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Die
Erfindung betrifft ein mehrflügliges
Fenster- beziehungsweise Türelement
ohne Pfosten, wie zum Beispiel ein Stulpfenster beziehungsweise
eine Stulptür,
bestehend aus wenigstens zwei Flügeln,
einem Blendrahmen sowie einer Bodenschwelle, die im Zusammenwirken
mit den unteren Flügelrahmenteilen
den Zwischenraum zwischen den Flügeln
und dem Boden mit wenigstens einer Magnetdichtung abzudichten vermag,
wobei ein Adapter zumindest an einem der unteren Flügelrahmenteile
vorgesehen ist und einen Teil der Magnetdichtung, zum Beispiel den Gegenmagneten,
trägt.
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Derartige,
mehrflüglige
Fenster beziehungsweise Türelemente
ohne Pfosten sind als Stulpfenster beziehungsweise Stulptüren hinlänglich bekannt. Neuerdings
gehen die Systemgeber für
die Profile, egal ob es sich um Kunststoff- oder Holzprofile oder auch
Aluminiumprofile handelt, den Weg, daß sie äußerst unterschiedliche Rahmenabmessungen
ihren Kunden anbieten, so daß es
schwierig ist, für
jeden Typ des Profiles eine entsprechende – Bodenschwelle mit Bodendichtung
zur Verfügung
zu stellen und insbesondere die Bodendichtungen, die mit Magnetdichtungen
arbeiten, so zu gestalten, daß die
Magnete, nämlich
Gegenmagnet und Magnetstreifen, genau korrespondierend zueinander
angeordnet sind. Neuere Profile besitzen zudem noch die Eigenschaft, daß sie speziell
im unteren Bereich verjüngt
werden, so daß auch
hier die Problematik der Anordnung von Wetterschenkeln und/oder
der Magnetstreifen an entsprechenden Befestigungselementen ein Problem
bereitet.
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Resultierend
aus dieser Vielfalt von Profilen ergibt es sich auch, daß speziell
bei Stulptüren
und Stulpfenstern, die ja im geschlossenen Zustand einseitig durch
einen Treibriegel gesichert werden müssen, dieser Treibriegel dann
in korrespondierend eingreifende Öffnungen in der Bodenschwelle
eingreifen muß.
Dies erfordert dann beim bestimmungsgemäßen Einsatz beziehungsweise
beim Einbau der Fenster beziehungsweise Türelemente das Ausfräsen beziehungsweise
Bohren vor Ort, da es kaum möglich ist,
für die
unterschiedlichsten Systemgeber von Profilen jeweils Schablonen
und/oder entsprechende Fräser
vorzuhalten.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein mehrflügliges Fenster- beziehungsweise
Türelement
vorzuschlagen, das die vorher beschriebenen Probleme nicht mehr
aufweist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch ein mehrflügliges Fenster-
beziehungsweise Türelement
ohne Pfosten, wie zum Beispiel ein Stulpfenster beziehungsweise
eine Stulptür
bestehend aus wenigstens zwei Flügeln,
einem Blendrahmen sowie einer Bodenschwelle, die im Zusammenwirken
mit den unteren Flügelrahmenteilen
den Zwischenraum zwischen den Flügeln
und dem Boden mit wenigstens einer Magnetdichtung abzudichten vermag,
wobei ein Adapter zumindest an einem der unteren Flügelrahmenteile
vorgesehen ist und einen Teil der Magnetdichtung, zum Beispiel den
Gegenmagneten, trägt und
das mehrflüglige
Fenster- beziehungsweise Türelement
sich dadurch auszeichnet, daß der
Adapter an unterschiedliche Rahmenstärken der Flügel anpaßbar ist. Damit ist es erfindungsgemäß jetzt
kein Problem mehr, den Gegenmagneten so zu positionieren, daß er genau
deckungsgleich über
der Nut für den
Magnetstreifen der Magnetdichtung anordnbar ist. Es ist weiterhin
kein Problem mehr, bei einer Verjüngung des Rahmens im unteren
Bereich dort auch einen Wetterschenkel vorzusehen, da dieser ebenfalls
an den Adapter anordenbar ist und nicht mehr, wie im Stand der Technik üblich, direkt
an den Rahmen angeschraubt wird. Durch diese geschickte Lösung gelingt
es, ein mehrflügliges
Fenster- beziehungsweise Türelement
zur Verfügung
zu stellen, das die Vorteile der Magnetdichtung komplett auszunutzen
vermag, ohne für
jedes Profil eine geänderte Bodenschwelle
vorzusehen, die diesen Forderungen gerecht werden könnte.
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Jetzt
kann man mit einer Bodenschwelle, die eine bestimmte Breite umfaßt, die
alle Rahmenbreiten von Profilen abdeckt, die Magneten so positionieren,
daß sie
sicher korrespondierend zueinander angeordnet sind und demzufolge
entsprechend funktionieren. Der erfindungsgemäße Adapter ist dabei so ausgestaltet,
daß er
beispielsweise zwei kleine Ausnehmungen für die Gegenmagneten aufweist.
Durch diese können
dann beispielsweise Befestigungsschrauben in den Flügelrahmen
gedreht werden, bevor man die Gegenmagnete befestigt. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
den Adapter entsprechend anzupassen und dann einzu kleben. Der Wetterschenkel
wird beispielsweise dübelartig
in eine Bohrung im Adapter eingedrückt, so daß auch hier eine sehr komfortable
und bequeme Lösung
geschaffen ist. Der Aufwand auf der Baustelle ist relativ gering
und die Dichtigkeit einer solchen Magnetdichtung ist insgesamt hervorragend
gewährleistet.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß der
Adapter an dem unteren Flügelrahmenteil
derart anordenbar ist, daß der
Gegenmagnet genau korrespondierend beziehungsweise deckungsgleich
zu einer in der Bodenschwelle vorgesehenen Nut für einen Magnetstreifen der
Magnetdichtung festlegbar ist. Die Vorteile diesbezüglich wurden
bereits beschrieben.
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Wie
bereits weiter vorne erwähnt
zeichnet sich die Erfindung auch dadurch aus, dass ein Wetterschenkel,
der an dem Adapter befestigtbar ist, vorgesehen ist. Der Wetterschenkel
erfüllt
die Funktion, dass er den Zwischenraum zwischen der Bodenschwelle
und dem unteren Teil des Türflügels schützt. Dabei
ist es vom Vorteil, wenn der Wetterschenkel eine Dichtung aufweist.
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Der
Wetterschenkel kann demnach entsprechend einer Weiterbildung der
Erfindung mit einer Dichtung versehen sein, die insbesondere höhenverstellbar
in dem Wetterschenkel angeordnet ist.
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Die
Befestigung des Wetterschenkels an dem Adapter kann in mehreren
Varianten erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, den Wetterschenkel mit
einer üblichen
Schraube an dem Flügel
zu befestigen. Desweiteren ist es, wie bereits weiter vorn vorgestellt,
vorgesehen, dass ein Dübel
an dem Wetterschenkel angeformt ist, der in eine passend dazu am Adapter
vorgesehene Bohrung eingedrückt
bzw. eingeschlagen wird.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung eine Clipsverbindung
als Befestigungsmittel zwischen Wetterschenkel und Adapter vorzusehen.
Dies ist eine sehr günstige
Lösung,
da mit Hilfe dieser Variante der Wetterschenkel für Wartungszwecke
beispielsweise leicht entfernt werden kann ohne ihn zu beschädigen. Nach
Durchführung
der Wartungsarbeiten kann dann der Wetterschenkel wieder aufgeclipst werden.
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Die
Dichtung, die an dem Wetterschenkel vorgesehen ist, ist bevorzugt
als Schlauchdichtung aus flexiblem Material ausgebildet. Diese Dichtung wird
so eingestellt, dass sie leicht schleifend über die Bodenschwelle geführt wird,
um eine Dichtwirkung zu erhalten. Desweiteren sorgt die Schlauchdichtung dann
durch diese Art der Anordnung auch gleichzeitig für eine Reinigung
der Bodenschwelle im Bereich der Magnetdichtung.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, dass eine Zwischendichtung
zwischen Adapter und Flügelrahmen
vorgesehen ist, die einen dort vorhanden Zwischenraum noch abdichtet.
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Die
Erfindung schlägt
auch vor, dass eine zusätzliche
Innendichtung am unteren Flügelrahmenteil angeordnet
ist. Dabei kann diese Innendichtung sowohl auf der waagerecht orientierten,
zur Bodenschwelle hinweisenden Seite des Flügelrahmenteils vorgesehen sein.
Sie kann aber auch anstelle der Dichtung zwischen Adapter und Flügelrahmen
sich in Form eines L um den unteren Flügelrahmenteil erstrecken. Die
zusätzliche
Innendichtung sorgt dafür, dass
gegebenenfalls noch eindringender Wind bzw. Feuchtigkeit abgehalten
wird, wenn dieser beziehungsweise diese überraschenderweise die vorhergehende
Dichtung, nämlich
Schlauchdichtung im Wetterschenkel und Magnetdichtung, überwunden hat.
Eine solche Lösung
ist absolut schlagregendicht und auch bei hohen Windgeschwindigkeiten
vollkommen sicher. Desweiteren sichert eine solche Lösung auch
gegen Staub bzw. Sand in Gegenden, die bei extremen Wetterlagen
solche Erscheinungen aufweisen. Die zusätzliche Innendichtung ist dabei
vorteilhafterweise so gestaltet, dass sie anstelle der Zwischendichtung
zwischen Adapter und unteren Flügelrahmenteil
angeordnet ist. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
die Zwischendichtung an dieser Stelle plan zum Flügelrahmenteil
abzuschneiden oder die Dichtung aus der dort vorhandenen Nut zu
entfernen. Die zusätzliche
Innendichtung deckt dann mit ihrem senkrechten Schenkel den Zwischenraum
zwischen Adapter und unterem Flügelrahmenteil
sicher ab. Von Vorteil ist es dabei auch, wenn in dem sich in Einbaurichtung
senkrecht erstreckenden Schenkel der zusätzlichen Innendichtung ein
Hohlraum befindet. Dadurch wird die Dichtung entsprechend noch elastischer
und dichtet wesentlich besser ab als eine aus Vollmaterial erhaltene
Dichtung.
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Die
Magnetdichtung ist bevorzugt zweistreifig ausgebildet und besteht
aus einem in der Bodenschwelle angeordneten Magnetstreifen sowie
einem an dem Adapter vorgesehenen Gegenmagneten. Eine bevorzugte
Variante ist dabei die, dass zwei Magnetstreifen in Richtung von
außen
nach innen gesehen, hintereinander angeordnet sind. Damit entsteht dann
eine Dichtungsanordnung, bestehend aus Schlauchdichtung im Wetterschenkel,
Magnetdichtung, Magnetdichtung und Innendichtung. Eine solche Tür ist insbesondere
auch bei Stulptüren,
besonders wind- und schlagregensicher, sodass keine Zugerscheinungen
auftreten können
und insbesondere auch keine Feuchtigkeit von außen nach innen eindringen kann.
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Von
besonderem Vorteil ist es dabei, wenn die Magnetstreifen im eingebauten
Zustand auf der nach außen
weisenden Seite eine Verjüngung
aufweisen. Im angehobenen Zustand des Magnetstreifens können dadurch
eventuell eintretende Feuchtigkeit und kleinere Schmutzpartikel
nach unten in die Nut gelangen und über die Entwässerung
abfließen.
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Die
Magnetstreifen sind, wie bereits erwähnt, in Nuten der Bodenschwelle
vorgesehen. Sie sind dabei von ihrer Größe her an die Form der Nuten
angepasst. Um gegebenenfalls noch eintretendes Wasser aus den Nuten
der Magnetstreifen abzuleiten sind Entwässerungsbohrungen in den Nuten
vorgesehen, die eintretendes Wasser nach außen über einen Entwässerungsanschluss
ableiten.
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Der
Entwässerungsanschluss
dient zum Anschluss eines Schlauchstückes, das beispielsweise mit
einer Drainage verbunden wird.
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Entsprechend
einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Entwässerungsanschluss entweder nach
unten abgewinkelt ausgebildet sein, oder aber auch gerade. Dies
richtet sich jeweils nach der Lage der Drainage.
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Die
Erfindung schlägt
mit einer Weiterbildung auch vor, dass eine thermische Trennung
in der meist aus Aluminium hergestellten Bodenschwelle vorgesehen
ist. Die thermische Trennung ist dabei bevorzugt so ausgebildet,
dass sie gleichzeitig als Verbindungsmittel einer zweiteilig ausgeführten Bodenschwelle
dient. Sie ist aus anderem Material hergestellt, um die thermische
Trennung zu erreichen. Bevorzugt wird dazu ein Kunststoffmaterial
vorgesehen.
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Die
Lösung
nach der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass an der Bodenschwelle
eine Höhenverstelleinrichtung
vorgesehen ist. Diese dient dazu, um im Montagefall die Bodenschwelle
an das Fußbodenniveau
(Fertigfußbodenhöhe) anzupassen.
Dadurch kann dann bei der Fertigstellung des Fußbodens, z. B. bei Estricharbeiten
die Bodenschwelle nicht mehr verrutschen.
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Um
auch eine zweiflügelige
Tür mit
einem festen Flügel
mit der Bodenschwelle sicher verbinden zu können, schlägt die Erfindung in einer Weiterbildung
vor, dass der feste Flügel
zwei Federn aufweist, die korrespondierend zu den Nuten in der Bodenschwelle
ausgebildet und angeordnet sind, so dass der feste Flügel sicher
auf der Bodenschwelle positionierbar ist. Da auch hier unterschiedliche
Rahmenbreiten von Fenster- bzw. Türelementen sehr hohen Aufwand
erfordern, um entsprechende Lösungen
vorzuhalten, schlägt
die Erfindung gemäß einer geschickten
Weiterbildung vor, dass ein Flügeladapter
zwischen dem Flügel
und der Bodenschwelle angeordnet wird. Dieser Flügeladapter kann mittels normaler
Schrauben an dem festen Flügel
befestigt werden. Selbstverständlich
ist auch eine Variante möglich,
wo der Flügeladapter
an den festen Flügel
angeklebt beziehungsweise angeclipst wird. Durch die Flügeladapterlösung ist
es jetzt auch gegeben, dass man bei unterschiedlichster Profile
von Türen
oder Fenstern eine Lösung
zur Hand hat, die es nicht erforderlich macht, für jedes Profil einen speziellen
Flügeladapter
vorzuhalten.
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Der
Adapter, der die Gegenmagnete der Magnetdichtung trägt, weist
bevorzugt Befestigungsrinnen für
die Gegenmagnete auf. Damit ist es möglich, die Gegenmagnete dort
festzuschrauben oder festzukleben. Die Positionierung ist durch
die Anordnung der Befestigungsrinnen sehr einfach möglich und
ein Verrutschen kann nicht stattfinden.
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Durch
die Erfindung wurde auch gefunden, dass es von Vorteil ist, wenn
der Wetterschenkel zweiteilig ausgebildet ist. So schlägt die Erfindung vor,
dass über
einen unteren Wetterschenkelteil eine Abdeckung aufschiebbar bzw.
aufklemmbar ist, die dann eine entsprechende Oberfläche aufweist. Durch
diese Art der Gestaltung ist es erstens möglich, die Schlauchdichtung
optimal zu positionieren und zu fixieren und zweitens Beschädigungen
des Wetterschenkels bei Montagearbeiten oder bei bauseits noch durchzuführenden
Arbeiten zu beschädigen.
Die Ab deckung wird erst dann aufgeklemmt bzw. aufgeschoben, wenn
die Gefahr der Beschädigung
des Wetterschenkels nicht mehr vorhanden ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch ein mehrflügliges Fenster-
beziehungsweise Türelement
ohne Pfosten, wie zum Beispiel ein Stulpfenster beziehungsweise
eine Stulptür,
insbesondere nach den vorher beschriebenen Varianten, bestehend
aus wenigstens zwei Flügeln,
einem Blendrahmen sowie einer Bodenschwelle, die im Zusammenwirken
mit den unteren Flügelrahmenteilen
den Zwischenraum zwischen den Flügeln
und dem Boden mit wenigstens einer Magnetdichtung abzudichten vermag,
wobei ein Adapter zumindest an einem der unteren Flügelrahmenteile
vorgesehen ist und einen Teil der Magnetdichtung, zum Beispiel den
Gegenmagneten, trägt,
wobei das mehrflüglige
Fenster- beziehungsweise Türelement
sich dadurch auszeichnet, daß ein
Treibriegeleinsatz in einer der Nuten der Magnetdichtung, bevorzugt
in der nach innen weisenden Nut in der Bodenschwelle deckungsgleich
zu einem Treibriegel eines Flügels
angeordnet ist. Dadurch wird es jetzt erreicht, daß man auch
hier universell und insbesondere sehr geschickt in der Nut der Magnetdichtung
diesen Treibriegeleinsatz anordnen kann und diesen Treibriegeleinsatz
mit einer entsprechenden Öffnung
für den
Treibriegel zu versehen. Diese Öffnung
kann entweder rechteckig, quadratisch oder auch rund sein, je nachdem,
wie der Treibriegel ausgebildet ist.
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Eine
vorteilhafte Variante der vorgestellten Erfindung schlägt demnach
einen Treibriegeleinsatz vor, der noch nicht mit einer Bohrung versehen
ist, der allerdings, genau wie die vorher beschriebene Lösung, in
die Nut einsetzbar ist und dann mit einer entsprechenden Bohrung
nachträglich
versehen werden kann.
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Eine
vorteilhafte Variante der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Treibriegeleinsatz
Befestigungselemente aufweist, mittels derer der Treibriegeleinsatz
an der Bodenschwelle, vorzugsweise verdeckt befestigbar ist. Über diese
Befestigungselemente erstreckt sich dann im eingebauten Zustand
der Magnetstreifen, der dann diese Befestigungselemente sozusagen
abdeckt beziehungsweise verdeckt. Der Magnetstreifen ist dazu zumindest
einseitig ausgenommen, so daß er
tatsächlich die
Befestigungselemente sicher überdeckt
und gleichzeitig ein Abfließen
von eventuell noch eintretendem Schlagregenwasser ermöglicht.
Auch durch den Treibriegeleinsatz selbst kann eintretendes Schlagregenwasser
durch die Nut entsprechend abgeführt
werden. Damit wird eine insgesamt sehr elegante Lösung zur
Verfügung
gestellt, die alle Nachteile des Standes der Technik beseitigt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 bis 3:
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung in
Schnittdarstellung;
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4a:
Schnitt durch einen Wetterschenkel;
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4b:
Ausgestaltung eines Adapters nach der Erfindung;
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5 bis 10:
verschiedene Befestigungsmöglichkeiten
von Flügeln
an der Bodenschwelle beziehungsweise von Blendrahmen am Rand der
Bodenschwelle;
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11:
Schnitt durch eine Ausführungsform des
mehrflügligen
Fenster- beziehungsweise Türelementes
mit einem Holzprofil;
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12:
Schnittdarstellung einer Ausgestaltung des mehrflügligen Fenster-
bzw. Türelements mit
einer Zwischendichtung zwischen Adapter und unterem Flügelrahmenteil;
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13 und 14:
Explosionsdarstellung eines Teiles des mehrflügligen Fenster- beziehungsweise
Türelementes
mit Treibriegeleinsatz;
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15a und b: Ausgestaltungen des Treibriegeleinsatzes
nach der Erfindung;
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Die 1 bis 3 zeigen
eine Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform eines mehrflügligen Fenster-
beziehungsweise Türelementes,
wobei hier ein Schnitt durch einen beweglichen Flügel des
Fensterelementes am Anschluß zur
Bodenschwelle gezeigt ist. Die Bodenschwelle trägt das Bezugszeichen 2 und
der Flügel
ist mit 1 bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein Kunststoffprofil,
welches an seiner Unterseite einen Adapter 6 trägt. Der Adapter 6 hat,
wie ersichtlich, zwei Ausnehmungen an seiner Unterseite, die die
Gegenmagneten 42 und 52 aufnehmen. In der Bodenschwelle 2 sind
Nuten 41 und 51 vorgesehen, die die Magnetstreifen 4 und 5 aufnehmen.
Die Magnetstreifen 5 und 6 sind auf der nach außen weisenden
Seite verjüngt,
sodass sie im angehobenen Zustand geringfügig schmaler sind als die Nuten 41, 51.
Die Verjüngung
kann selbstverständlich
auch beidseitig vorgesehen sein. Der Wetterschenkel 7 ist
ebenfalls an dem Adapter 6 befestigt. Dies ist beispielsweise
durch eine Dübelverbindung
vorgenommen worden. An der nach innen weisenden Seite des Flügels 1 ist
eine zusätzliche
Dichtung 3 vorgesehen. Die zusätzliche Dichtung ist in der
in 1 gewählten
Ausgestaltung so ausgebildet, dass sie sich L-förmig zwischen dem unteren Flügelrahmenteil 1 und
dem Adapter 6 einmal und zwischen dem unteren Flügelrahmenteil 1 in
seiner waagerechten Erstreckung und der Bodenschwelle 2 erstreckt.
Mit ihrem senkrechten Schenkel 31 dichtet die zusätzliche
Dichtung 3 dabei den Zwischenraum zwischen dem unteren
Flügelrahmenteil 1 und
dem Adapter 6 sicher ab. Ersichtlich ist, dass in dem unteren
Flügelrahmenteil 1 eine
Nut vorgesehen ist, in die normalerweise eine Zwischendichtung eingesetzt
ist. Im vorliegenden Fall hat man diese Zwischendichtung entfernt
und anstelle dieser Zwischendichtung die zusätzliche Dichtung 3 vorgesehen.
In dem senkrechten Schenkel 31 der Innendichtung 3 befindet sich
ein Hohlraum 32. Im Wetterschenkel selbst ist höhenveränderbar
eine Hohlprofildichtung als Schleifdichtung 8 vorgesehen.
An der Bodenschwelle ist eine Verbreiterung angeordnet, die gleichzeitig die
Entwässerungsöffnungen
aufnimmt und die einen Entwässerungsanschluss 9 für die Abführung eventuell
eintretenden Regenwassers oder Schwitzwassers besitzt. Die Bodenschwelle
ist mittels einer Höhenverstellschraube 10 in
ihrer Einbauposition fixiert worden, um ein Verrutschen beim Einbringen
des Estrichs und/oder der Dämmung
zu vermeiden.
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2 und 3 zeigen
lediglich Details der bereits beschriebenen Merkmale. Hinzuzufügen wäre, daß die Entwässerungsöffnungen
mit den Bezugszeichen 43 und 53 versehen sind.
Im Unterschied zur 2 ist der Entwässerungsanschluss 9 in 3 gerade
und nicht abgewinkelt ausgeführt.
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Die 4a und 4b zeigen
zum einen einen Schnitt durch einen Wetterschenkel 7, der
aus einem Unterteil 73 und einer Abdeckung 72 gebildet
ist. Das Unterteil 73 des Wetterschenkels 7 läßt sich
mittels des Dübels 71,
beispielsweise wie in 1 gezeigt, an dem Adapter 6 befestigen.
In 4b ist ein Adapter in einer Seitenansicht gezeigt,
wobei hier Ausnehmungen 61 und 62 für die nicht
gezeigten Gegenmagneten vorgesehen sind.
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Die 5 bis 10 zeigen
verschiedene Varianten von Anschlußmöglichkeiten entweder eines
festen Flügels
oder einer Festverglasung an der Bodenschwelle 2, wobei
der feste Flügel
hier in Holzausführung
ausgeführt
ist beziehungsweise lediglich schematisch angedeutet ist. Er trägt hier
das Bezugszeichen 12. Dabei ist in der Ausgestaltung nach der 6 beispielsweise
der Flügel 12 so
ausgestaltet, daß er
zwei Federn 121, 122 auf weist, die in die Nuten
eingreifen. Um allerdings bezüglich
der Breite des Profils variabel zu sein, ist es auch hier vorgesehen,
einen Flügeladapter 13 mit
Federn 131, 132 einzusetzen. Dieser läßt sich
dann entsprechend an dem Flügel
positionieren und durch Befestigungsschrauben 133 befestigen.
Wie ersichtlich, sind die Flügel 12 beziehungsweise
auch Blendrahmen, die ebenfalls mittels der gleichen Technik befestigbar sind,
unterschiedlich an der Bodenschwelle 2 angeordnet. Dies
ist jetzt mit der erfindungsgemäßen Lösung kein
Problem mehr. Die dargestellten Varianten machen allerdings auch
deutlich, mit welcher Vielfalt der Profile zu rechnen ist und wie
die Erfindung dieses Problem elegant löst.
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11 zeigt
ebenfalls einen Schnitt durch ein mehrflügliges Fenster- beziehungsweise
Türelement
nach der Erfindung, wobei hier der Flügel 12 als Holzprofil
ausgebildet ist. Auch hier wird ein Adapter 6 unter den
Flügel
gesetzt, um die Gegenmagneten entsprechend positionieren zu können. Alle
anderen Merkmale entsprechen den bereits vorgestellten, weshalb
auf eine erneute Vorstellung verzichtet wird.
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Die 12 zeigt
eine Ausgestaltung des mehrflügligen
Fenster- beziehungsweise
Türelements
nach der Erfindung, wobei im Unter schied zur 1 hier
die Innendichtung 3 anders ausgestaltet ist. In der vorgestellten
Variante dichtet die Innendichtung 3 nur den Zwischenraum
zwischen der Bodenschwelle 2 und dem unteren sich waagerecht
erstreckenden Flügelrahmenteil 1 ab.
Der Zwischenraum zwischen Adapter 6 und dem inneren sich senkrecht
erstreckenden unteren Flügelrahmenteil 1 wird
durch eine Zwischendichtung 60 abgedichtet. Alle anderen
Bezugszeichen entsprechenden den in 1 bereits
vorgestellten Bezugszeichen, sodass hierauf nicht noch einmal Bezug
genommen wird.
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Die 13 und 14 zeigen
Explosionsdarstellungen einer Ausgestaltung der Erfindung, die den
Treibriegeleinsatz 14 betreffen. Der Treibriegeleinsatz 14 wird
dabei, wie aus der 12 ersichtlich, in die Nut 41 der
Bodenschwelle gesetzt und dort mit den Befestigungselementen 143, 144 befestigt.
Dazu sind in den Befestigungselementen Langlöcher vorgesehen, die ein problemloses
Befestigen und Ausrichten des Treibriegeleinsatzes ermöglichen.
Im Treibriegeleinsatz 14 ist eine Treibriegelöffnung 141 vorgesehen.
Der Treibriegeleinsatz 14a besitzt noch keine Öffnung.
Diese muß entsprechend
des Durchmessers beziehungsweise der Ausgestaltung des Treibriegels
selbst entweder gebohrt oder gefräst werden. Aus der Darstellung
ist auch ersichtlich, daß der
Magnetstreifen 4 zumindest einseitig eine Ausnehmung 400 aufweist,
die es ermöglicht,
den Magnetstreifen sozusagen über
den Treibriegeleinsatz 14 zu positionieren. Damit schließt der Magnetstreifen im
Einbauzustand dicht an den Treibriegeleinsatz 14 an und
ermöglicht
allerdings auch, daß eventuell
eintretendes Schlagregenwasser oder Schwitzwasser durch die Nut 41 und
die entsprechenden Entwässerungsöffnungen
abgeführt
werden kann. In dieser Darstellung ist auch der Wetterschenkel 7 nochmals gezeigt,
der, wie bereits erwähnt,
aus einer Abdeckung 72 besteht, das nach der Befestigung
des Wetterschenkels 7 an dem Adapter 6 oder aber
an dem Flügel 1 und
der Positionierung der Schleifdichtung 8 mittels eines
entsprechenden Unterteils 73 über den Wetterschenkel 7 geschoben wird
und gegebenenfalls durch Clipsen befestigt werden kann.
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In
der 14 ist sehr gut ersichtlich, daß der Wetterschenkel 7 im
Stulpbereich bis an die Überschlagsleiste
durchgeführt
ist, so daß dort
die Dichtung 8 ebenfalls den Stulpbereich abdeckt. Des
weiteren ist die korrespondierende Anordnung von Treibriegelöffnung 141 zum
Treibriegel 142 gezeigt.
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Die 15a und 15b zeigen
zwei Ausgestaltungen des Treibriegels 14, wobei in der 15b eine Treibriegelöffnung 141 für den Treibriegel 142 bereits
eingefräst
ist, beziehungsweise dies beim Herstellvorgang beispielsweise bei
einem Kunststofftreibriegel entsprechend geformt wurde. Der Treibriegel 14a hat
noch keine Öffnung
und ist demnach mit dieser Öffnung
entsprechend des jeweiligen Treibriegels 142 dann später zu vervollständigen.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik, beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.