bedingung des Systems definiert, wobei die Verarbeitungsschaltungen die mindestens eine konfigurierbare Einstellung des Systems selektiv anpassen, wenn der mindestens eine Eingang angibt, dass die Bedingung erfüllt ist.
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Aspekt 8. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 1, wobei mehrere Betriebsbedingungen einen Bedingungssatz des Systems definieren, wobei die Verarbeitungsschaltungen die mindestens eine konfigurierbare Einstellung des Systems selektiv anpassen, wenn der mindestens eine Eingang angibt, dass mindestens eine der Betriebsbedingungen des Bedingungssatzes erfüllt ist.
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Aspekt 9. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 1, wobei mehrere Betriebsbedingungen einen Bedingungssatz des Systems definieren, wobei die Verarbeitungsschaltungen die mindestens eine konfigurierbare Einstellung des Systems selektiv anpassen, wenn der mindestens eine Eingang angibt, dass alle der Betriebsbedingungen des Bedingungssatzes erfüllt sind.
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Aspekt 10. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 5, wobei die Konfiguration in einem Speicher gespeichert ist.
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Aspekt 11. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 8, wobei der Bedingungssatz in einem Speicher gespeichert ist.
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Aspekt 12. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 1, wobei der mindestens eine Eingang in Bezug auf eine aktuelle Betriebsbedingung mindestens einen Eingang umfasst, der den geografischen Standort des Kommunikationssystems betrifft.
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Aspekt 13. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 1, wobei der mindestens eine Eingang in Bezug auf eine aktuelle Betriebsbedingung mindestens einen Eingang umfasst, der die Identifikation mindestens einer Basisstation, die mit dem Kommunikationssystem kommuniziert, betrifft.
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Aspekt 14. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 13, wobei der mindestens eine Eingang, der die Identifikation der mindestens einen Basisstation, die mit dem Kommunikationssystem kommuniziert, betrifft, Informationen in Bezug auf mindestens eines der Folgenden umfasst: den Standort der Basisstation, eine der Basisstation zugeordnete Netzeigenschaft und eine der Basisstation zugeordnete Signaleigenschaft.
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Aspekt 15. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 1, wobei der mindestens eine Eingang in Bezug auf eine aktuelle Betriebsbedingung mindestens einen Eingang umfasst, der die Identifikation mindestens einen Netzes, das mit dem Kommunikationssystem kommuniziert, betrifft.
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Aspekt 16. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 1, wobei der mindestens eine Eingang in Bezug auf eine aktuelle Betriebsbedingung mindestens einen Eingang umfasst, der Umgebungsdetails des Kommunikationssystems betrifft.
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Aspekt 17. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 16, wobei der mindestens eine Eingang, der Umgebungsdetails des Kommunikationssystems betrifft, Informationen in Bezug auf mindestens eines der Folgenden umfasst: die Geschwindigkeit einer das System enthaltenden mobilen Plattform, Umgebungstemperatur, Uhrzeit, Verkehrsbedingungen auf dem System, Übertragungshindernisse in dem System, logistische Informationen in Bezug auf eine das System enthaltende mobile Plattform.
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Aspekt 18. Kommunikationssystem nach Aspekt 1, wobei das Kommunikationssystem ein Repeater ist.
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Aspekt 19. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, insbesondere Aspekt 1, wobei das Kommunikationssystem ein verteiltes Antennensystem ist.
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Aspekt 20. Verfahren zum Weiterleiten von Kommunikationssignalen, umfassend:
Empfangen von Kommunikationssignalen;
Verarbeiten der empfangenen Kommunikationssignale und Verstärken der Signale zum Weitersenden;
Senden der verstärkten Signale;
Verwenden mindestens einer konfigurierbaren Einstellung zum Steuern des Verarbeitens der Signale, wobei die konfigurierbare Einstellung zum Variieren des Betriebs des Systems anpassbar ist;
Empfangen von mindestens einem Eingang in Bezug auf eine aktuelle Betriebsbedingung des Kommunikationssystems;
selektives Anpassen der mindestens einen konfigurierbaren Einstellung des Systems basierend auf dem mindestens einen Betriebsbedingungseingang.
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Aspekt 21. Verfahren nach Aspekt 20, wobei mehrere Einstellungen konfigurierbar sind, und ferner umfassend das selektive Anpassen mehrerer konfigurierbarer Einstellungen des Systems basierend auf dem mindestens einen Betriebsbedingungseingang.
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Aspekt 22. Verfahren nach einem der Aspekte 20–21, insbesondere Aspekt 21, wobei die selektive Anpassung das Anpassen einiger der mehreren konfigurierbaren Einstellungen des Systems und das Unverändertlassen von mindestens einer der konfigurierbaren Einstellungen umfasst.
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Aspekt 23. Verfahren nach einem der Aspekte 20–22, insbesondere Aspekt 21, wobei die selektive Anpassung das Anpassen einiger der mehreren konfigurierbaren Einstellungen des Systems und Einstellen mindestens einer der konfigurierbaren Einstellungen auf eine Standardeinstellung umfasst.
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Aspekt 24. Verfahren nach einem der Aspekte 20–23, insbesondere Aspekt 20, wobei die mindestens eine konfigurierbare Einstellung einer Konfiguration zugeordnet ist, und ferner umfassend Auswählen der Konfiguration basierend auf dem mindestens einen Eingang in Bezug auf Betriebsbedingungen.
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Aspekt 25. Verfahren nach einem der Aspekte 20–24, insbesondere Aspekt 20, ferner umfassend Empfangen mehrerer Eingänge in Bezug auf aktuelle Betriebsbedingungen und Anpassen der mindestens einen konfigurierbaren Einstellung des Systems basierend auf den Betriebsbedingungseingängen.
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Aspekt 26. Verfahren nach einem der Aspekte 20–25, insbesondere Aspekt 20, wobei mindestens eine Betriebsbedingung eine Bedingung des Systems definiert, und ferner umfassend Anpassen der mindestens einen konfigurierbaren Einstellung des Systems, wenn der mindestens eine Eingang angibt, dass die Bedingung erfüllt ist.
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Aspekt 27. Verfahren nach einem der Aspekte 20–26, insbesondere Aspekt 20, wobei mehrere Betriebsbedingungen einen Bedingungssatz des Systems definieren, und ferner umfassend Anpassen der mindestens einen konfigurierbaren Einstellung des Systems, wenn der mindestens eine Eingang angibt, dass mindestens eine der Betriebsbedingungen des Bedingungssatzes erfüllt ist.
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Aspekt 28. Verfahren nach einem der Aspekte 20–27, insbesondere Aspekt 20, wobei mehrere Betriebsbedingungen einen Bedingungssatz des Systems definieren, und ferner umfassend Anpassen der mindestens einen konfigurierbaren Einstellung des Systems, wenn der mindestens eine Eingang angibt, dass alle der Betriebsbedingungen des Bedingungssatzes erfüllt werden.
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Aspekt 29. Verfahren nach einem der Aspekte 20–28, insbesondere Aspekt 20, wobei der mindestens eine Eingang in Bezug auf eine aktuelle Betriebsbedingung mindestens einen Eingang umfasst, der den geografischen Standort des Kommunikationssystems betrifft.
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Aspekt 30. Verfahren nach einem der Aspekte 20–29, insbesondere Aspekt 20, wobei der mindestens eine Eingang in Bezug auf eine aktuelle Betriebsbedingung mindestens einen Eingang umfasst, der die Identifikation mindestens einer Basisstation, die mit dem Kommunikationssystem kommuniziert, betrifft.
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Aspekt 31. Verfahren nach einem der Aspekte 20–30, insbesondere Aspekt 30, wobei der mindestens eine Eingang, der die Identifikation mindestens einer Basisstation, die mit dem Kommunikationssystem kommuniziert, betrifft, Informationen in Bezug auf mindestens eines der Folgenden umfasst: den Standort der Basisstation, eine der Basisstation zugeordnete Netzeigenschaft und eine der Basisstation zugeordnete Signaleigenschaft.
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Aspekt 32. Verfahren nach einem der Aspekte 20–31, insbesondere Aspekt 20, wobei der mindestens eine Eingang in Bezug auf ein aktuelle Betriebsbedingung mindestens einen Eingang umfasst, der die Identifikation mindestens eines Netzes, das mit dem Kommunikationssystem kommuniziert, betrifft.
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Aspekt 33. Verfahren nach einem der Aspekte 20–32, insbesondere Aspekte 20, wobei der mindestens eine Eingang in Bezug auf eine aktuelle Betriebsbedingung mindestens einen Eingang umfasst, der Umgebungsdetails des Kommunikationssystems betrifft.
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Aspekt 34. Verfahren nach einem der Aspekte 20–33, insbesondere Aspekt 33, wobei der mindestens eine Eingang, der Umgebungsdetails des Kommunikationssystems betrifft, Informationen in Bezug auf mindestens eines der Folgenden umfasst: die Geschwindigkeit einer das System enthaltenden mobilen Plattform, Umgebungstemperatur, Uhrzeit, Verkehrsbedingungen auf dem System, Übertragungshindernisse in dem System, logistische Informationen in Bezug auf eine das System enthaltende mobile Plattform.
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Wenngleich die vorliegende Erfindung durch die Beschreibung ihrer Ausführungsformen veranschaulicht wurde, und wenngleich die Ausführungsformen relativ ins Detail gehend beschrieben wurden, ist es nicht die Absicht der Anmelderin, den Umfang der beiliegenden Ansprüche auf derartige Details einzuschränken oder auf irgendeine Weise zu begrenzen. Weitere Vorteile und Modifikationen werden für Fachkundige durchaus auf der Hand liegen. Daher ist die Erfindung in ihren weiter gefassten Aspekten nicht auf die konkreten Details, die repräsentative Vorrichtung sowie die veranschaulichenden Beispiele, die dargestellt und beschrieben wurden, begrenzt. Demnach kann von derartigen Details abgegangen werden, ohne von Wesensart oder Umfang des allgemeinen Erfindungsgedankens der Anmelderin abzugehen.