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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Haushaltsgerät, z. B. ein Haushaltskühlgerät, mit einem beweglichen Behälter in Schubladenform und mit einem Handgriff für den Behälter.
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Stand der Technik
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Die meisten Haushaltsgeräte, insbesondere Haushaltskühlgeräte wie ein Kühlschrank, weisen einen Innenraum und einen Behälter in dem Innenraum auf, um ein Produkt (Nahrungsmittel, Getränk usw.) darin zu platzieren, das in dem Haushaltsgerät aufbewahrt werden soll.
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Der Behälter kann ortsfest oder beweglich sein. Der bewegliche Behälter ist in der Regel eine Schublade wie beispielsweise ein Gemüsefach für einen Haushaltskühlschrank. Derartige Behälter benötigen einen Handgriff, an dem sie gegriffen und aus dem Innenraum herausgezogen oder in den Innenraum hineingeschoben werden.
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Der Handgriff des Behälters lässt sich zusammen mit dem Behälter als einteilige Komponente herstellen. Aufgrund von Fertigungsproblemen mit einigen Griffkonstruktionen lässt sich der Handgriff jedoch auch separat vom Behälter herstellen und später am Behälter befestigen.
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Inzwischen gibt es Haushaltsgeräte verschiedener Marken und mit verschiedenen Designs für jede Marke, und sogar in verschiedenen Varianten derselben Marke. Das führt für den Hersteller zu hoher Komplexität und hohen Fertigungskosten.
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Die Behälter können ein für die Marke oder für die Variante spezifisches Design haben, nur mit verschiedenen Handgriffen für den gleichen Behälter. Als Beispiel für derartige Handgriffe sei hier das Dokument mit der Nummer
WO2009080483 A1 genannt. In dem Dokument ist ein Kühlgerät mit einem Behälter in Schubladenform und einer am Behälter angeordneten Griffleiste dargelegt. Die Griffleiste ist in einer formschlüssigen Verbindung am Behälter befestigt um sicherzustellen, dass die Griffleiste nicht unbeabsichtigt gelöst werden kann. In diesem Dokument wird eine einteilige Griffleiste dargelegt, die am Behälter befestigt wird. Das markenspezifische Design kann sowohl durch die Form als auch durch die Farbe und Beschriftung zum Ausdruck gebracht werden.
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Die Erfindung stellt eine weitere Verbesserung, einen weiteren Vorteil oder eine Alternative zum Stand der Technik bereit.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Haushaltsgeräts mit einem Behälter mit einem Handgriff, der die Möglichkeiten für ein marken- oder variantenspezifisches Design erweitert.
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Zur Lösung der obengenannten Aufgabe schafft die Erfindung ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Haushaltskühlgerät, das einen beweglichen Behälter in Schubladenform und einen Handgriff für den Behälter aufweist, wobei der Handgriff ein Verbindungsprofil, das an dem Behälter befestigt wird, und ein zweites Profil aufweist, das an dem Verbindungsprofil befestigt wird, um den Handgriff zu bilden. So lässt sich der Handgriff außer in Form, Farbe und Beschriftung auch durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien und deren Kombinationen ausfahren. Darüber hinaus kann durch die Verwendung eines kostengünstigeren Materials für das Verbindungsprofil im Vergleich zum Material des zweiten Profils ein im Vergleich zu einem einteiligen Handgriff aus teurem Material kostengünstigerer Handgriff mit der gleichen oder einer ähnlichen Erscheinungsform hergestellt werden.
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Das Haushaltsgerät kann ein Kühlgerät wie ein Gefrierschrank, ein Kühlschrank oder eine Kühl- und Gefrierkombination oder jedes Haushaltsgerät sein, das dafür bekannt ist, einen Behälter in Schubladenform mit einem Handgriff aufzuweisen.
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Das Haushaltsgerät, insbesondere das Kühlgerät, kann einen Innenraum aufweisen, in dem der Behälter untergebracht wird. Die Wände des Innenraums können aus Kunststoff, Verbundmaterial, Metall (Edelstahl, Aluminium usw.), lackiertem Metall (lackiertem Aluminium usw.) oder einem anderen in der Technik für die Ausbildung des Innenraums eines Haushaltsgeräts bekannten Material bestehen.
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Der Innenraum des Haushaltsgeräts kann durch eine an dem Innenraum angebrachte Tür verschlossen werden. Die Tür kann am Innenraum um einen Drehpunkt drehbar oder zum Innenraum hin oder von ihm weg gleitend angebracht werden. Zum Beispiel kann die Tür mit einem Scharnier am Innenraum befestigt sein. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Tür in einer Schiene gleitend am Innenraum angebracht werden. Die Schiene kann eine Teleskopschiene oder jedes Schienensystem sein, das für die Verwendung für eine derartige Tür an einem Haushaltsgerät bekannt ist.
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Der Behälter kann einen Boden und vier Seitenwände mit einer Öffnung auf der Oberseite für den Zugang zum Inneren des Behälters aufweisen. Der Handgriff kann an der Seitenwand angeordnet sein, die dem Benutzer zugewandt ist und in der Regel Stirnwand genannt wird. Die Stirnwand des Behälters mit dem daran befindlichen Handgriff kann so ausgebildet sein, dass sie zusammen mit dem Handgriff eine Vertiefung für zumindest eine Hand des Benutzers schafft. Die Vertiefung kann sich über die gesamte Breite des Behälters erstrecken.
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Das Haushaltsgerät kann außerdem einen oder mehrere Einlegeböden für alle anderen zu lagernden Produkte aufweisen. Der Einlegeboden kann jegliche Platte sein, auf der ein Produkt angeordnet werden kann. Bei einer Ausführungsform kann der Einlegeboden eine Platte bestehend aus Glas, Polymer, Verbundwerkstoff oder einem beliebigen Material sein, das bekanntermaßen für einen derartigen Einlegeboden verwendet wird. Darüber hinaus kann die Tür an ihrer Innenwand, die zur Innenseite des Innenraums weist, mit einem Türfach ausgestattet sein.
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Das in dem Kühlgerät aufbewahrte Produkt kann ein Nahrungsmittel oder ein Behälter sein, der Nahrungsmittel enthält, wie eine Flasche oder ein Glas oder eine Packung.
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Das Verbindungsprofil kann durch jedes Verfahren erzielt werden, das für die Formgebung von Kunststoffen oder Metallen bekannt ist, wie Spritzgießen, Strangpressen, Drehen usw.
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Das zweite Profil kann ein funktionelles Profil oder ein dekoratives Profil oder beides sein. Es kann mit jedem Verfahren, das für die Formgebung von Kunststoffen oder Metallen bekannt ist, wie Spritzgießen, Strangpressen, Drehen usw., hergestellt werden.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das Verbindungsprofil mit dem Behälter durch mindestens entweder eine kraft- oder eine formschlüssig Verbindung verbunden werden. So wird kein zusätzliches Befestigungselement benötigt. Daher können die Material- und Arbeitskosten und folglich die Fertigungskosten verringert werden. Das Fehlen eines zusätzlichen Befestigungselements kann dem Handgriff ein elegantes Design verleihen, das durch kein sichtbares Loch oder Befestigungselement gestört wird. Andererseits kann die glatte Ausführung die Reinigung des Handgriffs erleichtern.
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Die kraftschlüssige Verbindung kann durch eine Klammer oder einen Greifer realisiert werden, die mithilfe von Reibungskraft befestigt werden. Die formschlüssige Verbindung kann eine Schnappverbindung oder eine Gleitverbindung sein, die die Formkompatibilität der entsprechenden Querschnitte des Verbindungsprofils und des Behälters nutzt. Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das Verbindungsprofil eine Verbindungsaufnahme für eine Verbindungskante des Behälters aufweisen. Die Querschnittsform der Verbindungskante und der Aufnahme können einander entsprechen. Mindestens eine der Wände der Aufnahme kann flexibel sein, so dass sie die Verbindung und die Trennung nur in dem Fall ermöglichen kann, dass eine geeignete Kraft aufgewendet wird. Diese Kraft kann größer als die Kraft sein, die benötigt wird, um einen voll beladenen Behälter zu ziehen. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das Verbindungsprofil eine Lasche für die Verbindung mit dem Behälter aufweisen. So lässt sich eine stabile und dauerhafte Verbindung erzielen. Das Verbindungsprofil kann eine oder mehr als eine Lasche aufweisen. Mehrere Laschen können in Abständen entlang des Verbindungsprofils angeordnet werden. Bei der möglichen Ausführungsform mit Lasche ist eventuell keine flexible Wand vorhanden, da die Lasche flexibel sein und die Verbindungskante durch ein freies Ende, beispielsweise in Hakenform, in der Aufnahme halten kann. Bei der Montage kann die Lasche durch die Verbindungskante gebogen werden und wieder in ihre Ruhestellung zurückkehren und die Verbindungskante in der Aufnahme fixieren, wenn die Verbindungskante vollständig in der Aufnahme sitzt. Der Handgriff lässt sich von dem Behälter trennen, indem eventuell die gleiche Kraft wie bei der Montage aufgewendet wird. Dadurch lässt sich der Handgriff auch im Falle einer Beschädigung oder der Notwendigkeit des Service austauschen oder zum Reinigen lösen.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung können das Verbindungsprofil und das zweite Profil durch mindestens entweder eine kraft-, eine formschlüssige Verbindung, eine Klebeverbindung oder ein Befestigungselement miteinander verbunden werden. Mit Hilfe einer kraft- oder formschlüssigen Verbindung kann also die Notwendigkeit eines zusätzlichen Befestigungselements eliminiert werden. Eventuell lassen sich dadurch auch die Material- und Arbeitskosten und folglich die Fertigungskosten verringern. Dennoch können auch Klebstoffe oder zusätzliche Befestigungselemente verwendet werden, um das Verbindungsprofil und das zweite Profil individuell zu verbinden, oder sie können ergänzend zur kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung eingesetzt werden. Dadurch lässt sich am Behälter ein robuster, dauerhafter und stabiler Handgriff erzielen.
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Die kraftschlüssige Verbindung kann durch eine Klammer oder einen Greifer realisiert werden, die mithilfe von Reibungskraft befestigt werden. Die formschlüssige Verbindung kann eine Schnappverbindung oder eine Gleitverbindung sein, die die Formkompatibilität der entsprechenden Querschnitte des Verbindungsprofils und des zweiten Profils nutzt.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann entweder das zweite Profil oder das Verbindungsprofil eine Aufnahme für eine Verlängerung des jeweils anderen, also des zweiten Profils bzw. des Verbindungsprofils, aufweisen. Somit lässt sich eine kraft- oder eine formschlüssige Verbindung erzielen. Infolgedessen können die Material- und Arbeitskosten und folglich die Fertigungskosten verringert werden, da kein zusätzliches Befestigungselement verwendet wird. Bei einer möglichen Ausführungsform kann die Verlängerung die Form einer Platte haben. Somit lässt sich eine kraftschlüssige Verbindung erzielen. Da die Herstellung einer Platte und einer Aufnahme für eine Platte verglichen mit den meisten Formen einfacher ist, lässt sich die Produktion vereinfachen. Zum Beispiel können das Verbindungsprofil und das zweite Profil durch Strangpressen (von Kunststoff oder Metall) hergestellt werden.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das Verbindungsprofil eine Adhäsionswand für das zweite Profil aufweisen. Dadurch wird die Befestigung des zweiten Profils gewährleistet. Darüber hinaus kann, wenn das zweite Profil in Form einer Platte oder ähnlichem vorliegt, die Haftung der Platte an der Adhäsionswand sicherstellen, dass sich die Platte nicht am Verbindungsprofil verlagert.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das zweite Profil eine Verbindungswand aufweisen, die eine Seitenwand des Verbindungsprofils abdeckt. Somit kann die Seitenwand des Verbindungsprofils verdeckt werden. Infolgedessen kann verhindert werden, dass der Benutzer Zugang zu dem Verbindungsprofil hat. Darüber hinaus kann das Verbindungsprofil, wenn Verbindungsprofil und zweites Profil aus verschiedenen Materialien (z. B. Kunststoff und Metall) bestehen, aus Sicht des Benutzers optisch verdeckt werden, sodass der Eindruck entsteht, der Handgriff bestünde nur aus dem Material des zweiten Profils (z. B. Metall). In diesem Fall kann das zweite Profil als dekoratives Profil eingesetzt werden.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann die Verbindungswand des zweiten Profils ein Loch für ein Befestigungselement aufweisen. Es kann also ein Befestigungselement wie eine Schraube oder ein Niet verwendet werden, um das zweite Profil am Verbindungsprofil zu befestigen.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das zweite Profil eine Griffwand aufweisen. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das Verbindungsprofil eine Griffwand aufweisen. Es ist auch möglich, dass sowohl das Verbindungsprofil als auch das zweite Profil eine Griffwand aufweisen. So kann die Nutzung des Handgriffs durch die Schaffung einer Griffwand realisiert und erleichtert werden. Die Griffwand kann für die Nutzung durch eine menschliche Hand ergonomisch geformt sein. Die Griffwand kann so ausgebildet sein, dass am Handgriff eine Aufnahme zum Greifen für mindestens eine Hand des Benutzers vorgesehen wird.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung weist das zweite Profil oder das Verbindungsprofil eine Versteifungsrippe zum Abstützen der Griffwand auf. Somit kann die Griffwand gegen mögliche Verformungen unterstützt werden. Die Versteifungsrippen können die Griffwand abstützen, indem sie zwischen einer oberen Wand des Handgriffs und der Griffwand verlaufen. Damit unterstützen sie auch die obere Wand gegen mögliche Verformungen. Darüber hinaus kann mit Hilfe der Versteifungsrippen die Menge des zur Herstellung des zweiten Profils oder des Verbindungsprofils verwendeten Materials im Vergleich zu einer Vollwand zur Abstützung der Griffwand verringert werden.
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Der Handgriff kann eine oder mehrere Versteifungsrippen aufweisen. Die Versteifungsrippen können in Abständen entlang des Handgriffs verteilt sein.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann der Handgriff als obere Wand des Handgriffs eine Abdeckplatte aufweisen. Wenn das zweite Profil und/oder das Verbindungsprofil aus einem Material gefertigt sind, das es schwer oder unmöglich macht, ein einteiliges zweites Profil und/oder ein einteiliges Verbindungsprofil mit einer oberen Wand auszubilden, kann die obere Wand des Handgriffs also so realisiert werden. Andererseits kann, wenn das zweite Profil und/oder das Verbindungsprofil so ausgelegt sind, dass es schwer oder unmöglich ist, ein einteiliges zweites Profil und/oder ein einteiliges Verbindungsprofil mit einer oberen Wand auszubilden, so die obere Wand des Handgriffs hergestellt werden. Bei einer möglichen Ausführungsform kann die Abdeckplatte mindestens entweder aus Metall, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff bestehen. So können für einen marken- oder einen variantenspezifischen Handgriff verschiedene Designs und Kombinationen realisiert werden. Darüber hinaus kann die Verwendung eines harten Materials für die Abdeckplatte bewirken, dass der Handgriff haltbarer ist, wenn er an einem voll beladenen Behälter verwendet wird. Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann der Handgriff eine Kappe aufweisen, die eine Seitenwand des Handgriffs bildet. So kann verhindert werden, dass der Benutzer von der Seite Zugang zu dem zweiten Profil oder dem Verbindungsprofil hat. Sie kann außerdem die offene Seite des insbesondere durch Strangpressen hergestellten zweiten Profits oder Verbindungsprofils verdeckt werden.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann die Kappe zur Befestigung am Verbindungsprofil und/oder am zweiten Profil an einer Innenseite mindestens einen Vorsprung aufweisen, der zum Verbindungsprofil und/oder zum zweiten Profil weist. Somit lässt sich die Befestigung der Kappe erleichtern, da kein zusätzliches Befestigungselement benötigt wird. Durch den Vorsprung an der Innenseite der Kappe kann dem Handgriff ein elegantes Design verliehen werden, das durch kein sichtbares Loch oder Befestigungselement gestört wird.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann die Kappe zwei Vorsprünge aufweisen, wobei der erste Vorsprung am Verbindungsprofil und der zweite Vorsprung am zweiten Profil befestigt wird. So lässt sich eine stabile Verbindung zwischen der Kappe und dem zweiten Profil und dem Verbindungsprofil erzielen. Sie kann außerdem die Verbindung zwischen dem zweiten Profil und dem Verbindungsprofil sichern. Diese lassen sich ebenfalls durch die Kappe verbinden oder nur durch die Kappe verbinden. Die Kappe kann zusätzlich das zweite Profil und/oder das Verbindungsprofil zentrieren, was bedeutet, dass die Kappe mit Hilfe des Vorsprungs das zweite Profil und/oder das Verbindungsprofil an der richtigen Stelle fixieren kann.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann der Vorsprung am Verbindungsprofil und/oder am zweiten Profil durch mindestens entweder eine kraftschlüssige Verbindung, eine formschlüssige Verbindung oder ein Befestigungselement befestigt werden. Die Verbindung kann also durch eine kraft- oder formschlüssige Verbindung erleichtert werden. Andererseits kann mit Hilfe eines Befestigungselements eine starke und konkrete Verbindung geschaffen werden. Das Befestigungselement kann eine Schraube sein. Es kann dazu verwendet werden, entweder das zweite Profil oder das Verbindungsprofil am Vorsprung zu befestigen. Die Befestigung des Befestigungselements kann im Innern des Handgriffs, d. h. hinter der Kappe, erfolgen, sodass der Benutzer das Befestigungselement nicht sehen kann. Das Befestigungselement kann nach der Demontage des Handgriffs vom Behälter zugänglich sein.
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Die kraftschlüssige Verbindung kann durch eine Klammer oder einen Greifer realisiert werden, die mithilfe von Reibungskraft befestigt werden. Die formschlüssige Verbindung kann eine Schnappverbindung oder eine verschiebbare Verbindung sein, die die Kompatibilität der Form der entsprechenden Querschnitte des Verbindungsprofils und/oder des zweiten Profils und des Vorsprungs nutzt.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung können das zweite Profil und/oder das Verbindungsprofil mindestens entweder aus Metall, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff bestehen. So kann vor allem die Verwendung eines zweiten Profils oder des Verbindungsprofils aus Metall den Handgriff robust genug machen, dass er an einem voll beladenen Behälter für eine lange Zeit seine Funktion ausführen kann.
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Das Metall kann Stahl, Aluminium, lackiertes Aluminium usw. sein.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 zeigt das mögliche Haushaltsgerät von der vorderen rechten Seite des Gerätes, eines Haushaltskühlschranks mit einer geöffneten Tür.
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2 zeigt den möglichen Behälter von oben rechts in Bezug auf den Behälter mit einer ersten möglichen Ausführungsform des Handgriffs und im Querschnitt.
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3 zeigt das Detail A aus 2 mit der Verbindungskante des Behälters, dem Verbindungsprofil und dem zweiten Profil.
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4 zeigt die erste Ausführungsform des Handgriffs und den Behälter von oben rechts im zerlegten Zustand.
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5 zeigt die erste Ausführungsform des Handgriffs von unten links im zerlegten Zustand.
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6 zeigt die zweite Ausführungsform des Handgriffs von oben rechts im zerlegten Zustand. Er ist mit der Abdeckplatte ausgestattet.
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7 zeigt die zweite Ausführungsform des Handgriffs von unten links im zerlegten Zustand.
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8 zeigt den möglichen Behälter von oben rechts in Bezug auf den Behälter mit der dritten möglichen Ausführungsform des Handgriffs und im Querschnitt.
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9 zeigt die rechte Ansicht des Details B aus 8 mit der Verbindungskante des Behälters, dem Verbindungsprofil und dem zweiten Profil.
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10 zeigt die dritte Ausführungsform des Handgriffs von oben rechts im zerlegten Zustand. Er ist mit der Kappe ausgestattet.
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11 zeigt die dritte Ausführungsform des Handgriffs von unten links im zerlegten Zustand.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Alle Richtungsangaben, wie vorne, links oder unten, sind in Bezug auf das Haushaltsgerät (1) aus 1 zu sehen, wobei die sichtbare Seite die „Vorderseite” des Haushaltsgeräts (1) ist und sich die Tür (4) auf der rechten Seite zur „rechten” Seite des Haushaltsgeräts (1) öffnet. Eine oder mehrere der möglichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend als Beispiele ausführlich beschrieben.
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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät (1). Wie in 1 dargestellt, handelt es sich zum Beispiel um einen Haushaltskühlschrank. Die Tür (4) des Kühlschranks ist geöffnet und in der Figur nach rechts gedreht. Die Tür (4) ist am Kühlschrank um ein Scharnier drehbar angebracht und bedeckt, wie in der Technik bekannt, die Öffnung an der Vorderseite des Kühlschranks. Der Innenraum (2) des Kühlschranks, in dem sich ein Produkt (Nahrungsmittel usw.) befindet, wird durch Wände und die Tür (4) definiert. Der Kühlschrank kann Einlegeböden (3) im Innenraum (2), Einlegeböden (3) an der Tür (4) und/oder einen Behälter (10) in Schubladenform aufweisen, in dem ein Produkt platziert werden kann.
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Erste Ausführungsform
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2 zeigt den Behälter (10) im Querschnitt. Der Behälter (10) weist die erste Ausführungsform des Handgriffs (20) auf. Der Behälter (10) hat einen Boden und Wände, die um den Boden senkrecht nach oben ragen, sowie eine Zugangsöffnung auf der Oberseite. Der Handgriff (20) ist an der Stirnwand (11) des Behälters (10) vorgesehen. Die Stirnwand (11) weist nahe ihrem oberen Rand eine stufenartige Form auf, mit der der Handgriff (20) verbunden ist und die ab jetzt Verbindungskante (13) genannt wird. Diese Form der Stirnwand (11) schafft zusammen mit dem Handgriff (20) eine Vertiefung (12) für den Benutzer, in die er seine Hand stecken und den Handgriff (20) greifen kann. Der Handgriff (20) erstreckt sich über die gesamte Breite des Behälters (10).
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3 zeigt das Detail A aus 2 in größerem Maßstab. Das Verbindungsprofil (30) ist das Profil, das mit der Verbindungskante (13) des Behälters (10) verbunden wird. Es besteht bei der ersten möglichen Ausführungsform aus Kunststoff oder einem Material auf Kunststoffbasis.
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Das Verbindungsprofil (30) weist eine Verbindungsaufnahme (35) in der Nähe einer Hinterkante (31) des Verbindungsprofils (30) auf und erstreckt sich entlang der Hinterkante (31). Die Verbindungsaufnahme (35) ist begrenzt durch eine obere Wand (33) des Verbindungsprofils (30), eine hintere Aufnahmewand (36), die sich von der oberen Wand (33) vertikal nach unten erstreckt, und eine vordere Aufnahmewand (38), die sich wiederum von der oberen Wand (33) vertikal nach unten erstreckt und von der hinteren Aufnahmewand (36) beabstandet ist. Die vordere Aufnahmewand (38) erstreckt sich weiter nach unten als die hintere Aufnahmewand (36). Die vordere Aufnahmewand (38) weist horizontal beabstandete Teilstücke (39) und Laschen (40) zwischen jeweils zwei Teilstücken (39) auf, wie in 5 zu sehen ist. Das heißt, dass die vordere Aufnahmewand (38) durch Teilstücke (39) und Laschen (40) gebildet wird. Darüber hinaus können die Laschen (40) durch eine derartige Anordnung federn und flexibel agieren.
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Die Verbindungskante (13) des Behälters (10) hat einen Querschnitt, der der Verbindungsaufnahme (35) entspricht. Daher weist die Verbindungskante (13) eine Stufe in Richtung Vorderseite und eine Versatzwand (14) an der Vorderseite mit einem Versatz in Bezug auf einen Abschnitt der Stirnwand (11) nahe der Verbindungskante (13) auf. Nach der Verbindung des Behälters (10) und des Verbindungsprofils (30), mit anderen Worten nach der Positionierung der Verbindungskante (13) in der Verbindungsaufnahme (35), verbleibt die hintere Aufnahmewand (36) im Behälter (10) und hinter der Versatzwand (14). Die vordere Aufnahmewand (38) und infolgedessen die Teilstücke (39) und die Laschen (40) verbleiben vor der Versatzwand (14). Schließlich wird ein Hakenende (41) der Lasche (40) unter der Versatzwand (14) positioniert. Die Unterseite (15) der Versatzwand (14), die dem Hakenende (41) der Lasche (40) zugewandt ist, kann horizontal sein oder, wie in 3, eine von vorne nach hinten ansteigende Schräge bilden. So kann sich das Hakenende (41) der Lasche (40) weiter nach oben erstrecken und sicherstellen, dass die Verbindung stärker und haltbarer im Vergleich zu einer Alternative ist, bei der die Unterseite (15) horizontal verläuft. Aufgrund der Schräge kann der Handgriff (20) gegen durch die Unterseite (15) vertikal und horizontal wirkende Kräfte abgestützt werden. Der Handgriff (20) wird auch durch die Versatzwand (14) über die hintere Aufnahmewand (36) abgestützt. Die hintere Aufnahmewand (36) weist dahinter für einen erhöhten Widerstand gegen Krafteinwirkung mehr als eine horizontal mit Abstand angeordnete Stützwand (37) auf (5). Die Stützwand (37) ist senkrecht zur hinteren Aufnahmewand (36) ausgebildet. Die Verbindungswand (51) weist auch zwei hintere Vorsprünge (32) auf, die sich an ihren beiden Enden und am Umfang der Öffnung des Behälters (10) erstrecken. So können Aussparungen (5) des Behälters (10) auf jeder Seite ausgeglichen und eine glatte Oberfläche und ein elegantes Aussehen erzielt werden. Die Aussparungen (5) des Behälters (10) sind aufgrund anderer Ausführungsformen des Verbindungsprofils (30) vorgesehen, zur Bereitstellung eines marken- oder variantenspezifischen Behälters (10) mit einer einzigen Konstruktion des Behälters (10).
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Das Verbindungsprofil (30) weist eine Griffwand (70) zum Greifen und Aufbringen einer Kraft am Handgriff (20) auf, um den Behälter (10) zu ziehen. Die Griffwand (70) hat einen Querschnitt in Form eines konkaven Bogens. Sie erstreckt sich von der Vorderseite der vorderen Aufnahmewand (38) in Richtung des zweiten Profils (50).
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4 und 5 zeigen den Handgriff (20) im zerlegten Zustand.
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Das Verbindungsprofil (30) umfasst mehr als eine Versteifungsrippe (47), die in Form von vertikalen Platten zwischen der Griffwand (70) und der oberen Wand (33) des Verbindungsprofils (30) vorliegen. Die Versteifungsrippen (47) unterstützen sowohl die Griffwand (70) als auch die obere Wand (33) gegen Verformung.
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Das Verbindungsprofil (30) weist auch einige Adhäsionswände (46) auf, die sich zwischen den angrenzenden Versteifungsrippen (47) erstrecken und nach vorne weisen. Die Adhäsionswände (46) bilden einen Teil der Vorderwand für das Verbindungsprofil (30). Die Adhäsionswände (46) werden dazu verwendet, das zweite Profit (50) an dem Verbindungsprofil (30) zu halten.
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Das zweite Profil (50) ist bei der ersten Ausführungsform des Handgriffs (20) aus einem Metall hergestellt. Das zweite Profil (50) hat die Form einer langen schmalen Platte. Es verfügt über zwei Verbindungswände (51) an beiden Enden, wie Seitenwände. Das Verbindungsprofil (30) weist ebenfalls Seitenwände (42) auf seiner rechten und linken Seite auf. Die Verbindungswände (51) des zweiten Profils (50) verdecken die Seitenwände (42) des Verbindungsprofils (30). Die Verbindungswände (51) und die Seitenwände (42) des Verbindungsprofils (30) weisen ein Loch (52, 43) für eine Schraube auf (in den Figuren nicht gezeigt). Bei der Montage des Handgriffs (20) am Behälter (10) werden die Seitenwände (42) selbst oder zusammen mit den Verbindungswänden (51) in an den Seitenwänden (16) des Behälters (10) ausgebildeten seitlichen Aussparungen untergebracht (17) und grenzen an die Verbindungskante (13), wie in 4 gezeigt.
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Zweite Ausführungsform
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6 und 7 zeigen die zweite Ausführungsform des Handgriffs (20). Die meisten der oben genannten Merkmale gelten auch für die zweite Ausführungsform. Im Vergleich zur ersten Ausführungsform weist die zweite Ausführungsform eine Abdeckplatte (80) auf. Die Abdeckplatte (80) besteht bei der zweiten Ausführungsform aus Metall. Sie dient als obere Wand (33) des Verbindungsprofils (30). Daher weist das Verbindungsprofil (30) der zweiten Ausführungsform nicht die obere Wand (33) wie bei der ersten Ausführungsform auf.
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Das Verbindungsprofil (30) der zweiten Ausführungsform weist auch nicht die gleichen Adhäsionswände (46) wie bei der ersten Ausführungsform auf. Bei der zweiten Ausführungsform erstreckt sich die Adhäsionswand (46) als Rahmen auf der Vorderseite des Verbindungsprofils (30). Es ist jedoch ein Rahmen ohne Oberkante.
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Schließlich weist bei der zweiten Ausführungsform das Verbindungsprofil (30) eine verlängerte obere Wand (34) auf, die sich verglichen mit den hinteren Vorsprüngen (32) der ersten Ausführungsform über die Öffnung des Behälters (10) erstreckt. Die oben erwähnten Stützwände (37) der hinteren Aufnahmewand (36) erstrecken sich bis zur Hinterkante der verlängerten oberen Wand (34). Die Stützwände (37) wirken von rechts oder links wie ein Dreieck. Auf diese Weise wird die gewünschte Festigkeit bei geringerem Materialverbrauch erzielt.
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Dritte Ausführungsform
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8 zeigt einen Behälter (10) mit dem Handgriff (20) in der dritten Ausführungsform.
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Wie in 9 dargestellt, unterscheiden sich das Verbindungsprofil (30) und das zweite Profil (50) von denjenigen der ersten und zweiten Ausführungsform.
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Die Verbindungsaufnahme (35) und die verlängerte obere Wand (34) des Verbindungsprofils (30) sind die gleichen wie bei der zweiten Ausführungsform. Allerdings weist die dritte Ausführungsform nicht die Griffwand (70), die obere Wand (33) und die Versteifungsrippen (47) auf. Das Verbindungsprofil (30) hat eine Verlängerung (45) in Form einer horizontalen Platte, die sich ausgehend von hinter der vorderen Aufnahmewand (38) erstreckt.
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Das zweite Profil (50) weist eine horizontale Aufnahme (53) für die Verlängerung (45) auf. Die Aufnahme (53) des zweiten Profils (50) wird durch eine obere Wand (54), eine untere Wand (55) und eine Stirnwand (57) des zweiten Profils (50) begrenzt. Der Abstand zwischen der oberen Wand (54) und der unteren Wand (55) entspricht höchstens der Dicke der plattenförmigen Verlängerung (45). In 9 ist es genauso. Daher wird die Verlängerung (45) und damit verbunden das Verbindungsprofil (30) mit dem zweiten Profil (50) durch eine kraftschlüssige Verbindung verbunden. Die Tiefe der Aufnahme (53) entspricht mindestens der Tiefe der Verlängerung (45). In 9 ist es genauso.
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Das Verbindungsprofil (30) ist wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen aus Kunststoff oder einem Material auf Kunststoffbasis hergestellt. Das zweite Profil (50) besteht wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen aus Metall.
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Das zweite Profil (50) wird durch Strangpressen von Metall hergestellt. Es weist die Griffwand (70) auf. Die Griffwand (70) hat einen Querschnitt in Form eines konkaven Bogens. Sie erstreckt sich zwischen einer Hinterkante (56) der unteren Wand (55) und einer Unterkante (58) der Stirnwand (57) des zweiten Profils (50).
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Wie in 10 und 11 gezeigt, ist bei dem Verbindungsprofil (30) die Seitenwand (42) schmaler als bei den vorhergehenden Ausführungsformen und weist einen Ausschnitt (44) auf. Zusätzlich dazu wird das zweite Profil (50) als Hohlkörper und mit einem Hohlraum (59) zwischen der unteren Wand (55), der Griffwand (70) und der Stirnwand (57) ausgeführt.
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Die dritte Ausführungsform weist eine Kappe (90) auf, wie in den 9, 10, 11 zu sehen ist. Die Kappe (90) hat zwei Vorsprünge (92) an ihrer Innenfläche (91). Der erste Vorsprung (92a) durchdringt den Ausschnitt (44). Der zweite Vorsprung (92b) ragt in den Hohlraum (59).
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Der erste Vorsprung (92a) hat die Form einer Lasche und ein Hakenende. Der zweite Vorsprung (92b) hat den gleichen Querschnitt wie der Hohlraum (59) mit der gleichen oder einer kleineren Abmessung.
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Die Griffwand (70) weist eine Befestigungsöffnung (71) auf, die dem zweiten Vorsprung (92b) in dem Hohlraum (59) entspricht. Durch die Befestigungsöffnung (71), wird ein Befestigungselement (nicht in den Figuren dargestellt), wie beispielsweise eine Schraube, gesteckt und an dem zweiten Vorsprung (92b) in dem Hohlraum (59) befestigt. So wird eine dauerhafte Befestigung erzielt. Nach der Montage des Verbindungsprofils (30), des zweiten Profils (50) und der Kappe (90) sitzt zumindest ein Teil der Kappe (90) in der seitlichen Aussparung (17) des Behälters.
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Die Stützwände (37) für die hintere Aufnahmewand (36) sind bei der dritten Ausführungsform wie bei der zweiten Ausführungsform vorhanden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Innenraum
- 3
- Einlegeboden
- 4
- Tür
- 5
- Aussparung
- 10
- Behälter
- 11
- Stirnwand
- 12
- Aussparung
- 13
- Verbindungskante
- 14
- Versatzwand
- 15
- Unterseite
- 16
- Seitenwand
- 17
- Seitliche Aussparung
- 20
- Handgriff
- 30
- Verbindungsprofil
- 31
- Hinterkante
- 32
- Hinterer Vorsprung
- 33
- Obere Wand
- 34
- Verlängerte obere Wand
- 35
- Verbindungsaufnahme
- 36
- Hintere Aufnahmewand
- 37
- Stützwand
- 38
- Vordere Aufnahmewand
- 39
- Teilstück
- 40
- Lasche
- 41
- Hakenende
- 42
- Seitenwand
- 43
- Loch
- 44
- Ausschnitt
- 45
- Verlängerung
- 46
- Adhäsionswand
- 47
- Versteifungsrippe
- 50
- Zweites Profil
- 51
- Verbindungswand
- 52
- Loch
- 53
- Aufnahme
- 54
- Obere Wand
- 55
- Untere Wand
- 56
- Hinterkante
- 57
- Stirnwand
- 58
- Unterkante
- 59
- Hohlraum
- 70
- Griffwand
- 71
- Befestigungsöffnung
- 80
- Abdeckplatte
- 90
- Kappe
- 91
- Innenseite
- 92
- Vorsprung
- 92a
- Erster Vorsprung
- 92b
- Zweiter Vorsprung