DE202010012207U1 - Gleisbettung für Modelleisenbahn - Google Patents

Abstract

Gleisbettung (auch Gleisunterlage genannt) für Modelleisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, das diese aus einem elastischen Gummi (4)/Kunststoff (5) Gemisch mit geringer ShA-Härte gefertigt ist.

Description

• Für die Darstellung einer naturgetreu nachgebildeten Modell-Eisenbahnanlage muß auch besonderes Augenmerk auf die Ausbildung der Gleisanlagen gerichtet werden. Gleise mit fertig vom Hersteller angeformten Gleisbetten aus Gummi, Kunststoff oder Metall genügen den Ansprüchen ambitionierter Modellbahner wegen ihrem unrealistischen Aussehen in keinem Fall. Hier kommt nur das nachträgliche Beschottern mit original Schottermaterial in Frage. Hierzu wird eine Gleisunterlage verwendet, die im allgemeinen mehreren Zwecken dient:
• 1.) sie soll die Laufgeräusche der Fahrzeuge dämpfen
• 2.) sie soll den Bahndamm nachbilden
• 3.) sie muß mechanische Belastungen aushalten
• 4.) sie muß nachträglich beschottert werden können
• Hinweis: für eine optimale Geräuschdämpfung soll die Gleisunterlage mit einem elastischen Kleber aufgeklebt werden, ebenso soll auch der Schotter nach dem üblichen Verfahren mit einem elastischen Dispersionskleber aufgebracht werden.
• Üblicherweise werden Unterlagen aus Kork, Pe-Schaum, Moosgummi, Trittschalldämmung, Styropor, Schaumgummi oder Faserplatten verwendet. Viele der genannten Unterlagen sind relativ günstig zu erwerben, erfüllen aber nicht gleichzeitig alle oben genannten Bedingungen.
• Gleisunterlagen aus PE-Schaum, Weichschaum oder Moosgummi (auch Zellkautschuk) sind zu weich, um Belastungen z. B. durch abstützen auf dem Gleis während der Bauphase aushalten zu können. Die Gleisunterlage und die Gleise würden verformt werden. Bei den anderen Unterlagen ist durch die höhere Festigkeit die Schalldämmung nicht optimal.
• Bei den „selbstgemachten” Gleisunterlagen aus Trittschalldämmung oder Kork sind die Böschungskanten senkrecht oder schwierig im Winkel (Neigung 1:1,25) herzustellen.
• Eine „ideale” Gleisbettung muß die Anforderungen 1–4 (siehe oben) erfüllen, aber zusätzlich auch die Anforderungen der NEM (Normen Europäischer Modellbahner) erfüllen. Sie sollte einfach zu verlegen sein und auch schwierige Gleisgeometrien wie Gleisüberhöhung in Kurven und Übergangsbögen mit Gleisüberhöhung (7) darstellen können.
• Die Gleisunterlage wird aus Formstücken (z. B. 8) abgebildet, das Material ist ein elastischer Kunststoff (5) mit eingelagerten Gummianteilen (4).
• 1 zeigt den Querschnitt durch einen fertigen Bahnkörper
• 2 zeigt ein Bogenstück (8) mit Gleisüberhöhung
• 3 zeigt die Elastizität des Materials
• 4 zeigt ein Übergangsstück (9) mit stetig ansteigender Gleisüberhöhung
• Kurzbeschreibungen von Patenten und Gebrauchsmustern für vorhandene Gleisunterlagen:
• Offenlegungsschrift DE 10 2006 023 424 A1
  Nennt einen Gleisabschnitt für eine Modellbahn mit einer Oberfläche eines Schotterbettes und längs- und querlaufenden Ausnehmungen auf der Oberseite für das Einlegen der Schwellen, aus einem elastischen, homogenen Material gefertigt. Realistische Struktur der Oberfläche.
• Europ. Patentschrift DE 699 25603 T2
  Bezeichnet einen Bahnkörper für Modelleisenbahnen aus Schaumgummi mit trapezförmigen Querschnitt und mittigem Längsschnitt zum teilen. Schaummaterial mit geschlossener Ober- und Unterseite und offenporigen Seitenflächen.
• DE 000069836856 T2
  zeigt eine Auffahrrampe als Gleisbettung aus Schaummaterial.
• Gebrauchsmusterschrift DE 200100930 U1
  zeigt ein flexibles Gleisstück für eine Modellbahn, ein Hohlprofil das mehrteilig ausgeführt ist. Mit Dehnungsfugen und anrastbaren Seitenteilen
• Gebrauchsmuster A63H 19-30 DE00000791995041
  Beinhaltet einen Formstein für Garteneisenbahnen aus Waschbeton
• DE 000007703392 U
  Beinhaltet ein Gleisbettelement mit rechteckigem Querschnitt aus Polystyrol-Hartschaum, Ober- und Unterseite mit Dispersionsfarbe eingefärbt.
• Offenlegungsschrift DE 000004402426 A1
  Flexibles Elastomergleisbett für Modellbahnen aus Moosgummi geringer Raumdichte. Die Böschungsoberfläche ist naturgetreu ausgeführt. Als Meterware mit einer Nut auf der Unterseite zur Mittenkennzeichnung.
• Offenlegungsschrift DE 3903843 A1
  Zeigt ein Gleis mit Gleisbettung mit Gleisbettung für Modellbahnen. Bettungskörper aus Gummi mit naturähnlicher Schotteroberfläche und Kunststoffstützelement im Hohlprofil untergebracht. (ROCO-Gleis).
• DE 00000 199-4328 U
  Gleisunterlage für Modellbahnen aus Moosgummi oder Weichschaumstoff mit selbstklebender Unterseite, mit Schutzfolie.
• Gebrauchsmuster DE 000001967127 U
  Gleisbettung aus Weichschaumstoff, an der oberen Fläche Ausnehmungen für die Schwellen. Der Gleisschotter wird durch ein aufgebrachtes Granulat dargestellt (Mössmer-Gleisbettung)
• DE 01927554 U
  zeigt eine biegbare Auffahrrampe aus Weichschaumstoff
• DE 01842739 U
  Schaumstoffunterlage für Miniaturbahnen, Verlegung der Gleise mit Vorspannung
• DE 012464848
  Weichschaumstoffunterlage für Modelleisenbahnen, ausgeführt als Auffahrtsrampe.
• DE 0828668 B
  Gleisunterlage für Miniatureisenbahnen, mehrteiliger Aufbau eines Gleises mit aus Isolierplatten gebildeter Böschungsträger.
• DD 295998 A5
  Gleis für Modelleisenbahnen mit Gleisbettung. Böschung aus elastischem Material mit Schotternachbildung und Stützrost zur Aussteifung. Ausnehmungen auf der Oberseite für die Schwellen.
• AT 0396070 B
  Gleisbettung mit stützenden Aussteifungen aus Kunststoff oder Metall (ROCO-Gleis)
• In den Patenten werden schon Eigenschaften und Ansprüche genannt, die bei meiner Gleisbettung auch zutreffen, aber die Summe der Ansprüche meiner Gleisbettung kommt bei keinem Patent vor.
• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• - DE 102006023424 A1 [0012]
• - DE 69925603 T2 [0013]
• - DE 000069836856 T2 [0014]
• - DE 200100930 U1 [0015]
• - DE 00000791995041 U [0016]
• - DE 000007703392 U [0017]
• - DE 000004402426 A1 [0018]
• - DE 3903843 A1 [0019]
• - DE 00000199-4328 U [0020]
• - DE 000001967127 U [0021]
• - DE 01927554 U [0022]
• - DE 01842739 U [0023]
• - DE 012464848 [0024]
• - DE 0828668 B [0025]
• - DD 295998 A5 [0026]
• - AT 0396070 B [0027]

Claims (15)

1. Gleisbettung (auch Gleisunterlage genannt) für Modelleisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, das diese aus einem elastischen Gummi (4)/Kunststoff (5) Gemisch mit geringer ShA-Härte gefertigt ist.
2. Gleisunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das Gummigranulat (4) in dem Material eingebracht ist. Es dient zur Versteifung der Matrix und Aufnahme von mechanischen Druckbelastungen.
3. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das durch das relativ hohe spezifische Gewicht eine sehr gute Geräuschdämmung und Vibrationsreduzierung erreicht wird
4. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das durch die Elastizität des Materials die unterschiedlichen Gleisradien in weitem Bereich dargestellt werden können.
5. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das die Darstellung des Bahnkörpers, der Gleisüberhöhungen (7) und Übergangsbögen (9) den Normen Europäischer Modellbahner (NEM) entspricht.
6. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das die Schotterauflageflächen mit Untermaß (3) gefertigt sind, um ein nachträgliches Beschottern (1) zu ermöglichen.
7. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das durch die Ausbildung der Böschung im richtigen Winkel (Neigung 1:1,25) Schotter eingespart wird.
8. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das die Übergangsbögen (9) auf ganzer Länge eine kontinuierlich ansteigende Überhöhung (7) besitzen.
9. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das die Bogenstücke (8) eine Gleisüberhöhung (7) entsprechend NEM besitzen.
10. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das alle handelsüblichen Gleise mit Schwellenrosten (2) auf die Gleisunterlage passen.
11. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das der Bahnkörper eine Zentrierung (6) zur mittigen Ausrichtung des Schwellenrosts aufweist.
12. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das die Gleisunterlage für alle Spurweiten hergestellt werden kann.
13. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das das Material kann eingefärbt werden kann
14. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das die Unterlagen für Weichen, Kreuzungen mit Ausschnitten für Antriebe u. ä. in einem Arbeitsgang hergestellt werden können
15. Gleisunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, das die ShA-Härte (Elastizität) bei der Herstellung weicher oder härter eingestellt werden kann.