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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungselement für Beleuchtungsmaterial nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
sind sogenannte Spanndecken bekannt, die vorwiegend im Bereich der
Renovierung angebracht werden. Dabei wird unterhalb einer vorhanden alten
Decke eine neue Decke eingezogen, die aus einer Kunststofffolie
besteht oder auch aus einem textilen Flächengebilde. Diese Kunststofffolie
bzw. das textile Flächengebilde
wird seitlich an der Wand befestigt. Die Kunststofffolien bzw. textilen
Flächengebilde
können
nach Wunsch des Kunden bzw. nach einer Auswahl aus mehreren Mustervorlagen
eingefärbt
oder auch mit einem Muster versehen sein. Zwischen der Kunststofffolie
bzw. dem textilen Flächengebilde
und der alten Decke entsteht ein Hohlraum. Dieser Hohlraum eignet
sich zur Kabelführung
für ein Beleuchtungssystem.
Dabei ist es üblich,
in die Kunststofffolie bzw. das textile Flächengebilde Einbauleuchten
einzulassen. Gegebenenfalls sind als Beleuchtungsmaterial außer den
Einbauleuchten selbst noch Transformatoren unterzubringen.
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Das
Beleuchtungsmaterial im Sinne dieses Schutzrechtes sind daher Leuchten,
insbesondere Einbauleuchten sowie Transformatoren.
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Soweit
derartige Deckenabhängungen
aus Gipskartonplatten hergestellt werden, reicht die Dicke und die
Tragfähigkeit
der Gipskartonplatten aus, um nach dem Bohren entsprechender Löcher das Beleuchtungsmaterial
tragen zu können.
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Demgegenüber bieten
die Kunststofffolien bzw. textilen Flächengebilde bei den sogenannten Spanndecken
keine ausreichende Tragfestigkeit zur direkten Aufnahme des Beleuchtungsmaterials.
Es ist daher üblich,
Befestigungselemente vorzusehen, die für sich selbst tragend an der
vorhandenen Decke angebracht werden. Diese Befestigungselemente weisen
Aufnahmeelemente auf, an denen das Beleuchtungsmaterial angebracht
werden kann. Diese Aufnahmeelemente werden mittels Abstandshaltern an
der Decke befestigt. Die Abstandshalter werden gerade so eingestellt,
dass diese eine tragende Aufnahmemöglichkeit für das Beleuchtungsmaterial
bieten, wobei die Aufnahmeelemente außerdem zum Wohnraum hin gerade
von der Kunststofffolie bzw. dem textilen Flächengebilde überdeckt
werden. Dadurch können
die Einbauleuchten flächenbündig zur Spanndecke
an den Aufnahmeelementen angebracht werden, ohne dass sich die Kunststofffolie bzw.
das textile Flächengebilde
durch das Gewicht der Einbauleuchten verformt. Die Transformatoren können durch
die Öffnung
hindurch geschoben und auf den Aufnahmeelementen aufliegend gehalten werden.
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Es
ist beispielsweise bekannt, das als Bestandteil des Befestigungselementes
zunächst
eine Deckenbefestigung an der Decke festgeschraubt wird. Der Abstandshalter
besteht aus einer längeren Schraube,
mittels der das Aufnahmeelement an der Deckenbefestigung angebracht
wird. Abhängig
davon, wie weit diese Schraube eingedreht wird, lässt sich
der Abstand des Aufnahmeelementes von der Decke einstellen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Befestigungselement
für Beleuchtungsmaterial
so auszugestalten, dass die Montage vereinfacht wird.
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Dies
wird erreicht durch ein Befestigungselement für Beleuchtungsmaterial, wobei
das Befestigungselement ein Aufnahmeelement aufweist zur mechanischen
Halterung des Beleuchtungsmaterials, wobei weiterhin ein Abstandselement
vorgesehen ist zur Befestigung des Aufnahmeelementes an einer Decke,
wobei das Abstandselement Einstellmittel aufweist zur Einstellung
der Länge
des Abstandes.
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Nach
der vorliegenden Erfindung besteht das Abstandselement aus einem
Metallband, wobei das Abstandselement an dem Deckenteil befestigt wird,
wobei das Aufnahmeelement wenigstens ein Halteelement aufweist,
an dem das Metallband mit einer Rastverbindung befestigt wird.
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Es
hat sich gezeigt, dass beispielsweise bei einem Metallband mit einer
Dicke von etwa 1 mm und einer Breite von einem bis zwei Zentimeter
zum einen hinreichende Verformbarkeit gegeben ist, um die Höhe des Aufnahmeelementes
einzustellen. Außerdem
ist eine hinreichende mechanische Festigkeit gegeben, so dass sich
die eingestellte Höhe
durch die Gewichtsbelastung mit dem Beleuchtungsmaterial nicht ändert. Dies
gilt insbesondere dann, wenn als Beleuchtungsmaterial elektronische
Transformatoren zum Einsatz kommen und keine Transformatoren mit
gewickelten Spulen.
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Das
Metallband kann beispielsweise an der Decke befestigt werden, indem
dieses mit einer oder ggf. auch mit mehreren Schrauben durchbohrt
wird. Ggf. kann vorher ein Loch in das Metallband gebohrt oder gestanzt
werden, um die Schraube durch dieses Loch hindurch zu führen.
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Das
Metallband kann an dem Aufnahmeelement mit einer Rastverbindung
befestigt werden. Dazu kann das Metallband beispielsweise an dem entsprechenden
Ende an einer oder an beiden Außenkanten
eine Verzahnung aufweisen, die mit einer entsprechenden Verzahnung
an dem Aufnahmeelement so zusammengefügt wird, dass dadurch das Ende
des Metallbandes gehalten wird.
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Dadurch
ergibt sich gerade bei den Spanndecken der Vorteil, dass das Aufnahmeelement
in seiner Höhe
zunächst
vorjustiert werden kann und beim Montieren der Kunststofffolie bzw.
des textilen Flächengebildes
auf die genaue Höhe
eingestellt werden kann. Anschließend wird die Kunststofffolie bzw.
das textile Flächengebilde
im Bereich des Aufnahmeelementes aufgeschnitten, so dass dann die Einbauleuchte
montiert werden kann. Dabei wird wiederum die Kunststofffolie bzw.
das textile Flächengebilde
durch das Montieren der Einbauleuchte zwischen dem Rand der Einbauleuchte
und dem Aufnahmeelement eingeklemmt.
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Die
Rastverbindung ist einfach herstellbar, so dass insgesamt die Montage
und Justierung einfach vorgenommen werden kann.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird das Metallband durch ein
Lochband gebildet, wobei das Abstandselement mittels wenigstens
eines der Löcher
des Lochbandes an dem Deckenteil befestigt wird, wobei das Aufnahmeelement
wenigstens ein Halteelement aufweist, an dem das Lochband mit einem
anderen Loch eingehängt
wird.
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Dadurch
wird die Montage nochmals wesentlich vereinfacht. Das Lochband kann
beispielsweise ein gängiges
Lochband aus Metall sein, dass eine Materialdicke von etwa einem
Millimeter aufweist. Dieses Lochband wird zunächst an der Decke befestigt.
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Anschließend wird
das Aufnahmeelement eingehängt.
Durch eine Verformung des Lochbandes kann der Abstand des Aufnahmeelementes
von der Decke einfach eingestellt werden. Es hat sich dabei gezeigt,
dass die dabei vorgenommene Verformung des Lochbandes insofern stabil
ist, als dass diese Verformung auch durch das Gewicht der Einbauleuchte
nicht geändert
wird. Damit bleibt der derart eingestellte Abstand des Aufnahmeelementes
von der Decke konstant.
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Durch
das Lochband kann die Befestigung an der Decke sowie auch die Befestigung
an dem Halteelement flexibel erfolgen. Insbesondere ist es möglich, das
Lochband entsprechend in der Länge anzupassen.
Dennoch ist vor Ort eine ausreichende Flexibilität gegeben, weil eines der Löcher ausgewählt werden
kann, um die Befestigung vorzunehmen.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 3 weist das Aufnahmeelement zwei
Halteelemente auf für
jeweils eines der Löcher
des Lochbandes, wobei die Löcher
des Lochbandes sich auf unterschiedlichen Seiten des Lochbandes
befinden bezogen auf das wenigstens eine Loch des Lochbandes, mit
dem dieses an dem Deckenteil befestigt wird.
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Dadurch
ergibt sich die Möglichkeit,
ein einseitiges Durchhängen
des Aufnahmeelementes vermeiden zu können, weil das Aufnahmeelement
an zwei Punkten gehalten wird. Bei einer kreisförmigen Ausgestaltung des Aufnahmeelementes
erweist es sich als vorteilhaft, wenn diese beiden Punkte sich gegenüber liegen.
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Auch
bei der Ausgestaltung des Abstandselementes mit einem Metallband,
das kein Lochband erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Metallband mit
beiden Enden an dem Aufnahmeteil befestigt wird.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 4 besteht das Halteelement aus einem
Haken, in den das entsprechende Loch des Lochbandes eingehängt wird.
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Dies
erweist sich insofern als vorteilhaft, als das Einhängen in
den Haken in einfacher Weise bei der Montage realisiert werden kann.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 5 besteht das Halteelement aus einem
federelastisch gelagerten Rastvorsprung, der zur Befestigung des Lochbandes
in das entsprechende Loch des Lochbandes einrastet.
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Hierbei
erweist es sich als vorteilhaft, dass ein versehentliches Aushängen des
Lochbandes sicher vermieden werden kann, weil das Lochband durch
den einrastenden Rastvorsprung sicher gehalten wird.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 6 wird die federelastische Lagerung
durch eine Zunge realisiert, an deren freiem Ende der Rastvorsprung
angeordnet ist.
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Hierbei
erweist es sich als vorteilhaft, dass die federelastische Lagerung
in einfacher Weise und kostengünstig
hergestellt werden kann. Wird beispielsweise das Aufnahmeelement
aus Kunststoff hergestellt, kann unmittelbar bei der Herstellung
in einem Arbeitsgang ein entsprechende Zunge aus Kunststoff mit
angespritzt werden. Dadurch werden keine separaten Bauteile benötigt, die
dann eventuell noch aus anderen Materialien bestehen.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist das Lochband im Bereich des
Rastvorsprunges seitlich geführt.
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Dadurch
wird vorteilhaft die Sicherheit der Rastverbindung gegen ein versehentliches
Lösen weiter
verbessert.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 8 wird vorteilhaft weiterhin das
Lochband unterhalb der Befestigung der Zunge zum Rastvorsprung geführt.
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Vorteilhaft
ergibt sich dadurch nochmals eine Verbesserung der Sicherheit der
Rastverbindung gegen ein versehentliches Lösen, weil durch diese Führung des
Lochbandes eine Zugentlastung der Rastverbindung erreicht wird bei
der Justierung des Aufnahmeelementes hinsichtlich der Höhe.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt dabei:
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1:
ein Ausführungsbeispiel
für ein
Befestigungselement,
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2:
eine Seitenansicht eines Befestigungselementes und
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3:
eine Detailansicht eines Befestigungselementes.
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1 zeigt
eine Detailansicht eines Befestigungselementes 1. Dieses
Befestigungselement 1 besteht aus einem Aufnahmeelement 2 sowie
einem Abstandselement 3.
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Das
Aufnahmeelement 2 kann beispielsweise ein Kunststoffring
sein, der eine Dicke von beispielsweise 1,5 cm aufweisen kann. Die
innere kreisförmige Öffnung des
Aufnahmeelementes 2 ist so dimensioniert, dass eine Einbauleuchte
darin befestigt werden kann.
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Weiterhin
ist ein Abstandselement 3 zu sehen, das als Lochband ausgebildet
ist. Derartige Lochbänder
sind als gängiges
Produkt als Meterware erhältlich.
Es haben sich für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung metallische Lochbänder mit
einer Dicke von 1 mm als geeignet erwiesen.
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Zur
Montage des Befestigungselementes 1 wird das Lochband 3 mit
einem (ggf. auch mit mehreren Löchern)
an der Decke befestigt. Diese Löcher befinden
sich im gezeigten Ausführungsbeispiel
in der Mitte des Lochbandes 3.
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Die
beiden Enden des Lochbandes 3 sind jeweils an einem Halteelement
eingehängt,
das an dem Aufnahmeelement 2 angebracht ist. Diese Halteelemente
sind im Zusammenhang mit den 2 und 3 näher erläutert.
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Durch
ein Drücken
bzw. Ziehen an dem Aufnahmeelement 2 kann dessen Höhe eingestellt
werden, indem sich dabei das Lochband deformiert. Diese Deformation
ist bleibend und wird auch durch ein übliches Gewicht einer Einbauleuchte
nicht beeinflusst. Das Lochband muss in seiner Länge lediglich so gewählt sein,
dass dieses lang genug ist, um einen ausreichenden Abstand des Aufnahmeelementes
von der vorhandenen Deckenkonstruktion zu gewährleisten.
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Unterhalb
des Befestigungselementes wird die Kunststofffolie bzw. das textile
Flächengebilde der
Spanndecke gespannt. Das Aufnahmeelement 2 befindet sich
also gerade oberhalb dieser Kunststofffolie bzw. oberhalb dieses
textilen Flächengebildes.
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines Befestigungselementes 1. Diese
weist wieder ein Aufnahmeelement 2 auf sowie ein Lochband 3 als
Abstandselement.
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Es
ist zu sehen, dass die beiden Enden des Lochbandes jeweils in ein
Halteelement 201, 202 eingehängt werden. Die Halteelemente 201, 202 sind dabei
als Haken ausgebildet. Dadurch ist eine einfache Montagemöglichkeit
gegeben.
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Das
Lochband 3 wird mit seinen beiden Enden befestigt. Dadurch
befindet sich das Loch (bzw. die Löcher), an dem (bzw. an denen)
das Lochband an der Decke befestigt ist, in der Mitte zwischen den beiden
Enden des Lochbandes (d. h.: zwischen den beiden Löchern, mit
denen das Lochband an den Halteelementen 201, 202 des
Aufnahmeelementes 2 eingehängt ist).
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Mit
dem Pfeil 203 ist in der Darstellung der 2 eine
mögliche
Position des Loches markiert, mit dem das Lochband 3 (und
damit das Befestigungselement 1 insgesamt) an der vorhandenen
Deckenkonstruktion befestigt ist.
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3 zeigt
eine Detailansicht eines Befestigungselementes 1. Es ist
ein äußerer Teil
eines Aufnahmeelementes 2 zu sehen, an dem wiederum ein Halteelement 301 angebracht
ist.
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Dieses
Halteelement 301 ist mittels einer Brücke 302 an dem Aufnahmeelement 2 angebracht. Von
dieser Brücke 302 erstreckt
sich eine Zunge 303 nach innen. Auf der Unterseite dieser
Zunge 303 ist an deren vorderem Ende ein Rastvorsprung 304 angebracht,
der nach dem Einführen
des Lochbandes 3 in eines der Löcher eingreift. Weiterhin ist
noch zu sehen, dass ein seitliches Führungselement 305 vorhanden
ist, durch das das Lochband 3 im Bereich des Rastvorsprungs 304 seitlich
geführt
ist.
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Das
Lochband 3 wird unter der Brücke 302 durchgeführt zum
vorderen Ende der Zunge 303 Durch die Anbindung der Zunge 303 an
der Brücke 302 ist
der Rastvorsprung 304 im Sinne einer Blattfeder federelastisch
gelagert. Beim Einführen
des Lochbandes 3 wird der Rastvorsprung 304 mit
der Zunge 303 nach oben gedrückt, so dass das Lochband 3 eingeführt werden
kann. Nachdem das Lochband 3 positioniert ist, greift der
Rastvorsprung 304 in ein Loch des Lochbandes 3 ein
und sichert dieses. Da das Lochband 3 unter der Brücke 302 hindurch geführt ist,
ergibt sich bei einer Zugbelastung des Lochbandes 3, dass
diese Zugkräfte
auf die Brücke 302 wirken.
Damit ist der federelastische gelagerte Rastvorsprung 304 zugentlastet.
Dadurch ergibt sich eine besonders sichere Befestigung des Aufnahmeelementes,
die vorteilhaft gut gegen ein versehentliches Lösen gesichert ist.