DE202010014473U1 - Wandelement, Gebäude mit einem solchen Wandelement - Google Patents

Wandelement, Gebäude mit einem solchen Wandelement Download PDF

Info

Publication number
DE202010014473U1
DE202010014473U1 DE202010014473U DE202010014473U DE202010014473U1 DE 202010014473 U1 DE202010014473 U1 DE 202010014473U1 DE 202010014473 U DE202010014473 U DE 202010014473U DE 202010014473 U DE202010014473 U DE 202010014473U DE 202010014473 U1 DE202010014473 U1 DE 202010014473U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall element
wall
building
elements
binders
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202010014473U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vollert Anlagenbau De GmbH
Original Assignee
Vollert Anlagenbau & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vollert Anlagenbau & Co KG GmbH filed Critical Vollert Anlagenbau & Co KG GmbH
Priority to DE202010014473U priority Critical patent/DE202010014473U1/de
Publication of DE202010014473U1 publication Critical patent/DE202010014473U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/26Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups
    • E04C2/284Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups at least one of the materials being insulating
    • E04C2/288Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups at least one of the materials being insulating composed of insulating material and concrete, stone or stone-like material
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
    • E04C2/06Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres reinforced

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Load-Bearing And Curtain Walls (AREA)

Abstract

Wandelement aus Beton als Fertig- oder Halbfertigteil, das als eine im Wesentlichen ebene Platte mit einer Vorder- und einer Rückseite (3a, 3b) sowie Stirnseiten (3c) ausgebildet ist, die ggf. mit einer integrierten Bewehrung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorder- oder der Rückseite (3a, 3b) wenigstens an zwei einander gegenüberliegenden Kanten oder an zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten (3c) jeweils ein Randstreifen vorgesehen ist, aus dem in dem Wandelement (3) verankerte Bewehrungselemente (4, 7, 10) zur Anbindung des Wandelements (3) an Stützen (1) und/oder Bindern (2) eines Gebäudes hervorstehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wandelement aus Beton als Fertig- oder Halbfertigteil, das als eine im Wesentlichen ebene Platte mit einer Vorder- und Rückseite sowie Stirnseiten ausgebildet ist. Das Wandelement kann mit einer integrierten Bewehrung, beispielsweise einer Stahlgittermatter oder dergleichen, versehen sein. Weiter betrifft die Erfindung ein Gebäude mit Stützen und/oder Bindern sowie mehreren derartigen Wandelementen.
  • Im Hausbau ist seit vielen Jahren die sogenannte Skelettbauweise etabliert, bei welcher zunächst ein die wesentlichen Lasten aufnehmendes Tragwerk aus meist monolithischen, das heißt vor Ort gegossenen, Stützen und Bindern erstellt wird, wobei die Zwischenräume zwischen den Stützen und Bindern nachträglich zugemauert und/oder mit vorgefertigten Elementen verschlossen werden. Diese Bauweise ist auch in erdbebengefährdeten Gebieten einsetzbar, da die in Skelettbauweise erstellen Gebäude durch die monolithischen Stützen und Binder eine ausreichende Steifigkeit und Stabilität erhalten. Die Verwendung von Fertigwänden ist in erdbebengefährdeten Gebieten jedoch nur sehr bedingt möglich, da die Gefahr besteht, dass diese aus dem Skelett aus Stützen und Bindern herausfallen und hierbei schwere Beschädigungen verursachen können.
  • Die Errichtung von Gebäuden in Skelettbauweise ist bewährt und einfach möglich, allerdings ist dieses Herstellungsverfahren unabhängig von dem Ausmauern der Zwischenräume zwischen den Stützen und Bindern zeitaufwendig, da für die Stützen und Binder vor Ort Bewehrungen und Schalungen individuell vorbereitet werden müssen.
  • Weiter ist es im Hausbau bekannt, für Decken und Wände in Fertigbauweise oder Halbfertigbauweise erstellte Elemente in einem Betonteilwerk herzustellen und vor Ort aufzubauen bzw. fertigzustellen. Derartige Fertigteil- und Halbfertigteilwände werden als selbsttragende Strukturen eingesetzt und werden daher nicht in Gebäuden verwendet, die in Skelettbauweise errichtet werden. Nachteile dieser Wandelemente liegen neben der mangelnden Eignung für erdbebengefährdete Gebieten in dem hohen Eigengewicht der Wandelemente, was die Logistik erschwert und Kostennachteile gegenüber konventionell gemauerten Gebäuden mit sich bringt.
  • Hierbei unterscheidet man zwischen massiven Wandelemente, die vor Ort nur noch aufgestellt und verankert werden müssen und sogenannten Doppelwand-Systemen, die aus zwei Platten bestehen, welche durch Gitterträger oder dergleichen Bewehrungselemente in einem definierten Abstand parallel zueinander miteinander verbunden sind. Auf der Baustelle werden diese Betonschalen dann mit Ortbeton gefüllt, um hierdurch auch einzelne Doppelwandelemente untereinander zu verbinden. Diesen bekannten Systemen ist gemeinsam, dass diese auf ihrer Forder- und Rückseite, das heißt auf der dem Innenraum zugewandten Seite einer Außenwand und auf der gegebenenfalls später noch zur verkleidenden Fassadenaußenseite zumindest im Wesentlichen glatt sind, das heißt es stehen insbesondere keine Bewehrungselemente oder dergleichen vor. Gleiches gilt auch für die Stirnseiten, mit denen diese Elemente passgenau nebeneinander bzw. auf den vorbereiteten Untergrund gestellt werden.
  • Anders verhält es sich bei in Halbfertigbauweise erstellen Elementdecken, die ebenfalls in einem Betonwerk vorgefertigt und auf der Baustelle montiert werden können. Hierbei wird nachträglich eine Ortbetonschicht auf die Elementdecken aufgebracht. Zur Verbindung zwischen der Elementdecke und der Ortbetonschicht ragen über die gesamte Oberfläche verteilt Bewehrungselemente hervor, die in den Ortbeton eingegossen werden. Auch aus den Stirnseiten können Bewehrungselemente vorstehen, um eine Verbindung benachbarter Platten zu erleichtern. Ein derartiger Aufbau ist jedoch nicht im Wandbereich bekannt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Vorteile der Skelettbauweise und der Bauweise mit vorgefertigten Wandelementen miteinander zu kombinieren und dabei den Herstellungsaufwand sowie die Erdbebensicherheit von Gebäuden zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen mit einem Wandelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass auf der Vorder- oder Rückseite des Wandelements wenigstens an zwei einander gegenüberliegenden Kanten oder an zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils ein Randstreifen vorgesehen ist, aus dem in dem Wandelement verankerte Bewehrungselemente zur Anbindung an Stützen und/oder Bindern eines Gebäudes hervorstehen. Mit anderen Worten werden die aus den Stirnseiten und/oder dem Rand der Vorder- bzw. Rückseite vorstehenden Bewehrungselemente als Anschlusselemente für Stützen bzw. Binder eines in Skelettbauweise erstellten Gebäudes vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, vorgefertigte Wandelemente aus Beton für Gebäude zu verwenden, bei denen die statischen Belastungen im Wesentlichen über ein Tragwerk aus Stützen und Bindern aufgenommen werden. Die Wandelemente selbst müssen daher nicht mittragen, können dies jedoch bei entsprechender Auslegung. Das Vorsehen der Bewehrungselemente in den Randstreifen bzw. Stirnseiten ermöglicht es, die Reihenfolge eines Gebäudebaus in vorteilhafter Weise zu verändern. So lassen sich die erfindungsgemäßen Wandelemente unmittelbar bei der Erstellung von Stützen und Bindern mittels der Bewehrungselemente mit diesen verbinden. Die Wandelemente müssen somit nicht nachträglich in einem in Skelettbauweise erstellten Tragwerk verankert werden, sondern werden noch vor der Fertigung der Stützen und Binder aufgestellt und können so direkt mit diesen vergossen werden.
  • Das erfindungsgemäße Wandelement hat den Vorteil, dass der Fertigungsaufwand dadurch minimiert wird, dass das Ausmauern der Zwischenräume von in Skelettbauweise erstellten Gebäuden im Wesentlichen entfällt. Zudem ist ein mit den erfindungsgemäßen Wandelementen erstelltes Gebäude durch die feste Verankerung der Wandelemente in den Stützen bzw. Bindern erheblich widerstandsfähiger gegen Belastungen, wie sie beispielsweise bei Erdbeben auftreten. Die Erdbebensicherheit wird auch dadurch weiter gesteigert, dass die Wandelemente nicht wie bei anderen in Skelettbauweisen erstellten Gebäuden aus dem Tragwerk aus Stützen und Bindern herausfallen kann.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind auf der Vorder- oder der Rückseite bzw. an Stirnseiten des Wandelements an drei Kanten jeweils Randstreifen vorgesehen, aus den in dem Wandelement verankerte Bewehrungselemente zur Anbindung des Wandelements an Stützen und Bindern eines Gebäudes hervorstehen. Hierdurch lassen sich die Wandelemente seitlich und oben bzw. unten fest mit dem Tragwerk aus Stützen und Bindern verbinden.
  • Die Breite des Randstreifens des erfindungsgemäßen Wandelements, das heißt der Bereich, in welchem die Bewehrungselemente aus der Vorder- oder Rückseite hervorstehen, beträgt vorzugsweise weniger als 10% der Breite beziehungsweise Höhe der Wandelement-Platte. Besonders bevorzugt wird es, wenn der Randstreifen eine Breite von etwa 1% bis etwa 5% der Breite beziehungsweise Höhe des Wandelements beträgt. Aus Logistikgründen ist die Größe von derartigen Wandelementen meist auf etwa 9 m × 3 m zu beschränken. Die Breite des Randstreifens kann hierbei beispielsweise etwa 10 cm bis etwa 20 cm betragen. Der Randstreifen erstreckt sich dabei vorzugsweise über im Wesentlichen die gesamte Länge einer Kante, wobei im Eckbereich gegebenenfalls zum Anschluss anderer Bauteile keine Bewehrung vorgesehen sein muss.
  • Um den Arbeitsaufwand auf einer Baustelle zu minimieren kann es vorteilhaft sein, dass auf der Vorder- und/oder der Rückseite des erfindungsgemäßen Wandelements bereits werkseitig eine Isolierschicht aufgebracht beziehungsweise befestigt ist. Hierbei wird es bevorzugt, wenn die mit den Bewehrungselementen versehenen Randstreifen zur Ausbildung eines Schalungsbereichs für Stützen beziehungsweise Binder eines Gebäudes nicht oder nicht vollständig mit der Isolierschicht versehen sind. Mit anderen Worten kann die Isolierschicht derart gestaltet werden, dass das Wandelement sowie eine Stirnseite der Isolierschicht als verlorene Schalungsformen bei der Erstellung von Stützen und Bindern dienen.
  • Alternativ hierzu ist es auch möglich, auf der Vorder- und/oder Rückseite der erfindungsgemäßen Platte eine Verkleidung zu befestigen, beispielsweise aus Klinkersteinen oder Fließen. Unabhängig davon kann die Wandoberfläche des erfindungsgemäßen Wandelements roh oder geglättet sein, gegebenenfalls auch beidseitig.
  • Um die späteren Installationsarbeiten zu erleichtern können in den erfindungsgemäßen Wandelementen bereits Leerrohre, Kabelkanäle oder dergleichen integriert sein. In diese können später Ver- und Entsorgungsleitungen eingezogen werden. Zusätzlich oder alternativ hierzu können in den erfindungsgemäßen Wandelementen auch Fenster- und/oder Türöffnungen integriert sein. Auch der werkseitige Einbau von Fenstern oder Türen ist bei den erfindungsgemäßen Wandelementen möglich.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird weiter durch ein Gebäude mit monolithischen Stützen und/oder Bindern gelöst, welches wenigstens ein im Wesentlichen vertikal ausgerichtetes Wandelement der oben genannten Art aufweist. Die in den Randstreifen bzw. Stirnseiten des Wandelements vorgesehenen Bewehrungselemente sind hierbei erfindungsgemäß mit Ortbeton in die monolithischen Stützen beziehungsweise Binder eingegossen. Bei Bedarf können für die Stützen und Binder selbst zusätzlich Bewehrungselemente vorgesehen werden. Unter einer vertikalen Ausrichtung eines erfindungsgemäßen Wandelements wird dabei eine im Wesentlichen senkrechte Ausrichtung zum Untergrund verstanden, also beispielsweise keine Verwendung als Decken und/oder Fußböden, die im Wesentlichen parallel zum Untergrund ausgerichtet sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung unabhängig von der Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigen schematisch:
  • 1 in Perspektivansicht ein Tragwerk eines Gebäudes aus Stützen und Bindern,
  • 2a ein horizontaler Schnitt durch eine Außenwand entlang der Linie B-B in 1,
  • 2b ein horizontaler Schnitt durch eine Außenwand entsprechend 2a nach einer weiteren Ausführungsform,
  • 2c ein vertikaler Schnitt durch eine Außenwand entlang der Linie A-A in 1,
  • 3a ein Detail eines horizontalen Schnitts durch eine Außenwand,
  • 3b ein Detail eines horizontalen Schnitts durch eine Außenwand nach einer weiteren Ausführungsform,
  • 3c ein Detail eines vertikalen Schnitts durch eine Außenwand, und
  • 3d ein Detail eines horizontalen Schnitts durch eine Außenwand nach einer weiteren Ausführungsform.
  • In 1 ist ein Tragwerkskelett eines einstöckigen Gebäudes dargestellt, welches aus mehreren vertikal verlaufenden Stützen 1 und mehreren horizontal verlaufenden Bindern 2 aufgebaut ist. Das Tragwerk ist monolithisch ausgebildet, das heißt vor Ort auf der Baustelle aus Beton vergossen. Weitere Stockwerke sowie die bei dem Gebäude zwischen den Stützen 1 und den Bindern 2 vorgesehenen Wände 3 sind in 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit teilweise weggelassen.
  • Die 2a und 2b zeigen zwei Alternativen der Anordnung von Wänden 3 und Stützen 1 eines Gebäudes, wobei die Wände 3 in 2a auf der Rückseite 3b (in dem Beispiel nach 2a die Innenseite) bündig mit den Stützen 1 verlaufen, während nach 2b die Wände 3 auf der Vorderseite 3a (in dem Beispiel nach 2a die Außenseite) bündig mit den Stützen 1 verlaufen. In 2c ist ein vertikaler Schnitt durch eine Außenwand eines zweistöckigen Gebäudes dargestellt. Die Außenwand wird durch Wandelemente 3 gebildet, die mit den Stützen 1 und Bindern 2 fest verbunden sind. Die Wandelemente werden als Betonhalbfertigteile in einem Betonwerk als im Wesentlichen ebene Platten vorgefertigt, die eine Vorderseite 3a und eine Rückseite 3b aufweisen. Weiter ist das im Wesentlichen rechteckige Wandelement 3 oben, unten und an beiden Seiten mit vier Stirnseiten 3c versehen, die teilweise in den 3a bis 3d dargestellt sind. Im Inneren des Wandelements 3 kann in an sich bekannter Weise eine Bewehrung beispielsweise eine Gittermatte oder dergleichen Armierung vorgesehen sein.
  • Zur Verbindung mit den Stützen 1 und Bindern 2 sind die Wandelemente 3 mit Bewehrungselementen versehen, welche in den Wandelementen verankert sind und aus diesen herausragen. In der Ausführungsform nach 3c ist in einem oberen Randstreifen des unteren Wandelementes 3 als Bewehrungselement ein Gitterkorb 4 vorgesehen, der teilweise in das Wandelement 3 eingegossen ist und teilweise in Richtung der Vorderseite 3a und der oberen Stirnseite aus dem Wandelement 3 hervorsteht. Zusammen mit einem im Querschnitt etwa L-förmigen Schalungselement (nicht gezeigt) kann mit dem Wandelement 3 vor Ort ein Binder 2 aus Beton gegossen werden, so dass der Binder 2 fest mit dem Wandelment 3 verbunden ist. In der dargestellten Ausführungsform der 3c ist der Binder 2 zusätzlich mit einem Deckenelement 6 verbunden, welches ebenfalls ein Betonfertigkeit oder ein Betonhalbfertigteil sein kann. Zusätzliche Bewehrungselemente 9 des Deckenelements 6 erlauben eine steife Verbindung zwischen der in 3c unteren Wand 3 und dem Binder 2.
  • Wie aus der horizontalen Schnittansicht der 3a, 3b und 3d ersichtlich ist, können die Wandelemente 3 in ähnlicher Weise auch mit den Stützen 1 verbunden werden. Hierzu sind die Wandelemente 3 auch in zwei zueinander parallelen in Einbaulage vertikal verlaufenden Randstreifen mit weiteren Bewehrungselementen 7 versehen, welche in der dargestellten Ausführungsform aus der Vorderwand 3a (3a und 3d) bzw. aus der Rückwand 3b (3b) hervorstehen und teilweise in das Wandelement 3 eingegossen sind. Ähnlich wie in Bezug auf 3c erläutert, lassen sich zwei Wandelemente 3 unter gleichzeitiger Ausbildung einer Stütze 1 miteinander verbinden, indem die beiden Wandelemente nebeneinander aufgestellt und mit einem z. B. U-förmigen Schalungselement 8 versehen werden, so dass in den Zwischenraum zwischen dem Schalungselement 8 und den Wandelementen 3 Ortbeton eingefüllt werden kann. Das Schalungselement 8 ist dabei derart gestaltet, das es die aus den Wandelementen herausragenden Bewehrungselemente 7 einschließt. Gegebenenfalls können weitere Bewehrungselemente 9 zur Herstellung der Stütze 1 in das Schalungselement 8 eingebracht werden. In gleicher Weise können an den Ecken eines Gebäudes können zwei Wände z. B. mittels eines im Querschnitt etwa L-förmigen Schalungselements 5 miteinander und mit einer Stütze 1 verbunden werden.
  • In 3d ist als eine Alternative zu der Verwendung von separaten Schalungselementen 5 bzw. 8 eine Isolierschicht 10 auf die Wandelemente 3 aufgebracht. In dieser Isolierschicht 10 sind an den für die Stützen 1 bzw. Binder 2 vorgesehene Stellen Aussparungen vorgesehen, die es erlauben, die Isolierschicht 10 gleichzeitig als Schalung zu nutzen. Diese Isolier- und Schalungsschicht 10 kann bereits werksseitig auf den Wandelementen 3 vorgesehen sein, so dass auf der Baustelle lediglich die Aussparungen, in welchen auch die Bewehrungselemente 7 liegen, ausgegossen werden müssen.
  • Durch das Eingießen der Bewehrungselemente der vorgefertigten Wandelemente 3 in Stützen bzw. Binder entsteht insgesamt ein monolithisches Bauwerk aus Wänden, Stützen und Bindern.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Stütze
    2
    Binder
    3
    Wandelement
    3a
    Vorderseite
    3b
    Rückseite
    3c
    Stirnseite
    4
    Bewehrungselement
    5
    Schalungselement
    6
    Deckenplatte
    7
    Bewehrungselement
    8
    Schalungselement
    9
    Bewehrungselement
    10
    Isolierschicht

Claims (8)

  1. Wandelement aus Beton als Fertig- oder Halbfertigteil, das als eine im Wesentlichen ebene Platte mit einer Vorder- und einer Rückseite (3a, 3b) sowie Stirnseiten (3c) ausgebildet ist, die ggf. mit einer integrierten Bewehrung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorder- oder der Rückseite (3a, 3b) wenigstens an zwei einander gegenüberliegenden Kanten oder an zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten (3c) jeweils ein Randstreifen vorgesehen ist, aus dem in dem Wandelement (3) verankerte Bewehrungselemente (4, 7, 10) zur Anbindung des Wandelements (3) an Stützen (1) und/oder Bindern (2) eines Gebäudes hervorstehen.
  2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorder- oder der Rückseite (3a, 3b) und/oder an Stirnseiten (3c) an drei Kanten jeweils ein Randstreifen vorgesehen ist, aus dem in dem Wandelement (3) verankerte Bewehrungselemente (4, 7, 9) zur Anbindung des Wandelements (3) an Stützen (1) und Bindern (2) eines Gebäudes hervorstehen.
  3. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Randstreifens weniger als 10% der Breite oder Höhe des Wandelements (3) beträgt.
  4. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorder- und/oder Rückseite (3a, 3b) eine Isolierschicht (10) befestigt ist.
  5. Wandelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Bewehrungselementen (4, 7, 9) versehenen Randstreifen zur Ausbildung eines Schalungsbereichs für Stützen (1) und/oder Binder (2) eines Gebäudes nicht oder nicht vollständig mit der Isolierschicht (10) versehen sind.
  6. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorder- und/oder Rückseite (3a, 3b) eine Verkleidung, insbesondere aus Klinkersteinen oder Fliesen, befestigt ist.
  7. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Wandelement (3) wenigstens ein Leerrohr, ein Kabelkanal, eine Fenster- und/oder eine Türöffnung integriert ist.
  8. Gebäude mit monolithischen Stützen und/oder Bindern und mit wenigstens einem im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Wandelement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Randstreifen des Wandelements (3) vorgesehenen Bewehrungselemente (4, 7), ggf. zusammen mit weiteren Bewehrungselementen (9), mit Ortbeton in die monolithischen Stützen (1) und/oder Binder (2) eingegossen sind.
DE202010014473U 2010-09-20 2010-10-19 Wandelement, Gebäude mit einem solchen Wandelement Expired - Lifetime DE202010014473U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010014473U DE202010014473U1 (de) 2010-09-20 2010-10-19 Wandelement, Gebäude mit einem solchen Wandelement

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010045819.8 2010-09-20
DE201010045819 DE102010045819A1 (de) 2010-09-20 2010-09-20 Wandelement, Gebäude mit einem solchen Wandelement und Verfahren zur Herstellung des Gebäudes
DE202010014473U DE202010014473U1 (de) 2010-09-20 2010-10-19 Wandelement, Gebäude mit einem solchen Wandelement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010014473U1 true DE202010014473U1 (de) 2011-01-20

Family

ID=43495819

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010045819 Withdrawn DE102010045819A1 (de) 2010-09-20 2010-09-20 Wandelement, Gebäude mit einem solchen Wandelement und Verfahren zur Herstellung des Gebäudes
DE202010014473U Expired - Lifetime DE202010014473U1 (de) 2010-09-20 2010-10-19 Wandelement, Gebäude mit einem solchen Wandelement

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010045819 Withdrawn DE102010045819A1 (de) 2010-09-20 2010-09-20 Wandelement, Gebäude mit einem solchen Wandelement und Verfahren zur Herstellung des Gebäudes

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE102010045819A1 (de)

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3369334A (en) * 1965-09-28 1968-02-20 Ralph R. Berg Building system
AT292976B (de) * 1966-03-05 1971-08-15 Menzel M Skelettbauweise fuer pavillons, wohngebaeude u. dgl. aus stahlbetonfertigteilen
DE2357669A1 (de) * 1973-11-19 1975-05-28 Jager Ernst M Plattenartiges bauelement aus bewehrtem leichtbeton
DE2649030A1 (de) * 1976-10-28 1978-05-11 Avermann Masch Bernard Anlage zur herstellung von betonfertigteilen
DE3838711C1 (en) * 1988-11-15 1990-04-12 Kaspar Roeckelein Kg, 8602 Wachenroth, De Process and system for producing double-shelled wall elements
DE19525082C2 (de) * 1995-06-30 1999-09-30 Ralf Sebald Wandelement für Hochbauten und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19836320C2 (de) * 1998-08-11 2002-06-20 Pfleiderer Infrastrukturt Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur variablen Fertigung von Betonschwellen
DE10222989B4 (de) * 2002-05-24 2004-08-26 Christian Prilhofer Verfahren zur Produktion von beiderseits schalungsglatten Massivwänden im Palettenumlaufverfahren

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010045819A1 (de) 2013-02-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1434624A1 (de) Bauelementensatz,insbesondere zur Errichtung mehrstoeckiger Gebaeude aus vorgefertigten Teilen
AT14917U1 (de) Bogenhaus
DE2102380C3 (de) Mehrgeschossiges Gebäude mit einer Tragkonstruktion und vorgefertigten Raumkästen
EP3759288A1 (de) Modul und verfahren zum herstellen eines moduls, einer gebäudewand und eines gebäudes
DE3432940A1 (de) Vorgefertigtes mauerwerk
DE3309820A1 (de) Deckenplatte und verfahren zu ihrer herstellung
DE19643800C2 (de) Wandschalung
DE19941603C2 (de) Stahlbetonteil zur Herstellung von Fundamenten für Bauwerke
DE202010014473U1 (de) Wandelement, Gebäude mit einem solchen Wandelement
EP0034185B1 (de) Tragende Wandelemente für Gebäude und Gebäude errichtet aus derartigen Wandelementen
DE102017114619B4 (de) System aus zumindest zwei Transporthaken und einem vorgefertigten Wandelement und Verfahren zur Herstellung eines vorgefertigten Wandelements
DE7027429U (de) Vorgefertigtes raumelement zur errichtung von gebaeuden.
EP0419785A2 (de) Polystyrolbeton für Betonfertigteile
DE19639471C2 (de) Verfahren zum Sanieren von Wohngebäuden, die in Plattenbauweise hergestellt sind
DE1911445A1 (de) Vorgefertigtes Bauelement fuer Betondecken und Betonwaende
DE202017007193U1 (de) Vorgefertigtes Wandelement
AT522813B1 (de) Schalungselement
EP0665341A1 (de) Wohneinheit und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Bodenrahmen dazu
DE202023107453U1 (de) Vorgefertigter Baublock mit gebrauchsfertiger Wärmedämmung für die Fassade
AT414248B (de) Gross-wandbauplatte
DE10046138C2 (de) Fertigmodul für Gebäudeetagen eines Hauses und Verfahren zur Herstellung und Aufbau von Gebäudeteilen aus Fertigmodulen
DE2342883C3 (de) Außenwandkonstruktion aus Großtafelelementen
DE2728474B2 (de) Biegesteifer Rahmenkörper
DE10300657A1 (de) Wandelement
AT372733B (de) Bauwerksskelett aus lasttragenden vorgefertigten bauelementen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20110224

R082 Change of representative

Representative=s name: KEIL & SCHAAFHAUSEN PATENT- UND RECHTSANWAELTE, 60

Representative=s name: KEIL & SCHAAFHAUSEN PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: VOLLERT ANLAGENBAU GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: VOLLERT ANLAGENBAU GMBH & CO. KG, 74189 WEINSBERG, DE

Effective date: 20111128

R082 Change of representative

Representative=s name: KEIL & SCHAAFHAUSEN PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

Effective date: 20111128

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20140122

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R071 Expiry of right