DE19837147C2 - Spannfutter für Werkzeugmaschinen - Google Patents
Spannfutter für WerkzeugmaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Werkzeugmaschinen, mit einem Futterkörper (1) und mehreren in Führungsnuten (3) des Futterkörpers (1) eingesetzten Spannbacken (4), die durch einen Antrieb radial zur Futterachse (A) verstellbar sind. Zu dem Antrieb gehören Keilstangen (5), die parallel zur Futterachse (A) derart bewegbar sind, daß ihre Verzahnungen (9) und entsprechende Gegenverzahnungen (10) der Spannbacken (4) außer Eingriff gelangen und die Spannbacken (4) radial aus dem Futterkörper (1) entnehmbar sind. Jeder Keilstange (5) ist wenigstens ein elastisches Element (18) zugeordnet, dessen Federkraft einer von der Spannbacke (4) weg gerichteten Axialbewegung der Keilstange (5) entgegenwirkt, wobei das elastische Element (18) derart an der Keilstange (5) angreift und/oder das Stellorgan und die Keilstange (5) derart in Eingriff miteinander stehen, daß die Keilstange (5) automatisch wieder in Eingriff mit der Spannbacke (4) gebracht wird, wenn die durch das Drehmoment aufgebrachte Kraft die Gegenkraft des elastischen Elements (18) unterschreitet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spannfutter für
Werkzeugmaschinen, insbesondere für Drehmaschinen, mit
einem Futterkörper und mehreren in Führungsnuten des Fut
terkörpers eingesetzten Spannbacken, die durch einen An
trieb radial zur Futterachse verstellbar sind, wobei zu
dem Antrieb Keilstangen gehören, die zur Verstellung der
Spannbacken im Futterkörper quer zur Futterachse ver
schiebbar geführt sind und jeweils eine Verzahnung auf
weisen, die mit einer entsprechenden Gegenverzahnung an
einer zugehörigen Spannbacke in Eingriff steht, wobei die
Keilstangen zusätzlich durch die Drehbewegung eines
Stellorgans parallel zur Futterachse derart bewegbar
sind, daß ihre Verzahnungen und die Gegenverzahnungen der
Spannbacken außer Eingriff gelangen und die Spannbacken
radial aus dem Futterkörper entnehmbar sind.
Spannfutter für Werkzeugmaschinen dieser Art sind bekannt
und werden in der Praxis in erster Linie an Drehmaschinen
eingesetzt, um die zu bearbeitenden Werkstücke zu span
nen. Die herkömmlichen Spannfutter bestehen dabei aus ei
nem formsteifen Futterkörper, der eine zentrale Aufnahme
öffnung für die Werkstücke aufweist, sowie aus mehreren
Spannbacken, die in Führungsnuten des Futterkörpers radi
al bewegbar sind. Neben manuell betätigbaren Handspänn
futtern werden in komplexeren Werkzeugmaschinen, insbe
sondere in programmgesteuerten Drehautomaten, häufig so
genannte Kraftspannfutter eingesetzt, bei denen die von
den Spannbacken auf das Werkstück ausgeübten Spannkräfte
motorisch oder hydraulisch erzeugt werden.
Aus der DE 43 35 896 A1 ist beispielsweise ein Kraftspann
futter bekannt, das nach dem Prinzip sich geradlinig be
wegender Keilstangen arbeitet, die in quer zu den Füh
rungsnuten für die Spannbacken vorgesehenen Keilstangen
taschen bewegbar geführt sind. Die Keilstangen, welche
durch einen im Futterkörper angeordneten Zylinder ange
trieben werden, sind mit den Spannbacken über Schrägver
zahnungen derart gekoppelt, daß die tangentialen Bewegun
gen der Keilstangen in den Keilstangentaschen in radiale
Spannbewegungen der Spannbacken umgesetzt werden.
Bei dem bekannten Spannfutter kann jede Keilstange durch
ein exzentrisches Stellorgan, welches in die Keilstange
eingreift und mittels eines Werkzeugs von außen verdreh
bar, axial verstellt werden, so daß ihre Verzahnung außer
Eingriff von der Gegenverzahnung der zugehörigen Spann
backe kommt und die Spannbacke radial aus der Führungsnut
im Futterkörper herausgezogen werden kann.
Bei einem anderen Kraftspannfutter, welches aus der
DE 40 16 775 C1 sowie der DE 27 11 904 B2 bekannt ist,
sind die Keilstangen axial verschiebbar in einer radial
zur Futterachse verschiebbaren Treibbacke gehalten. Bei
diesem Spannfutter ist die Treibbacke über eine Keilha
kenkopplung mittels eines axial beweglichen Futterkolbens
radial verstellbar, um die Treibbacke gemeinsam mit der
Keilstange zu bewegen, und kann die Keilstange axial ge
genüber der Treibbacke bewegt werden, um sie außer Ein
griff von der Spannbacke zu bringen, so daß die Spannbac
ke aus der Führungsnut im Futterkörper herausgezogen wer
den kann.
Bei dem Spannfutter gemäß der DE 40 16 775 C1 erfolgt die
Verstellung der Keilstange durch ein exzentrisches Stell
organ, welches die Keilstange durchgreift und mittels ei
nes Werkzeugs von außen verdrehbar ist. Alternativ hierzu
wird in der DE 27 11 904 B2 vorgeschlagen, ein Stellorgan
vorzusehen, das die Keilstange durchgreift und gegen die
Kraft einer Feder radial gegen die Futterachse eindrück
bar ist, wobei an der Keilstange sowie dem Stellorgan
Führungsflächen vorgesehen sind, die eine Bewegung des
Stellorgans in radialer Richtung in eine Axialbewegung
der Keilstange umsetzen.
Die bekannten Spannfutter haben sich zwar in der Praxis
durchaus bewährt. Es besteht jedoch ein Interesse daran,
den Sicherheitsstandard beim Wechsel der Spannbacken und
auch im Betrieb noch weiter zu erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Spannfutter der
eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß eine hohe
Betriebssicherheit insbesondere beim Spannbackenwechsel
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je
der Keilstange wenigstens ein elastisches Element zuge
ordnet ist, dessen Federkraft einer von der Spannbacke
weg gerichteten Axialbewegung der Keilstange entgegen
wirkt, wobei das elastische Element derart an der Keil
stange angreift und/oder das Stellorgan und die Keilstan
ge derart in Eingriff miteinander stehen, daß die Keil
stange
automatisch wieder in Eingriff mit der Spannbacke ge
bracht wird, wenn das
auf das Stellorgan ausgeübte Drehmoment soweit aufgehoben
wird, das die durch das Drehmoment aufgebaute kraft
die Gegenkraft des elastischen Elements unterschreitet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß
der Eingriff von Spannbacke und Keilstange jeweils nur so
lange gelöst bleibt, wie das Verstellorgan durch eine Be
dienungsperson entgegen der Rückstellkraft des elasti
schen Elements verdreht gehalten wird. Sobald die Bedie
nungsperson das Werkzeug losläßt, wird die Keilstange
durch die Rückstellkraft des elastischen Elements wieder
in Eingriff mit der Spannbacke gebracht, so daß die
Spannbacke an dem Futterkörper fixiert wird und bei einem
unbeabsichtigten Einschalten der Maschine nicht aus dem
Futterkörper herausgeschleudert werden kann.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das ela
stische Element eine Druckfeder ist, die sich am Futter
körper abstützt und insbesondere über ein Druckstück mit
der zugehörigen Keilstange in Verbindung steht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Keilstange
in einer quer zur Futterachse beweglichen Treibbacke
axial bewegbar an der Treibbacke gehalten, wobei die
Treibbacken Die Keilstangen sind in diesem Fall zweckmä
ßiger Weise über eine Keilhakenkopplung mittels eines
axial beweglichen Futterkolbens radial verstellbar sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist wei
terhin vorgesehen, daß die Keilstange in eine Ausnehmung
des Futterkörpers derart eingreift, wenn sich ihre Ver
zahnung außer Eingriff von der Gegenverzahnung der ent
sprechenden Spannbacke befindet, daß die Keilstange und
damit die Treibbacke radial arretiert ist.
Unabhängig davon, ob eine radiale Fixierung stattfindet,
sollte die Ausnehmung in dem Futterkörper so positioniert
bzw. ausgebildet sein, daß die Keilstange nur dann in sie
hineinbewegt werden kann, wenn die Spannbacken vollstän
dig oder zumindest nahezu vollständig auseinandergefahren
sind. In diesem Fall müssen die Spannbacken erst ausein
andergefahren werden, bevor der Eingriff von Keilstange
und Spannbacke gelöst werden kann. Mit anderen Worten ist
im Betrieb, in dem die Spannbacken zum Fixieren eines
Werkstücks zusammengefahren sind, sichergestellt, daß
sich die Spannbacken nicht lösen können, auch wenn Teile
des Ausklinkmechanismus defekt sind, beispielsweise das
Stellorgan gebrochen ist.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der
Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die nachfol
gende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Be
zungnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Spannfutters in Schnittansicht und
Fig. 2 eine Keilstange des Spannfutters aus Fig. 1
in perspektivischer Explosionsansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Spannfutters dargestellt, wie es zum
Spannen von Werkstücken an Drehmaschinen verwendet wird.
Zu dem Spannfutter, das als Kraftspannfutter ausgebildet
ist, gehört ein Futterkörper 1, der eine zylindrische
Grundform mit einer gewölbten Außenfläche besitzt und an
der nicht dargestellten Spindel beispielsweise einer
Drehmaschine mit Schrauben 2 befestigt werden kann. An
der einen Stirnseite des Futterkörpers 1 sind drei radia
le Führungsnuten 3 vorgesehen, die gleichmäßig über den
Umfang verteilt, d. h. mit jeweils 120° Versatz gegenein
ander angeordnet sind. In die Führungsnuten 3 sind Spann
backen 4 eingesetzt, die jeweils aus einer Grundbacke und
einer daran anschraubbaren Aufsatzbacke bestehen. In der
Zeichnung ist nur die Grundbacke einer Spannbacke 4 dar
gestellt. Die drei Spannbacken 4 können durch einen Keil
stangenmechanismus zum Spannen und Lösen von Werkstücken
gemeinsam nach innen und außen verstellt werden.
Zu diesem Keilstangenmechanismus gehören drei Keilstangen
5, die jeweils einer der Spannbacken 4 zugeordnet und im
Futterkörper 1 radial verstellbar geführt sind. Hierzu
sind die Keilstangen 5 in einer radial verstellbaren
Treibbacke 25 angeordnet, wo sie, wie insbesondere in
Fig. 2 erkennbar ist, in eine Querbohrung 25a durchgreifen
und in dieser parallel zur Futterachse A bewegbar gehal
ten sind. Die Treibbacke 25 hat einen kreisförmigen Quer
schnitt und ist an ihrem radial innenliegenden Ende mit
schräg zur Futterachse A verlaufenden Keilflächen 6 ver
sehen, die mit den Keilflächen 7 eines Futterkolbens 8
zusammenwirken, um eine Axialbewegung des Futterkolbens 8
im Futterkörper 1 in eine radiale Bewegung der Treibbac
ken 25 umzusetzen. Die Kuppelung der Treibbacken 25 und
der Spannbacken 4 erfolgt jeweils über die Keilstangen 5,
die an ihren zu den Spannbacken 4 weisenden Vorderseiten
eine Verzahnung 9 tragen, die in eine entsprechende Ge
genverzahnung 10 an der zugehörigen Spannbacke 4 ein
greift. In der Fig. 1 sind die Keilstange 5 und die
Spannbacke 4 in ihrer Kupplungsstellung dargestellt. Die
Entkupplungsstellung ist nicht gezeigt.
Um die Keilstange 5 zwischen Kupplungs- und Entkupplungs
stellung verschieben zu können, ist ein Stellorgan in
Form eines Exzenters 11 vorgesehen, der in einer Längs
bohrung 12 der Treibbacke 25 drehbar gelagert ist und
dessen Aufbau im einzelnen in Fig. 2 dargestellt ist.
Der Exzenter 11 besteht aus zwei kreiszylindrischen, in
der Längsbohrung 12 der Treibbacke 25 drehbar gelagerten
Lagerscheiben 11a, 11b sowie einem diese Lagerscheiben
11a, 11b miteinander verbindenden Schaftabschnitt 11c,
der exzentrisch zu der Drehachse der Lagerscheiben 11a,
11b ausgebildet ist und eine Durchgangsbohrung 13 der
Keilstange 5 durchgreift. Die Anordnung ist so getroffen,
daß eine Drehbewegung des Exzenters 11 in der Längsboh
rung 12 der Treibbacke 25 zu einer Axialverschiebung der
Keilstange in der Querbohrung 25a der Treibbacke 25
führt. Um den Exzenter 11 drehen zu können, ist er an
seiner radial äußeren Stirnfläche mit einer Schlüsselflä
che 14 versehen, in die ein Drehwerkzeug 15 eingesetzt
werden kann.
Die Keilstange 5 kann somit durch eine Drehung des Exzen
ters 11 um etwa 120° aus der in Fig. 1 dargestellten
Kupplungsstellung, in der ihre Verzahnung 9 mit der Ge
genverzahnung 10 an der Spannbacke 4 in Eingriff steht,
so weit nach unten verstellt werden, bis die Verzahnung 9
vollständig aus der Gegenverzahnung 10 der Spannbacke 4
zurückgezogen ist, so daß die Spannbacke 4 in radialer
Richtung aus der Führungsnut 3 im Futterkörper 1 heraus
gezogen werden kann.
Um diesem Vorgang einen gewissen Widerstand entgegenzu
setzen, ist in der dargestellten Ausführungsform ein Ra
stelement 16 vorgesehen, das in der Keilstange axial ver
schiebbar angeordnet und durch ein Federelement 17 abge
stützt ist. Das Rastelement 16 besitzt einen Zahn 16a,
der in die Gegenverzahnung 10 der Spannbacke 4 eingreift
und bei einer Radialverschiebung der Spannbacke 4 entge
gen der Federkraft des Federelements 17 in die Keilstange
zurückgedrängt werden kann.
Gemäß der Erfindung ist in dem Futterkörper 1 eine Druck
feder 18 angeordnet, die die Keilstange 5 über ein Druck
stück 19 gegen die Spannbacke 4 drückt. Dies hat zur Fol
ge, daß die Federkraft der Druckfeder 18 überwunden wer
den muß, um die Keilstange 5 durch eine Drehung des Ex
zenters 11 um 120° vom Eingriff mit der Spannbacke 4 zu
lösen, die Keilstang 5 jedoch durch die Rückstellkraft
der Druckfeder 18 auch wieder automatisch unter Drehung
des Exzenters 11 in umgekehrter Richtung zurückbewegt
wird, wenn eine Bedienungsperson das Drehwerkzeug 15 los
läßt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die
Druckfeder 18 den Exzenter 11 nicht vollständig in die
Ausgangslage, sondern nur um etwa 90° zurückdreht, so daß
zwar eine Überdeckung, aber kein vollständiger Eingriff
der Verzahnungen 9, 10 stattfindet. Hierdurch wird si
chergestellt, daß die Spannbacke 4 nur dann aus der Füh
rungsnut 3 herausgezogen werden kann, solange die Bedie
nungsperson das Drehwerkzeug 15 festhält, also der Bac
kenwechsel auf jeden Fall gewünscht ist.
In Fig. 1 ist erkennbar, daß die Keilstange 5 nur dann
von der Spannbacke 4 entkuppelt werden kann, wenn sich
die Treibbacke 25 in einer bestimmten Stellung befindet,
in der die Keilstange 5 oberhalb einer Ausnehmung 20 in
dem Futterkörper 1 befindet. Vorliegend ist die Ausneh
mung 20 so positioniert, daß die Keilstange 5 von der
Spannbacke 4 nur dann wegbewegt werden kann, wenn die
Spannbacken 4 vollständig oder nahezu vollständig ausein
andergefahren sind. Die Ausnehmung 20 ist dabei so dimen
sioniert, daß ein Abschnitt der Keilstange 5 in ihr radi
al fixiert und somit eine Bewegung der Treibbacke 25 ver
hindert wird, solange sich die Keilstange 5 innerhalb der
Ausnehmung 20 befindet.
Um ein ungewolltes Verdrehen des Exzenters 11 in der
Kupplungsstellung zu verhindern, ist der Exzenter 11 wei
terhin radial verschiebbar in der Treibbacke 25 angeord
net und sind Mittel vorgesehen, die ein Drehen des Exzen
ters 11 verhindern, solange sich dieser in seiner äußeren
Endstellung befindet, in die er durch eine Feder 21 hin
eingedrückt wird. Im einzelnen ist am radial innern gele
genen Ende des Exzenters 11 eine Längsnut 22 vorgesehen,
in die ein im Futterkörper 1 gehaltener Zapfen 23 ein
greift, so daß der Exzenter 11 nicht gereht werden kann.
An die Längsnut 22 schließt sich eine Ringnut 24 an, in
welcher der Zapfen 23 liegt, wenn sich der Exzenter 11 in
seiner inneren Endstellung befindet, so daß eine Drehung
des Exzenters 11 möglich ist. Mit anderen Worten ist eine
Überführung der Keilstange 5 nur bewußt dadurch möglich,
daß der Exzenter 11 entgegen der Rückstellkraft der Feder
21 in den Futterkörper 1 hineingedrückt wird. Hierdurch
wird ein zusätzliches Maß an Sicherheit erreicht.
Claims (7)
1. Spannfutter für Werkzeugmaschinen, insbesondere für
Drehmaschinen, mit einem Futterkörper (1) und mehreren
in Führungsnuten (3) des Futterkörpers (1) eingesetz
ten Spannbacken (4), die durch einen Antrieb radial
zur Futterachse (A) verstellbar sind, wobei zu dem An
trieb Keilstangen (5) gehören, die zur Verstellung der
Spannbacken (4) im Futterkörper (1) quer zur Futter
achse (A) verschiebbar geführt sind und jeweils eine
Verzahnung (9) aufweisen, die mit einer entsprechenden
Gegenverzahnung (10) an einer zugehörigen Spannbacke
(4) in Eingriff steht, wobei die Keilstangen (5) zu
sätzlich durch die Drehbewegung eines Stellorgans (11)
parallel zur Futterachse (A) derart bewegbar sind, daß
ihre Verzahnungen (9) und die Gegenverzahnungen (10)
der Spannbacken (4) außer Eingriff gelangen und die
Spannbacken (4) radial aus dem Futterkörper (1) ent
nehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Keil
stange (5) wenigstens ein elastisches Element (18) zu
geordnet ist, dessen Federkraft einer von der Spann
backe (4) weg gerichteten Axialbewegung der Keilstange
(5) entgegenwirkt, wobei das elastische Element (18)
derart an der Keilstange (5) angreift und/oder das
Stellorgan und die Keilstange (5) derart in Eingriff
miteinander stehen, daß die Keilstange (5) automatisch
wieder in Eingriff mit der Spannbacke (4) gebracht
wird, wenn das auf das Stellorgan (11) ausgeübte
Drehmoment so weit aufgehoben wird, daß die durch das
Drehmoment aufgebrachte Kraft die Gegenkraft des ela
stischen Elements (18) unterschreitet.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Element eine Druckfeder (18) ist,
das sich am Futterkörper (1) abstützt.
3. Spannfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (18) über ein Druckstück (19) mit
der zugehörigen Keilstange (5) in Verbindung steht.
4. Spannfutter nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Keilstangen (5) jeweils
in einer quer zur Futterachse (A) beweglichen Treib
backe (25) axial bewegbar gehalten sind.
5. Spannfutter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibbacken (25) über eine Keilhakenkopplung
mittels eines axial beweglichen Futterkolbens (8) ra
dial verstellbar sind.
6. Spannfutter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Keilstange (5) in eine Ausnehmung
des Futterkörpers (1) derart eingreift, wenn sich ihre
Verzahnung (9) außer Eingriff von der Gegenverzahnung
(10) an der entsprechenden Spannbacke (4) befindet,
daß die Keilstange (5) in dieser Ausnehmung (20) und
damit die Treibbacke (25) arretiert ist.
7. Spannfutter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Futterkörper (1) eine Ausneh
mung (20) vorgesehen ist, in die sich die Keilstange
(5) beim Entfernen von der zugehörigen Spannbacke (4)
hineinbewegen muß und die so ausgebildet ist, daß die
Keilstange (5) nur dann von der Spannbacke (4) ge
trennt werden kann, wenn die Spannbacken (4) vollstän
dig oder nahezu vollständig auseinandergefahren sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998137147 DE19837147C5 (de) | 1998-08-17 | 1998-08-17 | Spannfutter für Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998137147 DE19837147C5 (de) | 1998-08-17 | 1998-08-17 | Spannfutter für Werkzeugmaschinen |
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DE19837147A1 DE19837147A1 (de) | 2000-03-02 |
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Family
ID=7877714
Family Applications (1)
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DE1998137147 Expired - Fee Related DE19837147C5 (de) | 1998-08-17 | 1998-08-17 | Spannfutter für Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19837147C5 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE10259959B4 (de) * | 2002-12-20 | 2005-03-17 | Schunk GmbH & Co. KG Fabrik für Spann- und Greiftechnik | Kraftspannfutter und Keilstange dafür |
DE10260493A1 (de) * | 2002-12-21 | 2004-07-15 | Schunk Gmbh & Co. Kg Fabrik Für Spann- Und Greifwerkzeuge | Kraftspannfutter und Ausklinkschlüssel dafür |
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DE2711904B2 (de) * | 1977-03-18 | 1980-12-11 | Guenter Horst 7927 Sontheim Roehm | Spannfutter für Drehmaschinen |
DE4016775C1 (de) * | 1990-05-25 | 1991-04-18 | Paul Forkardt Gmbh & Co Kg, 4000 Duesseldorf, De | |
DE4335896A1 (de) * | 1993-10-21 | 1995-04-27 | Theo Hage Spannwerkzeuge Gmbh | Spannfutter für Drehmaschinen |
-
1998
- 1998-08-17 DE DE1998137147 patent/DE19837147C5/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Effective date: 20150303 |