DE202010014330U1 - Anordnung zum Bedrucken von Gewebe auf einer Webmaschine - Google Patents

Anordnung zum Bedrucken von Gewebe auf einer Webmaschine Download PDF

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Abstract

Anordnung zum Bedrucken auf einer Webmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedrucken des bereits fertiggestellten Gewebes erfolgt, wobei die Positionsveränderung der beweglichen Komponenten der Anordnung auf Bahnen erfolgt, die nicht auch von beweglichen Komponenten des Schusseintragssystems genutzt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Bedrucken von Gewebe auf einer Webmaschine.
  • Das Bedrucken von Gewebe ist großenteils bis heute ein Vorgang mit großem Zeit- und Energiebedarf. Doch sowohl Zeit als auch Energie sind unter den heutigen Wirtschaftsbedingungen kritische Größen geworden. Insbesondere im Bekleidungssektor verlangt die Kurzlebigkeit von Trends ein ausgeprägtes Time-To-Market-Denken, also ein schnelles Reagieren auf Kundenwünsche bis hinunter zum individuellen Kundenwunsch. Daß vor dem Hintergrund sich verknappender Rohstoffe und des Klimawandels ein effizienterer Umgang mit Energie eine der drängensten Forderungen ist, steht mittlerweile außer Frage.
  • Überlegungen, das Bedrucken von Gewebe zeit- und kostengünstiger durchzuführen, führten dazu, diese Vorgänge bereits auf Webmaschinen abzuwickeln. Dies spart vor allem Transportkosten von der Weberei zur Druckerei respektive Färberei und damit auch Zeit und Energie. Die meisten der auf die Webmaschinen verlegten Verfahren haben dabei das Bedrucken der einzelnen Kett- und auch Schussfäden zur Grundlage. So bedruckt EP 461048 B1 die Kette mittels eines Transferpapiers, welches ein Motiv aus Farbstoffen trägt. Durch Drücken des Transferpapiers auf die Kette und zusätzlich durch Einwirkung trockener Hitze, z. B. bereitgestellt durch eine Heizplatte, wird die Farbe auf die Kettfäden übertragen. Nach diesem Prinzip arbeitet auch der Loomprinter aus Melliand-Textilberichte, Band 74 (1993), Heft 4 (Dokumentennr.: T93040107171). Der Nachteil besteht darin, dass bei der Erzeugung nicht unifarbener Drucke eine Unsicherheit für das entstehende Bild dahingehend besteht, dass die Kett- und Schußfäden vor allem infolge der sogenannten Einarbeitung etwas anders im fertigen Gewebe positioniert sind, als das im Sinne des gewünschten Bildes bzw. Musters notwendig wäre, d. h. das Bild bzw. Muster erscheint verzerrt. EP 0942084 B1 schlägt zur Vermeidung dieses Effektes eine Überwachung vor um dann vorzugsweise durch Variation der Schussdichte den Effekt auszugleichen. Damit aber wird auf die Qualität des Gewebes nachteilig Einfluß genommen. Ein weiterer mit den vorgenannten Verfahren des Kettfaden-Bedruckens verbundener Nachteil ist, dass das Reiben von Kettfäden aneinander bzw. am Webblatt bei noch nicht hinreichend getrockneter Farbe zu Farbverschmierungen führen kann.
  • DE 20 2007 001 247 U1 offenbart das Bedrucken des bereits fertigen Gewebes. Hierzu werden Farbdüse und -Vorratsbehälter mittels eines Linearmotor-Läufers bewegt; s. a. Abschnitt [0029] und Figur 4 dort. Der Ständer dieses Linearmotors wird durch ein Bahnsystem gebildet, dass auch Läufer nutzen, die den Schussfadeneintrag vornehmen. D. h. die dortige Lösung zum Bedrucken des Gewebes hat den Nachteil, dass sie an das dort verwendete besondere Schusseintragsystem gebunden ist.
  • Ziel der Erfindung ist es – unter Beibehaltung der positiven betriebswirtschaftlichen Effekte des Druckens gleich auf der Webmaschine – die vorgenannten Nachteile zu beseitigen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Bedrucken des bereits fertigen Gewebes erfolgt, wobei die hierfür eingesetzten Komponenten so gewählt und angeordnet sind, dass zum Einen die Bewegungsbahnen getrennt von den ggf. vorhandenen des Schusseintragssystems sind und dass zum Anderen dass durch die Bedruckung aufgewertete Gewebe, wie von anderen Geweben gewohnt, nach seiner Entstehung direkt von der Webmaschine weg zu einem sogenannten Warenbaum aufgewickelt werden kann. Die vorgenannten Komponenten agieren also so schnell, dass der Webprozeß in vertretbarer Geschwindigkeit abläuft, also die eingangs genannten Einspareffekte an Zeit, Energie und allgemeinen Kosten voll wirksam werden.
  • Nachstehend wird die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. 1 zeigt eine Anordnung zum Bedrucken des Gewebes mit sogenannten UV-Farben (UV steht hierbei für Ultra-Violett). Das sind Farben, die unter Einwirkung einer UV-Quelle praktisch blitzartig (in wenigen ms) trocken. Nachdem das Gewebe 1.2 auf der Webmaschine fertiggestellt ist (das Webblatt 1.1 symbolisiert das Weben), läuft es über ein System von Walzen oder Rollen (1.10 bis 1.13), welches auf modernen Webmaschinen praktisch immer schon vorhanden ist, denn hiermit wird das Gewebe (bzw. die Kette) gespannt, transportiert und es wird über Hinterlicht (= Warenbeleuchtung) oft eine Vorab-Warenschau, z. B. zur Erkennung von Anlaufstellen, vorgenommen. Im Bereich dieser Warenbeleuchtung ist ein Körper 1.6 mit einer dem Gewebe zugewandten ebenen Fläche (z. B. eine Platte) so angeordnet, dass das Gewebe plan über diese Fläche läuft. Der Körper 1.6 ist entweder neben der Warenbeleuchtung angeordnet oder er impliziert oder ersetzt diese. Der benannten ebenen Fläche von 1.6 steht die Druckeinrichtung, bestehend aus der Düse 1.3 zum Auftragen oder Aufsprühen der Farbe, dem Farbvorratsbhälter 1.4 und der Grundplatte 1.5, gegenüber. Dabei können 1.3 + 1.4 auf der Grundplatte 1.5 zumindest in Schuß- vorzugsweise aber auch in Kettrichtung hin- und herbewegt werden. Geeignete Komponenten zur Ausführung dieser Bewegungen sind aus dem Stand der Technik bekannt, z. B. Linearmotoren, die auf ihrem Läufer 1.3 + 1.4 tragen; im Besonderen seien hier die sogenannten XY-Tische genannt, bei denen sich der Läufer, zumeist auch gleichzeitig, in zwei Richtungen bewegen kann. Reicht die Bewegung nur in Schussrichtung aus, kann auch auf Antriebssysteme, wie sie in handelsüblichen Tintenstrahldruckern Verwendung finden, zurückgegriffen werden. Das bedruckte bzw. gefärbte Gewebe 1.7 läuft dann an einer UV-Quelle 1.8 vorbei, die für das oben erwähnte sehr schnelle Austrocknen der Farben sorgt; das so behandelte Gewebe 1.9 kann nunmehr wie gewohnt auf einen Warenbaum aufgewickelt werden; der Webprozeß kann ebenso schnell ablaufen, als wenn nicht zusätzlich gedruckt bzw. gefärbt würde. Sofern das Schusseintragssystem über eigene bewegliche Komponenten, wie z. B. Stangen- oder Bandgreifer verfügt, so bewegen sich diese auf von 1.3 + 1.4 getrennten Bahnen, wobei die Ausführung dieser Bahnen aus dem Stand der Technik bekannt ist. Der Grundsatz der Bahntrennung gilt auch für die übrigen Figuren.
  • 2 nutzt ebenfalls UV-Farben, unterscheidet sich jedoch von 1 durch Anwendung des Siebdruck-Verfahrens. Dazu läuft das fertiggestellte Gewebe 2.2 auch hier über ein System von Walzen oder Rollen (2.6 und 2.12 bis 2.14), welches auf modernen Webmaschinen praktisch immer schon vorhanden ist. Dabei wird jedoch die eine Walze bzw. Rolle 2.6 der Webmaschine als Gegendruckzylinder für den Rakel (2.3 + 2.4) verwendet. Zwischen Rakel und Gegendruckzylinder befinden sich, wie beim Siebdruck üblich, Sieb und Schablone 2.5; die Schablone definiert das zu druckende Muster. Sieb und Schablone werden zum Vollzug des Siebdruckes in Arbeitsrichtung 2.7 bewegt. Die Gegenrichtung 2.8, um Sieb und Schablone in ihre Ausgangsposition zurückzuholen, kann in bevorzugter Ausführung ebenso aktiv für den Druckvorgang bzw. Färbevorgang genutzt werden, wenn der Rakel entsprechend schwenkbar ausgeführt ist. Die UV-Quelle 2.10 sorgt für das sehr schnelle Austrocknen der Farbe; der weitere Vorgang entspricht 1. Das Webblatt ist mit 2.1, das fertig bedruckte Gewebe mit 2.11 bezeichnet.
  • 3 zeigt eine Lösung, die im grundsätzlichen Aufbau 1 entspricht. Nur werden hier anstelle der UV-Farben schnell trocknende Tintenfarben verwendet, so dass die UV-Quelle entfallen kann. Das Webblatt 3.1 symbolisiert den Webprozeß, das fertig gestellte Gewebe 3.2 läuft plan über einen Körper 3.6 mit einer dem Gewebe zugewandten ebenen Fläche (z. B. eine Platte). Der Körper 3.6 ist entweder neben der Warenbeleuchtung angeordnet oder er impliziert oder ersetzt diese. Der benannten ebenen Fläche von 3.6 steht die Druckeinrichtung, bestehend aus der Düse 3.3 zum Auftragen oder Aufsprühen der Farbe, dem Farbvorratsbhälter 3.4 und der Grundplatte 3.5, gegenüber. Dabei können 3.3 + 3.4 auf der Grundplatte 3.5 zumindest in Schuß- vorzugsweise aber auch in Kettrichtung hin- und herbewegt werden. Das fertig bedruckte Gewebe ist mit 3.7 bezeichnet; 3.8 bis 3.11 bezeichnet ein System aus Walzen oder Rollen, über die das Gewebe läuft.
  • 4 setzt in Erweiterung zu 3 einen Trockner 4.8, z. B. ausgeführt als Heißluft-Gebläse, ein, für Tintenfarben, die ansonsten nicht hinreichend schnell austrocknen würden.
  • Es sei an dieser Stelle darauf verwiesen, dass erfindungsgemäß bei Verwendung des Siebdruck-Verfahrens (s. 2) statt der UV-Farben auch andere Farben, zum Einsatz kommen können. Trocknen diese von sich aus nicht hinreichend schnell aus, kann ein Trockner wie 4.8 vorgesehen werden, der dann z. B. an den Platz von 2.10 rückt.
  • In 5 wird ein Mehrfach-Tintenstrahldrucker 5.3 in zylindrischer Bauform verwendet. Er hat also die Form einer Welle bzw. Walze und rotiert mit einer auf die Geschwindigkeit des Warenabzuges so angepassten Drehzahl, dass das gewünschte Druckbild bzw. die gewünschte Färbung entsteht. Diesem Drucker gegenüber ist ein Körper 5.4 mit einer dem Gewebe zugewandten ebenen Fläche (z. B. eine Platte) so angeordnet, dass das Gewebe plan über diese Fläche läuft. Weiteres zur Unterbringung von Körper 5.4 s. in der Beschreibung zum Körper 1.6. Zwischen Drucker 5.3 und Platte 5.4 läuft also das Gewebe. In dem zylindrischen Körper des Druckers sind mehrere Düsen 5.3.1 samt des jeweils mit ihnen bewegten Vorratsbehälters 5.3.2 eingesetzt; s. hierzu auch 6. Die Hin- und Herbewegung von 5.3.1 + 5.3.2 erfolgt dabei in Schussrichtung. Geeignete Komponenten zur Ausführung dieser Bewegungen sind aus dem Stand der Technik bekannt, z. B. Linearmotoren, die auf ihrem Läufer 5.3.1 + 5.3.2 tragen oder Antriebssysteme, wie sie in handelsüblichen Tintenstrahldruckern Verwendung finden. Für Tintenfarben, die ansonsten nicht hinreichend schnell austrocknen würden, kann bei 5 wiederum ein Trockner, wie als 4.8 unter 4 beschrieben, eingesetzt werden. Erfindungsgemäß können statt Tintenfarben auch UV-Farben zur Anwendung kommen, die UV-Quelle kann wie 1.8 in 1 angeordnet werden.
  • Generell ist zu sagen, dass die Erfindung auch die Verwendung anderer schnell trocknender Farben umfasst.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Druckinformationen, d. h. welche Farbe an welcher Stelle des Gewebes aufzubringen ist, an die elektronischen Artikeldaten gekoppelt. Artikeldaten umfassen das Webmuster, Schusseintrags- und Maschineneinstellungen sowie mitunter weitere Informationen. Die Ankopplung an die Artikeldaten kann so ausgeführt sein, dass je einzutragendem Schuß in mm Gewebebreite, von der Schusseintragsseite ausgesehen, Angaben für Beginn und Ende einer aufzutragenden Farbe elektronisch hinterlegt sind.
  • Beispiel:
  • Schuß 1
    • Blau von 0 bis 10,2 mm
    • Rot von 10,2 bis 36,1 mm
    • Blau von 36,1 bis 277,0 mm
    • Gelb von 277,0 bis 1151,4 mm
    • Blau von 1151,4 mm bis 1158,6 mm
    • Rot von 1158,6 mm bis 1800,0 mm (= Ende)
  • Schuß 2
    • Blau von 0 bis 10,3 mm
    • Rot von 10,3 bis 35,9 mm
    • Blau von 35,9 bis 277,1 mm
    • Gelb von 277,1 bis 1151,7 mm
    • Blau von 1151,7 mm bis 1158,5 mm
    • Rot von 1158,5 mm bis 1800,0 mm (= Ende)
  • Schuß 3 ...
    • ...
    • usw.
  • Viele Gewebe zeigen ein sogenanntes Einspringen. D. h. während die Breite der Kette noch durch das Webblatt fixiert ist, zieht sich das fertig gestellte Gewebe demgegenüber zusammen. Hier wird für einen positionsgenauen Druck- bzw. Färbevorgang, ausgenommen der Siebdruck, der Einsatz wenigstens einer Kamera vorgeschlagen, welche sich vorzugsweise synchronisiert zu einer Düse (z. B. 1.3) bewegt oder über geeignete Komponenten in fester Verbindung zu dieser steht. Gleichzeitig ist das Gewebe als Gesamtmuster einerseits über die Rapportlänge und andererseits über alle Kettfäden elektronisch hinterlegt, wobei, auf dieses Muster abgebildet, das beabsichtigte Druck- bzw. Färbemotiv mit hinterlegt ist. Beispiel: Bei Schuß 16 des Rapportes und Kettfaden 2341 (von der Schußeintragsseite aus gesehen): Grüner Farbpunkt.
  • Die von der Kamera beim Verfahren o. g. Düse gelieferten Bilder werden mit dem o. g. Gesamtmuster verglichen; so kann die richtige Position für den jeweiligen Farbauftrag (z. B. für den o. g. grünen Farbpunkt) gefunden werden. Man arbeitet also de facto mit einem Navigationssystem zur Lenkung des Druck- bzw. Färbevorganges.
  • Besonders vorteilhaft ist es, diese Kamera zugleich zur Analyse und vorzugsweise zur automatischen Behebung von Webfehlern, wie Anlaufstellen oder Schwebungen im Gewebebild zu verwenden.
  • Eine noch kostengünstigere Möglichkeit, auch bei einspringendem Gewebe positionsgenau zu drucken, besteht darin, an festegelegten Stellen Kettfäden mit farblicher oder einer sonstigen sensorisch erfassbaren Besonderheit zu verwenden. So wird das Gewebe über seine Breite, also in Schussrichtung, durch diese Kettfäden in fiktive, möglichst gleich breite Segmente unterteilt. Geeignete Sensoren, z. B. Farbsensoren, erfassen diese Kettfäden und damit die Segmentgrenzen kurz vor bzw. bei Eintritt des Gewebes in die Druckeinrichtung.
  • Durch die Segmentgrenzen werden Bezugslinien bzw. -punkte für die richtige Positionierung der Druckdüse(n) geschaffen; damit ist der Positionierfehler nur relativ zu Segmentbreite möglich und hiermit in seiner auftretbaren Größe deutlich reduziert.
  • Allgemein sei noch gesagt, dass, wenn in dieser Erfindung vom Bedrucken des Gewebes gesprochen wird, immer auch das Färben im Sinne des großflächigen Bedruckens mit nur einer Farbe, selbstverständlich mit umfasst ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.1
    Webblatt
    1.2
    fertig gestelltes Gewebe
    1.3
    Düse zum Auftragen oder Aufsprühen der UV-Farbe
    1.4
    Vorratsbehälter für die UV-Farbe; gemeinsam mit 1.3 auf 1.5 zumindest in Schussrichtung beweglich
    1.5
    Grundplatte
    1.6
    Körper mit einer dem Gewebe zugewandten ebenen Fläche zum Erzielen einer ebenen Gewebefläche für den Druck
    1.7
    Gewebe mit noch feuchtem Aufdruck
    1.8
    UV-Quelle zum Trocknen der Farbe
    1.9
    Gewebe mit nutzfertigem Aufdruck
    1.10
    Walze oder Rolle
    1.11
    Walze oder Rolle
    1.12
    Walze oder Rolle
    1.13
    Walze oder Rolle
    2.1
    Webblatt
    2.2
    fertig gestelltes Gewebe
    2.3
    Rakel: Einsatz (z. B. Gummi)
    2.4
    Rakel: Grundkörper zur Aufnahme von 2.3
    2.5
    Sieb + Schablone
    2.6
    Walze oder Rolle der Webmaschine, verwendet als Gegendruckzylinder für den Rakel
    2.7
    Arbeitsrichtung von 2.5
    2.8
    Gegenrichtung zu 2.7 = mögliche zweite Arbeitsrichtung bei verschwenkbarem Rakel
    2.9
    Gewebe mit noch feuchtem Aufdruck
    2.10
    UV-Quelle zum Trocknen der Farbe
    2.11
    Gewebe mit nutzfertigem Aufdruck
    2.12
    Walze oder Rolle
    2.13
    Walze oder Rolle
    2.14
    Walze oder Rolle
    3.1
    Webblatt
    3.2
    fertig gestelltes Gewebe
    3.3
    Düse zum Auftragen der Tintenfarbe
    3.4
    Vorratsbehälter für die Tintenfarbe; gemeinsam mit 3.3 auf 3.5 zumindest in Schussrichtung beweglich
    3.5
    konstruktiver Grundkörper
    3.6
    Körper mit einer dem Gewebe zugewandten ebenen Fläche zum Erzielen einer ebenen Gewebefläche für den Druck
    3.7
    Gewebe mit nutzfertigem Aufdruck
    3.8
    Walze oder Rolle
    3.9
    Walze oder Rolle
    3.10
    Walze oder Rolle
    3.11
    Walze oder Rolle
    4.1
    Webblatt
    4.2
    fertig gestelltes Gewebe
    4.3
    Düse zum Auftragen der Tintenfarbe
    4.4
    Vorratsbehälter für die Tintenfarbe; gemeinsam mit 4.3 auf 4.5 zumindest in Schussrichtung beweglich
    4.5
    konstruktiver Grundkörper
    4.6
    Flachkörper zum Erzielen einer ebenen Gewebefläche für den Druck
    4.7
    Gewebe mit noch feuchtem Aufdruck
    4.8
    Trockner
    4.9
    Gewebe mit nutzfertigem Aufdruck
    4.10
    Walze oder Rolle
    4.11
    Walze oder Rolle
    4.12
    Walze oder Rolle
    4.13
    Walze oder Rolle
    5.1
    Webblatt
    5.2
    fertig gestelltes Gewebe
    5.3
    Mehrfachdüsen-Tintenstrahldrucker in zylindrischer Bauform; rotierend
    5.3.1
    Düse zum Auftragen der Tintenfarbe
    5.3.2
    Vorratsbehälter für die Tintenfarbe; gemeinsam mit 5.3.1 zumindest in Schussrichtung beweglich
    5.4
    Körper mit einer dem Gewebe zugewandten ebenen Fläche zum Erzielen einer ebenen Gewebefläche für den Druck
    5.5
    Gewebe mit nutzfertigem Aufdruck
    5.6
    Walze oder Rolle
    5.7
    Walze oder Rolle
    5.8
    Walze oder Rolle
    5.9
    Walze oder Rolle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 461048 B1 [0003]
    • - EP 0942084 B1 [0003]
    • - DE 202007001247 U1 [0004]

Claims (21)

  1. Anordnung zum Bedrucken auf einer Webmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedrucken des bereits fertiggestellten Gewebes erfolgt, wobei die Positionsveränderung der beweglichen Komponenten der Anordnung auf Bahnen erfolgt, die nicht auch von beweglichen Komponenten des Schusseintragssystems genutzt werden.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Körper mit einer dem Gewebe zugewandten ebenen Fläche, über welche das Gewebe während seines Bedruckens geführt wird.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen nicht rotationssymmetrischen Körper mit einer dem Gewebe zugewandten konvexen Fläche, über welche das Gewebe während seines Bedruckens geführt wird.
  4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor und/oder nach dem Körper eine Walze oder Rolle vorgesehen ist, dafür verwendet, dass das Gewebe auf der ebenen Fläche des Körpers aufliegt, wenn es über diese geführt wird.
  5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor und/oder nach dem Körper eine Walze oder Rolle vorgesehen ist, dafür verwendet, dass das Gewebe auf der konvexen Fläche des Körpers aufliegt, wenn es über diese geführt wird.
  6. Anordnung nach wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie solche Komponenten umfasst, dass bei fehlerfrei funktionierendem Bedrucken der Webprozeß kontinuierlich erfolgen kann.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bedruckte Gewebe direkt von der Webmaschine weg auf einen Warenbaum aufgewickelt werden kann.
  8. Anordnung nach wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass UV-Farbe und wenigstens eine UV-Quelle zum Austrocknen der Farbe verwendet werden.
  9. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Tintenfarbe verwendet wird.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heißluftquelle zum Austrocknen der Farbe verwendet wird.
  11. Anordnung nach einem der Ansprüche 8, 9, 10, gekennzeichnet durch den Einsatz einer Druckeinrichtung, die wenigstens eine Düse zum Auftragen oder Aufsprühen der Farbe verwendet.
  12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, das Komponenten vorgesehen sind, die Düse wenigstens in eine Richtung hin- und herzubewegen.
  13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse wenigstens in Schussrichtung hin- und herzubewegen ist.
  14. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein zylindrischer bzw. walzenartiger Körper vorgesehen ist, der um eine Achse rotieren kann, wobei die Achse genau oder näherungsweise in Schussrichtung verläuft, wobei in diesen Körper hin- und herbewegbare Düsen eingesetzt sind.
  15. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 11, 12, 13, 14, dadurch gekennzeichnet, dass gemeinsam mit wenigstens einer Düse ein ihr zugeordneter Farbvorratsbehälter mitbewegt wird.
  16. Anordnung nach einem der Ansprüche 8, 9, 10, gekennzeichnet durch den Einsatz einer Siebdruckeinrichtung.
  17. Anordnung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch den Einsatz eines Gegendruckzylinders.
  18. Anordnung nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch einen schwenkbaren Rakel, so dass sowohl in der Hin- wie auch Herbewegung von Sieb- und Schablone der Druck erfolgt.
  19. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kamera vorgesehen ist, die synchronisiert oder in fester Verbindung mit wenigstens einer Düse bewegt wird.
  20. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kettfaden eine Kennzeichnung besitzt, die durch wenigstens einen vorhandenen Sensor erfassbar ist.
  21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass dieser wenigstens eine Sensor an oder unmittelbar vor der Druckeinrichtung positioniert ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0461048B1 (de) 1990-05-29 1994-11-09 Corbiere S.A. Verfahren und Vorrichtung zum Färben von Kettgarnen
EP0942084B1 (de) 1998-03-13 2004-08-18 Tietex International Ltd. Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Gewebes mit synchronisierten gewebten und gedruckten Mustern
DE202007001247U1 (de) 2007-01-27 2007-04-12 Dornier Gmbh Lindauer Schusseintragssystem für eine oder mehrere Webmaschinen

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