-
Es sind viele Einsatzbereiche bekannt, bei denen die Verwendung von mobilen Duschen erforderlich ist. Insbesondere im Garten- und Campingbereich ist die Verwendung von mobilen Duschen weit verbreitet. Die einfachste Art der Anbringung der Duschen ist der Anschluss eines Schlauches an einen Dusch- oder Brausekopf, der dann über ein höher gelegenes Objekt, beispielsweise einen Baum, ein Vorzelt oder dergleichen lose verlegt wird. Andere mobile Duschen sehen einen Standfuß vor, der mit einer Stange versehen ist, an dessen oberen Ende eine Dusche beziehungsweise Brause anschließbar ist.
-
Die heute im Camping verwendeten Wohnwagen und Wohnmobile haben üblicherweise eine Duschkabine, die mit einer Wasserversorgung versehen ist. In Folge dessen ist die Möglichkeit gegeben, unabhängig von irgendwelchen Installationen an dem jeweiligen Stellplatz zu duschen. Da die Duschkabinen in der Regel den in dem Wohnwagen beziehungsweise Wohnmobil vorgesehenen Sanitärraum vollständig bewässern, ist es insbesondere in warmen Urlaubsgebieten üblich, außerhalb des Wohnwagens zu duschen. Hierzu ist es wiederum erforderlich, die vorstehend genannten Möglichkeiten der Anbringung eines Dusch- beziehungsweise Brausekopfes vorzunehmen. Dies ist jedoch in der Regel umständlich oder die Platzverhältnisse sind nicht für die Aufstellung eines Gestängesmit Dusche geeignet.
-
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lösbare Befestigung einer Dusche zu schaffen, die platzsparend und einfach handhabbar an der Wand eines Wohnmobils oder Wohnwagens anbringbar ist, ohne hierbei die jeweilige Wand zu beschädigen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Dusche an Wänden, insbesondere an Außenwänden von Campingfahrzeugen, gelöst, mit einem Saugkopf, der aus einem Saugteller und einem Gehäuse besteht und eine Betätigungseinrichtung aufweist, und an dem Gehäuse ein Halter vorgesehen ist, der eine Aufnahmeöffnung aufweist.
-
Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Dusche an Wänden, insbesondere an Außenwänden von Campingfahrzeugen geschaffen, die eine einfache und platzsparende Anbringung einer Dusche an dem jeweiligen Fahrzeug ermöglicht. Durch die Verwendung eines Saugkopfes besteht die Möglichkeit, die Vorrichtung an einer beliebigen Stelle der Wand des Fahrzeugs anzubringen und nach ihrer Benutzung wieder zu entfernen, ohne hierzu die Wand des jeweiligen Campingfahrzeuges zu beschädigen.
-
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Halter mit dem Gehäuse verschraubt. Diese Art der Verbindung stellt eine einfache und zugleich zuverlässige und zudem reparaturfreundliche Art der Verbindung dar.
-
Vorteilhaft ist der Halter mit dem Gehäuse verklebt. Die Verklebung bietet eine schnelle und zuverlässige Verbindung von Halter und Gehäuse.
-
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Halter schwenkbar an dem Gehäuse angeordnet. Die Schwenkbarkeit ermöglicht eine Veränderung des Winkels des Wasserstrahls, wodurch der Benutzerkomfort der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht ist.
-
Bevorzugt hat der Halter eine geschlitzte Form. Dies ermöglicht in einfacher Weise das Einhängen der Dusche in die erfindungsgemäße Vorrichtung.
-
Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 die perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Dusche mit eingehängter Handbrause;
-
2 die Seitenansicht von links der Vorrichtung;
-
3 die Ansicht der Vorrichtung nach 2.
-
Die als Ausführungsbeispiel gewählte Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Dusche an Wänden, insbesondere an Außenwänden von Campingfahrzeugen, beinhaltet einen Saugkopf 1. Der Saugkopf 1 besteht aus einem Saugteller 2 und einem Gehäuse 3. Der Saugkopf 1 weist darüber hinaus eine Betätigungseinrichtung 4 auf.
-
Die Funktion des Saugkopfes 1 erfolgt durch Benutzung der Betätigungseinrichtung 4. Die Betätigungseinrichtung 4 ist im Ausführungsbeispiel von einem einfachen Hebel gebildet, der um 180° schwenkbar ist. Durch Schwenken des Hebels der Betätigungseinrichtung 4 nach dem Aufsetzen des Saugkopfes 1 an der jeweiligen Wand wird der Saugteller 2 in seinem Zentrum, in dem er innerhalb des Gehäuses 3 mit der Betätigungseinrichtung 4 verbunden ist, von der Wand weggezogen. Da sich der äußere Umfang des Gehäuses 3 auf dem Saugteller 2 abstützt und somit von dem äußeren Umfang des Saugtellers 2 eine Abdichtung der unter dem Gehäuse 3 befindlichen Fläche des Saugtellers 2 erfolgt, bildet sich durch das Hochziehen des Zentrums des Saugtellers zwischen dem Saugteller 2 und der Wand 10 ein Vakuum, welches eine stabile Anbringung des Saugkopfes 1 an der Wand 10 hervorruft. Zum Lösen des Saugkopfes 1 wird die Betätigungseinrichtung wieder in Ihre Ausgangsposition zurückbewegt, wodurch sich das Zentrum des Saugtellers 2 in Richtung der Wand 10 bewegt, so dass das Vakuum zwischen Wand 10 und Saugteller 2 aufgehoben wird und der Saugkopf 1 wieder von der Wand entfernt werden kann, ohne dass hier irgendwelche Rückstände oder Beschädigungen an der Wand auftreten.
-
An dem Gehäuse 3 ist ein Halter 6 vorgesehen, der eine Aufnahmeöffnung 7 aufweist, die in 2 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Die Aufnahmeöffnung 7 hat in der Regel einen kreisrunden Querschnitt. Die Aufnahmeöffnung 7 kann einen leicht konischen Verlauf aufweisen. Der Halter 6 ist über ein Zwischenstück 8 an dem Gehäuse 3 befestigt. Im Ausführungsbeispiel ist der Halter 6 über das Zwischenstück 8 mit dem Gehäuse 3 verschraubt. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann der Halter 6 auch mit dem Gehäuse 3 verklebt sein. Der Halter 6 hat auf der dem Saugknopf 1 abgewandten Seite eine geschlitzte Form, so dass ein Schlitz 9 ausgebildet ist.
-
In Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann zudem der Halter 6 schwenkbar an dem Gehäuse 3 angeordnet sein. Hier bietet sich beispielsweise die Möglichkeit, aufgrund der Schwenkbarkeit des Halters an dem Gehäuse diesen gleichzeitig als Betätigungseinrichtung zu benutzen, so dass eine Schwenkung des Halters 6 in die Position, in der das Einhängen der Dusche möglich ist und wie sie in 1 dargestellt ist, gleichzeitig das Vakuum zwischen Saugteller 2 und Wand 10 hervorruft. Hierdurch ist es lediglich notwendig, den Halter 6 gegebenenfalls mit dem Zwischenstück 8 mit dem Zentrum des Saugtellers 2 zu verbinden und eine gelenkige Lagerung von Halter 6 und/oder Zwischenstück 8 vorzusehen, so dass das Schwenken des Halters 6 die Funktion der Betätigungseinrichtung 4 übernimmt.
-
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist denkbar einfach. Der an der Vorrichtung vorgesehene Saugkopf mit Halter wird in einfacher Weise an die Wand 10 angesetzt. Durch Betätigen der Betätigungseinrichtung 4 wird das beschriebene Vakuum zwischen Saugteller 2 und Wand 10 hervorgerufen, so dass der Saugkopf 1 zuverlässig an der Wand 10 angeordnet ist. Es wird dann die Dusche 20, bei der es sich im Ausführungsbeispiel um eine Handbrause handelt, in die Vorrichtung eingehängt. Dies erfolgt in bekannter Weise durch Einführen des an der Dusche vorgesehenen Schlauches 21 durch den Schlitz 9. So dann wird die Dusche 20 mit dem zwischen der Handbrause und dem Schlauch vorgesehene Verbindungsstück von oben in den Halter 6 eingesetzt. Dadurch ist die Dusche 20 in der Vorrichtung sicher gehalten.
-
Nach Beendigung des Duschvorgangs kann die Vorrichtung durch Ausführung der vorgenannten Schritte in umgekehrter Richtung wieder von der Wand genommen werden. Hierbei verbleiben keine Rückstände auf der Wand; auch erfolgen keine Beschädigungen der Wand, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine sichere Anbringung der Dusche an jedem Ort der Wand des jeweiligen Campingfahrzeuges ermöglicht. Zudem erfolgt keine Beschädigung des Campingfahrzeuges.