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Einleitung
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Die
Erfindung betrifft ein Multifunktionsmöbel, insbesondere ein Kindermöbel.
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Stand der Technik
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Während im
Bereich anderer Möbel
als Kindermöbel
Möbel mit
einer Mehrzahl von Funktionen allgemein bekannt sind, ist dies bislang
im Bereich der Kindermöbel
weniger der Fall. So sind im Bereich herkömmlicher Möbel so genannte ”Schlafsofas” weit verbreitet,
die von einem Sofa zu einem Bett für zwei Personen umgebaut werden
können.
Bekannt sind darüber
hinaus auch Betten, insbesondere Einzelbetten, die bei Nichtgebrauch
hochgeklappt werden können
und dann in einem schrankartigen Möbel verborgen sind. Insbesondere
auch im Campingsektor sind Umbaumöbel gebräuchlich, wobei beispielsweise
ein Tisch mit Sitzgruppe nachts durch Absenken der Tischplatte und
Umplatzierung der Rückenpolster
zu einer großen
Bettliegefläche
umgebaut werden kann.
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Im
Bereich der Kindermöbel
besteht bislang nicht die Möglichkeit,
ein Möbel
durch entsprechende Umgestaltung zu unterschiedlichen Zwecken nutzen zu
können.
Angesichts der raschen Entwicklung eines Kindes vom Säugling bis
zum Jugendlichen werden im Zuge dieser Entwicklung typischerweise
eine Vielzahl von spezialisierten Möbeln benötigt. So schlafen Säuglinge
in den ersten Lebensmonaten typischerweise in kleinen Säuglingsbettchen
oder Wiegen oder Körben,
um in der anschließenden
Lebensphase die Nächte
in größeren Kinderbetten
zu verbringen. Kleinkinder werden im Alter zwischen ca. 6 bis 8
Monaten und ca. 2 Jahren zeitweise in so genannten ”Laufställen” untergebracht,
um auch in kurzen Phasen ohne Beaufsichtigung zu verhindern, dass
die Kinder in gefährliche
Situationen geraten. Später
verbringen Kinder ihre Freizeit mit unterschiedlichsten spielerischen
Aktivitäten,
wie beispielsweise dem Klettern in so genannten ”Kletterhäuschen” oder auch dem Kasperle-Theater-Spiel. Später werden
für Kinder
Möbel zur
Aufbewahrung von Spielzeugen, so genannte ”Spielkisten” benötigt, die
in der Lage sein müssen,
auch großvolumige
Dinge aufzunehmen.
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Typischerweise
existieren für
all die vorgenannten Zwecke spezielle Möbel, so dass im Laufe der Entwicklung
eines Kindes eine entsprechend große Anzahl an Möbeln benötigt wird.
Dies verursacht zum einen hohe Kosten sowie einen großen Raumbedarf
zur Unterbringung der Möbel
und zum anderen stellt sich die Frage, was nach der relativ kurzen Phase
des Gebrauchs der jeweiligen Spezialmöbel mit diesen geschehen soll.
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Aufgabe
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Multifunktionsmöbel für Kinder
vorzuschlagen, mit dem durch einfache Umbaumaßnahmen eine Vielzahl von Funktionen
abgedeckt werden kann.
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Lösung
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Erfindungsgemäß wird die
vorgenannte Aufgabe durch ein Multifunktionsmöbel mit einer rechteckförmigen Grundplatte
mit einer Oberseite und einer Unterseite, vier ecknah auf der Oberseite
angeordneten, senkrecht zu der Ebene der Oberseite ausgerichteten
Pfosten, vier jeweils zwei benachbarte Pfosten verbindende, parallel
zu der Ebene der Oberseite angeordnete Streben, die jeweils in einem
der Grundplatte abgewandten Endabschnitt der Pfosten an diese anschließen, und
vier ecknah auf der Unterseite angeordneten Laufrollen gelöst, die
eine gemeinsame Aufstandsebene des Multifunktionsmöbels definieren.
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Die
vorgenannten Komponenten des erfindungsgemäßen Multifunktionsmöbels bilden
eine Art Grundstruktur bzw. -gerüst,
das unter Verwendung geeigneter Zubehörteile zu Möbeln mit den unterschiedlichsten
Funktionen bzw. Zwecken umgestaltet werden kann. Die Grundstruktur
besteht aus einem oberhalb der Grundplatte angeordneten und von
dieser nach unten begrenzten Quader, dessen vertikale Kanten von
den Pfosten und dessen obere horizontale Kanten von den Streben
gebildet werden. In der grundlegenden und allgemein verwendbaren
Ausgangsform sind außer
der Grundplatte keine Wandungen vorhanden, d. h. die fünf übrigen Wände (vier vertikale,
im rechten Winkel zueinander angeordnete Seitenwände und eine horizontale, parallel
zu der Grundplatte ausgerichtete Deckfläche) sind ”offen”. Auf Basis der vorgenannten,
sehr elementaren Grundform lassen sich überraschender Weise jedoch eine
Vielzahl von Spezialmöbeln
verwirklichen, ohne dass komplizierte Umbauten oder hoch-spezielle Einzelteile
hierfür
benötigt
würden.
Insbesondere eignet sich das Multifunktionsmöbel gemäß der Erfindung dazu, zunächst als
Kinderwiege verwendet zu werden, indem zwischen zwei gegenüberliegenden parallelen
Streben oder aber an den Endabschnitten der Pfosten ein Liegetuch
befestigt wird, das wannenförmig
oder schalenförmig
durchhängt
und somit eine wannenartige oder nestartige Mulde für das schlafende
Baby darstellt, wobei aufgrund der vertieften Lage des Babys in
Bezug auf die Seitenränder der
Mulde bzw. Wanne nicht die Gefahr eines Herausfallens besteht.
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Des
Weiteren lässt
sich das erfindungsgemäße Multifunktionsmöbel durch
Anbringen von vier vertikalen Seitenwänden leicht in einen Laufstall
verwandeln. Die Seitenwände
sollten hierzu vorzugsweise durchbrochen, insbesondere mit vertikalen Längsschlitzen
und dazwischen angeordneten Streben oder Stäben bestehen. Die Grundplatte
dient dann als Aufstandsfläche
für das
sitzende oder stehende Kind. Legt man auf die Grundplatte zusätzlich eine
angepasst Matratze, so wird das Multifunktionsmöbel in ein Kinderbett verwandelt.
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Später lässt sich
das Multifunktionsmöbel
z. B. als Kletterhaus verwenden, wenn Seitenwände eingesetzt sind, die fenster-,
tür- oder
andersartig geformte Durchbrüche
zum Hindurchkriechen oder Hindurchreichen aufweisen. Ferner kann
das Multifunktionsmöbel
beispielsweise auch ein Kasperletheater sein, indem eine Seitenwand
mit Bühnenfenster
eingesetzt wird, das mit einer Gardine bzw. einem Vorhang verschlossen
werden kann, wobei die Bedienung der Spielpuppen aus dem Inneren
des Multifunktionsmöbel
heraus erfolgt, wozu sinnvollerweise eine obere Deckplatte und zwei
an die Wand mit dem Bühnenfenster
angrenzende weitere geschlossene Seitenwände vorhanden sind.
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Zweckmäßiger Weise
weist das erfindungsgemäße Multifunktionsmöbel in etwa
die folgenden Abmessungen auf: Die Grundplatte sollte vorzugsweise
rechteckig sein und eine kurze Seitenlänge zwischen 70 cm und 90 cm,
vorzugsweise 80 cm, aufweisen und eine lange Seitenlänge zwischen
1 m und 1,40 m, vorzugsweise 1,20 m, besitzen. Die Höhe der Pfosten
sollte zwischen 60 cm und 1 m, vorzugsweise zwischen 70 cm und 80
cm, betragen. Als Werkstoff für
das erfindungsgemäße Multifunktionsmöbel eignet
sich vor allem Holz und zwar für
die Grundplatte vorzugsweise aus mehrschichtverleimtem Brettmaterial
(Multiplex) und für
die Pfosten und Streben Massivholz sowie für die Seitenwände und eventuelle
Deckel hinreichend stabiles Sperrholz.
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Aufgrund
der vier Laufrollen lässt
sich das Multifunktionsmöbel,
das bei hinreichend stabiler Ausführung ein nicht zu geringes
Gewicht aufweist, bequem verschieben um beispielsweise als Kinderwiege
an unterschiedlichen Orten aufgestellt werden zu können.
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Die
Erfindung weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, dass die Streben
in Ausnehmungen, vorzugsweise in Form von Durchbrüchen, weiter
vorzugsweise in Form von Bohrungen, in dem Pfosten klemmend in letztere
einschiebbar und auch zerstörungsfrei
wieder daraus entfernbar sind. Diese Art der Strebenbefestigung
ermöglicht
auf einfache Weise beispielsweise das ”Auffädeln” von Gardinenringen für einen
Vorhang oder das ”Einfädeln” in einen Befestigungstunnel
eines Liegetuchs für
Babys.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass Paare gegenüber liegender
Streben jeweils denselben Abstand von der Oberseite der Grundplatte
besitzen und über
Eck benachbarte Streben einen solchen Höhenversatz zueinander aufweisen,
dass ihre Durchbrechungen sich nicht berühren. Auf diese Weise lassen
sich die Durchbrechungen, insbesondere die Bohrungen der im Querschnitt
runden Streben, in der jeweiligen Mittelebene der Pfosten anordnen
ohne dass die zwei in einem Pfosten mündenden Streben miteinander
kollidieren.
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Wenn
eine Rechteckform der Grundplatte realisiert wird und zwischen benachbarten
Pfosten Seitenwandteile montiert werden, sind zwei der Seitenwandteile
kürzer
als die zwei anderen längeren. Um
die Umbauarbeiten beim Wechsel zwischen verschiedenen Funktionen
des Möbels
so einfach wie möglich
zu gestalten, können
die Seitenwandteile werkzeuglos und zerstörungsfrei an dem Pfosten und/oder
der Grundplatte befestigbar und wieder davon entfernbar sein. Dies
kann beispielsweise mittels Klettbandabschnitten an den beiden zu
verbindenden Teilen und/oder mittels Druckknöpfen und/oder Clipverbindungen
erfolgen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Multifunktionsmöbels
besteht darin, dass die Pfosten mit jeweils in deren Längsrichtung
verlaufenden Nuten versehen sind, in denen die Seitenwandteile mit
gegenüber
liegenden Randstreifen gelagert sind. Es ergibt sich hieraus eine
Formschlussverbindung zwischen den Seitenwandteilen und den Pfosten
bzw. der Grundplatte, wodurch sich trotz der sehr einfachen Montage
(durch schlichtes Einschieben der Seitenwandteile von oben) eine
sehr hohe Stabilität
ergibt. Die Nut-Feder-Verbindung ist darüber hinaus verschleißfrei und
zeichnet sich durch ihre schlichte Ästhetik aus.
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Grundsätzlich ist
es auch möglich,
die Öffnungsquerschnitte
der Nuten innerhalb einer gemeinsamen Ebene anzuordnen, so dass
an den Randstreifen der Seitenwandteile z. B. schwalbenschwanzförmige Vorsprünge angeordnet
wären,
die in die gleichfalls angepasst schwalbenschwanzförmig gestaltete
Nuten in dem Pfosten eingreifen. Bevorzugt sollten die Öffnungsquerschnitte
der Nuten benachbarter Pfosten jedoch aufeinander zu gewandt sein,
damit die Seitenwandteile schlichte Platten ohne irgendwelche vorstehenden
federartigen Elemente sein können.
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Wenn
die Laufrollen jeweils um eine Achse senkrecht zu der Grundplatte
drehbar sind, ergibt sich eine sehr einfache Verschiebbarkeit des
Multifunktionsmöbels
auch um Kurven und unter vielfältigen
Richtungsänderungen
sind die Laufrollen lösbar an
der Grundplatte befestigt, so lassen sie sich bedarfsweise (möglichst
werkzeugfrei durch einfaches Herausziehen) entfernen und durch Einstecken
(mittels Klickverbindung wieder montieren. Ein Entfernen der Laufrollen
ist dann zweckmäßig, wenn
das Multifunktionsmöbel
fest auf dem Untergrund aufgestellt werden soll und ein Verrutschen
nicht gewünscht
ist.
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Eine
wichtige Ausführungsform
der Erfindung besteht darin, dass eine aus textilem Material bestehende
Liegeschale oder -wanne an mindestens zwei gegenüber liegenden Streben oder
aber an den Endabschnitten der Pfosten befestigt wird, wobei vorzugsweise
die Streben durch Befestigungstunnel oder -schlaufen oder -ringe
in Randbereichen der Liegeschale oder -wanne verlaufen.
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Die
Multifunktionalität
des erfindungsgemäßen Möbels lässt sich
des Weiteren durch parallel zu der Grundplatte verlaufende, in den
Pfosten befindliche und einen gleichen Abstand zu der Grundplatte aufweisenden
Nuten verbessern sowie einen Boden, der mit Randstreifen in den
Nuten lagerbar ist. Auf diese Weise wird eine Art Zwischenboden
zwischen der Grundplatte und der durch das freie Ende der Pfosten
gebildeten Ebene geschaffen.
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Wenn
das erfindungsgemäße Multifunktionsmöbel als
Laufstall benutzt werden soll, können
Seitenwandteile vorgesehen werden, die mit einer Mehrzahl senkrecht
zu der Grundplatte angeordneten und äquidistant zueinander angeordneten Öffnungen
versehen sind. Es ergibt sich somit eine Art vertikale Gitterstruktur,
die ein Hochklettern des in dem Laufstall befindlichen Kindes verhindert,
gleichwohl aber auch in sitzender oder liegender Position des Kindes
einen allseitigen Blickkontakt nach außen ermöglichen. Alternativ ist das
Multifunktionsmöbel aber
auch als Kletterobjekt bzw. Versteck oder ”Häuschen” nutzbar, wenn mindestens
ein Seitenwandteil mit mindestens einer Öffnung versehen ist, die von
einem Kind durchkletterbar ist.
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Eine
Nutzung des Multifunktionsmöbels
als Kasperletheater wird dadurch ermöglicht, dass mindestens ein
Seitenwandteil mit einer Fensteröffnung versehen
ist, die mittels eines Vorhangs, der vorzugsweise an einer Strebe
oder aber an der Seitenwand selbst befestigt ist, verschließbar ist.
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Wenn
vier geschlossene Seitenwandteile und ein an den Endabschnitten
der Pfosten angeordneter Deckel vorhanden ist, der um eine parallel
zu einer Kante der Grundplatte verlaufende Achse schwenkbar ist,
erhält
man eine Art Spielkiste, in der auch großvolumige Spielzeuge lagerbar
sind. Zur Erhöhung
der Stabilität
ist es in diesem Falle sinnvoll, den Deckel an einem Rahmen zu befestigen,
der wiederum an den Endabschnitten der Pfosten befestigt ist.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels des Multifunktionsmöbels, das
in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1:
Eine erste perspektivische Ansicht eines Multifunktionsmöbels nach
der Erfindung,
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2:
eine zweite perspektivische Ansicht des Multifunktionsmöbels gemäß 1,
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3:
eine dritte perspektivische Ansicht des Multifunktionsmöbels gemäß 1,
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4:
eine Ausschnittsvergrößerung im
Bereich eines Endabschnitts eines Pfostens mit angeschlossenen Streben,
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5:
eine weitere perspektivische Ansicht des Multifunktionsmöbels gemäß 1,
jedoch mit entfernten Streben,
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6:
eine zweite perspektivische Ansicht des Multifunktionsmöbels gemäß 5,
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7:
eine perspektivische Ansicht des zu einer Kinderwiege umgebauten
Multifunktionsmöbels,
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8:
eine perspektivische Ansicht des zu einem Laufstall umgebauten Multifunktionsmöbels,
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9:
eine perspektivische Ansicht des zu einem Spiel- und Krabbelhaus
umgebauten Multifunktionsmöbels,
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10:
eine perspektivische Ansicht des zu einem Kasperletheater umgebauten
Multifunktionsmöbels
und
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11:
eine perspektivische Ansicht des zu einer Spielkiste umgebauten
Multifunktionsmöbels.
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Ein
in den 1 bis 3 in drei perspektivischen Ansichten
gezeigtes Multifunktionsmöbel 1 besitzt
eine rechteckige Grundplatte 2 mit einer Oberseite 3 und
einer Unterseite 4. Auf der Oberseite 3 ist an
allen vier Ecken 5 der Grundplatte 2 jeweils ein senkrecht
zu der Ebene der Oberseite 3 der Grundplatte 2 ausgerichteter
Pfosten 6 angeordnet, der von der Unterseite 4 der
Grundplatte 2 her verdeckt mit der Grundplatte 2 verschraubt
ist. Jeweils zwischen 2 benachbarten Pfosten 6 ist eine
diese verbindende und parallel zu der Ebene der Oberseite 3 der
Grundplatte 2 verlaufende Strebe 7 aus einem Rundmaterial
angeordnet. Parallel zu einer Längskante 8 der Grundplatte 2 verläuft eine
längere
Strebe 7, wohingegen parallel zu den Querkanten 9 der
Grundplatte 2 zwei kürzere
Streben 7 verlaufen. Die längeren Streben 7 sind
im Vergleich mit den kürzeren
Streben 7 in einem größeren Abstand
von der Grundplatte 2 angeordnet. Die Streben 7 sind
mit nicht sichtbaren Endabschnitten in Bohrungen 10 in
dem Pfosten 6 klemmend gelagert. Die Bohrungen 10 sind
als Durchgangsbohrungen ausgeführt,
so dass die Streben 7 auch nachträglich vollständig durch
(von außen)
eine Bohrung 10 in einem Pfosten 6 hindurchgeschoben
werden kann, um sie von dem Multifunktionsmöbel 1 zu entfernen.
Der Außendurchmesser der
Strebe 7 und der Innendurchmesser der Bohrung 10 sind
als Presspassung ausgeführt,
so dass zusätzlich
zu dem Einschieben der Streben 7 in die Bohrungen 10 unter
Aufbringung der erforderlichen Montagekräfte keine weiteren Sicherungen
erforderlich sind, um eine hinreichende Lagefixierung der Streben 7 während der
Benutzung des Multifunktionsmöbels 1 sicherzustellen.
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An
der Unterseite 4 der Grundplatte sind darüber hinaus
ecknah vier Laufrollen 11 befestigt, die um eine senkrecht
zu der Ebene der Grundplatte 2 verlaufende Achse 12 drehbar
gelagert sind um das Multifunktionsmöbel 1 nach Art eines
Teewagens auf dem Untergrund verfahren zu können.
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Wie
sich insbesondere aus 4 ergibt, ist jeder der Pfosten 6 auf
zwei benachbarten Seitenflächen 13, 14 mit
jeweils einer in Längsrichtung
des Pfostens 6 verlaufenden Nut 15, 16 versehen.
Die Nuten erstrecken sich (vgl. 1 bis 3)
jeweils von einer oberen Stirnfläche 17 der
Pfosten 6 bis hin zu der Ebene der Oberseite 3 der
Grundplatte 2. Die Öffnungsquerschnitte
der Nuten 15 bzw. 16 jeweils benachbarter Pfosten 6 weisen
aufeinander zu und sind, bezogen jeweils auf eine in Längsrichtung
bzw. in Querrichtung verlaufende vertikale Symmetrieebene des Multifunktionsmöbels 1,
symmetrisch zueinander angeordnet. Aus 4 ergibt
sich darüber
hinaus, dass die Nuten 15, 16 in Bezug auf die
Streben 7 weiter außen
an den Pfosten 6 angeordnet sind.
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Die 5 und 6 zeigen
zwei unterschiedliche perspektivische Ansichten des Multifunktionsmöbels 1,
nachdem die vier Streben 7 vollständig entfernt wurden. Nach
Entfernung der Laufrollen 11 lässt sich das Multifunktionsmöbel 1 auch
als Tisch verwenden, wobei die Pfosten 6 dann jeweils mit
ihrer Stirnfläche 17 auf
einen Boden aufgestellt werden können
und die Unterseite 4 der Grundplatte 2 als Oberseite
der Tischplatte dient. Bedarfsweise können auch bei einer Nutzung
als Tisch die Streben 7 zwischen den Pfosten 6 verbleiben,
wodurch sich eine erhöhte
Stabilität
jedoch gewisse Einschränkungen
in der Fußfreiheit
ergeben.
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7 zeigt
das Multifunktionsmöbel 1 nach einem
Umbau zu einer Kinderwiege. Zu diesem Zweck wurde eine aus textilem
Material, insbesondere einem Baumwoll- oder Leinentuch, bestehende Liegewanne 18 an
den beiden in Längsrichtung
verlaufenden Streben 7 befestigt. Die Befestigung erfolgt
dergestalt, dass die längeren
Streben 7 durch jeweils einen am Rand der Liegewanne 18 befindlichen Befestigungstunnel 19 geschoben
werden. Die Breite der Liegewanne 18 in deren gestreckten
Zustand ist größer als
die Breite der Grundplatte 2, so dass sich im befestigten
Zustand eine wannenartige Vertiefung ergibt, in der ein Säugling 20 in 7 schlafend
dargestellt ist. Bei der Nutzung als Babywiege kann in Nuten 21,
die sich ungefähr
mittig an den Pfosten 6 befinden und in beiden Seitenflächen 13, 14 parallel zu
der Oberseite 3 der Grundplatte 2 verlaufen, ein Zwischenboden
eingeschoben werden, der auf diese Weise formschlüssig mit
allen vier Pfosten 6 verbunden ist. Der nicht dargestellte
Zwischenboden kann beispielsweise zum Lagern von Windeln, Kinderwäsche, Baby-Pflegeprodukten oder ähnlichem
dienen. Die Nuten 21 erstrecken sich mit einem 90°-Knick um die
von der Ecke der Grundplatte 2 wegweisenden Kante 22 der
Pfosten 6, so dass ein entsprechend von den Maßen angepasster
Zwischenboden sowohl in Längsrichtung
der Grundplatte 2 als auch in deren Querrichtung eingeschoben
werden kann.
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Das
Multifunktionsmöbel 1 lässt sich
darüber hinaus
auch als Laufstall nutzen, wie sich aus der Darstellung in 8 ergibt.
Zu diesem Zweck werden in die Nuten 15, 16 jeweils
längere
bzw. kürzere
Seitenwandteile 23, 24 eingeschoben. Die Seitenwandteile 23, 24 weisen
schlitzartige, in senkrechte Richtung zu der Grundplatte 2 verlaufende Öffnungen 25 auf,
wobei benachbarte Öffnungen
jeweils durch einen dazwischen verlaufenden Steg 26 voneinander getrennt
werden. Hierdurch entsteht eine Art vertikale Gitterstruktur, wobei
die Seitenwandteile 23, 24 auch allein aus Streben
und senkrecht hierzu verlaufenden Gitterstäben bestehen können, wobei
jedoch Randstreifen als Federn ausgeführt sein müssen, die in die Nuten 15, 16 einführbar sind.
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Der
Laufstall gemäß 8 ist
auch als Kinderbett nutzbar, wenn auf die Oberseite 3 der
Grundplatte 2 eine angepasste Matratze aufgelegt wird.
Die Seitenwandteile 23, 24 verhindern in diesem
Fall, dass das Kind das Bett von den Eltern unbemerkt verlässt.
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9 zeigt
ferner das Multifunktionsmöbel 1 nachdem
dieses zu einem Spiel- und Krabbelhaus umgestaltet wurde. Die bei
dieser Variante verwendeten Seitenwandteile 27, 28, 29,
die gleichfalls in den Nuten 15, 16 befestigt
sind, besitzen Öffnungen 30, 31, 32 in
Form eines rechteckigen Fensters, eines runden Fensters und einer
Tür, die
ein Hineinkrabbeln in ein solchermaßen gebildetes Kinderhaus ermöglichen.
Falls gewünscht,
kann die Oberseite des Multifunktionsmöbels 1 mit einer nicht
dargstellten Dachplatte verschlossen werden. Das vierte Seitenwandteil 33 besitzt
keinerlei Öffnungen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 10 wird
das Multifunktionsmöbel 1 als
Kasperletheater verwendet. Ein Seitenwandteil 34 besitzt
zu diesem Zweck eine rechteckige lang gestreckte Öffnung 35, die
eine Art Bühnenfenster
darstellt. Wie sich aus der auf der linken Seite aufgebrochenen
Darstellung der 10 ergibt, ist an der längeren Strebe 7 ein
gardinenartiger Vorhang 36 befestigt und zwar mit Hilfe
einer Mehrzahl von Gardinenringen 37, die ein Öffnen und
Schließen
des Vorhangs, der in zwei Teilstücke unterteilt
sein kann, erlauben. Um die Akteure hinter der Bühne für das Publikum unsichtbar zu
halten, können
in 10 nicht dargestellte kurze Seitenwandteile und
eine obere Dachplatte verwendet werden.
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Schließlich zeigt 11 noch
eine Verwendung des Multifunktionsmöbels 1 als Spielkiste,
wobei in diesem Fall vier geschlossene Seitenwandteile in die Nuten 15, 16 eingeschoben
sind. An den oberen Stirnflächen 17 der
Pfosten 6 ist ein aus vier Abschnitten 38, 39, 40, 41 gebildeter
Rahmen angeordnet, an dem ein um eine Achse klappbarer Deckel 42 gelagert
ist. Aufgrund der gewählten
Maße des
Multifunktionsmöbels
(ohne Laufrollen 11) von 120 cm Länge, 80 cm Breite und 70 cm
Höhe, lassen
sich in der wie vorstehend beschriebenen Spielkiste auch großvolumige
Dinge gut geschützt
verstauen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Multifunktionsmöbel
- 2
- Grundplatte
- 3
- Oberseite
- 4
- Unterseite
- 5
- Ecke
- 6
- Pfosten
- 7
- Strebe
- 8
- Längskante
- 9
- Querkante
- 10
- Bohrung
- 11
- Laufrolle
- 12
- Achse
- 13
- Seitenfläche
- 14
- Seitenfläche
- 15
- Nut
- 16
- Nut
- 17
- Stirnfläche
- 18
- Liegewanne
- 19
- Befestigungstunnel
- 20
- Säugling
- 21
- Nut
- 22
- Kante
- 23
- Seitenwandteil
- 24
- Seitenwandteil
- 25
- Öffnung
- 26
- Steg
- 27
- Seitenwandteil
- 28
- Seitenwandteil
- 29
- Seitenwandteil
- 30
- Öffnung
- 31
- Öffnung
- 32
- Öffnung
- 33
- Seitenwandteil
- 34
- Seitenwandteil
- 35
- Öffnung
- 36
- Vorhang
- 37
- Gardinenring
- 38
- Abschnitt
- 39
- Abschnitt
- 40
- Abschnitt
- 41
- Abschnitt
- 42
- Deckel