DE202010014060U1 - Transporteinrichtung für ein Musikinstrument - Google Patents
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Abstract
Transporteinrichtung (2) für ein Musikinstrument, insbesondere für ein Cello,
– mit einem aus Hartmaterial gebildeten Alltags-Etui (6), dessen Innenraum zur Aufnahme des Musikinstruments bestimmt ist,
– mit einer Schutzhülle (4) für das Alltags-Etui (6) und das darin befindliche Musikinstrument, wobei diese Schutzhülle (4) an die Form des Alltags-Etuis (6) angepasst und schlagfest ausgebildet ist, und wobei Teile dieser Schutzhülle (4) aufblasbar und wieder ablassbar ausgebildet sind,
– mit einer Außenhülle (8) aus einem stichfesten Material, die die Schutzhülle (4) umgibt, wobei die Schutzhülle (4) samt Außenhülle (8) leicht ist gegenüber dem Alltags-Etui (6), und
– mit einem Reißverschluß (22), wobei bei geöffnetem Reißverschluß (22) das Alltags-Etui (6) leicht in der Schutzhülle (4) unterbringbar und aus der Schutzhülle (4) auch leicht wieder herausnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schutzhülle (4) eine obere Deckenwanne (4o) und eine untere Bodenwanne (4u) mit je einer Luftkammer (5o,...
– mit einem aus Hartmaterial gebildeten Alltags-Etui (6), dessen Innenraum zur Aufnahme des Musikinstruments bestimmt ist,
– mit einer Schutzhülle (4) für das Alltags-Etui (6) und das darin befindliche Musikinstrument, wobei diese Schutzhülle (4) an die Form des Alltags-Etuis (6) angepasst und schlagfest ausgebildet ist, und wobei Teile dieser Schutzhülle (4) aufblasbar und wieder ablassbar ausgebildet sind,
– mit einer Außenhülle (8) aus einem stichfesten Material, die die Schutzhülle (4) umgibt, wobei die Schutzhülle (4) samt Außenhülle (8) leicht ist gegenüber dem Alltags-Etui (6), und
– mit einem Reißverschluß (22), wobei bei geöffnetem Reißverschluß (22) das Alltags-Etui (6) leicht in der Schutzhülle (4) unterbringbar und aus der Schutzhülle (4) auch leicht wieder herausnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schutzhülle (4) eine obere Deckenwanne (4o) und eine untere Bodenwanne (4u) mit je einer Luftkammer (5o,...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Transporteinrichtung für ein Musikinstrument, insbesondere für ein Cello,
- – mit einem aus Hartmaterial gebildeten Alltags-Etui, dessen Innenraum zur Aufnahme des Musikinstruments bestimmt ist,
- – mit einer Schutzhülle für das Alltags-Etui und das darin befindliche Musikinstrument, wobei diese Schutzhülle an die Form des Alltags-Etuis angepasst und schlagfest ausgebildet ist, und wobei Teile dieser Schutzhülle aufblasbar und wieder ablassbar ausgebildet sind,
- – mit einer Außenhülle aus einem stichfesten Material, die die Schutzhülle umgibt, wobei die Schutzhülle samt Außenhülle leicht ist gegenüber dem Alltags-Etui, und
- – mit einem Reißverschluß, wobei bei geöffnetem Reißverschluß das Alltags-Etui leicht in der Schutzhülle unterbringbar und aus der Schutzhülle auch leicht wieder herausnehmbar ist.
- Eine solche Transporteinrichtung ist aus dem Gebrauchsmuster
DE 20 2004 012 330 U1 bekannt. - Musiker, z. B. Solisten oder Mitglieder renommierter Orchester, müssen heutzutage häufig verreisen und dabei auch Flugreisen unternehmen. Die Mitnahme des Instruments erfordert spezielle Maßnahmen, um das Instrument während des Transports vor äußeren Einwirkungen, wie Stößen und Schlägen, z. B. an scharfen Ecken, Spitzen, Kanten u. dgl., zu schützen.
- Ein besonderes Risiko stellt dabei die Flugreise selbst dar. Der Musiker gibt das in einem Transportbehältnis untergebrachte Instrument beim Einchecken ab und nimmt es erst wieder am Ankunftsort bei der Gepäckausgabe in Empfang. Leider muß manchmal festgestellt werden, dass dann das Instrument beschädigt oder gar völlig zerstört ist. Es hat sich nämlich gezeigt, dass das Transportbehältnis gelegentlich unsachgemäß behandelt wird. Es fällt z. B. beim Transport zum Flugzeug auf das Rollfeld, oder es wird sogar gelegentlich beim Ausladen vom Flugzeug auf das Rollfeld aus mehreren Metern Höhe heruntergeworfen.
- Normalerweise transportiert der Musiker sein Instrument beim alltäglichen Gebrauch in einer gepolsterten Transporthülle aus textilem Material oder aber in einem Hartschalen-Gebrauchsetui („Alltags-Etui”). Solche Behältnisse sind durchaus für den täglichen Gebrauch geeignet, da dort keine harten Schläge zu befürchten sind. Sie haben den Vorzug, dass sie relativ leicht sind. Ein Hartschalen-Gebrauchs-Etui für ein Cello wiegt z. B. nur 6 kg.
- Auch sind unter der Bezeichnung „flight case” spezielle Hartschalen-Etuis auf dem Markt, die für Flugreisen angeboten werden und daher relativ aufwendig mit besonderen Schutzmaßnahmen ausgerüstet sind. So gibt es ein Hartschalen-Etui für ein Streichinstrument (Fa. Gill, D-91088 Bubenreuth), das als Fiberglas-Konstruktion ausgeführt ist und für das Instrument eine Schwebelagerung und eine Samtpolsterung enthält. Ein solches Hartschalen-Etui besitzt ein Gewicht von 9,5 kg für ein Cello und 23 kg für einen Bass. Ein weiteres auf dem Markt befindliches Hartschalen-Etui (Fa. GEWA, D-82477 Mittenwald) besitzt eine Schale aus glasfaserverstärktem Kunstharz. Auch hier ist eine Schwebelagerung des Instruments vorgesehen. Es enthält eine Schaumstoff-Boden- und Zargen-Polsterung. Ein solches Hartschalen-Etui für einen Bass hat ein Gewicht von 25 kg. Die sogenannten „flight cases” haben somit in der Regel ein Gewicht, das erheblich über dem des Alltags-Etuis liegt. Auch liegt ihr Anschaffungspreis erheblich über dem eines Alltags-Etuis.
- Versicherungsgesellschaften für die Versicherung des Transports von Musikinstrumenten geben nun an, dass Hartschalen-Etuis, selbst wenn sie für den Flugtransport konzipiert und ausgerüstet sind, den rauhen Bedingungen des Lufttransports gelegentlich doch nicht standhalten und/oder keinen vollständigen Schutz gewährleisten. Es wurde daher gemäß dem genannten Gebrauchsmuster
DE 20 2004 012 330 U1 nach einer Lösung gesucht, die einerseits ganz besonders große Sicherheit gegen Zerstörung des Instruments beim Lufttransport bietet, insbesondere bei Schlägen sowie beim Anstoßen an spitzen Ecken und Kanten, die andererseits aber auch ein relativ geringes Gewicht besitzt. Außerdem sollte die Anschaffung eines zusätzlichen und speziellen Flug-Transportbehältnisses neben dem Alltags-Etui nach Möglichkeit aus Platz- und Kostengründen vermieden werden. - Gemäß dem Gebrauchsmuster wurde dies bei der eingangs genannten Transporteinrichtung dadurch erreicht,
- a) dass die Schutzhülle aufblasbar und wieder ablassbar ausgebildet ist,
- b) dass die Schutzhülle von einer Außenhülle aus einem stichfesten Material umgeben ist, und
- c) dass die Schutzhülle samt Außenhülle leicht ist gegenüber dem Alltags-Etui.
- Eine solche Transporteinrichtung lässt sich bei allen Arten von Instrumenten verwenden, also z. B. bei Streich- und Zupfinstrumenten, Holz- und Blechblasinstrumenten. Sie bietet durch die Verwendung von mindestens einer Luftkammer und die stichfeste Außenhülle einen wirksamen Schutz gegen Schläge, Stöße, Stiche oder andere unsachgemäße Behandlung von außen. Die Schutzhülle lässt sich an verschiedene Konturen von Alltags-Etuis anpassen, also bei Alltags-Etuis verschiedener Hersteller verwenden.
- Im Zusammenhang mit der bekannten Transporteinrichtung kann eine Tragetasche vorgesehen sein, die z. B. aus einem leichten Kunststoff besteht und in der die von der Außenhülle umgebene Schutzhülle nach Abnahme vom Alltags-Etui und nach Zusammenfalten untergebracht werden kann. In einer solchen Tragetasche sind die Schutzhülle und die Außenhülle, wenn die Luft abgelassen ist, bei Nichtgebrauch während der Reise oder zu Hause leicht zu verstauen. Die gute Handhabbarkeit ist gewährleistet, z. B. beim Unterbringen im Taxi, und der Transport von Hand verursacht keine größeren Probleme, denn das Gewicht der Schutzhülle samt Außenhülle und Tragetasche ist vergleichsweise gering und beträgt beispielsweise nur etwa 2 kg, während das Alltags-Etui selbst ein Gewicht – wie erwähnt – im Bereich von 4 bis 8 kg besitzt.
- Die Schutzhülle und die Außenhülle können mit einander verbunden sein, z. B. durch Kleben. Außerdem sollte die Außenhülle selbst wasserdicht oder mit einer wasserdichten Schicht versehen sein.
- Die bekannte Schutzhülle kann eine oder mehrere Luftkammern besitzen. Sind mehrere Luftkammern vorhanden, z. B. 2 oder 3, was zu einer Steigerung der Sicherheit beiträgt, dann sollten diese unabhängig von einander aufblasbar sein. Jede dieser Luftkammern kann aus einer Serie einzelner Abschnitte oder Teil-Luftkammern, beispielsweise in Form von Luftschläuchen, bestehen, wobei die Abschnitte jeder Serie strömungstechnisch mit einander verbunden sind. Die Abschnitte der einzelnen Serien sollten abwechselnd neben einander angeordnet sein, also z. B. der 3. Abschnitt der 1. Serie neben dem 4. Abschnitt der 2. Serie, dieser 4. Abschnitt der 2. Serie wiederum neben dem 4. Abschnitt der 3. Serie, dieser 4. Abschnitt der 3. Serie neben dem 4. Abschnitt der 1. Serie, dieser wiederum neben dem 5. Abschnitt der 2. Serie, usw. Es geht hier also darum, dass aus Sicherheitsgründen die Abschnitte der verschiedenen Serien abwechselnd neben einander angeordnet sind.
- Die Dicke der aufblasbaren Schutzhülle kann dabei bevorzugt im Bereich von etwa 5 bis 10 cm liegen.
- Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach
3 desDE 20 2004 012 330 U1 ist ein Reißverschluß vorhanden, der im wesentlichen in Längsrichtung der Transporteinrichtung an der einen Seitenfläche angeordnet ist. Über diesen Reißverschluß können zwei Teilstücke der Transporteinrichtung auseinander geschwenkt werden. Für beide Teilstücke ist nur eine einzige Schutzhülle, d. h. nur ein einziges Luftsystem vorhanden. Das Luftsystem kann nur in seiner Gesamtheit aufgeblasen oder abgelassen werden. - In Experimenten hat sich nun herausgestellt, dass in den Rundungen und Ecken der flexiblen Schutzhülle die Luftpolster nicht so groß sind wie im Rest der Schutzhülle, so dass dort weniger Schutz geboten ist. Hier können unter besonders krassen Umständen (Stößen, etc.) Zerstörungen auftreten.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Transporteinrichtung der eingangs genannten Art so ausgestalten, dass die Zahl der kritischen Stellen reduziert und die Transportsicherheit erhöht ist.
- Diese Aufgabe wird erfindunggemäß dadurch gelöst,
dass die Schutzhülle eine obere Deckenwanne und eine untere Bodenwanne mit je einer Luftkammer besitzt, die getrennt von einander aufblasbar und auch wieder ablassbar sind, und
dass nach Einlegen des Alltags-Etuis zwischen die beiden Wannen, Zusammenklappen der beiden Wannen, Schließen des Reißverschlusses und Aufblasen der Luftkammern das Alltags-Etui dort stoßgesichert gehalten wird. - Die beiden Wannen, die pneumatisch von einander unabhängig sind, bewirken weitgehend ein Anliegen am Alltags-Etui. Dadurch werden weitgehend unerwünschte Schwachstellen in den Luftpolstern vermieden.
- Als Vorteil wird es auch angesehen, dass bei Beschädigung und Unbrauchbarwerden des einen Luftsystems das andere immer noch einen gewissen Schutz gegen Zerstörungen bietet.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.
- Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Für gleiche Elemente werden dabei dieselben Bezugszeichen verwendet. Es zeigen:
-
1 den Blick von oben auf einen Querschnitt durch eine Schutzhülle für ein aus Hartmaterial gebildetes Alltags-Etui und das darin untergebrachte Streichinstrument sowie durch die außen aufgebrachte Außenhülle, wobei das in die Schutzhülle hineingelegte Alltags-Etui mit Sicht auf den Deckel und auch der Reißverschluß eingezeichnet sind, -
2 einen Blick auf die sich in Längsrichtung x-x erstreckende Schnittebene II-II von1 , wobei das Alltags-Etui in Seitendarstellung gezeigt ist, und -
3 eine seitliche Schnittansicht in Richtung III-III von1 , - Gemäß
1 umfaßt eine Transporteinrichtung2 für ein Musikinstrument, hier speziell für ein (nicht dargestelltes) Cello, zum einen eine flexible, aufblasbare und wieder ablaßbare Schutzhülle4 zum Schutz für das Hartschalen-Alltags-Etui6 und das darin befindliche Cello sowie zum anderen eine die Schutzhülle4 umgebende stichfeste Außenhülle8 . Von Bedeutung ist hier, dass die Schutzhülle4 aus zwei Schutzhüllenteilen4o ,4u besteht, die jeweils die Form einer Schale oder Wanne besitzen und die jeweils ein eigenes Luftsystem umfassen. Infolge der gewählten Schnittdarstellung ist in1 nur das untere schalenförmige Schutzhüllenteil4u zu sehen. Dieses Teil4u wird im folgenden auch als Bodenwanne4u bezeichnet. Entsprechend wird das obere Teil später auch als Deckenwanne4o bezeichnet. Jedes Teil4u ,4o besitzt eine Luftkammer5u bzw.5o . Beide Wannen4u ,4o ähneln stark einem Gummiboot, denn sie besitzen einen mit Luft füllbaren Boden und eine damit pneumatisch verbundenen Umrandung, die den Boden umgibt. Boden und Umrandung jeder Wanne4u ,4o sind also gemeinsam aufblasbar und ablassbar. - Das Alltags-Etui
6 besitzt in der üblichen Weise zwei beabstandete Scharniere10 und eine Anzahl am Umfang verteilter Verschlusseinrichtungen12 , z. B. Schlösser, Haken Ösen. Den Scharnieren10 gegenüberliegend ist ein Tragegriff14 angeordnet. - Der untere Schutzhüllenteil
4u ist – der besseren Übersichtlichkeit wegen – in einigem Abstand zum Alltags-Etui6 eingezeichnet. In Wirklichkeit liegt er – je nach Dimensionierung – im aufgeblasenen Zustand weitgehend am Alltags-Etui6 an. Er ist der Kontur des Alltags-Etuis6 weitgehend angepasst. Ebenso ist die stichfeste Außenhülle8 in einigem Abstand zum Schutzhüllenteil4o eingezeichnet. Auch sie liegt in Wirklichkeit im aufgeblasenen Zustand an dem Schutzhüllenteil4o an. Bevorzugt kann sie mit diesem verbunden, z. B. verklebt sein. - Bei der Ausführungsform gemäß
1 besteht der wannenförmige untere Schutzhüllenteil4u aus einer inneren Lage16u und einer äußeren Lage18u , wobei beide Lagen16u ,18u aus einem leichten flexiblen und faltbarem Material (bevorzugt Kunststoff) bestehen und weitgehend parallel zu einander sind. Sie besitzen im aufgeblasenen Zustand einen Abstand D von einander. Dieser Abstand D charakterisiert die Dicke von Boden und pneumatisch verbundener umlaufender Seitenwand des aufgeblasenen Schutzhüllenteils4u und damit die Dicke des schützenden Luftpolsters. Die Dicke D sollte im Bereich von etwa 5 bis 10 cm liegen, um einen wirksamen Stoß-Schutz beim Lufttransport zu gewährleisten. Bedingt durch die Wahl der Flexibilität des Materials für die Bodenwanne4u kann diese beim Aufblasen expandieren oder sich aufblähen, also ihre Dimensionen ändern. Der Aufblasdruck, gemessen durch einen nicht gezeigten Druckmesser, bestimmt dann die Dicke D. - Wie erwähnt, besteht die Außenhülle
8 aus einem flexiblen und stichfesten Material. Dieses Material sollte gleichzeitig auch abriebfest sein. Als Material kann insbesondere auch ein schussfestes Material, bevorzugt das unter der Bezeichnung „Kevlar” bekannte Material, verwendet werden. Die Schutzhülle4 mitsamt Außenhülle8 ist leicht im Vergleich zum Gewicht des Alltags-Etuis6 . - Eine erst in
3 gezeigte Luft-Zuleitung zum Zwischenraum5u zwischen den Lagen16u ,18u ermöglicht vor einer Flug-Reise das Aufblasen mittels einer Luftpumpe oder eines Luftkompressors, und zwar über ein Ventil26u . Durch Betätigung dieses Ventils26u kann die Luft auch wieder bei Nichtgebrauch gezielt abgelassen werde, so dass das Schutzhüllenteil4u zusammenfällt. Entsprechendes geschieht mit dem Schutzhüllenteil4o . Die Schutzhülle4 kann dann nach Öffnen eines Reißverschlusses22 für einen weniger gefährlichen Transport oder für die Aufbewahrung leicht von dem Alltags-Etui6 abgezogen werden. Anschließend können die Schutzhülle4u , die Schutzhülle4o und die Außenhülle8 gemeinsam z. B. in einer (nicht gezeigten) Tragetasche oder in einem anderen Behältnis untergebracht werden. - Auf den Boden der Bodenwanne
4u kann noch ein Schutzboden (nicht gezeigt) gelegt sein. - Der Reißverschluß
22 zur Verbindung der Bodenwanne4u mit der Deckenwanne4o erstreckt sich in1 ersichtlich im wesentlichen entlang der linken Seitenwand der Außenhülle8 . Er reicht aber am oberen Ende in den Bereich des oberen Endes des Etuis6 (dort befindet sich der Hals des Musikinstruments) und am unteren Ende in den Bereich des unteren Endes des Etuis6 und umläuft ein Stück weit beide Enden. - Gemäß
2 ist der obere schalenförmige Schutzhüllenteil, d. h. die Deckenwanne4o , konstruktiv gestaltet wie die Bodenwanne4u . Die einzelnen Konstruktions-Merkmale sind hier mit einem „o” statt mit einem „u” versehen. So ist also dort z. B. eine obere Luftkammer5o zwischen den Lagen16o ,18o vorgesehen. Die äußere Lage18o ist hier auch im Mittelteil im wesentlichen parallel zur inneren Lage16o . - Auf der rechten Seite der Außenhülle
8 ist eine Kipp- oder Klappkante30 (in3 gezeigt) vorgesehen. Hier sind die beiden Wannen4u ,4o an einander befestigt, z. B. mit einander vernäht, was auch mittels eines geradlinigen Streifens aus Stoff geschehen sein kann. An dieser Klappkante30 kann bei geöffnetem Reißverschluß22 die obere Deckenwanne4o in1 nach rechts umgeklappt und damit von der unteren Bodenwanne4u weggeklappt werden. Durch die dadurch gebildete Öffnung kann nun das Hartschalen-Etui6 in die Trageinrichtung2 hineingegeben oder aus dieser entfernt werden. - Aus
3 ist gut ersichtlich, dass die Schutzhülle4 geteilt ist, und zwar in die beiden Teilstücke4o ,4u , die entlang der Schwenkkante30 von einander wegschwenkbar sind. Dadurch werden also das Einführen und das Herausnehmen des Alltags-Etuis6 ermöglicht. Gemäß3 ist auf der rechten Seite an der Außenhülle8 der Reißverschluß22 angebracht. Dieser Reißverschluß22 erstreckt sich entlang der in1 gezeigten linken und ein Stück auch oben und unten in Richtung auf die rechte Wand der Außenhülle8 . - Zum Lufteinblasen und zum gezielten Luftablassen ist ein Ventil
26u vorgesehen. Dieses Ventil26u ist an geeigneter Stelle geschützt unter der Außenhülle8 angebracht, und zwar bevorzugt im Bereich des Reißverschlusses22 . Das Ventil26u kann z. B. nach Schließen des Reißverschlusses22 unter der Außenhülle8 verborgen sein, so dass es beim Transport nicht beschädigt oder gar abgerissen werden kann. Entsprechendes gilt für ein Ventil26o . - Aus der seitlichen Schnittansicht von
2 ist zu erkennen, dass die Schutzhülle4 aus den zwei wannenförmigen und gegen einander klappbaren Teilen4u ,4o , d. h. der Bodenwanne bzw. der Deckenwanne, besteht. Von denen umfasst jedes Teil4u ,4o ein eigenes Luftsystem mit einer Luftkammer5u bzw.5o . Die obere Luftkammer5o und die untere Luftkammer5u sind getrennt von einander über das obere Ventil26o (vgl.3 ) bzw. das untere Ventil26u (vgl.3 ) aufblasbar und auch wieder ablassbar. Die Wannen4u ,4o sind entlang der Klappkante30 (vgl.3 ) mit einander verbunden. - Mit Hilfe des Reißverschlusses
22 sind die Wannen4u ,4o gegeneinander verschließbar. Der Reißverschluß22 erstreckt sich – wie bereits erwähnt – zum größten Teil etwa in linearer Richtung x-x über die eine Seite der Außenhülle8 . Der Reißverschluß22 kann auch aus zwei (nicht gezeigten) kürzeren Reißverschlüssen bestehen, die auf derselben Strecke angebracht sind wie der Reißverschluß22 . Zieht man an einem Riegel dieser kürzeren Reißverschlüsse oder an beiden, so kann der Innenraum der Schutzhülle4 ebenfalls verschlossen werden. - Es kann auch jeweils eine Innenhülle (nicht gezeigt) zwischen die Teile
6 und16u sowie6 und16o gelegt sein. - Die beiden Wannen
4u ,46 haben im aufgeblasenen Zustand nach dem Zusammenfügen mit Hilfe des Reißverschlusses22 außen etwa die Form des Etuis6 . - Als Vorteil der gezeigten Konstruktion wird es angesehen, dass die beiden Wannen
4u ,4o getrennt von einander gefertigt werden können. Erst nach Fertigstellung müssen sie mit einander dauerhaft, aber gegeneinander klappbar verbunden werden. - Aus
3 ist zu erkennen, dass die Deckenwanne4o eine durchgehende Luftkammer5o besitzt, und dass die Bodenwanne4u entsprechend eine durchgehende Luftkammer5u aufweist. Die Luftkammern5o ,5u sind von einander pneumatisch getrennt. Die Luftkammern5o ,5u sind – im normalen Betrieb – getrennt über die Ventile26o bzw.26u aufblasbar. - Die Ventile
26o ,26u sind bevorzugt neben einander angeordnet. Dann lassen sich die obere und die untere Luftkammer5o bzw.5u auch bei Bedarf gleichzeitig mit ein und derselben Pumpe (nicht gezeigt) aufpumpen. Hierzu sollte der Ausgang der Pumpe mit einem T-förmigen Ausgangsschlauch versehen sein. An jedes Ventil26o ,26u wird dann einer der beiden T-Arme angeschlossen. - Bezugszeichenliste
-
- 2
- Transporteinrichtung
- 4
- Schutzhülle
- 4u
- Bodenwanne
- 4o
- Deckenwanne
- 5u
- untere Luftkammer
- 5o
- obere Luftkammer
- 6
- Alltags-Etui
- 8
- Außenhülle
- 10
- Scharnier
- 12
- Verschlußeinrichtung
- 14
- Tragegriff
- 16u
- innere Lage der Bodenwanne 4u
- 16o
- innere Lage der Deckenwanne 4o
- 18u
- äußere Lage der Bodenwanne 4u
- 18o
- äußere Lage der Deckenwanne 4o
- 22
- Reißverschluß
- 26u
- Ventil der Bodenwanne 4u
- 26o
- Ventil der Deckenwanne 4o
- 28
- Tragegriff
- 30
- Kippkante
- D
- Abstand, Dicke
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202004012330 U1 [0002, 0007, 0014]
Claims (13)
- Transporteinrichtung (
2 ) für ein Musikinstrument, insbesondere für ein Cello, – mit einem aus Hartmaterial gebildeten Alltags-Etui (6 ), dessen Innenraum zur Aufnahme des Musikinstruments bestimmt ist, – mit einer Schutzhülle (4 ) für das Alltags-Etui (6 ) und das darin befindliche Musikinstrument, wobei diese Schutzhülle (4 ) an die Form des Alltags-Etuis (6 ) angepasst und schlagfest ausgebildet ist, und wobei Teile dieser Schutzhülle (4 ) aufblasbar und wieder ablassbar ausgebildet sind, – mit einer Außenhülle (8 ) aus einem stichfesten Material, die die Schutzhülle (4 ) umgibt, wobei die Schutzhülle (4 ) samt Außenhülle (8 ) leicht ist gegenüber dem Alltags-Etui (6 ), und – mit einem Reißverschluß (22 ), wobei bei geöffnetem Reißverschluß (22 ) das Alltags-Etui (6 ) leicht in der Schutzhülle (4 ) unterbringbar und aus der Schutzhülle (4 ) auch leicht wieder herausnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (4 ) eine obere Deckenwanne (4o ) und eine untere Bodenwanne (4u ) mit je einer Luftkammer (5o ,5u ) besitzt, die getrennt von einander aufblasbar und auch wieder ablassbar sind, und dass nach Einlegen des Alltags-Etuis (6 ) zwischen die beiden Wannen (4o ,4u ), Zusammenklappen der beiden Wannen (4o ,4u ), Schließen des Reißverschlusses (22 ) und Aufblasen der Luftkammern (5o ,5u ) das Alltags-Etui (6 ) dort stoßgesichert gehalten wird. - Transporteinrichtung (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluß (22 ) an einer Seitenwand der Außenhülle (8 ) angeordnet ist und sich bevorzugt in Längsrichtung der Schutzhülle (4 ) erstreckt, wobei ein Endstück des Reißverschlusses (22 ) um das obere Ende und das andere Endstück des Reißverschlusses (22 ) um das untere Ende der Schutzhülle (4 ) herumreicht. - Transporteinrichtung (
2 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Deckenwanne (4o ) und für die Bodenwanne (4u ) je ein Ventil (26o ;26u ) zum Aufblasen und gegebenenfalls auch zum Ablassen vorgesehen ist. - Transporteinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkammer (5o ,5u ) jeder Wanne (4o ,4u ) ein Ventil (26o ,26u ) zugeordnet ist. - Transporteinrichtung (
2 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (26o ,26u ) an der Schutzhülle (4 ) oder an der Außenhülle (8 ) im Bereich des Reißverschlusses (22 ) angeordnet sind. - Transporteinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülle (8 ) aus einem stich- und schussfesten Material, bevorzugt aus Kevlar, besteht. - Transporteinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D) der aufblasbaren Schutzhülle (4 ,4o ,4u ) im Bereich von etwa 5 bis 10 cm liegt. - Transporteinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie für den Lufttransport vorgesehen ist. - Transporteinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Deckenwanne (4o ) und die untere Bodenwanne (4u ) jeweils eine Luftkammer (5o ,5u ) besitzt, deren Wände (16 ,18 ) aus flexiblem Material gebildet sind. - Transporteinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (22 ) aus zwei Teil-Reißverschlüssen besteht, deren Schieber unabhängig von einander verschiebbar sind. - Transporteinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe flexible, gummiartige Kunststoff als Material sowohl für die Deckenwanne (4o ) als auch für die Bodenwanne (4u ) vorgesehen ist. - Transporteinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wannen (4o ,4u ) beweglich innerhalb der Schutzhülle (4 ) und der Außenhülle (8 ) liegen, wodurch sie bei Bedarf leicht austauschbar sind. - Transporteinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Kippkante (30 ) für die beiden Wannen (4u ,4o ) ein Streifen aus einem flexiblen Material vorgesehen ist.
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---|---|---|---|
DE202010014060U DE202010014060U1 (de) | 2010-10-07 | 2010-10-07 | Transporteinrichtung für ein Musikinstrument |
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---|---|---|---|
DE202010014060U DE202010014060U1 (de) | 2010-10-07 | 2010-10-07 | Transporteinrichtung für ein Musikinstrument |
Publications (1)
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DE202010014060U Expired - Lifetime DE202010014060U1 (de) | 2010-10-07 | 2010-10-07 | Transporteinrichtung für ein Musikinstrument |
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Citations (1)
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DE202004012330U1 (de) | 2004-08-06 | 2005-12-15 | Gokcen, Selma | Verpackung für ein Musikinstrument |
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2010
- 2010-10-07 DE DE202010014060U patent/DE202010014060U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
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DE202004012330U1 (de) | 2004-08-06 | 2005-12-15 | Gokcen, Selma | Verpackung für ein Musikinstrument |
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