DE202010005188U1 - Mobile Arbeitskabine - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B16/00Spray booths
    • B05B16/80Movable spray booths
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B16/00Spray booths
    • B05B16/40Construction elements specially adapted therefor, e.g. floors, walls or ceilings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B16/00Spray booths
    • B05B16/60Ventilation arrangements specially adapted therefor

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Abstract

Arbeitskabine für Strahl-, Lackier- oder Spritzarbeiten wie thermische Spritzarbeiten unter Verwendung von Zink oder Aluminium,
mit einem Zu- und Abluftführungen aufweisenden Innenraum,
sowie zwei einander gegenüberliegenden Stirnwänden, zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden und einem Dach,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeitskabine (1) verfahrbar ausgestaltet ist, und in jeder Stirnwand eine Durchlassöffnung zur Aufnahme des zu bearbeitenden Werkstücks (4) aufweist.

Description

  • Die Neuerung betrifft eine mobile Arbeitskabine für die Durchführung von Strahl-, Lackier- oder Spritzarbeiten. Beispielsweise können thermische Spritzarbeiten unter Verwendung von Zink oder Aluminium innerhalb einer derartigen Arbeitskabine durchgeführt werden.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, große Werkstücke in Hallen zu bearbeiten. Derartig große Werkstücke können beispielsweise Rotorblätter für Windkraftanlagen sein, oder Rohrleitungen für Betonpumpen, oder Gittermasten von Kränen o. dgl. Wenn die Hallengrößen für die jeweils zu bearbeitenden Werkstücke nicht ausreichen, so ist es bekannt, eine mobile Arbeitskabine zu verwenden, nämlich in Form eines entsprechend groß bemessenen Zeltes, welches im Freien, außerhalb der zu kleinen Halle, aufgestellt wird und dann einen ausreichend groß bemessenen Arbeitsplatz für die Bearbeitung des entsprechend großen Werkstückes zur Verfügung stellt.
  • Die Arbeiten in einem Zelt sind für thermische Spritzarbeiten nach den geltenden Normen und Richtlinien allerdings nur in einem nichtbrennbaren Gehäuse statthaft (siehe DVS Merkblatt 2307-2 Absatz 7.1), so dass hohe Anforderungen an die Ausgestaltung eines derartigen Zeltes zu stellen sind. Das Zelt kann entweder dauerhaft stehen bleiben, quasi als besonders schnell errichtete und vergleichsweise preisgünstige Halle, oder es kann nach Durchführung der Arbeiten wieder demontiert und ggf. an anderer Stelle aufgebaut werden, so dass es in diesem Sinne eine mobile Arbeitskabine darstellt.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bearbeitung großer, langer Werkstücke mit möglichst guter Arbeitsqualität und mit möglichst gutem Gesundheitsschutz für die arbeitenden Personen und die außerhalb der Arbeitskabine befindliche Umwelt zu ermöglichen, unter Beachtung der Anforderungen an den Explosions- und Brandschutz.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Arbeitskabine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, sowie durch einen Arbeitsplatz mit den Merkmalen des Anspruchs 8.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die Arbeitskabine so klein zu bemessen, dass diese nicht das gesamte Werkstück umgibt, sondern vielmehr entlang dem Werkstück verfahren wird. Dementsprechend weist die vorschlagsgemäße Arbeitskabine zwei gegenüberliegende Stirnwände auf, die jeweils mit einer Durchlassöffnung für das Werkstück versehen sind, so dass sich das Werkstück auf der einen Seite in die Arbeitskabine und auf der gegenüberliegenden Seite wieder aus der Arbeitskabine heraus erstreckt. Auf diese Weise kann die Arbeitskabine über die ganze Länge des Werkstücks verfahren werden, so dass jeweils lediglich ein Abschnitt des Werkstücks bearbeitet wird, der von der Arbeitskabine umgeben ist. Auf diese Weise kann einerseits sowohl die Klimatisierung innerhalb der Arbeitskabine als auch insbesondere die Luftführung in der Arbeitskabine im Vergleich zur Klimatisierung und der Luftführung innerhalb einer sehr großen Halle mit einfachen Mitteln optimal ausgestaltet werden, insbesondere wenn Strahlarbeiten durchgeführt werden, oder wenn beispielsweise ein Rostschutz auf das Werkstück durch Spritzverzinkung bzw. das Aufbringen von Spritzaluminium durchgeführt wird, wird durch die vergleichsweise kleine Dimensionierung der Arbeitskabine, verglichen mit den großen Abmessungen des gesamten Werkstücks, eine Arbeits weise bei der Bearbeitung des Werkstückes ermöglicht, die möglichst wenig umweltbelastend bzw. gesundheitsgefährdend ist, weil die Vermeidung des Strahlmittels bzw. des nicht auf das Werkstück gelangenden so genannten „Oversprays” auf einen vergleichsweise kleinen Bereich begrenzt bleibt und dementsprechend gut kontrollierbar ist.
  • Vorteilhaft kann die Zuführung für die zur Belüftung der Arbeitskabine vorgesehene Luft auf einfache Weise dadurch erfolgen, dass die Luft durch eine der beiden an den Stirnwänden der Arbeitskabine vorgesehenen Durchlassöffnungen erfolgt. Zwar ist eine annähernd dichte Umhüllung des Werkstücks durch die Arbeitskabine vorteilhaft, jedoch kann bewusst eine entsprechend nicht dichte Anlage einer der beiden Stirnwände oder beider Stirnwände am Werkstück vorgesehen sein, um auf diese Weise die entsprechende Luftzuführungsöffnung zu schaffen. Das Austreten unerwünschter Stoffe aus dieser Luftzuführungsöffnung ist nicht zu befürchten, da ja durch die Belüftung der Arbeitskabine vorgesehen ist, dass die innerhalb der Arbeitskabine vorhandene Luft abgesaugt wird und dementsprechend an der Luftzuführungsöffnung ein in das Kabineninnere führender Luftstrom vorliegt, der das Austreten unerwünschter Stoffe aus der Kabine an dieser Stelle verhindert.
  • Die Arbeitskabine kann als autarke Einheit ausgestaltet sein, also ein Luftgebläse aufweisen, welches die Luft fördert, die zur Belüftung der Arbeitskabine vorgesehen ist und durch wenigstens eine Luftzuführungsöffnung in die Arbeitskabine eintritt und durch eine entsprechende Abluftführung aus der Arbeitskabine wieder herausgeführt wird. Im Sinne einer derartig autarken Ausgestaltung der Arbeitskabine kann vorgesehen sein, die aus der Kabine gelangende Luft zu filtern, und diesen Filter ebenfalls an der Arbeitskabine vorzusehen.
  • Vorteilhaft jedoch kann zu Gunsten möglichst kleiner baulicher Abmessungen und eines möglichst niedrigen Gewichtes und dementsprechend einer möglichst geringen für die Arbeitskabine erforderlichen Antriebsleistung, um deren Verfahrbarkeit zu ermöglichen, eine externe Abluftanlage vorgesehen sein, die außerhalb der Arbeitskabine installiert ist und die einen Filter aufweist, wobei diese externe Abluftanlage auch einen Gebläsemotor aufweisen kann, so dass auch die Gebläseleistung zur Belüftung der Arbeitskabine nicht seitens der Arbeitskabine bereitgestellt werden muss, sondern in der externen Abluftanlage verwirklicht bzw. installiert sein kann. In diesem Fall kann ein Anschluss der fest installierten Abluftanlage an die verfahrbare Arbeitskabine durch bewegliche Rohrleitungen, beispielsweise flexible oder teleskopierbare Rohrleitungen vorgesehen sein. In besonders einfacher Ausgestaltung des gesamten Arbeitsplatzes kann allerdings vorgesehen sein, die externe Abluftanlage mit mehreren Anschlüssen zu versehen, an welche jeweils die Abluftführung der Arbeitskabine angeschlossen werden kann, so dass je nach Position der Arbeitskabine diese jeweils an den nächst liegenden Anschluss der Abluftanlage angeschlossen wird. Die anderen Anschlüsse der Abluftanlage werden dann vorzugsweise verschlossen, so dass die vom Luftgebläse aufzubringende Förderleistung ausschließlich auf den einen oder auf ggf. die mehreren Anschlüsse der Abluftanlage konzentriert wird, die mit der Arbeitskabine verbunden sind.
  • Eine möglichst gleichmäßige Belüftung der Arbeitskabine kann dadurch vorgesehen sein, dass vorteilhaft mehrere Saugöffnungen vorgesehen sind, die über die Grundfläche der Arbeitskabine verteilt angeordnet sind, so, dass eine möglichst gleichmäßige Absaugung im Deckenbereich erfolgen kann.
  • Um möglichst definierte Luftführungseigenschaften innerhalb der Arbeitskabine sicherzustellen, und um den Austritt unerwünschter Stoffe aus der Arbeitskabine zuverlässig auszuschließen, und um für eine Klimatisierung der Arbeitskabine möglichst definierte Verhältnisse zu schaffen, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass ein Kabinenboden vorgesehen ist, der den Innenraum der Arbeitskabine vom Untergrund abtrennt, so dass die Arbeitskabine über einen Untergrund verfahren werden kann und dabei stets ihre eigene Bodenfläche aufweist, die den Innenraum der Arbeitskabine nach unten hin begrenzt. Da davon auszugehen ist, dass das Werkstück nicht einfach auf dem Untergrund aufliegt, sondern auf speziellen Lagerböcken aufliegt, ist bei diesem Kabinenboden vorgesehen, dass dieser zwischen zwei Stellungen beweglich ist, nämlich einerseits einer Arbeitsstellung, in der er den Innenraum der Arbeitskabine nach unten hin begrenzt und sich unter dem Werkstück her erstreckt, und andererseits einer Ruhestellung, in welcher er den Raum unterhalb des Werkstückes frei gibt, so dass die Arbeitskabine entlang dem Werkstück verfahren werden kann, wobei in dieser Stellung der Kabinenboden einer Seitenwand der Arbeitskabine im Vergleich zu seiner Anordnung in seiner Arbeitsstellung näher benachbart ist.
  • Um die Handhabung des Kabinenbodens zu vereinfachen, kann vorteilhaft vorgesehen sein, den Kabinenboden zweiteilig auszugestalten, so dass beispielsweise diese beiden Teile in der Arbeitsstellung des Kabinenbodens unterhalb des Werkstückes aneinander treffen und, um die jeweilige Ruhestellung einzunehmen, auseinander gefahren werden können, wobei sich dann jedes Teil des Kabinenbodens nahe einer der beiden Seitenwände der Arbeitskabine befindet.
  • Auf einfache und platzsparende Weise kann diese Beweglichkeit des Kabinenbodens dadurch ermöglicht sein, dass der Kabinenboden – bzw. jedes der beiden oben erwähnten Bodenteile – aus mehreren beweglich miteinander verbundenen Segmenten besteht. So kann beispielsweise vorgesehen sein, diese Segmente zickzackförmig zu einem Paket aufzufalten, um auf diese Weise den Kabinenboden aus seiner Arbeitsstellung in die Ruhestellung zu verbringen.
  • Besonders vorteilhaft und platzsparend kann allerdings vorgesehen sein, den Kabinenboden als Sektionaltor auszugestalten, also mit mehreren scharnierartig aneinander anschließenden Segmenten zu versehen, die um eine Kurve verfahrbar sind. Auf diese Weise kann der Kabinenboden beispielsweise seine Ruhestellung einnehmen, indem er aus seiner flach liegenden Ausrichtung um eine 90° Kurve parallel neben eine Seitenwand verfahren wird. Diese Anordnung kommt insbesondere beim thermischen Spritzen zum Einsatz. Der Zink- bzw. Aluminiumstaub kann dann in Beschichtungspausen manuell vom ausgefahrenen Boden abgesaugt werden. Bei Strahlarbeiten hängt der Kabinenboden dann in seiner Ruheposition seitlich an einer oder – falls zweigeteilt – an den beiden Seitenwänden der Arbeitskabine und tritt nicht in Aktion, das Strahlmittel fällt bis auf den Betonboden des Arbeitsplatzes und kann dort entsprechend rückgesaugt werden.
  • Grundsätzlich kann die bewegliche Arbeitskabine frei verfahrbar sein und beispielsweise ein Fahrwerk mit mehreren Lauf- und Lenkrollen aufweisen. Durch den Einsatz von motorisch gesteuerten Lenkrollen ist beispielsweise eine Verfahrbarkeit der Arbeitskabine in allen Richtungen möglich, insbesondere auch eine 360°-Wenden auf der Stelle. Somit kann die Arbeitskabine dem Verlauf des jeweils zu bearbeitenden Werkstücks frei folgen und bei der Bearbeitung beliebig geformter Werkstücke verwendet werden.
  • In der Praxis ist allerdings davon auszugehen, dass in den meisten Anwendungsfällen die entsprechend großen und langen, zu bearbeitenden Werkstücke im Wesentlichen geradlinig verlaufen werden, so dass eine besonders einfache Steuerung der Arbeitskabine entlang einem vorgegebenen Weg dadurch ermöglicht werden kann, dass die Arbeitskabine auf Schienen verfahrbar ist. Dies erleichtert auch die Ausgestaltung einer Abluftanlage und die Anordnung mehrerer Anschlüsse, an die dann jeweils die dort momentan befindliche Arbeitskabine angeschlossen werden kann.
  • Dabei wird vorteilhaft die Arbeitskabine nicht kontinuierlich entlang dem Werkstück verfahren, sondern vielmehr taktweise, wobei der jeweilige Takt durch die schon erwähnten Lagerböcke bzw. Auflageböcke bestimmt werden kann, auf denen das Werkstück aufliegt. Die Arbeitskabine kann nämlich jeweils um ein solches Maß weiter verfahren werden, dass der vorteilhaft vorgesehene Kabinenboden dann, zwischen zwei benachbarten Lagerböcken, unter das Werkstück in seiner Arbeitsstellung gebracht werden kann, um so eine möglichst effizient geschlossene Arbeitskabine zu schaffen.
  • Die vorschlagsgemäße Arbeitskabine ermöglicht es, im Freien lagernde Werkstücke problemlos und unter definierten klimatischen Bedingungen innerhalb der Arbeitskabine zu bearbeiten. Besonders vorteilhaft kann allerdings auch die verfahrbare Arbeitskabine mitsamt dem gesamten Werkstück in einer Halle untergebracht werden, so dass durch die Halle bereits ein Witterungsschutz und ein gewisses Klima, beispielsweise ein gewisses Temperaturniveau, bereitgestellt werden kann. In diesem Fall dient die verfahrbare Arbeitskabine insbesondere dazu, die Verschmutzung innerhalb der Halle sowie eventuelle gesundheitliche Gefährdungen durch auftretendes Strahlmittel, Overspray u. dgl. mit möglichst einfachen Mitteln auszuschließen. Insbesondere ist für die zuverlässige Luftführung innerhalb der Arbeitskabine ein wesentlich geringerer zu installierender Lüftungsaufwand erforderlich, als wenn in einer großen Halle, in der das komplette Werkstück aufgenommen wird, entweder die komplette Halle dementsprechend belüftet werden müsste oder auch nur eine sektionale Belüftung dort erfolgen sollte, wo momentan an dem Werkstück gearbeitet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Arbeitskabine, die über ein Werkstück gefahren ist,
  • 2 einen Schnitt durch die Arbeitskabine quer zur Längsrichtung des Werkstücks, und
  • 3 einen Schnitt durch die Arbeitskabine in Längsrichtung des Werkstücks.
  • In den Zeichnungen ist mit 1 insgesamt eine Arbeitskabine bezeichnet, die mit Hilfe von vier Fahrantrieben 2 auf einem Boden 3 frei verfahrbar ist. In den Zeichnungen ist der Boden 3 lediglich ausschnittsweise dargestellt. Es kann sich um einen überdachten Hallenboden handeln, oder um den Boden 3 eines Freigeländes. Die Fahranriebe 2 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als jeweils eigenständig angetriebene Laufräder ausgestaltet, wobei die Lenkbarkeit der Arbeitskabine durch unterschiedliche Antriebsgeschwindigkeiten und/oder Antriebsrichtungen der Laufräder bewirkt werden kann, oder dadurch, dass wenigstens ein Teil der Laufräder lenkbar ausgestaltet ist. Alternativ zu einer derartig frei verfahrbaren Ausgestaltung der Arbeitskabine 1 kann – nicht dargestellt – vorgesehen sein, dass die Arbeitskabine 1 auf Schienen verfahrbar ist, während die Steuerung zur Bewegung der Arbeitskabine 1 erheblich einfacher ist. Wenn diese lediglich auf den Schienen vorwärts oder rückwärts bewegt werden muss, weist das dargestellte Ausführungsbeispiel einer frei vefahrbaren Arbeitskabine 1 den Vorteil auf, dass diese beliebigen Werkstückformen problemlos folgen kann, auch wenn die Werkstücke selbst über ihre Gesamtlänge beispielsweise nicht gradlinig verlaufen.
  • Die Arbeitskabine 1 umgibt, wie aus 1 ersichtlich, einen Teilabschnitt eines insgesamt sehr viel längeren Werkstücks 4, wobei auch das in 1 dargestellte Stück des Werkstücks 4 lediglich ein Teilstück ist und das Werkstück 4 insgesamt noch länger ausgestaltet ist als aus 1 ersichtlich. Das Werkstück 4 ist auf Auflageböcken 5 aufgebockt, so dass das Werkstück 4 zirkumferent allseitig bearbeitet werden kann.
  • Auf dem Dach der Arbeitskabine 1 sind Absaugleitungen 6 ersichtlich, die beispielsweise zur Luftabsaugung aus der Arbeitskabine 1 genutzt werden, wenn innerhalb der Arbeitskabine 1 das Werkstück 4 spritzverzinkt wird. Eine weitere Absaugleitung 7 dient zur Luftabsaugung aus der Arbeitskabine 1 im Strahlbetrieb, wenn also das Werkstück 4 innerhalb der Arbeitskabine 1 mit Strahlgut gestrahlt wird.
  • Weiterhin sind auf dem Dach der Arbeitskabine 1 vier Seilwinden 8 erkennbar, die für die Bewegung des weiter unten näher erläuterten beweglichen Kabinenbodens dienen.
  • Eine Tür 9 ist, wie aus 1 aber auch aus 2 ersichtlich ist, auf beiden Seiten vom Werkstück 4 an einer Stirnfläche der Arbeitskabine 1 vorgesehen, um einerseits den normalen Zugang und Ausgang zur Arbeitskabine 1 zu schaffen, wobei diese Türen 9 auch als Fluchttüren dienen können und daher vorzugsweise an beiden gegenüberliegenden Stirnseiten der Arbeitskabine 1 vorgesehen sind. Anhand der Türen 9 werden auch die Größenverhältnisse der Arbeitskabine 1 abschätzbar: So weist das dargestellte Werkstück 4 beispielsweise einen Durchmesser von etwa 5 m auf, und die Auflageböcke 5 weisen eine Höhe von etwa 1,30 m auf.
  • Aus 2 ist die Ausgestaltung eines beweglichen Kabinenbodens 10 ersichtlich: Ein linker Teil des Kabinenbodens 10 ist in seiner Arbeitsstellung dargestellt: Er erstreckt sich oberhalb des Bodens 3 bis etwa mittig unter das Werkstück 4, und verläuft noch ein kleines Stück weit aufwärts neben einer Seitenwand 11 der Arbeitskabine 1. Die Seitenwand 11 ist in diesem Bereich doppelwandig ausgestaltet: Zwischen der äußeren Seitenwand der Arbeitskabine 1 und dem Arbeitsraum innerhalb der Arbeitskabine 1 ist eine Innenwand 12 vorgesehen, so dass zwischen der Innenwand 12 und der Seitenwand 11 ein Aufnahmeraum 14 geschaffen wird, in welchen der bewegliche Kabinenboden 10 einfahren kann.
  • Diese so genannte Ruhestellung des Kabinenbodens 10 ist auf der rechten Seite in 2 ersichtlich: Dort ist mithilfe der zu 1 erwähnten Seilwinden 8 der rechte Teil des Kabinenbodens 10 nach oben und in den rechten Aufnahmeraum 14 hineingezogen worden.
  • 3 zeigt einen Schnitt in Längsrichtung des Werkstücks 4 durch die Arbeitskabine 1, und es ist ersichtlich, dass drei Arbeitsbühnen 15 in unterschiedlichen Höhen vorgesehen sind, die über Leitern 16 zugänglich sind und eine allseitige Bearbeitung des Werkstücks 4 ermöglichen.
  • Der bewegliche Kabinenboden 10 ist derart dimensioniert, dass er, wie anhand von 1 ersichtlich ist, zwischen zwei Auflageböcken 5 unter das Werkstück 4 verfahren werden kann, also in seine Arbeitsstellung gebracht werden kann, ohne dabei mit den Auflageböcken 5 zu kollidieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DVS Merkblatt 2307-2 Absatz 7.1 [0003]

Claims (14)

  1. Arbeitskabine für Strahl-, Lackier- oder Spritzarbeiten wie thermische Spritzarbeiten unter Verwendung von Zink oder Aluminium, mit einem Zu- und Abluftführungen aufweisenden Innenraum, sowie zwei einander gegenüberliegenden Stirnwänden, zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden und einem Dach, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitskabine (1) verfahrbar ausgestaltet ist, und in jeder Stirnwand eine Durchlassöffnung zur Aufnahme des zu bearbeitenden Werkstücks (4) aufweist.
  2. Arbeitskabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Durchlassöffnungen zumindest bereichsweise vom Werkstück (4) beabstandet verläuft, derart, dass sie auch eine Luftzuführungsöffnung für die Belüftung der Arbeitskabine (1) bildet.
  3. Arbeitskabine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Abluftführung, die einerseits eine in der Arbeitskabine (1) mündende Saugöffnung aufweist, und andererseits eine Anschlussöffnung aufweist, die zum Anschluss an eine externe, einen Filter aufweisende Abluftanlage vorgesehen ist.
  4. Arbeitskabine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in die Arbeitskabine (1) mündende Saugöffnungen vorgesehen sind, die über die Grundfläche der Arbeitskabine (1) verteilt angeordnet sind.
  5. Arbeitskabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Kabinenboden (10), der zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung hin und her beweglich ist, wobei er in der Ruhestellung einer Seitenwand (11) benachbart ist und den Raum unterhalb des Werkstücks (4) freigibt, und wobei er sich in der Arbeitsstellung unterhalb des Werkstücks (4) erstreckt.
  6. Arbeitskabine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabinenboden (10) zweiteilig ausgestaltet ist, wobei die beiden Bodenteile in ihrer Ruhestellung voneinander getrennt und jeweils einer Seitenwand (11) der Ar beitskabine (1) benachbart angeordnet ist, und in ihrer Arbeitsstellung einander benachbart den Boden der Arbeitskabine (1) bilden.
  7. Arbeitskabine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabinenboden (10) mehrere wie ein Sektionaltor scharnierartig aneinander anschließende und um eine Kurve verfahrbare Segmente aufweist.
  8. Arbeitsplatz, mit einer Arbeitskabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsplatz Schienen aufweist, auf denen die Arbeitskabine verfahrbar ist.
  9. Arbeitsplatz, mit einer Arbeitskabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsplatz frei von Schienen ist, und die Arbeitskabine (1) auf lenkbaren Rädern frei verfahrbar ist.
  10. Arbeitsplatz, mit einer Arbeitskabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Auflageböcke (5) in einer Reihe, jedoch jeweils voneinander beabstandet angeordnet und zur Aufnahme des Werkstücks (4) ausgestaltet sind.
  11. Arbeitsplatz nach Anspruch 10, mit einer Arbeitskabine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabinenboden (10) in Längsrichtung des Werkstücks (4) kürzer bemessen ist als der Abstand zweier benachbarter Auflageböcke (5).
  12. Arbeitsplatz, mit einer Arbeitskabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine einen Filter aufweisende Abluftanlage vorgesehen ist, welche mehrere Anschlüsse für die Abluftführung der Arbeitskabine (1) aufweist, wobei diese Anschlüsse wahlweise verschließbar oder zu öffnen sind, derart, dass in Abhängigkeit von dem jeweiligen Standort der verfahrbaren Arbeitskabine (1) nur der eine bzw. die mehreren Anschlüsse zu öffnen sind, an welche die Abluftführung der Arbeitskabine (1) angeschlossen sind.
  13. Arbeitsplatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abluftanlage ein von der Arbeitskabine (1) getrenntes Saugaggregat aufweist.
  14. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsplatz innerhalb einer Halle angeordnet ist.
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