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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Aufnahmeraum für Lebensmittel. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus eine Schublade als Lebensmittelbehälter auf, die in dem Aufnahmeraum verschiebbar angeordnet ist. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus zumindest einen separaten Fachboden auf, der in dem Aufnahmeraum angeordnet ist und welcher einen Deckel für die Schublade bildet. An einem Frontrand des Fachbodens ist ein elastisch verformbares Anschlagelement angeordnet. Dieses Anschlagelement ist einer Frontwand der Schublade zugewandt.
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Eine derartige Ausgestaltung eines Haushaltskältegeräts ist beispielsweise aus der
WO 2015/086185 A1 bekannt. Der Fachboden ist in den dortigen Ausgestaltungen so angeordnet, dass er sich in einer Ebene erstreckt. Dies bedeutet auch, dass der vordere Bereich, der der Frontwand der Schublade zugewandt ist, und an dem die dortige Dichtung ausgebildet ist, auf Höhe des oberen Rands der Frontwand der Schublade positioniert ist. Im geschlossenen Zustand der Schublade ist daher ein oberes Umgreifen der Frontwand nicht möglich. Daher ist es dort erforderlich, dass die Frontwand der Schublade einen nach vorne stehenden Griff aufweist, der von einem Nutzer gegriffen werden kann, um die Schublade dann herausziehen zu können. Durch eine derartige Ausgestaltung ist der Bauraum für die Frontwand der Schublade in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts relativ groß, wodurch gegebenenfalls Nutzraum der Schublade eingeschränkt ist.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem das elastisch verformbare Anschlagelement dahingehend verbessert angeordnet ist, dass es beim Herausnehmen von Lagergütern von dem Fachboden oder beim Einbringen von Lagergütern auf den Fachboden nicht unerwünscht beeinträchtigt wird, beispielsweise durch ein Anstoßen beschädigt werden würde.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät gelöst, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Aufnahmeraum für Lebensmittel. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus eine Schublade als Lebensmittelbehälter auf, die in diesem Aufnahmeraum verschiebbar angeordnet ist. Des Weiteren weist das Haushaltskältegerät zumindest einen separaten Fachboden auf, der in dem Aufnahmeraum angeordnet ist. Der Fachboden bildet einen Deckel für die Schublade und ist daher entsprechend angeordnet, nämlich insbesondere in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts direkt oberhalb der Schublade. An einem in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet Frontrand des Fachbodens ist ein elastisch verformbares Anschlagelement angeordnet. Dieses Anschlagelement ist so orientiert, dass es in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts einer Frontwand der Schublade zugewandt ist. Der Fachboden weist an seinem mit der Frontwand der Schublade zugewandten Vorderbereich eine Absenkung auf. Diese Absenkung weist eine in Tiefenrichtung betrachtet Vorderkante auf, die gegenüber einem Plattenbereich des Fachbodens in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet nach unten abgesenkt ist. Für eine derartige Ausgestaltung ist das Anschlagelement in geschlossenem Zustand der Schublade auch in gewissem Maße geschützt angeordnet, da es nicht direkt an der Oberkante beziehungsweise des oberen Rands der Frontwand der Schublade positioniert ist, sondern diesbezüglich abgesenkt ist. Ein Anstoßen mit Lagergütern an diesem elastisch verformbaren Anschlagelement beim Herausziehen oder Hineinschieben von Lagergütern, die auf dem Fachboden angeordnet sind, führt daher nicht dazu, dieses elastisch verformbare Anschlagelement gegebenenfalls zu beschädigen. Des Weiteren ist dadurch auch die Handhabbarkeit der Schublade verbessert.
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Eine sehr vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass im geschlossenen Zustand der Schublade durch die Absenkung und die Frontwand der Schublade eine von oben eingreifbare Griffmulde gebildet ist. Dies ist dahingehen sehr vorteilhaft, dass somit kein frontseitiger Griff an der Frontwand der Schublade ausgebildet werden muss, der den Bauraum in Tiefenrichtung reduziert und somit das Nutzvolumen der Schublade reduzieren würde. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung auch eine sehr ergonomische und somit benutzerfreundliche Bedienung ermöglicht, da ein Nutzer dann intuitiv die Frontwand von oben greift und somit auch hintergreift, um die Schublade sicher in Tiefenrichtung linear hineinschieben oder herausziehen zu können. Sowohl beim Herausziehen, insbesondere ausgehend von dem geschlossenen Zustand der Schublade, kann somit ein sicheres und umfängliches Greifen von oben erfolgen und damit auch ein Abrutschen eines Nutzers von der Frontwand verhindert werden. Ebenso ist es beim Einschieben der Schublade vermieden, dass der Nutzer sich die Finger einklemmt, wenn er gegebenenfalls unbedacht die Frontwand über ihren oberen Bereich umgreift und die Schublade einschiebt. Durch die Absenkung werden dann auch im geschlossenen Zustand die Finger des Nutzers nicht zwischen der Frontwand und dem Anschlagelement eingeklemmt.
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Vorzugsweise ist das Anschlagelement als Dämpfungselement ausgebildet, durch welches beim Kontaktieren mit der Schublade durch die Verformung auch eine Dämpfung erfolgt. Ein harter Einschlag der Schublade an dem Fachboden ist dadurch verhindert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass im geschlossenen Zustand der Schublade das elastisch verformbare Anschlagelement an einer Rückseite der Frontwand der Schublade und in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet gegenüber einem oberen Rand der Frontwand nach unten versetzt anliegt. Die bezüglich der Positionen erreichbaren Vorteile wurden bereits oben dargelegt. Andererseits ist dann auch durch dieses Anliegen des elastisch verformbaren Anschlagelements an dieser Rückseite der Frontwand ein sicheres Abschließen ermöglicht, sodass keine Medien ungewollt in das Nutzvolumen der Schublade gelangen können. Gerade durch das elastisch verformbare Element wird dies auch dann erreicht, wenn Fertigungstoleranzen oder Positionstoleranzen zwischen der Schublade und der Absenkung auftreten würden.
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In einer weiteren, sehr vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass dieses elastisch verformbare Anschlagelement eine Dichtung ist. Die oben dargelegten Vorteile werden dadurch nochmals verbessert und ein Medieneintritt in das Nutzvolumen der Schublade als auch ein Medienaustritt aus der Schublade über diese Schnittstelle zwischen der Rückseite der Frontwand der Schublade und der Absenkung ist dadurch vermieden. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn in dem Nutzraum der Schublade spezifische Lebensmittel gelagert sind und/oder spezifische Lagerbedingungen eingestellt sind. Einerseits kann somit dann das Austreten von Aromen der Lagergüter in der Schublade in andere Bereiche des Haushaltskältegeräts, insbesondere in einen Aufnahmeraum, vermieden werden, andererseits eine ganz spezifische und individuelle Lagerung der Lagergüter in dieser Schublade langfristig aufrechterhalten werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das elastisch verformbare Anschlagelement in einem Querschnitt senkrecht zu einer Längsachse dieses Anschlagelements U-förmig ausgebildet ist, insbesondere als liegendes U ausgebildet. Dadurch ist dieses Anschlagelement gewichtsreduziert ausgebildet und die Verformungselastizität besonders vorteilhaft gegeben.
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Es kann jedoch auch eine andere Querschnittform, beispielsweise L-artig, vorgesehen sein.
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In einer vorteilhaften Ausführung weist der Fachboden einen Plattenbereich auf, der in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet einen Vorderrand aufweist. Der Fachboden weist darüber hinaus eine zu dem Plattenbereich separate Leiste auf, welche an diesem Vorderrand angeordnet ist. Die Absenkung ist in diese Leiste integriert und somit einstückig mit dieser Leiste ausgebildet. Durch eine derartige Ausgestaltung ist es ermöglicht, das formkomplexere Bauteil in Form der Leiste mit der Absenkung individuell herstellen zu können. Dadurch wird eine einfache Herstellung mit hoher Formpräzision ermöglicht. Dadurch separiert kann dann der Plattenbereich hergestellt werden, sodass auch dieser individuell und einfacher gefertigt werden kann. Darüber hinaus ist es durch eine derartige Ausgestaltung dann auch ermöglicht, dass der Plattenbereich einerseits und die Leiste andererseits aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden können. Dadurch kann funktionell individuellen Aspekten Rechnung getragen werden. So kann dann die Leiste beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein, sodass sie mechanisch sehr stabil ausgebildet ist. Dadurch lässt sich eine sichere und belastbare Verbindung zu dem Plattenbereich herstellen, und andererseits können auch entsprechende Kräfte aufgenommen werden, wenn eine Schublade relativ fest eingeschoben wird und dann an dieser Leiste anschlägt. Gerade durch das elastisch verformbare Anschlagelement wird bei derartigen Situationen ein weiterer Vorteil erreicht, da durch diese Verformungselastizität auch gewisse einwirkende Kräfte bei einem derartigen Einschlag aufgenommen werden.
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Vorzugsweise weist diese Leiste einen Schlitz auf, in welchen der Plattenbereich mit seinem Vorderrand eingesteckt ist. Dadurch wird eine schnelle und dennoch hochfunktionelle und dauerhaft belastbare mechanische Verbindung zwischen der Leiste und dem Plattenbereich ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest an einer Innenseite einer den Schlitz begrenzenden Wand der Leiste ein elastisches Halteelement angeordnet ist. Dieses Halteelement ist insbesondere als Rutschsicherungselement ausgebildet, um eine Positionssicherung zwischen der Leiste und dem Plattenbereich in zusammengefügtem Zustand zu ermöglichen.
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Vorzugsweise ist das Halteelement aus einem Material mit einem hohen Reibkoeffizienten ausgebildet.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass das Halteelement an einer Innenseite einer den Schlitz begrenzenden Deckenwand ausgebildet ist. Das Halteelement erstreckt sich vorzugsweise über zumindest 50 Prozent, insbesondere zumindest 70 Prozent, insbesondere zumindest 80 Prozent, insbesondere zumindest 90 Prozent der in Richtung der Längsachse der Leiste bemessenen Länge dieser den Schlitz begrenzenden Wand.
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Zusätzlich oder anstatt dazu kann auch vorgesehen sein, dass ein derartiges elastisches Halteelement an einer Innenseite einer den Schlitz begrenzenden Bodenwand angeordnet ist. Das Halteelement ist vorzugsweise als geradliniger Streifen ausgebildet. Vorzugsweise ist das Material des Halteelements unterschiedlich zum Material eines Trägerteils der Leiste, welches das Halteelement trägt.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Leiste zumindest mit dem Halteelement als einstückiges Bauteil ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft ist hier eine Ausgestaltung als 2K-Extrusionsbauteil. Eine einfache, formpräzise Ausgestaltung ist dadurch ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an einem den Plattenbereich abgewandten Vorderrand der Leiste das elastisch verformbare Anschlagelement angeordnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann dieses elastisch verformbare Anschlagelement exponiert und mechanisch stabil an einem wiederum für sich betrachtet sehr stabilen Element, nämlich der Leiste angeordnet werden. Da die Leiste vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet ist, kann auch hier dann die mechanische Befestigung dieses elastisch verformbaren Anschlagelements vorteilhaft erfolgen, und ist insbesondere dann auch einfacher als bei einer Befestigung an dem beispielsweise aus Echtglas ausgebildeten Plattenbereich. Da dieser Vorderrand der Leiste für sich betrachtet dann auch größer ausgebildet sein kann, als ein Vorderrand eines Plattenbereichs, ist die stabile und sichere Befestigung des Anschlagelements an diesem Vorderrand der Leiste ebenfalls vorteilhaft.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Leiste mit dem elastisch verformbaren Anschlagelement einstückig ausgebildet ist, insbesondere als Multi-K-Extrusionsbauteil. Ist bei einer vorteilhaften Ausführung das Kunststoffmaterial des elastisch verformbaren Anschlagelements und des oben genannten vorteilhaften Halteelements gleich, kann die Leiste mit dem Halteelement und dem elastisch verformbaren Anschlagelement insbesondere als 2K-Extrusionsbauteil ausgebildet sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist der Plattenbereich aus Echtglas ausgebildet. Dadurch kann er auch transparent ausgebildet sein, sodass Licht hindurchstrahlen kann. Dadurch ist die generelle Helligkeit des Aufnahmeraums verbessert, insbesondere dann auch der Blick von oben durch den Plattenbereich in die Schublade hinein ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet der Plattenbereich und ein oberer Rand der Frontwand der Schublade auf gleicher Höhenlage angeordnet sind. Dies ist insbesondere vorteilhaft, um hier keinen unerwünschten Versatz zu generieren, sodass bei einem Entnehmen von Lagergütern von dem Fachboden kein unerwünschtes Anstoßen an dem oberen Rand der Frontwand auftritt, was ebenso dann gilt, wenn eine Bestückung des Fachbodens mit Lagergütern erfolgen soll. Insbesondere ist diese Höhenlagenorientierung auch dann vorteilhaft, wenn der Deckel in Höhenrichtung relativ zur Schublade bewegbar ist und somit anhebbar und absenkbar ist. Insbesondere kann dann beispielsweise in einer Grundstellung des Deckels diese gleiche Höhenlage zwischen dem oberen Rand der Frontwand und dem Plattenbereich ausgebildet sein. Vorteilhaft ist eine derartige Höhenverstellung des Deckels dann, wenn die Schublade mit dem Deckel als Frischhaltefach des Haushaltskältegeräts ausgebildet ist. Ein derartiges Frischhaltefach ist zur Aufnahme spezifischer Lebensmittel ausgebildet, die dann durch Einstellung individueller Lagerbedingungen, insbesondere individueller Feuchtigkeit und/oder Temperatur, in diesem Frischhaltefach länger frisch gehalten werden können. Diese Lagerbedingungen können dann unabhängig von dem restlichen Volumen des Aufnahmeraums eingestellt werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Rückseite der Frontwand der Schublade schräg ausgebildet ist, sodass sich die Frontwand zu einem oberen Rand hin verjüngt. Gerade die Grifffunktionalität ist dadurch nochmals verbessert.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Absenkung spoilerartig beziehungsweise rutschenartig ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung wird gerade im oberen Bereich der Absenkung eine in Tiefenrichtung bemessene größere Tiefe ausgebildet als in einem in Höhenrichtung bemessen weiter unten liegenden Bereich der Absenkung. Gerade in Wirkverbindung mit der Frontwand der Schublade im geschlossenen Zustand der Schublade ist dann eine sich in Höhenrichtung nach unten betrachtet verjüngende Griffmulde gebildet. Ein sehr einfaches und zielsicheres Eingreifen in die Griffmulde von oben ist ermöglicht, da somit ihre Griffmuldenöffnung in Tiefenrichtung betrachtet relativ breit bemessen ist und hier auch für einen Nutzer ein problemloser Eingriff mit Spiel ermöglicht ist. Andererseits wird durch das sich Verjüngen der Griffmulde nach unten hin das Nutzvolumen der Schublade durch diese Absenkung nicht unerwünscht beeinträchtigt, andererseits können dann auch abrupte steile Wände und somit gegebenenfalls unerwünschte Kanten vermieden werde. Die Absenkung weist bezüglich ihrer rutschenartigen Ausgestaltung somit eine Ausgestaltung auf, die eine Schrägwand und am unteren Ende dann wiederum eine diesbezüglich horizontal oder weniger schräg geneigte Anschlusswand aufweist.
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Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Aufnahmeraum für Lebensmittel, mit einer Schublade als Lebensmittelbehälter, die in dem Aufnahmeraum verschiebbar angeordnet ist, und mit einem Fachboden, der in dem Aufnahmeraum angeordnet ist und welcher einen Deckel für die Schublade bildet, wobei an einem Frontrand des Fachbodens ein elastisch verformbares Anschlagelement angeordnet ist, das einer Frontwand der Schublade zugewandt ist, wobei der Fachboden an seinem der Frontwand zugewandten Vorderbereich eine Leiste aufweist, wobei an einem der Frontwand zugewandten Frontrand bzw. Vorderrand der Leiste ein elastisch verformbares Anschlagelement angeordnet ist, wobei die Leiste mit dem Anschlagelement als zumindest 2K-Extrusionsbauteil ausgebildet ist. Dadurch ist eine einfache und stabile Ausführung eines spezifischen Bereichs des Fachbodens ermöglicht.
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Ausführungen des ersten unabhängigen Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte Ausführungen des weiteren unabhängigen Aspekts der Erfindung anzusehen.
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- 2 eine perspektivische Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel einer Schublade und eines Fachbodens des Haushaltskältegeräts gemäß 1; und
- 3 eine perspektivische Schnittdarstellung durch ein Teilelement des Fachbodens gemäß 2.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Haushaltskältegeräts 1 in perspektivischer Ansicht gezeigt. Das Haushaltskältegerät 1 ist funktionell zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet. Das Haushaltskältegerät 1 ist im Ausführungsbeispiel als Kühl-Gefrier-Kombigerät ausgebildet. Es kann jedoch auch nur als Kühlgerät und nur als Gefriergerät ausgebildet sein.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein erster Aufnahmeraum 3 zum Lagern und Konservieren für Lebensmittel ausgebildet ist. Der Aufnahmeraum 3 ist im Ausführungsbeispiel ein Kühlfach. Er ist durch Wände eines Innenbehälters 4 begrenzt. Frontseitig ist der Aufnahmeraum 3 durch zumindest eine Tür, im Ausführungsbeispiel durch zwei separate Türen 5 und 6 verschließbar. Die Türen 5 und 6 sind in 1 im geöffneten Zustand gezeigt. Die Türen 5 und 6 sind jeweils um eine in Höhenrichtung (y-Richtung) des Haushaltskältegeräts 1 orientierte Schwenkachse verschwenkbar. Sie sind an dem Gehäuse 2 schwenkbar angeordnet.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist im Ausführungsbeispiel zusätzlich einen weiteren Aufnahmeraum 7 auf, der von dem ersten Aufnahmeraum 3 separiert ist. Der weitere Aufnahmeraum 7 ist im Ausführungsbeispiel ein Gefrierfach. Insbesondere ist in der gezeigten Ausführung vorgesehen, dass in Höhenrichtung betrachtet das Gefrierfach unterhalb dem Kühlfach ausgebildet ist. Der zweite Aufnahmeraum 7 ist ebenfalls durch Wände des Innenbehälters 4 oder durch Wände eines dazu separaten Innenbehälters begrenzt und der weitere Aufnahmeraum 7 ist durch eine eigene separate Tür 8 frontseitig verschließbar. Die weitere Tür 8 ist im Ausführungsbeispiel als eine Frontwand 9 einer Schublade ausgebildet, die in den weiteren Aufnahmeraum 7 hineingeschoben und herausgezogen werden kann und somit linear in Tiefenrichtung (z-Richtung) verschoben werden kann.
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Die Tür 8 ist in der Darstellung gemäß 1 im geschlossenen Zustand gezeigt.
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In dem weiteren Aufnahmeraum 7 können ebenfalls Lagergüter in Form von Lebensmitteln, wie Speisen und Getränke, gelagert und konserviert werden, insbesondere bei tieferen Temperaturen, wie dies im Kühlfach der Fall ist.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist im Ausführungsbeispiel vorzugsweise darüber hinaus zumindest ein zusätzliches Funktionsfach 10 auf. Das Funktionsfach 10 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel in 1 in Höhenrichtung betrachtet zwischen dem Kühlfach und dem Gefrierfach angeordnet. Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass das Funktionsfach 10 ein von dem restlichen Teilvolumen des ersten Aufnahmeraums 3 abgegrenztes Teilvolumen darstellt und somit auch quasi innerhalb des Gesamtvolumens des Aufnahmeraums 3 ausgebildet ist. Das Funktionsfach 10 weist hier insbesondere eine Schublade 11 auf. Das Funktionsfach 10 ist frontseitig durch eine Tür 12 verschließbar, wobei diese Tür 12 eine Frontwand 13 der Schublade 11 darstellt.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus eine Schublade 14 auf, die als Lebensmittelbehälter ausgebildet ist. Die Schublade 14 ist im Ausführungsbeispiel in dem Aufnahmeraum 3 ausgebildet. Darüber hinaus weist das Haushaltskältegerät 1 einen Fachboden 15 auf, der als Deckel für die Schublade 14 ausgebildet ist. Dies bedeutet somit, dass in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts 1 betrachtet, der Deckel 15 direkt oberhalb der Schublade 14 angeordnet ist. Die Anzahl der Aufnahmeräume, deren Position sowie die Anzahl und Art der Türen ist ebenso keinesfalls abschließend zu verstehen, wie die Position der Schublade 14 und des Fachbodens 15. Es sind hier auch vielfältige andere Ausgestaltungen möglich. In 2 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie II-II in 1 eine Anordnung mit der Schublade 14 und mit dem Fachboden 15 gezeigt. Die Schublade 14 ist hier im eingeschobenen und somit vollständig geschlossenen Zustand gezeigt. Die Schublade 14 weist eine Frontwand 16 auf. In einem in Höhenrichtung betrachtet oberen Bereich der Frontwand 16 ist hier im Ausführungsbeispiel ein Steg 17 ausgebildet. Dieser kann als separates Teil aufgesetzt sein, kann jedoch auch integral mit dem restlichen Bereich der Frontwand ausgebildet sein. Dieser Steg 17 weist einen oberen Rand 18 auf. Darüber hinaus weist dieser Steg 17 eine Rückseite 19 auf, die dem Fachboden 15 zugewandt ist. Wie zu erkennen ist, ist diese Rückseite 19 hier vorzugsweise nicht strikt vertikal orientiert, sondern schräg geneigt. Die Neigung ist dabei derart, dass sich der Steg 17 zum oberen Rand 18 hin verjüngt.
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Darüber hinaus ist zu erkennen, dass der Fachboden 15 einen Plattenbereich 20 aufweist. Dieser Plattenbereich 20 ist hier insbesondere eben ausgebildet. Der Plattenbereich 20 ist hier vorzugsweise aus Echtglas. Darüber hinaus weist der Fachboden 15 eine Absenkung 21 auf. Die Absenkung 21 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel in einer Leiste 22 einstückig und somit integriert ausgebildet. Die Leiste 22 ist hier ein zum Plattenbereich 20 separates Bauteil. Die Leiste 22 ist insbesondere einstückig ausgebildet, insbesondere aus Kunststoff. Die Absenkung 21 ist hier spoilerartig beziehungsweise rutschenartig ausgebildet. Dies bedeutet, dass sie hier im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Schrägwand 23 aufweist. Die Schrägwand 23 ist hier so orientiert, dass ein in Höhenrichtung betrachtet oberes Ende 23a im Vergleich zu einem unteren Ende 23b dieser Schrägwand 23 in Tiefenrichtung betrachtet weiter nach hinten versetzt ist. Wie darüber hinaus zu erkennen ist, ist die Absenkung 21 so gebildet, dass das untere Ende 23b dieser Schrägwand 23 weiter unten angeordnet ist beziehungsweise auf einer niedrigeren Höhenlage angeordnet ist, als eine Unterseite 20a des Plattenbereichs 20.
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Die Absenkung 21 weist darüber hinaus an ihrem in Tiefenrichtung (z-Richtung) betrachtet hinteren Ende, das der Frontwand 16 abgewandt ist, einen Schlitz 24 auf. In diesen Schlitz 24 ist ein Vorderrand 20b des Plattenbereichs 20 eingesteckt.
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An einem Frontrand 25 des Fachbodens 15 ist ein elastisch verformbares Anschlagelement 26 angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dieser Frontrand 25 durch einen Vorderrand 22a der Leiste 22 gebildet. Das elastisch verformbare Anschlagelement 26 ist somit in Höhenrichtung betrachtet sowohl gegenüber dem Plattenbereich 20 als auch gegenüber dem oberen Rand 18 nach unten zurückversetzt angeordnet. Im geschlossenen Zustand der Schublade 14, wie es in 2 gezeigt ist, liegt das elastisch verformbare Anschlagelement 26 an der Rückseite 19 an. Das elastisch verformbare Anschlagelement 26 ist hier insbesondere eine Dichtung, insbesondere eine hohle Dichtung, die im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, insbesondere als liegendes U.
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Durch die Absenkung 21 und die Frontwand 16, insbesondere die Rückseite 19, ist eine von oben eingreifbare Griffmulde 27 ausgebildet, wie dies in 2 gezeigt ist. Durch die vorzugsweise ausgebildete schräge Rückseite 19 und/oder die spezifische Orientierung und Ausgestaltung der Absenkung 21 ist dieser Griffbereich beziehungsweise diese Griffmulde 27 an ihrem oberen Bereich und somit an einer Griffbereichsöffnung 27a in Tiefenrichtung betrachtet mit einer größeren Weite ausgebildet, als im unteren Bereich der Griffmulde 27. Die Griffmulde 27 verjüngt sich somit in Höhenrichtung betrachtet nach unten hin. Die Griffmulde 27 ist in Tiefenrichtung betrachtet nach vorne hin durch die Frontwand 16 begrenzt und nach hinten durch die Absenkung 21, insbesondere die Schrägwand 23, begrenzt.
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In 3 ist eine vergrößerte perspektivische Schnittdarstellung der Leiste 22 gezeigt. Die hohle und insbesondere U-förmige Ausgestaltung des elastisch verformbaren Anschlagelements 26 ist hier zu erkennen. Das elastisch verformbare Anschlagelement 26 ist mit einer Längsachse A ausgebildet und erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte in Breitenrichtung (x-Richtung) bemessene Breite des Vorderrands 22a. Wie darüber hinaus auch zu erkennen ist, ist durch die rutschenartige beziehungsweise schanzenartige Ausgestaltung eine in Tiefenrichtung ausgebildete Orientierung und somit ein nach vorne hin freikragendes Anordnen der Dichtung in Form des elastisch verformbaren Anschlagelements 26 erreicht. Die U-Form dieses Anschlagelements 26 ist so orientiert, dass die U-Schenkel an diesen Vorderrand 22a münden.
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Wie darüber hinaus zu erkennen ist, ist der Schlitz 24 durch eine Dachwand 28 und eine Bodenwand 29 begrenzt. An einer Innenseite 28a dieser Dachwand 28 ist ein Halteelement 30 ausgebildet. Dieses Halteelement 30 ist vorzugsweise elastisch ausgebildet und als Rutschsicherungselement gestaltet. Zusätzlich oder anstatt dazu kann auch an einer Innenseite 29a der Bodenwand 29 ein elastisches Halteelement 31 ausgebildet sein. Auch dieses ist funktionell und materiell insbesondere entsprechend gestaltet wie das Halteelement 30. Die Halteelemente 30 und 31 sind als Streifenelemente ausgebildet und jeweils erhaben über die Innenseiten 28a und 29a überstehend ausgebildet.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die Leiste 22 mit einem Halteelement 30 und/oder 31 als 2K-Extrusionsbauteil ausgebildet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Leiste 22 sowohl mit einem Halteelement 30 und/oder 31 als auch mit dem elastisch verformbaren Anschlagelement 26 einstückig, insbesondere als 2K-Extrusionsbauteil ausgebildet ist. In 2 und 3 ist auch die Z-artige Ausgestaltung der Leiste 22 mit dem elastisch verformbaren Anschlagelement 26 gezeigt.
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Insbesondere kann ein Halteelement 30 und/oder 31 aus einer Weichkomponente mit einem erhöhten Reibungskoeffizienten ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Material TPE (thermoplastisches Elastomer) sein. Ein entsprechendes Material kann für das elastisch verformbare Anschlagelement 26 vorgesehen sein.
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Insbesondere ist es mit zumindest einem Halteelement 30 und/oder 31 nicht mehr erforderlich, in dem Plattenbereich 20 Einfräsungen vorzunehmen, in welche zum Positionsfixieren der Komponenten miteinander Rastmittel eingreifen.
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Wie aus 2 und 3 zu erkennen ist, ist die Absenkung 21 an einem Vorderbereich 32 des Fachbodens 15 angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmeraum
- 4
- Innenbehälter
- 5
- Tür
- 6
- Tür
- 7
- Aufnahmeraum
- 8
- Tür
- 9
- Frontwand
- 10
- Funktionsfach
- 11
- Schublade
- 12
- Tür
- 13
- Frontwand
- 14
- Schublade
- 15
- Fachboden
- 16
- Frontwand
- 17
- Steg
- 18
- oberer Rand
- 19
- Rückseite
- 20
- Plattenbereich
- 20a
- Unterseite
- 20b
- Vorderrand
- 21
- Absenkung
- 22
- Leiste
- 22a
- Vorderrand
- 23
- Schrägwand
- 23a
- oberes Ende
- 23b
- unteres Ende
- 24
- Schlitz
- 25
- Frontrand
- 26
- Anschlagelement
- 27
- Griffmulde
- 27a
- Griffbereichsöffnung
- 28
- Dachwand
- 28a
- Innenseite
- 29
- Bodenwand
- 29a
- Innenseite
- 30
- Halteelement
- 31
- Halteelement
- 32
- Vorderbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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