DE202010004267U1 - Cajon - Google Patents

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DE202010004267U1
DE202010004267U1 DE201020004267 DE202010004267U DE202010004267U1 DE 202010004267 U1 DE202010004267 U1 DE 202010004267U1 DE 201020004267 DE201020004267 DE 201020004267 DE 202010004267 U DE202010004267 U DE 202010004267U DE 202010004267 U1 DE202010004267 U1 DE 202010004267U1
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cajon
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D13/00Percussion musical instruments; Details or accessories therefor
    • G10D13/01General design of percussion musical instruments
    • G10D13/02Drums; Tambourines with drumheads

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Abstract

Hauptanspruch: Cajon (1), an der alle Längsseiten des Korpus bespielbar sind, was ermöglicht wird durch eine ganz- (1) oder teilweise (2) doppelwandige Anfertigung einer oder zweier gegenüberliegender Korpuslängsseiten, somit zwei Hohlkammern bzw. ein Hohlkammersystem, dieses jeweils nach innen mit Schalllöchern versehen (6) und bestückbar mit Leisten (7) bzw. Snare-Systemen (8) für verschiedene Klangvariationen in einem oder allen Hohlräumen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Cajon gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Cajons sind ursprünglich aus Südamerika stammende Percussion-Instrumente. Bei ihrer erstmaligen Einführung bestanden sie aus einfachen Transportkisten. Diese wurden zweckentfremded indem sie als Trommeln genutzt und mit den Händen bespielt wurden. Als solche existieren sie seither als Instrument.
  • Die heute regulär verwandten Cajons sind nach wie vor im Wesentlichen wie einfache Holzkisten gebaut, wobei bei dem Standardmodell eine Seite als Schlagfläche definiert ist und in der gegenüberliegenden Seite ein Schallloch (Rückseite) eingefügt ist. Die anderen beiden Seiten (Längsseiten) sind regelmäßig tragende Seiten. Teilweise existieren Cajons mit mehr bespielbaren Seiten.
  • Die Cajon wird typischwerweiese auf der Oberseite sitzend mit beiden Händen, ggf auch mit Unterstützung der Füße – die bei dem entlangfahren an der Schlagfläche, die Tonhöhe verändern – gespielt.
  • Die Erfindung erfüllt die Aufgabe, das Potential der Cajon als Musikinstrument voll und ganz neu auszuschöpfen, und das Percussioninstrument dabei zugleich in seiner ursprünglichen Form und Optik als Holzkiste unberühert zu lassen.
  • Zur Bewerkstelligung dieser Aufgabe werden die Merkmale des Anspruchs 1 hergesellt.
  • Das erfindungsgemäße Cajon hat von den vier Korpusseiten eine herkömmliche Ausführung (Frontseite) mit einem klassischen Snare-System (Gitarrensaiten) hinter einer dünnen Holzplatte anliegend. Das herkömmlich rückkseitige und eigentlich gegenüberliegende Schallloch ist von der Rückseite in eine der tragenden Seiten verlegt und damit in eine der tragenden Seiten. Die gegenüber der Frontseite vorhandene Seite ist mit einer dünnen Holzplatte versehen. Neu ist die doppelwandige Konstruktion der tragenden/stützenden Korpussseiten. Dabei werden zwei dünne Sperrholzplatten auf ein flaches Holzgestell geleimt, so dass innen liegend ein Holhraum entsteht. Die Konstruktion der Hohlkammer ist zugleich tragendes Element. Dabei ist das Schallloch in das untere Drittel versetzt, um die darüber liegende Trommelfläche zu vergrößern. Die Innenwände enthalten separate Schallöffnungen. Hierdurch kann der Schall, der im Hohlraum der Doppelwand entsteht, in den Korpus hinein und durch die herkömmliche Schallöffnung nach außen austreten. Das herkömmliche Schallloch ist zur Stabilisierung durch eine quadratisches Holzplatte, die in der Dicke dem Gestell zwischen den Seitenwänden der Hohlraumkammer entspricht, eingfasst. Auf diese Weise ist das Schallloch vom übrigen Hohlraum abgeschottet. Die entscheidende Neuerung gegenüber den existierenden Formen von Cajons ist somit ein innen liegendes Hohlkammer- bzw. Doppelwandsystem bei optisch unveränderter Gestalt des Instruments.
  • Durch die doppelwandige Anfertigung der Cajon erhält diese an allen Seiten gleichwertige, dabei individuell gestaltbare, Schlagflächen, beispielsweise sind drei vollwertige Snare-Seiten einrichtbar (diese zeichnen sich durch Anbringung von z. B. Gitarrensaiten aus) und eine Conga- oder Bongoseite. Die Kombination von verschiedendsten Klangvariationen kann durch die Erfindung stets alle vier Korpusseiten erfassen.
  • Das herkömmliche Instrument Cajon hat damit nicht mehr nur eine klassische Snareseite und dient im Übrigen als Sitzmöglichkeit bzw. nicht bespielbare Seiten als Anfertigungsfläche für externe Anbauten oder Intrumente sondern es hat vier vollwertige Spielflächen. Diese können klingen zudem – jede für sich – unterscheidlich. Damit gewinnt man ein Instrument, dass vier klassische Cajons in einer Holzkiste vereint.
  • Durch die Neuerung wird die Vielseitigkeit der Cajon in ihrer klassichen Funktion als originäres Schlaginsturment erstmals alle ganzen Korpusseiten umfassend ausgeschöpft. Entscheidend ist, dass nicht nur die ursprüngliche Funktion als Schlaginstrument erhalten und optimiert wird, sondern auch die herkömmliche schlichte Optik der Holzkiste erhalten bleibt. Die Doppelwände lassen das klassische Aussehen der Cajon völlig unberührt und erhalten auch damit ihre ursprüngliche Funktion.
  • Eine Erweiterungsform bietet die Anbringung von z. B. Snareteppichen oder Gitarrensaiten in den Hohlkammern, indem diese horizontal oder vertikal hinter der Schlagplatte im oberen Drittel befestigt werden. Damit entstehen weitere Klangvariationen, die Cajons ohne dieses bauliche Element nicht bieten können.
  • Zudem kann man die Hohlkammer in einer weiteren Ausführungsform mit Hilfe von dünnen Leisten aus Holz zu unterschiedlich großen Schlagflächen abtrennen und auf diese Weise bongo-ähnliche perkussive Töne in unterschiedlichen Tonhöhen erzeugen.
  • Die Cajon wird mit dem klassischen Material Holz angefertigt.
  • Die Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es stellen dar:
  • 1: Perspektivische Aussenansicht einer Cajon mit Blick auf Schalllochseite, Seitenwand und Oberseite/Sitzfläche.
  • 2: Längsschnitt durch ein Cajon gemäß 1 durch die doppelwandigen Hohlkammern an den Längsseiten (1) und (2).
  • 3: Einzeldarstellung der Elemente der Längsseite 1.
  • 4: Explosionsdarstellung Längsseite 1.
  • 5: Einzeldarstellung der Elemente der Längsseite 2.
  • 6: Explosionsdarstellung Längsseite 2.
  • 7: Einzeldarstellung Längsseite 2 mit zusätzlichen Leisten im Gestell zzgl. Explosionsdarstellung.
  • 8: Einzeldarstellung Längsseite 2 mit zusätzlichem Snare-Element im Gestell zzgl. Explosionsdarstellung.
  • 9: Einzeldarstellung Längsseite 1 mit zusätzlichem Snare-Element im Gestell zzgl. Explosionsdarstellung.
  • In 2 sind im Längsschnitt der Cajon gem. 1 die äußeren Seitenwände (1) und (2) zu sehen, die auf beiden Seiten durch ein einen Hohlraum bildendes Holzgestell (3) von einer weiteren innen liegenden Wand (4) und (5) getrennt sind. An den innen liegenden Wänden (4) und (5) ist das in den Innenraum gehende Schallloch/innere Resonanzloch (6) zu sehen. Die Seitenwand (2) beinhaltet zusätzlich das nach außen gehende herkömmliche Schallloch (7) und zur Abschirmung dieses Loches vom übrigen Hohlraum eine weiteres Gestell (8) in gleicher Breite wie das Gestell (3). Die Sitzfläche und Unterseite sind als Ziff. 9 bezeichnet.
  • In 3 ist von links beginnend zunächst die innere Längsseite 4 sodann das den Hohlraum bildende Holzgestell (3), im Folgenden die äußere Längsseite (1) zu sehen.
  • 4 zeigt die Anordnung der Zusammenfügung der Elemente der Längsseite 1.
  • In 5 ist von links beginnend zunächst die innere Längsseite 5 sodann das den Hohlraum bildende Holzgestell (3), im Folgenden die äußere Längsseite (2) zu sehen.
  • 6 zeigt die Anordnung der Zusammenfügung der Elemente der Längsseite 2.
  • 7 zeigt die Variante der Hohlraumanfertigung von Längsseite 1 mit beispielhaften Leisten für die Variation der Klangmöglichkeiten.
  • 8 zeigt die Variante der Hohlraumanfertigung von Längsseite 2 mit einem beispielhaften Snare-Element für die Variation der Klangmöglichkeiten.
  • 9 zeigt zeigt die Variante der Hohlraumanfertigung von Längsseite 1 mit einem beispielhaften Snare-Element für die Variation der Klangmöglichkeiten.
  • 1
    Längsseite außen
    2
    Längsseite außen
    3
    Gestell mit Hohlraum
    4
    innere Längsseite
    5
    innere Längsseite/Schalllochseite
    6
    inneres Resonanzloch
    7
    äußeres Schallloch
    8
    das Schallloch abschirmende Gestell
    9
    Oberseite/Unterseite

Claims (8)

  1. Hauptanspruch: Cajon (1), an der alle Längsseiten des Korpus bespielbar sind, was ermöglicht wird durch eine ganz- (1) oder teilweise (2) doppelwandige Anfertigung einer oder zweier gegenüberliegender Korpuslängsseiten, somit zwei Hohlkammern bzw. ein Hohlkammersystem, dieses jeweils nach innen mit Schalllöchern versehen (6) und bestückbar mit Leisten (7) bzw. Snare-Systemen (8) für verschiedene Klangvariationen in einem oder allen Hohlräumen.
  2. Cajon nach Anspruch 1, mit den beschriebenen zwei Hohlraumkammern ohne Anbringung von weiteren Elementen wie Snare- oder Gitarrensaiten oder Leisten in gleichem oder unterschiedlichem Abstand in den Hohlkammern (3 bis 6).
  3. Cajon nach Anspruch 1, mit den beschriebenen zwei Hohlraumkammern und vertikal oder horizontal (8) hinter der Schlagplatte (2) im oberen Drittel über dem Gestell des äußeren Schalllochs befestigter Snare- oder Gitarrensaiten, alternativ auch einem Snareteppich.
  4. Cajon nach Anspruch 1, mit den beschriebenen zwei Hohlraumkammern und vertikal oder horizontal (9) hinter der gesamten Schlagplatte (1) befestigter Snare- oder Gitarrensaiten, alternativ auch einem Snareteppich.
  5. Cajon nach Anspruch 1, mit den beschriebenen zwei Hohlraumkammern vertikal oder horizontal hinter beiden Schlagplatten 1 (9) und 2 befestigter Snare- oder Gitarrensaiten, alternativ auch einem Snareteppich, dabei hinter Schlagplatte 2 wie in Anspruch 3 beschrieben (nur oberes Drittel, 8).
  6. Ansprüche 3.–5. mit Leisten aus Holz in gleichen oder unterschiedlichen Abständen anstelle von Snare- oder Gitarrensaiten (für Längsseite 1, 7).
  7. Ansprüche 3.–5. unter Anbringung von Leisten nach Ansprüchen 6. und zusätzlich Snare- oder Gitarrensaiten.
  8. Ansprüche 3.–7. nur in Teilbereichen der Hohlräume hinter den Schlagplatte 1 und 2 befestigt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202011105516U1 (de) 2011-09-08 2011-12-13 Willi Bernd Vomm Cajon mit zusätzlichen Trommelflächen
WO2014190456A1 (zh) * 2013-05-31 2014-12-04 Lin Tianfu 木箱鼓

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202011105516U1 (de) 2011-09-08 2011-12-13 Willi Bernd Vomm Cajon mit zusätzlichen Trommelflächen
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