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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufbewahrungsfach mit einem Küchenelement, insbesondere mit einem Herd und/oder einem Ofen, das eine Aufnahme, die für gewöhnlich in einem Küchenelement oder in dem Bereich unterhalb des Elements angeordnet ist, und einen Verschluss aufweist, durch den das Innere der Aufnahme von der Umgebung getrennt ist.
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Bekannt sind Küchenelemente, insbesondere mit einem Herd und/oder einem Ofen, mit einer Aufnahme in dem Bereich unterhalb des Ofens, in der beispielsweise ein herausziehbarer boxähnlicher Behälter angeordnet ist, der an der von dem Küchenelement abgewandten Seite einen Verschluss, insbesondere ein Frontpaneel aufweist. Der Behälter dient dazu, das Zubehör des Ofens zu verstauen, wie beispielsweise Backformen, wenn das Zubehör nicht mit der Vorrichtung verwendet wird. Jedoch erlauben die bekannten Lösungen lediglich ein wahlloses Verstauen des Zubehörs, was das Wiederverwenden des Zubehörs aus dem Behälter schwierig gestaltet. Darüber hinaus ist die Herstellung des besagten Behälters von einem technologischen Standpunkt aus vergleichsweise komplex, da hierbei eine erhebliche Menge an Fertigungsmaterial verbraucht wird. Zu guter Letzt ist es durch unpräzise Positionierung des Behälters auf den Führungen innerhalb der Aufnahme möglich, dass der Verschluss bzw. das Frontpanel nicht zu einem Frontpaneel des Küchenelements ausgerichtet sind, und dadurch den Eindruck der gesamten Einheit verschlechtern.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aufbewahrungsfach mit einem Küchenelement, insbesondere mit einem Herd und/oder einem Ofen, bereitzustellen, das die Nachteile der bekannten Lösungen beseitigen kann.
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Mit der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Raum unterhalb eines Küchenelements, wie beispielsweise eines Herds oder eines Backofens, zum Verstauen von Backblechen des Ofens verwendet wird. In diesem Zusammenhang werden Führungen bereitgestellt, die entweder aus Drahtelementen oder Stahlblechen oder ähnlichem, wie beispielsweise Kunststoffmaterialien, gefertigt sind. Auf diese Weise kann eine beliebige Anzahl von Backblechen in die Führungen eingeführt und dadurch systematisch und geordnet aufbewahrt werden, wobei diese keinen zufälligen Bewegungen ausgesetzt sind und nicht aufeinanderliegen, sodass emaillierte Oberflächen nicht beschädigt werden. Zusätzlich ist der Zugang zu den Backblechen vereinfacht, da ein beliebiges Backblech sofort ausgewählt werden kann, ohne dass zunächst ein weiteres auf diesem positioniertes Backblech entfernt werden muss. Der Raum innerhalb eines Backblechs kann dazu verwendet werden, zusätzliches Zubehör des Ofens, wie beispielsweise eine Gebrauchsanweisung, einen Temperaturfühler, Handschuhe, kleinere Bleche und Ähnliches aufzubewahren, wobei hierbei das Backblech in der Art einer ausziehbare Ablage fungiert.
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Das Aufbewahrungsfach gemäß der vorliegenden Erfindung wird mittels eines Frontpaneels geschlossen, welches den Aufbewahrungsraum in der Art eines Deckels abschließt. Das Frontpaneel ist an einem seiner Ränder, für gewöhnlich am unteren Rand, mittels Scharnieren an dem Küchenelement fixiert.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung von nicht beschränkenden Ausführungsbeispielen in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verständlicher werden, wobei:
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1 eine schematische, dreidimensionale Ansicht eines Küchenherds mit einem Aufbewahrungsfach gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 eine dreidimensionale Teilansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Aufbewahrungsfaches zeigt,
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3 ein Tragegestell in dem Aufbewahrungsfach aus 2 zeigt,
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4 eine dreidimensionale Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des Aufbewahrungsfachs zeigt,
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5 eine dreidimensionale Ansicht eines zusätzlichen Trägers in dem Aufbewahrungsfach aus 4 zeigt,
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6 eine dreidimensionale Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des Aufbewahrungsfaches zeigt,
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7 eine dreidimensionale Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels des Aufbewahrungsfachs zeigt und
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8 eine dreidimensionale Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels des Aufbewahrungsfachs zeigt.
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Im Folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele eines Aufbewahrungsfaches mit einem Küchenelement gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt werden, wobei in allen Ausführungsbeispielen ein Küchenherd als Küchenelement exemplarisch ausgewählt ist, und wobei das Aufbewahrungsfach in dem unteren Bereich des Küchenelements bzw. des Herds, insbesondere in dem Bereich unterhalb eines Ofens, ausgebildet ist. Offensichtlich kann die Erfindung für andere Küchenelemente, die sich von einem Küchenherd unterscheiden, beispielsweise für einen Backofen oder andere Küchenelemente und/oder Vorrichtungen verwendet werden.
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Somit umfasst der Küchenherd 1 einen Ofen 2, der an der Vorderseite mit einer Zugangsöffnung 3, die durch eine nicht abgebildete Tür geschlossen werden kann, ausgebildet ist. In dem Bereich unterhalb des Ofens 2 ist ein Aufbewahrungsfach 4 ausgebildet, das mittels einer Trennwand 5 von dem Ofen 2 getrennt ist. Darüber hinaus ist das Aufbewahrungsfach 4 durch Seitenwände 6, 7 des Küchenherds 1 und wahlweise durch eine Rückwand und/oder eine Bodenwand begrenzt. Die Zugangsöffnung des Aufbewahrungsfachs 4 kann mittels einer Tür 8, die schwenkbar an dem Aufbewahrungsfach 4 in dem Bereich der Zugangsöffnung an der Front des Küchenherds 1 mittels Scharnieren an einem seiner Ränder, vorzugsweise am unteren Rand, befestigt ist, geschlossen werden.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist entlang jeder der Seitenwände 6, 7 des Küchenherds 1 mindestens ein gitterähnlicher Träger, im Wesentlichen ein ebener gitterähnlicher Träger 9, angeordnet, der mindestens eine horizontale Führung 10, die ein Paar von parallelen und zueinander beabstandeten Führungsbereichen 10', 10'' umfasst, und/oder mindestens eine zusätzliche horizontale Führung 11 aufweist, welche einen Führungsbereich 11' umfasst. Die Letztere ist vertikal zu der horizontalen Führung 10 beabstandet angeordnet. Die Führungen 10, 11, sind vorgesehen, ein Backblech oder mehrere Backbleche aufzunehmen und aufzubewahren, wenn dieses/diese nicht verwendet wird/werden und nicht in dem Ofen angeordnet ist/sind. Die Führungen 10, 11 werden über mindestens ein, vorzugsweise, jedoch zwei vertikale Halteelemente 12 zueinander beabstandet gehalten, die in dem Bereich eines jeden horizontalen Endbereichs der Führungen 10, 11 in Blickrichtung von der Tür 8 in Richtung der Rückwand des Küchenherds angeordnet sind,. Jeder Führungsbereich 10', 10'', 11' und die vertikalen Halteelementen 12 können aus runden Stäben oder Vergleichbarem gefertigt sein.
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Der gitterähnliche Träger 9 ist mittels der vertikalen Halteelemente 12 an jeder Wand 6, 7 fixiert. Insoweit weist jedes Halteelement an seinem ersten Ende, bevorzugterweise an seinem unteren Ende, einen Vorsprung 13 auf, der sich ungefähr senkrecht zu der vertikalen Ausdehnung des Halteelements 12 und gleichzeitig ungefähr senkrecht zu der longitudinalen Ausdehnung der Führungen 10, 11 erstreckt, wobei der Vorsprung 13 für das Zusammenwirken mit einer komplementären Aufnahmeaussparung 14 in der Wand 6, 7 dient. Darüber hinaus weist jedes Halteelement 12 an seinem gegenüberliegenden Ende, vorzugsweise an seinem oberen Ende, einen zusätzlichen Vorsprung 15 auf, der derart ausgestaltet ist, dass dessen Längsachse ungefähr koaxial und gleichzeitig parallel und versetzt zu der Längsachse des Halteelements 12 verläuft. Der zusätzliche versetzte Vorsprung 15 dient zum Zusammenwirken mit einer zusätzlichen Aufnahmeaussparung 16 in der Wand. 6, 7. Zwecks Einführung des versetzten Vorsprungs 15 in die Aufnahmeaussparung 16 in der Wand. 6, 7 ist die Aussparung 16 in ungefähr vertikaler Richtung längsgestreckt bzw. oval. Um den unteren Vorsprung 13 von einem Herausfallen aus der Aufnahmeaussparung 14 abzuhalten, ist der gitterähnliche Träger 9 mit Mitteln fixiert, die schlechthin als Rastelemente 17 bekannt sind.
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Der gitterähnliche Träger 9 wird in jede Wand 6, 7 des Aufbewahrungsfachs 4 in der folgenden Art und Weise eingesetzt. Die versetzten Vorsprünge 15 der Halteelemente 12 werden mit einem simultan gekippten gitterähnlichen Träger 9 in die ungefähr längsgestreckte und entsprechend ovale Aufnahmeaussparung 16 in der Wand 6, 7 eingeführt. Damit werden die Vorsprünge 15 in der Aussparung 16 befestigt. Darauffolgend wird der untere Bereich des gitterähnlichen Trägers 9 benachbart zu der Wand 6, 7 angeordnet und der untere Vorsprung 13 wird in die komplementäre Aufnahmeaussparung 14 geschoben. Auf den zuletzt genannten Schritt folgt die Sicherung mittels des Rastelements 17.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des Aufbewahrungsfachs 4 mit dem Küchenelement gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass anstelle in der Wand 6, 7 die Aufnahmeaussparungen 14, 16 in einem separaten längs verlaufenden Träger 18 ausgebildet sind, der vertikal orientiert zu der Wand. 6, 7 in jedem Bereich der Vorsprünge 13, 15 des Halteelements 12 fixiert ist. Darauffolgend wird der gitterähnliche Träger 9 in dem Aufbewahrungsfach 4 ähnlich zu der oben beschriebenen Art und Weise montiert. Ein solches Ausführungsbeispiel ist besonders dazu geeignet, an der Wand. 6, 7 fixiert zu werden, die beispielsweise aus Holz, Sperrholz, Spanholz oder ähnlichem gefertigt ist.
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Ein noch weiteres Ausführungsbeispiel des Aufbewahrungsfachs 4 mit dem Küchenelement gemäß der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der gitterähnliche Träger in Form eines dreidimensionalen gitterähnlichen Trägers 19 ausgebildet ist. Der Letztere ist in Gestalt eines Würfels ausgebildet, der in jedem seiner Eckpunkte ein sich vertikal erstreckendes Halteelement 20 aufweist. Mindestens eine horizontale Führung 21, die ein Paar von parallelen und zueinander versetzten Führungsbereichen 21', 21'' umfasst, und/oder mindestens eine zusätzliche horizontale Führung 22, die einen Führungsbereich 22' aufweist, erstreckt/erstrecken sich zwischen jedem Paar von Halteelementen 20, die in Richtung von der Zugangsöffnung 3 des Ofens 2 in Richtung der Rückwand des Herds 1 angeordnet sind. Mindestens zwei vertikal beabstandete Bereiche 23 erstrecken sich zwischen jedem Paar von Halteelementen 20, die zwischen der Wand. 6, 7 des Herds 1 angeordnet sind. Darüber hinaus ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass jeweils gegenüberliegende Paare der Führungsbereiche 21', 23 bzw. 22', 23 einen in der horizontalen Ebene angeordneten Rahmen bilden, wobei der Rahmen mit den Halteelementen 20, den räumlichen, gitterähnlichen Träger 19 bilden. Der Letztere ist in dem Aufbewahrungsfach 4 angeordnet, sodass das freie Ende eines jeden Halteelements 20 mit einer komplementären Aussparung 28 in der Bodenwand zusammenwirkt.
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Ein noch weiteres Ausführungsbeispiel des Aufbewahrungsfaches 4 mit dem Küchenelement gemäß der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der längs verlaufende Träger 18 mit einer Vielzahl von Aussparungen 14 und/oder Aussparungen 16 ausgebildet ist, die sich in Längsrichtung des Trägers 18 erstrecken. In einem solchen Fall konvergiert ein gitterähnlicher Träger 27 bzw. vereinfacht sich zu einer einzelnen Führung 24 beziehungsweise zu einer einzelnen Führung 24' beziehungsweise zu einer Vielzahl von gegenseitig vertikal beabstandeten stabförmige Führungen 24, die optional miteinander verbunden sein können. Beliebige und vertikal benachbarte Führungsbereiche 24' bilden eine geeignete Führung für die Aufnahme von beispielsweise einem Backblech. Damit jede Führung 24 mit der Aussparung 14 und/oder der Aussparung 16 zusammenwirkt, ist jedes Längsende der stabförmigen Führung 24, das mit dem Träger 18 zusammenwirkt, mit einem Halterungselement 25 in Form einer dem Träger 18 zugewandten Falz ausgebildet. Das freie Ende des Halterungselements 25 umfasst einen Vorsprung 26, der sich in ungefähr senkrechter Richtung und parallel zu dem Träger 18 erstreckt, wobei der Vorsprung 16 der ungefähren Form eines doppelt parallelen Falzes entspricht.
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Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass jede Seitenwand 6, 7 des Aufbewahrungsfaches 4 mit einer Vielzahl von Halterungserhebungen 29 in einem gerasterten Muster ausgebildet sind, die als Führungen 30 für die Aufnahme von Backblechen vorgesehen sind. Die Erhebungen sind als eigenständige Elemente ausgebildet, die an der Wand 6, 7 fixiert werden können. Jedoch ist es auch möglich, dass die Halterungserhebungen 29 als integraler Teil der Wand. 6, 7 ausgebildet sind. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Halterunserhebungen 29 in einer separaten Platte ausgebildet sind, die an jeder Wand 6, 7 angeordnet ist.