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Anwendungsgebiet und Stand
der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Murmelbahnsystem, umfassend eine Vielzahl
von Grundbausteinen, die jeweils einen im Wesentlichen quaderförmigen Grundkörper
mit einer Oberseite und einer Unterseite und einer an der Oberseite
und/oder der Unterseite als nutartige Vertiefung ausgebildete Murmelbahnspur
und/oder einen als Durchbrechung durch den Grundkörper
hindurch ausgebildeten Murmelbahnkanal aufweisen.
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Murmelbahnsysteme
sind aus dem Stand der Technik in vielerlei Ausgestaltungen bekannt.
Sie bilden ein Spielzeug, dessen Faszination sich zum einen aus
dem Betrachten und Verfolgen der rollenden Murmeln entlang der von
der Murmelbahn vorgegebenen Pfade ergibt.
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Zum
anderen ist auch das Aufbauen einer solchen Murmelbahn faszinierend,
insbesondere je mehr Möglichkeiten gegeben sind, aus Einzelelementen
des Murmelbahnsystems immer neue Aufbauten zu erstellen.
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Insbesondere
zwei Typen von Murmelbahnsystemen sind heutzutage üblich:
Beim ersten Typ von Murmelbahnsystemen sind fest vormontier te oder
aus Einzelsegmenten zusammensetzbare Türme vorgesehen,
die über in unterschiedlichen Höhen eingehängte
lang erstreckte Rampen mit jeweils eingebrachter Murmelbahnspur
miteinander verbunden sind. Ausgehend von einem Startpunkt rollen
hierbei die Murmeln auf ihrem Weg bergab von Turm zu Turm, wobei
sie in der Regel durch die Türme umgelenkt werden. Bei
diesem Typ von Murmelbahnsystemen sind die baulichen Variationsmöglichkeiten
gering.
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Ein
zweiter gängiger Typ von Murmelbahnsystemen besteht aus
häufig würfelförmigen, mitunter auch
anderweitig quaderförmigen Bauelementen, in die Nuten oder
Löcher zum Führen der Murmel eingearbeitet sind.
Ein Murmelbahnsystem dieses Typs ist unter der Handelsbezeichnung „Cuboro” bekannt. Bei
einem solchen System werden die würfelförmigen
oder anderweitig quaderförmigen Bauelemente derart aneinander
gelegt und geschichtet, dass die in sie eingearbeiteten Nuten und
Löcher in Verbindung miteinander gebracht werden, so dass
eine Murmel anschließend von einem Startpunkt durch die
Bauelemente hindurch zu ihrem Zielpunkt gelangt. Aus solchen Bauelemente
aufgebaute Murmelbahnen erlauben zumeist nur in recht kurzen Phasen,
den Weg der Murmeln mit den Augen zu verfolgen, da aufgrund der
kompakten Bauweise mit den beschriebenen Bauelementen der größte
Teil des Weges der Murmel im Verborgenen verläuft. Neben
der dadurch verringerten Attraktivität der Murmelbahnbenutzung liegt
ein Problem auch darin, dass die einzelnen Bauelemente nicht aneinander
fixiert sind, so dass sie sich unbeabsichtigt recht leicht gegeneinander
verlagern. Dies führt immer wieder dazu, dass eine Murmel
auf ihrem Weg zum Zielpunkt stecken bleibt und es mitunter recht
schwierig ist, festzustellen, wo sie steckengeblieben ist. Mitunter
muss dann eine zuvor mühsam aufgebaute Murmelbahn anschließend
partiell oder vollständig zerlegt werden, um die Störstelle und
die dort steckengebliebene Murmel zu finden.
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Bezüglich
der beschriebenen Probleme ist das unter der Handelsbezeichnung „Mabro” bekannte
Murmelbahnsystem bereits von Vorteil, da bei diesem an den Bauelementen
Löcher für Verbindungsstifte vorgesehen sind,
die es gestatten, die üblicherweise halbwürfelförmigen
Bauelemente in verschiedenen Orientierungen aneinander festzulegen,
so dass ein Verrutschen nicht zu befürchten ist. Zu diesem
Zweck sind an den genannten Bauelementen, soweit dies nicht durch
eine Murmelbahnspur oder einen Murmelbahnkanal verhindert ist, an
den in etwa quadratischen Stirnflächen jeweils vier Bohrungen zur
Aufnahme der Stifte vorgesehen und an den hierzu orthogonalen Seitenflächen
jeweils zwei Bohrungen zur Aufnahme der Stifte vorgesehen.
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Obwohl
dieses System bereits einige Vorteile bietet, ist es hinsichtlich
der Flexibilität ebenfalls nicht ideal, da nur sehr begrenzte
Möglichkeiten bestehen, die Bauelemente aneinander zu fügen
und da ein versetztes Aneinandersetzen der Bauelemente zu einem
ungewünschten Verschließen von in den Bauelementen
vorgesehenen Murmelbahnspuren führen kann. Auch steht das
Zusammenfügen der Bauelemente mit Stiften einem schnellen
Aufbauen, Umbauen und Abbauen der Murmelbahn im Wege.
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Aufgabe und Lösung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Murmelbahnsystem
dahingehend weiterzubilden, dass dies einen besonders flexiblen
Aufbau einer Murmelbahn gestattet.
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Erfindungsgemäß ist
hierzu vorgesehen, dass an der Oberseite und der Unterseite der
Grundbausteine in Hochrichtung der Einzelbausegmente zusammenfügbare
Kopplungseinrichtungen in Form von Vertiefungen und darein einsteckbaren
Erhöhungen vorgesehen sind, wobei die Kopplungseinrichtungen
jeweils einer rechtwinklig ausgerichteten Rasterung mit einem einheitlichen
Rasterabstand in Längsrichtung und Querrichtung folgend
angeordnet sind. Weiterhin weist erfindungsgemäß der
Grundkörper eine Größe in Längsrichtung
und Querrichtung auf, die einem ganzzahligen Vielfachen dieses Rasterabstandes
entspricht, wobei der Grundkörper eine Größe
in Längsrichtung und/oder in Querrichtung aufweist, die
mindestens dem dreifachen Rasterabstand entspricht.
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Im
Zusammenhang mit der Beschreibung dieser Erfindung stellt die Hochrichtung
jene Richtung dar, die senkrecht zur bis auf die Kopplungseinrichtungen
ebenen Oberseite und Unterseite der Grundbausteine ausgerichtet
ist. Die Längsrichtung und die Querrichtung sind zur Hochrichtung
und zueinander orthogonal ausgerichtet und verlaufen parallel zu
Seitenflächen der Grundbausteine. Die Begriffe der Längsrichtung
und der Querrichtung sind frei vertauschbar. Diese Richtungen werden
vorliegend nur zu Erläuterungszwecken unterschieden.
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Ein
erfindungsgemäßes Murmelbahnsystem umfasst vorzugsweise
neben den genannten Grundbausteinen auch anderweitige Bausteine,
die zum Teil nachfolgend noch erläutert sind sowie ggf.
eine nachfolgend noch erläuterte Basisplatte und Murmeln
für das Murmelbahnsystem. Die Grundbausteine sind jedoch
unerlässlich.
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Die
Besonderheit eines erfindungsgemäßen Murmelbahnsystems
liegt vereinfacht ausgedrückt darin, dass ein dem allgemein
bekannten „lege”-Spielzeug verwandtes Konzept
mit den für ein Murmelbahnsystem charakteristischen Murmelbahnkanälen
und/oder Murmelbahnspuren kombiniert wird. Die Kopplungseinrichtungen
an der Oberseite und der Unterseite der Bausteine des Murmelbahnsystems,
insbesondere der Grundbausteine, erlauben ein sehr flexibles Zusammensetzen
der Grundbausteine und anderweitiger nachfolgend noch erläuterter
Bausteine. Hierdurch können auf einfache Weise komplexe
und variationsreiche Bauten aufgebaut werden.
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Die
genannten Kopplungseinrichtungen, die zum Ineinandergreifen als
Vertiefungen und Erhebungen ausgebildet sind, sind hinsichtlich
ihrer in Hochrichtung erstreckten Mittelachse voneinander in Längs-
und Querrichtung jeweils um einen Rasterabstand bzw. um ein ganzzahliges
Vielfaches des Rasterabstandes beabstandet. Auf den Rasterabstand wird
nachfolgend mit der Einheit „R” Bezug genommen.
Der Rasterabstand R ist für das Murmelbahnsystem einheitlich
und wird durch den kürzesten Abstand zwischen in Längsrichtung
oder Querrichtung beabstandeten Kopplungseinrichtungen gebildet.
Es ist nicht erforderlich und aufgrund von Einlässen zu Murmelbahnkanälen
oder aufgrund von Murmelbahnspuren auch nicht möglich,
dass an den Grundbausteinen jede dieser Kopplungseinrichtungen an den
Rasterpunkten der Rasterung tatsächlich vorhanden ist.
Da die Murmelbahnspuren vorzugsweise zumindest über den überwiegenden
Teil ihrer Länge in Querrichtung oder Längsrichtung
verlaufen, fehlen somit üblicherweise die Kopplungseinrichtungen
entlang einer oder zwei benachbarter Reihen der Rasterpunkte.
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Die
den Kern der Erfindung ausmachenden Grundbausteine weisen hinsichtlich
ihrer Oberseite und Unterseite eine Größe von
mindestens 1R × 3R auf. Hierdurch wird erreicht, dass beispielsweise
eine an der Oberseite vorgesehene Murmelbahnspur, die eine Breite
quer zu ihrer Erstreckungsrichtung von maximal einem 1R aufweist,
beidseitig von Kopplungseinrichtungen flankiert sein kann, die jeweils
auf einer von der Murmelbahnspur nicht berührten Teilfläche
der Oberseite von der Größe 1R × 1R angeordnet
ist. Diese die Kopplungseinrichtungen umgebenden Teilflächen,
die vollständig von der Murmelbahnspur untangiert sind, werden
nachfolgend als Kopplungsfelder bezeichnet. In Hinblick auf diese
untangierten Kopplungsfelder ist die beschriebene Gestaltung eines
Grundbausteins besonders vorteilhaft, bei der an der Oberseite und/oder
an der Unterseite des Grundbausteins eine in Längsrichtung
und/oder Querrichtung gradlinig erstreckte Murmelbahnspur vorgesehen
ist und bei der beidseitig dieser Murmelbahnspur ein von der Murmelbahnspur
nicht berührte Bereich der Oberseite bzw. Unterseite mit
einer Breite von mindestens dem einfachen Rasterabstand verbleibt,
in dem die Kopplungseinrichtungen vorgesehen sind. Diese von der
Murmelbahnspur nicht berührten Bereiche bilden somit jeweils
mindestens ein Kopplungsfeld oben genannter Art und erlauben daher
das Aufsetzen weiterer Bausteine mit einer Grundfläche
von 1R × 1R, ohne dass diese das Hindurchkommen der Murmel
entlang der Murmelbahnspur behindern.
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Das
Mindestmaß der Grundbausteine von 1R × 3R gewährleistet
darüber hinaus auch, dass mittels dieser Grundbausteine
Teilbauten einer Murmelbahn, die durch eine Murmelbahnspur um mindestens
1R beabstandet sind, durch einen solchen Grundbaustein die Murmelbahnspur überspannend verbunden
werden, so dass oberhalb der genannten Murmelbahnspur wieder eine
einheitliche Ebene für den weiteren Aufbau entsteht. Hier
kann beispielsweise eine zur unteren Murmelbahnspur parallele oder
orthogonale weitere Murmelbahnspur angeordnet werden.
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Selbstverständlich
sind auch Grundbausteine denkbar, die an der Ober- bzw. Unterseite
eine Murmelbahnspur aufweisen, die nicht geradlinig parallel zur
Längsrichtung oder Querrichtung verläuft, sondern
die beispielsweise um 90° abknickt und somit dafür
vorgesehen ist die Murmel von einer Bewegung in Längsrichtung
zu einer Bewegung in Querrichtung oder umgekehrt umzulenken. Auch
in einem solchen Fall ist es von Vorteil, wenn der Grundbaustein
beidseitig der Murmelbahnspur Kopp lungseinrichtungen aufweist, die
jeweils ein Kopplungsfeld von 1R × 1R aufweisen, das von
der Murmelbahnspur nicht tangiert wird.
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Von
Vorteil ist es, wenn hinsichtlich der Grundfläche zumindest
einige der Grundbausteine größer als die erfindungsgemäße
Mindestgröße von 1R × 3R sind. Als besonders
vorteilhaft für das weitere Aufbauen von Steinen auf die
bereits verbauten Grundbausteine wird es angesehen, wenn zumindest einige
der Grundbausteine eine Größe in Längsrichtung
und in Querrichtung aufweisen, die jeweils mindestens dem dreifachen
Rasterabstand (3R) entspricht.
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Als
besonders vorteilhaft werden Grundbausteine angesehen, die in Längsrichtung
und/oder in Querrichtung eine Erstreckung des vierfachen Rasterabstandes
(4R) aufweisen, so dass beidseitig einer Murmelbahnspur mit einer
Breite die zwischen einem und zwei Rasterabständen (<= 2R) beträgt,
von der Murmelbahnspur nicht tangierte Bereiche mit Kopplungseinrichtung
von einer Kantenlänge von mindestens einem Rasterabstand
(1R) verbleiben. Bevorzugt sind weiterhin Grundbausteine, die in Längs-
oder Querrichtung eine Erstreckung des fünffachen oder
sogar sechsfachen Rasterabstandes aufweisen, da dies gestattet,
beidseitig einer Murmelbahnspur von dieser nicht tangierte Bereiche
mit jeweils zwei quer zur Erstreckungsrichtung der Murmelbahnspur
benachbarten Kopplungseinrichtungen mit Kopplungsfeldern der Größe
1R × 1R vorzusehen.
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Neben
den in der Ebene der Längsrichtung und der Querrichtung
verlaufenden Murmelbahnspuren können die Grundbausteine
und andere Bausteine stattdessen oder zusätzlich auch die
bereits genannten und als Durchbrechungen ausgebildeten Murmelbahnkanäle
aufweisen. Diese sind dabei vorzugsweise zumindest abschnittsweise
in Hochrichtung und fluchtend mit Rasterpunkten der Rasterung erstreckt.
Hierdurch wird erreicht, dass nur eine einzige Kopplungseinrichtung
an der Oberseite bzw. an der Unterseite aufgrund des Einlasses oder
Auslasses des Murmelbahnkanals entfallen muss.
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Die
Höhe der Grundbausteine in Hochrichtung ist vorzugsweise
ein kleines ganzzahliges Vielfaches (Faktor 1 bis 6) einer Einheitshöhe,
so dass sich beim Aufbau der Bausteine immer wieder Bausteinoberseiten
auf gleichem Niveau ergeben, die von weiteren Bausteinen mit ebener
Unterseite gemeinsam besetzt werden können. Als Höhe
der Bausteine wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
der Abstand zwischen Oberseite und Unterseite unter Nichtberücksichtigung
der Kopplungseinrichtungen angesehen.
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Wie
oben bereits erwähnt, weist ein erfindungsgemäßes
Murmelbahnsystem vorzugsweise neben den Grundbausteinen weitere
Arten von Bausteinen auf, die mit den Grundbausteinen zum Aufbau
komplexer Murmelbahnen kombiniert werden können.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn das Murmelbahnsystem eine Mehrzahl von
Trägerbausteinen aufweist, die an einer Oberseite und an
einer Unterseite die genannten Kopplungseinrichtungen aufweisen
und die keine Murmelbahnspur und keinen Murmelbahnkanal oben beschriebener
Art aufweisen. Diese Trägerbausteine dienen somit nicht unmittelbar
der Murmelführung, sondern bilden im verbauten Zustand
Anbaupositionen, auf die mittelbar oder unmittelbar andere Bausteine
mit Murmelbahnspur oder Murmelbahnkanal, insbesondere Grundbausteine,
aufgesetzt werden können. Eine besonders einfache Gestaltung
eines Trägerbausteins sieht vor, dass dieser in Längsrichtung
und in Querrichtung jeweils die Größe eines Rasterabstandes
(1R × 1R) und/oder in Hochrichtung die Einheitshöhe
aufweist, wobei an Oberseite und Unterseite jeweils eine Kopplungseinrichtung
vorgesehen ist. Es sind jedoch auch größere Trägerbausteine
denkbar, insbesondere solch, deren Größe in Längsrichtung und
Querrichtung mit der Größe von Grundbausteinen übereinstimmt,
so dass durch Stapeln mittels dieser Trägerbausteine das
Höhenniveau der Grundbausteine im verbauten Zustand angepasst
werden kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Art eines Bausteins des Murmelbahnsystems,
welcher insbesondere einen Rampenbaustein darstellt, weist zwei
voneinander in Hochrichtung beabstandete Unterseitenabschnitte mit
Kopplungseinrichtung und/oder zwei voneinander in Hochrichtung beabstandete
Oberseitenabschnitte mit Kopplungseinrichtungen auf. Ein solcher
Baustein kann somit mehrere Ebenen einer Murmelbahn überspannen
und ihr dadurch eine besondere Stabilität geben. Als Rampenbaustein
sind die Unterseitenabschnitte bzw. die Oberseitenabschnitte vorzugsweise
in Längsrichtung oder in Querrichtung voneinander beabstandet,
wobei zwischen den Oberseitenabschnitten bzw. den Unterseitenabschnitten
ein Bahnabschnitt mit gegenüber den Unterseitenabschnitten
bzw. den Oberseitenabschnitten geneigter und als nutartiger Vertiefung
ausgebildeter Murmelbahnspur vorgesehen ist. Derartige Rampenbausteine
sind somit den aus dem Stand der Technik bekannten und oben erwähnten
Rampen zum Verbinden von Türmen eines bekannten Murmelbahnsystems
verwandt. Sie gestatten es, voneinander beabstandete Teilbauten
einer Murmelbahn über größere horizontale
Distanzen zu überwinden. Die voneinander beabstandeten
Unterseitenabschnitte bzw. Oberseitenabschnitte sind vorzugsweise
horizontal um drei oder mehr Rasterabstände voneinander
beabstandet.
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Weitere
vorzugsweise zum Murmelbahnsystem gehörige Bausteine umfassen
Bausteine, die eine geradlinige Murmelbahnspur an Ihrer Oberseite aufweisen,
wobei nur einseitig dieser Murmelbahnspur Kopplungseinrichtungen
an der Oberseite vorgesehen sind. Diese Bausteine gestatten es,
an der Außenseite von Bauten in ästhetisch vorteilhafter Weise
Murmelbahnspuren entlanglaufen zu lassen. Weiterhin sind auch Bausteine,
insbesondere Grundbausteine, von Vorteil, die eine Murmel bahnspur
sowohl an ihrer Oberseite als auch an ihrer Unterseite aufweisen.
Die an der Unterseite vorgesehene Murmelbahnspur kann mit der an
der Oberseite eines anderen Bausteins vorgesehenen Murmelbahnspur
zu einem Tunnel zusammengefügt werden. Um eine Murmelbahnspur
besonders ästhetisch erscheinen zu lassen, können
weiterhin Abdeckbausteine vorgesehen sein, die lediglich an ihrer
Unterseite Kopplungseinrichtungen aufweisen und an der Oberseite eben
ausgebildet sind. Diese Abdeckbausteine können eine fertig
gestellte Murmelbahn nach oben hin abschließen, so dass
die Kopplungseinrichtungen der Barunterliegenden Bausteine versteckt
werden. Außerdem sind auch Bausteine mit mehreren voneinander
unabhängigen und nicht zusammenlaufenden Murmelbahnspuren
bzw. Murmelbahnkanälen oder solche mit sich verzweigenden
oder zusammenführenden Murmelbahnkanälen vorteilhaft.
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Wie
oben bereits dargestellt, sind die Kopplungseinrichtungen als Erhöhungen
und Vertiefungen ausgebildet. Dabei sind vorzugsweise durchgehend die
Erhöhungen an der Oberseite oder Unterseite aller Bausteine
vorgesehen, während die Vertiefungen an der gegenüberliegenden
Seite angeordnet sind. Die Kopplungseinrichtungen sind so ausgebildet, dass
sie ein Ankoppeln eines Bausteins auf einem anderen Baustein in
einer von vier möglichen Orientierungen in der Ebene der
Längsrichtung und Querrichtung gestatten. Sie können
hierzu insbesondere als rotationssymmetrische, beispielsweise kugelkalottenförmige
Erhebungen und Vertiefungen ausgebildet sein. Auch in etwa quadratische
Kopplungseinrichtungen können zweckmäßig
sein.
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Die
Kopplungseinrichtungen sind hinsichtlich ihrer in Hochrichtung erstreckten
Mittelachse von den Rändern zumindest der Grundbausteine
um ein ganzzahliges Vielfaches des Rasterabstandes plus einem halben
Rasterabstand (0,5R; 1,5R; 2,5R; 3,5R ...) beabstandet, so dass
jeweils am Rand zweier Bausteine angeordnete Kopplungseinrichtungen
bei in gleicher Ebene aneinander anliegenden Bausteinen hinsichtlich
ihrer Mittelachsen wiederum um den Rasterabstand (1R) beabstandet
sind. Auf aneinanderliegenden Bausteinen kann daher ein weiterer Baustein
platziert werden, der mit den Kopplungseinrichtungen der beiden
darunterliegenden Bausteine gekoppelt wird.
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Besonders
vorteilhaft ist an der Gestaltung, bei der anders als beim erwähnten „lego”-System
die als Erhöhungen ausgebildeten Kopplungseinrichtungen
jeweils an der Unterseite und die als Vertiefungen ausgebildeten
Kopplungseinrichtungen jeweils an der Oberseite der Bausteine vorgesehen
sind. Weiterhin wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn
die als Erhöhungen und als Vertiefungen ausgebildeten Kopplungseinrichtungen
derart aneinander angepasst sind, dass sie keine Klemmwirkung entfalten,
sondern lediglich eine Sicherung gegen Verschieben in Längsrichtung
und Querrichtung bieten. Dies dient einem leichteren und schnelleren
Aufbau der Murmelbahn. Auf eine Klemmwirkung kommt es üblicherweise
nicht an, da eine fertig aufgebaute Murmelbahn üblicherweise
nach dem Aufbau nicht mehr in erheblichem Maße bewegt wird.
Dennoch können die Kopplungseinrichtungen selbstverständlich
auch zur Bewirkung einer Klemmwirkung ausgebildet sein.
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Grundsätzlich
kann der Aufbau einer Murmelbahn aus einem erfindungsgemäßen
Murmelbahnsystem auf einer beliebig ebenen Fläche stattfinden.
Da es jedoch als vorteilhaft angesehen wird, dass die Bausteine
des Murmelbahnsystems, insbesondere die Grundbausteine, keine Kopplungseinrichtungen
an ihren Seitenflächen aufweisen, kann ein sicherer Halt
gegen Verschieben in einem solchen Falle nur durch eine versetzte
Anordnung der Bausteine verschiedener Bausteinebenen zueinander
erzielt werden, bei der Bausteine der untersten Ebene durch darüberliegende
Bausteine auch in Querrichtung miteinander mittelbar gekoppelt werden.
Zur Verbesserung der Stabilität einer aus dem erfindungsgemäßen
Murmelbahnsystem aufgebauten Murmelbahn und zur Erhöhung
der Flexibilität ist es von Vorteil, wenn eine Basisplatte
zum Aufbau der Bausteine vorgesehen ist. Diese Basisplatte weist
in einem Baubereich an der Oberseite der Basisplatte zu den an der
Unterseite der Bausteine vorgesehenen Kopplungseinrichtungen korrespondierende Kopplungseinrichtungen
auf. Der genannte Baubereich weist dabei einer Größe
in Längsrichtung und in Querrichtung auf, die mindestens
dem zwölffachen Rasterabstand entspricht, wobei die Größe
des Baubereichs vorzugsweise in Querrichtung und/oder in Längsrichtung
dem achtzehnfachen Rasterabstand entspricht.
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Die
Basisplatte schafft ein Fundament für die darauf aufzubauende
Murmelbahn. Durch sie wird die unterste Lage der verbauten Bausteine
in Längsrichtung und Querrichtung relativ zueinander festgelegt,
so dass keine Verschiebungen dieser und der darauf aufbauenden Bausteine
und ein damit einhergehendes Steckenbleiben von Murmeln zu befürchten
ist. Die genannte Mindestgröße mit dem zwölffachen
Rasterabstand gestattet es 4 × 4 Grundbausteine der Größe
3R × 3R hierauf zu platzieren.
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Die
genannte Basisplatte bietet darüber hinaus den Vorteil,
dass an der Unterseite der Bausteine vorgesehene Erhöhungen
als Kopplungseinrichtungen nicht die einzige Auflagefläche
der Murmelbahn darstellen. Dieser Vorteil kann alternativ zu Basisplatte
allerdings auch durch spezielle insbesondere besonders flache Bausteine
erzielt werden, an deren Unterseite keine Kopplungseinrichtungen
vorgesehen sind und die vorzugsweise eine mit der Grundfläche
der Grundbausteine übereinstimmende Grundfläche
aufweisen.
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Bevorzugt
ist es, dass der Rasterabstand R mindestens 8 mm beträgt,
vorzugsweise mindestens 16 mm, insbesondere vorzugsweise mindestens
25 mm. Ab einem Rasterabstand von etwa 8 mm bereitet das Zusammenfügen
der Bausteine hinsichtlich der erforderlichen Geschick lichkeit üblicherweise
keine Probleme mehr. Bei einem solchen geringen Abstand zwischen
8 und ca. 16 mm ist es allerdings zu bevorzugen, wenn die Murmelbahnspuren
in den Bausteinen jeweils eine Breite von mehr als einem Rasterabstand
aufweisen, so dass die Grundbausteine dann vorzugsweise zumindest
in Längsrichtung oder Querrichtung eine Erstreckung von
vorzugsweise vier Rasterabständen aufweisen. Ab einem Abstand
von ca. 16 mm reicht zumindest für kleine Murmeln auch
eine Murmelbahnspur aus, deren Breite geringfügig geringer
als dieser Rasterabstand von 16 mm ist.
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Die
Tiefe der Murmelbahnspur beträgt zumindest abstandsweise
vorzugsweise maximal 12 mm. Eine solche Tiefe der Murmelbahnspur
gegenüber der Oberseite bzw. Unterseite, in die sie eingearbeitet
ist, gestattet es bei üblichen Murmelgrößen
von mindestens 14 mm Durchmesser, dass diese noch mit dem Auge gut
erfassbar bleiben wenn sie entlang der Murmelbahnspuren rollen.
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Die
günstigste Herstellbarkeit der Bausteine und gegebenenfalls
auch der Basisplatte wird erreicht, wenn Kunststoff als Material
gewählt wird. Gerade im Segment der Murmelbahnen ist jedoch
eine hochwertige Anmutung gewünscht, so dass die Verwendung
von Bausteinen aus Mineralwerkstoffen wie Stein und Marmor bevorzugt
wird. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Holz für
die Bausteine und die Basisplatte, wobei dabei thermisch unter einer
sauerstoffarmen Atmosphäre behandeltes Holz aufgrund seiner
Formstabilität bevorzugt wird.
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Vorteilhaft
ist es weiterhin, wenn die als Erhöhungen ausgebildeten
Kopplungseinrichtungen, insbesondere an der Unterseite der Bausteine,
Teil eines separaten Kopplungsbauteils sind, welches am hölzernen
oder steinernen Hauptabschnitt des Bausteins befestigt ist, da hierdurch
die Herstellbarkeit der Erhöhungen erleichtert wird. Dieses
separate Bauteil ist vorzugsweise als metallische Platte ausgebildet,
in der die Erhöhungen urformend oder umformend vorgesehen
sind und die am Hauptabschnitt vorzugsweise angeklebt oder angeschraubt
ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich außer aus
den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, welches anhand
der Figuren erläutert wird.
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Dabei
zeigen:
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1a bis 1c einen
Grundbaustein eines erfindungsgemäßen Murmelbahnsystems
und dessen Verwendung,
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2a bis 3b weitere
Bausteine eines erfindungsgemäßen Murmelbausystems,
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4 eine
Murmelbahn, die aus den Bausteinen eines erfindungsgemäßen
Murmelbausystems zusammengesetzt ist,
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5a bis 5d verschiedene
Stadien beim Aufbau der Murmelbahn gemäß der 4 und
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6a und 6b einen
Grundbaustein eines alternativen erfindungsgemäßen
Murmelbahnsystems
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Die 1a und 1b zeigen
einen Grundbaustein 10 eines erfindungsgemäßen
Murmelbahnsystems von schräg unten und schräg
oben. Dieser Grundbaustein 10 weist eine quaderförmige
Grundform auf, deren Erstreckung in einer Längsrichtung 1 und
einer Querrichtung 2 identisch ist und deren Erstreckung
in einer Hochrichtung 3 einer Einheitshöhe H entspricht.
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An
einer Oberseite 11a des Grundbausteins 10 ist
eine sich in Längsrichtung 1 erstreckte Murmelbahnspur 12 vorgesehen,
die sich durch eine nutartige Einfräsung zwischen zwei
in Längsrichtung gegenüberliegenden Stirnflächen 11c, 11d erstreckt.
An der Oberseite 11a sowie an der Unterseite 11b sind jeweils
Kopplungseinrichtungen 14a, 14b vorgesehen. Die
Kopplungseinrichtungen 14a an der Oberseite sind als zylindrische
Vertiefungen ausgebildet. Die Kopplungseinrichtungen 14b an
der Unterseite 11b sind als hierzu korrespondierende zylindrische Erhöhungen
gestaltet, wobei diese an die zylindrischen Vertiefungen 14a derart
angepasst sind, dass sie ohne Bewirkung einer Klemmkraft soweit
in diese einsteckbar sind, dass zwei aufeinander gesetzte Grundbausteine 10 flächig
aneinander anliegen können und dabei gegen unbeabsichtigte
Relativverlagerung gesichert sind.
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Wie
an der 1a mittels gepunkteter Linien verdeutlicht
ist, sind die Kopplungseinrichtungen 14b ebenso wie die
Kopplungseinrichtungen 14a an Rasterpunkten 6 einer
in Längs- und Querrichtung gleichförmigen Rasterung 5 angeordnet,
wobei in Längs- sowie in Querrichtung die Rasterpunkte 6 dieser
Rasterung 5 um einen Rasterabstand R voneinander beabstandet
sind. Die Rasterungen 5 an der Oberseite und Unterseite
der Bausteine stimmen miteinander bezüglich ihrer Lage
in Längsrichtung 1 und Querrichtung 2 überein.
Die außenliegenden Kopplungseinrichtungen 14b, 14a sind
von den Stirnflächen 11c, 11d, 11e, 11f jeweils
um einen Halbrasterabstand R/2 beabstandet. Somit ergibt sich, dass
der Grundbaustein 10 in Längsrichtung 1 und
in Querrichtung 2 jeweils eine Größe
von 3R aufweist.
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Wie
in 1a gut ersichtlich ist, ist aufgrund der beschriebenen
Anordnung der Kopplungseinrichtungen 14b, 14a und
der Größe des Grundbausteins 10 in Längsrichtung 1 und
Querrichtung 2 jeder Kopplungseinrichtung 14b, 14a ein
gedachtes quadratisches Kopplungsfeld 16 zugeordnet, dessen Kantenlänge
der Rasterabstand R ist.
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An
der Oberseite 11a ist die bereits beschriebene Murmelbahnspur 12 vorgesehen.
Aufgrund dieser sind an der Oberseite 11a statt neun nur
sechs Kopplungseinrichtungen 14a vorgesehen. Entsprechend
der Unterseite 11b und aufgrund der Tatsache, dass die
Murmelbahnspur eine Breite kleiner R aufweist verfügen
auch diese Kopplungseinrichtungen 14a jeweils über
ein von der Murmelbahnspur 12 nicht tangiertes, gedachtes
Kopplungsfeld 16 mit der Kantenlänge R.
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Die
beschriebene Gestaltung des Grundbausteins 10 erlaubt – wie
nachfolgend insbesondere anhand der 4 und 5 noch erläutert wird – einen
Aufbau einer Murmelbahn mit einem hohen Maß an Flexibilität.
Die an der Oberseite der Grundbausteine vorgesehenen Kopplungseinrichtungen 14a gestatten
insbesondere aufgrund der von der Murmelbahnspur 12 nicht
tangierten Kopplungsfelder 16 ein Aufsetzen weiterer Bausteine,
insbesondere in gegenüber dem Baustein 10 in Längsrichtung 1 und/oder Querrichtung 2 versetzter
Weise, ohne dass hierdurch die Murmelbahnspur 12 blockiert
wird. 1c verdeutlicht dies beispielhaft.
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Die 2a bis 2c zeigen
weitere Bausteine 20, 30, 40, die jeweils
anders als der Baustein 10 ausgeführt sind, jedoch
ebenfalls jeweils eine Murmelbahnspur 22, 32, 42 aufweisen.
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Der
Grundbaustein 20 der 2a unterscheidet
sich vom Grundbaustein 10 dadurch, dass die in ihn eingebrachte
Murmelbahnspur 22 von einer in Längsrichtung weisenden
Stirnfläche 21d zu einer in Querrichtung 2 weisenden
Stirnfläche 21e verläuft und somit eine
Kurve bildet. Die Unterseite ist dabei ebenso ausgebildet wie in
der 1a für den Grundbaustein 10 dargestellt.
An der Oberseite 21a ergibt sich aufgrund der abweichenden
Formgebung der Murmelbahnspur 22 eine andere Anordnung
der Kopplungseinrichtungen 24a, wobei wiederum vorgesehen
ist, dass diese Kopplungseinrichtungen 24a ausnahmslos über
ein von der Murmelbahnspur 22 nicht tangiertes Kopplungsfeld 26 mit
der Kantenlänge des Rasterabstandes R verfügen.
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Der
Baustein 30 der 2b stellt
einen Sprungschanzenbaustein dar. Die darin vorgesehene Murmelbahnspur 32 steigt
von links nach rechts an, so dass eine von links kommende Murmel
bei einer Bewegung bezogen auf die 2b nach
rechts angehoben wird und dadurch in einen vom Baustein 30 beabstandeten
weiteren Baustein springen kann. Abweichend von den vorangegangenen
Bausteinen weist dieser Baustein 30 in Längsrichtung 1 nur
eine Größe von 2R auf. An seiner Unterseite sind
in nicht dargestellter Weise 2 × 3 Kopplungseinrichtungen vorgesehen,
während an seiner Oberseite wiederum beidseitig der Murmelbahnspur 32 jeweils
zwei Kopplungseinrichtungen 34a mit jeweils von der Murmelspurbahn 32 nicht
tangiertem Kopplungsfeld 36 vorgesehen sind.
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Beim
Baustein 40 der 2c handelt
es sich um einen Rampenbaustein. Dieser Rampenbaustein 40 weist
zwei Endbereiche 48 auf, deren Grundflächen die
Maße von 1R × 3R aufweisen und zwischen denen
ein Rampenabschnitt 49 vorgesehen ist. Die Endabschnitte 48 sind
um eine Höheneinheit H in Hochrichtung 3 voneinander
beabstandet, wobei durch den abfallenden Rampenabschnitt 49 diese Höheneinheit
H überwunden wird. An den Unterseiten 48b der
Endabschnitte 48 sind in Längsrichtung 1 jeweils
um den Rasterabschnitt R voneinander beabstandete nicht dargestellte
Kopplungseinrichtungen vorgesehen. An den Oberseiten 48a der
Endabschnitte 48 sind außenliegend jeweils Kopplungseinrichtungen 44a vorgesehen,
die wiederum jeweils ein nicht tangiertes Kopplungsfeld 46 aufweisen. Über
die Gesamterstreckung des Bausteins 40 in Querrichtung 2 erstreckt
sich die Murmelbahnspur 42 die entsprechend dem Rampenabschnitt 49 in
diesem Abschnitt ein Gefälle aufweist.
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Die 3a und 3b zeigen
Trägerbausteine 50, 60, welche sich dadurch
auszeichnen, dass sie über keinerlei Murmelbahnspur verfügen, sondern
lediglich quaderförmige Bausteine zum Aufbauen weiterer
Bausteine auf ihrer jeweiligen Oberseite 50a, 60a darstellen.
Der Trägerbaustein 50 weist dabei in Längs-
und Querrichtung jeweils eine Größe von einem
Rasterabstand R auf, während der Trägerbaustein 60 entsprechend
der Grundbausteine 10, 20 eine Grundfläche
von 3R × 3R und somit an der Oberseite und Unterseite jeweils
neun Kopplungseinrichtungen 64a aufweist.
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Aus
diesen und anderen Bausteinen ist die Murmelbahn 100 der 4 aufgebaut.
Diese Murmelbahn 100 ist, wie insbesondere der 5a zu entnehmen
ist, auf einer Basisplatte 110 aufgebaut, an deren Oberseite
in einem Raster mit dem Rasterabstand R angeordnete Kopplungseinrichtungen 114a in
Form von Vertiefungen vorgesehen sind. Außenseitig wird
der durch die Kopplungseinrichtungen 114a gebildete Baubereich 112 durch
einen umlaufenden Rand 116 umgeben.
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Die
bereits beschriebenen Bausteine 10, 20, 30, 40, 50, 60 sowie
weitere Bausteine 70, 80, 90 sind auf
die Basisplatte 110 aufgesetzt oder auf der Basisplatte 110 bereits
aufgesetzte andere Bausteine aufgesetzt. Dabei führen die
Kopplungseinrichtungen, die an der Unterseite der Bausteine stets
als Erhebungen in der in 1a dargestellten
Weise ausgebildet sind und die an der Oberseite der Bausteine wie
auch an der Basisplatte 110 stets als Vertiefungen ausgebildet
sind, zu einem stabilen Aufbau, durch den verhindert wird, dass
die Bausteine 10, 10a, 20, 20a, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90 sich
in Längsrichtung 1 oder Querrichtung 2 gegeneinander
ungewünscht verlagern. Gemeinsam bilden die Bausteine mittelbar
oder unmittelbar die Gesamtmurmelbahnspur 120.
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Eine
an einem Einlass 120a platzierte und mit einem leichten
Stoß versehene Murmel 130 läuft entsprechend
dem Verlauf der Murmelbahnspur 120 zunächst im
Bereich 120b eine Rampe herunter und läuft dann
in einen Kurvenbereich 120c. Anschließend folgt
im Bereich 120d ein Sprung aus der Murmelbahnspur 22 des
Bausteins 20a in die Murmelbahnspur 12 des Bausteins 10a.
Die Murmel 130 durchläuft dann den Kurvenbereich 120e sowie
den anschließenden Geradenbereich 120f und erhält
im Bereich 120g der nachfolgenden Kurve des Bausteins 80 aufgrund
des darin vorgesehenen Gefälles eine erhöhte Geschwindigkeit,
mit der sie nachfolgend im Bereich 120h einer Sprungschanze 30 in
der Lage ist, bis in eine Auffangschale 72 des Bausteins 70 zu
springen.
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Auch
wenn die dargestellte Murmelbahn 100 sehr einfach aufgebaut
ist, so verdeutlicht sie doch, dass das erfindungsgemäße
Konzept auf einfache Weise einen komplexen Aufbau von Murmelbahnen zulässt.
Gut zu erkennen ist dies beispielsweise im Bereich des Startpunktes 120a,
der oberhalb der Sprungschanze 120g angeordnet ist, wobei
aufgrund der dort vorgesehenen Trägerbausteine 50,
die einen Abstand in Hochrichtung 3 zwischen dem Sprungschanzenbauteil 30 und
den darüberliegenden Grundbausteinen 10, 90 schaffen,
der Weg der Murmel 130 auch im Bereich 120h des
Sprungschanzenbauteils 30 gut mit dem Auge zu verfolgen
ist.
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Der
Grundbaustein 220 der 6a und 6b ist ähnlich
dem Grundbaustein der 2a als Kurvenbaustein mit einer
kurvenförmigen Murmelbahnspur 222 ausgebildet.
Abweichend von diesem hat er jedoch kleinere Kopplungseinrichtungen 224a, 224b an
der Oberseite 221a und korrespondierend hierzu an der Unterseite 221b.
Dementsprechend sind auch die Kopplungsfelder 226 kleiner
als bei den oben beschriebenen Bausteinen.
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Diese
kleineren Kopplungseinrichtungen schaffen noch flexiblere Möglichkeiten
zum Kombinieren von Bausteinen. Insbesondere ist es hierdurch auch
problemloser möglich, beidseitig einer sich auf der Oberseite 221a bzw.
Unterseite erstreckenden Murmelbahnspur 222 Kopplungseinrichtungen 224a mit
untangierten Kopplungsfeldern 226 vorzusehen, beispielsweise
wenn eine Kurve wie dargestellt einen vergleichsweise großen
Kurvendurchmesser aufweist.
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Gepunktet
ist darüber hinaus angedeutet, dass auch Kopplungseinrichtungen
ohne untangiertes Kopplungsfeld bzw. auch partielle Kopplungseinrichtungen 224a' vorgesehen
sein können. Bevorzugt wird jedoch, wenn beidseitig der
Murmelbahnspur 222 zumindest auch Kopplungseinrichtungen 224a mit
untangierten Kopplungsfeldern 226 vorgesehen sind.
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Durch
die Doppelreihigkeit der Kopplungseinrichtungen beidseitig der Murmelbahnspur 222 ist es
darüber hinaus möglich, quer zur Ersteckungsrichtung
der Murmelbahnspur 222 mehrere weitere Bausteine seitlich
der Murmelbahnspur anzukoppeln, beispielsweise einen baugleichen
Baustein mit einer Murmelbahnspur, die in die Murmelbahnspur 222 mündet
sowie einen hierfür vorgesehenen Rampenbaustein mit einem
Murmelbahnspurabschnitt mit Gefälle.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202009000722
U1 [0008]
- - DE 29620254 U1 [0008]