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Hintergrund der Erfindung
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Umfeld der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft generell eine Fahrradbremsbedien- oder -betätigungseinheit. Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung eine Fahrradbremsbetätigungseinheit, die über einen Verbindungsfähigkeiten verfügt, um eine andere (zweiten) Betätigungseinheit in einer sicheren Art und Weise anzubringen.
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Hintergrund der Information
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Fahrradfahren wird in einem zunehmenden Maß populär, sowohl als Freizeitgestaltungsmöglichkeit als auch als Transportmittel. Des Weiteren ist Fahrradfahren inzwischen ein populärer Wettkampfsport geworden und dies sowohl für Amateure als auch für Profis. Ob das Fahrrad nun zum Vergnügen, zu Transportzwecken oder im Wettbewerb verwendet wird, bemüht sich die Fahrradindustrie konstant, die verschiedenen Komponenten des Fahrrades zu verbessern.
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Fahrräder sind typischerweise bereitgestellt mit einem Paar von Bremshebeln zum Betätigen von Bremsvorrichtungen, die Bremskräfte bewirken, um die Rotation des Rades zu verzögern bzw. anzuhalten. Diese Bremshebel sind typischerweise an der Lenkstange montiert mittels einer Schelle oder Klammer, die ein Schellenband aufweist, wobei jeweils eines befindlich ist, benachbart von jedem der Griffe der Lenkstange. Eine Schaltung oder eine Schaltbetätigungsvorrichtung ist häufig benachbart montiert zu jedem Bremshebel. Die Schaltbetätigungsvorrichtung ist vorgesehen zum Gangschalten durch Betätigung eines Betätigungselementes in der Form von z. B. einem Hebel. Eine herkömmliche Schaltbetätigungsvorrichtung verfügt über eine Schelle oder Klammer, die unmittelbar an einer Lenkstange montiert ist, sowie über einen Hauptschaltkörper, der an der Montageschelle bzw. -klammer montiert ist. In herkömmlicher Art und Weise, in dem Fall wo die Schaltbetätigungsvorrichtung separat vorgesehen ist von einem Bremshebel so ist normalerweise die Schaltbetätigungsvorrichtung an der Lenkstange innerlich der Klemme oder Schelle des Bremshebels befestigt. Wenn jedoch die Schaltbetätigungsvorrichtung an der Lenkstange an der innen liegenden Seite des Bremshebels befestigt ist, kann die Schaltung schwierig zu betätigen sein, abhängig von der Form bzw. den Formen des oder der Betätigungshebel der Schaltbetätigungsvorrichtung. Um diesem Problem entgegen zu wirken, sind Bremshebel und Schaltbetätigungsvorrichtung manchmal miteinander integriert als eine einzelne Einheit. Typischerweise sind bei solch einer Anordnung Bremshebel und Schaltbetätigungsvorrichtung fest relativ zueinander ausgebildet. Beispielhaft ist eine integrierte Brems/Schaltbetätigungsvorrichtung, offenbart in dem
US-Patent Nr. 5,701,786 von Shimano Inc. Bei diesen integrierten Brems/Schaltbetätigungsvorrichtungen können nur Bremshebel und die Schaltbetätigungsvorrichtung permanent in Bezug zueinander fixiert vorgesehen sein, wie dies vorgeschlagen ist im US-Patent Nr. 5,701,786 oder können in lösbarer Art und Weise miteinander befestigt sein, wie z. B. offenbart in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
JP 1-157091 U . In dieser japanischen Veröffentlichung ist eine Schalteinheit befestigt bezüglich der Bremsbandage durch eine Klammer bzw. Schelle und einen Festmacherbolzen. Ein Nachteil dieser Gestaltung besteht darin, dass der Festmacherbolzen im Fall eines Brechens dazu führen kann, dass die Schalter- oder Schalteinheit von der Klammer herunterfällt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In Anbetracht der oben erwähnten Technologie besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Fahrradbremsbetätigungseinheit bereitzustellen, die eine Anbringung einer anderen (zweiten) Betätigungseinheit auf eine lösbare aber dennoch sichere Art und Weise erlaubt.
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Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrradbetätigungsvorrichtung bereitgestellt, im Wesentlichen umfassend eine erste Betätigungseinheit, eine zweite Betätigungseinheit und ein Verbindungselement. Die Fahradbremsbetätigungseinheit gemäß der Erfindung umfasst einen Klemm- oder Schellenabschnitt zur Befestigung der Fahrradbremsbetätigungseinheit an einer Fahrradlenkstange, einen Klammerabschnitt der mit dem Klemmabschnitt gekoppelt ist und einen Hebel, der schwenkbar an den Klammer- oder Halterungsabschnitt montiert ist. Der Klemmabschnitt verfügt über eine nach innen gerichtete Fläche mit einer gekrümmten Gestalt, einen nach außen gerichteten ebenen Flächenabschnitt und einen Schlitz, der sich zwischen der nach innen gerichtete Fläche und dem nach außen gerichteten ebenen Flächenabschnitt der nach außen gerichteten Fläche erstreckt.
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Diese und weitere Aufgaben, Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann deutlicher anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, welche auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug nimmt und eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung offenbart.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Unter nunmehriger Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die Bestandteile der gesamten Offenbarung sind, gilt:
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1 ist eine Aufrissansicht einer Fahrradbetätigungsvorrichtung, festgelegt an einer Lenkstange, wobei die Fahrradbetätigungsvorrichtung eine Bremsbetätigungseinheit und eine Schaltbetätigungseinheit enthält, wobei die Schaltbetätigungseinheit lösbar gekoppelt vorliegt bezüglich der Bremsbetätigungseinheit vermittels eines Verbindungselementes.
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2 ist eine Aufrissansicht der in 1 gezeigten Schaltbetätigungseinheit, wobei das Verbindungselement einstellbar diesbezüglich festgelegt ist.
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3 ist eine untere perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Fahrradbetätigungsvorrichtung.
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4 ist eine Querschnittsansicht der Fahrradbetätigungsvorrichtung, wie in 1 dargestellt und zwar gesehen entlang der Schnittlinie 4'4 von 3.
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5 ist eine explosionsartige perspektivische Ansicht eines Abschnittes der Schaltbetätigungseinheit und des Verbindungselementes.
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6 ist eine perspektivische Ansicht des Verbindungselementes, installiert an der Bremsbetätigungseinheit.
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7 ist eine Aufrissansicht einer Schaltbetätigungseinheit mit einem Verbindungselement, integral ausgeführt bezüglich einem Part eines Gehäuses der Schaltbetätigungseinheit und zwar als einstückiges integrales Element.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Ausgewählte bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun erläutert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es wird dem Fachmann ersichtlich sein, dass diese Offenbarung, die durch die nachfolgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung bereitgestellt wird, als lediglich illustrativ anzusehen ist und keineswegs die Beabsichtigung hat, die Erfindung einzuschränken, wie in den beiliegenden Ansprüchen definiert und wie sie den entsprechenden Äquivalenten genügen könnte.
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Unter anfänglicher Bezugnahme auf 1 ist eine Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 dargestellt gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Fahradbremsbetätigungseinheit nach der vorliegenden Erfindung. Die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 ist konfiguriert und angeordnet, um an einem Ende einer Lenkstange 14 montiert zu werden. Im Wesentlichen ist die Fahrradbetätigungs- oder -bedienvorrichtung 10 bereitgestellt mit einer ersten Betätigungseinheit 21, einer zweiten Betätigungseinheit 22 und einem Verbindungselement 23, welches einstellbar die zweite Betätigungseinheit 22 an der ersten Betätigungseinheit 21 montiert, wie dies nachfolgend im größeren Detail diskutiert werden wird. In der dargestellten Ausführung ist die ersten Betätigungseinheit 21 eine Hydraulikbremsbetätigungseinheit und die zweite Betätigungseinheit 22 ist eine Kabelschaltbetätigungseinheit. Selbstverständlich ist es dem Fachmann anhand der Offenbarung ersichtlich, dass die erste Betätigungseinheit 21 ebenso eine kabelbetätigte Bremsbetätigungseinheit sein könnte wie auch jede andere Art an Bremsbetätigungseinheit insoweit Abweichungen gewünscht, erforderlich oder angebracht sind. In ähnlicher Weise wird der Fachmann unmittelbar anhand der Offenbarung erkennen, dass die zweite Betätigungseinheit 22 von einer beliebigen Art an Schaltbetätigungseinheit vorliegen kann, je nach Wunsch und/oder Bedarf. In Anbetracht der herkömmlichen Gestaltung der ersten und zweiten Betätigungseinheiten 21 und 22 werden die ersten und zweiten Betätigungseinheiten 21 und 22 nicht weiter diskutiert und/oder dargestellt, mit Ausnahme der Besonderheiten, bezüglicher welcher sie konfiguriert sind, um die vorliegende Erfindung ausführen zu können.
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Generell, wie es in 1 gezeigt ist, enthält die erste Betätigungseinheit 21 einen Schellen- oder Klemmabschnitt 30, einen Klammerabschnitt 32, und einen Hebel oder ein erstes Bedien- oder Betätigungselement 33. Der Hebel 33 ist schwenkbar montiert bezüglich des Klammerabschnitts 32. Die Betätigung des Hebels 33 veranlasst einen Anstieg des Fluiddrucks zum Betätigen einer (nicht dargestellten) Bremsvorrichtung und zwar in herkömmlicher Art und Weise. Wie diese in 4 zu sehen ist, verfügt der Schellen- oder Klemmabschnitt 30 über einen ersten Bandagepart 34 und einen Bandagepart 36. Die ersten und zweiten Bandageparts 34 und 36 sind schwenkbar am ersten Ende verbunden, wobei zweite Enden der ersten und zweiten Bandageparts 34 und 36 lösbar miteinander befestigt oder festgelegt sind durch einen gewindeten oder mit Gewinde versehenen Festmacher oder Bolzen 38. Das Festziehen des Bolzens 38 veranlasst den Schellen- oder Klemmabschnitt 30 die Lenkstange 14 einzuklemmen, um das Fahrradbetätigungsgerät bzw. die Fahrradbedien- oder Betätigungsvorrichtung 10 an einem Fahrrad zu befestigen (lediglich die Lenkstange 14 des Fahrrades ist hier dargestellt).
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In der dargestellten Ausführungsform ist der erste Bandagepart 34 integral ausgebildet mit dem Klammerabschnitt 32. Wie dies in 4 zu sehen ist, verfügt der erste Bandagepart 34 über ein gewindetes Loch bzw. eine Gewindebohrung 34a zum gewindemäßigen oder eingeschraubten Aufnehmen des Bolzens bzw. der Schraube 38. Der zweite Bandagepart 36 verfügt über ein nicht gewindetes Loch 36a zum Aufnehmen der Schrauben bzw. des Bolzens 38 dort hindurch. Beim Festziehen des Bolzens bzw. der Schraube 38 bewegen sich die ersten und zweiten Bandageparts 34 und 36 hin zueinander zum Einquetschen oder Klemmen der Lenkstange 14. So sichern die ersten und zweiten Bandagepart 34 und 36 fest die ersten und zweiten Betätigungseinheiten 21 und 22 bezüglich der Lenkstange 14. Sobald der Klemmabschnitt bzw. der Schellenabschnitt 30 in nicht beweglicher Weise an der Lenkstange 14 gesichert oder befestigt ist, liegt die Mittelachse A der Lenkstange 14 in Übereinstimmung mit einer Mittelachse des Schellen- oder Klemmabschnittes 30 vor. Somit bezieht sich die in den Zeichnungen wiedergegebene Mittelachse A sowohl auf die Mittelachse der Lenkstange 14 als auch auf die Mittelachse des Schellen- oder Klemmabschnittes 30.
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Wie es am besten in den 4 und 5 zu sehen ist, verfügt der erste Bandagepart 34 des Schellen- oder Klemmabschnittes 30 über eine nach innen gerichtete Fläche 14, bezüglich der Mittelachse A und eine nach außen gerichtete Fläche 32 mit Bezug auf die Mittelachse A. Ein nach innen gerichteter Flächenabschnitt 40a der nach innen gerichteten Fläche 40 des ersten Bandageparts 34 berührt die Lenkstange 14. Das Verbindungselement 23 ist festgemacht oder befestigt bezüglich der nach außen gerichteten Fläche 42 des ersten Bandageparts 34 durch eine Mutter 44 und einen Festmacher oder einen Bolzen bzw. eine Schraube 46. Der Festmacher oder Bolzen bzw. die Schraube 46 enthält einen Kopf 46a und einen gewindeten Schaft 46b. Der Kopf 46a ist starr fixiert oder festgelegt bezüglich eines ersten Endes einer Welle bzw. eines Schaftes 46b und die Mutter 44, die in Gewindeeingriff an dem zweiten Ende des Schaftes 46b zum Befestigen oder Sichern des Verbindungselementes 23 bezüglich dem ersten Bandagepart 34 steht. Insbesondere ist ein Schlitz oder eine längliche Öffnung 48 ausgebildet in dem ersten Bandagepart 34 des Klemmabschnittes 30 zum Aufnehmen der Schraube bzw. des Bolzens 46. Die längliche Öffnung bzw. das Langloch 48 erstreckt sich dort hindurch von der nach innen gerichteten Fläche 40 zu der nach außen gerichteten Fläche 42. Die maximale Breite der Öffnung 48 ist geringer als die maximale Breite des Kopfes 46a der Schraube bzw. des Bolzens 46, wohingegen die maximale Breite eines Schaftes bzw. einer Welle 46b der Schraube bzw. des Bolzens 46 gleich ist zu oder kleiner als die maximale Breite des länglichen Öffnungsabschnittes bzw. des Langloches 48, sodass der Schaft bzw. die Welle 46b der Schraube bzw. des Bolzens 46 durch das Langloch 48 bzw. durch die längliche Öffnung 48 hindurch treten kann.
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Vorteilhafterweise verfügt die nach innen gerichtete Fläche 40 über eine Aussparung 50, die die Mutter 44 aufnehmen kann sowie einen Abschnitt des Verbindungselements 23, wie vorangehend beschrieben. Die Aussparung 50 enthält einen nach innen gerichteten Flächenabschnitt 40b der nach innen gerichteten Fläche 40, die Bewegung des Verbindungselementes 23 einschränkend. Anders ausgedrückt ist die Mutter 44 in einem Raum angeordnet, gebildet durch die Aussparung 50, befindlich zwischen dem nach innen gerichteten Flächenabschnitt 40b der nach innen gerichteten Fläche 40 des Schellen- oder Klemmabschnittes 30 und der Lenkstange 14, z. B. ein Abschnitt des Fahrrades, wenn das Fahrradbetätigungsgerät bzw. die Fahrradbetätigungs- oder -bedienvorrichtung 10 an der Lenkstange 14 festgeklemmt ist. Die Aussparung 50 ist bemessen und ausgeformt, um die Mutter 44 davon abzuhalten, sich in der Aussparung 50 zu drehen, wenn das Verbindungs- oder Kopplungselement 23 festgelegt ist bzw. wird bezüglich dem ersten Bandagepart 34 des Klemm- oder Schellenabschnittes 30 durch den Bolzen 46 bzw. die Schraube 46. Die Aussparung 50 ist bemessen und ausgeformt, derart, dass die Mutter 44 entweder leicht beabstandet vorliegt von oder leicht in Berührung steht mit der äußeren Fläche der Lenkstange 14, wenn der Schellen- oder Klemmabschnitt 30 fest gesichert bzw. festgezurrt ist (d. h. festgezurrt oder festgezogen bezüglich der Lenkstange 14). Auf diese Art und Weise wird die Mutter 44 nicht die Lenkstange 14 beschädigen, wenn der Klemmabschnitt 30 fest gesichert oder festgezogen ist bzw. wird (d. h. festgezurrt bezüglich der Lenkstange 14).
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Vorteilhafterweise, wie dies in 5 gezeigt ist, verfügt die nach außen gerichtete Fläche 42 des ersten Bandageparts 34 des Schellen- oder Klemmabschnittes 30 über einen abgeflachten Flächenabschnitt 42a und ein Paar von Aussparungen 42b, die ein Paar von Seitenberührungs- oder Kontaktflächen ausbildet und zwar an gegenüber liegenden Kanten des ebenen bzw. flachen oder abgeflachten Flächenabschnittes 42a. Der abgeflachte Flächenabschnitt 42a und die Aussparungen 42b Wechselwirken mit dem Verbindungselement 23, um eine Rotation des Verbindungselementes 23 bezüglich der Schraube oder dem Bolzen 46 zu hemmen bzw. zu verhindern.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 1 bis 3 wird nun die zweite Betätigungseinheit 22 kurz diskutiert werden. Die zweite Betätigungseinheit 22 enthält ein Gehäuse 54, eine Kabelaufwickeleinheit 56, die in dem Gehäuse 54 angeordnet ist, und ein Paar von Betätigungselementen 58 und 60, sich aus dem Gehäuse 54 heraus erstreckend. Die Betätigungselemente 58 und 60 werden verwendet zum Betätigen der Kabelaufwickeleinheit 56 zum Ziehen und Freigeben eines Innenkabels 62, befestigt bezüglich eines Kabelaufwickelelements der Kabelwickeleinheit 56. Schalter oder Gangschaltungen sind im Fahrradumfeld wohl bekannt und es ist offensichtlich anhand der vorliegenden Offenbarung, dass die zweite Betätigungseinheit 22 von einer beliebigen Schaltertypart sein kann (z. B. mit einem Hebel, ein Zweihebelschalter etc.). Mit anderen Worten kann die Kabelwickeleinheit 56 von beliebiger Art an Schalteinheit vorliegen. Somit wird die Kabelwickeleinheit 56 hierin nicht weiter beschrieben und/oder dargestellt. Das Gehäuse 54 verfügt über eine obere Fläche mit einer vorkragenden Rippe, die als Positionierelement oder als ein Antirotationselement bzw. ein rotationshemmendes Element wirkt bzw. dient. Insbesondere ist das Verbindungs- oder Anschlusselement 23 an dem Gehäuse 54 befestigt durch einen gewindeten Festmacher oder eine Schraube 64, in Eingriff in einem gewindeten Loch oder einer Gewindebohrung der zweiten Betätigungseinheit 22. Die vorspringende Rippe steht in Eingriff bezüglich dem Verbindungselement 23, um eine relative Rotation der zweiten Betätigungseinheit 22 mit Bezug auf das Verbindungs- oder Anschlusselement 23 bezüglich der Achse der Schraube 64 zu verhindern.
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Unter nunmehriger Bezugnahme auf die 2 und 4 bis 6 wird das Verbindungs- oder Anschlusselement 23 mm im größeren Detail beschrieben werden. Grundsätzlich ist das Verbindungselement 23 ein Befestigungselement (Adapter) zum Befestigen der zweiten Betätigungseinheit (Schalthebel) 22 bezüglich der ersten Betätigungseinheit (Bremshebel) 21. Dieses Verbindungselement 23 kann eine Einstellfunktion der zweiten Betätigungseinheit (Schalthebel) 22 mit Bezug auf die erste Betätigungseinheit (Bremshebel) 21 in eine Richtung generell parallel zu der Achse A der Lenkstange 14 bereitstellen.
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In der hier dargestellten Ausführungsform ist das Verbindungselement 23 vorteilhafterweise ein einteiliges, integrales oder einstückiges Element, welches konstruiert ist aus einem harten starren Material, wie z. B. einem starren Metall oder einem starren Kunststoffmaterial. Das Verbindungselement 23 enthält grundsätzlich einen ersten Befestigungs- oder Anbringungsabschnitt 70, einen zweiten Befestigungs- oder Anbringungsabschnitt 72 und einen zwischengelagerten Abschnitt 74, die ersten und zweiten Befestigungs- oder Anbringungsabschnitte 70 und 72 miteinander verbindend.
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Der erste Befestigungsabschnitt 70 des Verbindungselementes 23 ist lösbar gekoppelt bezüglich der nach außen gerichteten Fläche 42 des ersten Bandageparts 34 des Klemm- oder Schellenabschnittes 30 durch die Schraube bzw. den Bolzen 46. Der zweite Befestigungsabschnitt 72 ist einstellbar und lösbar befestigt bezüglich der zweiten Betätigungseinheit 22 durch die Schraube 64.
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Der erste Befestigungsabschnitt 70 enthält einen Rückhaltepart 76 und eine (erste) Festmacheröffnung 78. Das bzw. der Rückhaltepart 76 verfügt über eine nach außen gerichtete Fläche 76a, die dem nach innen gerichteten Flächenabschnitt 40b der nach innen gerichteten Fläche 40 des Klemmabschnittes 30 gegenüber steht, wenn das Verbindungs- oder Anschlusselement 23 an dem Klemm- oder Schellenabschnitt 30 befestigt ist. Insbesondere enthält der Rückhaltepart 76 einen Haken 80, befindlich oder angeordnet in einem Raum, der durch die Aussparung 50 ausgebildet ist, befindlich zwischen dem nach innen gerichteten Flächenabschnitt 40b der nach innen gerichteten Fläche 40 des Schellen- oder Klemmabschnittes 30 und der äußeren Fläche der Lenkstange 14 (z. B. ein Abschnitt eines Fahrrades), wenn die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 bezüglich der Lenkstange 14 (z. B. dem Abschnitt des Fahrrades) geklemmt oder festgelegt ist. Somit, wenn die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 geklemmt vorliegt bezüglich der Lenkstange 14, so ist der Haken 80 des Rückhalteparts 76 vorgesehen, sich erstreckend durch die (zweite) Öffnung 48 des Klemmabschnittes 30, wobei die nach außen gerichtete Fläche 76a gegenüberstehend ist dem nach innen gerichteten Flächenabschnitt 40b der nach innen gerichteten Fläche 40 des Klemmabschnittes 30. Vorteilhafterweise enthält der Rückhaltepart 76 ferner einen Aussparungsabschnitt 82, der die (erste) Öffnung 78 umrundet und ein Paar von einander gegenüberstehenden Anschlagflächen oder Anlageflächen ausbildet, die ein Paar von entsprechenden Kontaktflächen bilden, gebildet durch die Aussparungen 42b, um eine relative Rotation des Rückhalteparts 76 bezüglich einer Längsmittelachse der (ersten) Öffnung 78 zu verhindern oder zu hemmen.
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Durch die Verwendung des Verbindungselementes 23 mit dem Rückhaltepart 76 verbleibt die zweite Betätigungseinheit (Schalthebel) 22 befestigt bezüglich dem ersten Betätigungselement (Bremshebel) 21, selbst wenn der Bolzen oder die Schraube 46 brechen sollte oder von der Mutter 48 abfallen würde. Insbesondere erstreckt sich der Haken 80 des Rückhalteparts 76 durch die längliche Öffnung bzw. des Langloches 48 und ist angeordnet in der Aussparung 50. Wenn der Klemm- oder Schellenabschnitt 30 festgezogen ist bezüglich der Lenkstange, selbst wenn die Schraube bzw. der Bolzen 46 brechen sollte, so verbleibt das Verbindungselement 23 gesichert und fällt nicht von dem Klemmabschnitt 30 herunter, da die Bewegung des Hakens 80 des Rückhalteparts 76 des Verbindungselementes 23 eingeschränkt ist durch die Mutter 44, dessen Bewegung wiederum auch eingeschränkt ist durch die Lenkstange 14 und den Schellen- oder Klemmabschnitt 30. Somit kann ein unbeabsichtigtes Herunterfallen des zweiten Betätigungselementes bzw. der zweiten Betätigungseinheit (Schalthebel) 23 wirksam verhindert werden.
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Der zweite Befestigungsabschnitt 72 erstreckt sich transversal von dem ersten Befestigungsabschnitt 70 über den zwischengelagerten Abschnitt 74. Der zweite Befestigungsabschnitt 72 ist konfiguriert, um lösbar befestigt zu sein bezüglich der zweiten Betätigungseinheit 22 durch den Festmacher oder die Schraube 64. Der zweite Befestigungsabschnitt 72 des Verbindungs- oder Anschlusselementes 23 enthält eine Öffnung 84, wobei der Festmacher 64 einen Schaft aufweist, angeordnet in der Öffnung 64 und befestigt bezüglich dem Gehäuse 54 der zweiten Betätigungseinheit 22. Die untere Fläche des zweiten Befestigungsabschnittes 72 verfügt über eine Aussparung 86, die eine vorspringende Rippe des Gehäuses 54 der zweiten Betätigungseinheit 22 aufnimmt, um eine dazwischen auftretende bzw. diesbezügliche Relativrotation zu verhindern bzw. zu hemmen.
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Unter nunmehrige Bezugnahme auf 7 wird eine Fahrradbetätigungsvorrichtung 110 gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform erläutert werden. Eine modifizierte zweite Betätigungseinheit 122 ist bereitgestellt mit einem integral ausgebildeten Anschluss- oder Verbindungselement 123. Das Verbindungselement 123 enthält grundsätzlich einen ersten Befestigungsabschnitt 170, einen zweiten Befestigungsabschnitt 172 und einen zwischengelagerten Abschnitt 174, der die ersten und zweiten Befestigungsabschnitte 170 und 172 miteinander verbindet. Der erste Befestigungsabschnitt 170 ist identisch mit dem ersten Befestigungsabschnitt 70 des Verbindungs- oder Anschlusselementes 23 und enthält einen Rückhaltepart 176 mit einer Öffnung 178. Der Rückhaltepart 176 enthält ferner einen Haken 180 und einen rückspringenden Bereich 182, der die Öffnung 178 umrundet oder umgibt.
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Der einzige Unterschied zwischen der Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 und der Fahrradbetätigungsvorrichtung 110 besteht darin, dass die zweite Betätigungseinheit 122 der Fahrradbetätigungsvorrichtung 110 über ein integral ausgebildetes Verbindungs- oder Anschlusselement 122 verfügt, integral ausgeführt mit einem Gehäuse 154 der zweiten Betätigungseinheit 122. In Anbetracht der Ähnlichkeit zwischen den ersten und zweiten Ausführungsformen werden die Teile und Bestandteile der zweiten Ausführungsform, die identisch sind mit den Teilen der ersten Ausführungsform, mit entsprechenden Bezugszeichen versehen wie in der ersten Ausführungsform. Des Weiteren wird die Beschreibung der Teile bzw. Parts der zweiten Ausführungsform, die identisch sind mit den Teilen oder Parts der ersten Ausführungsform, hierin ausgelassen zum Zweck einer knapperen Darstellung.
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Generelle Interpretation von Begriffen
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Beim Verstehen des Umfanges der vorliegenden Erfindung sollte der Begriff ”umfassend” und dazu vergleichbare Begriffe wie hierin verwendet, beabsichtigt sein als offene Begriffe die das Vorliegen des angegebenen Merkmales der angegebenen Elemente oder Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen oder Schritten wiedergeben soll, jedoch nicht das Vorliegen anderer nicht erwähnter Merkmalelemente, Komponentengruppen, Ganzzahlen und/oder Schritt ausschließen soll. Vorgenanntes soll ebenfalls gelten bezüglich Wörtern mit ähnlicher Bedeutung, wie z. B. ”enthaltend” ”aufweisen” und davon abgeleitete Begriffe. Auch die Begriffe ”Part”, ”Teil”, ”Abschnitt”, ”Glied” oder ”Element”, wenn hierin verwendet im Singular kann sowohl die Bedeutung haben eines einzelnen Parts oder einer Vielzahl von Parts insoweit dies nicht anderweitig angegeben wäre. Wie hierin verwendet beim Beschreiben der obigen Ausführungsform sollen die folgenden richtungsbezogenen Begriffe ”vorwärtig”, ”rückwärtig”, ”oberhalb”, ”unterhalb”, vertikal”, ”horizontal”, ”unter”, ”quer”, ”innengerichtete Flächen und nach außen gerichtete Flächen” sowie beliebige andere ähnliche Richtungsbegriffe solche Richtungen betreffen, wie gesehen, mit Bezug auf die Lenkstange oder den Fahrradteil oder -part, an dem das Fahrradbetätigungsgerät bzw. die Fahrradbetätigungs- oder -bedienvorrichtung diesbezüglich befestigt ist. Schließlich sollen Begriffe, die einen Grad angeben, wie z. B. ”im Wesentlichen”, ”etwa” und ”ca.”, wie hierin verwendet, sinnvolle Abweichungsbeträge des in Frage stehenden Begriffes beschreiben, so dass das Endergebnis sich nicht deutlich verändert.
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Während lediglich bevorzugte Ausführungsformen ausgewählt und beschrieben wurden zum Darstellen der vorliegenden Erfindung, sollte es dem Fachmann ersichtlich sein, dass anhand der vorliegenden Offenbarung verschiedene Veränderungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen, wie diese durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist. Zum Beispiel können Größe, Form, Ort und/oder Ausrichtung der verschiedenen Komponenten bedarfsweise verändert werden, bzw. wenn dies gewünscht sein sollte. Komponenten, die dargestellt sind als unmittelbar verbunden oder einander berührend, können auch zwischengelagerte Strukturen dazwischen angeordnet aufweisen. Die Funktionen von einzelnen Elementen können ausgeführt werden durch zwei Elemente und vice versa. Die Strukturen und Funktionen von einer Ausführungsform können angepasst werden und verwendet werden in einer anderen Ausführungsform. Es ist nicht nötig, dass sämtliche Vorteile der vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen jeweils auftreten. Jedes Merkmal, welches sich vom Stand der Technik unterscheidet, ist allein oder in Kombination mit anderen Merkmalen als erfindungswesentlich zu erachten und sollte mittels einer separaten Beschreibung auch weitere Erfindungen durch die Anmelderin darstellen können, einschließlich struktureller und/oder funktioneller Konzepte, die solche Ausführungen und/oder Merkmale ausführen. Somit ist die vorangegangene Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen lediglich beispielhaft und illustrativ angegeben und nicht zum Zwecke der Einschränkung der Erfindung, wie durch die beiliegenden Ansprüche definiert bzw. durch deren Äquivalente ebenfalls abgedeckt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5701786 [0003]
- JP 1-157091 U [0003]