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Die vorliegende Erfindung betrifft eine stabförmige Lampe und insbesondere eine Flaschenlampe, die durch Batterien oder Akkus gespeist wird, die vorzugsweise einen länglichen, diffusen Leuchtkörper aufweist und die durch einen Flaschenhals gewöhnlicher Wein-, Wasser- oder Bierflaschen passt, um die Flaschen von innen heraus zu beleuchten. Die Flaschenlampe umfasst vorzugsweise eine oder mehrere LEDs, die einen länglichen diffusen Leuchtkörper zum Leuchten bringen, eine Stromversorgungselektronik und gewöhnliche AA Batterien oder Akkumulatoren, die die Stromversorgung bereitstellen. Die Flaschenlampe ist mechanisch so dimensioniert, dass sie in alle gewöhnlichen Weinflaschen, Bierflaschen, Wasserflaschen, Saftflaschen und ähnliche Flaschen durch deren Flaschenhals mit einem Innendurchmesser von ca. 17–18 mm gesteckt werden kann und die Flasche von innen heraus diffus beleuchtet, ohne dass die jeweilige Flasche verändert bzw. bearbeitet werden muß.
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Stand der Technik:
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Aus der
CN 2326563 ist eine Flaschenlampe zur Beleuchtung einer Falsche aus dem Inneren der Flasche heraus bekannt, wobei eine gewöhnliche Glühlampe und ein damit verbundenes Netzstromversorgungskabel beispielsweise in einen oder in mehrere übereinander angeordnete, abgetrennte Weinflaschenbäuche eingeführt und darin befestigt ist. Die Weinflaschen sind also demgemäß zu bearbeiten bzw. zu verändern, was aufwendig ist.
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CN 2304003 und
CN 2304003 beschreiben Flaschenlampenvorrichtungen, bei denen die gewöhnliche Glühlampe mit dem damit verbundenen Netzstromversorgungskabel ebenfalls von oben durch einen Flaschenhals eingeführt wird, wobei es sich demgemäß um spezielle Flaschen oder Vasen mit außergewöhnlich großen Flaschenhalsöffnungen handelt. Zudem ist eine Netzstromversorgungszuleitung nötig.
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US 5178450 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung einer Flaschenlampe wie
CN2304003 , die jedoch für Gläser mit entsprechend großer, oberer Öffnung gedacht ist und die ferner von einer Batterie gespeist wird.
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US 713360 ,
US 675565 und
GB 443402 beschreiben verschiedene Vorrichtungen für die Befestigung von Flaschenlampen an dem Flaschenhals, wobei der Lampensockel für Glühlampe im Wesentlichen auf der Flasche sitzt und die Flasche daher eher von außen beleuchtet. Ziel ist es dabei an gewöhnlichen Flaschen bzw. an deren Flaschenhälse einen möglichst festen und sicheren Sitz der Lampenfassung herzustellen.
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US 5504663 beschreibt verschiedene Flaschenlampenvorrichtungen, die batteriebetrieben sind und die entweder von einem passenden Abdeckglas über einer Vase und damit in einer Vase gehalten werden, oder die in einem Trinkglas oder in einer Vase mit entsprechendem Sitz stehen. Andere Vorrichtungen können in dafür speziell hergestellten Glasformen eingesetzt werden. Nachteilig hierbei ist, dass die Flaschenbeleuchtung nur in spezielle Flaschen passt und nur eine relativ kurze Leuchtdauer bei der Verwendung kleiner Batterien in Verbindung mit einer Glühbirne erzielt werden kann.
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FR 2755 213 beschreibt eine Flaschenlampe für gewöhnliche Standard-Weinflaschen, die sich durch den Flaschenhals einführen läßt und die die Flasche von innen heraus beleuchtet. Die Flaschenlampe umfasst im Wesentlichen einen zylindrischen Glascontainer mit im Inneren angeordneter Glühbirne und mit Batterien, wobei die Flaschenlampe entlang der unteren Seite, die in die Flasche gesteckt wird, hermetisch dicht ist. Nachteilig bei der mechanischen Ausführung ist, dass sich nur kleinere Batterien als Standard AA-Batterien verwenden lassen, wenn ein Außendurchmesser der Flaschenlampe nicht 17 mm überschreiten soll, und dass die Flaschenlampe nur eine kleine relativ punktförmige Lichtquelle besitzt. Zudem ist die Leuchtkraft bei einer einfachen Anschaltung einer Glühbirne an Batterien am Anfang groß und nimmt dann mit abfallender Batteriespannung entsprechend schnell und stark ab.
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Daher besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung einer Vorrichtung zur Beleuchtung von Flaschen vom Inneren der Flaschen heraus, insbesondere einer kostengünstigen und vorzugsweise batteriebetriebenen, stabförmigen Flaschenlampe, die die Nachteile aus dem Stand der Technik beseitigt und die sich mechanisch durch einen Flaschenhals handelsüblicher Wein-, Wasser-, Bier- und sonstiger Getränke- und Spirituosen-Flaschen stecken lässt, um diese von innen heraus zu beleuchten.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, dass die stabförmige Flaschenlampe, die durch den Flaschenhals der Getränkeflaschen passt, durch mindestens eine Batterie, die in einen Innenraum der Flaschenlampe eingefüllt werden kann, mit Strom versorgt wird, wobei hierfür mindestens eine Batterie/Akku vorzugsweise des Standards AA verwendet werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, die Flaschenlampe besonders energieeffizient zu gestalten, so dass sie eine möglichst lange Leuchtdauer und eine relativ gleichbleibende Helligkeit bis zu einem Ende einer Batterie-/Akku-Kapazität aufweist und die/der mindestens eine Batterie/Akku dabei weitgehend entladen wird.
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Zudem soll die Lichtabstrahlung über eine größere, diffus leuchtende Oberfläche erfolgen können, die deutlich größer als die einer kleinen Glühbirne oder LED von ca. 1–4 cm2 ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorstehenden Aufgaben sowie weitere der Beschreibung zu entnehmende Aufgaben werden von einer Flaschenlampe gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den anhängigen Ansprüchen angegeben.
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Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung ist in nachfolgenden Zeichnungen und in einer detaillierten Beschreibung dargestellt, sie soll aber die vorliegende Erfindung nicht darauf begrenzen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt einen Aufbau einer Flaschenlampe einer bevorzugten Ausführungsform mit ihren wesentlichen Komponenten als Schnittbild entlang einer Längsachse der Flaschenlampe.
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2 zeigt einen Abschlussdeckel der Flaschenlampe mit Schalterelement.
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3 zeigt ein Schaltbild einer bevorzugten Stromversorgungselektronik der Flaschenlampe.
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4 zeigt eine Seitenansicht der durchsichtigen, stehenden Flasche, durch deren Flaschenhals die Flaschenlampe gesteckt ist und darauf mit einem dickeren Abschlussteil zu liegen kommt.
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Detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
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In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flaschenlampe 1 mit einem unteren ersten Ende 11 und einem oberen zweiten Ende 12 dargestellt, wobei bezweckt ist, dass die zylinderförmige Flaschenlampe 1 von dem ersten Ende 11 her axial bis zu einem Abschlussteil 30 durch einen Flaschenhals 101 gesteckt werden kann und das Abschlussteil 30 des zweiten Endes 12 der Flaschenlampe 1 somit auf dem Flaschenhals 101 zum Aufliegen kommt (4). Die Flaschenlampe 1 besitzt die Form eines länglichen Stabes, im Wesentlichen bestehend aus einem stabförmigen, zylindrischen Leuchtkörper 8, der in eine ebenso stabförmige, zylindrische Batteriecontainerhülse 3 an ihrem einen ersten Ende 31 übergeht, wobei die Batteriecontainerhülse 3 dann im weiteren stabförmigen, zylindrischen Verlauf sich bis zu einem zweiten Ende 32 erstreckt. Von dem zweiten Ende 32 bis zu einem dritten Ende 33 weist die Batteriecontainerhülse 3 einen größeren zweiten Durchmesser auf, der das zylindrische, dickere Abschlussteil 30 der Batteriecontainerhülse 3 bildet. Durch eine Öffnung an dem dritten Ende der Batteriecontainerhülse 3 können eine oder mehrere zylindrische Batterien 4 eingefüllt werden. Ferner umfasst die Flaschenlampe 1 an ihrem zweiten Ende 12 einen Abschlußdeckel 6, der dazu dient, das offene dritte Ende 33 der Batteriecontainerhülse 3 zu verschließen und zudem einen elektrischen Schaltkontakt zwischen den Batterien 4 und dem Abschlussdeckelgehäuse 63 herzustellen zu können. Zudem enthält die Flaschenlampe 1 ein Leuchtelement 2, das so angeordnet ist, dass ein ausgestrahltes Licht im Wesentlichen zu dem Leuchtkörper 8 hin aussendet wird, der seinerseits das Licht entlang von einem zweiten Ende 82 zu einem ersten Ende 81 weiterleitet und entlang dieses Weges an seiner Oberfläche das Licht vorzugsweise diffus abstrahlt.
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Der Leuchtkörper 8 und die zylindrische Batteriecontainerhülse 3 weisen von ihrem ersten Ende 31 bis zu ihrem zweiten Ende 32 im Wesentlichen einen gleichen ersten Durchmesser auf, der vorzugsweise 16,5–17,5 mm beträgt, wodurch dieser Teil der Flaschenlampe durch den Flaschenhals 101 der Flasche 100 gesteckt werden kann. An dem zweiten Ende 32 nimmt der Durchmesser der Batteriecontainerhülse 3 bis zu dem zweiten Durchmesser zu, der sich dann vorzugsweise gleichförmig bis zu dem dritten Ende 33 hin erstreckt und somit das Abschlußteils 30 bildet. Der zweite Durchmesser ist um soviel größer als der erste Durchmesser, dass das Abschlußteil 30 dadurch nicht in den Flaschenhals 101 fallen kann und an der Stelle des zweiten Endes 32 vom Flaschenhals 101 zurückgehalten wird und darauf aufliegt. Das Abschlussteil 30 besitzt den zweiten Durchmesser von vorzugsweise 18–22 mm und insbesondere vorzugsweise von in etwa 20 mm. Dabei ist es ebenso vorstellbar, dass das Abschlußteil 30 durch einen zylindrischen Ring mit dem zweiten Durchmesser als Außendurchmesser erzeugt wird, der auf die Batteriecontainerhülse 3 mit ihrem ersten Durchmesser aufgeklebt, aufgeschraubt, oder aufgepresst wird.
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Die zylindrische Batteriecontainerhülse 3 ist so gestaltet, dass sie vorzugsweise an ihrem ersten Ende 31 ein Gewinde aufweist, durch das der Leuchtkörper 8 mit seinem zweiten Ende 82 mit der Batteriecontainerhülse 3 verbunden wird. Eine klemmende oder klebende Verbindung zwischen dem Leuchtkörper 8 und der Batteriecontainerhülse 3 oder Ähnliches ist ebenso vorstellbar.
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Die zylindrische Batteriecontainerhülse 3 weist in ihrem Inneren an dem ersten Ende 31 einen Raum mit einem entsprechenden mechanischen und elektrisch kontaktierenden Sitz für das Leuchtelement 2 auf. Das Leuchtelement 2 umfasst dabei eine Platine 23 mit einer Stromversorgungselektronik 24, wobei die Platine 23 auf einer ersten Seite ein Leuchtmittel 20 aufweist, welches ein erstes Ende 21 des Leuchtelements 2 darstellt, und wobei die Platine 23 auf einer zweiten Seite einen Leuchtelement-Batteriekontakt 25 aufweist, welcher ein zweites Ende 22 des Leuchtelements 2 darstellt. Das Leuchtelement 2 ist im Batteriecontainer 3 so angeordnet, dass das erste Ende 21 mit dem ausgestrahlten Licht zum Leuchtkörper 8 hin und das zweite Ende 22 mit dem Leuchtelement-Batteriekontakt 25 zu der Batterie 4 hin ausgerichtet ist.
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Ferner ist das Innere der Batteriecontainerhülse 3 so ausgestaltet, dass eine oder mehrere Batterien 4, vorzugsweise des Standards AA von dem dritten Ende 33 her eingefüllt und darin aufgenommen werden können. Dabei wird die erste eingefüllte Batterie 4 mit ihrem ersten Ende 41 entlang der Batteriecontainerhülse 3 bis zu dem Leuchtelement-Batteriekontakt 25 geschoben, so dass dadurch eine elektrische Kontaktgabe zwischen dem Batteriekontakt am ersten Ende 41 und dem Leuchtelement 2 entsteht. Das zweite Ende 42 der einen oder mehreren Batterien 4 ist an dem oberen dritten Ende 33 der Batteriecontainerhülse 3 zunächst frei und ohne Kontaktgabe, solange, bis der Abschlussdeckel 6 auf das dritte Ende 33 der Batteriecontainerhülse 3 aufgeschraubt wird und mit seinem inneren Ende, an dem ein Abschlussdeckelkontakt 64 angeordnet sein kann, den Batteriekontakt des zweiten Endes 42 der Batterie 4 berührt bzw. kontaktiert. Anstelle einer Schraubverbindung zwischen dem Abschlussdeckel 6 und der Batteriecontainerhülse 3 sind auch andere Verbindungsmöglichkeiten denkbar, wie beispielsweise Klemm- oder Rastverbindungen.
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Durch das Aufschrauben des Abschlussdeckels 6 auf die Batteriecontainerhülse 3 wird durch leitende Materialien dieser Teile sowohl ein elektrischer Kontakt zwischen dem Abschlussdeckel 6 und der Batteriecontainerhülse 3 hergestellt, als auch ein elektrischer Kontakt zwischen dem Batteriekontakt am zweiten Ende 42 der Batterie 4 und dem Abschlussdeckel 6 hergestellt, wenn der Abschlussdeckel 6 weit genug eingeschraubt ist. Durch das mehr oder weniger weite Einschrauben des Deckels wird somit eine elektrische An-/Aus-Schaltfunktion ausgeübt. Bevorzugt ist im Inneren des Abschlussdeckels 6 an seinem zweiten Ende 62 der Abschlussdeckelkontakt 64 als integraler Bestandteil angeordnet. Das Abschlussdeckelgehäuse 63 ist vorzugsweise aus einem leitenden Material, wie beispielsweise Aluminium oder einem ähnlichen Material beschaffen.
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2 zeigt eine alternative Vorrichtung zum An-/Aus-Schalten der Flaschenlampe 1, bei der, anstelle eines Drehens des Abschlussdeckels 6 in Bezug auf das Abschlussteil 30 und entsprechende Kontaktgabe, im Abschlussdeckel 6 ein elektrisches Schalterelement 65 angebracht ist, das von außen am zweiten Ende 62 des Abschlussdeckels 6 betätigbar ist.
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Der Klarheit wegen wird nochmals zum Ausdruck gebracht, das der eine Pol der Batterie 4 an ihrem ersten Ende 41 mit dem Leuchtelement 2 direkt über den Leuchtelement-Batteriekontakt 25 in Kontakt steht und der zweite Pol der Batterie 4 an dem zweiten Ende 42 vorzugsweise über den Abschlussdeckel 6, möglicherweise über das Schaltelement 65 und weiter über die leitende Batteriecontainerhülse 3 mit dem Leuchtelement 2 in elektrischem Kontakt steht.
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Vorzugsweise ist außen auf die Batteriecontainerhülse 3 bis zu ihrem zweiten Ende 32 ein O-Ring 7 aufgeschoben, der einen weichen Sitz des Abschlussteils 30 der Flaschenlampe 1 auf dem Flaschenhals 101 gewährleistet.
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Vorzugsweise ist der Leuchtkörper 8 aus einem gut lichtleitenden Material beschaffen, wie beispielsweise aus Plexiglas, so dass das in das zweite Ende 82 vom Leuchtelement 2 aus eingestrahlte Licht einesteils in axialer Richtung bis zu dem ersten Ende 81 weitergeleitet wird und anderenteils auf dem Weg dorthin durch eine angeraute Oberfläche möglichst gleichmäßig radial abstrahlt. Hierbei sind verschiedene Oberflächenformen und Rauheitsgrade denkbar, die entweder eine gleichmäßige oder aber auch eine partiell verstärkte Lichtabstrahlung begünstigen können. Dabei sind beispielsweise entlang des Leuchtkörpers 8 auch radiale Einbuchtungen bzw. schmale mehr oder weniger tiefe Rillen denkbar, die an diesen Stellen einen erhöhten Lichtaustritt bewirken. Durch eine Rauigkeit der Oberfläche des Leuchtkörpers 8 wird das Licht an diesen Stellen diffus abgestrahlt.
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Denkbar ist auch eine Ergänzung des Leuchtkörpers 8 an seinem ersten Ende 81 durch ein zylindrisches oder halbkugelförmiges Endstück 9, das an den Durchmesser des Leuchtkörpers 8 ansetzt und das vorzugsweise eine Spiegelfläche enthält, die zum zweiten Ende 82 des Leuchtkörpers 8 hin ausgerichtet ist.
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Die elektrischen Eigenschaften der Flaschenlampe 1 sind im Wesentlichen durch die Stromversorgungselektronik 24 bestimmt, die vorzugsweise im Leuchtelement 2 integriert ist; vorstellbar ist aber auch die Stromversorgungselektronik 24 an einer anderen Stelle, wie beispielsweise im Abschlussdeckel 6 oder an einer anderen Stelle, unterzubringen. Die Stromversorgungselektronik 24 steht mit beiden Polen der Batterie 4, die aus einer oder aus mehreren einzelnen Zellen bestehen kann, in elektrischer Verbindung, so dass dadurch eine Batterie- bzw. Eingangsspannung U_BATT für die Stromversorgungselektronik 24 gegeben ist. Die Stromversorgungselektronik 24 erzeugt eine Ausgangsspannung U_LED bzw. einen Ausgangsstrom, der den Versorgungsstrom für das Leuchtmittel 20 darstellt. Aufgabe der Stromversorgungselektronik 24 ist es, aus einer durch eine Entladung bewirkten, variablen Versorgungspannung U_BATT der Batterie 4 einen im Wesentlichen konstanten Versorgungsstrom für das Leuchtmittel 20 bereitzustellen, dar auch im Wesentlichen unabhängig von der am Leuchtmittel 20 abfallenden Spannung, die der Ausgangsspannung U_LED entspricht, ist. Einerseits werden durch einen kontanten Versorgungsstrom zu hohe Ströme für das Leuchtmittel 20, die ansonsten bei voll aufgeladenen Batterien 4 und einem einfachen Vorwiderstand auftreten könnten, vermieden, andererseits wird dadurch aber auch die Entladung der Batterien 4 begrenzt und eine längere Leuchtdauer gewährleistet.
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Vorzugsweise werden als Leuchtmittel eine oder mehrere weiße LEDs verwendet, die im Weiteren vereinfacht als eine LED bezeichnet werden. Die weiße LED erfordert eine relativ hohe Mindestversorgungsspannung für den vorgesehenen Versorgungsstrom, die um die 2,8–3 V liegt und deren Strom ab dieser Mindestversorgungsspannung sehr schnell anwächst bzw. abfällt.
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Bei vorzugsweise drei in Serie geschalteten Batteriezellen 4, die zusammen in vollem Zustand eine Batteriespannung U_BAT = 4,8 V aufweisen, fällt bei einer an der LED abfallenden Spannung von 3 V zu Beginn in der Stromversorgungselektronik 24 eine Spannung von 1,8 V ab und zum Ende, wenn die Batterien 4 auf eine Spannung von U_BAT = 3,1 V abgesunken sind, eine Spannung von 0,1 V ab. Der Versorgungsstrom jedoch ist über die gesamte Dauer von dem Beginn bis zu dem Ende konstant oder annähernd konstant, je nach Schaltungsaufwand in der Stromversorgungselektronik 24. Fällt in diesem Beispiel die Batteriespannung U_BAT unter 3 V ab, so würde ab diesem Punkt von der Stromversorgungselektronik 24 auch nur noch diese Spannung als Ausgangsspannung U_LED ausgegeben werden können, was einen kleineren Versorgungsstrom durch die LED und damit eine geringere Lichtabgabe bewirken würde. Ab einer Batteriespannung U_BAT von kleiner als 2,8 V würde kein Strom mehr durch die LED fließen. Auf diese Weise wird durch die Stromversorgungselektronik 24 auch bewirkt, dass die Energiekapazitäten der Batterien 4 voll bzw. weitgehend ausgeschöpft werden. Dieses Beispiel ist qualitativ auch übertragbar auf andere LEDs mit anderen Spannungs-Strom-Parametern und auf andere Konstellationen von Batterien 4. Die Stromversorgungselektronik 24 ist stets so ausgelegt, dass sie relativ unabhängig von der Batteriespannung U_BATT und von der an der LED abfallenden LED-Spannung, die die Ausgangsspannung U_LED darstellt, einen vorgesehenen und für eine Leuchtkraft notwendigen LED-Strom liefert.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Stromversorgungselektronik 24 ist in 2 dargestellt, die einen npn-Transistor TR enthält, dessen Basis über einen Vorwiderstand R1 und R2 mit dem positiven Pol der Batteriespannung U_BATT verbunden ist und so einen Eingangsstrom erhält, der durch einen Verstärkungsfaktor einen auch durch die LED fließenden Collector-Strom erzeugt. Eine Zener-Diode ZD dient zur Spannungsstabilisation, um aus der variierenden Batteriespannung U_BATT zunächst eine relativ konstante Vorspannung für die Erzeugung eines konstanten Basis-Stroms über R2 zu schaffen. Auf diese Weise wird die LED, bzw. das Leuchtmittel 20 mit einem relativ kontanten und somit durch den Transistor TR geregelten Strom versorgt, so dass, bis die Batteriespannung U_BATT auf die Mindestversorgungsspannung der LED bzw. des Leuchtmittels 20 abgesunken ist, eine relativ konstante Lichtemission stattfindet.
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In einer vereinfachten Ausführungsform kann die Zener-Diode ZD und der Widerstand R1 weggelassen werden, wobei dann die Basis des Transistors TR über den Widerstand R2 mit dem positiven Pol der Batterie 4 zu verbinden ist.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Stromversorgungselektronik 24 kann auch einen DC-DC-Wandler beinhalten, mit dem auch eine Spannungsverstärkung hergestellt werden kann, so dass bei einem erzeugten Ausgangsstrom die Ausgangsspannung U_LED selbst auch größer als die Eingangsspannung der Stromversorgungselektronik 24, welches die Batteriespannung U_BATT ist, sein kann. So kann selbst aus einer einzigen Batteriezelle mit einer Batteriespannung von U_BAT = 1,5 V eine weiße LED betrieben werden, die mindestens eine LED-Spannung und damit eine Ausgangsspannung U_LED der Stromversorgungselektronik 24 von ca. 2,8 V benötigt.
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Ebenso ist es auch vorstellbar, dass mehrere Leuchtmittel 20, in Serie oder auch parallel geschaltet, von der Stromversorgungselektronik 24 versorgt werden, die mehrere Ausgangsspannungen U_LED zur Stromversorgung der LEDs aufweisen kann.
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Alternativ zum Betrieb der Flaschenlampe 1 mit Batterien 4 kann die Batterie 4 auch durch einen gleichförmigen, an sich nicht leitenden Stab mit zwei Kontakten, die an den gleichen Stellen wie die Batteriekontakte angeordnet sind, nämlich an dem ersten Ende 41 und an dem zweiten Ende 42, ersetzt werden. Dabei sind die Kontakte des Stabs jeweils mit einem ersten Ende eines zweiadrigen dünnen Kabels verbunden, das durch ein vorzugsweise zentrisch angeordnetes Loch am zweiten Ende 62 des Abschlussdeckels 6 durchgeführt ist und mit seinen zweiten Enden mit einem Stromversorgungsgerät verbunden ist. Dadurch wird ein Wechsel von Batterien 4 erübrigt.
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Abschließend ist in 4 eine Seitenansicht auf die Flasche 100 mit der Flaschenlampe 1 gezeigt, die durch den Flaschenhals 101 in die Flasche 100 eingeführt ist und mit ihrem Abschlußteil 30 auf dem oberen Ende der Flaschenhalsöffnung 102 aufliegt. Unter einer handelsüblichen Flasche, so wie sie Ausgangspunkt für die hier vorliegende Erfindung der Flaschenlampe 1 ist, wird eine Wein-, Wasser-, Bier, Saft, Spirituosen- oder eine sonstige Getränkeflasche verstanden, die einen Flaschenhals mit Innendurchmesser von ca. 16,5–18 mm und eine Höhe von ca. 29 cm aufweist.
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Bei eingeschalteter Flaschenlampe 1 leuchtet der Leuchtkörper 8 und strahlt einesteils Licht vor allem durch den Flaschenbauch 103 heraus, anderenteils wird auch der Flaschenboden 104 durch Licht, das durch das erste Ende 81 des Leuchtkörpers austritt, beleuchtet.
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Weitere mögliche Ausbildungsformen sind in den folgenden Ansprüchen beschrieben. Die In den Ansprüchen genannten Bezugszeichen dienen der besseren Verständlichkeit, beschränken aber die Ansprüche nicht auf die in den Figuren dargestellten Formen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Flaschenlicht
- 11
- erstes Ende
- 12
- zweites Ende
- 2
- Leuchtelement
- 20
- Leuchtmittel
- 21
- erstes Ende
- 22
- zweites Ende
- 23
- Platine
- 24
- Stromversorgungselektronik
- 25
- Leuchtelement-Batterie-Kontakt
- 3
- Batteriecontainerhülse
- 30
- Abschlussteil
- 31
- erstes Ende
- 32
- zweites Ende
- 33
- drittes Ende
- 4
- Batterie
- 41
- erstes Ende
- 42
- zweites Ende
- 5
- Abschlusselement
- 51
- erstes Ende
- 52
- zweites Ende
- 6
- Abschlussdeckel
- 61
- erstes Ende
- 62
- zweites Ende
- 63
- Abschlussdeckelgehäuse
- 64
- Abschlussdeckelkontakt
- 65
- Schalterelement
- 7
- O-Ring
- 8
- Leuchtkörper
- 81
- erstes Ende
- 82
- zweites Ende
- 9
- Endstück
- 100
- Flasche
- 101
- Flaschenhals
- 102
- Flaschenhalsöffnung
- 103
- Flaschenbauch
- 104
- Flaschenboden
- U_BAT
- Batteriespannung
- U_LED
- Ausgangsspannung
- R1, R2
- Widerstand
- TR
- Transistor
- ZD
- Zener-Diode
- LED
- Leuchtmittel, insbesondere weiße Luminiszenzdiode
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 2326563 [0002]
- CN 2304003 [0003, 0003, 0004]
- US 5178450 [0004]
- US 713360 [0005]
- US 675565 [0005]
- GB 443402 [0005]
- US 5504663 [0006]
- FR 2755213 [0007]