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Die
Erfindung betrifft ein Hochbett, wie es sich bei Kindern und Jugendlichen
zunehmender Beliebtheit erfreut. Hochbetten haben auch entscheidende
Vorteile in kleinen Wohnungen oder Wohngemeinschaften, weil sie
Platz sparen; denn der unter dem Hochbett vorhandene Stauraum ist
nutzbar, um Gegenstände
aufzubewahren. In Abhängigkeit
von der Höhe
des Hochbettes können
darunter auch Möbel
vorgesehen werden. So ist es beispielsweise bekannt, einen Schreibtisch
unter einem Hochbett geeigneter Höhe aufzustellen, was sich insbesondere
in Kinderzimmern bewährt
hat. Hochbetten mit einer mittleren Höhe schränken diese Möglichkeiten
bereits erheblich ein, denn der darunter vorhandene Stauraum dient
zumeist nur als Lagerstätte
für nicht benötigte, lose
herumliegende Gegenstände.
Hierbei wird die somit gegebene Unordnung häufig als störend empfunden. Abhilfe schaffen
hier unter dem Hochbett aufgestellte Kisten oder Körbe, sodass
die Gegenstände
verstaut werden können
und ein gewisser Sichtschutz gegeben ist.
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Ein
weiterer nachteiliger Aspekt bekannter Hochbettausführungen
besteht darin, dass diese auf Pfosten aufgestellt sind, sodass in
Abhängigkeit
von der Höhe
des Hochbettes schwankende Bewegungen nicht zu vermeiden sind, wenn
das Hochbett nicht sehr massiv ausgeführt ist.
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Der
Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein stabiles Hochbett
zu schaffen, das insbesondere in kleineren Wohnungen multifunktional und platzsparend
verwendbar ist und den unter dem Hochbett vorhandenen Stauraum optimal
nutzbar macht.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabenstellung mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein
erfindungsgemäßes Hochbett
weist wenigstens zwei Unterschränke
auf, auf deren Oberseite ein Lattenrost fixiert ist, der das Hochbett
zu einer Baueinheit verbindet, wobei der Lattenrost mindestens ein
lösbares
Segment aufweist, durch dessen Entfernung ein zwischen den Unterschränken vorhandener
Stauraum zugänglich
ist.
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Durch
die Erfindung ist es gelungen, ein sehr stabiles Hochbett zu schaffen,
denn die Unterschränke
bilden schon durch ihre Auflagefläche eine sichere und schwankungsfreie
Basis für
den Lattenrost. Zudem wird der Lattenrost auf den Unterschränken fixiert,
sodass auch eine Relativbewegung zwischen Lattenrost und Unterschränken ausgeschlossen
ist. Insbesondere in kleineren Wohnungen lässt sich das Hochbett somit
multifunktional und Platz sparend verwenden, da der unter dem Hochbett
vorhandene Stauraum optimal nutzbar ist. Der Stauraum wird durch
die Unterschränke
eingegrenzt, sodass auf diese einfache Weise gleichzeitig ein Sichtschutz
gebildet ist. Durch die erfindungsgemäße Besonderheit eines lösbaren Segmentes
innerhalb des Lattenrostes kann ohne großen Aufwand auf den gesamten Stauraum
zugegriffen werden, sodass darin aufbewahrte Gegenstände einfach
zugänglich
sind. Des Weiteren ergibt sich die Besonderheit gegenüber herkömmlichen
Betten mit Unterschränken,
dass auch große
Teile verstaut werden können.
Hierzu wird nur das Segment abgenommen und der Stauraum ist geöffnet. Es
ist aber auch möglich
die Unterschrankgröße so zu
wählen,
dass zwischen den als Eckpfeiler dienenden Unterschränken mindestens ein
Zwischenraum zur Begehung des Stauraumes entsteht. Diese Zwischenräume, sowie
auch die Unterschränke können mit
einem Sichtschutz beispielsweise ein Vorhang oder eine Gardine verdeckt
werden, der oder die in einfachster Weise mittels Reiszwecken am
Lattenrost befestigt werden können.
Es besteht aber auch die Möglichkeit,
dass Lattenrost über
die Unterschränke
hinaus ragen zu lassen. Dann kann an der Unterseite des überstehenden Teils
des Lattenrostes eine Laufschiene befestigt werden.
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Eine
erste Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Lattenrost
unmittelbar mit der Oberseite der Unterschränke verschraubt ist. Mit dieser
einfachen Befestigungsmöglichkeit
können
in vorteilhafter Weise Verbindungsbauteile eingespart werden, sodass
sich insbesondere die Montage erheblich vereinfacht und eine kostengünstige Variante
geschaffen worden ist.
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Darüber hinaus
wird vorgeschlagen, dass der Lattenrost einen Rahmen und eine Vielzahl
parallel zueinander verlaufender Latten in oder auf dem Rahmen aufweist,
wobei jedes lösbare
Segment aus mehreren miteinander verbundenen Latten besteht. Das
Segment kann dabei flexibel sein, also beispielsweise durch ein
Band miteinander verbundene Latten aufweisen oder stabil mit einer
Unterlattung und darauf befestigten Latten ausgeführt werden.
Es ist auch vorstellbar, das Segment mittels Scharnier klappbar
zu gestalten. Im einfachsten Fall besteht der Rahmen entsprechend
diesem Vorschlag aus einer Unterlattung, auf die die einzelnen Latten
des Lattenrostes aufgebracht sind.
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Eine
Ausgestaltung des Rahmens kann jedoch auch darin bestehen, dass
der Rahmen eine Anlagefläche
oder Einfassung zur seitlichen Stabilisierung einer auf den Lattenrost
aufgelegten Matratze aufweist oder bildet. In diesem Fall werden
die Latten in den Rahmen eingesetzt.
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Das
Hochbett nach der Erfindung kann in vorteilhafter Weise sowohl an
einer Wand, als auch frei im Raum stehend zum Einsatz kommen. Je
nach Aufstellungswunsch oder -erfordernis ist daher entsprechend
einem weiteren Vorschlag vorgesehen, dass je ein Unterschrank einen
Eckpfeiler des Hochbettes bildet. So können bei einem freistehenden Hochbett
vier Eckschränke
zum Einsatz kommen.
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Eine
erfindungsgemäße, bevorzugte
Ausführungsform
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
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Es
zeigt
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1:
eine räumliche
Ansicht auf ein Hochbett mit geöffnetem
Stauraum,
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2:
das Hochbett mit geöffneten
Unterschränken
und
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3:
eine räumliche
Ansicht des Hochbettes im gebrauchsfertigen Zustand.
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Die
Darstellung in der 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel
für ein
erfindungsgemäßes Hochbett
ohne eine aufgelegte Matratze. Es wird durch mehrere Unterschränke 1, 2, 3 gebildet,
wobei der Unterschrank 3 in der Darstellung nur andeutungsweise
erkennbar ist. Auf den Unterschränken 1, 2, 3 ist
ein Lattenrost 4 fixiert. Der Lattenrost 4 besteht seinerseits
aus einem Rahmen 7, der unmittelbar auf der Oberseite der
Unterschränke 1, 2, 3 festgeschraubt
ist. Der Rahmen 7 dient dabei als Basis für eine Vielzahl
parallel angeordneter Latten 8, die ihrerseits Schraubverbindungen
mit dem Rahmen 7 aufweisen. Auf diese Latten 8 kann
eine Matratze aufgelegt werden, wenn das Hochbett fertig montiert ist.
Das in der 1 gezeigte Hochbett weist ein
lösbares
Segment 5 auf, das aus drei miteinander verbundenen Latten 8 besteht
und insgesamt aus dem Lattenrost 4 herausgelöst werden
kann. Durch das in der 1 angedeutete Herausnehmen des
Segmentes 5 wird der unter dem Lattenrost 4 vorhandene Stauraum 6 zugänglich,
sodass darin Gegenstände aufbewahrt
werden können.
Die Unterschränke 1, 2, 3 bilden
insgesamt einen Sichtschutz. Bei der Aufstellung des Hochbettes
in einer Zimmerecke, wie es die 1 veranschaulicht
ist, kann auf einen Unterschrank im Eckbereich verzichtet werden,
da dieser ohnehin nicht nutzbar wäre. In diesem Fall ist es möglich, an
Stelle des Unterschrankes zur Stabilisierung des Lattenrostes 4 und
zur Stauraumvergrößerung eine
Stütze
vorzusehen.
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Die 2 zeigt,
dass die Unterschränke 1, 2, 3 im
vorliegenden Fall mit Schubladen 10 ausgestattet sind,
wobei es sich um drei baugleiche Unterschränke 1, 2, 3 handelt
und in der Darstellung nur die Unterschränke 1 und 3 sichtbar
sind. Die Schubladen 10 wurden hier teilweise geöffnet, sodass
ersichtlich ist, dass diese uneingeschränkt nutzbar sind, obwohl auf
der Oberseite der Unterschränke 1, 2, 3 der
Lattenrost 4 fixiert ist.
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Aus
der 3 geht eine räumliche
Ansicht des Hochbettes im gebrauchsfertigen Zustand hervor. Das
gezeigte Hochbett besteht, wie zuvor bereits beschrieben, aus drei
Unterschränken 1, 2, 3 und
einem mit diesen fest verbundenen Lattenrost 4, der aus
einem Rahmen 7 und einer Vielzahl Latten 8 besteht.
Auf dem Lattenrost 4 befindet sich eine Matratze 9.
Jeder der baugleichen Unterschränke 1, 2, 3 verfügt über drei übereinander
angeordnete Schubladen 10. Zwischen den Unterschränken 1 und 2 ist
ein Spalt vorhanden, der als Zugang zum Stauraum 6 dient,
wenn das in 3 nicht erkennbare, lösbare Segment 5 des
Lattenrostes 4 nicht herausgenommen ist.
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- 1
- Unterschrank
- 2
- Unterschrank
- 3
- Unterschrank
- 4
- Lattenrost
- 5
- Segment
- 6
- Stauraum
- 7
- Rahmen
- 8
- Latte
- 9
- Matratze
- 10
- Schubfachs