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Technischer Bereich
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Eine
Innovation auf dem Gebiet des Strandkorbs, genauer: ein neues Modell
eines zerlegbaren Strandkorbs
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Technische Grundlage
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Unter
der Bezeichnung „Modell eines zerlegbaren und zusammenbaubaren
Freizeitsessels” [wörtlich aus dem Chinesischen,
gemeint ist ein Strandkorb; Anm. d. Übers.], Patentanmeldung
Nr.
CN201431172 , wurde
ein Modell eines zerlegbarem Strandkorbs vorgestellt. Das Basisteil,
obere Abdeckung, Rückenlehne, Armlehnen und Fußstützen
sind Teile für sich, die alle weiter in ihre Einzelteile
zerlegt werden können. Die Sitzplattenkonstruktion als
unzerlegbares Teil nimmt allerdings im Liefergebinde noch immer
zu viel Platz in Anspruch und ist relativ unhandlich; sie ist schwer
zu transportieren und stellt auch beim Zusammenbau des Strandkorbs eine
Hürde dar. Durch den eingenommenen Platz kann derzeit eine
Liefermenge von 152 Bausätzen in einem Container untergebracht
werden.
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Unter
der Bezeichnung „Modell einer zerlegbaren Basisplatte und
des dazu gehörenden Strandkorbs”, Patentnummer
CN200959966Y wurde auf
dem chinesischen Patentamt ein weiteres Modell für einen
Strandkorb angemeldet, das auch einen neuen Entwurf für
die Struktur der Fußstützen enthält.
Unter dem Titel „Aufbau der Handlehnen eines Strandkorbs” und
der Patentnummer
CN201227023Y wurde
der konkrete Aufbau von Handlehnenverbindungsstücken vorgestellt,
und unter der Bezeichnung „Einklappbare Fußstützen
und Basisaufbau des Strandkorbs”, Patentnummer
CN201227030Y , wurden einklappbare
Fußstützen und der zugehörige Basisaufbau
eines Strandkorbs vorgestellt.
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Bedeutung des neuen Modells
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Das
Ziel des neuen Designs ist ein zerlegbarer Strandkorb, der sowohl
für Lagerung und Lieferung weniger Platz beansprucht als
auch weniger Eigengewicht hat.
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Dieses
Ziel wurde vermittels unten beschriebener Technik verwirklicht:
Ein
zerlegbarer Strandkorb mit Grundgerüst, das aus Basisplatte,
vorderer und hinterer Deckplatte sowie Sitzplatte besteht. Die Basisplatte
wird von mindestens zwei Metallstangen getragen, deren vorderes
und hinteres Ende in der vorderen bzw. hinteren Deckplatte stecken.
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Verbindungsstangen
werden an ihren Enden durch einen Steckmechanismus mit denen der
Basisplatte und der vorderen Deckplatte verbunden.
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Die
Basis ist mit der hinteren Deckplatte mittels Flügelscharnieren
verbunden. Die Position der beiden Platten zueinander wird durch
Aussteifungsstangen fixiert. Mit der vorderen Deckplatte hingegen
ist die Basis durch Gewindestangen verbunden.
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Der
Strandkorb verfügt weiter über Fußstützen,
die durch Aussparungen in der vorderen Deckplatte eingeschoben bzw.
ausgezogen werden. Die Fußstützen bestehen aus
einer fron talen Bodenauflageplatte sowie einer Fußauflageplatte.
Diese beiden Elemente sind durch ein L-Profil miteinander verbunden;
diese Verbindung wird durch seitliche Aussteifungen in Form von
Metallstangen verstärkt. Die seitlichen Aussteifungen sind
an einem Ende fix mit der Bodenauflageplatte, am anderen Ende fix
mit der Fußauflageplatte verbunden.
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Für
das Einschieben und Herausziehen der Fußstützen
ist ein Gleitmechanismus eingebaut. In eingeschobenem Zustand schließt
die Bodenauflageplatte der Fußstütze bündig
mit der vorderen Deckplatte ab. Der Gleitmechanismus der Fußstützen
besteht aus fix mit dem Basisteil des Strandkorbs eingebauten Gleitschienen
sowie mit den Fußstützen fix verbundenen Gleitköpfen.
Die Gleitschiene verläuft von der vorderen Deckplatte schräg
abfallend zur hinteren Deckplatte.
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Der
Strandkorb besitzt einen Oberkorb, bestehend aus seitlichen Abdeckungen,
einer Dachabdeckung, einer Rückenlehne sowie zwei Armlehnen,
die sich seitlich am Basisteil befinden. Die Montierung der abnehmbaren
Armlehnen erfolgt am Basisteil. Der Oberkorb ist mit dem Basisteil
durch ein Kippgelenk verbunden. Mit den Armlehnen ist der Oberkorb
durch ein bewegliches Gelenk verbunden.
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Das
Basisteil besitzt zwei metallene Montageplatten mit Zapfen an der
hinteren Deckplatte. Diese greifen in Angelgelenke am Oberkorb,
wodurch der Oberkorb nach hinten gekippt werden kann.
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Die
Bewegung des Oberkorbs wird durch ein bewegliches Verbindungsteil
und die zugehörigen, auf den Armlehnen bewegliche Verstellgriffe,
realisiert. Das Verbindungsteil besteht aus dem Verstellgriff und
dessen Mechanik, die wiederum aus zwei in einem Block zusammengefassten
Gleitlagern besteht. Die Verstellgriffe sind beweglich mit ihrer
Armatur verbunden. Die Armlehnen sind mit Gleitschienen ausgestattet,
auf denen das obere Gleitlager läuft. Die Gleitschiene
auf der Oberseite der Armlehne befindet sich zwischen den beiden
Gleitlagern des oben erwähnten Blocks und weist in festgesetzten
Abständen Löcher auf. Der zugehörige
Bolzen befindet sich am Verstellgriff, durch den die Position arretiert
werden kann. Der Mechanismus der Verstellgriffe ist entweder an
den Seitenabdeckungen des Oberkorbes oder an dessen Rückenlehne
angebracht.
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Die
Sitzplatte und die Rückenlehne sind gepolstert, die Rückenlehne
verfügt außerdem über ein Wurfkissen.
Das Kabinendach ist mit einer U-förmigen Verstrebung verstärkt.
Die beidseitigen Enden dieser U-Verstrebung sind beweglich mit den
seitlichen Abdeckungen verbunden. An beiden seitlichen Abdeckungen
befinden sich Ausklapptischchen, die mit einem Gelenk zum Einklappen
versehen sind.
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Wenn
die Handlehne des Strandkorbs waagrecht ausgeführt ist,
ist auch die Gleitschiene dementsprechend waagrecht ausgeführt.
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Wenn
die Handlehne des Strandkorbs geschwungen ausgeführt ist,
ist auch die Gleitschiene dementsprechend geschwungen ausgeführt.
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Im
hier vorgestellten zerlegbaren Strandkorb liegt die Sitzplatte auf
mindestens zwei Stahlstangen als tragende Elemente auf, die ihrerseits
vordere und hintere Deckplatte miteinander verbinden. Die Stahlstangen sind
mit ihren Enden in den jeweiligen Platten fixiert. Damit werden
bei gleich bleibender Belastbarkeit Vorteile erzielt wie einfachere
Bauweise, kleineres Volumen, leichteres Gewicht und einfachere Handhabung.
Auch das Volumen des verpackten Bau satzes wird gesenkt und dadurch
die mögliche Liefermenge gesteigert und die Transportkosten
pro Stück verringert.
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Gleichzeitig
wird dem Kunden der Zusammenbau und die Handhabung des Strandkorbs
erleichtert. Durch die Verwendung der neuen Bauweise im vorliegenden
Strandkorb konnte die Containermenge auf 188 Sets pro Container
gesteigert werden, das entspricht einer Steigerung um 24%.
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Bilderklärung
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1: Diagramm des Gesamtaufbaus des neuen Systems
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2: Diagramm des Basisteils im neuen System
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3: Diagramm der Mechanik und Verbindungsteile der Verstellgriffe
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4: Diagramm einer Variante der Verstellgriffe und deren System
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5: Diagramm des Verbindungssystems zwischen Verstellgriffen und
Handstützen
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6: Diagramm des Gesamtaufbaus mit eingeklappten Ausklapptischchen Erklärung der Diagrammbeschriftungen:
1: | Dachabdeckung | 20: | Stahlverbindung |
2: | Seitliche
Abdeckung | 21: | Gleitlager |
3: | Feststellbolzen | 22: | Bodenauflage
der Fußstütze |
4: | Rückenlehne | 23: | Fußauflage
der Fußstütze |
5: | Fußstütze | 24: | Aussteifung
der Fußstütze |
6: | Sitzpolsterung | 30: | Verstellgriff |
7: | Ausklapptischchen | 31: | Verschiebbares
Verbindungsteil |
8: | Verstellgriff-Verbindungsteil | 32: | Oberes
Gleitlager |
9: | Rückenpolsterung | 33: | Verbindungsblock |
10: | Wurfkissen | 34: | Unteres
Gleitlager |
11: | Gleitschiene | 35: | Feststellzapfen |
12: | Angelscharnierbolzen | 36: | Erstes
Hebelteil |
13: | Montageplatte | 37: | Zweites
Hebelteil |
14: | Hintere
Deckplatte | 40: | Verstellgriff-Verbindungsteil |
15: | Aussteifungsstange | 41: | Armlehnenauflager |
16: | Basisplatte | 42: | Feststelllöcher |
17: | Front
der vorderen Deckplatte | 43: | Laufschiene |
19: | Vordere
Deckplatte | 44: | Gleitblock |
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Bedienung im Einzelnen
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Unten
stehende Bilder und Erklärungen liefern eine genauere Beschreibung
der Neuerungen und ihrer Bedienung:
Wie Bilder 1 bis 6 zeigen,
besitzt der hier vorgestellte zerlegbare Strandkorb ein Basisteil,
eine Dachmarkise (Dachabdeckung) sowie Handlehnen und Fußstützen.
Das Basisteil besteht aus der Basisplatte (16), der vorderen
Deckplatte (19), der Sitzplatte und der hinteren Deckplatte
(14). Die vordere und hintere Deckplatte (19 und 14)
sind dabei so anzubringen, dass die Löcher für
die metallenen Verbindungsstangen oben liegen. Letztere (20)
werden mit ihren zu Haken gebogenen Enden in die vorgesehenen Löcher
gesteckt und werden so zu Verstrebungen. Die Verwendung von Stahlbewehrung
in oben beschriebener Methode nennt sich ge steckte Aussteifung.
Diese Methode zur Fixierung der hinteren und vorderen Deckplatte
ist nicht nur praktisch, sondern hilft auch Material zu sparen.
Die Basis (16) und die hintere Deckplatte (14)
sind durch Flügelscharniere verbunden und werden durch
Stahlaussteifungen (15) nach oben beschriebener Steckmethode
fixiert. Basis (16) und vordere Deckplatte (19)
werden durch Gewindestangen fixiert. Der Strandkorb besitzt außerdem
noch zwei ausziehbare Fußstützen, die in zwei
rechteckige Aussparungen der Frontplatte (17) eingelassen
sind und bei Bedarf herausgezogen werden können. Die Fußstützen
bestehen aus der Bodenauflage und der Fußauflage (22 und 23),
die durch einen L-förmigen Beschlag verbunden und durch
Aussteifungen (24) zusätzlich fixiert werden.
Dazu werden die Aussteifungen nach bewährter Steckmethode
in die vorgesehenen Löcher der Fuß- und Bodenauflage
gesteckt. Die Fußstützen werden auf einem Gleitsystem
wie Laden aus den dafür vorgesehenen Aussparungen der vorderen
Deckplatte (19) herausgezogen bzw. zurückgeschoben.
Die Vorderfront der Fußstütze kommt in Ruhestellung
(eingeschoben) in der Vorderfront der vorderen Deckplatte (17 von 19)
zu liegen. Das oben erwähnte Gleitsystem der Fußstützen
besteht aus der im Basisteil fix verankerten Gleitschiene (11)
und dem auf der Fußstütze montierten Gleitlager
(21). Die Gleitschiene (11) verläuft
absteigend von vorderer Deckplatte (19) zur Unterkante
der hinteren Deckplatte (14). Das hier beschriebene Strandkorbmodell
besitzt weiter einen aus seitlicher Abdeckung (2), Rückenlehne
(4) und Dachabdeckung (1) bestehenden Oberkorb,
sowie zwei seitlich am Unterteil angebrachte Armstützen.
Die abnehmbaren Armstützen sind am Basisteil des Strandkorbs
befestigt.
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An
der Oberkante der hinteren Deckplatte sind die mit Bolzen ausgestatteten
Montageplatten (13) montiert, die in die an der Rückenlehne
des Oberkorbs (4) befestigten Scharniere (12)
greifen. Dieses Gelenk bildet das bewegliche Verbindungsglied zwischen
dem Oberkorb und dem Basisteil. Die Stellung des Oberkorbs zum Basisteil
wird durch den Feststellbolzen (3) arretiert.
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Die
bewegliche Verbindung zwischen der Seitenabdeckung (2)
und den Handlehnen ist das Verstellgriff-Verbindungsteil (40),
das wiederum aus dem Verstellgriff (30) und einem Gleitmechanismus
besteht. Die Bestandteile dieses Mechanismus sind das obere und
untere Gleitlager (32 und 34), die durch den Verbindungsblock
(33) miteinander verbunden sind. Der Verstellgriff (30)
sitzt auf dem oberen Gleitlager (32), daher ist er der
bewegliche Teil des Verstellmechanismus. Auf der Armlehne verläuft
eine Gleitschiene (43). Das obere Gleitlager (32)
läuft über die Gleitschiene (43). Das
obere und untere Gleitlager umschließen die Handlehne (41)
von oben und unten. Auf der Handlehne (41) befinden sich
weiter die Feststelllöcher (42), auf dem Verstellgriff
(30) der passende Feststellzapfen (35). Der Verstellgriff
kann mit dem Verbindungsteil (31) an der Seitenabdeckung
oder der Rückenlehne verstellbar befestigt werden. Besagtes
Verbindungsstück kann sowohl Laufschiene (43)
und Gleitblock (44) miteinander verbinden oder aber als
Verbindungsteil für die beiden Hebelteile (36 und 37)
dienen. Wenn Laufschiene und Gleitblock benutzt werden, wird der
Gleitbeschlag an der Seitenabdeckung (2) und der Gleitkopf
am Verstellgriff befestigt. Wenn die Hebelteile benutzt werden sollen, wird
der erste Hebelteil (36) mit der Seitenabdeckung (2)
und der zweite Hebelteil (37) mit dem Verstellgriff fix verbunden.
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Die
Armlehnen können waagerecht verlaufen, in diesem Fall ist
auch der Gleitkopf (44) horizontal zu bedienen; die Armstützen
können aber geschwungen verlaufen, was dann auch für
die Bahn des Gleitkopfs gilt.
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Im
Sinne der Bequemlichkeit wurde die Sitzfläche (6)
mit einer Polsterung ausgestattet, auch die Rückenlehne
(9) ist gepolstert und zusätzlich mit Wurfkissen
(10) versehen. Die Dachabdeckung (1) wurde mit einer
U-förmigen Versteifung stabilisiert, deren beide Enden
beweglich an der seitlichen Abdeckung angebracht sind. Für
noch größeren Komfort wurden an den Armlehnen
Ausklapptischchen (7) angebracht, die bei Bedarf einfach
geöffnet werden und nach Benutzung nach oben geklappt werden
können. Die Ausklapptischchen haben eine U-förmige
Struktur; ihr Klappmechanismus ist fix an den Armlehnen montiert,
das freie Ende wird vermittels eines Steckmechanismus arretiert.
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Die
Basisplatte (16) und die hintere Deckplatte (14)
sind produktionsmäßig mit Flügelscharnieren
und zwei fixierenden Versteifungseisen verbunden; letztere arretieren
die beiden Platten 14 und 16 durch ein Stecksystem.
Die vordere Deckplatte (19) ist mit der Basisplatte (16)
durch Gewindestangen verbunden. Mindestens zwei Metallstangen werden
als Verbindung mit den Enden in die vordere und hintere Deckplatte
gesteckt und formen so die Grundlage für die Sitzfläche.
Um die Fußstützen zusammen zu bauen, wird das
Gleitlager (21) seitlich am vorderen Ende der Fußstütze
angebracht, außerdem werden die vier Metallstangen mit den
Haken an den Enden in die jeweiligen Löcher oben an der
vorderen Deckplatte und hinten in die Basisplatte gesteckt. Die
stabilisierenden Haken sind dabei vorne zu positionieren. Die so
festgesteckten Metallstangen fungieren als Gleitschienen der Fußstützen.
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Die
seitlichen Abdeckungen werden mit Schrauben am Basisteil angebracht.
Um die Dachabdeckung zusammen zu setzen, wird die U-förmige
Versteifung mit Schrauben an der Rückenlehne angebracht;
dann werden die Gewindebolzen in das U- Teil gesteckt und damit die
hintere Fixierung an der Rückenlehne befestigt. Das gebogene
Rohrstück wird mit Gewindebolzen seitlich innen an der
Dachabdeckung fixiert. Die Montageplatte und der zugehörige
Montagebolzen werden an der hinteren Deckplatte bzw. hinten am Oberkorb befestigt.
Der Griff der Montageplatte wird in das Angelgelenk gesteckt, um
Oberkorb und hintere Deckplatte zu verbinden. Sodann wird der Verstellgriff
mittels seines Verbindungsstücks mit dem Oberkorb verbunden.
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Die
Fußstützen müssen den Aussparungen in
der Frontplatte größenmäßig
entsprechen. Mit anderen Worten, in Ruheposition schließen
die Bodenauflageplatten der Fußstützen bündig
mit der Frontplatte; das macht nicht nur einen besseren optischen
Eindruck, sondern hilft auch, Verletzungen durch unsachgemäße Handhabung
vorzubeugen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - CN 201431172 [0002]
- - CN 200959966 [0003]
- - CN 201227023 [0003]
- - CN 201227030 [0003]