DE202010007969U1

DE202010007969U1 - Schließzylinder

Info

Publication number: DE202010007969U1
Application number: DE201020007969
Authority: DE
Original assignee: Wilka Schliesstechnik GmbH
Current assignee: Wilka Schliesstechnik GmbH
Priority date: 2010-07-02
Filing date: 2010-07-02
Publication date: 2010-09-02
Anticipated expiration: 2020-07-03

Abstract

Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse und zumindest einem in einer Lagerhöhlung des Zylindergehäuses gelagerten, einen Schlüsselkanal zum Einstecken eines Schlüssels aufweisenden Zylinderkern, wobei in den Schlüsselkanal ragende Zuhaltungen in einer Sperrstellung den Zylinderkern bei nicht eingestecktem Schlüssel gegen Verdrehen sichern und von einem in den Schlüsselkanal eingesteckten Schlüssel in eine Freigabestellung verlagerbar sind, in der der Zylinderkern gedreht werden kann, wobei eine der Zuhaltungen ein, ein Codierungsprofil des Schlüssel abtastendes, quer zur Schlüsselkanalerstreckungsebene verlagerbares Tastglied und ein mit dem Tastglied zusammenwirkendes, in der Sperrstellung der Drehfuge zwischen Zylinderkern und Lagerhöhlung kreuzendes Sperrglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastglied mit einem parallel zur Schlüsselkanalerstreckungsrichtung verlagerbaren Schieber zusammen wirkt, welcher eine Freigabeaussparung, in die in der Freigabestellung das Sperrglied eintaucht, und eine Sperrflanke aufweist, die in der Sperrstellung das Sperrglied in der Lagerhöhlung kreuzenden Stellung hält.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse und zumindest einem in einer Lagerhöhlung des Zylindergehäuses gelagerten, einen Schlüsselkanal zum Einstecken eines Schlüssels aufweisenden Zylinderkern, wobei in den Schlüsselkanal ragende Zuhaltungen in einer Sperrstellung den Zylinderkern bei nicht eingestecktem Schlüssel gegen Verdrehen sichern und von einem in den Schlüsselkanal eingesteckten Schlüssel in eine Freigabestellung verlagerbar sind, in der der Zylinderkern gedreht werden kann, wobei eine der Zuhaltungen ein, ein Codierungsprofil des Schlüssel abtastendes, quer zur Schlüsselkanalerstreckungsebene verlagerbares Tastglied und ein mit dem Tastglied zusammenwirkendes, in der Sperrstellung der Drehfuge zwischen Zylinderkern und Lagerhöhlung kreuzendes Sperrglied aufweist. Wesentlich ist, dass das Tastglied mit einem parallel zur Schlüsselkanalerstreckungsrichtung verlagerbaren Schieber zusammen wirkt, welcher eine Freigabeaussparung, in die in der Freigabestellung das Sperrglied eintaucht, und eine Sperrflanke aufweist, die in der Sperrstellung das Sperrglied in der Lagerhöhlung kreuzenden Stellung hält.
Es ist ferner vorgesehen, dass der Schieber innerhalb des Zylinderkernes abgefedert ist.
Es ist ferner vorgesehen, dass der Schieber in einer sich parallel zur Schlüsselkanalerstreckungsrichtung erstreckenden Bohrung einliegt, welche einendseitig ein Wiederlager für eine Druckfeder aufweist, mit welcher der Schieber in Richtung einer Sperrstellung beaufschlagt ist.
Es ist ferner vorgesehen, dass das Tastglied eine Kugel ist, die mit einer angeschrägten Stirnflanke des Schiebers zusammenwirkt.
Es ist ferner vorgesehen, dass das Sperrglied in einer auf das Zentrum des Zylinderkerns gerichteten Lagerbohrung einliegt und eine Steuerflanke aufweist, die mit der Steuerschrägen aufweisenden Freigabeaussparung zusammenwirkt.
Es ist ferner vorgesehen, dass das Sperrglied in der Sperrstellung in eine Blockierausnehmung der Lagerhöhlungswandung eintaucht, in welcher ein von einer Zuhaltungsfeder abgefederter Gehäusestift liegt.
Der Schließzylinder zeichnet sich aus durch eine Vielzahl mit schlüsselbrustseitigen Einschnitten zusammenwirkenden Stiftzuhaltungen, die mit in einem Profilabschnitt des Zylindergehäuses angeordneten Gehäusebohrungen angeordneten Druckfedern beaufschlagt werden.
Es ist ferner vorgesehen, dass die Verlagerungsrichtung des Sperrgliedes zur Schlüsselkanalerstreckungsrichtung quergerichtet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
1 den Schließzylinder in der Seitenansicht,
2 die Frontseite des Schließzylinders,
3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in 2,
4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 1,
5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V, in dem ein Tastglied und ein Sperrglied zu sehen ist, das mit einem Kerbnagel eines Schlüssels zusammen wirkt,
5a den Ausschnitt gemäß Va in 5,
6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in 1, aus dem ein quer zur Schlüsselkanalerstreckungsebene verlagerbares Tastglied und ein mit dem Tastglied zusammenwirkendes, in der Sperrstellung der Drehfuge zwischen Zylinderkern und Lagerhöhlung kreuzendes Sperrglied zu erkennen ist. Dort ist ferner zu erkennen, dass das Tastglied in einem parallel zur Schlüsselkanalerstreckungsrichtung verlagerbaren Schieber zusammenwirkt, welcher eine Freigabeaussparung aufweist, in die in der Freigabestellung das Sperrglied eintauchen kann,
7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in 1, in dem zwei Armierungsstifte zu sehen sind,
8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in 1, in dem wie in der 6 die ergänzenden Zuhaltungselemente zu erkennen sind,
9 eine Draufsicht auf einen Schließzylinder,
10 einen Schnitt gemäß der Linie X-X in 9,
11 einen Schnitt gemäß der Linie XI-XI in 9,
12 einen Schnitt gemäß der Linie XII-XII in 9.
In der 6 ist das Tastglied mit der Bezugsziffer 1 dargestellt und als Kugel ausgebildet. Es tastet ein Probierprofil eines Schlüssels 5 ab, der in einen Schlüsselkanal eines Zylinderkerns 4 eingesteckt ist. Mit dem Tastglied 1 wirkt ein Schieber 3 zusammen, der innerhalb des Zylinderkernes mit einer Feder 6 abgefedert ist, wobei sich die Feder 6 auf einem Endstück 7 abstützt. In eine Freigabeaussparung des Schiebers 3 taucht ein Sperrglied 2 ein, welches mit einem Zuhaltungselement 8 zusammen wirkt, welches in einer Gehäusebohrung einliegt.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.

Claims

Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse und zumindest einem in einer Lagerhöhlung des Zylindergehäuses gelagerten, einen Schlüsselkanal zum Einstecken eines Schlüssels aufweisenden Zylinderkern, wobei in den Schlüsselkanal ragende Zuhaltungen in einer Sperrstellung den Zylinderkern bei nicht eingestecktem Schlüssel gegen Verdrehen sichern und von einem in den Schlüsselkanal eingesteckten Schlüssel in eine Freigabestellung verlagerbar sind, in der der Zylinderkern gedreht werden kann, wobei eine der Zuhaltungen ein, ein Codierungsprofil des Schlüssel abtastendes, quer zur Schlüsselkanalerstreckungsebene verlagerbares Tastglied und ein mit dem Tastglied zusammenwirkendes, in der Sperrstellung der Drehfuge zwischen Zylinderkern und Lagerhöhlung kreuzendes Sperrglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastglied mit einem parallel zur Schlüsselkanalerstreckungsrichtung verlagerbaren Schieber zusammen wirkt, welcher eine Freigabeaussparung, in die in der Freigabestellung das Sperrglied eintaucht, und eine Sperrflanke aufweist, die in der Sperrstellung das Sperrglied in der Lagerhöhlung kreuzenden Stellung hält.
Schließzylinder nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber innerhalb des Zylinderkernes abgefedert ist.
Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber in einer sich parallel zur Schlüsselkanalerstreckungsrichtung erstreckenden Bohrung einliegt, welche einendseitig ein Wiederlager für eine Druckfeder aufweist, mit welcher der Schieber in Richtung einer Sperrstellung beaufschlagt ist.
Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastglied eine Kugel ist, die mit einer angeschrägten Stirnflanke des Schiebers zusammenwirkt.
Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied in einer auf das Zentrum des Zylinderkerns gerichteten Lagerbohrung einliegt und eine Steuerflanke aufweist, die mit der Steuerschrägen aufweisenden Freigabeaussparung zusammenwirkt.
Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied in der Sperrstellung in eine Blockierausnehmung der Lagerhöhlungswandung eintaucht, in welcher ein von einer Zuhaltungsfeder abgefederter Gehäusestift liegt.
Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Vielzahl mit schlüsselbrustseitigen Einschnitten zusammenwirkenden Stiftzuhaltungen, die mit in einem Profilabschnitt des Zylindergehäuses angeordneten Gehäusebohrungen angeordneten Druckfedern beaufschlagt werden.
Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungsrichtung des Sperrgliedes zur Schlüsselkanalerstreckungsrichtung quergerichtet ist.