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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Stützanordnung zum Abstützen eines vorderen Fahrradumwerfers.
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Vordere Fahrradumwerfer sind in den meisten Fällen an einem Abschnitt eines Fahrradrahmens angebracht, beispielsweise an einem Abschnitt eines Sitzrohrs. An der vorgesehenen Stelle für die Befestigung eines vorderen Fahrradumwerfers ist normalerweise eine Befestigungsvorrichtung für den Umwerfer vorgesehen. Eine derartige Befestigungsvorrichtung kann einstückig mit dem Fahrradrahmen ausgebildet sein. Andernfalls kann die Befestigungsvorrichtung an den Fahrradrahmen geklebt, gelötet, verschweißt, geschraubt oder geklemmt werden, zum Beispiel an einen Abschnitt des Sitzrohrs. Die Befestigungsvorrichtungen sind am Fahrradrahmen vor der Befestigung des Umwerfers am Fahrradrahmen angeordnet oder ausgestaltet. Aufgrund dieser vorher erfolgten Anbringung der Befestigungsvorrichtung an dem Rahmen muss die Winkelposition des Umwerfers einstellbar sein, um eine korrekte Ausrichtung und Funktionsweise des Umwerfers zu ermöglichen. Folglich werden die Ausrichtung und die Lage des Umwerfers eingestellt, um die korrekte Ausrichtung und Lage der Kettenführung relativ zu den Kettenrädern einzustellen. Danach wird die eingestellte Lage durch ein Umwerfer-Befestigungselement, wie einer Schraube oder einem Bolzen, befestigt.
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Beim Umschalten mit dem Umwerfer zwischen verschiedenen Kettenrädern ist es möglich, dass sich die Ausrichtung und Lage des Umwerfers oder der Kettenführung hinsichtlich der Kettenräder ändern. Dies kann auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass sich die Befestigungsvorrichtung, die an dem Fahrradrahmen angebracht ist, unter dem Einfluss der Kettenbelastungskräfte biegt. Das kann die Schaltleistung des Umwerfers beeinflussen.
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Aus diesem Grund gibt es einen Bedarf, einen vorderen Umwerfer für ein Fahrrad mit zusätzlichem Seitenhalt für das sichere Beibehalten der Lage und Ausrichtung des Umwerfers bereitzustellen. Darüber hinaus sollte der zusätzliche Seitenhalt einfach am Fahrradrahmen unter der Vermeidung von Schäden angebracht werden können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stützanordnung für einen vorderen Umwerfer bereitzustellen, der die Lage und Ausrichtung des vorderen Umwerfers sicher beibehält, nachdem Lage und Ausrichtung des vorderen Umwerfers eingestellt wurden.
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In Übereinstimmung mit einer der Ausführungsformen der Erfindung kann die obengenannte Aufgabe durch das Bereitstellen einer Stützanordnung zum Abstützen eines vorderen Umwerfers an einem Fahrradrahmen erreicht werden. Der Fahrradrahmen umfasst eine Längsachse, einen Stützabschnitt, der längs um die Längsachse herum angeordnet ist, und einen Befestigungsabschnitt, der nach außen hin von dem Stützabschnitt hinausragt. Der vordere Umwerfer umfasst ein Basiselement, das an dem Befestigungsabschnitt des Fahrradrahmens an der Umwerfer-Befestigungsachse anbringbar ist. Das Basiselement umfasst eine Stützbefestigungsfläche, die dem Fahrradrahmen zugewandt ist. Die Stützanordnung umfasst ein Abstützelement und eine Abstützelementhalterung. Das Abstützelement ist derart konfiguriert, dass es relativ zum Basiselement entlang der Stützbefestigungsfläche verschiebbar ist. Das Abstützelement umfasst eine Kontaktfläche, die derart konfiguriert ist, dass sie den Stützabschnitt des Fahrradrahmens berührt. Die Abstützelementhalterung ist derart konfiguriert, dass sie das Abstützelement an der Stützbefestigungsfläche des Basiselements des vorderen Umwerfers hält.
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Wenn der Umwerfer an dem Fahrradrahmen durch die Umwerfer-Befestigungsanordnung angebracht ist und die Ausrichtung und Lage des Umwerfers ordnungsgemäß eingestellt und befestigt wurde, wird das Abstützelement in einer parallelen Richtung oder in einer spitzwinkligen Richtung zur Umwerfer-Befestigungsachse verschoben, bis die Kontaktfläche des Abstützelements den Stützabschnitt des Fahrradrahmens berührt. Der Kontakt zwischen dem Stützabschnitt des Fahrradrahmens und dem Abstützelement stellt einen zusätzlichen Seitenhalt bereit, neben der Anbringung des Basiselements an dem Halterungsabschnitt des Fahrradrahmens, um die Lage und Ausrichtung des Umwerfers sicher beizubehalten.
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Der Befestigungsabschnitt und der Stützabschnitt des Fahrradrahmens können eine Umwerfer-Befestigungsvorrichtung umfassen, die den Umwerfer an einem Sitzrohr des Fahrradrahmens hält. Die Kontaktfläche des Abstützelements berührt den Stützabschnitt des Fahrradrahmens. Dadurch kann die Kontaktfläche des Abstützelements entweder direkt einen Abschnitt des Sitzrohrs berühren oder einen Abschnitt der Umwerfer-Befestigungsvorrichtung.
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Die Abstützelementhalterung kann eine Stützbefestigungsachse definieren und kann an dem Basiselement angebracht sein. Die Umwerfer-Befestigungsachse kann orthogonal zur Stützbefestigungsachse verlaufen. Das Abstützelement kann einen Stützschlitz umfassen, der sich in Richtung der Umwerfer-Befestigungsachse erstreckt. Der Stützschlitz kann zumindest teilweise das Abstützelement aufnehmen, das sich querlaufend, d. h. orthogonal, zur Umwerfer-Befestigungsachse erstreckt. In dieser Ausführungsform hält die Abstützelementhalterung das Abstützelement an der Basis, aber sie kann auch die Lage des Abstützelements relativ zum Sitzrohr fixieren. Der Stützschlitz kann einen Verstellbereich des Abstützelements in paralleler Richtung oder einer spitzwinkligen Richtung zur Umwerfer-Befestigungsachse definieren.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Abstützelementhalterung eine Befestigungsvorrichtung und eine Stützhalterung umfassen, die derart konfiguriert ist, dass sie an dem Basiselement durch die Befestigungsvorrichtung angebracht wird. Die Abstützelementhalterung kann auch eine Befestigungsvorrichtung für das Anbringen des Abstützelements an der Stützhalterung umfassen. Die Stützhalterung kann einen Stützschlitz für wenigstens eine teilweise Aufnahme der Befestigungsvorrichtung umfassen. Der Stützschlitz kann einen Verstellbereich des Abstützelements in paralleler Richtung oder einer spitzwinkligen Richtung zur Umwerfer-Befestigungsachse definieren.
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Das Abstützelement kann derart konfiguriert sein, dass sich die Kontaktfläche an die Form des Stützabschnitts des Fahrradrahmens anpasst. Das Abstützelement kann derart konfiguriert sein, dass sich die Kontaktfläche des Abstützelements in einem Winkel relativ zur Umwerfer-Befestigungsachse erstreckt. Das Abstützelement kann derart konfiguriert sein, dass die Kontaktfläche eine keilförmige oder konkave Form aufweist. Das Abstützelement kann eine erste Oberfläche aufweisen, die der Basiselement-Befestigungsfläche an dem Basiselement zugewandt ist, und eine zweite Oberfläche gegenüber der ersten Oberfläche, wobei sich die Kontaktfläche des Abstützelements von der zweiten Oberfläche in Richtung der ersten Oberfläche des Abstützelements erstreckt.
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Das Basiselement kann eine Bohrung umfassen, die sich in Richtung der Stützbefestigungsachse erstreckt. Die Abstützelementhalterung kann zumindest teilweise in der Bohrung des Basiselements eingefügt sein. Die Abstützelementhalterung kann eine Befestigungsvorrichtung, wie beispielsweise eine Schraube oder einen Bolzen, umfassen.
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Das Basiselement kann einen Umwerfer-Halterungseingriffsabschnitt umfassen, der eine halbkreisförmige oder eine bogenförmige Form aufweist. Der Umwerfer-Halterungseingriffsabschnitt definiert eine Ausrichtungseinstellachse, die sich orthogonal zur Umwerfer-Befestigungsachse erstreckt. Der Umwerfer-Halterungseingriffsabschnitt kann eine Bohrung umfassen, die ein Umwerfer-Befestigungselement der Umwerfer-Befestigungsanordnung aufnimmt. Das Umwerfer-Befestigungselement kann eine Vorrichtung, wie beispielsweise eine Schraube oder einen Bolzen, umfassen.
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Diese und andere Eigenschaften sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen umfassender verstanden werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In den Zeichnungen ist:
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1 eine Seitenansicht eine Fahrrads mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 eine perspektivische Ansicht des Umwerfers nach einer Ausführungsform der Erfindung;
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3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Abstützelements, wie in 2 gezeigt;
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4 eine Draufsicht auf den in 2 gezeigten Umwerfer, der an einem exemplarischen Befestigungsabschnitt eines Fahrradrahmens angebracht ist;
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5 eine Schnittansicht des Umwerfers nach 4;
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5a eine Schnittansicht eines Umwerfers nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
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6 eine Schnittansicht des in 4 gezeigten Umwerfers, der an einem anderen exemplarischen Befestigungsabschnitt eines Fahrradrahmens angebracht ist;
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6a eine Schnittansicht des Umwerfers von 4, der an einem anderen exemplarischen Befestigungsabschnitt eines Fahrradrahmens angebracht ist;
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7 eine perspektivische Ansicht eines Umwerfers nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
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8 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Abstützelements, wie in 7 gezeigt; und
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9 eine Draufsicht des Umwerfers von 7, der an einem Befestigungsabschnitt eines Fahrradrahmens angebracht ist.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung werden hier unter Bezugnahme der Zeichnungen beschrieben werden. Es versteht sich, dass die Zeichnungen und hier dargelegten Beschreibungen nur der Veranschaulichung dienen und die Erfindung nicht beschränken, wie sie in den hier angefügten Ansprüchen definiert ist und in jeglichen anderen ihrer Äquivalente. Beispielsweise werden Begriffe wie „erste” und „zweite”, „vorne” und „hinten, „rechts” und „links” aus Gründen der Klarheit verwendet und nicht als Begriffe der Einschränkung. Darüber hinaus beziehen sich die Begriffe auf Fahrradmechanismen, die üblicherweise an Fahrrädern angebracht sind und an dem Fahrrad ausgerichtet sind und in herkömmlicher Weise verwendet werden, sofern nicht anders angegeben.
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Bezugnehmend auf 1 bezeichnet das Bezugszeichen 90 allgemein ein Fahrrad, das eine Ausführungsform der vorliegen Erfindung umfasst. Der Fahrradrahmen 90 umfasst im Allgemeinen einen Rahmen 42, ein Vorder- und Hinterrad 92, 93, die drehbar an dem Fahrradrahmen 42 angebracht sind, und einen Antriebsstrang 94. Eine Vorderbremse 95 ist zur Bremsung des Vorderrads 92 bereitgestellt und eine Hinterradbremse 96 ist für die Bremsung des Hinterrads 93 bereitgestellt. Der Antriebstrang 94 umfasst eine Kette 97, eine vordere Kurbelanordnung 98 mit einer Kurbel 106 und eine Vielzahl an Kettenblättern 107, einen vorderen Umwerfer 100, der an dem Sitzrohr 40 des Fahrradrahmens 42 angebracht ist, eine hintere Kettenrad-Anordnung 100, die koaxial an dem Hinterrad 93 angebracht ist und ein Schaltwerk 101. Der vordere Umwerfer 100 wird durch einen Schalthebel 102 betätigt, der an einem Lenker 105 des Fahrradrahmens 42 angeordnet ist. Das Schaltwerk 101 wird auch durch einen Schalthebel (nicht gezeigt) betätigt, der an dem Lenker 105 angeordnet ist. Die Vorderbremse 95 wird durch einen Bremshebel 103 betätigt, der an dem Lenker 105 angeordnet ist. Die Hinterradbremse 96 wird durch einen Bremshebel (nicht gezeigt) betätigt, der auch an dem Lenker 105 angebracht ist. Die Vorwärtsfahrtrichtung ist durch die Richtung des Pfeils „A” angeben. Während das dargestellte Fahrrad 90 ein Rennrad ist, bietet die vorliegende Erfindung Anwendungen für jeden Fahrradtyp, einschließlich Moutainbikes und andere Typen, ebenso wie für Fahrräder mit mechanischen (z. B. verkabelten, hydraulischen, pneumatischen) und nicht-mechanischen (z. B. verdrahteten, drahtlosen) Antriebssystemen.
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Bezugnehmend auf 2 umfasst der vordere Umwerfer 10 ein Basiselement 12, das an einem Befestigungsabschnitt 15 des Fahrradrahmens 42 (4) durch eine Umwerfer-Befestigungsanordnung 11 angebracht ist. Die Umwerfer-Befestigungsanordnung 11 umfasst eine Befestigungsschraube 14 und eine Befestigungsunterlegscheibe 16. Die Befestigungsschraube 14 ist ein Umwerfer-Befestigungselement. Die Befestigungsschraube 14 und die Befestigungsunterlegscheibe 16 werden für die Verbindung des Umwerfers 10 mit einer Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 44 (4) des Fahrradrahmens 42 verwendet. Der Umwerfer 10 umfasst ferner ein Verbindungsstück 18 und eine Kettenführung 20. Das Verbindungsstück 18 verbindet das Basiselement 12 mit der Kettenführung 20. Nur ein Innenstück 22 des Verbindungsstücks 18 ist in 2 gezeigt. Das Verbindungsstück 18 kann ein so genanntes Gelenkviereck sein, wobei das Basiselement 12 als ein Gelenk fungiert. In diesem Fall umfasst das Verbindungsstück abgesehen von dem Innenstück 22 ein Außenstück (nicht gezeigt), welche beide schwenkbar mit dem Basiselement 12 verbunden sind. Die Kettenführung 20 ergänzt das Gelenkviereck, indem es schwenkbar mit Innen- und Außenstück verbunden ist.
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In 2 ist eine Stützanordnung 13 zum Abstützen des Umwerfers 10 gezeigt. In dieser Ausführungsform umfasst die Stützanordnung 13 ein Abstützelement 24 und eine Abstützelementhalterung 28. Das Abstützelement 24 ist von dem Umwerfer 10 getrennt. Das Abstützelement 24 umfasst eine erste Oberfläche 24a, die dem Basiselement 12 zugewandt ist, und eine zweite Oberfläche 24b gegenüber der ersten Oberfläche 24a und die sich im Allgemeinen in Richtung des Fahrradrahmens erstreckt (4). Das Abstützelement 24 umfasst einen Stützschlitz 26, in welchem die Abstützelementhalterung 28 zumindest teilweise aufgenommen werden kann. Das Basiselement 12 des Umwerfers 10 umfasst eine Bohrung, in dieser Ausführungsform eine Gewindebohrung 30, für die Aufnahme der Abstützelementhalterung 28, in dieser Ausführungsform eine Befestigungsvorrichtung wie z. B. eine Schraube. Das Abstützelement 24 kann an der Stützbefestigungsfläche 32 des Basiselements 12 angeordnet sein. Die Stützbefestigungsfläche 32 liegt dem Sitzrohr des Fahrradrahmens gegenüber. Das Abstützelement 24 ist derart konfiguriert, dass es entlang der Stützbefestigungsfläche 32 für den Zweck der Ausrichtung des Abstützelements 24 verschiebbar ist, um den Umwerfer 10 gegen den Fahrradrahmen abzustützen oder zu stabilisieren.
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3 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Abstützelements 24 und der Abstützelementhalterung 28. Das Abstützelement 24 umfasst eine erste Kontaktfläche 34 für den Kontakt eines Stützabschnitts 17 des Fahrradrahmens (4). Die Kontaktfläche 34 ist relativ zur ersten Oberfläche 24a geneigt oder verjüngt, um den Stützabschnitt 17 des Fahrradrahmens ohne Beschädigung des Fahrradrahmens zu berühren. Die Kontaktfläche 34 kann in ihrer Form linear, konkav oder konvex sein. Die zweite Oberfläche 24b des Abstützelements 24 kann auch relativ zur ersten Oberfläche 24a geneigt sein. Das Abstützelement 24 kann eine Vertiefung 36 unter der Kontaktfläche und der zweiten Oberfläche 24b umfassen, in der der Stützschlitz 26 ausgestaltet ist. Die Erweiterung des Stützschlitzes 26 repräsentiert einen Verstellbereich des Abstützelements 24 relativ zum Basiselement 12. Die Vertiefung 36 umfasst eine obere Wand 38. Die Wand 38 verbindet die Vertiefung 36 mit der Kontaktfläche 34 und der zweiten Fläche 24b des Abstützelements 24.
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Wie bereits oben erwähnt kann die Abstützelementhalterung eine Befestigungsvorrichtung wie beispielsweise eine Schraube 28 sein. Die Schraube 28 weist einen verlängerten Schraubenkopf auf. Die Vertiefung 36 nimmt den Schraubenkopf der Schraube 28 wenigstens teilweise auf. Die Wand 38 erstreckt sich parallel zur Schraube 28. Der Schraubenkopf der Schraube 28 kann an die Wand 38 angrenzen. Die Vertiefung 36 lenkt die Verschiebung des Abstützelements 24 relativ zur Schraube 28. Daher hilft die Wand 38 die vertikale Lage des Abstützelements 24 relativ zu dem Basiselement 12 während der Verschiebung des Abstützelements 24 an der Abstützelementbefestigungsfläche 32 beizubehalten.
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4 zeigt eine Draufsicht des Umwerfers 10, der an dem Sitzrohr 40 des Fahrradrahmens 42 durch die Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 44 angebracht ist. Der Fahrradrahmen 42 umfasst den Befestigungsabschnitt 15 und den Stützabschnitt 17. Der Umwerfer 10 ist an dem Befestigungsabschnitt 15 angebracht und ist durch den Stützabschnitt 17 gestützt. Die Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 44 kann an dem Sitzrohr 40 gelötet, angeklebt, verschweißt oder geklemmt sein (6a) oder einstückig mit dem Sitzrohr 40 ausgestaltet sein. Der Umwerfer 10 ist an der Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 44 durch die Umwerfer-Befestigungsanordnung 13 angebracht.
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In der Ausführungsform von 4 grenzt die Kontaktfläche 34 des Abstützelements 24 direkt an eine äußere Umfangsfläche des Sitzrohrs 40 an, wobei die Umfangsoberfläche eine längliche Erweiterung um die Rahmenlängsachse 41 herum aufweist. Das Abstützelement 24 stellt aufgrund seiner Angrenzung an das Sitzrohr 40 einen Seitenhalt für den Umwerfer 10 bereit. Die Kontaktfläche 34 des Abstützelements 24 ist geneigt, um sich im Allgemeinen an die Form des Sitzrohrs 40 anzupassen. Aufgrund dessen stellt das Abstützelement 24 einen zusätzlichen Seitenhalt für den Umwerfer 10 bereit, ohne das Sitzrohr 40 zu beschädigen.
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5 zeigt eine Schnittansicht des Umwerfers 10, der in 4 gezeigt ist. Die Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 44 umfasst den Umwerfer-Befestigungsabschnitt 46, wobei dieser eine bogenförmige Form aufweist. Der Umwerfer-Befestigungsabschnitt 46 nimmt einen Umwerfer-Halterungseingriffsabschnitt 48 des Basiselements 12 auf. Der Umwerfer-Halterungseingriffsabschnitt 48 des Basiselements 12 weist eine halbkreisförmige oder bogenförmige Form auf. Die Form des Umwerfer-Befestigungsabschnitts 46 passt sich im Allgemeinen an die Form des Umwerfer-Halterungseingriffsabschnitts 48 an, sodass der Umwerfer-Befestigungsabschnitt 46 fähig ist, den Umwerfer-Halterungseingriffsabschnitt 48 des Basiselements 12 aufzunehmen. An der Oberfläche des Umwerfer-Befestigungsabschnitts 46 gegenüber des Umwerfer-Halterungseingriffsabschnitts 48 des Basiselements 12 berührt die Befestigungsunterlegscheibe 16 den Umwerfer-Befestigungsabschnitt 46 mit seiner konkaven Kontaktfläche 34. Die Befestigungsunterlegscheibe 16 ist mit dem Umwerfer-Halterungseingriffsabschnitt 48 durch die Befestigungsschraube 14 verbunden. Die Befestigungsschraube 14 ist zumindest teilweise in einer Gewindebohrung 50 in dem Basiselement 12 aufgenommen. Die Befestigungsschraube 14 – das Umwerfer-Befestigungselement – definiert eine Umwerfer – Befestigungsachse A1.
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Das Abstützelement 24 ist an der Stützbefestigungsoberfläche 32 des Basiselements 12 angeordnet. Die Stützbefestigungsfläche 32 ist dem Fahrradrahmen 42 zugewandt. Das Abstützelement 24 ist mit der Abstützelementhalterung 28, d. h. der Schraube, an dem Basiselement 12 angebracht. Die Schraube 28 ist in die Gewindebohrung 30 in dem Basiselement 12 eingefügt. Die Schraube 28 ist zumindest teilweise in dem Stützschlitz 26 aufgenommen, der in dem Abstützelement 24 bereitgestellt ist. Die Erweiterung des Stützschlitzes 26 in Richtung der Umwerfer-Befestigungsachse A1 (5) stellt den Verschiebungsweg des Abstützelements 24 in einer parallelen Richtung zur Umwerfer-Befestigungsachse A1 dar. Beide Enden des Stützschlitzes 26 definieren die Endlagen des Verschiebungsweges des Abstützelements 24. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Verschiebungsweg des Abstützelements 24 in einer Richtung zu einem spitzen Winkel θ zur Umwerfer-Befestigungsachse A1 verlaufen, siehe 5a.
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Das Abstützelement 24 ist relativ zu der Schraube 28 in einer parallelen Richtung zur Umwerfer-Befestigungsachse A1 verschiebbar. Die Verschieberichtung des Abstützelements 24 ist durch den Pfeil D angegeben, der parallel zur Umwerfer-Befestigungsachse A1 verläuft. Wenn das Abstützelement 24 verschoben wird, während es an dem Basiselement 12 des Umwerfers 10 angebracht ist, dann verschiebt sich das Abstützelement 24 relativ zur Abstützelementhalterung 28. Die Abstützelementhalterung 28 bleibt fest an dem Basiselement 12, wenn sich das Abstützelement 24 entlang der Stützbefestigungsfläche 32 verschiebt. Die Abstützelementhalterung 28 befestigt nicht nur das Abstützelement 24 an dem Basiselement 12, sondern fixiert auch die Lage des Abstützelements 24 relativ zu dem Sitzrohr 40. Die Abstützelementhalterung 28 definiert eine Stützbefestigungsachse A2, die orthogonal zur Umwerfer-Befestigungsachse A1 verläuft.
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Das Abstützelement 24 grenzt an die Kontaktfläche 34 des Sitzrohrs 40 des Fahrradrahmens an. Mit der Oberfläche 24a, die dem Basiselement 12 zugewandt ist, grenzt das Abstützelement 24 an die Stützbefestigungsfläche 32. Die Kontaktfläche 34 ist an einer Seite des Abstützelements 24 gegenüber der Oberfläche 24a bereitgestellt. Die Oberfläche 24a erstreckt sich parallel zu der Umwerfer-Befestigungsachse A1. Die Kontaktfläche 34 ist relativ zu der Oberfläche 24a geneigt.
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Mittels der Befestigungsschraube 14, der Unterlegscheibe 16 und der halbkreis- oder bogenförmige Form des Umwerfer-Befestigungseingriffsabschnitts 48 des Basiselements 12, das sich an die Form des Umwerfer-Befestigungsabschnitts 46 anpasst, kann die Ausrichtung und Lage des Umwerfers 10 schwenkbar um die Umwerfer-Einstellachse A3 eingestellt werden, die parallel zu der Sattelstütze des Fahrradrahmens und orthogonal zu der Achse A1 und Achse A2 verläuft. Die Einstellrichtung um die Umwerfer-Einstellachse A3 ist durch den bogenförmigen Pfeil AD in 5 angegeben.
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Die Winkelstellung oder Ausrichtung des Umwerfers ist in Richtung des Pfeils AD um die Achse A3 herum eingestellt. Dann wird die Befestigungsschraube 14 festgezogen. Nach dem Festziehen der Befestigungsschraube 14 wird das Abstützelement 24 relativ zu dem Basiselement 12 entlang der Stützbefestigungsoberfläche 32 in Richtung des Pfeils D bewegt, bis das Abstützelement 24 mit seiner Kontaktfläche 34 an dem Sitzrohr 40 angrenzt. Dann wird die Schraube 28 festgezogen, um die Lage des Abstützelements 24 an der Stützbefestigungsoberfläche 32 beizubehalten. Somit wird ein zusätzlicher Seitenhalt des Umwerfers 10 durch das Abstützelement 24 auf schnellem und einfachem Wege erreicht.
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6 zeigt eine Schnittansicht des Umwerfers 10, der an einer anderen Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 43 angebracht ist. Wenn man 5 und 6 vergleicht, wird deutlich, dass in 5 das Abstützelement 24 direkt an die Außenumfangsfläche des Sitzrohrs 40 angrenzt, während in 6 das Abstützelement 24 an einen Abschnitt der Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 43 angrenzt. Die Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 43, die in 6 gezeigt wird, deckt eine längere Längserstreckung der Außenumfangsfläche des Sitzrohrs 40 ab. Aufgrund dieser längeren Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 43 grenzt das Abstützelement 24 direkt an der Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 43 mit seiner Kontaktfläche 34 an. Dementsprechend ist die Abstützelementhalterung 28, nach 6, in Richtung des mittleren Stützschlitzes 26 gelagert, während in 5 die Schraube 28 an einem Ende des Stützschlitzes 26 gelagert ist. Mit anderen Worten wird das Abstützelement 24 nicht so weit in Richtung des Pfeils D bewegt, um auf den Rahmen in 6 sowie in 5 zu treffen. Aufgrund der längeren Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 44 muss das Abstützelement 24 nicht so sehr in Richtung des Pfeils D bewegt werden, um an die Umwerfer-Befestigungsvorrichtung 44 anzugrenzen.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht des Umwerfers 110 nach einer weiteren Ausführungsform. In dieser Ausführungsform umfasst die Stützanordnung 113 ein Abstützelement 124 und eine Abstützelementhalterung 127. Die Abstützelementhalterung 127 umfasst eine Stützhalterung 150, eine Befestigungsvorrichtung 152 und eine Befestigungsvorrichtung 128. Die Stützhalterung 150 umfasst einen Stützschlitz 126 zur Ausrichtung des Abstützelements 124 relativ zum Basiselement 112. Der Stützschlitz 126 ist derart angepasst, dass er zumindest teilweise die Befestigungsvorrichtung 152 aufnimmt. Mittels der Befestigungsvorrichtung 152 kann die Lage des Abstützelements 124 hinsichtlich des Basiselements 112 in dem Stützschlitz 126 definiert werden. Das Abstützelement 124, nach dieser Ausführungsform, umfasst eine Durchgangsbohrung 154, durch die sich die Befestigungsvorrichtung 152 erstreckt. Die Befestigungsvorrichtung 152 kann eine Schraube sein, die sich durch das Basiselement 124 erstreckt und die durch eine Nut 156 an dem Abstützelement 124 gesichert ist.
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8 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht der Stützanordnung 113. Die Befestigungshalterung 150 umfasst zwei Teilstücke 150a und 150b. Das obere Teilstück 150a umfasst den Stützschlitz 126 und das untere Teilstück 150b umfasst eine Bohrung 158 zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung 128. Beide Teilstücke 150a und 150b erstrecken sich senkrecht zu einander. Beide Teilstücke 150a und 150b sind ferner derart konfiguriert, dass sie an die erste Oberfläche 124a des Abstützelements 124 und an die obere Fläche 124c des Abstützelements 124 angrenzen. Die erste Oberfläche 124a und die zweite Oberfläche 124b des Abstützelements 124 erstrecken sich parallel zueinander.
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Das Abstützelement 124 umfasst eine Kontaktfläche 134, die, nach dieser Ausführungsform, eine konkave Form aufweist. Die Kontaktfläche 134 erstreckt sich deshalb bogenförmig von der zweiten Oberfläche 124b in Richtung der ersten Oberfläche 124a.
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Die Durchgangsbohrung 154 erstreckt sich durch das Abstützelement 124. Das Abstützelement 124 berührt mit seiner oberen Fläche 124c das Teilstück 150a der Halterung 150, die den Stützschlitz 126 umfasst. Die untere Fläche 124d des Abstützelements 124 berührt die Nut 156.
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Die Befestigungsvorrichtung 152 setzt die Lage des Abstützelements 124 relativ zur Befestigungshalterung 150 in der Erweiterung des Stützschlitzes 126 fest. Die Befestigungshalterung 150 ist an dem Umwerfer 112 durch eine Befestigungsvorrichtung, d. h. einer Schraube 128, angebracht. Wenn die Befestigungshalterung 150 an dem Umwerfer 110 befestigt wird, wird das Abstützelement 124 an der Befestigungshalterung 150 durch die Befestigungsvorrichtung 152 und die Nut 156 angebracht.
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9 zeigt eine Draufsicht des Umwerfers 110, der an dem Sitzrohr 40 des Fahrradrahmens, der eine Längsachse 141 aufweist, angebracht ist. Die Befestigungshalterung 150 umfasst den Stützschlitz 126, in welchem die Befestigungsvorrichtung 152 teilweise aufgenommen ist. Das Abstützelement 124 kann in Richtung des Pfeils D parallel zu der Richtung der Achse A1 bewegt werden. Die Erweiterung des Stützschlitzes 126 in Richtung des Pfeils D, d. h. in Richtung der Achse A1, zeigt den Verschiebeweg des Abstützelements 124 in Richtung des Pfeils D.
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Die Ausrichtung und Lage des Umwerfers 110 werden durch das Umwerfer-Befestigungselement 114 zusammen mit dem Basiselement 112 eingestellt. Dann wird das Umwerfer-Befestigungselement 114 festgezogen. Nach dem Festziehen des Umwerfer-Befestigungselements 114 wird das Abstützelement 124 in Richtung des Pfeils D verschoben, bis die Kontaktfläche 134 des Abstützelements 124 die Außenumfangsfläche des Sitzrohrs 140 berührt. Dann wird die Befestigungsvorrichtung 152 festgezogen, in der Erweiterung des Stützschlitzes 126, um die Lage des Abstützelements 124 relativ zu dem Sitzrohr 142 zu fixieren.
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Die Form der Kontaktfläche 134 ist der Form des Sitzrohrs 140 angepasst, um eine Beschädigung des Sitzrohrs 140 zu vermeiden. Deshalb ist die Kontaktfläche 134 nach dieser Ausführungsform konkav.
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Während die Erfindung unter Bezugnahme der verschiedenen Ausführungsformen beschrieben wurde, sollte es verständlich sein, dass zahlreiche Veränderungen innerhalb des Geistes und Umfangs der beschriebenen erfinderischen Konzepte gemacht werden können. Dementsprechend ist es beabsichtigt, dass die Erfindung durch die offenbarten Ausführungsformen nicht begrenzt ist, sondern dass sie durch den vollen Wortlaut der folgenden Ansprüche zugelassen ist.