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Die
Erfindung betrifft eine Schleifmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
13 und eine dafür
geeignete Werkzeugauflagevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Bekannt
sind Schleifmaschinen, bei denen eine Schleifscheibe auf einer drehantreibbaren Schleifscheibenwelle
in einem Maschinengehäuse oder
Gestell abgestützt
ist, wobei zur Auflage eines zu schleifenden Werkzeugs während des
Schleifvorgangs eine an dem Maschinengestell befestigte Werkzeugauflage
vorgesehen ist. Derartige Werkzeugauflagen werden insbesondere bei
Nassschleifmaschinen verwendet.
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Eine
solche Nassschleifmaschine wird von der Fa. Scheppach Fabrikation
von Holzbearbeitungsmaschinen GmbH unter der Bezeichnung Tiger 2500
vertrieben und ist in dem Prospekt „Scheppach Werkstatt” 2010-02
DE auf Seite 65 bis 67 gezeigt. Die Werkzeugauflage weist dabei
einen die Schleifscheibe umfangsseitig überdeckenden Querholm auf,
welcher über
zwei Längsholme
in gehäuseseitig angebrachten
Muffen befestigt ist. Die Längsholme sind
dabei über
in die per Sternrad in die Befestigungsmuffen einschraubbaren Feststellschrauben höhenfixierbar
und können
je nach Art des aufzulegenden, zu schleifenden Werkzeugs auf der
gewünschten
Höhe bzw.
mit dem gewünschten
Abstand des Querholms zur Umfangsoberfläche der Schleifscheibe festgestellt
werden. Je nach zu schleifendem Werkzeug braucht man jedoch auch
eine Lage der Werkzeugauflagevorrichtung, bei der der Querholm nicht
oberhalb der Schleifscheibe angebracht worden ist, sondern seitlich
neben der Scheibe. Dazu sind zwei weitere Befestigungsmuffen für die Längsholme
an der Deckwand des Maschinengehäuses
befestigt, welche jedoch zu einer Fixierung der Längsholme
in horizontale Richtung anstatt in vertikale Richtung ausgebildet
sind.
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Hiervon
ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schleifmaschine
und eine Werkzeugauflagevorrichtung dafür zu schaffen, mit denen der
Betrieb der Schleifmaschine vereinfacht und für erweiterte Einsatzszenarien
nutzbar gemacht wird.
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Diese
Aufgabe wird bezüglich
der Werkzeugauflagevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst,
bezüglich
der Schleifmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 13.
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Erfindungsgemäß ist dabei
die Werkzeugauflage um die Schleifscheibenwelle oder um eine zur
Schleifscheibenwelle parallele Schwenkachse schwenkbar und über eine
Arretiervorrichtung in einer Mehrzahl von Winkelstellungen arretierbar
am Maschinengehäuse
befestigt bzw. befestigbar. Reicht dabei der Schwenkbereich von
einer Stellung, die einer Anordnung des den Schleifscheibenumfang überdeckenden
Abschnitts der Werkzeugauflage oberhalb der Schleifscheibe entspricht,
bis zu einer im gewünschten
seitlichen Bereich neben der Schleifscheibe befindlichen Stellung
des die Schleifscheibe überdeckenden
Abschnitts der Werkzeugauflage, so entfällt eine Ummontage der Werkzeugauflage,
wie sie bei bisherigen Schleifmaschinen der gattungsgemäßen Art
nötig gewesen
ist, wenn von einem in der einen Stellung zu schleifenden Werkzeug
auf ein in der anderen Stellung zu schleifendes Werkzeug umgestellt
werden soll. Ist die Werkzeugauflage dabei zusätzlich in mehr als zwei Winkelstellungen
arretierbar, so eröffnen
sich neue Schärfpositionen
und Möglichkeiten,
um schnell, einfach und präzise
diese Schärfarbeiten
erledigen zu können. Dies
ist insbesondere mit einer in zwei Drehrichtungen drehantreibbaren
Schleifscheibe von Vorteil, weil dann von einer Seite der Schleifmaschine
aus jeder gewünschte
Schleifvorgang durchgeführt
werden kann.
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Vorteilhaft
ist es dabei, wenn die Werkzeugauflage einen im angebauten Zustand die
Schleifscheibe umfangsseitig überdeckenden,
sich achsparallel zur Schleifscheibenwelle erstreckenden Auflageabschnitt
aufweist, und einen den Auflageabschnitt im angebauten Zustand an
die Schleifmaschine vom Außenumfang
der Schleifscheibe beabstandet haltenden Abstandshalteabschnitt,
welcher um die Schwenkachse schwenkbar gehäuseseitig anlenkbar bzw. angelenkt
oder schwenkbar befestigt ist und welcher über die Arretiervorrichtung
in der Mehrzahl Winkelstellungen arretierbar ist.
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Die
Arretiervorrichtung kann dabei eine Anzahl entlang der Schwenkachse
verschiebbar und drehfest aufgenommene Backenstücke aufweisen, welche jeweils
mit einer in Achsrichtung weisenden Stirnseite einer dieser Stirnseite
zugewandten Gegenstirnseite am Abstandshalteabschnitt zugewandt sind.
Weist die Arretiervorrichtung ferner eine Verschiebe- und Feststelleinrichtung
auf, um die Anzahl Backenstücke
aus einer Arretierstellung mit an der zugeordneten Gegenstirnseite
angreifender Stirnseite in eine Schwenkstellung mit nicht an der
zugeordneten Gegenstirnseite angreifender Stirnseite und zurück zu verschieben,
und um die Anzahl Backenstücke
in der gewünschten
Stellung festzustellen, so gelingt ein relativ einfacher, aber zuverlässig arbeitender
Aufbau der Arretiervorrichtung, aber auch der Werkzeugauflagevorrichtung
insgesamt. Alternativ dazu wäre
jedoch ein Aufbau denkbar, bei dem das Backenstück bzw. die Backenstücke an einer
Umfangsoberfläche
des Abstandshalteabschnitts angreift bzw. angreifen oder eine andere
Art von Feststellbremse.
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Besonders
vorteilhaft im Sinne einer zuverlässigen Arretierung bei einer
einfach zu betätigenden
Arretiervorrichtung ist es dabei, wenn die Stirnseite und die der
Stirnseite zugewandte Gegenstirnseite jeweils eine Verzahnung bzw.
einen der Verzahnung zugewandte Gegenverzahnung aufweisen, also
im Falle von in Schwenkachsrichtung betätigbaren Backenstücken in
Schwenkachsrichtung vorspringende Verzahnungen, bzw. Gegenverzahnungen,
welche in der Arretierstellung miteinander in Eingriff stehen und
in der Freigabestellung nicht. Die Verzahnung und die Gegenverzahnung
muss dabei so angeordnet sein, dass sie eine Drehbewegung des Abstandshalteabschnitts
gegenüber
dem bzw. den Backenstücken
in der Arretierstellung zuverlässig
verhindert. Dazu ist bei in Schwenkachsrichtung betätigbaren
Backenstücken
eine ring- oder ringsegmentförmig
konzentrisch zur Schwenkachse angeordnete Verzahnung und dazu passende
Gegenverzahnung besonders geeignet.
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Zur
Betätigung
der Backenstücke
entlang der Schwenkachse zwischen der Arretierstellung und der Freigabestellung
kommen dabei ebenfalls verschiedene Mechanismen in Frage. So wäre es grundsätzlich denkbar,
diese über
einen Hydraulik-Zylinder oder Kniehebelanordnung zu betätigen. Als
im Dauerbetrieb besonders zuverlässig
und für
den Bediener einfach zu betätigen
hat sich jedoch eine Anordnung herausgestellt, bei der jedes Backenstück eine zylindrische
Außenumfangsoberfläche aufweist,
in der zumindest eine spiralförmig
umlaufende oder schräg
zur Umfangsrichtung verlaufende Führungsnut ausgenommen ist,
wobei ein die Außenumfangsoberfläche an der
Führungsnut übergreifendes,
gegenüber
der Anzahl Backenstücke
zumindest zwischen einer der Arretierstellung entsprechenden Stellung
und einer der Freigabestellung entsprechenden Stellung um die Schwenkachse
verdrehbar und axialfest aufgenommenes Führungsstück vorgesehen ist, an dem für jede Führungsnut
ein in die Führungsnut
greifender Angriffsstift in Radialrichtung nach innen vorspringt.
Wird das axialfest und verdrehbar um die Schwenkachse aufgenommene
Führungsstück aus seiner
der Freigabestellung entsprechenden Stellung in eine der Arretierstellung
entsprechende Stellung verschwenkt, so wandert der bzw. die Angriffsstifte
in der bzw. den Führungsnuten,
wobei durch den schrägen
oder spiralförmigen
Verlauf der Führungsnut
das Backenstück
in Schwenkachsrichtung aus der Freigabestellung in die Arretierstellung
bewegt wird.
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Günstig ist
es dabei, wenn der Auflageabschnitt der Werkzeugauflagevorrichtung,
wie bei bekannten Werkzeugauflagevorrichtungen, in Form eines Querholms
ausgebildet ist und der Abstandshalteabschnitt zwei am Querholm
beabstandet voneinander befestigte Längsholme aufweist. Die Längsholme
können
dann in Schwenkmuffen gehalten sein, welche wiederum auf einem als
die Schwenkachse dienenden Schwenkbolzen aufgenommen sind. Die Arretiereinrichtung
kann dabei zwischen den beiden Schwenkmuffen angeordnet sein und
in entgegengesetzte Schwenkachsrichtung nach außen arretierende Backenstücke aufweisen.
Die Schwenkmuffen können
dann auf ihrer der Gegenstirnseite gegenüberliegenden Stirnseite jeweils
eine in Schwenkachsrichtung nach außen weisende Anlagefläche aufweisen,
mit welcher sie zumindest in der Arretierstellung an einer in Schwenkachsrichtung
nach innen weisenden Gegenhaltewand am Maschinengestell anliegen können, wenn
sie von den nach außen
in die Arretierstellung verfahrenen Backenstücken gegen die nach innen weisenden
Gegenhaltewände
am Maschinengestell gedrückt
werden. Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn auf der Oberseite
des Maschinengehäuses
eine Mulde vorgesehen ist, welche Seitenwände aufweist, welche die beiden
nach innen weisenden Gegenhaltewände
für die
beiden in Schwenkachsrichtung nach außen weisenden Anlageflächen der
Schwenkmuffen bilden und die Arretiervorrichtung in der Mulde am
Maschinengestell bzw. -gehäuse
angeordnet ist.
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Ist
der Schwenkbolzen dabei durch ein am Maschinengestell bzw. -gehäuse befestigbares
bzw. befestigtes Aufnahmestück
geführt,
wozu vorteilhaft ein Bodenabschnitt in der Mulde auf der Oberseite des
Maschinengehäuses
vorgesehen ist, an dem das Aufnahmestück aufgesetzt und verschraubt
sein kann, so gelingt eine Befestigung der Werkzeugauflagevorrichtung
an dem Maschinengehäuse
auf einfache und zuverlässige
Weise. Das Aufnahmestück kann
dabei den Backenstücken
zwischengeordnet sein, wobei die Backenstücke auf einem achsparallel zur
Schwenkachse in dem gehäusefesten
Aufnahmestück
gehaltenen Backenführungsbolzen
axial verschieblich aufgenommen sind, um sie in Drehrichtung zu
fixieren.
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Zum
Feststellen des Führungsstücks in der Arretierstellung
bzw. zur Freigabe der Schwenkbewegbarkeit des Führungsstücks ist ein auf dem Führungsstück in Radialrichtung
verschiebbar aufgenommener Feststellschieber vorgesehen, welcher vorzugsweise
die Form eines Handgriffs aufweist, um vom Maschinenbediener betätigt werden
zu können. Der
Feststellschieber weist dabei zumindest einen Rastzapfen auf, welcher
das Führungsstück in Radialrichtung nach
innen durch- oder umgreift, dem zumindest eine passende Rastzapfenaufnahme
an einer der Arretierstellung entsprechenden Stelle auf einer zylindrischen
Außenumfangsoberfläche des
Aufnahmestücks
zugeordnet ist, vorzugsweise mehrere Rastzapfenaufnahmen an und
in der Nähe
der der Arretierstellung entsprechenden Stelle, welche bevorzugt
die Form eines Umfangsverzahnungssegments aufweisen können. Ist
der Feststellschieber dabei zwischen einer Feststellstellung, in
der der Rastzapfen in die Rastzapfenaufnahme eingreift und einer
Verstellstellung, in der der Rastzapfen nicht in die Rastzapfenaufnahme
eingreift, in Radialrichtung verschiebbar, so kann durch Betätigung des
Handgriffs bzw. Feststellschiebers einerseits die Drehbewegung des
Führungsstücks erlaubt
oder verhindert werden und andererseits auch durchgeführt werden, da
der Feststellschieber in Umfangsrichtung über die Rastzapfen fest mit
dem Führungsstück verbunden ist.
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Der
Feststellschieber kann ferner zusätzlich zumindest einen in Radialrichtung
nach innen ragenden Führungsbolzen
aufweisen, mit dem er in dem Führungsstück in Radialrichtung
geführt
aufgenommen ist, wobei vorzugsweise eine um den Führungsbolzen
herumgewundene Druckfeder vorgesehen ist, welche sich in einen gegenüber einem
von dem Führungsbolzen
durchgriffenen Abschnitt des Führungsstücks innenliegenden
Bereichs führungsbolzenseitig
an einer in Radialrichtung nach außen gerichteten Fläche und
führungsstückseitig
an einer in Radialrichtung nach innen gerichteten Fläche abstützt und den
Feststellschieber dadurch in die von dem Führungsstück beabstandete Verstellstellung
vorspannt.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung betrifft die Höhenverstellbarkeit
der Werkzeugauflagevorrichtung. Vorteilhaft sind die beiden Längsholme dabei
höhenverstellbar
in den zugeordneten Schwenkmuffen aufgenommen. Zur Feststellung
der Längsholme
in den Schwenkmuffen können
die Schwenkmuffen jeweils in der Nähe ihres oberen, freien Endes
einen Außenumfangsgewindeabschnitt aufweisen,
auf dem eine mit einem Innenumfangsgewinde versehene Spannbuchse
aufgeschraubt ist, wobei an den Spannbuchsen jeweils ein Spannringabschnitt
mit einem sich im Verlauf von oben nach unten nach innen hin verjüngenden
Keilabschnitt vorgesehen ist, dem ein sich im Verlauf von unten
nach oben nach außen
hin verjüngender
Gegenkeilabschnitt am oberen, freien Ende der jeweiligen Schwenkmuffe
zugeordnet ist, so dass die Spannbuchsen durch genügend weites
Aufschrauben auf die jeweils zugeordnete Schwenkmuffe aus einer
Höhenverstellstellung
in eine Höhenhaltestellung
bringbar sind.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sollen anhand der in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
der Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Nassschleifmaschine gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht einer Werkzeugauflagevorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform der
Erfindung, welche an die in 1 gezeigte Schleifmaschine
angebaut ist;
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3 einen
Schnitt von oben nach unten durch die in 2 dargestellte
Werkzeugauflagevorrichtung;
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4 die
in 2 dargestellte Werkzeugauflagevorrichtung von
der gegenüberliegenden
Seite aus gesehen;
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5 eine
Schnittansicht durch ein Führungsstück mit aufgesetztem
Handgriff der in den vorhergehenden Figuren gezeigten Werkzeugauflagevorrichtung;
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6 eine
um 90° versetzte
Schnittansicht des in 5 gezeigten Führungsstücks mit
aufgesetztem Griff;
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7 eine
der 6 entsprechende Schnittansicht entlang der Linie
VII-VII in 4, wobei sich das Führungsstück in einer
Winkelstellung befindet, in welcher die Backenstücke sich in der Arretierstellung
befinden und der Griff in noch nicht festgelegter Verstellstellstellung
ist;
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8 eine
Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in 4;
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9 Einzelheit
IX in 8;
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10 Einzelheit
X in 3; und
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11 Einzelheit
XI in 3.
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Zunächst wird
Bezug genommen auf 1, welche eine Nassschleifmaschine
zeigt, die insgesamt mit 1 bezeichnet ist. Die Nassschleifmaschine weist
eine Schleifscheibenwelle 2 auf, auf der eine Schleifscheibe 3 drehantreibbar
aufgenommen ist.
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Das
Maschinengehäuse 4 weist
dabei oberseitig eine Mulde bzw. Aufnahme auf, in der eine Werkzeugauflagevorrichtung 5, 6, 7, 8 an
der Schleifmaschine 1 befestigt ist. Die Werkzeugauflagevorrichtung
hat dabei einen den Umfang der Schleifscheibe 3 überragenden
Querholm 5, welcher über zwei
an ihm befestigte Längsholme 6, 7 und
eine Arretiervorrichtung 8 schwenkbar an der Schleifmaschine 1 bzw.
am Maschinengehäuse 4 befestigt
ist. Ferner können
die Längsholme 6, 7 ausgezogen
und eingefahren werden, so dass der Querholm 5 auch in seiner
Höhe gegenüber der
Schleifscheibe 3 verstellbar ist. Der Schwenkmechanismus
soll nachfolgend anhand der 2 bis 8 erläutert werden,
der Höhenverstellmechanismus
anhand der 10 und 11. Insgesamt
ergibt sich somit eine Schleifmaschine mit vielen möglichen
Schleifpositionen, da die Lage des Querholms 5 zur Schleifscheibe 3 nahezu frei
konfigurierbar ist.
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Der 2 ist
dabei zu entnehmen, wie die Werkzeugauflage 5, 6, 7,
welche als Abstandshalteabschnitt zwei Längsholme 6, 7 aufweist,
die an einem als Werkzeugauflage dienenden Querholm 5 angeschraubt
sind, an der insgesamt mit 8 bezeichneten Arretiereinrichtung
befestigt ist. Dazu sind zwei Schwenkmuffen 11, 12 vorgesehen,
in denen die Längsholme 6, 7 höhenverstellbar,
wie durch Pfeil angedeutet, eingeschoben sind. Die Arretierung der Höhenverstellung
erfolgt dabei in weiter unten stehend näher erläuteter Weise. Am unteren Ende
der Längsholme 6, 7 sind
dabei jeweils Sicherungsbolzen 47, 48 vorgesehen,
die verhindern, dass die Werkzeugauflage 5, 6, 7 aus
den Schwenkmuffen 11, 12 herausgezogen werden
kann.
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Die
Schwenkmuffen 11, 12 sind dabei, wie insbesondere
aus der 3 deutlich wird, auf einem als
eine Schwenkachse 10 dienenden Schwenkbolzen 10 aufgenommen,
welcher wiederum durch eine entsprechende Bohrung in einem Aufnahmestück 14 geführt ist,
mit dem die Arretiervorrichtung 8 an dem Maschinengehäuse 4 auf
nicht näher
gezeigte, weil fachnotorisch bekannte Weise befestigt ist.
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Die
Schwenkmuffen 11, 12 können dabei für die Schwenkbewegung
jeweils mit einem zugeordneten Backenstück 15, 16 freigegeben
oder in einer gewünschten
Winkelstellung arretiert werden. Die Backenstücke 15, 16 sind
dabei längsverschieblich
auf dem Schwenkbolzen 10 und einem Backenführungsbolzen 13 aufgenommen,
welcher verhindert, dass die Backenstücke 15, 16 mit
den Schwenkmuffen 11, 12 mitdrehen. Wie insbesondere
in der 3 und 4 zu erkennen ist, weisen die
Backenstücke 15, 16 dabei
an ihrer Außenumfangsoberfläche jeweils eine
sich schräg
zur Umfangsrichtung erstreckende Führungsnut 18, 19 auf,
an der ein Betätigungsmechanismus
angreifen kann, um die Backenstücke 15, 16 aus
ihrer Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück zu bewegen.
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Die
Backenstücke 15, 16 weisen
ferner an ihrer axial nach außen
gerichteten Stirnfläche
eine ringförmig
umlaufende Verzahnung auf, der eine ebenfalls ringförmig umlaufende
Gegenverzahnung 20, 21, an der axial nach innen
gerichteten Stirnfläche
der jeweils zugeordneten Schwenkmuffe 11, 12 zugeordnet
ist. in der Arretierstellung stehen die Verzahnungen und Gegenverzahnungen 20, 21 dabei mit
einander in Eingriff, so dass es nicht nötig ist, über die Backenstücke 15, 16 einen
hohen Druck auf die Schwenkmuffen 11, 12 auszuüben. Die
Schwenkmuffen 11, 12 können sich im übrigen mit
ihrem nach außen
gerichteten Axialseitenflächen
im Bereich der Schwenkachse an dem Maschinengehäuse abstützen. Dabei weisen die Schwenkmuffen 11, 12 auf
ihrer der jeweils der Gehäusewand
zugewandten axialen Außenseite
ein konzentrisch zum Schwenkbolzen 10 verlaufendes Auge
auf, in dem sie zusätzlich über Passstifte
oder dergleichen am Gehäuse 4 abgestützt sein
können.
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Zum
Verschieben der Backenstücke 15, 16 zwischen
der Arretierstellung und einer Stellung, in der die Schwenkmuffen 11, 12 und
damit die Werkzeugauflage verschwenkt werden kann, ist dabei wie in 2 zu
entnehmen ist, ein Handgriff 9 vorgesehen. Der Handgriff 9 und
die weitere Verstellmimik ist dabei im Einzelnen den 5 und 6 zu
entnehmen. Mit 17 ist dabei ein Führungsstück bezeichnet, welches einen
in etwa T-förmigen
Querschnitt aufweist und mit seinem nach unten vorgesehenen Zapfen
auf dem Schwenkbolzen 10 aufgenommen ist, wie aus den 3 und 7 hervorgeht.
Das Führungsstück 17 übergreift
die Außenumfangsoberflächen der
beiden Backenstücke 15, 16 im
Bereich der beiden Führungsnuten 18, 19 und
weist radial nach innen vorspringende Angriffsstifte 22, 23 auf,
welche in die Führungsnuten 18, 19 greifen
und im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Passstifte in den die Außenumfangsoberfläche der
Backenstücke 15, 16 übergreifenden
Abschnitt des Führungsstücks 17 eingepresst
sind. Wird das Führungsstück 17 um
den Schwenkbolzen 10 herumverschwenkt, so verfahren die
Passstifte 22, 23 entlang der Nuten 18, 19,
wodurch aufgrund des schrägen
Verlaufs der Führungsnuten 18, 19 eine
axiale Verschiebung der Backenstücke 15, 16 bewirkt
wird.
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Der
Handgriff 9 ist dabei von radial außen auf den in Axialrichtung
verlaufenden, oberen Abschnitt des Führungsstücks 17 aufgesetzt
und umgreift den oberen Abschnitt des Führungsstücks 17 an seinen Seiten
und durchgreift dort das Führungsstück 17 mit einem
in den Handgriff 9 von innen eingepressten Führungsbolzen 24, über welchen
der Handgriff 9 an dem Führungsstück 17 befestigt und
in Radialrichtung geführt
ist. Ferner sind weitere, in die für die Angriffsstifte 22, 23 vorgesehenen
Durchgangsbohrungen in dem Führungsstück 17 von
außen
eingreifende Führungszapfen 31, 32 an
der Handgriffinnenseite angeformt, um den Handgriff 9 in
Radialrichtung zu führen.
Weiterhin durchdringen als Rastzapfen 27, 28 dienende
Vorsprünge
des Handgriffs 9 den oberen, sich über die Außenumfangsoberflächen der
Backenstücke 15, 16 erstreckenden
Querabschnitt des Führungsstücks 17. Über die
Rastzapfen 27, 28 kann der Handgriff 9,
wie den 8 und 9 zu entnehmen
ist, in auf der Außenumfangsoberfläche des
am Maschinengehäuse 4 befestigten
Aufnahmestücks 14 vorgesehenen,
zu den Rastzapfen 27, 28 passenden Rastzapfenaufnahmen 29 festgestellt
werden, wenn sich der Handgriff 9 in seiner radial nach
innen hin verschobenen Feststellstellung befindet, in der die Rastzapfen 27, 28 in
eine der zugeordneten, als Bogensegment angeordneten Rastzapfenaufnahmen 29 eingreift.
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Der
Handgriff 9 ist dabei über
eine den Führungsbolzen 24 umschlingende
Druckfeder 26 in seine nach radial innen verschobene Feststellstellung vorgespannnt,
in welcher die Rastzapfen 27, 28 in die Rastzapfenaufnahmen 29 eingreifen
und damit ein Verschwenken des Führungsstücks 17 und
weiterhin eine Verschiebung der Backenstücke 15, 16 verhindern.
Die Druckfeder 26 befindet sich dabei in einem Bereich
auf der Innenseite des von dem Führungsbolzen 24 durchdrungenen,
oberen Querabschnitts des Führungsstücks 17,
wie am besten in 6 zu erkennen ist. Dort stützt sie
sich einerseits an einer nach innen gerichteten Innenschulter am
Führungsstück 17 ab
und andererseits an einer nach außen gerichteten Oberfläche an einem
auf den Führungsbolzen 24 aufgeschobenen
Sicherungsring 25. Zieht der Bediener an dem Handgriff 9,
so muss er die Federkraft überwinden,
um den Handgriff aus seiner Feststellstellung in die nach radial
außen
verschobene Verstellstellung zu bringen.
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Den 10 und 11 ist
schließlich
in Zusammenschau mit 3 zu entnehmen, wie die Arretierung
der Höhenverstellung
der Längsholme 6, 7 in
den Schwenkmuffen 11, 12 funktioniert.
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Die
Schwenkmuffen 11, 12 weisen einen Innendurchmesser
auf, welcher größer ist
als der Durchmesser der Längsholme 6, 7.
Zur Arretierung und Freigabe der Längsholme 6, 7 in
den Schwenkmuffen 11, 12 sind dabei Spannbuchsen 37, 38 auf die
freien Enden der Schwenkmuffen 11, 12 aufgesetzte
Gewindehülsen 35, 36 aufgeschraubt.
In den sich oberseitig aufweitenden Spannbuchsen 37, 38 ist
dabei jeweils eine Spannscheibe 39, 40 über einen
zugeordneten Sicherungsring 45, 46 gehalten. Die
Spannscheiben 39, 40 weisen dabei jeweils einen
Keilabschnitt 41, 42 auf, welcher sich nach unten hin
verjüngt
und Innenumfangsseitig am Außenumfang
des jeweiligen Längsholms 6, 7 anliegt.
Außenumfangsseitig
liegt der Keilabschnitt 41, 42 mit seiner keilförmigen Oberfläche an einer
entsprechenden, nach innen hin gewandten Oberfläche eines am oberen freien
Ende der jeweiligen Schwenkmuffe 11, 12 vorgesehenen,
sich nach oben hin verjüngenden Keilabschnitt 43, 44 an.
Wird die Spannschraube 37 bzw. 38 nun auf die
Gewindebuchse 35 bzw. 36 aufgeschraubt, so wird
die Spannscheibe 39 bzw. 40 mit ihrem Keilabschnitt 41 bzw. 42 in
Klemmverbindung mit dem Gegenkeilabschnitt 43 bzw. 44 gebracht,
wodurch der jeweilige Längsholm 6 bzw. 7 in
seiner eingestellten Höhe
arretiert wird. Durch Lösen
der Spannbuchse 37 bzw. 38 kann dann die Höhe des Längsholms 6 bzw. 7 erneut
eingestellt werden.
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Zusätzlich ist
an dem Längsholm 6 ein
Feingewinde vorgesehen, an dem eine Rändelmutter 49 angreift,
wie in 10 angedeutet ist. Diese Rändelmutter 49 dient
zur Feineinstellung der Höhenlage der
Werkzeugauflage.
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Abwandlungen
und Motivationen der dargestellten Ausführungsform sind möglich, ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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- 1
- Schleifmaschine
- 2
- Schleifscheibenwelle
- 3
- Schleifscheibe
- 7
- Maschinengestell,
bzw. -gehäuse
- 5
- Auflageabschnitt
bzw. Querholm
- 6,
7
- Längsholme
- 5,
6, 7
- Werkzeugauflage
- 8
- Arretiervorrichtung
- 5,
6, 7, 8
- Werkzeugauflagevorrichtung
- 9
- Feststellschieber
bzw. Griff
- 10
- Schwenkachse
bzw. Schwenkbolzen
- 11,
12
- Schwenkmuffen
-
- Abstandshalteabschnitt
- 13
- Backenführungsbolzen
- 14
- Aufnahmestück
- 15,
16
- Backenstücke
- 17
- Führungsstück
- 9,
17
- Verschiebe-
und Feststelleinrichtung
- 18,
19
- Backenführungsnuten
- 20,
21
- Gegenverzahnung
- 22,
23
- Angriffsstifte
- 24
- Griffführungsbolzen
- 25
- Sicherungsscheibe
- 26
- Druckfeder
- 27,
28
- Rastzapfen
- 29
- Rastzapfenaufnahmen
- 30
- Abdeckung
- 31,
32
- Führungszapfen
- 35,
36
- Gewindehülsen
- 37,
38
- Spannbuchsen
- 39,
40
- Spannscheiben
- 41,
42
- Keilabschnitte
- 43,
44
- Gegenkeilabschnitte
- 45,
46
- Sicherungsscheiben
- 47,
48
- Sicherungsbolzen
- 49
- Rändelmutter