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Die
Erfindung betrifft eine medizinische Elektrode mit wenigstens zwei
an ihrem und/oder in der Nähe
ihres distalen Endes angeordneten Polen, nämlich zumindest einer Anode
und einer Katode, und mit einem Stecker, wobei die Zuleitung zu
den Polen aus wenigstens zwei gegeneinander isolierten, insbesondere
parallel oder gleichsinnig verlaufenden Wendeln gebildet ist und
das proximale Ende dieser Zuleitung und der sie bildenden Wendeln
in Gebrauchstellung mit dem Stecker verbunden ist, wobei die eine
Wendel mit einer gegenüber
dem in ein medizinisches, eine Stromquelle enthaltendes Gerät einsteckbaren
Steckerstift entgegengesetzt vorspringenden stiftförmigen Anordnung
oder Katode und die andere Wendel mit einer zu dem Stecker gehörenden,
gegenüber
dem Steckerstift isolierten Hülse, Buchse
oder Anode verbunden ist und wobei das proximale Ende zumindest
der mit der stiftförmigen Anordnung
oder Katode verbindbaren oder verbundenen Wendel mit einer auf oder
in diese stiftförmige Anordnung
oder Katode passenden und sie in Gebrauchsstellung stromleitend
umschließenden
oder erfassenden Hülse
verbunden ist.
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Derartige
Eletrodenanordnungen mit Stecker sind im medizinischen Bereich,
beispielsweise aus der
DE
41 19 222 A1 bekannt. Häufig
benötigt
man derartige Elektroden-Stecker-Anordnungen
im Zusammenhang mit implantierten Herzschrittmachern, an denen eine
entsprechende, zum Herzen führende,
insbesondere bipolare Elektrode mittels eines Steckers angreift.
Dabei weist die Elektrode wenigstens zwei gegeneinander isolierte,
in der Regel gleich laufende Wendeln auf, damit Anode und Katode
mit Strom oder Hochspannung versorgt werden können, falls die Anordnung – auch – zur Defibrillation
dienen können
soll. Dabei sind auch Anordnungen mit beispielsweise vier Wendeln
für insgesamt
vier Pole möglich.
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Ein
Beispiel für
eine weitere derartige medizinische Elektrode mit Hinweisen auf
weitere Beispiele ist in
DE
103 02 319 A1 beschrieben.
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Schwierig
ist die Verbindung der den unterschiedlichen Polen oder Elektroden
zugeordneten Wendeln mit dem Stecker. Bekannt ist es dabei, dass eine
Wendel auf einen distalen, als Katode dienenden Vorsprung des Steckerstifts
aufgeschweißt
wird, was sehr große
Sorgfalt erfordert, damit eine dauerhafte, den Belastungen gewachsene
Verbindung entsteht. Eine zweite Wendel kann an einem an dem Stecker
angeordneten, in der Regel die Anode bildenden Hülsenteil angebracht werden,
um die Verbindung zu einem zweiten Pol herzustellen, was bisher
ebenfalls durch Schweißen
geschieht und wiederum große
Sorgfalt erfordert.
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Da
die gesamte Anordnung getestet werden muss und dies erst nach der
Verbindung der Wendeln mit dem Stecker möglich ist, besteht die Gefahr, dass
eine derartige Anordnung als Ausschuss verworfen werden muss, wenn
der Test zeigt, dass die Verbindung nicht gelungen ist.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Anordnung der eingangs genannten
Art, also eine medizinische Elektrode mit mehreren Polen und einem
Stecker zu schaffen, bei welcher die Fertigung derart gestaltet
ist, dass hinsichtlich der Schweißtechnik auch weniger geübte Personen
eine sichere Verbindung herstellen können und ein Testen der Schweißverbindungen
möglich
ist, ohne die fertiggestellte, mit Stecker versehene Elektrode bei
einem misslungenen Test verwerfen zu müssen.
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Zur
Lösung
dieser scheinbar widersprüchlichen
Aufgabe ist die eingangs definierte Elektrode dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine der am proximalen Ende einer Wendel angeordneten
Befestigungshülsen
an ihrer Außenseite
oder Innenseite eine Vertiefung zur Aufnahme wenigstens eines Teiles
des Querschnittes des Endes der mit dieser zu verbindenden, abisolierten
Wendel hat und dass das in diese Vertiefung eingreifende Ende der
Wendel mit der Hülse
verschweißt
ist. Somit kann zumindest die einen Pol aufweisende Wendel mit einer
Hülse verbunden
und dann die Leitfähigkeit
der Verbindung getestet werden, bevor die gesamte Verbindung mit dem
Stecker fertiggestellt ist. Dabei ergibt sich durch die Vertiefung
an der Hülse
eine vorgegebene Stelle für
die Befestigung der Wendel, die eine verbesserte Verbindung erlaubt.
Eine derartige Hülse
kann wesentlich einfacher mit dem entsprechenden Teil des Steckers
verbunden werden, als wenn einzelne, in der Regel sehr dünne Drähte einer
Wendel mit einem zugehörigen
Teil des Steckers beispielsweise verschweißt werden muss, so dass die
Fertigung auch für
weniger geübte
Personen mit ausreichender Sicherheit möglich ist.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn die Vertiefung an der Hülse oder an den Hülsen schraubenlinienförmig verläuft und die
Richtung der Steigung der Schraubenlinie der Vertiefung der des schraubenlinienförmigen Verlaufs
der damit zu verbindenden Wendel entspricht. Somit kann zwischen Wendel
und Hülse
praktisch eine Art Schraubverbindung hergestellt werden, die dann
durch gegenseitiges Verschweißen
gesichert und belastbar ausgestaltet wird. Die Wendelform der Vertiefung
ergibt dabei auf einer relativ geringen axialen Strecke oder Länge der
Hülse eine
entsprechend große
und lange Berührung
zwischen Hülse
und Wendel und somit auch eine entsprechend wirkungsvolle gegenseitige Verbindung
und/oder Verschweißung.
Die Schweißverbindung
zwischen der Vertiefung der Hülse
und der Wendel der Zuleitung kann dabei an beiden Rändern der
Vertiefung vorgesehen sein. Wird eine solche Wendel mit einer Hülse ohne
Vertiefung verschweißt,
ergibt sich praktisch nur an der linienförmigen Berührung der Wendel mit der Hülse eine Schweißnaht. Durch
die zweckmäßige Vertiefung,
in welche die Wendel zumindest teilweise mit ihrem Querschnitt eingreift,
kann nun entlang den Rändern der
Vertiefung an zwei Linien der Wendel jeweils eine Schweißnaht vorgesehen
sein, was die gegenseitige Verbindung und die elektrische Leitfähigkeit
verbessert.
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Die
Vertiefung – zweckmäßigerweise
in der Oberfläche
der Hülse – kann die
gesamte Wandstärke
der Hülse
durchsetzen und als Aussparung oder Schlitz ausgebildet sein. Dabei
kann diese Vertiefung beispielsweise einen rinnenförmigen Querschnitt
zur Anpassung an den Querschnitt der die Wendeln bildenden Drähte haben,
und gegebenenfalls zusätzlich
durch die gesamte Wandstärke
der Hülse
reichen, damit die Wendel möglichst
wenig oder gar nicht über
die Hülsenoberfläche übersteht.
Durch die Anpassung des Querschnittes der Vertiefung an dem der
Wendeldrähte
wird wiederum der gegenseitige Formschluss und die gegenseitige
Verbindung verbessert. Einfacher herzustellen ist hingegen ein die Hülse durchsetzender
Schlitz gleicher Dicke und Breite.
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An
beiden für
unterschiedliche Pole der Elektrodenanordnung vorgesehenen Wendeln
kann zweckmäßigerweise
jeweils eine Hülse
mit schraubenlinienförmiger
und gegebenenfalls rinnenförmiger und/oder
durch die gesamte Wandstärke
der Hülse durchgehender
Vertiefung zur Verbindung mit dem Ende der zugehörigen Wendel vorgesehen sein.
Es können
also beide oder alle Pole einer erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung in
gleicher Weise insbesondere vorgefertigt mit Hülsen versehen und dabei über wendelförmige Vertiefungen
besonders gut und dauerhaft verschweißt sein, so dass anschließend nur
noch diese Hülsen
mit den entsprechenden Teilen oder Bereichen des Steckers verbunden
und verschweißt
werden müssen.
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Die
kleinere Hülse
kann auf einfache Weise zunächst
an der stiftförmig
an dem Stecker an dessen distalen Bereich nach dem Aufstecken angeschweißt werden,
wonach die größere Hülse aufgrund
der Elastizität
der mit ihr verbundenen Wendel in axialer Richtung darüber bewegt
und an der außen koaxial
angeordneten Anode befestigt werden kann.
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Zweckmäßig kann
es dabei sein, wenn die Hülse
der Katode an ihrer proximalen Stirnseite wenigstens einen Schlitz
oder eine Ausnehmung zur Anbringung der Schweißstelle hat. Somit kann ohne Verdrehung
an einer Stelle, nämlich
im Bereich dieses Schlitzes, eine relativ lange Schweißnaht vorgesehen
sein, während
ohne Schlitzung eine an der Stirnseite befindliche Verschweißung ausreichen müsste.
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Damit
die Anode ihrerseits eine ausreichend große axiale Erstreckung haben
kann, kann es zweckmäßig sein,
wenn die Anode des Steckers wenigstens einen Durchbruch hat und
die Schweißverbindung
der Katode radial unter oder hinter diesem Durchbruch angeordnet
ist. Somit kann zunächst
die kleinere Hülse
der Katodenverbindung auf die Steckerkatode aufgeschoben werden,
bis sie den Durchbruch der Anode erreicht hat, danach kann sie durch diesen
Durchbruch hindurch mit der Katode verschweißt werden, wonach dann wiederum
die größere Hülse auf
die Anode über
diesen Durchbruch verschoben und ihrerseits verschweißt wird.
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In
besonders einfacher und sicherer Weise wird eine Verbindung der
Wendel mit der Hülse
bei der erfindungsgemäßen Elektrode
durch Laserverschweißung
des in die Vertiefung eingreifenden Endes der Wendel mit der Hülse realisiert.
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Besonders
günstig
ist es bei einer Ausführung
der Elektrodenanordnung, wenn die proximalen Enden der beiden oder
aller in Gebrauchsstellung mit dem Stecker verbundenen Wendeln mit
zueinander in radialer und/oder axialer Richtung beabstandeten Hülsen stromleitend
verbunden sind, deren eine mit der Katode und deren andere mit der
Anode des Steckers stromleitend zusammen passen. Es können also
die Wendeln zunächst
mit Hülsen
verbunden werden, die dann mit den entsprechenden Teilen des Steckers
wiederum zusammengesteckt und verbunden werden können, so dass zunächst die
Verbindungen der Wendeln mit den Hülsen getestet und die Verbindung
mit dem Stecker erst bei einer positiven Testung vorgenommen werden
können,
wobei diese Verbindung des Steckers mit den Hülsen einfacher als eine Verbindung
des Steckers mit den Drähten der
Wendeln ist. Durch den scheinbaren zusätzlichen Aufwand, an den proximalen
Enden der Wendeln Hülsen
anzuordnen, wird also die Testung vereinfacht und die Gefahr von
Ausschuss vermindert und ausserdem die Montage erleichtert. Wenn
dabei die Katode an dem Stecker ihrerseits rohr- oder hülsenförmig gestaltet
ist, könnte
die dazu passende „Hülse" für die endgültige Montage
in diese Katode einführbar
und in deren Inneren beispielsweise durch einen Durchbruch zum Befestigen
erreichbar sein, wobei dann diese „Hülse" auch einen Vollquerschnitt haben könnte.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Elektrode
können
die an dem proximalen Ende einer oder mehrerer Wendeln angeordneten
Hülsen
vorgefertigt mit den Wendeln verbunden sein. Dies erlaubt problemlos
eine Testung, bevor die endgültige
Verbindung mit einem Stecker hergestellt wird, die wiederum relativ
einfach ist und deshalb auch dann gelingt, wenn weniger geübte Personen
die endgültige
Steckerbefestigung durchführen.
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Die
Hülsen
können
unterschiedliche Durchmesser oder Querschnitte haben und in Gebrauchsstellung
konzentrisch zueinander angeordnet an dem Stecker angreifen. Dadurch
kann der Tatsache Rechnung getragen werden, dass an einem solchen
Stecker Katode und Anode in der Regel unterschiedliche Querschnitte
haben, um die Gesamtlänge
des Steckers in Grenzen zu halten.
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Dabei
können
die gegeneinander isolierten Wendeln der Zuleitung übereinstimmende
Durchmesser haben und zumindest die mit der größeren Hülse, insbesondere mit der Anode,
in Gebrauchsstellung verbundene Wendel kann an ihrem proximalen
Ende auf das Maß der
größeren Hülse aufgeweitet
sein. Da die die Wendeln bildenden Drähte relativ flexibel oder gut
biegsam sind, ist eine solche Aufweitung der einen Wendel zur Befestigung
mit einer im Durchmesser größeren Hülse auf
einfache Weise möglich.
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Der
Durchmesser der kleineren Hülse
kann dem der zugehörigen
Wendel entsprechen, so dass diese für die Befestigung an der kleineren
Hülse nicht verformt
werden muss, was aber auch möglich
wäre, falls
die kleinere Hülse
ebenfalls einen von der Abmessung der zugehörigen Wendel abweichenden Querschnitt
benötigt.
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Die
wenigstens eine Hülse
kann mit der insbesondere stiftförmigen
Katode und/oder mit der insbesondere buchsenförmigen Anode des Steckers in Gebrauchsstellung
verschweißt,
beispielsweise punktgeschweißt
oder lasergeschweißt
sein. Dies ergibt nicht nur eine dauerhafte und mechanisch feste, sondern
auch den Strom gut leitende Verbindung. Dabei ist das Verschweißen einer
Hülse mit
einem dazu passenden Gegenstück
relativ einfach.
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Besonders
zweckmäßig und
vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung als
bipolare Stimulations- oder Herzschrittmacher- oder Defibrillationselektrode
verwendet werden, das heißt der
Stecker kann beispielsweise zu einem implantierbaren Herzschrittmacher
oder Defibrillator oder dergleichen medizinischen Gerät passen
und in der erfindungsgemäßen Weise
mit der Elektrodenzuleitung zum Herzen verbunden sein.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich eine den Anforderungen an Festigkeit, Dauerhaftigkeit
und Stromleitfähigkeit
gewachsene Verbindung einer medizinischen Elektrode mit ihrem zugehörigen Stecker,
wobei es in vorteilhafter Weise möglich ist, zunächst die
Stromleitfähigkeit zu
testen, bevor die endgültige
Befestigung am Stecker erfolgt, so dass nicht nur die Montage vereinfacht,
sondern auch die Gefahr von Ausschuss erheblich vermindert ist.
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Eine
zusätzliche
zweckmäßige Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Anordnung
kann vorsehen, dass in Gebrauchsstellung zwi schen den wenigstens
bereichsweise konzentrischen, also sich in axialer Richtung über wenigstens
einen Teil ihrer axialen Abmessung überlappenden Hülsen eine
Isolier- und Zentrierhülse
angeordnet oder eingesteckt ist. Dadurch werden die Hülsen auch
in radialer Richtung relativ zueinander fixiert und die Gefahr eines
eventuellen Stromüberschlags
oder Kurzschlusses weiter gemindert.
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
in zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 eine
Seitenansicht einer medizinischen Elektrode mit an ihrem distalen
Ende angeordneten Polen und einer Verankerung, womit die Elektrode
beispielsweise innerhalb des Herzens fixiert werden kann, sowie
mit einem am proximalen Ende angeordneten und mit der Elektrodenzuleitung
verbundenen Stecker zum Anschließen an ein medizinisches, eine
Stromquelle enthaltendes Gerät
wie beispielsweise einen Herzschrittmacher,
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2 in
vergrößertem Maßstab das
proximale Ende der beiden die Elektrodenzuleitung bildenden, gegeneinander
isolierten und parallel und gleichsinnig verlaufenden Wendeln, wobei
die eine Wendel bezüglich
ihrer letzten Windungen aufgeweitet ist, sowie zwei mit wendelförmigen Vertiefungen versehene
Hülsen,
deren Durchmesser oder Querschnitt zu den Enden der Wendeln passen,
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3 eine
der 2 entsprechende Darstellung nach dem Verbinden
der proximalen Enden der Wendeln mit den zu ihnen passenden Hülsen, wobei
die letzten Windungen der Wendeln in die wendelförmig oder schraubenlinienförmig angeordneten
Vertiefungen der Hülsen
eingreifen und mit diesen verschweißt sind,
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4 eine
Seitenansicht des Steckers mit einer an ihm angeordneten, stiftförmig am
distalen Ende vorstehenden Katode und einer dazu konzentrischen
Anode sowie des proximalen Endes der Zuleitung gemäß 3 vor
der gegenseitigen Befestigung,
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5 eine
der 4 entsprechende Darstellung nach dem Aufschieben
der kleineren Hülse auf
die Katode und der Befestigung dieser Hülse durch Laserschweißung, noch
vor der koaxialen Verschiebung der größeren Hülse auf die Anode des Steckers,
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6 eine
der 5 entsprechende Darstellung nach dem Aufstecken
auch der größeren Hülse auf
die Anode des Steckers und ihrer Befestigung daran mittels Laserschweißung,
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7 einen
Längsschnitt
der Anordnung gemäß 6 entsprechend
der Linie A-A in 6,
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8 eine
der 4 entsprechende Darstellung einer etwas abgewandelten
Anordnung, bei welcher die kleinere Hülse an ihrer proximalen Stirnseite
einen Einschnitt oder Schlitz hat,
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9 eine
der 5 entsprechende Darstellung, wobei die Laserverschweißung an
dem Einschnitt der kleineren Hülse
vorgenommen ist, bevor die als Anode dienende größere Hülse analog den 6 und 7 axial
verschoben und an dem Stecker befestigt wird,
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10 eine
der 4 und 8 entsprechende Darstellung,
wobei die Anodenhülse
des Steckers einen Durchbruch an der Stelle hat, an welcher die
kleinere Hülse der
Elektrodenzuleitung in Gebrauchsstellung zu liegen kommt,
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11 eine
den 5 und 9 entsprechende Darstellung
nach dem Befestigen der kleineren Hülse an der Katode des Steckers
noch vor der axialen Verschiebung und Befestigung der größeren Hülse an der
Anode des Steckers,
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12 eine
abgewandelte Ausführungsform,
bei welcher die Anode des Steckers einen größeren Durchbruch hat bzw. nur
eine Teilhülse
bildet, nach dem Befestigen der kleineren oder Katodenhülse an der
Katode des Steckers noch vor Befestigung der größeren Hülse an der Anode,
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13 einen
Längsschnitt
der Anordnung gemäß 12 entsprechend
der Schnittlinie A-A in 12,
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14 in
vergrößertem Maßstab eine
Anordnung gemäß 3,
wobei zusätzlich
eine Isolierhülse
noch vor dem Aufstecken zwischen der kleinen und der großen Hülse vorgesehen
ist,
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15 eine
Seitenansicht des Steckers und seiner Verbindung mit der zwei Wendeln
aufweisenden Zuleitung mittels der kleineren und der größeren Hülse in Seitenansicht,
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16 einen
Längsschnitt
der Anordnung der 15 entsprechend der Schnittlinie
A-A in 15, wobei die in 14 noch
separat dargestellte Isolierhülse
zwischen der Katodenhülse
und der Anodenhülse
diese gegeneinander isolierend angeordnet ist, sowie
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17 in
etwas verkleinertem Maßstab
die Anordnung beispielsweise gemäß 15,
also die Befestigung des Steckerstiftes an den mit der Elektrodenzuleitung
befindlichen Hülsen
vor dem Aufschieben einer isolierenden Tülle auf die Anode des Steckers.
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Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete medizinische Elektrode (1)
weist an ihrem distalen Ende 2 in bekannter Weise zwei
Pole, also eine Anode und eine Katode, und ausserdem einen Anker 3 zum
Fixieren beispielsweise im Inneren eines Herzens im Herzgewebe auf.
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Die
Zuleitung 4 zu diesen Polen und dem Anker 3 ist
im Ausführungsbeispiel
gemäß den 2, 4, 7, 14 und 16 aus
zwei gegeneinander isolierten, parallel und gleichsinnig verlaufenden
Wendeln 5 und 6 gebildet, von denen jede zu einem
der Pole läuft.
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Das
proximale Ende dieser Zuleitung 4, welches in den 2 bis 16 in
noch zu beschreibender Weise dargestellt ist, und die sie bildenden Wendeln 5 und 6 sind
in Gebrauchsstellung mit einem Stecker 7 in noch zu beschreibender
Weise verbunden, wobei die eine Wendel 5 mit einer gegenüber dem
in ein medizinisches, eine Stromquelle enthaltendes Gerät einsteckbaren
Steckerstift 8 des Steckers 7 entgegengesetzt
vorspringenden stiftförmigen
Anordnung oder Katode 9 (vgl. z.B. 4) und die
andere Wendel 6 mit einer zu dem Stecker 7 gehörenden,
gegenüber
dem Steckerstift 8 und der Katode 9 isolierten
Hülse,
Buchse oder Anode 10 in Gebrauchsstellung verbunden ist
(7 oder 16).
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Dabei
erkennt man in mehreren Figuren und besonders deutlich in 2 und 14,
dass das proximale Ende der mit der stiftförmigen Anordnung oder Katode 9,
also mit der Stecker-Katode 9, verbindbaren Wendel 5 mit
einer gemäß 4, 5, 7, 13 und 16 auf
die Katode 9 passenden und diese in Gebrauchsstellung stromleitend umschließenden Hülse 11 verbunden
ist, deren Durchmesser dem der zugehörigen Wendel 5 entspricht.
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In
den schon genannten Figuren erkennt man ausserdem, dass auch das
proximale Ende der mit der Anode 10 des Steckers 9 in
Gebrauchsstellung verbundenen Wendel 6 mit einer Hülse 12 verbunden
ist, die zu der erstgenannten Hülse 11 in
radialer Richtung beabstandet ist, weil sie einen größeren Durchmesser
hat, der zu dem entsprechend großen Durchmesser der Anode 10 passt.
Man erkennt dies besonders deutlich in den 7 und 16.
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Die
Hülsen 11 und 12 haben
also unterschiedliche Durchmesser oder Querschnitte und sind in
Gebrauchsstellung etwa konzentrisch zueinander angeordnet, wenn
sie an dem Stecker 9 angreifen bzw. mit diesem verbunden
sind.
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Die
gegeneinander isolierten Wendeln 5 und 6 der Zuleitung 4 haben
in den Ausführungsbeispielen übereinstimmende
Durchmesser, liegen also in axialer Richtung nebeneinander. Die
mit der größeren Hülse 12 und
dadurch in Gebrauchsstellung mit der Anode 10 des Steckers 9 verbundene
Wendel 6 ist dabei an ihrem proximalen Ende auf das größere Maß der größeren Hülse 12 aufgeweitet,
wie man es besonders gut in 2 und 3 sowie
in 14 und weiteren Figuren erkennt.
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In
den 3, 4, 8, 10, 14 und 15 sowie
auch in weiteren Figuren ist angedeutet, dass die an dem proximalen
Ende der Wendeln 5 und 6 angeordneten Hülsen 11 und 12 vorgefertigt
mit diesen Wendeln verbunden sein können, was die Montage an dem
Stecker 7 erheblich erleichtert gegenüber einer Anordnung, bei welcher
diese Wendeln 5 und 6 unmittelbar an den Steckerteilen 9 und 10 angeschweißt werden
müssen.
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Die
Hülsen 11 und 12 können ihrerseits
in Gebrauchsstellung mit der Katode 9 und der Anode 10 des
Steckers 7 verschweißt,
beispielsweise punktgeschweißt
oder lasergeschweißt
sein, wobei diese Verschweißung
erheblich einfacher realisiert werden kann, als eine Verschweißung der
Wendeln selbst unmittelbar mit den entsprechenden Steckerteilen.
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Vor
allem in 2 ist dargestellt, dass die am
proximalen Ende der Wendeln 5 und 6 anzubringenden
oder in Gebrauchsstellung angeordneten Befestigungshülsen 11 und 12 an
ihrer Außenseite
oder Innenseite eine Vertiefung 13 zur Aufnahme wenigstens
eines Teiles des Querschnittes des blanken oder abisolierten Endes
der mit dieser jeweiligen Hülse
zu verbindenden Wendel haben und dass das in diese Vertiefungen 13 jeweils
eingreifende blanke Ende der zugehörigen Wendel 5 oder 6 mit
der zugehörigen Hülse 11 und 12 verschweißt oder
laserverschweißt werden
kann, was in 3 und weiteren Figuren angedeutet
ist. Dabei verlaufen diese Vertiefungen 13 an den beiden
Hülsen 11 und 12 gemäß 2 schraubenlinienförmig, wobei
die Richtung der Steigung der jeweiligen Schraubenlinie der Vertiefung 13 der
des schraubenlinienförmigen
Verlaufs der damit zu verbindenden zugehörigen Wendel 5 oder 6 entspricht,
was anhand der 3 besonders deutlich wird.
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Somit
kann die Schweißverbindung
zwischen der Vertiefung 13 der jeweiligen Hülse und
der zugehörigen
Wendel der Zuleitung 4 an den beiden Rändern 13a der Vertiefung 13 vorgesehen
sein, was eine bessere und festere Verbindung ergibt, als wenn die
Wendeln nach dem Abisolieren nur an der Außenseite der jeweiligen Hülse angeschweißt würden, was
aber auch möglich
wäre.
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In
den Ausführungsbeispielen
durchsetzen die Vertiefungen 13 die gesamte Wandstärke der
jeweiligen Hülse 11 und 12,
so dass die Wendeln etwas in den Hülsenmantel oder die Hülsenwandung
eingesenkt sein können
und ein besonders guter Formschluss auch in axialer Richtung erzielt
wird. Die Vertiefung 13 ist also im Ausführungsbeispiel
als Aussparung oder wendelförmiger
Schlitz gestaltet.
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Die
Hülsen 11 und 12 können zusätzliche Ausgestaltungen
haben, wie es in einzelnen Ausführungsbeispielen
dargestellt ist.
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Beispielsweise
kann die Hülse 11 der
Katode 9 an ihrer proximalen Stirnseite gemäß den 8, 9, 12 und 14 wenigstens
einen Schlitz 14 zur Anbringung der Schweißstelle
zum Verbinden mit der Katode 9 haben, was vor allem dann
zweckmäßig ist,
wenn diese Hülse 11 relativ
tief in den Stecker 7 eingreift und ihre Stirnseite zum
Verschweißen schwer
zugänglich
ist. Sie kann aber auch ohne eine solche Verformung der Stirnseite
analog 3 und 5 unmittelbar mit ihrer Stirnseite
an die Katode angeschweißt
werden.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
gemäß 10 und 11 sind
die Platzverhältnisse bezüglich Anode 10 und
Katode 9 so eng, dass die Anode 10 des Steckers 7 wenigstens
einen Durchbruch 15 hat und die Schweißverbindung der Katode 9 radial
unter oder hinter diesem Durchbruch 15 angeordnet ist.
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Es
sei erwähnt,
dass in mehreren Darstellungen zwar schon die kleinere Hülse 11 mit
der Katode 9 des Steckers 7 verbunden ist, die
größere Hülse 12 aber
noch axial in proximaler Rich tung verschoben werden muss, um ihre
Endstellung und Gebrauchsstellung zu erreichen. Derartige Darstellungen
sind die 3, 5, 9, 11, 12 und 13.
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Aufgrund
der Elastizität
der mit der größeren Hülse 12 für die Anode 10 verbundenen
Wendel 6 lässt
sich jedoch diese größere Hülse 12 nach
dem Befestigen der kleineren Hülse 11 problemlos
in axialer Richtung bewegen, auf die Anode 10 aufstecken und
dort befestigen, wie es in den 6 und 7 sowie 15 und 16 dargestellt
ist.
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In
zweckmäßiger Weise
befindet sich in Gebrauchsstellung zwischen den konzentrischen Hülsen 11 und 12 eine
Isolier- oder Zentrierhülse 16,
die gemäß 13 einstückig mit
dem Stecker 7, gemäß 14 und 16 aber
als separate Zentrierhülse 16 ausgebildet
sein kann, welche in Gebrauchsstellung zwischen die beiden Hülsen 11 und 12 eingesteckt
ist. Mit Hilfe dieser Isolier- und Zentrierhülse 16 ist einerseits
die Montage erleichtert und andererseits die Sicherheit gegen Strom-Überschläge oder Kurzschlüsse verbessert.
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In 17 ist
noch dargestellt, wie die fertige Verbindung zwischen Zuleitung 4 und
Stecker 7 durch eine Tülle 17 überdeckt
werden kann, wobei die Tülle 17 in 17 vor
ihrem Aufstecken auf die Verbindungsstelle des Steckers dargestellt
ist und in Richtung des Pfeiles Pf verschoben werden kann, bis sie
die in 1 erkennbare Lage erreicht hat.
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Die
medizinische Elektrode 1 kann in bekannter Weise eine Herzschrittmacherelektrode
oder eine Stimulations- oder Defibrillationselektrode oder eine
Elektrode sein, die mehrere Funktionen kombiniert. In all diesen
Fällen
ist einerseits das Testen der Leitfähigkeit der gegeneinander isolierten
Wendeln möglich,
bevor der Stecker 7 damit verbunden ist, so dass größerer Ausschuss
vermieden werden kann. Darüber
hinaus ist durch die Hülsen 11 und 12 die Verbindung
und Montage an dem Stecker 7 vereinfacht und gleichzeitig
verbessert.
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Die
medizinische Elektrode 1 mit wenigstens zwei an ihrem distalen
Ende 2 angeordneten Polen und vorzugsweise einem Anker 3 sowie
mit einem Stecker 7 weist eine Zuleitung 4 von
dem Stecker 7 zu den Polen und dem Anker 3 auf,
die aus wenigstens zwei gegeneinander isolierten, parallel oder gleichsinnig
verlaufenden, vorzugsweise einen übereinstimmenden Durchmesser
umgreifenden Wendeln 5 und 6 gebildet ist. Das
proximale Ende dieser Zuleitung 4 und der sie bildenden
Wendeln 5 und 6 ist in Gebrauchsstellung mit dem
Stecker 7 stromleitend verbunden, wobei die eine Wendel 5 mit
einer gegenüber
dem in ein medizinisches, eine Stromquelle enthaltendes Gerät einsteckbaren
Steckerstift 8 entgegengesetzt vorspringenden stiftförmigen Vorsprung oder
eine Katode 9, die sich also zu dem Steckerstift 8 z.B.
einstückig
fortsetzt, und die andere Wendel 6 mit einer zu dem Stecker 7 gehörenden,
gegenüber dem
Steckerstift und der Katode 9 isolierten Hülse, Buchse
oder Anode 10 verbunden ist. Die proximalen Enden der Wendeln 5 und 6 sind
dabei mit Hülsen 11 und 12 verbunden,
welche einerseits mit der Katode 9 und andererseits mit
der Anode 10 in Gebrauchsstellung verbunden oder verschweißt sind,
so dass nicht die Wendeln 5 und 6 unmittelbar
mit Teilen des Steckers 7 verschweißt werden müssen.