DE202010011542U1

DE202010011542U1 - Verlängerungskabel für temporäre Herzschrittmacher Elektroden

Info

Publication number: DE202010011542U1
Application number: DE202010011542U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-08-18
Filing date: 2010-08-18
Publication date: 2010-10-28
Anticipated expiration: 2020-08-19
Also published as: DE102011109880B4; DE102011109880A1

Abstract

Verlängerungskabel, das nach einer Herzoperation eine temporäre und sichere Verbindung zwischen den Elektroden am Herzen und einem externen Stimulator oder Kardioverter so herstellt, dass eine zufällige Trennung ohne weiteres nicht möglich ist,
dadurch gekennzeichnet:
dass das Verlängerungskabel mindestens einadrig ist und einen maximalen elektrischen Widerstand bei einer Länge von 300 cm von 10 Ohm aufweist.

Description

Die Erfindung:
Die Erfindung betrifft ein Verlängerungskabel, das nach einer Herzoperation eine temporäre Verbindung zwischen den Elektroden am Herzen und einem externen Stimulator oder Kardioverter so herstellt, dass eine zufällige Trennung nicht möglich ist.
Welche technischen Probleme liegen der Erfindung zugrunde
Temporäre Myokardiale Elektroden (auch als Herzdrähte bekannt), ermöglichen nach einer Herzoperationen eine externe Stimulation des Herzens. Derartige Elektroden sind seit vielen Jahren bekannt und werden routinemäßig nach jeder offenen Herzoperation zur Stimulation der Vorhöfe und Kammern eingesetzt. Die Fixierung am Herzen muss so erfolgen, dass einerseits die Elektroden in der Zeit auf der Intensivstation stabil sind, andererseits müssen sie sich leicht danach herausziehen lassen. Dazu werden die Herzdrähte am Schluss der Operation durch eine kleine Öffnung in der Bauchdecke des Patienten nach Außen geführt.
Die Verbindung zu einem externen Herzschrittmacher erfolgt gewöhnlich über ein Verlängerungskabel, dass am Schrittmacher durch bohrfutterartige Buchsen fest verschraubt wird. Da der Patient oft total von der Stimulation durch den Externen Herzschrittmacher abhängig ist, muss ebenfalls dafür gesorgt werden, dass eine zufällige Trennung der Verbindung zwischen Kabel und Elektrode nicht auftreten kann.
Wie wurde das Problem bisher gelöst:
Bei allen Tätigkeiten, die den Patienten auf einer Intensivstation betreffen, wie Reinigung, Umbetten, Verbandwechsel etc., wird peinlich darauf geachtet, dass die Verbindung Herzschrittmacher – Patient unter keinen Umständen unterbrochen wird. Das ist unter diesen Umständen oft schwer einzuhalten.
Lösungsweg:
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verlängerungskabel nach der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit dessen Hilfe eine sichere Verbindung zwischen Stimulator und der temporären Elektrode des Herzens gewährleistet ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Verlängerungskabel dadurch gekennzeichnet, dass durch zwei ineinander greifende Metallhülsen eine Verbindung geschaffen wird, die die Forderung erfüllt.
Welche Vorteile haben die technischen Merkmale:
Der Vorteil der Erfindung liegt einmal in der Einfachheit, dass man mit einem preisgünstigen niederohmigen zweiadrigen Verlängerungskabel, das mit dem Körper des Patienten nicht in Berührung kommt, diese sichere Verbindung herstellen kann. Eine weitere günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verlängerungskabels ist die Möglichkeit der Modelbereinigung der zukünftig einheitlichen Elektrodenlänge und das durch den geringen elektrischen Widerstand des Kabels auch eine externe Kardioversion bei Vorhofflimmern ohne weiteres durchführbar ist
Abbildungen:
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich im folgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnungen und Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert wird. Sie zeigen in schematischer Darstellung in
1: Eine Ansicht des erfindungsgemäßen Verlängerungskabels.
2: Eine Ansicht des erfindungsgemäßen Verlängerungskabels im Anwendungsfall.
3a–3d: Ein Längsschnitt durch die Buchse des Verlängerungskabels mit dem Ablauf der sicheren Befestigung des Herzdrahtes.
Beschreibung der Abbildungen:
1: zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Verlängerungskabels.
2: zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen 2-poligen Verlängerungskabels im Anwendungsfall. Das Verlängerungskabel (1) ist einerseits mit dem externen Schrittmacher (2) und am anderen Ende mit dem Herzdraht (3), der aus dem Körper des Patienten (4) kommt, verbunden.
3a: zeigt einen Längsschnitt durch die Buchse (5) eines Pols des zweipoligen Verlängerungskabels. Die Verbindung von Kabel (1) und Buchse (5) erfolgt durch eine Quetsch- oder Lötverbindung (6).
3b zeigt wie das Endstück des Herzdrahtes (3), an dem ein Metallstift (8) befestigt ist, durch die Öffnung (9) in die Hülse (5) eingeführt wird (3c).
Danach wird ein Schlauchstück (10) über Hülse (5) und Kabel (1) geschoben und damit die sichere Verbindung geschaffen (3d). Die Reißfestigkeit der Verbindung wird nur durch Reißfestigkeit des Herzdrahtes bestimmt.

Claims

Verlängerungskabel, das nach einer Herzoperation eine temporäre und sichere Verbindung zwischen den Elektroden am Herzen und einem externen Stimulator oder Kardioverter so herstellt, dass eine zufällige Trennung ohne weiteres nicht möglich ist, dadurch gekennzeichnet: dass das Verlängerungskabel mindestens einadrig ist und einen maximalen elektrischen Widerstand bei einer Länge von 300 cm von 10 Ohm aufweist.
Verlängerungskabel, das nach einer Herzoperation eine temporäre und sichere Verbindung zwischen den Elektroden am Herzen und einem externen Stimulator oder Kardioverter so herstellt, dass eine zufällige Trennung ohne weiteres nicht möglich ist, dadurch gekennzeichnet: dass die Fixierung des Verlängerungskabels distal durch quetschen an einer Metallhülse 5 erfolgt.
Verlängerungskabel, das nach einer Herzoperation eine temporäre und sichere Verbindung zwischen den Elektroden am Herzen und einem externen Stimulator oder Kardioverter so herstellt, dass eine zufällige Trennung ohne weiteres nicht möglich ist, dadurch gekennzeichnet: dass die Fixierung des Verlängerungskabels distal durch schweißen an einer Metallhülse 5 erfolgt.
Verlängerungskabel, das nach einer Herzoperation eine temporäre und sichere Verbindung zwischen den Elektroden am Herzen und einem externen Stimulator oder Kardioverter so herstellt, dass eine zufällige Trennung ohne weiteres nicht möglich ist, dadurch gekennzeichnet: dass die Fixierung des Verlängerungskabels distal durch löten an einer Metallhülse 5 erfolgt.
Verlängerungskabel, das nach einer Herzoperation eine temporäre und sichere Verbindung zwischen den Elektroden am Herzen und einem externen Stimulator oder Kardioverter so herstellt, dass eine zufällige Trennung ohne weiteres nicht möglich ist, dadurch gekennzeichnet: dass der Herzdraht als Endstück eine Metallhülse 8 aufweist.
Verlängerungskabel, das nach einer Herzoperation eine temporäre und sichere Verbindung zwischen den Elektroden am Herzen und einem externen Stimulator oder Kardioverter so herstellt, dass eine zufällige Trennung ohne weiteres nicht möglich ist, dadurch gekennzeichnet: dass die Verbindung zwischen Herzdraht und Kabel durch ein Schlauchstück 10 geschützt und fixiert wird.