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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft eine Crimpmaschine für unterschiedliche Crimp- und Pressprozesse, zum Beispiel zur Kabelkonfektionierung, wobei zur Herstellung von Crimpverbindung ein Crimpwerkzeug durch seine relative Bewegung auf einem Crimpkontakt mit einem elektrischen Leiterende vercrimpt, d. h. verpresst.
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STAND DER TECHNIK
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Aus
DE-10301560 ist ein solches Crimpwerkzeug von der gleichen Anmelderin bekannt, welches zu verschiedenen Crimpmaschinen und Crimpvollautomaten eingesetzt werden kann.
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Wie in der Praxis bekannt, werden automatisierte Crimp-Einrichtungen, sogenannte Crimpautomaten zur Verarbeitung von Elektroleitungen für z. B. Automobil-Leitungssätze eingesetzt. Diese Automaten bewerkstelligen die folgenden Funktionen:
- • Einziehen und Ablängen der Leitung mit einem Fördersystem,
- • Halten und Positionieren der Leitungsenden mit schwenkbaren Greifern,
- • Trennen der Leitung,
- • Abisolieren der beiden Leitungsenden,
- • Verschwenken der Leitungsenden zu Bearbeitungsstationen:
- a) optionales automatisches Aufschieben von Dichtungen auf das Leitungsende (in Sealstationen), und
- b) Verpressen (Crimpen) von elektrischen Kontakten am Leitungsende (in Crimpstationen),
- • Ablegen der gefertigten Leitungen in einer Sammelwanne, und
- • Ablegen der programmierten Leitungsbündelmenge in einer Entnahmewanne.
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In diesen Leitungssätzen werden unterschiedliche Leitungstypen, -farben und -querschnitte, sowie unterschiedliche Crimpkontakte, und bei Bedarf auch Dichtungen eingesetzt. Da die Fertigungsgrößen solcher Leitungssätze teilweise sehr klein sind, muss der Automat umgerüstet werden, sobald ein anderer Leitungstyp, eine andere Leitungsfarbe, ein anderer Leitungsquerschnitt, oder ein anderer Crimpkontakt verarbeitet werden muss. Die Umrüstzeiten beeinflussen die Wirtschaftlichkeit eines Crimpautomaten.
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Beim Umrüsten von herkömmlichen Crimpvollautomaten sind folgende Komponenten als Wechselteile an der Crimpstation: das Crimpwerkzeug und die Crimpkontaktspule. Dazu sind folgende manuellen Arbeiten zu erledigen:
- • Vollautomat stoppen,
- • Schutzhaube automatisch öffnen,
- • Bremse für Kontaktstreifen am Crimpwerkzeug öffnen,
- • Kontaktstreifen manuell aus dem Crimpwerkzeug zurückziehen,
- • Kontaktstreifen an einer Kontaktspule befestigen, so dass der Streifen nicht von der Spule fällt,
- • Papierstreifen an der Kontaktspule abreißen,
- • Spule mit aufgewickeltem Papierstreifen von einem Papierstreifenwickler abnehmen,
- • Papiersstreifenspule öffnen und aufgewickeltes Papier entnehmen,
- • Papierstreifenspule schließen und auf Wickeleinrichtung aufschieben,
- • Klemmscheibe von Spulenhalterachse abnehmen,
- • Kontaktspule entnehmen und am Lagerort ablegen,
- • Neue Kontaktspule aus Lagerort entnehmen und auf die Spulenhalterachse aufschieben,
- • Klemmscheibe aufschieben und mit leichter Federspannung festziehen,
- • Klemmeinrichtung für das Crimpwerkzeug an der Crimpstation lösen,
- • Crimpwerkzeug von der Crimpstation entnehmen und am Lagerort absetzen,
- • Neues vorjustiertes Crimpwerkzeug aus dem Lagerort entnehmen und in die Crimpstation einsetzen,
- • Klemmeinrichtung schließen, so dass das Crimpwerkzeug festgesetzt ist,
- • Kontaktstreifen von der Kontaktspule lösen, Ende richten oder mit einem Seitenschneider bis zu gerichteter Länge abschneiden,
- • Bremse am Crimpwerkzeug lösen und die Kontaktstreifen in die Crimpwerkzeugführung einfädeln, bis der erste Kontakt sich auf dem Unterstempel befindet,
- • Bremse am Crimpwerkzeug schließen,
- • Papierstreifen in die Papierstreifenspule einfädeln und festklemmen,
- • Schutzhaube schließen,
- • gespeicherte Daten am PC der Crimpmaschine laden und aktivieren,
- • Leitung mit einem Probecrimp automatisch fertigen,
- • die Leitung mit Probecrimp aus einer Ablagewanne entnehmen, Crimpbreite und -höhe messen, Leitungseinlegetiefe begutachten,
- • Abhängig vom Prüfergebnis Crimpwerkzeugjustage anpassen.
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Wie aus Obigem hervorgeht, erfordert das Umrüsten der herkömmlichen Crimpautomaten für unterschiedliche Vercrimpungen viel Zeit und Handarbeit, welche jedoch die Produktivität der Einrichtung limitieren.
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EP-1043814 stellt eine Crimpvorrichtung, bei welcher eine Bearbeitungseinheit zum Ancrimpen eines Kontaktelementes an abisoliertes Kabelende und eine Speichereinheit für Kontaktelemente als eine Baugruppe ausgebildet sind, welche von einer Antriebseinheit der Crimpvorrichtung trennbar ist. Wie die konkrete technische Detail-Lösung jedoch aussieht, ist dort nicht geoffenbart. So ist unklar, wie und ob Papierstreifenwickler vorgesehen sind, ob und wie der Stellkopf fixiert werden kann, wie das Crimpwerkzeug an der Crimpmaschine befestigt wird usw.
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Ungeklärt ist bei dieser bekannten Publikation auch, ob und wie das Werkzeug arretiert werden kann. Bei Entnahme dieser Baugruppe aus der Presse fällt es wahrscheinlich in sich zusammen, weil ja durch das Gewicht des Wekzeuges dieses nach unten bewegt. Gekoppelt damit ist jedoch möglicherweise (nicht eindeutig geoffenbart) der Vorschub für den Kontaktstreifen. Dadurch würde es zu einem undefinierten Vorschub beim Kontaktmaterial kommen, welcher bei erneutem Wiedereinsetzen der Baugruppe in die Presse zu undefiniertem Zustand führen kann. Obwohl die für einen Werkzeug- und/oder Kontaktaustausch notwendige Betriebsunterbrechungen dadurch reduziert werden können, ist auch die Orientierung und Fixierung der Baugruppe im Spalt zwischen der Antrieibsenheit und einer Bodenplatte problematisch, was die Arbeitsqualität der Vorrichtung nachteilig beeinflussen kann.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Das Ziel der Erfindung ist, erwähnte Nachteile der bekannten Einrichtungen zu eliminieren, d. h. den Zeit- und Handarbeitsbedarf der Umrüstung für das Crimpwerkzeug, die Crimpkontaktspule und den Papierstreifenwickler weiter zu reduzieren.
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Es soll somit eine verbesserte Anordnung für die Crimpmaschine geschaffen werden, welche entsprechend den verschiedenen Leitungstypen, Leitungsfarben und Leitungsquerschnitten, sowie unterschiedlichen Crimpkontakten relativ schneller und einfacher umrüstbar ist, wobei jeweils eine vorgeschriebene präzise Orientierung und Fixierung der Wechselteile gesichert, und damit die Produktivität, und demzufolge die Qualität des Crimpen, insbesondere bei Kabelkonfektionierung erhöht werden kann.
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Die gestellte Aufgabe wird in einem ersten Schritt durch die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
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Das Wesen der Erfindung wird nun darin gesehen, dass die Werkzeugaufnahme für das zweiteilige Werkzeug eine spezielle Spannvorrichtung und eine, vorzugsweise pneumatisch betätigbaren Stellkopffixierung zur Orientierung und Fixierung des adaptierten Crimpwerkzeuges aufweist; und dass die Kontaktzuführung einen Kontaktstreifenabwickler und mindestens eine Kontaktstreifenführung aufweist. Darüber hinaus, ist die Baugruppe als eine, mindestens das Crimpwerkzeug, der Kontaktstreifenabwickler- vorzugsweise mit einer Kontaktstreifenspule-, die Kontaktstreifenführung und einer Papierstreifenwickler zu einer, aus der Crimpstation abnehmbaren integrierten Werkzeugeinheit ausgebildet ist, welche mit einer, mit der Spanneinrichtung der Crimpstation zusammenwirkenden, in ihrem eingebauten Zustand die integrierte Werkzeugeinheit exakt orientierenden Grundplatte ausgerüstet ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Blockiermechanismus vorgesehen, welcher einen Vorschub des bewegbaren Werkzeugteiles in der integrierten Werkzeugeinheit – bevor es zusammen mit der integrierten Werkzeugeinheit aus der Crimpmaschine entnommen wird – verhindernd ausgebildet ist und/oder ein formschlüssig wirkender Hebel vorgesehen ist, der beim Einsetzen des Crimpwerkzeuges in die Crimpmaschine, bzw. in die integrierte Werkzeugeinheit selbsttätig den Blockierzustand aufhebt, sobald der bewegliche Teil in der Stellkopffixierung gehalten ist.
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Durch die verschiedenen erfinderischen Massnahmen ergibt sich somit für den Anwender:
- 1. Schnelles und einfaches (manuell oder automatisch, je nach Basismaschine) wechseln der Werkzeuge (Kontakte) in einem Crimpautomat. Wechselzeit z. B. kleiner 30 sec.
- 2. Alle nötigen Rüstarbeiten sind ausserhalb des Automaten machbar (neue Kontakt-Spule einbringen, Papierstreifen einfädeln und vorspannen, Kontakte (Streifen) im Werkzeug exakt positionieren, Kontaktvorschubfinger korrekt einrasten, Bremse der Kontakt-Spule einstellen, Fluchtung der Kontakt-Spule zum Werkzeug einstellen, bei Bedarf Verschleissteile am Werkzeug wechseln, Memory-Chip überschreiben oder neu einlesen etc.). Eine erfindungsgemässe Schaltwippe wird für die Regelung des Papierstreifen-Wickelmotors eingesetzt und erlaubt so eine einstellbare Federvorspannung für unterschiedliche Kontakte > zugfreier Kontaktvorschub im Werkzeug.
- 3. Alle unter Pt. 2 ausgeführten Einstellungen können gemäss einer besonderen Ausgestaltung beim Kassetten-Wechsel erhalten bleiben. Zwangsgesteuerte, mechanische Ent- bzw. Verriegelung des beweglichen, oberen Werkzeugteils führt zu einer Sicherstellung der Kontaktposition im Werkzeug, sowie zu einer automatische Koppelung des Werkzeugs in der Crimppresse (T-Nut).
- 4. Das neue System erlaubt die Verwendung (Integrierung) von Standart-Werkzeugen. (z. B. AMP (R) kompatible)
- 5. Eine bevorzugte Ausgestaltung erlauibt eine besonders kostengünstige Lösung für die Werkzeugeinheit, d. h. alle aktiven Elemente wie Wickelmotor für den Papierstreifen, Sensor für die Schaltwippe, Sensor für die Crimpkraftkontrolle, Lesegerät für den Memory-Chip etc. sind dem Automaten zugeordnet, so dass es keine Koppelung von elektrischen oder pneumatischen Verbindungen zwischen Werkzeugeinheit und Crimpmaschine gibt. Andererseits ist gemäss einer besonderen Ausbildung die Wickelvorrichtung inaktiv und mit einer statischen Bremswirkung für den Papierstreifen ausgerüstet. (Papierstreifen wird dadurch gehindert, in ausgebautem Zustand der Kassette „abzurollen”). Eine besondere Kontaktspulenhalterung mit einstellbarer Bremswirkung erlaubt, dass eine einmal definierte (Kontaktabhängig) Bremseinstellung bei einem Spulenwechsel nicht verloren geht. Bei einer Weitzerentwicklung kann auch eine axiale Verstellmöglichkeit vorgesehen sein. Die einmal definierte Lage (Kontaktabhängig, Fluchtung zum Werkzeug) geht dann bei einem Spulenwechsel nicht verloren.
- 6. Handgriffe erlauben eine möglichst leichte und ergonomische Ausführung der Werkzeugeinheit. (manuelles Handling).
- 7. Ein besonders bevorzugter Aufbau sieht vor, dass alle Rüst- und Wechselarbeiten ohne Werkzeuge ausführbar sind.
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Die Produktqualität und insbesondere die Umrüstgeschwindigkeit kann weiter erhöht werden, wenn ein Werkzeug-Identifikationssystem bei der Crimpmaschine verwendet wird, welche mit einem Datenspeicher und einer Datenübertragungseinrichtung zur Übertragung von Daten von dem Datenspeicher und zum Empfangen von Daten für den Datenspeicher versehen ist. Es ist nach der Erfindung als ein automatisches Werkzeug-Identifikations-System (AWIS) ausgebildet, welches praktisch zwei, voneinander getrennte, jedoch miteinander drahtlos kommunizierende Einheiten, d. h. eine ID-Einheit, und eine Lese-Einheit aufweist. Die ID-Einheit ist der tragbaren Werkzeugeinheit, jedoch die Lese-Einheit der Crimpmaschine zugeordnet. Die ID-Einheit besteht aus einem widerprogrammierbaren Werkzeug-Datenspeicher und einem ersten Übertragungsteil. (Es können auch nicht programmierbare Datenträger eingesetzt werden, z. B. Transponder, die eine einmalige, auslesbare Kennung enthalten. Aufgrund dieser ausgelesenen Kennung aktiviert die Grundmaschine Daten aus einer internen Datenbank o. ä.). Die Lese-Einheit besteht aus einem Prozessor/Speicher und einem zweiten Übertragungsteil, und die Lese-Einheit steht mit der Crimpmaschine in Steuerverbindung.
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Dieses Werkzeugidentifikationssystem kann für beliebige Crimpmaschinen – sogar unabhängig von der Integration gemäß Anspruch 1 – mit Vorteil verwendet werden. Das bedeutet, dass die einzelnen mit einer Crimpmaschine verbindbaren Bauteile mit „AWIS” ausgerüstet sein können. Also beispielsweise die Spule und/oder das Crimp-Werkzeug. In Kombination mit der Integration gemäß Anspruch 1 ergibt sich jedoch eine besonders vorteilhafte Lösung der eingangs gestellten Aufgabe.
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Die Erfindung kann auch an Tischcrimpgeräten (Halbautomaten) eingesetzt werden. Die wichtigsten Vorteile der Erfindung sowie weitere Details sind nachstehend in der ausführlichen Figurenbeschreibung zu finden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird näher anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Crimpmaschine,
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2 ein Teil der Crimpmaschine gemäß 1, in größerem Maßstab,
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3 eine erfindungsgemäße integrierte Werkzeugeinheit der Crimpmaschine gemäß 1,
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4 eine Spannvorrichtung für die integrierte Werkzeugeinheit,
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5 schematische Darstellung eines Antriebes für einen Papierstreifenwickler,
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6 eine Ansicht der Stellkopffixierung, teilweise ausgebrochen,
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7 ein Ablagegestell für mehrere integrierten Werkzeugeinheiten,
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8 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen automatischen Werkzeug-Identifizierungs-Systems für eine Crimpmaschine,
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9–14 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Crimpmaschine, welcher als Tischgerät ausgebildet ist, wobei
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9 eine perspektivische Darstellung eines Crimpmaschine,
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10 eine Seitenansicht eines Teiles des Tischgerätes gemäß 9, vor Einschieben der integrierten Werkzeugeinheit (TSS),
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11 ein perspektivisches Bild des Tischgerätteiles gemäß 10, im eingeschobenen Zustand der integrierten Werkzeugeinheit (TSS), und in größerem Maßstab,
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12 eine Seitenansicht der Lösung gemäß 11,
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13 Seitenansicht der Crimpmaschine gemäß 9,
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14 eine perspektivische Darstellung der Lösung gemäß 10;
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15–17 eine weitere Anordnung der erfindungsgemäßen Crimpmaschine, wobei 16 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XVI in 15, und 17 ein Schnitt entlang der Linie XVII-XVII in 15; und
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18 eine bevorzugte Anordnung der erfindungsgemäßen Crimpmaschine, welche als modulares Kabelverarbeitungs-Zentrum durch eine Zwilling-Anordnung von zwei erfindungsgemäßen Crimppressen ausgebildet ist.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Crimpmaschine 1, welche mit einer Quer-Kontaktzuführung 47 versehen ist (die bekannte Zuführung der elektrischen Leitungen mit abisolierten Enden ist nicht dargestellt). Diese Crimpmaschine 1 ist für unterschiedliche Crimp- und Pressprozesse, zum Beispiel Kabelkonfektionierung einsetzbar, und mit einem zweiteiligen Crimpwerkzeug 2 und einer Werkzeugaufnahme 48 versehen, wobei zur Herstellung von Crimpverbindungen ein bewegliches Oberwerkzeug 3 des Crimpwerkzeuges 2 durch seine relative Bewegung einen, auf einem fixen Unterwerkzeug 4 des Crimpwerkzeuges 2 auflegbaren Crimpkontakt 5 mit einem elektrischen Leiterende „vercrimpt”, d. h. verpresst.
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Die Crimpmaschine
1 weist eine Crimpstation
6 auf, welche mit dem Crimpwerkzeug
2, der Werkzeugaufnahme
48, einer Antriebseinheit
A, und der Kontaktzuführung
47 versehen ist (das Crimpwerkzeug
2 mit seiner Antriebseinheit
A und Werkzeugaufnahme
48 bilden die sog. „Crimppresse”). Ein solches Crimpwerkzeug
2 ist z. B. im Handelsverkehr unter der Bezeichnung „UNI-A” oder „UNI-C” Werkzeug, oder aus der
DE-A-10301560 gleicher Anmelderin bekannt. Das Crimpwerkzeug
2 ist in der Crimpstation
6 austauschbar eingesetzt und fixiert.
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Die Crimpkontakte 5 sind bei der dargestellten Ausführungsform sog. Quertransport-Crimpkontakte, welche seitlich in die Crimpstation 6 eingefördert werden (2). Es ist aber zu bemerken, dass es auch sog. Längstransport-Crimpkontakte gibt, die von hinten in die Crimpstation 6 eingefördert werden können. Die Umsetzung der Erfindung ist auch für beide Versionen denkbar.
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Gemäß der Erfindung sind die folgenden Komponenten der Crimpmaschine 1, namentlich das Crimpwerkzeug 2, ein Kontaktstreifen-abwickler 7, und mindestens eine Kontaktstreifenführung 8, sowie ein Papierstreifenwickler 9 zu einer gemeinsamen tragbaren Werkzeugeinheit 10 (mit englischen Worten: „Tooling Shuttle System”; abgekürzt: „TSS”) integriert, welche mit einem tragbaren Grundgestell 11 versehen ist.
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Die dargestellte Ausführungsform der integrierten tragbaren Werkzeugeinheit 10 (siehe 1 und 2) beinhaltet also das justierte Crimpwerkzeug 2, die Kontaktstreifenführung 8, den Kontaktstreifenabwickler 7 (ggf. mit einem Kontaktstreifen 12 bzw. einer Kontaktstreifenspule 44) und den Papierstreifenwickler 9. Die integrierte Werkzeugeinheit 10 ist also tragbar ausgebildet (1), und besitzt dazu zwei Tragegriffe T. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann die integrierte tragbare Werkzeugeinheit 10 komplett in eine untere Spannvorrichtung 13 der Werkzeugaufnahme 48 an der Crimpstation 6 eingeschoben und dort – in ihrer orientierten und justierten Lage – durch Betätigen eines Hebels 14 fixiert werden.
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In 3 ist ein Crimpwerkzeugkopf mit 15 bezeichnet. Ein Aufnahmestößel 16 an der Crimpstation 6 (2) adaptiert den Crimpwerkzeugkopf 15 durch Auslösen einer pneumatisch betätigbaren Stellkopffixierung 17. Ein, in der Höhe abgestimmter Stellkopf ist mit 18 (6), bzw. ein Schieber zum Halten des Crimpwerkzeugkopfes 15 ist mit 19 (2 und 3) bezeichnet.
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Ein Blockiermechanismus B (3) ist erfindundsgemäß vorgesehen, welcher einen Vorschub des beweglichen Werkzeugteiles/Oberwekzeuges 3 (z. B. bedingt durch die Schwerkraft, bzw. durch das Eigengewicht des Teiles 3) des zweiteiliegen Crimpwerkzeuges 2 in der integrierten Werkzeugeinheit 10 während eines Wechsels der intergrierten Werzeugeinheit 10 verhindert. Der Blockiermechanismus B wirkt in seinem Blockierzustand vorzugsweise mittels des – gegebenenfalls handbetätigbaren – Schiebers 19 mit dem Stellkopf 18 zusammen.
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Aus 5 ist es klar, dass der Papierstreifenwickler 9 der integrierten Werkzeugeinheit 10 eine Spule 20 für Papierstreifen und ein, mit der Spule 20 zusammendrehbares Zahnrad 21 aufweist, welcher beim Einbau der Werkzeugeinheit 10 selbsttätig durch ein antreibendes Zahnrad 22 eines Antriebsmotors 23 ankoppelt. Der Antriebsmotor 23 ist an einem Maschinentisch 24 der Crimpmaschine 1 (d. h. an der Grundmaschine) befestigt (siehe 1 and 5). Eine Schaltwippe 25 für die Steuerung des Antriebsmotors 23 ist hier an der integrierten Werkzeugeinheit 10 so angeordnet, dass im eingebauten Zustand der Werkzeugeinheit 10 ein Sensor 26 für die Motorbetätigung an der Grundmaschine betätigt wird (2). Alternativ zu Zahnrädern können auch Reibräder, o. dgl. eingesetzt werden.
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In 7 ist ein separates Ablagegestell 27 illustriert, welches zur Lagerung von integrierten Werkzeugeinheiten 10 dient. Das Ablagegestell 27 ermöglicht also eine sichere Aufbewahrung von mehreren komplett justierten Werkzeugeinheiten 10. Das Ablagegestell 27 hat hier ein Fahrwerk 28 mit Rädern 29, welche das Verfahren des Ablagegestells 27 ermöglichen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind zwei Räder 29 gegen selbstständiges Wegrollen mit je einer einrastbaren Haltebremse 30 ausgerüstet. Zwei Handgriffe 31 pro Seite erlauben eine sichere Handhabung des Ablagegestells 27 beim Transport. Zur Aufnahme der integrierten Werkzeugeinheiten 10 ist das Ablagegestell 27 mit oberen und unteren Aufnahmeschienen 32 und 33 versehen. Mit Hilfe des Ablagegestells 27 können die vorbereiteten justierten Werkzeugeinheiten 10 vorzugsweise zentral gelagert werden und bei Bedarf zu einer oder mehreren Crimpmaschine(n) 1 gefahren werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind also die untere Spannvorrichtung 13 für Aufnahme und Orientierung der integrierten Werkzeugeinheit 10, sowie die obere pneumatische Stellkopffixierung 17 für Aufnahme und Orientierung des Crimpwerkzeugkopfes 15 an der Crimpstation 6 angeordnet (2).
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Wie aus Obigem hervorgeht, enthält die erfindungsgemäße Anordnung praktisch die folgenden Einzelmodule:
- • die spezielle Stellkopffixierung 17 am Aufnahmestößel 16, welche sich an der Crimpstation 6 befindet;
- • die Werkzeugaufnahme 48 mit der speziellen unteren Spannvorrichtung 13 für Aufnahme der integrierten Werkzeugeinheit 10, welche sich ebenfalls an der Crimpstation 6 befindet;
- • der Kontaktstreifenabwickler 7 (ggf. mit der Kontaktstreifenspule 44), welcher am Grundgestell 11 der integrierten Werkzeugeinheit 10 angeordnet ist;
- • der Antriebsmotor 23, welcher (komplett mit dem Zahnrad 22 und dem Sensor 26) am Maschinentisch 24 fixiert ist;
- • der Papierstreifenwickler 9 für Aufwickeln des Papierstreifens (ohne Kontakte nach der Crimpphase), welcher am Grundgestell 11 der integrierten Werkzeugeinheit 10 angeordnet ist;
- • das separate Ablagegestell 27 für die Ablage von mehreren integrierten Werkzeugeinheiten 10.
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Die Stellkopffixierung 17 hat die Aufgabe, ein Spiel 35 (siehe 6) zwischen dem Stellkopf 18 – beim Aufnahmezapfen des Crimpwerkzeuges 2 – und einer T-Nut 36 in einem Stellkopfhalter 37 – beim Werkzeug-Aufnahmestößel 16 an der Crimpstation 6 – auf ein einstellbares Minimalmaß zu verringern. Die Stellkopffixierung 17 ist hier mit einem pneumatischen Arbeitszylinder 38 ausgerüstet (6).
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Nach dem Einschieben der integrierten Werkzeugeinheit 10 in die untere Spannvorrichtung 13 und obere Stellkopffixierung 17 der Crimpstation 6 betätigt der Bediener einen (nicht dargestellten) Taster, und der Stellkopf 18 wird mithilfe des pneumatischen Zylinders 38 pneumatisch gespannt. Diese Funktion kann auch über eine Software der Crimpmaschine 1 automatisch ausgelöst werden, da die integrierte Werkzeugeinheit 10 in vorbestimmter Position und Lage z. B. durch eine Sensorik erkannt wird.
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Die untere Spannvorrichtung 13 erlaubt eine exakte Orientierung und ein schnelles Einspannen der Grundplatte 34 der integrierten Werkzeugeinheit 10 in der Crimpstation 6. Nachdem die Grundplatte 34 der integrierten Werkzeugeinheit 10 in seitlichen Führungsleisten 39 der Spannvorrichtung 13 gegen einen oder mehrere Anschläg(e) 40 eingeschoben wurde (siehe 3) und inzwischen durch ein Zentrierelement 41 zentriert wurde, wird die Grundplatte 34 der integrierten Werkzeugeinheit 10 mit der Spannvorrichtung 13 formschlüssig fixiert. Dazu wird der Hebel 14 um ca. 90° umgelegt, und betätigt hierbei ein federkraftbetätigtes Kniehebelspannsystem 41.
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Die Spanneinrichtung 13 mit seitlichen Führungsleisten 39 und/oder dem Zentrierelement 41 und/oder dem Anschlag 40 orientiert die Grundplatte 34 der integrierten Werkzeugeinheit 10 an der Crimpstation 6 (siehe 3), und dazu hat die Grundplatte 34 gegengleich zusammenwirkende Elemente (z. B. Steuerkante, Anschrägungen usw.).
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Die integrierte Werkzeugeinheit 10 wird hiermit exakt zentriert, orientiert, fixiert und festgespannt, und bereits nach dem Einschieben in die Führungsleisten 39 gegen Zurückkippen gesichert. Durch einen Sensor kann gegebenenfalls die exakte Position der integrierten Werkzeugeinheit 10 abgefragt und an einen zentralen Maschinenrechner (nicht dargestellt) gemeldet werden.
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Der dargestellte Kontaktstreifenabwickler 7 (1 und 2) besteht hier aus einem Kontaktspulenhalter 7A, einer Kontaktspulenaufnahme 43, der Kontaktstreifenführung 8 und der Schaltwippe 25. Eine Kontaktstreifenspule 44 ist am Kontaktspulenhalter 7A in der Kontaktspulenaufnahme 43 angeordnet (1). Die Kontaktsstreifenspule 44 ist mit einer Umhüllung 45 umgegeben, um die Crimpkontakte 5 der Kontaktspule 44 gegen Beschädigungen hinreichend zu schützen. Diese Umhüllung 45 kann gegebenenfalls aus Gewichts- und Kostengründen weggelassen werden.
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Der Papierstreifenwickler 9 ist – wie oben erwähnt – also an der integrierten Werkzeugeinheit 10 angeordnet, jedoch wird er erst im eingebautem Zustand der Werkzeugeinheit 10 (in der Crimpstation 6) über das Zahnradpaar 21, 22 durch den Antriebsmotor 23 angetrieben.
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Zurückkehrend auf 2 und 3, hat der Schieber 19 die Aufgabe, den Stellkopf 18 am Crimpwerkzeugkopf 15 in der vorgeschriebenen Höhe zu halten, so dass das Einschieben in den Stellkopfhalter 37 (6) möglich ist. Ein Stellrad des Stellkopfes 18 ist in 6 mit 46 bezeichnet. Die Arbeits- und Ruhestellungen des Schiebers 19 kann z. B. über einen (nicht dargestellten) Sensor abgefragt werden. Die Crimpmaschiene 1 kann nur dann ausgelöst werden, wenn der Schieber 19 vom Crimpwerkzeugkopf 15 zurückgezogen und in Ruhestellung verrastet ist. Der Schieber 19 ist bei dieser Ausführungsform in beiden Endlagen verrastet.
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Der Antriebsmotor 23 für den Papierstreifenwickler 9 ist am Maschinentisch 24 (an der Basismaschine) angeordnet. Auf der Motorwelle ist das antreibende Zahnrad 22 montiert. Die Motoraufhängung ist beweglich (z. B. durch eine Schwinge) und mit einer Zugfeder (nicht dargestellt) vorgespannt.
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Wird die integrierte Werkzeugeinheit 10 in die Spannvorrichtung 13 an der Crimpstation 6 eingeschoben, greifen dann das Zahnrad 22 der Motorwelle und das Zahnrad 21 der Spule 20 des Papierstreifenwicklers 9 ineinander (5). Durch diese Federvorspannung wird der Zahnradantrieb in Verbindung gehalten. Auf diese Weise wird also der Antrieb an den Papierstreifenwickler 9 einfach und betriebssicher angekoppelt.
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Im Umlenkbereich der Kontaktstreifenführung 8 ist die federkraftbetätigte Schaltwippe 25 montiert. Sobald die Zugkraft im Kontaktstreifen 12 ansteigt, betätigt ein Schaltblech an der Schaltwippe 25 den Sensor 26 (2), der am Maschinentisch 24 befestigt ist. Durch den Sensor 26 wird dann der Antriebsmotor 23 für den Papierstreifenwickler 9 in Betrieb gesetzt.
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Der Papierstreifen (als Trägerschicht) wird nun von der Kontaktspule 44 (nach dem Crimpen der Kontakte) abgewickelt und vom Papierstreifenwickler 9 aufgewickelt. Hierbei wird die Kontaktstreifenspule 44 langsam auf der Achse gedreht und der Kontaktstreifen wird nachgefördert, so dass die Schaltwippe 25 entsprechend der Federkraft zurückschwingt und den Sensor 26 wieder freigibt. Der Antriebsmotor 23 wird dadurch wieder gestoppt.
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Nach unseren Erfahrungen kann die Umrüstzeit der obigen Crimpmaschine 1 insbesondere durch Einsatz der erfindungsgemäßen integrierten Werkzeugeinheit 10 erheblich reduziert werden, da – gegenüber den in der Beschreibungseinleitung erörterten Arbeitphasen – nur die folgenden Arbeiten erforderlich sind:
- • die pneumatische Stellkopffixierung 17 am Aufnahmestößel 16 der Crimpstation 6 durch Tasterdruck öffnen,
- • die Spannvorrichtung 13 für die integrierte Werkzeugeinheit 10 an der Crimpstation 6 durch Schwenken des Hebels 14 lösen,
- • die integrierte Werkzeugeinheit 10 manuell aus der Crimpstation 6 zurückziehen (hierbei verriegelt der Schieber 19 durch eine integrierte Druckfeder den Kopf 15 des Crimpwerkzeuges selbsttätig) und entnehmen,
- • die abmontierte Werkzeugeinheit 10 im Ablagegestell 27 einhängen,
- • neue justierte Werkzeugeinheit 10 aus dem Ablagegestell 27 entnehmen,
- • die neue, justierte Werkzeugeinheit 10 in die Spannvorrichtung 13 und Stellkopffixierung 17 der Crimpstation 6 einschieben (hierbei kann der Schieber 19, z. B. durch den auf der Crimpgerätewand aufsetzenden Anschlag 49 zurückgehalten werden, so dass der Kopf 15 des Crimpwerkzeuges 2 in der Endposition der integrierten Werkzeugeinheit 10 (TSS) frei ist; siehe nachstehend 11),
- • den Hebel 14 der Spannvorrichtung 13 an der Crimpstation 6 im Sinne des Einspannens betätigen,
- • Taster zum Schließen der pneumatischen Stellkopffixierung 17 am Aufnahmestößel 16 der Crimpstation 6 betätigen.
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Nach unseren Erfahrungen mit dem Prototyp ist zu erwähnen, dass man bei Anwendung der Erfindung mit bedeutender Zeitersparnis beim Umrüsten der Crimpmaschine 1 rechnen kann, womit die Produktivität der Kabelkonfektionierung erhöht werden kann. Dies wird durch die erfindungsgemäße Anordnung und insbesondere durch die spezielle integrierte Werkzeugeinheit 10 erreicht. Darüber hinaus wird dies auch dadurch erreicht, dass
- • die Kontaktstreifenspule 44 nicht gewechselt werden muss;
- • der Kontaktstreifen 12 nicht aus dem Crimpwerkzeug 2 entnommen zu werden braucht, und
- • das Crimpwerkzeug 2 nicht für den neuen Kontaktstreifen eingerichtet werden muss;
- • das Wiederaufwickeln des losen Kontaktstreifenendes mit Papierstreifen auf eine Verbinderspule entfällt;
- • der Papierstreifen nicht aus der Papierstreifenspule entsorgt und nach dem Einlegen der neuen Kontaktspule neu eingefädelt zu werden braucht.
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Das Nachrüsten der Werkzeugeinheit 10 kann bedarfsorientiert in deren Speicherposition erledigt werden, so dass die Crimpmaschine dadurch nicht behelligt wird.
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In 1 ist es zu sehen, dass die erfindungsgemäße Crimpmaschine 1 bei der dargestellten besonderen Ausführungsform mit einem automatischen Werkzeug-Identifikations-System 49 (kurz: AWIS) ausgerüstet ist, welches eine bidirektionale Hochfrequenz-Identifizierungs-einrichtung ist, durch welche die Daten des Crimpwerkzeuges 2 selektiv in einen Speicherbereich eingeschrieben bzw. aus dem Speicherbereich ausgelesen werden können (auch andere Lösungen sind dazu möglich, z. B. Transponder).
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Wie bekannt müssen die Crimpparameter oder das Programm bei einem Werkzeugwechsel an einer bekannten Crimpmaschine jedes Mal manuell gewählt werden. Der Gedanke von einer automatischen Anpassung der Crimpmaschine an das gerade verwendete Crimpwerkzeug wäre daher wünschenswert. Mit dem erfindungsgemäßen AWIS 49 können diese Vorgänge automatisiert, und kann gleichzeitig die Qualitätskontrolle gefördert werden.
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Um das automatischen Werkzeug-Identifikations-System
49 zu realisieren, muss die Crimpmaschine
1 mit dem Crimpwerkzeug
2 kommunizieren können (
1). Hierbei wird die bekannte „RFID”-Technologie als eine mögliche Form der drahtlosen elektronischen Datenerfassung eingesetzt (siehe z. B.
US-PS 6 047 579 ).
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Gemäß 8 besteht das erfindundsgemäße automatische Werkzeug-Identifikations-System 49 aus zwei, voneinander getrennten, jedoch miteinander drahtlos kommunizierenden Einheiten, d. h. aus einer Identifikationseinheit (kurz: ID-Einheit) 50 und einer Lese-Einheit 51. Die ID-Einheit 50 ist dem Crimpwerkzeug 2 (d. h. der tragbaren integrierten Werkzeugeinheit 10), jedoch die Lese-Einheit 51 der Crimpmaschine 1 zugeordnet.
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Die ID-Einheit 50 ist bei dieser Ausführungsform als ein Transponder ausgestaltet, welcher vorzugsweise aus einem widerprogrammierbaren Werkzeug-Datenspeicher 52 (z. B. Halbleiter-Chip) und aus einem ersten Übertragungsteil 53 (z. B. einer Antenne) besteht. Die ID-Einheit 50 (Transponder) bezieht die Energie direkt aus einem Magnetfeld der Lese-Einheit 51 (Empfänger), so sie braucht keine eigene Batterie bzw. Stromquelle.
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Der Werkzeug-Datenspeicher 52 der ID-Einheit 50 speichert die der integrierten tragbaren Werkzeugeinheit 10 zugeordneten Informationen, welche die vorgewählten charakteristischen Eigenschaften/Daten des Crimpwerkzeuges 2 umfassen. Der Werkzeug-Datenspeicher 51 ist mit dem ersten Übertragungsteil 53 der ID-Einheit 50 verbunden (8).
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Die Lese-Einheit 51 an der Crimpmaschine 1 besteht aus einem Prozessor/Speicher 54 (8) und einem zweiten Übertragungsteil 55, welche miteinander zusammenwirken. Der Prozessor/Speicher 54 in der Lese-Einheit 51 dient zum Speichern von charakteristischen Eigenschaften zumindest der Crimpmaschine 1. Die Lese-Einheit 51 steht mit einer Steuerungseinrichtung 56 der Crimpmaschine 1 in Verbindung.
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Der erste Übertragungsteil 53 der ID-Einheit 52 und der zweite Übertragungsteil 55 der Lese-Einheit 51 bilden eine Datenübertragungseinrichtung 57, und stehen miteinander in einer bidirektionalen drahtlosen Datenübertragungsverbindung, welche in 8 mit einem Pfeil 58 bezeichnet ist.
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Die obige Datenübertragungseinrichtung 57 in Form einer Sende-/Empfangseinrichtung überträgt die von dem Werkzeug-Datenspeicher 52 gewonnenen Crimpwerkzeugdaten und empfängt Daten zum Speichern im Prozessor/Speicher 54 der Lese-Einheit 51 (z. B. Lese-/Schreibspeicher), welche durch die Steuerungseinrichtung 56 mit einem Produktionsüberwachungssystem der Crimpmaschine 1 in Verbindung steht.
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Dadurch, dass jede integrierte Werkzeugeinheit 10 mit je einer ID-Einheit 52 (und dem Werkzeug-Datenspeicher 52) versehen ist, welche werkzeugspezifische Soll-Daten trägt, und diese Soll-Daten dann unmittelbar mit den jeweiligen Messdaten in der Lese-Einheit 51 verglichen werden, ist nach einem Crimpwerkzeugwechsel keine versuchstechnisch aufwendige Ermittlung der Soll-Daten erforderlich.
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Beim obigen automatischen Werkzeug-Identifikations-System 49 ist es also zweckmäßig, eine Transponderlösung einzusetzen. Diese Transponder haben jeweils eine weltweit einmalige Kennung. Diese Kennung wird von der Basismaschine eingelesen. Die Maschinen-PC's haben die Kennungen von im Zugriff befindlichen Crimpwerkzeugen 2, integrierte Werkzeugeinheiten (TSS) 10, usw. gespeichert. Beim Rüsten einer dieser Komponenten lädt die Steuerung auf Basis der Kennung die zugehörigen Daten aus dem Server oder PC.
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Insgesamt ist mit der Erfindung (Einsatz von AWIS bei Crimpmaschinen) eine Möglichkeit geschaffen, ohne Zeitverluste und außerordentlich sicher die Qualität von mit unterschiedlichsten Werkzeugen hergestellten Crimpverbindungen zu überwachen, wobei auch der Zustand der Crimpwerkzeuge 2 selbst prognostizierbar erfasst werden kann. Die werkzeugspezifischen, an dem Crimpwerkzeug selbst gespeicherten Soll-Daten beziehen sich nicht nur auf das Crimpwerkzeug 2 selbst, sondern vorzugsweise auch auf das Crimpanschlussbauteil und das Kabel, für das das Crimpwerkzeug 2 verwendet werden soll. Sie hängen nicht oder nur schwach von der jeweiligen Crimpmaschine 1 ab und können gegebenenfalls zusätzliche Parameter enthalten.
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Es ist zu betonen, dass diese Erfindung (Einsatz von AWIS 49 bei Crimpmaschinenen) nicht nur bei Crimpmaschinen mit integrierten und gemeinsam wechselbaren Teilen gemäß Anspruch 1, sondern auch bei anderen Crimpmaschinen anwendbar ist, wo mehrere Werkzeuge mit werkzeugspezifischen Daten – die zur Qualitätsüberwachung oder zur Steuerung einer mit dem Werkzeug arbeitenden Vorrichtung dienen – in einer oder mehreren Einrichtungen abwechselnd eingesetzt werden.
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Durch das automatische Werkzeug-Identifikations-System (AWIS) 49 nach 8 können die Crimpwerkzeuge 2 oder andere Werkzeuge, oder Objekte eindeutig identifiziert, verfolgt und verwaltet werden, und die Daten können direkt lokal mit den Objekten verknüpft werden. Auf dem Werkzeug können die verwendeten Parameter gespeichert werden. Die Daten sind somit direkt mit dem Objekt gekoppelt.
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Wird die integrierte Werkzeugeinheit 10 bei der Crimpmaschine 1 gewechselt, bleiben diese Parameter also gespeichert. Bei einem erneuten Einsatz auf einer der Crimpmaschinen 1 werden die abgespeicherten Parameter wieder geladen. Der Bediener muss nur noch den Querschnitt wählen. Die Crimphöhe würde über eine automatische Höheneinstellung eingestellt.
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Die Crimpwerkzeuge 2 könnten bereits vom Hersteller vorprogrammiert werden, so dass der Kunde weniger Einstellungsarbeiten hat.
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Das automatische Werkzeug-Identifikations-System (AWIS) 49 kann ggf. mit einem Zykluszähler (nicht dargestellt) versehen werden. Somit kann man genau feststellen, für wie viele Zyklen eine integrierte Werkzeugeinheit 10 schon verwendet wurde. Durch eine mögliche Protokoll-Funktion kann festgestellt werden, welches Crimpwerkzeug 2 mit welchen Einstellungen auf welcher Crimpmaschine 1, und wie oft benutzt wurde. Dies ist hilfreich für die Qualitätssicherung und für die Rückverfolgung von Produktionsfehlern.
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Eine Sperr-Funktion ist beim automatischen Werkzeug-Identifikations-System (AWIS) 49 auch möglich. Nach einer gewissen Zykluszeit kann man darauf hingewiesen werden, dass das Crimpwerkzeug 2 revidiert werden muss. Das Crimpwerkzeug 2 könnte sogar gesperrt werden, d. h. keine Crimpmaschine 1 arbeitet mehr mit dem Crimpwerkzeug 2 zusammen, bis die Sperre von autorisierten Personen wieder aufgehoben wird. Es ist eine wichtige Funktion für die periodische Wartung des Crimpwerkzeuges 2. Daraus folgt eine gesteigerte Lebensdauer und schlussendlich eine bessere Qualität des Endproduktes.
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Die Funktionen eines das automatische Werkzeug-Identifikations-System (AWIS) 49 können gegebenenfalls nur mit den firmenspezifischen Crimpmaschinen 1 und Crimpwerkzeugen 2 verwendet werden.
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Nach unseren Versuchen mit Prototypen und theoretischen Überlegungen sind die folgenden wichtigsten Vorteile der obigen AWIS-Technologie:
- • eine kontaktlose Identifikation,
- • 100000-faches Lesen und Beschreiben des Transponders,
- • eine Identifizierung des Werkzeuges innerhalb weniger Sekunden oder Sekundenbruchteilen,
- • Resistent gegen Umwelteinflüsse (extreme Temperaturen, Feuchtigkeit, etc.),
- • Form und Größe des Transponders ist beliebig anpassbar,
- • der Transponder kann komplett in das Crimpwerkzeug integriert werden,
- • Höhe, Sicherheit durch Kopierschutz und möglicher Datenschutz durch Passwort oder verschlüsselte Datenübertragung.
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9–14 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Crimpmaschine 1, welche als „Tischgerät” ausgebildet ist. Nachstehend beschreiben wir nur die wichtigsten Unterschiede gegenüber der ersten Ausführungsform (ähnliche Einzelheiten wurden mit den gleichen Bezugszeichen versehen).
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Wie in 10–12 illustriert ist, wird der Schieber 19 bei dieser Ausführungsform weiterentwickelt; er ist mit einem axial verstellbaren Anschlag 59 versehen, welcher beim Einfügen der integrierten Werkzeugeinheit (TSS) 10 auf einer Seitenwand 60 der Crimpmaschine 1 aufsetzt. Beim Weiterschieben der integrierten Werkzeugeinheit 10 in die Endposition wird der Schieber 19 durch den Anschlag 59 in seiner Position gehalten, so dass in der Endposition der integrierten Werkzeugeinheit 10 der Crimpwerkzeugkopf 15 freigegeben ist. Die integrierte Werkzeugeinheit 10 ist in 10 vor dem Einschieben, in 11-14 aber in ihrer eingeschobenen Endposition zu sehen.
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In 15–17 ist eine weitere Anordnung der erfindungsgemäßen Crimpmaschine 1 dargestellt, wobei 16 eine Seitenansicht in Richtung eines Pfeiles XVI in 15, und 17 ein Schnitt entlang der Linie XVII-XVII in 15 ist.
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Diese Crimpmaschine 1 ist also so konstruiert, dass im Bereich der Werkzeugaufnahme 48 eine größtmögliche platzmäßige Freiheit für die integrierte Werkzeugeinheit 10 entsteht, welche von drei Seiten offener, C-förmiger Aufnahmeraum 61 bietet, und welche eine einwandfreie Zuführung der integrierten Werkzeugeinheit 10 (hier nicht dargestellt) erlaubt; in 16 sind die untere Spannvorrichtung 13 und die obere Stellkopffixierung 17 für die integrierte Werkzeugeinheit 10 nur schematisch gezeichnet.
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Bei dieser Ausführunsform ist jedoch die Antriebseinheit A unten angeordnet. Dies lässt sich zum Beispiel eine neuartige ”Unterflurpresse” erreichen, welche der Antriebseinheit A (d. h. der bekannte Hauptantrieb: Motor, Getriebe, Hebelmechanismus, etc.) unterhalb einer Werkzeug-Arbeitsebene 61 (ggf. unter dem Maschinentisch 24) hat. Ein Kabelstück K ist hier in der Werkzeug-Arbeitsebene 61 dargestellt.
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In 18 ist eine bevorzugte Anordnung der erfindungsgemäßen Crimpmaschine 1 dargestellt, welche als modulares Kabelverarbeitungs-Zentrum durch eine Zwilling-Anordnung von zwei erfindungsgemäßen Crimppressen ausgebildet ist.
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Bei dieser Zwilling-Anordnung ist entlang eines Kabelweges 63 (der gleichzeitig eine Mittellinie der Crimpmaschiene 1 bildet) mindestens eine Kabelvorschub-Einheit 64, zwei schwenkbare Kabelhandlings-Module 65 mit je einer Montage- bzw. Schwenkeinheit 66 und beidseitig je eine erfindungsgemäße Crimppresse (d. h. je eine Crimpstation 6 mit einer Antriebseinheit A, einem Crimpwerzeug 2, bzw. einer integrierten Werkzeugeinheit), und je einem Montage- bzw. Schwenkmechanizmus 69 angeordnet.
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Darüber hinaus, ist beidseitig je ein Ablagegestell 27 angeordnet. Jedes Ablagegestell 27 ist vorzugsweise mit je einer Linearkulisse 67 für das gesteuerte Verschieben von einer Werkzeugeinheit, oder eine Gruppe verschiedener integrierter Werkzeugeinheiten 10 versehen. Es ist zu bemerken, dass zwei, jedoch verschiedene integrierte Werkzeugeinheiten mit gleicher Bezugsnummer „10” in 18 bezeichnet sind (die dickere Werkzeugeinheit ist für die Endzuführung der Kontakte und die andere für die seitliche Kontakt-Zuführung geeignet).
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Beidseitig ist je ein Zuführsteg 68 – vorzugsweise für das automatische Zu- und Abführen der integrierten Werkzeugeinheit 10 – zwischen dem Ablagegestell 27 und der Crimpstation 6 vorgesehen.
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Zwischen dem Ablagegestell 27 bzw. dem Zuführsteg 68 bzw. der Crimpstation 6 ist also der Montage-, vorzugsweise Schwenkmechanismus 69 für das Schwenken einer integrierten Werkzeugeinheit 10 von einer Wechselposition (mit kontinuierlicher Linie bezeichnet) in eine Arbeitsposition (mit strichpunktierter Linie bezeichnet) vorgesehen ist. Der Montage- bzw. Schwenkmechanismus 69 ist hier mit der Antriebseinheit A der zugehörigen Crimppresse verbunden, und auch diese von der Wechselposition zur Arbeitsposition verstellbar macht.
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Es sei noch zu erwähnen, dass Kabelverarbeitungsautomaten nach dem bewährten Schwenkarm-Prinzip (gegebenenfalls auch nach dem Linear-Transfersystem) aufgebaut werden können, verfügen aber über eine neuartige Presse, d. h. die erfindungsgemäße Crimpmaschine 1.
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Die integrierten Werkzeugeinheiten 10 werden komplett und (vorzugsweise justiert) in einer Aufnahmevorrichtung (d. h. im Ablagegestell 27) gehalten, in welcher auch das Steckerband (der Kontaktstreifen 12) gehalten wird, und somit das Steckerband dauernd im Crimpwerkzeug 2 eingeführt bleibt.
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Das Ablagegestell 27 kann manuell oder automatisch der neuen Crimpmascine 1 zugeführt und von dieser weggeführt werden. Spezielle Zuführtische verwalten ggf. die verschiedenen Ablagegestelle und führen sie automatisch und programmiert den Crimppressen zu und nehmen diese Vorrichtungen nach erfolgtem Einsatz automatisch wieder auf.
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Die letzten zwei Ausführungen sind – unseren Erfahrungen nach – mit den folgenden zusätzlichen Vorteilen verbunden:
- • Die integrierten Werkzeugeinheiten 10 können mit eingesetztem Bandmaterial (d. h. Kontaktstreifen z. B. in Kasettenform) sehr einfach gewechselt werden;
- • Die an der Basismaschine seitlich oder am Ende zuführbaren Werkzeugeinheiten 10 sind von der gleichen Seite bzw. Richtung einsetzbar;
- • Ein automatischer Wechsel der integrierten Werkzeugeinheiten 10 ist auch möglich;
- • Diese Anordnung bietet eine hervorragende Übersichtlichkeit des Werkzeuges und der Basismaschine im Betrieb;
- • Die Rüstzeiten werden in überraschender Weise verkürzt;
- • Die Crimp-Sicherheit wird bedeutend erhöht;
- • Hohe Akzeptanz der Maschiene-Bediener.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- die Crimpmaschine
- 2
- das Crimpwerkzeug
- 3
- das Oberwerkzeug
- 4
- das Unterwerkzeug
- 5
- der Crimpkontakt
- 6
- die Crimpstation
- 7
- der Kontaktstreifenabwickler
- 7A
- der Kontaktspulenhalter
- 8
- die Kontaktstreifenführung
- 9
- der Papierstreifenwickler
- 10
- die integrierte tragbare Werkzeugeinheit (TSS)
- 11
- das Grundgestell
- 12
- der Kontaktstreifen
- 13
- die Spannvorrichtung
- 14
- der Hebel
- 15
- der Crimpwerkzeugkopf
- 16
- der Aufnahmestößel
- 17
- die Stellkopffixierung
- 18
- der Stellkopf
- 19
- der Schieber
- 20
- die Spule
- 21
- das antreibende Zahnrad
- 22
- das angetriebene Zahnrad
- 23
- der Antriebsmotor
- 24
- der Maschinentisch
- 25
- die Schaltwippe
- 26
- der Sensor
- 27
- das Ablagegestell
- 28
- das Fahrwerk
- 29
- das Rad
- 30
- die Haltebremse
- 31
- der Handgriff
- 32
- die obere Aufnahmeschiene
- 33
- die untere Aufnahmeschiene
- 34
- die Grundplatte
- 35
- das Spiel
- 36
- die T-Nut
- 37
- der Stellkopfhalter
- 38
- der pneumatische Arbeitszylinder
- 39
- die Führungsleiste
- 40
- der Anschlag
- 41
- das Zentrierelement
- 42
- das Kniehebelspannsystem
- 43
- die Kontaktspuleaufnahme
- 44
- die Kontaktstreifenspule
- 45
- die Umhüllung
- 46
- das Stellrad
- 47
- quere Kontaktzuführung
- 48
- die Werkzeugaufnahme
- 49
- automatisches Werkzeug-Identifikations-System (AWIS)
- 50
- die Identifikationseinheit (kurz: ID-Einheit) an der Crimpwerkzeugeinheit (10)
- 51
- die Leseeinheit an der Crimpmaschine
- 52
- der Werkzeug-Datenspeicher
- 53
- erster Übertragungsteil
- 54
- der Prozessor/Speicher
- 55
- zweiter Übertragungsteil
- 56
- die Steuerungseinrichtung für die Crimpmaschine
- 57
- die Datenübertragungseinrichtung für bidirektionale drahtlose Datenübertragung
- 58
- der Pfeil
- 59
- der Anschlag
- 60
- die Seitenwand der Crimpmaschine
- 61
- der Aufnahmeraum für die TSS 10
- 62
- die Werkzeug-Arbeitsebene,
- 63
- der Kabelweg/Mittellinie der Maschine
- 64
- die Kabervorschub-Einheit
- 65
- das Kabelhandlings-Modul
- 66
- die Montage- bzw. Schwenkeinheit
- 67
- die Linearkulisse
- 68
- der Zufürsteg
- 69
- der Montage- bzw. Schwenkmechanismus
- A
- die Antriebseinheit des Werkzeuges
- B
- der Blockiermechanismus
- K
- das Kabel
- T
- der Tragegriff
- X
- der Pfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10301560 [0002]
- EP 1043814 [0007]
- DE 10301560 A [0037]
- US 6047579 [0064]