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Die Erfindung betrifft eine Bodenschwelle für ein Fenster oder eine Tür, wobei die Bodenschwelle einen Innenbereich eines Gebäudes von einem Außenbereich oder zwei Räume voneinander trennt und die Bodenschwelle den Zwischenraum zwischen der Unterkante des Flügels des Fensters oder der Tür und der Bodenschwelle im geschlossenen Zustand des Fensters oder der Tür im Zusammenwirken mit wenigstens einer Dichtung beziehungsweise Dichtungsanordnung abdichtet.
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Derartige Bodenschwellen sind bekannt. Sie werden beispielsweise bei der Herstellung von Fenster- oder Türelementen an den Blendrahmen beziehungsweise Rahmen des Fensters oder einer Tür bereits werksseitig montiert. Im Unterschied zu herkömmlichen Fenstern, wo der Blendrahmen vierseitig geschlossen hergestellt wird und der untere Teil in Einbaurichtung in den Boden mit eingebaut wird, werden nun verstärkt Bodenschwellen eingesetzt, die sogenannte barrierefreie Bodenschwellen darstellen. Das heißt, dass diese Bodenschwellen keine wesentliche Erhöhung mehr über dem Fertigfußboden im Endzustand besitzen. Die von der Anmelderin dazu vorgeschlagene Bodenschwelle erstreckt sich dabei maximal bis zu 3 mm über den Fertigfußboden und zwar in einem geschwungenen Bogen, so dass auch Rollstühle, Rollatoren oder Krankenbetten problemlos darüber fahren können, ohne behindert zu werden. Die Anmelderin hat dazu eine Reihe von entsprechenden Voranmeldungen bereits eingereicht, die den Gegenstand einer solchen Bodenschwelle im Zusammenwirken mit dem Rahmen eines Fensters beziehungsweise mit dem Türblatt einer Tür beschreiben. Auf diese Voranmeldungen wird explizit Bezug genommen. Insbesondere sind durch die Anmelderin Bodenschwellen für barrierefreie Übergänge eingereicht worden, die allen Anforderungen an solche barrierefreien Übergänge genügen und die auch eine geprüfte Dichtigkeit aufweisen gegen Winddruck und Schlagregen.
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Bei modernen Gebäuden, wie beispielsweise Wohnhäusern oder Geschäftshäusern im Niedrigenergiebereich, ist es in jüngerer Zeit zu verzeichnen, dass die im Boden vorhandene Dämmung, die sich unterhalb der Bodenschwelle erstreckt, nach neuesten Berechnungen weiter verbessert werden muß, um auch hier den Wärmedurchgang noch weiter zu minimieren. Dabei ist der Wärmedurchgang beispielsweise von außen nach innen gemeint. Hierzu gibt es keine technische Lösung, die insbesondere die sichere Unterbringung einer solchen Dämmung im Außenbereich innerhalb des Fußbodens beziehungsweise Erdbodens gewährleistet. Dabei ist beispielsweise die mögliche Zerdrückung oder Deformierung des Dämmmaterials durch zu hohe Lasten gemeint.
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Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Bodenschwelle zu entwickeln, die eine sichere Abdeckung einer weiteren, zusätzlichen Dämmmaterialschicht vor der Bodenschwelle ermöglicht.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Bodenschwelle für ein Fenster oder eine Tür gelöst, wobei die Bodenschwelle einen Innenbereich eines Gebäudes von einem Außenbereich oder zwei Räume voneinander trennt und die Bodenschwelle den Zwischenraum zwischen der Unterkante des Flügels des Fensters oder der Tür und der Bodenschwelle im geschlossenen Zustand des Fensters oder der Tür im Zusammenwirken mit wenigstens einer Lichtung beziehungsweise Dichtungsanordnung abdichtet, die sich dadurch auszeichnet, dass an der Bodenschwelle zumindest zum Außenbereich zugewandt eine Schnittstelle zum Anschluß einer Verlängerung zur Vergrößerung der Gesamtbreite der Bodenschwelle vorgesehen ist. Durch eine solche Verlängerung ist es jetzt möglich, eine zusätzliche Dämmmaterialschicht vor der Bodenschwelle, also zum Außenbereich hin zugewandt, anzuordnen und zwar derart anzuordnen, dass diese durch den Druck des darüber liegenden Fußbodens beziehungsweise durch entsprechende Belastungen nicht zerdrückt wird. Die Verlängerung ist dabei so zu verstehen, dass diese die Gesamttiefe der Bodenschwelle in Richtung des Gebäudes beziehungsweise vom Gebäude weg vergrößert. Dabei kann eine solche Verlängerung mit entsprechenden Abstützmitteln versehen sein, die ein Zerdrücken der Dämmschicht zum Unterbau hin verhindern.
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Die Schnittstelle ermöglicht dabei einen Anschluß einer Verlängerung in unterschiedlichen Breiten, die sich jeweils aus der Berechnung der notwendigen Dämmmaterialdicke und/oder -breite beziehungsweise Schicht ergeben. Jetzt ist es möglich, einen ordentlichen und sauberen Abschluß und insbesondere auch einen Abschluß zur Verfügung zu stellen, der Verformungen beziehungsweise Zerstörungen der Dämmmaterialschicht vermeidet und dabei weiterhin insbesondere einen barrierefreien Übergang von einem Innenbereich zu einem Außenbereich eines Gebäudes oder zwischen zwei Räumen zu schaffen. Eine solche Lösung könnte beispielsweise auch bei einer Tür eingesetzt werden, die einen Kühlraum beziehungsweise gekühlten oder klimatisierten Raum beispielsweise von einem normal temperierten Raum abtrennt. Auch hier sind regelmäßig höhere Dämmwerte für den Wärmeübergang zwischen Innen- und Außenbereich zu beachten. Die Erfindung eignet sich hierfür ebenfalls in hervorragender Weise.
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Vorteilhafterweise schlägt die Erfindung in einer Weiterbildung vor, dass an der Schnittstelle ein Adapter vorgesehen und/oder der Adapter an die Schnittstelle anschließbar ist. Davon umfasst ist auch eine Ausführungsform, bei der der Adapter die Schnittstelle bildet. Das heißt, dass in dieser Ausführungsform insgesamt drei technische Möglichkeiten beschrieben werden: zum einen, dass an der Schnittstelle, das heißt an der Bodenschwelle beziehungsweise an der Anschlußstelle der Verlängerung zur Bodenschwelle, ein Adapter vorgesehen ist. Der Adapter kann dabei entweder an der Verlängerung vorgesehen und/oder angeformt sein; er kann nach der Erfindung ebenfalls an der Bodenschwelle vorgesehen und/oder angeformt sein. Des weiteren ist es möglich, einen Adapter als eigenständiges Verbindungsmittel auszubilden, welcher sozusagen als Zwischenstück die Bodenschwelle und die Verlängerung lösbar fest miteinander verbindet. Damit ist die Bodenschwelle nach der Erfindung universell einsetzbar und insbesondere derart variabel, dass sich äußerst unterschiedliche Dämmmaterialbreiten mit einer Verlängerung entsprechend abdecken lassen. Dabei ist insbesondere weiterhin die Barrierefreiheit gewährleistet, da sowohl Adapter als auch Verlängerung so an die Bodenschwelle angeschlossen werden, dass ein Übergang entsteht, der keine Widerstände für darüberrollende Gegenstände, wie Rollstühle, Rollatoren oder Krankenbetten bietet.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung und einer entsprechenden Variante der vorher beschriebenen Lösungen ist es möglich, dass die Verlängerung zumindest mit der in Einbaustellung der Bodenschwelle zugewandten Seite in den Adapter einsetz- beziehungsweise einschiebbar ist. Dies ist für den Fall gemeint, dass an der Verlängerung selbst kein Adapter angeordnet ist, so dass die jetzt beschriebene Lösung dazu geeignet ist, in einen Adapter, der an der Bodenschwelle direkt angeordnet ist, oder aber in einen Adapter, der als Zwischenstück beziehungsweise als eigenständiges Verbindungsmittel ausgebildet ist, eingesetzt zu werden.
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Dazu weist der Adapter erfindungsgemäß auch eine vorzugsweise U-förmig ausgebildete Aufnahme auf. Die Aufnahme ist so gestaltet, dass die Verlängerung dort problemlos eingeschoben wird. Dabei entspricht die Öffnung des U dann der Materialstärke der Verlängerung. Dabei wird ein geringes Spiel sicherlich eingehalten, aber derart, dass nach dem Einbau beziehungsweise nach der Befestigung der Bodenschwelle hier keine Bewegung mehr möglich ist. Gegebenenfalls kann auch eine Versiegelungsnaht mit Silikon am Ende des U vorgesehen werden, oder man fügt etwas Silikon oder Dichtungsmasse in das U ein, bevor man die Verlängerung einschiebt. Hier ist die Erfindung nicht auf eine bestimmte Ausgestaltung eingeschränkt, sondern umfaßt mehrere der vorher beschriebenen Möglichkeiten.
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Eine Bodenschwelle, wie vorher beschrieben, zeichnet sich entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch aus, dass die Aufnahme durch einen oberen Schenkel und einen unteren Schenkel gebildet ist. Dabei ist es vorteilhafterweise so vorgesehen, dass der untere Schenkel kürzer als der obere Schenkel ist und in Richtung der Öffnung des U eine Verjüngung beziehungsweise Abschrägung aufweist. Demzufolge wird das Einschieben der Verlängerung in das U erheblich verbessert. So wird durch die Verjüngung beziehungsweise Abschrägung erreicht, dass man durch leichtes Ankanten der Verlängerung diese bequem in das U einschieben kann, auch wenn dieses sehr schmal ausgebildet ist, um das vorher beschriebene nicht gewünschte Klappern beziehungsweise Bewegen innerhalb der U-förmigen Aufnahme zu verhindern. Von Vorteil ist es weiterhin, wenn der obere Schenkel und der untere Schenkel durch einen Steg miteinander verbunden sind, um die U-förmige Aufnahme zu bilden beziehungsweise zu vervollständigen.
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Dabei ist es weiter von Vorteil, wenn an dem oberen Schenkel der U-förmigen Aufnahme in Einbaurichtung zur Bodenschwelle zugewandt eine Nase angeformt beziehungsweise vorgesehen ist, die vorzugsweise eine zur Bodenschwelle am Anschluss korrespondierende Form besitzt, um einen ansatzlosen Übergang zu gewährleisten. Dies geschieht insbesondere deshalb, um auch an der Anschlusstelle der Verlängerung an der Bodenschwelle einen Absatz zu vermeiden. Dies gelingt durch das Vorsehen der beschriebenen Nase. An der Anschlussstelle zwischen Bodenschwelle und Adapter beziehungsweise Verlängerung mit Adapter wird entsprechend der Einbaurichtlinien der Anmelderin auch eine Dichtungsmasse eingefügt, um das Eindringen von Feuchtigkeit von Vornherein auszuschließen. Bereits die zueinander korrespondierende Form von Bodenschwelle und Adapter beziehungsweise Verlängerung am Anschluss der beiden zueinander, gewährleistet eine feuchtigkeitsabweisende Lösung. Das Einbringen von Dichtungsmasse komplettiert dieses Ergebnis lediglich.
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Die Bodenschwelle ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass es in einer vorteilhaften Variante vorgesehen ist, dass ausgehend vom Steg in Einbaustellung der Bodenschwelle zugewandt, abgewinkel eine Verbindung vorgesehen ist. Diese Verbindung ist insbesondere dazu geeignet, bestimmte Verbindungs- beziehungsweise Befestigungsmittel aufzunehmen, die eine einfache und schnelle Verbindung zwischen Adapter und Bodenschwelle beziehungsweise Verlängerung der Bodenschwelle ermöglichen. So ist ein weiterer Aspekt dadurch angegeben, dass das Verbindungselement in einem Winkel von ca. 90° an der Verbindung angeordnet ist, sodass gegebenenfalls bereits durch diese Ausgestaltung eine leistenartige Ausgestaltung entsteht, wodurch es möglich ist, diese ”Leiste” in dazu korrespondierende Nuten in der Bodenschwelle beispielsweise eingreifen zu lassen.
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Von Vorteil ist es dabei, wenn das Verbindungselement beidseitig vorzugsweise unterschiedlich geformte Enden aufweist, die im montierten Zustand in korrespondierend dazu an der Bodenschwelle vorgesehene Nuten eingreift. Damit ist ein sehr einfaches Verbinden von Adapter mit Bodenschwelle beziehungsweise von Verlängerung mit der Bodenschwelle ohne Weiteres möglich. Von Vorteil ist es weiter, wenn die zuvor beschriebene Variante sich dadurch auszeichnet, dass das Ende oder die Enden für eine Clipsverbindung ausgebildet ist/sind. Somit können beide Seiten für eine typische Clipsverbindung ausgebildet sein, die sich im Querschnitt gesehen durch eine noppenartige Ausgestaltung auszeichnen. Selbstverständlich ist es nach der Erfindung auch möglich, dass nur die zum Boden weisende Seite beziehungsweise die zur Bodenschwelle (also in Einbaustellung nach oben) weisende Seite eine solche Ausgestaltung aufweisen. Damit ist es möglich, die Verlängerung mit einer sehr bequemen Art und Weise der Verbindung, nämlich durch Clipsen, miteinander zu verbinden.
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Um eine solche Clipsverbindung zu ermöglichen, ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, an der Bodenschwelle, zumindest an der zur Schnittstelle weisenden Seite, eine Klammer vorzusehen, in die die Enden des Adapters im verbundenen Zustand von Bodenschwelle und Adapter eingreifen. Selbstverständlich ist auch eine andere Ausgestaltung als eine klammerartige Ausgestaltung von der Erfindung mit umfasst. Diese ist allerdings aufgrund der eleganten und materialsparenden Ausführung bevorzugt.
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Die Bodenschwelle der Anmelderin zeichnet sich bereits in vor hergehenden Lösungen des Standes der Technik ohne eine Anschlussmöglichkeit einer Verlängerung dadurch aus, dass sie zumindest eine Höhenverstell- beziehungsweise Höheneinstellvorrichtung aufweist. Die Erfindung schlägt nun in einer Weiterbildung vor, dass sowohl an der Bodenschwelle und insbesondere auch an der Verlängerung eine Höhenverstell- beziehungsweise Höheneinstellvorrichtung vorgesehen ist. Damit ist es jetzt möglich, sowohl die Bodenschwelle in ihrer Einstellung auf das gewünschte Fertigmaß vor dem Fertigstellen des Fußbodens einzustellen und dann mit dem Rahmen im Bauwerk zu fixieren, als auch die Verlängerung. Die Verlängerung wird insbesondere auf ein leichtes Gefälle, ausgehend von der Anschlussstelle an der Bodenschwelle, eingestellt werden, um auch hier ein Ablaufen von Regenwasser oder von Feuchtigkeit zu vermeiden.
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Die Erfindung umfasst auch eine Lösung, bei der die Verlängerung mit üblichen Mitteln, beispielsweise durch eine Kreissäge mit einem Metallkreissägeblatt, auf die gewünschte Breite zugeschnitten wird. Dies kann millimetergenau erfolgen.
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Um das Anordnen einer Verlängerung zu erleichtern, ist es nach der Erfindung vorgesehen, dass ein aus Streben gebildeter Aufnahmekanal zur Aufnahme der Höheneinstellvorrichtung vorgesehen ist. Diese ist vorzugsweise U-förmig mit einer Nut ausgebildet und kann daher problemlos beispielsweise eine entsprechend ausgebildete Mutter aufnehmen, die einen Gewindestift oder eine Schraube aufnimmt, die mit einer Kontermutter gegebenenfalls nach Einstellung noch gesichert werden kann. Von Vorteil ist es selbstverständlich, wenn diese Höheneinstellvorrichtung ebenfalls aus einem die Wärme schlecht leitenden Material, wie beispielsweise Kunststoff oder einem Kunststoffverbundmaterial gebildet ist.
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Wie bereits erwähnt, ist die Bodenschwelle insbesondere dafür geeignet, um barrierefreie Übergänge zwischen dem Innen- und dem Außenbereich eines Gebäudes beziehungsweise zwischen zwei Räumen herzustellen.
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Von Vorteil ist es auch, wenn die Bodenschwelle wenigstens eine Magnetdichtung, zumindest als Teil einer Dichtungsanordnung mit weiteren Dichtungen aufweist, die den Zwischenraum zwischen dem unteren Flügelrahmen des Flügels und der Bodenschwelle im geschlossenen Zustand der Tür oder des Fensters abdichten. Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Bodenschwelle nicht auf das Vorhandensein einer Magnetdichtung eingeschränkt. Vielmehr ist auch eine Ausgestaltung mit an den unteren Rahmenteilen des Fensterflügels oder des Türflügels angeordneten Dichtungskissen, Dichtungslippen oder dergleichen von der Erfindung mit umfasst.
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Die Bodenschwelle und der Adapter sowie die Verlängerung sind vorteilhafterweise aus Leichtmetall, bevorzugt aus Aluminium gebildet. Dabei ist zumindest in der Bodenschwelle wenigstens eine thermische Trennung vorgesehen, um den Wärmedurchgang auch durch die Bodenschwelle zu behindern beziehungsweise zu verhindern.
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Die Erfindung stellt auch ein Dämmsystem zur Verfügung mit wenigstens einer Bodenschwelle und einer Verlängerung, wie vorher beschrieben, umfassend wenigstens zwei unterhalb der und der Verlängerung vorgesehene Dämmmaterialschichten, insbesondere für Fenster- und Türelemente eines Niedrigenergiegebäudes, wobei das Dämmsystem den Bereich im Boden zwischen einem Fenster- beziehungsweise Türelement zum Außenbereich hin abdichtet und aus wenigstens je einer Höheneinstell- beziehungsweise -verstelleinrichtung an Bodenschwelle und Verlängerung. Damit wird insgesamt ein sehr universelles System zur Verfügung gestellt, das den kritischen Bereich des Anschlusses des Gebäudes an einer Tür oder an einer Fenstertür jetzt dämmungstechnisch besser abschließt, als im Stand der Technik bekannt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung insbesondere in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
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Es zeigen:
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1a und 1b Seitenansichten einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenschwelle,
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1c Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenschwelle.
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In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben.
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Die 1a und 1b zeigen eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenschwelle 1. In 1a ist dabei die Bodenschwelle 1 im Einbauzustand mit Verlängerung 3 und entsprechenden Dämmschichten 6, 7, 8, 10 dargestellt. Oberhalb der Bodenschwelle 1 ist der Flügel 11 eines Fenster- oder Türelementes dargestellt. Dabei handelt es sich lediglich um den unteren Flügelrahmen, der im Zusammenwirken mit einer Dichtungsanordnung, bestehend aus einer Schleifdichtung 13, zwei Magnetdichtungen 12/1, 12/2 sowie einer zusätzlichen inneren Abdichtung 14, den Zwischenraum zwischen dem unteren Flügelrahmen und der Bodenschwelle 1 abdichtet. Unterhalb der Bodenschwelle 1 sind hierbei mehrere Dämmschichten 7, 10 bezeichnet. Direkt unter der Bodenschwelle 1 befindet sich die Dämmschicht 7. Dem Innenbereich II zugewandt ist unterhalb einer Estrichschicht 9 eine weitere Dämmschicht 8 vorgesehen. Am Abschluss der Bodenschwelle 1 zum Innenbereich II hin, befindet sich eine weitere durchgehende Dämmschicht 10. Die Höhenverstell- beziehungsweise -einstellvorrichtung 4, mittels derer die Bodenschwelle 1 in ihrer endgültigen Höhe fixiert werden kann, bevor sie mit dem Blendrahmen gemeinsam im Gebäude fixiert wird, ist hier als Einstellschraube mit einer in einer Nut geführten Mutter dargestellt. Eine Kontermutter dient dazu, die einmal eingestellte Höhe zu fixieren.
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In Richtung des Außenbereiches I befindet sich unterhalb der Verlängerung 3 die zusätzliche Dämmschicht 6, die insbesondere für Gebäude im Niedrigenergiebereich notwendig ist. Um die Verlängerung 3 an die Bodenschwelle 1 anschließen zu können, ist erfindungsgemäß eine Schnittstelle A vorgesehen. An der Schnittstelle A ist in der gezeigten Variante gemäß 1a und 1b ein Adapter 2 vorgesehen. Der Adapter 2 ist einmal an die Bodenschwelle 1 anschließbar und hat zum Anderen auf der zur Verlängerung 3 zugewandten Seite eine U-förmige Aufnahme 20. Die U-förmige Aufnahme 20 wird gebildet von einem oberen Schenkel 22, einem unteren Schenkel 21 sowie einem Steg 26. Die Verlängerung 3 ist dabei in die U-förmige Aufnahme 20 einschiebbar. Auf der zur Bodenschwelle 1 zugewandten Seite hat der Adapter 2 ausgehend von dem Steg 26 eine Verbindung 23, die an ihrem der Bodenschwelle 1 gewandten Ende ein leistenartig oder im Schnitt gesehen stiftartig beziehungsweise bolzenartig ausgebildetes Verbindungselement 24 trägt. Das Verbindungselement 24 ist dabei in einem Winkel von ca. 90° an der Verbindung 23 angeordnet. Beidseitig, das heißt in Richtung zur Bodenschwelle 1 nach oben weisend beziehungsweise zum Boden nach unten weisend, sind unterschiedlich geformte Enden 24/1, 24/2 vorgesehen, die im montierten Zustand in korrespondierend dazu an der Bodenschwelle 1 vorgesehenen Nuten eingreifen. Die Bodenschwelle 1 weist dazu, wie ersichtlich, eine Klammer 15 auf, in die die Enden 24/1, 24/2 des Adapters 2 im verbundenen Zustand von Bodenschwelle 1 und Adapter 2 in dort vorhandene, nicht näher bezeichnete Rillen eingreifen. Die Klammer 15 ist dabei ebenfalls bevorzugt über die gesamte Breite der Bodenschwelle 1 angeformt. An der Schnittstelle A beziehungsweise an der Verbindung des Adapters 2 mit der Bodenschwelle 1 ist eine Dichtungsmasse B eingebracht. Dabei kann es sich um üblicherweise verwendete Dichtungsmassen zur Abdichtung in Bauwerken, wie beispielsweise Silikon oder dergleichen, handeln. Auch in die als Nut ausgebildete Aufnahme 20 des Adapters 2 ist erfindungsgemäß vorgesehen eine Dichtungsmasse einzubringen, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
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Der Adapter 2 hat an seiner zur Bodenschwelle 1 zugewandten Seite eine Nase 25 angeformt, die eine zur Bodenschwelle 1 am Anschluss korrespondierende Form besitzt, um einen ansatzlosen Übergang zu gewährleisten. Des Weiteren besitzt der Adapter 2 an seiner zur Verlängerung weisenden Seite 3 eine Abschrägung, die ebenfalls einen nahezu ansatzlosen Übergang zur Verlängerung im Einbauzustand gewährleisten. Vorteilhafterweise hat die Verlängerung 3 ebenfalls eine Höhenverstell- beziehungsweise -einstellvorrichtung 5. Diese dient dazu, das Ende der Verlängerung 3 im bestimmungsgemäßen Einbauzustand zu fixieren und abzustützen. Dadurch kann beispielsweise die zusätzliche Dämmschicht 6 nicht mehr verformt werden, da durch die Höheneinstell- beziehungsweise -verstelleinrichtung 5 solche Lasten abgefangen werden können. Bevorzugterweise sind selbstverständlich die Höheneinstellvorrichtungen 4 und 5 aus einem die Wärme schlecht leitenden Material gebildet.
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In der 1b ist die Verlängerung 3 in etwas größerer Darstellung gezeigt. Dabei wird ersichtlich, dass zur Aufnahme der Höhenverstell- beziehungsweise -einstellvorrichtung 5 ein durch Streben 33, 34 gebildeter Aufnahmekanal 50 vorgesehen ist.
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Dieser hat eine nutartige Ausnehmung, sodass dort beispielsweise, wie in 1a ersichtlich, eine Mutter eingeschoben werden kann, wodurch die Schraube der Höheneinstelleinrichtung 5 dann entsprechend eingestellt werden kann. Unterhalb kann dann mit einer Kontermutter wie üblich gesichert werden. Die Erfindung sieht zur Anpassung an unterschiedliche Breiten der Verlängerung vor, dass diese in ausreichender Breite zur Verfügung gestellt werden und die Verlängerungen 3 mittels normaler mechanischer Bearbeitung, wie Sägen, auf die gewünschte Breite einstellbar sind.
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In 1c ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenschwelle 1 gezeigt, bei der an der Verlängerung 3 der Adapter 2 bereits angeformt ist. Dieser Adapter 2 greift in in der Bodenschwelle 1 vorgesehene Vertiefungen ein, die beispielsweise in Art einer Clipsverbindung ausgebildet sind. Zwischen der Bodenschwelle 1 und der Verlängerung 3 ist, wie in den vorher bereits beschriebenen Ausführungsformen, eine Dichtungsmasse B, beispielsweise Silikon, eingebracht. Die in 1c gezeigte Bodenschwelle 1 ist hier für eine Ausführungform einer Hebe-/Schiebetür vorgesehen, die als Dichtungsanordnung hier Dichtungen 12, sogenannte Dichtungkissen, aufweist. Unterhalb der Bodenschwelle 1 sind hier beispielsweise Verbreiterungsprofile 7/1, 7/2 angeclipst, die aufgrund ihrer Hohlräume ebenfalls ein Dämmschicht darstellen. Des Weiteren ist unterhalb der Bodenschwelle 1 auch eine Dämmmaterialschicht 7 vorgesehen. Alle weiteren Bezugszeichen wurden bereits vorgestellt und werden in gleicher Weise wieder verwendet. Auf eine erneute Vorstellung wird daher verzichtet.
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Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es ist weiter zu beachten, daß die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.