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Die
Erfindung betrifft einen Kippbeschlag zur Verwendung in Verkaufstheken
für schwenkbare Glas- oder Kunststoffplatten mit einer
im Wesentlichen vertikalen, durch eine Arretierung sichergestellte
Ruhestellung, der ein fest mit einem Thekenkörper verbindbares
Anschlagprofil, bei dem ein Zapfenprofil mit einer Lagerfläche
endseitig an einem Profilsteg ausgebildet ist, und ein bewegliches
Halteprofil zur Aufnahme einer Platte aus Glas oder Kunststoff,
das eine in Längsrichtung verlaufende, konkave Auflagefläche
zur schwenkbaren Lagerung auf der Lagerfläche des Zapfenprofils
aufweist, umfasst.
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Derartige
Kippbeschläge werden in Verkaufstheken mit vertikaler Frontplatte,
beispielsweise zur Präsentation von Lebensmitteln eingesetzt.
Ein Beispiel für eine solche Verkaufstheke ist in 3 gezeigt.
Bei dieser ist die dem Kunden zugewandte Frontplatte um ihr unteres
Auflager als horizontale Drehachse um einen vorgegebenen Winkel
aus der vertikalen Ruhestellung heraus in eine zweite Stellung schwenkbar.
In der gezeigten vertikalen Ruhestellung der Frontplatte wird diese
durch eine Arretierung gehalten und so gegen ein unbeabsichtigtes Aufschwenken
gesichert.
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Durch
Aufschwenken der Frontplatte in eine zweite Stellung, wie in 4 gezeigt,
wird beispielsweise eine Beschickung der Verkaufsteke mit Waren durch
das Verkaufspersonal, oder eine Reinigung der Theke ermöglicht.
In der in 4 gezeigten zweiten Stellung
der Frontplatte wird die Frontplatte durch im Kippbeschlag ausgeführte
Vorrichtungen gegen ein weiteres unerwünschtes Aufschwenken über
die zweite Stellung hinaus gesichert.
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Ein
solcher Kippbeschlag ist aus der Öffenlegungsschrift
DE 102007020126 A1 vorbekannt.
Dieser weist zwei Profile auf, ein unbewegliches Anschlagprofil,
welches am Thekenkörper ruht, sowie ein demgegenüber
bewegliches Halteprofil, welches eine Frontplatte hält.
Zwischen dem Anschlagprofil und dem Halteprofil ist ein Schwenklager
gebildet, welches es erlaubt, die Frontplatte durch Schwenken um
eine horizontale Achse zwischen einer vertikalen Ruhestellung und
einer Sonderstellung zu überführen. Das Schwenklager
umfasst ein am Halteprofil ausgebildetes Aufnahmeteil und ein am
Anschlagprofil ausgebildetes Zapfenteil, wobei in der Aufnahme des
Aufnahmeteils zwei Lagerstellen zur Anordnung des Zapfenteils im
Abstand voneinander vorgesehen sind. Durch eine vertikale Hubbewegung
des Halteprofils sind dadurch zwei wirkunterschiedliche relative
Positionen von Halteprofil und Anschlagprofil auswählbar.
Erstens eine Stützposition, wie in
1 gezeigt,
in der sich das Halteprofil am Anschlagprofil abstützt
und dabei ein Verschwenken des Halteprofils verhindert wird, und
zweitens eine Bereitschaftsposition, wie in
2 gezeigt,
in der das Verschwenken des Halteprofils um die horizontale Achse
ermöglicht wird.
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Der
in der Öffenlegungsschrift
DE 102007020126 A1 offenbarte
Kippbeschlag hat den Nachteil, dass zum Aufschwenken der Frontplatte eine
vertikale Hubbewegung des Halteprofils und damit ein Anheben der
Frontplatte erforderlich ist. Frontplatten von Verkaufstheken, insbesondere
von im Bäcker- oder Fleischereigewerbe eingesetzten Verkaufstheken
mehrerer Meter Länge, weisen in der Regel ein sehr hohes
Gewicht auf. Dadurch wird die zur bestimmungsgemäßen
Bedienung des Kippbeschlags erforderliche vertikale Hubbewegung
des Halteprofils deutlich erschwert und die Bedienbarkeit einer
diesen Kippbeschlag beinhaltenden Verkaufstheke herabgesetzt.
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Aufgrund
der für das Aufschwenken der Frontplatte erforderlichen
großen Kraftanstrengung ist eine mit dem oben beschriebenen
Kippbeschlag ausgerüstete Verkaufstheke beispielsweise
nicht zur selbstständigen Entnahme von Waren durch den Kunden
geeignet. Ferner muss beim Einrasten des Halteprofils in die Stützposition
die Scheibe zunächst aktiv in einer angehobenen Position,
die der Bereitschaftsposition des Kippbeschlags entspricht, gehalten
werden, und ausgehend von dieser Position in eine der Stützposition
des Kippbeschlags entsprechende Position abgesenkt werden. Da dabei
der Absenkvorgang kontrolliert zu erfolgen hat, um Beschädigungen
der Frontplatte vorzubeugen, ist hier ebenfalls eine große
Kraftanstrengung erforderlich.
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Nachteilig
wirkt sich weiterhin aus, dass sich in der Bereitschaftsposition
des Kippbeschlags zwangsläufig die in 2 gezeigten,
zum Thekeninnenraum hin geöffneten Zwischenräume
zwischen dem Anschlagprofil und dem Halteprofil ergeben, in welche
ohne Weiteres Fremdobjekte gelangen können. Durch sich
in diesen Zwischenräumen befindliche Fremdobjekte wird
das Einrasten des Kippbeschlags in die Stützposition verhindert,
so dass ein unerwünschtes Aufschwenken der Frontscheibe
unter Umständen nicht wirkungsvoll verhindert werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kippbeschlag nach Maßgabe
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 zu schaffen, der frei von den obengenannten
Nachteilen im Stand der Technik ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine am Halteprofil
ausgebildete Anschlagrippe, die in einer gegenüber der
Lagerfläche des Zapfenprofils eingesenkten Ausnehmung geführt
wird und einen maximalen Schwenkwinkel der Platte bestimmt, und durch
mindestens ein am Anschlagprofil angebrachtes Arretierelement zur
Arretierung der Platte, das einen Profilwulst aufweist, der in der
vertikalen Ruhestellung der Platte in eine entlang des Halteprofils ausgebildete
Hohlkehle greift, gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Kippbeschlag hat den Vorteil,
dass durch die Zusammenführung von Auflager der Frontplatte
und Arretierungsvorrichtung der Frontplatte in einem Kippbeschlag
die obere horizontale Kante der Frontplatte nicht mit einem Beschlag
versehen sein muss. Dadurch können gleichzeitig eine optimale
Einsehbarkeit der Verkaufstheke für den Kunden und eine
optimale Zugänglichkeit der Verkaufstheke gewährleistet
werden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das
Anschlagprofil so beschaffen, dass auch nach Montage des Kippbeschlags
Arretierelemente hinzugefügt oder vorhandene Arretierelemente
wieder entfernt werden können.
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Hieraus
ergibt sich der Vorteil, dass der beim Aufschwenken der Platte aus
der Ruhestellung heraus zu überwindende Haltewiderstand
bzw. der beim Schwenken der Platte in die Ruhestellung zu überwindende
Haltewiderstand individuell angepasst werden kann. Zusätzlich
ergibt sich in einfacher Art und Weise die Möglichkeit,
den Haltewiderstand einer bestehenden Verkaufstheke nachträglich
durch Hinzufügen zusätzlicher Arretierelemente
oder Entfernen von Arretierelementen anzupassen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das mindestens
eine Arretierelement aus einem elastisch verformbaren Material,
insbesondere aus Polyamid, gefertigt.
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Durch
die Wahl eines solchen Materials können die Arretierelemente
besonders einfach strukturiert sein und kostengünstig hergestellt
werden. Dieser Vorteil zeigt sich besonders deutlich im Vergleich zu
komplizierten und aufwändigen Ausführungen, wie
beispielsweise Federrasten.
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In
einer weiteren geeigneten Ausgestaltung der Erfindung kann das Halteprofil
eine erste Profilschulter und eine zweite Profilschulter aufweisen, zwischen
denen Platten verschiedener Dicke aufgenommen und mittels eines
Klemmprofils fixiert werden können.
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Vorteil
dieser Ausgestaltung ist, dass Platten verschiedener Dicke in einfacher
Weise durch das Klemmprofil, das mittels eines Gewindebolzens zwischen
der Platte und einer der beiden Profilschultern eingespannt wird,
im Halteprofil fixiert werden können und so außerdem
ein Plattenaustausch deutlich vereinfacht wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann die Hohlkehle
entlang einer in der vertikalen Ruhestellung der Platte horizontal
liegende Oberseite der zweiten Profilschulter ausgebildet sein.
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Auf
diese Weise kann ein kompakter Aufbau des Kippbeschlags bei verringertem
Materialverbrauch erzielt werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Kippbeschlag
eine am Halteprofil ausgebildete Profilrippe und eine im Stützprofil
in Längsrichtung ausgebildete Nut umfassen, wobei die Profilrippe
in einer nicht voll ständig aufgeschwenkten Stellung der
Platte mit mindestens einem von der Nut aufgenommenen, elastisch
verformbaren ersten Dämpfungselement in Kontakt kommt.
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Gemäß einer
weiteren geeigneten Ausgestaltung der Erfindung kann der Kippbeschlag
mindestens ein zweites elastisch verformbares Dämpfungselement
umfassen, das vor Erreichen der vertikalen Ruhestellung der Platte
mit der Platte in Kontakt kommt.
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Der
bestimmungsgemäße Einsatz solcher Dämpfungselemente
verhindert Beschädigungen der Frontplatte und/oder des
Kippbeschlags bei unkontrolliertem Aufschwenken der Frontplatte
beziehungsweise unkontrolliertem Schwenken der Frontplatte in die
Ruhestellung. Weiterhin verhindert das zweite elastisch verformbare
Dämpfungselement das Eindringen von Fremdobjekten in den
Kippbeschlag in der vertikalen Ruhestellung der Frontplatte.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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3 ein
Ausführungsbeispiel einer Verkaufstheke mit erfindungsgemäßem
Kippbeschlag im Querschnitt, die Frontplatte in Ruhestellung
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4 die
Verkaufstheke aus 3, die Frontplatte in aufgeschwenkter
Stellung
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5 den
erfindungsgemäßen Kippbeschlag aus 3 in
Detailansicht, die Frontplatte in Ruhestellung
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6 den
erfindungsgemäßen Kippbeschlag aus 3 in
Detailansicht, unter Andeutung der aufgeschwenkten Stellung der
Frontplatte
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3 und 4 zeigen
den erfindungsgemäßen Kippbeschlag 3,
wie er in einer Verkaufstheke 1 Einsatz findet. Dabei ist
der Kippbeschlag 3 fest mit dem Thekenkörper 2 verbunden,
und hält eine Frontplatte 4 der Verkaufstheke 1.
Ferner umfasst die gezeigte Verkaufstheke 1 eine Abdeckplatte 6,
die mittels eines zweiten Kippbeschlags 5, der in seinem Aufbau
vom Kippbeschlag 3 verschieden sein kann, gehalten wird.
Der zweite Kippbeschlag 5 ist fest mit einer Rückwand
der Verkaufstheke 1 verbunden. Der erfindungsgemäße
Kippbeschlag 3 und der zweite Kippbeschlag 5 erlauben
es, die Frontplatte 4 und die Abdeckplatte 6 aufzuschwenken,
wie in 4 gezeigt, und so den Innenraum der Verkaufstheke 1 zugänglich
zu machen.
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Im
Folgenden sollen nun Aufbau und Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Kippbeschlags anhand der 5 und 6 erläutert
werden.
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Der
in 5 dargestellte Kippbeschlag weist ein fest mit
dem Thekenkörper 2 (siehe hierzu 3 und 4)
verbindbares Anschlagprofil 310 und ein bewegliches Halteprofil 320 auf.
Das Anschlagprofil 310 kann durch in seiner rückseitigen
Schulter 316 eingebrachte Bohrungen 316a, 316b am
Thekenkörper 2 montiert werden. Dabei bestimmt
der Fachmann Anzahl und Positionierung der Bohrungen entsprechend
der jeweiligen Erfordernisse, so dass die in 5 gezeigte
Anzahl und Positionierung der Bohrungen lediglich als Beispiel zu
verstehen ist. Weiterhin besitzt das Anschlagprofil 310 einen
Profilsteg 312, an dessen Ende ein Zapfenprofil 311 ausgebildet
ist. Die Oberfläche dieses Zapfenprofils 311 beinhaltet
eine Lagerfläche 311a sowie eine gegenüber der
Lagerfläche 311a eingesenkte Ausnehmung 311b.
Zwischen der Lagerfläche 311a und der gegenüber
dieser eingesenkten Ausnehmung 311b wird dabei in Längsrichtung
eine Profilkante 311c gebildet.
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Die
Lagerfläche 311a des Anschlagprofils 310 bildet
zusammen mit einer im Halteprofil 320 ausgebildeten, in
Längsrichtung verlaufenden konkaven Auflagefläche 321 ein
Kipplager, das ein Schwenken des Halteprofils 320 um eine
horizontale, in Längsrichtung verlaufende Achse ermöglicht.
In der in 5 gezeigten Orientierung des
Kippbeschlags wird die Platte 4 ausgehend von der im Wesentlichen
vertikalen Ruhestellung entgegen des Uhrzeigersinns geschwenkt.
Eine am Halteprofil 320 ausgebildete Anschlagrippe 322 wird
dabei in der Ausnehmung 311b des Zapfenprofils 311 geführt
und bestimmt so einen maximalen Winkel, um den das Halteprofil 320 um
die horizontale Achse geschwenkt werden kann. Konkret ist dieser
maximale Winkel dadurch bestimmt, dass beim Erreichen dieses maximalen
Winkels die Anschlagrippe 322 an die zwischen der Lagerfläche 311a und
der Aus nehmung 311b des Zapfenprofils gebildete Profilkante 311c anschlägt
und so ein weiteres Aufschwenken des Halteprofils 320,
beziehungsweise der von dem Halteprofil 320 gehaltenen
Platte 4, verhindert.
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Weiterhin
ist am oberen Ende der rückseitigen Profilschulter 316 des
Anschlagprofils 310 eine in Längsrichtung verlaufende
Führungsschiene 313 ausgebildet, in die ein oder
mehrere Verbindungsclips 332 eingeschoben werden können.
An diesen Verbindungsclips 332 wiederum kann jeweils ein
Arretierelement 330 durch Durchführung eines Befestigungsmittels
durch in das Arretierelement 330 und den Verbindungsclip 332 eingebrachte
Bohrungen 333a, 333b befestigt werden. Ein erfindungsgemäßes
Arretierelement 330 weist einen Profilwulst 331 auf,
welcher in der im Wesentlichen vertikalen Ruhestellung der Platte 4 in
eine entlang des Halteprofils 320 ausgebildete Hohlkehle 323 greift,
wodurch das die Platte 4 haltende Halteprofil 320 in
der im Wesentlichen vertikalen Ruhestellung arretiert wird. Erfindungsgemäß weist
der Kippbeschlag mindestens ein solches Arretierelement 330 auf;
die genaue Anzahl an Arretierelementen 330 ist jedoch gemäß den jeweiligen
Anforderungen an den Haltewiderstand wählbar und kann insbesondere
durch Einbringen weiterer Befestigungsclips 332 in die
Führungsschiene 313 und Befestigung von weiteren
Arretierelementen 330 an diesen Verbindungsclips 332 nachträglich,
also auch nach Montage des Kippbeschlags 3 am Thekenkörper 2,
verändert werden. Gleichermaßen können
Arretierelemente 330 nebst den zugehörigen Verbindungsclips 332 nachträglich
entfernt werden. Dabei ist offensichtlich, dass der Haltewiderstand,
durch den die Platte 4 in ihrer im Wesentlichen vertikalen
Ruhestellung arretiert wird, mit zunehmender Anzahl von Arretierelementen 330 entsprechend
zunimmt.
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Zur
Aufnahme der Platte 4 im Halteprofil 320 sind
an diesem eine erste Profilschulter 324 und eine zweite
Profilschulter 325 ausgebildet. Wie in 5 gezeigt,
sind diese erste Profilschulter 324 und zweite Profilschulter 325 nicht
notwendigerweise parallel zueinander. Insbesondere sind Ausführungen
vorteilhaft, in denen sich, wie im gezeigten Beispiel, der Querschnitt
des zwischen den Profilschultern 324, 325 ausgebildeten
Raumes nach oben hin verjüngt. Zwischen diesen Profilschultern 324, 325 wird
die Unterkante der Platte 4, die eingefasst ist in ein
Einfassprofil 352 aus einem elastisch verformbaren Material,
insbesondere aus Weich- PVC, aufgenommen. Die Fixierung der Platte 4 erfolgt
durch ein Klemmprofil 350, welches mittels eines Gewindebolzens 351 zwischen
dem die Platte 4 einfassenden Einfassprofil 352 und
der zweiten Profilschulter 325 eingespannt werden kann.
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In 5 ist
die Hohlkehle 323 als in der zweiten Profilschulter 325 ausgebildet
gezeigt. Jedoch sind für den Fachmann auch solche Ausführungen des
Halteprofils 320 denkbar, in denen die Hohlkehle nicht
in der zweiten Profilschulter 325, sondern beispielsweise
an einem zusätzlichen Profilsteg des Halteprofils 320 ausgebildet
ist.
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An
der Oberkante 318 des Anschlagprofils 310 kann,
wie in 5 gezeigt, ein Preisschienenprofil 340 angebracht
sein. Die Befestigung des Preisschienenprofils 340 erfolgt
in diesem Fall über eine oder mehrere Verbindungsclips 341,
die an der Oberkante 318 des Anschlagprofils 310 befestigt werden
und in eine Führungsschiene 342 des Preisschienenprofils 340 greifen.
An der Oberseite des Preisschienenprofils 340 ist eine
Schiene 345, beispielsweise zur Aufnahme von Preis- oder
Warenbezeichnungsschildern, ausgebildet, und eine Profilrippe 343 des
Preisschienenprofils 340 schließt den oberen Bereich
des Anschlagprofils 310 nach vorne hin optisch ab.
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Zur
Dämpfung der Schwenkbewegung des Halteprofils 320 bei
Erreichen der im Wesentlichen vertikalen Ruhestellung der Platte 4 oder
der durch den maximalen Schwenkwinkel bestimmten aufgeschwenkten
Stellung der Platte 4 sind verschiedene Dämpfungselemente 360, 370 im
Kippbeschlag vorgesehen. Zur Dämpfung der Schwenkbewegung
bei Erreichen der durch den maximalen Schwenkwinkel bestimmten aufgeschwenkten
Stellung der Platte 4 besitzt das Halteprofil 320 eine
Profilrippe 326, die vor Erreichen des maximalen Schwenkwinkels
in Kontakt mit mindestens einem in eine Längsnut 314 des
Anschlagprofils 310 eingebrachten, als erstes Dämpfungselement 360 wirkenden
Abdeckprofils kommt. Bestimmungsgemäß ist ein
solches erstes Dämpfungselement 360 aus einem
elastisch verformbaren Material, insbesondere aus Weich-PVC, gefertigt.
Zur Dämpfung der Schwenkbewegung bei Erreichen der im Wesentlichen
vertikalen Ruhestellung der Platte 4 ist am Kippbeschlag
ein zweites Dämpfungselement 370 angebracht, mit
welchem die Platte 4 vor Erreichen der im Wesentlichen
vertikalen Ruhestellung der Platte 4 in Kontakt kommt. Dieses
zweite Dämpfungselement 370 kann dabei am Preisschienenprofil 340,
an den Arretierelementen 330 oder am Anschlagprofil 310 angebracht
sein. Weiterhin verhindert das zweite Dämpfungselement 370 das
Eindringen von Fremdobjekten in den Kippbeschlag in der im Wesentlichen
vertikalen Ruhestellung der Platte 4. Im gezeigten Beispiel
der 5 ist das zweite Dämpfungselement 370 eine
in einen teiloffenen Kanal 344 des Preisschienenprofils 340 eingebrachte
PVC-Rundschnur.
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Zusätzlich
zu den bereits erläuterten Elementen besitzt das Anschlagprofil 310 eine
vordere Profilschulter 315, welche in der im Wesentlichen vertikalen
Ruhestellung der Platte 4 den Kippbeschlag nach vorne hin
optisch abschließt, einen teiloffenen ersten Längskanal 317,
welcher zur Aufnahme eines Heizdrahtes geeignet ist, sowie mindestens zwei
teiloffene zweite Längskanäle 319a, 319b,
in welche endseitig anzubringende Profilkappen haltende Befestigungselemente
eingeführt werden können.
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Die
in 5 gezeigten Profilelemente bestehen, sofern nicht
anderweitig angegeben, aus einem zur Herstellung von Profilelementen
geeigneten Material, beispielsweise aus einem zum Strangpressen geeigneten
Metall, beispielsweise aus Aluminium. Dabei erstreckt sich die Erfindung
ausdrücklich auch auf solche Kippbeschläge, die
aus anderen, dem Fachmann geeignet erscheinenden Materialien gefertigt
sind.
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In 6 ist
zusätzlich die durch den maximalen Schwenkwinkel bestimmte
aufgeschwenkte Stellung der Platte 4 angedeutet. Anhand
dieser Darstellung wird ersichtlich, wie in der durch den maximalen Schwenkwinkel
bestimmten aufgeschwenkten Stellung der Platte 4 die Anschlagrippe 322 an
die von der Lagerfläche 311a und die Ausnehmung 311b des Zapfenprofils
gebildete Profilkante 311c anschlägt. Gleichzeitig
wird ersichtlich, wie die Profilrippe 326 mit dem mindestens
einen ersten Dämpfungselement 360 kurz vor Erreichen
der durch den maximalen Schwenkwinkel bestimmten aufgeschwenkten Stellung
der Platte 4 in Kontakt kommt.
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Wie
weiterhin anhand von 6 ersichtlich, ist aufgrund
der Verwendung eines durch einen Gewindebolzen 351 zwischen
dem die Unterkante der Platte 4 einfassenden Einfassprofil 352 und
der zweiten Profilschulter 325 einspannbaren Klemmprofils 350 das
Halteprofil 320 zur Aufnahme verschieden dicker Platten 4 geeignet.
Hierbei ist der zwischen der Vorderkante des Klemmprofils 350 und
der Innenseite der ersten Profilschulter 324 gebildete
Abstand durch den Vorschub des Gewindebolzens 351 innerhalb
eines vorgegebenen Bereichs einstellbar. Im gezeigten Beispiel ist
dieser Abstand so wählbar, dass Platten mit Dicken zwischen
6 mm und 8 mm im Halteprofil 320 aufgenommen werden können.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass aufgrund des die Unterkante
der Platte 4 einfassenden Einfassprofils 352 obiger
Abstand um ein Weniges größer zu dimensionieren
ist, als die Plattendicke selbst.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten und vorstehend beschriebenen
Ausführungen beschränkt sondern umfasst auch für
den Fachmann ersichtliche Abwandlungen in Abhängigkeit
von der gewünschten Ausführungsform.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007020126
A1 [0004, 0005]