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Die
Erfindung betrifft ein Bodenmarkierungsgerät zum Aufbringen
einer Markierungslinie auf einer Oberfläche umfassend eine
Achse, an welcher zwei Räder drehbar gelagert sind, eine
Sprühdosenhalterung mit einer Doppelaufnahme zur gleichzeitigen
Aufnahme von zwei Sprühdosen und Mittel zur Begrenzung
der Breite der aufgesprühten Linie.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Bodenmarkierungsgerät zum
Aufbringen von Linien auf Flächen, wie zum Beispiel Straßen,
Parkplätzen, Sport- und Spielplätzen, Turnhallenböden,
Fabrikböden und ähnlichem.
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Solche
Bodenmarkierungsgeräte weisen üblicherweise einen
Bedienungsstange oder einen Rahmen mit einer Achse auf, an welcher
zwei Räder drehbar gelagert sind, so dass das Bodenmarkierungsgerät über
den Boden gefahren werden kann. An der Bedienungsstange bzw. dem
Rahmen ist eine Sprühdosenhalterung angebracht, in der
eine Sprühdose über Kopf aufgenommen werden kann.
Mittels eines geeigneten Betätigungshebels kann Druck auf den
Sprühkopf der Sprühdose ausgeübt werden,
so dass Farbe nach unten auf den Boden abgegeben wird. Ein Bodenmarkierungsgerät
der genannten Art ist beispielsweise in der
DE 20 2008 015 692 U1 beschrieben.
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Zur
Begrenzung der Breite der aufgesprühten Linie ist es ferner
bekannt, zwei seitliche Begrenzungsschilde vorzusehen, durch die
der von der Sprühdose abgegebene Sprühkegel auf
die gewünschte Breite beschränkt wird. Die Herstellung von
Linien größerer Breite von beispielsweise mehr als
100 mm Breite ist mit einer einzelnen Sprühdose nicht möglich.
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Es
sind daher Bodenmarkierungsgeräte bekannt, in die zwei
Sprühdosen nebeneinander aufgenommen werden können.
Die Sprühkegel der beiden Sprühdosen überlappen
etwas, so dass sich eine breitere Linie ergibt. Damit die Farbintensität
in dem Überlappbereich nicht zu stark wird, werden die
beiden Sprühdosen V-förmig zueinander angeordnet,
so dass die Sprühachsen nicht senkrecht, sondern schräg
zum Boden ausgerichtet sind. Ein solches Bodenmarkierungsgerät,
welches für zwei Sprühdosen ausgelegt ist, kann
nicht mit nur einer Sprühdose verwendet werden, da aufgrund
der schrägen Ausrichtung der Sprühdose die Farbintensität über
die Breite der aufgesprühten Linie unterschiedlich wäre.
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Aufgabe
vorliegender Erfindung ist es daher, ein Bodenmarkierungsgerät
aufzuzeigen, welches zum Aufbringen von Linien unterschiedlicher
Breite eingesetzt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Bodenmarkierungsgerät zum Aufbringen
einer Markierungslinie auf einer Oberfläche gelöst,
welches eine Achse, an welcher zwei Räder drehbar gelagert
sind, eine Sprühdosenhalterung mit einer Doppelaufnahme
zur gleichzeitigen Aufnahme von zwei Sprühdosen und Mittel
zur Begrenzung der Breite der aufgesprühten Linie umfasst,
und welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sprühdosenhalterung
zusätzlich eine Einzelaufnahme für eine einzelne
Sprühdose umfasst.
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Unter
dem Begriff ”Sprühdose” wird ein Behälter
verstanden, welcher ein Markierungsmittel enthält, und
der einen Sprühkopf mit einer Sprühöffnung besitzt.
Die Sprühöffnung ist normalerweise mit einem Ventil
verschlossen. Durch Betätigung des Ventils kann das Markierungsmittel über
die Sprühöffnung als Sprühkegel ausgestoßen
werden.
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Als
Markierungsmittel wird ein fester, flüssiger, fließfähiger
oder pastöser Stoff verwendet, der mit Hilfe eines Treibgases
aus der Sprühdose gesprüht werden kann. Vorzugsweise
dient die Erfindung zum Aufbringen eines flüssigen oder
fließfähigen Markierungsmittels, insbesondere
einer Farbe, auf eine Oberfläche, insbesondere auf einen
Boden.
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Das
erfindungsgemäße Bodenmarkierungsgerät
ist fahrbar und kann, vorzugsweise mittels eines an dem Bodenmarkierungsgerät
befestigten Handgriffs, beispielsweise einer Bedienungsstange, über
den zu markierenden Boden bewegt werden. Das Bodenmarkierungsgerät
besitzt eine Einzelaufnahme, in der eine einzelne Sprühdose
aufgenommen werden kann. Die einzelne Sprühdose erlaubt das
Aufbringen einer Linie auf den Boden mit einer vom Sprühkegel
der Sprühdose abhängigen maximalen Breite, von
beispielsweise 100 mm. Die Breite der aufgesprühten Linie
kann durch Begrenzungsmittel reduziert werden.
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Als
Mittel zur Begrenzung der Breite der aufgesprühten Linie
dienen insbesondere seitlich neben oder seitlich neben und unterhalb
des Sprühkopfes der Sprühdose angebrachte Bleche
oder Schutzschilde, die den von der Sprühdose abgegebenen Sprühkegel
mit Markierungsmittel begrenzen. Ein Teil des Sprühkegels
trifft auf die Begrenzungsmittel, so dass der außerhalb
der Begrenzungsmittel liegende Teil des Bodens nicht mit Markierungsmittel
versehen wird. Die Bleche oder Schutzschilde sind vorzugsweise senkrecht
zum Boden und senkrecht zur Achse des Bodenmarkiergeräts
angebracht und in Richtung der Achse des Bodenmarkiergeräts
verschiebbar. Die Begrenzungsmittel begrenzen nicht nur die Linienbreite,
sondern halten die Farbe bzw. allgemein das Markierungsmittel von
den Rädern fern, insbesondere werden die Laufflächen
der Räder vor Beaufschlagung mit Markierungsmittel geschützt.
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Die
Begrenzungsmittel sind von Vorteil verstellbar. Der seitliche Abstand
der Begrenzungsmittel vom Sprühkopf bzw. der Sprühachse
der Sprühdose kann variiert werden, wodurch der Sprühkegel
unterschiedlich stark beschränkt werden kann. Die Begrenzungsmittel
erlauben beispielsweise eine Begrenzung des Sprühkegels
auf eine Breite zwischen 50 mm und 100 mm. Durch entsprechende Einstellung
der Begrenzungsmittel kann so die Linienbreite zwischen den angegebenen
Werten gewählt werden.
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Zur
Erzeugung breiterer Linien besitzt das erfindungsgemäße
Bodenmarkierungsgerät zusätzlich eine Doppelaufnahme,
in der gleichzeitig zwei Sprühdosen aufgenommen werden
können. Die beiden Sprühdosen sind in der Doppelaufnahme
so angeordnet, dass sich diese senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Bodenmarkierungsgeräts nebeneinander und in derselben Höhe über
dem Boden befinden. Durch Bewegen des Bodenmarkierungsgeräts bei
geöffneten Sprühventilen beider Sprühdosen werden
zwei leicht überlappende Linien auf den Boden gesprüht,
die eine breitere Linie ergeben.
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Die
oben beschriebenen Begrenzungsmittel dienen auch zur Begrenzung
der Breite der mit zwei Sprühdosen erzeugten Linie. Beispielsweise
kann durch entsprechende Einstellung der Begrenzungsmittel eine
Linienbreite zwischen 80 mm und 150 mm gewählt werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Bodenmarkierungsgerät
ist es damit möglich, Linien mit einer Breite zwischen
40 mm und 180 mm, bevorzugt zwischen 50 mm und 150 mm, zu erzeugen.
Der Einsatzbereich des Bodenmarkierungsgeräts ist damit
gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Bodenmarkierungsgeräten
deutlich erhöht. Letztere sind nämlich entweder
für eine Sprühdose oder für zwei Sprühdosen
ausgelegt. Die Erfindung erlaubt dagegen die Verwendung von einer
Sprühdose oder zwei Sprühdosen. Die Breite der
aufgesprühten Linie kann erfindungsgemäß über
die Anzahl der Sprühdosen und über die Begrenzungsmittel
eingestellt werden.
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Die
Sprühdosenhalterung besitzt erfindungsgemäß eine
Einzelaufnahme und eine Doppelaufnahme. Die Öffnungswinkel
der Sprühkegel von verschiedenen Sprühdosen mit
Markierungsmittel besitzen ähnliche Größe.
Entsprechend sind die Sprühköpfe der Sprühdosen
zum Aufsprühen von Linien auf eine Oberfläche
in einen bestimmten Abstand zu der Oberfläche zu bringen,
um saubere und gleichmäßige Linien aufbringen
zu können. Die Einzelaufnahme und die Doppelaufnahme des
erfindungsgemäßen Bodenmarkiergeräts
sind daher vorzugsweise so ausgeführt, dass sich der Sprühkopf
einer in der Einzelaufnahme befindlichen Sprühdose auf etwa
derselben, von Vorteil auf genau derselben Höhe über
der zu besprühenden Oberfläche befindet wie die
Sprühköpfe von zwei Sprühdosen, wenn
sich diese in der Doppelaufnahme befinden.
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In
einer Ausführungsform dient die Sprühdosenhalterung
entweder zur Aufnahme einer Sprühdose oder zur Aufnahme
zweier Sprühdosen. Die Einzelaufnahme und die Doppelaufnahme
sind daher so ausgeführt, dass nicht gleichzeitig eine
Sprühdose in die Einzelaufnahme und eine Sprühdose
in die Doppelaufnahme aufgenommen werden können. Von Vorteil
sind der Sprühkopf einer einzelnen Sprühdose bzw.
die Sprühköpfe zweier Sprühdose(n) jeweils
genauso weit vom Boden und von der Achse des Bodenmarkierungsgeräts
entfernt, um, unabhängig davon, ob eine einzelne Sprühdose
in der Einzelaufnahme oder zwei Sprühdosen in der Doppelaufnahme sind,
dieselbe Linienqualität zu erzielen.
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Vorzugsweise
befindet sich die Einzelaufnahme zwischen den für die beiden
Sprühdosen vorgesehenen Plätzen der Doppelaufnahme.
Besonders bevorzugt ist die Spürhdosenhalterung so ausgeführt,
dass die Sprühachse einer in der Einzelaufnahme befindlichen
Sprühdose äquidistant zu den Sprühachsen
zweier in der Doppelaufnahme befindlicher Sprühdosen liegt.
Bei Verwendung einer einzelnen Sprühdose liegt deren Sprühkopf
zwischen den beiden Stellen, an denen sich die Sprühköpfe
der beiden Sprühdosen bei Verwendung der Doppelaufnahme
liegen würden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
liegen die Sprühachsen einer in der Einzelaufnahme befindlichen
Sprühdose und zweier in der Doppelaufnahme befindlicher
Sprühdosen in einer Ebene.
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Bevorzugt
ist die Einzelaufnahme so angeordnet, dass sich der Sprühkopf
einer in der Einzelaufnahme befindlichen Sprühdose auf
einer Linie genau in der Mitte zwischen den beiden Rädern
des Bodenmarkierungsgeräts befindet. Die Doppelaufnahme
ist von Vorteil so ausgeführt, dass zwei in der Doppelaufnahme
befindliche Sprühdosen jeweils denselben Abstand zu dem
ihnen benachbarten Rad haben. Auf diese Weise wird die Linie, unabhängig davon,
ob diese mit einer oder zwei Sprühdosen aufgebracht wird,
immer genau in der Mitte zwischen den Rädern aufgesprüht.
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Die
Sprühdosenhalterung besitzt von Vorteil drei nebeneinander
angeordnete Aufnahmen, wobei die beiden äußeren
Aufnahmen als Doppelaufnahme und die mittlere Aufnahme als Einzelaufnahme
dienen. Die Sprühdosenhalterung kann hierzu beispielsweise
Träger mit Öffnungen aufweisen, durch die die Sprühdosen
geschoben werden können. Es ist auch möglich,
ein Gegenlager zum Abstützen der Sprühdose oder
der Sprühdosen vorzusehen und einen Bügel, der
die Sprühdose oder die Sprühdosen gegen das Gegenlager
drückt. Bügel und Gegenlager drücken
vorzugsweise gegen die zylindrischen Mantelflächen der
Sprühdosen. Das Gegenlager und/oder der Bügel
können unprofiliert als im Wesentlichen ebene Fläche
ausgeführt sein oder ein Profil besitzen, welches ein Verrutschen
der Sprühdosen quer zu deren Längsachse verhindert.
Von Vorteil ist zumindest eines der beiden Gegenstücke, entweder
das Gegenlager oder der Bügel, mit einem solchen Profil
versehen.
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Die
Profilierung des Bügels oder des Gegenlagers kann beispielsweise
durch Einkerbungen oder Erhebungen erfolgen, insbesondere V- oder
U-förmige Vertiefungen oder Erhebungen, oder dadurch, dass
der Bügel bzw. das Gegenlager entsprechend gebogen oder
verformt sind. Die den Sprühdosen zugewandten Seiten des
Bügels und/oder des Gegenlagers weisen eine Struktur auf,
die ein seitliches Verschieben der Sprühdosen nach ordnungsgemäßem Einbringen
in die Sprühdosenhalterung verhindert.
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Die
Einzelaufnahme ist vorzugsweise so gestaltet, dass sich die Längsachse
einer in der Einzelaufnahme befindlichen Sprühdose in einer
Ebene befindet, die senkrecht zum Boden bzw. zu der Oberfläche
ausgerichtet ist, auf der die Linienmarkierung angebracht werden
soll, und die sich in Bewegungsrichtung des Bodenmarkierungsgeräts
erstreckt. Vereinfacht ausgedrückt ist die Längsachse
der Sprühdose senkrecht zu der die Räder des Bodenmarkiergeräts tragenden
Achse des Bodenmarkiergeräts orientiert. Die beiden Ränder
der aufzubringenden Linie werden auf diese Weise genauso stark und
mit derselben Menge an Markierungsmittel beaufschlagt, so dass sich
eine gleichmäßige Linie ergibt.
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Die
Doppelaufnahme ist von Vorteil so ausgeführt, dass die
beiden Sprühdosen winklig zueinander angeordnet sind. Die
zylindrischen Körper der Sprühdosen sind nicht
parallel zueinander ausgerichtet, sondern derart einander zugeneigt,
dass die Sprühköpfe der Sprühdosen einen
geringeren Abstand voneinander besitzen als die jeweils entgegengesetzten
Enden der Sprühdosen, d. h. als die Böden der
Sprühdosen.
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Die
Sprühdosenhalterung ist vorzugsweise nicht so ausgeführt,
dass neben eine Einzelsprühdose in der Einzelaufnahme noch
je eine Sprühdose in der Doppelaufnahme passen würde.
in diesem Fall wäre der Abstand der beiden Sprühdosen
in der Doppelaufnahme zu weit, als dass noch ein ausreichender Überlapp
der beiden Sprühkegel erreicht werden könnte.
Es ist ausreichend und erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Sprühdosenhalterung nicht breiter ist als eine übliche
Doppelaufnahme. Das heißt, die Sprühdosenhalterung
ist nur so breit, dass zwei Sprühdosen nebeneinander, bevorzugt
in einer V-förmigen Anordnung zueinander, untergebracht
werden können, wobei die beiden Sprühdosen an
ihren mit den Sprühköpfen versehenen Enden weniger
als 4 cm, bevorzugt weniger als 2 cm, voneinander beabstandet sind,
besonders bevorzugt aneinander angrenzen.
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Von
Vorteil ist die Sprühdosenhalterung zur Aufnahme von Sprühdosen
unterschiedlicher Größe ausgebildet ist. In der
Regel besitzen Sprühdosen eine Zylinderform. Die Sprühdosenhalterung,
das heißt sowohl die Einzelaufnahme als auch die Doppelaufnahme,
sind so gestaltet, dass Sprühdosen unterschiedlichen Durchmessers
und/oder unterschiedlicher Höhe aufgenommen werden können.
Insbesondere Sprühdosen unterschiedlicher Höhe
sollen in dem Bodenmarkierungsgerät verwendet werden können,
so dass beispielsweise Sprühdosen mit 400 ml, 500 ml, 650
ml oder 750 ml Inhalt eingesetzt werden können.
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Das
erfindungsgemäße Bodenmarkierungsgerät
besitzt vorzugsweise vier Räder, welche besonders bevorzugt
schnell und einfach demontierbar sind.
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In
einer Ausgestaltung ist das Bodenmarkierungsgerät mit Mitteln
zur Abgabe eines gebündelten Lichtstrahls, beispielsweise
mit einem Laserpointer oder einem Lichtzeiger, versehen, welche
auf den Boden gerichtet sind und dem Benutzer anzeigen, wo die Linie
aufgesprüht wird.
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Von
Vorteil ist das Bodenmarkierungsgerät klappbar ausgeführt.
Es hat sich als günstig erwiesen, einen Rahmen vorzusehen,
an dem die Sprühdosenhalterung und die Achse mit den Rädern
befestigt sind. An diesem Rahmen ist vorzugsweise ein klappbarer
zweiter Rahmen angebracht, der zwei Hinterräder trägt.
Nach dem Ausklappen des zweiten Rahmens kann das Bodenmarkierungsgerät
auf vier Rädern gefahren werden. Zum Verstauen des Bodenmarkierungsgerät
wird der zweite Rahmen auf oder in den ersten Rahmen geklappt, so
dass sich ein flaches Transport- bzw. Staumaß ergibt. Ein
etwaiger Handgriff an dem ersten Rahmen ist von Vorteil verschiebbar
oder teleskopierbar gestaltet, so dass auch dieser in den ersten
Rahmen geschoben werden kann.
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Es
hat sich weiter als Vorteil erwiesen, die Hinterräder demontierbar
auszuführen, um das Packmaß noch weiter zu reduzieren.
Außerdem bringt eine Demontage der Hinterräder
Vorteile, wenn Linien mit engen Radien, d. h. großer Krümmung,
gesprüht werden sollen.
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Das
erfindungsgemäße Bodenmarkierungsgerät
wird insbesondere zum Aufbringen von Linien auf Flächen,
wie zum Beispiel Straßen, Parkplätzen, Sport-
und Spielplätzen, Turnhallenböden, Fabrikböden
und ähnlichem eingesetzt. Durch die einfache Demontage
des Bodenmarkierungsgeräts kann dieser auch leicht in ein
Handgerät umgebaut werden, um beispielsweise Linien auf
Wände aufzubringen. Hierzu werden zum Beispiel die Räder
demontiert und der Handgriff in den Rahmen des Bodenmarkierungsgeräts
eingeschoben.
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Die
Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden
anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Hierbei zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Bodenmarkierungsgerät,
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2 eine
Seitenansicht des Bodenmarkierungsgeräts,
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3 das
Bodenmarkierungsgerät mit 2 Sprühdosen,
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4 das
Bodenmarkierungsgerät mit einer Sprühdose,
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5 die
Sprühdosenhalterung im Detail und
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6 das
Bodenmarkierungsgerät im zusammengeklappten Zustand.
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In 1 ist
eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bodenmarkierungsgeräts dargestellt. Das Bodenmarkierungsgerät
besitzt einen rechteckförmigen Tragrahmen 1, der
zwei parallele Längsrohre 2, 3 aufweist,
die an ihrem oberen Ende mittels eines Querträgers 4 und
an ihrem unteren Ende mittels eines Bleches 5 verbunden
sind. Am unteren Ende des Tragrahmens 1 ist eine Achse
angebracht, die zwei drehbar gelagerte Vorderräder 6, 7 trägt.
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Zwei
Hinterräder 8, 9 sind an einem Hilfsrahmen
drehbar befestigt. Der Hilfsrahmen besitzt zwei parallele Tragrohre 10,
die über die Hinterachse 11 und eine Querstrebe 12 zu
dem rechteckförmigen Hilfsrahmen verbunden sind. Die beiden
Tragrohre 10 erstrecken sich über die Verbindungsstelle
mit der Querstrebe 12 hinaus und bilden Stummel, die zunächst
ein Stück in Richtung der Tragrohre 10 geradlinig
weiterverlaufen und dann unter einem Winkel von etwa 45° nach
oben gebogen sind. Die beiden Stummelenden sind an ihren Enden drehbar
am Tragrahmen 1 befestigt.
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Der
Hilfsrahmen mit den Hinterrädern 8, 9 kann,
wie in den 1 und 2 gezeigt,
vom Tragrahmen 1 weggeklappt werden, so dass das Bodenmarkierungsgerät
auf vier Rädern gefahren werden kann. Der Hilfsrahmen wird
mittels eines Bügels 13 in der aufgeklappten Stellung
gehalten. Der Bügel 13 wird hierzu in zwei an
der Querstrebe 12 befestigte Klammern oder Klemmvorrichtungen 37 geklemmt.
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In 6 ist
das Bodenmarkierungsgerät in der zusammengeklappten Stellung
gezeigt. Der Bügel 13 wird aus seiner Arretierung
am Hilfsrahmen gelöst und in Richtung Tragrahmen 1 geklappt.
Der Hilfsrahmen ist um seine Befestigungspunkte am Tragrahmen 1 frei
beweglich und kann nach dem Lösen des Bügels 13 ebenfalls
flach auf den Tragrahmen 1 geklappt werden. Nach dem Klappen
des Hilfsrahmens zu dem Tragrahmen 1 rastet eine an dem
oberen Blech 22 der Sprühdosenhalterung befestigte
Arretierungsstange 38 in die an der Querstrebe 12 angebrachten
Klammern 37 ein und hält so den Hilfsrahmen an
dem Tragrahmen 1 fest (siehe auch Detail E).
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Der
obere Querträger 4 des Tragrahmens 1 besitzt
in der Mitte eine Führung, durch die eine Bedienungsstange 14 geschoben
und mittels einer Arretierschraube 15 fixiert werden kann.
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An
dem Tragrahmen 1 ist außerdem eine Sprühdosenhalterung
für eine Sprühdose 39 oder zwei Sprühdosen 16, 17 vorgesehen.
Die Sprühdosen 16, 17 werden kopfüber,
d. h. mit ihrem Sprühkopf nach unten in Richtung der Räder 6, 7,
in die Sprühdosenhalterung eingesetzt.
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Die
Sprühdosenhalterung weist, wie am besten in 5 zu
erkennen ist, zwei streifenförmige Bleche 21, 22 auf,
die am Tragrahmen 1 befestigt sind. Die Bleche 21, 22 erstrecken
sich senkrecht zu den Längsrohren 2, 3 und
sind gefaltet, so dass sich drei V-förmige Aufnahmen 23, 24, 25 für
Sprühdosen ergeben. Die äußeren V-förmigen
Aufnahmen 23, 25 dienen, wie in 5 zu
sehen, zusammen mit dem Blech 5 als Doppelaufnahme, um
zwei Sprühdosen 16, 17 in das Bodenmarkierungsgerät
aufzunehmen. Die Sprühdosen werden zwischen die Aufnahmen 23, 24, 25 und
das Blech 5 geschoben.
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Soll
nur eine Sprühdose 39 in die Sprühdosenhalterung
aufgenommen werden, so wird diese in die mittlere V-förmige
Aufnahme 24 gelegt (siehe 4). Die
V-förmigen Faltungen verhindern wiederum ein seitliches
Verrutschen der Sprühdose, das Blech 5 hält
die Sprühdose 39 in der Aufnahme 24.
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Die
V-förmigen Aufnahmen 23, 24, 25 des oberen
Bleches 22 sind weiter voneinander beabstandet als die
V-förmigen Aufnahmen 28, 29, 30 des unteren
Bleches 21. Auf diese Weise sind zwei in den beiden äußeren
Aufnahmen 23, 25 befindliche Sprühdosen 16, 17 nicht
parallel, sondern winklig zueinander orientiert.
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Anstelle
der gefalteten Bleche ist es ebenso möglich, eine Querstrebe
mit Einkerbungen oder Erhebungen zu verwenden, um die Sprühdosen
in seitlicher Richtung zu fixieren. Es ist auch möglich,
als Sprühdosenhalterung Träger zu verwenden, die Öffnungen
aufweisen, durch die die Sprühdosen geschoben werden können.
Die Sprühdosenhalterung kann ganz oder teilweise aus Kunststoff
gefertigt sein.
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Die
Sprühdosenhalterung weist an ihrem oberen Ende einen Einspannbügel 26 auf,
der in einer Führung des Querträgers 4 läuft
und in Längsrichtung des Tragrahmens 1, d. h.
in Richtung der Längsachse der Sprühdose(n) 16, 17, 39,
verschoben und mittels einer Arretierschraube 27 fixiert
werden kann. Der Einspannbügel 26 ist so geformt,
dass er sowohl von oben auf die Sprühdosen drückt
als auch diese gegen ein Herausfallen nach vorne (bei sachgemäßem
Gebrauch in Bewegungsrichtung des Bodenmarkierungsgeräts)
aus der oder den V-förmigen Aufnahmen 23, 24, 25 sichert.
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Die
Sprühdosenhalterung besitzt an ihrem unteren Ende ein beweglich
an dem Tragrahmen 1 befestigtes Blech 18 (siehe 5).
Das Blech 18 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu
dem Tragrahmen 1. Der Winkel zwischen dem Blech 18 und dem
Tragrahmen 1 kann über einen Zugmechanismus 19,
der mittels eines Hebels 20 an der Bedienungsstange 14 bedient
werden kann, verändert werden. Im vorliegenden Beispiel
wird ein Bowdenzug 19 als Zugmechanismus verwendet.
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Durch
Betätigung des Hebels 20 wird durch Vermittlung
des Bowdenzugs 19 das Blech 18 nach oben bewegt.
Das Blech 18 drückt auf die kopfüber
in den Aufnahmen 23, 25, 28, 30 befindlichen
Sprühdosen 16, 17, 39 und aktiviert
deren Sprühköpfe, so dass das Markierungsmittel,
beispielsweise Farbe, abgegeben und auf den Boden gesprüht
wird.
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Die
Breite der auf den Boden gesprühten Linie kann durch Begrenzungsbleche 31, 32 eingestellt werden
(siehe insbesondere 4). Die Begrenzungsbleche 31, 32 sind
unterhalb des Bleches 18 angebracht und im Wesentlichen
senkrecht zu dem Blech 18 und parallel zu den Vorderrädern 6, 7 orientiert.
Der von den Sprühköpfen der Sprühdosen 16, 17, 39 abgegebene
Sprühkegel an Farbe wird seitlich durch die Begrenzungsbleche 31, 32 begrenzt,
so dass die abgegebene Farbe nicht weiter als durch die Begrenzungsbleche 31, 32 vorgegeben
nach außen gesprüht werden kann. Insbesondere
schützen die Begrenzungsbleche 31, 32 auch
die Laufflächen der Räder 6, 7 vor
Beaufschlagung mit Farbe.
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Die
Positionen der Begrenzungsbleche 31, 32 sind verstellbar.
Hierzu sind in dem Blech 5 Querführungen oder
Schlitze 33 vorgesehen, in denen die Begrenzungsbleche 31, 32 mittels
Arretierungsschrauben 34 befestigt sind. In den Querführungen 33 können
die Begrenzungsbleche 31, 32 seitlich verschoben
werden und so die Linienbreite eingestellt werden. Auf der Vorderseite
des Bleches 5 ist eine Anzeige 35 vorgesehen,
an der der Abstand der Begrenzungsbleche 31, 32 und
damit die Linienbreite direkt eingestellt bzw. abgelesen werden
können.
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Ferner
ist an dem Blech 5 ein Anzeiger 36 vorgesehen,
der die Mitte des Bodenmarkierungsgeräts und damit die
Mitte der aufgesprühten Linie anzeigt. Der Anzeiger 36 kann,
wie in den 4 und 5 zu sehen,
als Blech oder mechanischer Zeiger ausgeführt sein. Es
ist aber auch günstig, anstelle des Bleches 36 einen
Lichtzeiger oder Laserpointer vorzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202008015692
U1 [0003]