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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Haftverschluss mit mindestens
zwei länglichen
Bändern mit
zueinander korrespondierenden Haftelementen, z. B. ineinandergreifenden
Haftelementen wie beispielsweise einem Verhakungselement und einem Vlieselement,
wobei die Bänder
zum Zwecke der Herstellung einer Verbindung in flächige Berührung zu
bringen sind. Form, Ausgestaltung und/oder Material der Bänder bzw.
der Haftelemente bzw. deren Kombination können variieren.
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Solche
Haftverschlüsse
sind aus dem Stand der Technik, z. B. in Art von typischen Klettverschlüssen oder
magnetisch wirkenden Verschlüssen,
bekannt. Das Schließen
des Haftverschlusses erfolgt im Stand der Technik durch ungeführtes Übereinanderlegen
und ggfs. Zusammendrücken
der Bänder. Durch
das ungeführte
Fixieren der Bänder
kann insbesondere bei Klettverschlüssen keine definierte Kraftübertragung
gewährleistet
werden. Jeder Schließvorgang
führt zu
einer individuellen Verbindung. Die übertragbaren Kräfte sind
darüber
hinaus willkürlich.
Die Bedienung des Haftverschlusses ist, besonders bei langen Verbindungsstellen,
unhandlich.
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Gattungsgemäße Haftverschlüsse werden daher
in typischen Anwendungsfällen,
z. B. als Verschluss von Bekleidung, Aufbewahrungsmitteln oder zur
Verbindung zweier sonstiger Elemente, zumeist nur zum Schutz eines
darunter liegenden Reissverschlusses verwendet.
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Vor
diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Haftverschluss der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
dass in möglichst
einfacher und benutzerfreundlicher Art und Weise ein zuverlässiges Schließen und Öffnen des
Haftverschlusses gewährleistet
ist.
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Diese
Aufgabenstellung wird mit einem Haftverschluss nach Schutzanspruch
1 gelöst.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Haftverschluss bereitgestellt, der wenigstens
zwei längliche
Bänder
mit zueinander korrespondierenden Haftelementen, die zum Zwecke
der Herstellung einer Verbindung in flächige Berührung zu bringen sind, und
ein Bedienelement umfasst. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das Bedienelement längsverschiebbar
zu (bzw. an) wenigstens einem (ersten) Band des Haftverschlusses
geführt
ist und geeignete Führungsmittel
für die
wenigstens zwei Bänder
aufweist, mit denen die Bänder
bei Bewegung des Bedienelements längs des ersten Bandes in eine
erste Richtung verbunden und bei entsprechender Bewegung in die
andere, d. h. entgegen gesetzte Richtung getrennt werden.
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Die
Bänder
können
beispielsweise in Art eines üblichen
Klettverschlusses aus einem Haken- und einem Flauschband bestehen.
Das Bedienelement kann in kostengünsti ger Weise vorteilhaft als Kunststoffspritzgussteil
hergestellt sein.
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Die
in Schutzanspruch 1 angegebene Erfindung ermöglicht Haftverschlüsse der
eingangs genannten Art mehrfach, schnell und definiert zu Schließen und
zu Öffnen.
Dadurch wird ein günstiges
Verschlusssystem z. B. für
Jacken, Schlafsäcke,
Sporttaschen etc. mit verbessertem Handling geschaffen, das die
zur Herstellung der Verbindung benötigten Kräfte sicher und über die
Länge der
Bänder
stets konstant überträgt. Die
erfindungsgemäß mittels
des Bedienelements und seiner Führungsmittel
hergestellte Verbindung der Bänder
schließt
den Haftverschluss zuverlässig über die
gesamte Länge
der Bänder.
Die die beiden Bänder
führenden
Führungsmittel
positionieren die Bänder
lagerecht zueinander, um diese – bei
Bewegung des Bedienelements in die entsprechende Richtung – stets
lagerecht miteinander zu verbinden. Die Erfindung ist sowohl anwendbar
für Haftverschlüsse deren
Bänder
bei geöffnetem Haftverschluss
vollständig
zu trennen sind (z. B. als Jackenverschluss) als auch für Haftverschlüsse, deren
Bänder
in zumindest einem Endbereich dauerhaft verbunden sind (z. B. als
Verschluss für
einen Schlafsack oder eine Sporttasche). Insbesondere im letztgenannten
Fall bietet es sich an, dass das Bedienelement dauerhaft mit beiden
Bändern
verbunden ist, während
im erstgenannten Fall das Bedienelement an zumindest einem Band
(oder gar beiden Bändern)
lösbar
geführt
sein sollte.
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In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungsmittel zwei in oder an
dem Bedienelement ausgebildete, getrennte Führungskanäle – für die beiden zu verbindenden
Bänder – umfassen,
die in Längsrichtung
in einen Fügekanal
münden.
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Bei
Bewegung des Bedienelements in Längsrichtung
des ersten Bandes bzw. in Längsrichtung
der beiden in den Führungskanälen geführten Bänder werden
diese somit – in
einer ersten Bewegungsrichtung – in
dem Fügekanal
sukzessive und lagerecht in Überdeckung
bzw. flächige
Berührung gebracht.
Durch geschickte Wahl der Höhe
des Fügekanals,
die bevorzugt etwas kleiner als die Dicke der beiden lose übereinander
gelegten Bänder
ist, kann dabei ein definierter Anpressdruck auf die beiden in dem
Fügekanal
zusammengeführten
Bänder ausgeübt werden.
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Bei
Bewegung des Bedienelements in die entgegen gesetzte Richtung werden
die im Bereich des Fügekanals
zunächst
noch verbundenen Bänder des
Haftverschlusses sukzessive getrennt, sobald die betreffenden Bandabschnitte
den getrennten Führungskanälen zugeführt sind.
Im Übergangsbereich
zwischen Fügekanal
und den beiden Führungskanälen ist
hierzu bevorzugt ein – mehr
oder weniger spitz zulaufender – Trennkeil
ausgebildet, der die Trennung der beiden Bänder des Haftverschlusses bei
Bewegung des Bedienelements in Keilrichtung erleichtert.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zumindest
das erste Band ein sich im Wesentlichen über die Länge des Bandes erstreckendes
Führungselement
aufweist, welchem eine hierzu korrespondierende Führung in
oder an dem Bedienelement zugeordnet ist. Mittels dieses Führungselements
und der hierzu korrespondierenden Führung im Bedienelement ist
das betreffende Band vorzugsweise derart gelagert, dass seine relative
Position innerhalb des Bedienelements quer zur Längsrichtung des Bandes (weitgehend)
fixiert ist, während
das betreffende Band in seiner Längsrichtung
verschiebbar zum Bedienelement ist. Als Führungselement kommt insbesondere
eine steg- oder wulstartige Profilform mit z. B. rundem oder ovalem Querschnitt
in Frage, die in einer das Bedienelement in Längsrichtung durchdringenden
Führung
entsprechenden Querschnitts geführt
ist. Es handelt sich bei den Führungselementen
bevorzugt um je ein längliches
Elastomerprofil, welches längs
des betreffenden Bandes verläuft
und bevorzugt auf geeignete Weise an dem betreffenden Band dauerhaft
fixiert ist. Bevorzugt ist eine solche Führung und ein entsprechendes
Führungselement
für jedes
der beiden miteinander zu verbindenden Bänder vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist am Bedienelement ein zu dessen Betätigung dienendes Griffelement
befestigt. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Kunststoff-
oder Metallteil mit Öse
für die
Anbindung an das Bedienelement handeln. Das Griffelement, das z.
B. an einer entsprechenden Öse
des Be dienelements verschwenkbar befestigt sein kann, dient zum
Greifen und Bewegen des Bedienelements.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens zwei Bänder mittels
eines (bevorzugt lösbaren)
Positionierungsmittels auf gleicher oder definierter Höhe zueinander
positionierbar sind, wobei das Positionierungsmittel bezogen auf
die Längsrichtung wenigstens
eines Bandes in einem Endbereich des betreffenden Bandes gelegen
ist.
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Als
geeignetes Positionierungsmittel kommt beispielsweise eine einseitig
befestigte Lasche, die an ihrem anderen Ende einen Druckknopf aufweist, in
Frage. Die Positionierungsmittel müssen nicht zwingend direkt
an den Bändern
angebracht bzw. dort lösbar
anbringbar sein, sondern können
z. B. benachbart hierzu an denjenigen Elementen befestigt bzw. lösbar befestigbar
sein, die mittels des erfindungsgemäßen Haftverschlusses miteinander
verbunden (und wieder getrennt) werden sollen. Durch die genannten
Positionierungsmittel bleiben die Bänder und die hiermit verbundenen
Elemente in ihrer Relativlage auf gleicher oder definierter Höhe in Bandrichtung
positioniert.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, dass zumindest einer der Führungskanäle des Bedienelements von zumindest einer
Seite zugänglich
ist, so dass das hierin zu führende
Band mit einem Ein fädelende
in den betreffenden Führungskanal
eingeführt
werden kann. Soll das Bedienelement insgesamt von den Bändern trennbar sein,
so sollten ersichtlich beide Führungskanäle des Bedienelements
entsprechend zugänglich
sein, damit die beiden Bänder
eines Haftverschlusses entsprechend in das Bedienelement ein- und
wieder ausgefädelt
werden können.
Wenn das Bedienelement dauerhaft mit einem Band verbunden sein soll, dann
sind in dem oder den betreffenden Endbereichen des jeweiligen Bandes
geeignete Stopmittel vorzusehen, welche ein Ausfädeln des Bedienelements auf
geeignete Weise verhindern, z. B. indem sie einen Anschlag für das Bedienelement
bilden. Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung ein erstes Band des
Haftverschlusses stets in dem ihm zugeordneten Führungskanal geführt, so
dass dann jedenfalls der dem zweiten Band zugeordnete Führungskanal – zu Ein-
und Ausfädelzwecken – entsprechend
zugänglich
sein sollte.
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Weiterhin
kann in diesem Zusammenhang bevorzugt vorgesehen sein, dass das
Einfädelende des
betreffenden Bandes (bzw. der betreffenden Bänder) gegenüber der übrigen Struktur des betreffenden
Bandes verstärkt
ist. Auch dies erleichtert die Handhabbarkeit eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses.
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Eine
abermals bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, dass der Haftverschluss ferner mindestens eine
sich in Längsrichtung
mindestens eines Bandes erstreckende Decklasche aufweist, mittels
derer mindes tens ein Band des Haftverschlusses – z. B. zur Verhinderung einer
unbeabsichtigten Verbindung der Bänder des Haftverschlusses – verdeckt
werden kann. Bei der Decklasche, die mit einem der Bänder und/oder
einem hierzu benachbarten Element verbunden sein kann, kann es sich
beispielsweise um ein Stoffband handeln, das sich über die
Länge des
Bandes erstreckt. Dies erleichtert den Öffnungs- und Schließvorgang
eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses,
da unerwünschte
Verbindungen der Bänder
untereinander verhindert werden können. Ferner kann durch die
Decklasche ein ungewollter Kontakt des betreffenden Bandes mit anderen Materialien
vermieden werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
kann dann vorgesehen sein, dass am Bedienelement eine Führungskontur
angebracht ist, mit der die Decklasche während des Schließens des Haftverschlusses
von dem betreffenden Band abgehoben und/oder beim Öffnen des
Haftverschlusses über
dem betreffenden Band abgelegt wird.
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Die
genannte Führungskontur
kann beispielsweise durch eine am Bedienelement angebrachte oder
ausgebildete Nase gebildet sein und sich zweckmäßigerweise insbesondere auf
derjenigen Seite des Bedienelements befinden, auf welcher die Decklasche
an dem Band bzw. an einem mit dem Band verbundenen Element, wie
z. B. einem Jackenstoff, befestigt ist.
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Die
am Bedienelement angebrachte Führungskontur
führt beim Öffnen des
Haftverschlusses zum Verdecken des Bandes durch die Decklasche bzw.
entfernt die Decklasche beim Schließvorgang, so dass die Bänder wieder
in Kontakt treten können.
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Und
schließlich
ist in einer nochmaligen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, dass ein Band oder alle Bänder an ihrem bezogen auf die
Längsrichtung
des Bandes dem Positionierungsmittel gegenüberliegenden Endbereich ein Stopmittel
aufweisen, das ein Ausfädeln
des Bedienelements und/oder der Bänder verhindert.
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Das
Stopmittel kann beispielsweise ein über Eck auf dem jeweiligen
Band weitergeführtes
Führungselement
sein. Beim Schließen
eines solchermaßen
ausgestalteten Haftverschlusses wird so gewährleistet, dass das Bedienelement
an dem, dem Positionierungsmittel gegenüberliegenden Ende der Bänder gestoppt
wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand des in den beigefügten Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben.
Dabei zeigt
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1 eine
in einer Längsrichtung
erfolgende Ansicht auf das Bedienelement eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses,
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2 einen
Schnitt gemäß Schnittlinie
A-A aus 1 durch das Bedienelement im
Bereich der Führungskanäle,
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3 einen
Schnitt durch einen geschlossenen Haftverschluss in einer senkrecht
zur Längsrichtung
liegenden Querschnittsebene,
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4 einen
Schnitt durch einen offenen Haftverschluss in einer senkrecht zur
Längsrichtung liegenden
Querschnittsebene,
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5 eine
in Längsrichtung
erfolgende Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Haftverschluss,
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6 ein
Ausführungsbeispiel
eines zur Hälfte
offenen Haftverschlusses in einer Draufsicht und
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7 ein
Ausführungsbeispiel
eines vollständig
geöffneten
Haftverschlusses in einer Draufsicht.
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Die 1 und 2 zeigen
ein Bedienelement 1 eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses 2 (vgl. 3–7).
Dabei entspricht die Vorderansicht in 1 der Blickrichtung
gemäß Pfeil
I aus 2 und die Schnittdarstellung in 2 einem Schnitt
durch das Bedienelement 1 gemäß der Schnittlinie A-A aus 1.
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Das
Bedienelement 1 umfasst zwei Führungsmittel 3, 4,
in denen zwei – in
den 1 und 2 nicht dargestellte – längliche
Bänder 5, 6 mit zueinander
korrespondierenden Haftelementen H1, H2 längsverschiebbar
geführt
werden können.
Mittels der Führungsmittel 3, 4 können die
Bänder 5, 6 bei Bewegung
des die Bänder 5, 6 bestimmungsgemäß führenden
Bedienelements 1 in eine Längsrichtung L verbunden bzw.
getrennt werden, je nachdem welche der beiden möglichen Bewegungsrichtungen
längs der
Bänder 5, 6 gewählt wird.
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Die
Führungsmittel 3, 4 werden
gebildet durch zwei Führungskanäle 7, 8,
die in einer Längsrichtung
L des Bedienelements 1 in einen Fügekanal 9 münden. An
jeweils einem seitlichen Rand der Führungskanäle 7, 8 und
des Fügekanals 9 ist
ferner eine rundliche Führung 10, 11 für ein längs an dem
jeweiligen Band 5, 6 verlaufendes Führungselement 12, 13 vorgesehen,
mit denen die beiden Bänder 5, 6 eines
erfindungsgemäßen Haftverschlusses 2 unter Bereitstellung
nur eines Freiheitsgrades (Verschiebbarkeit in Längsrichtung) in dem als Kunststoffspritzgussteil
herstellbaren Bedienelement 1 gelagert sind. Die beiden
Führungen 10, 11 sind
dabei an voneinander abgewandten Seiten des jeweiligen Führungskanals 7, 8 bzw.
des Fügekanals 9 angeordnet.
Zur jeweils anderen Seite hin sind die Führungskanäle 7, 8 geöffnet.
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Am
Bedienelement 1 ist ferner eine Öse 15 vorgesehen,
an welcher ein – in
den 6 und 7 dargestelltes – Griffelement 16 befestigbar
ist, an welchem das Bedienelement 1 bewegt, d. h. der Haftverschluss 2 auf
einfache Weise betätigt
werden kann.
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In
demjenigen Bereich, in dem die in dem Bedienelement 1 ausgebildeten
Führungskanäle 7, 8 in
den Fügekanal 9 münden, bildet
der endseitige Abschluss der Berandung der Führungskanäle 7, 8 einen
Trennkeil 14 aus, der – bei
Bewegung des Bedienelements 1 relativ zu den beiden durch
die Führungsmittel 3, 4 geführten Bändern 5, 6 in
Keilrichtung – die
Trennung der beiden Bänder 5, 6 erleichtert.
Bei Bewegung des Bedienelements 1 in entgegen gesetzter
Richtung werden die Bänder 5, 6 sukzessive
in dem Fügekanal 9 verbunden.
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Die 3 und 4 zeigen
eine Querschnittsdarstellung durch die beiden Bänder 5, 6 eines
erfindungsgemäßen Haftverschlusses 2,
der in der Darstellung aus 3 geschlossen
und in der Darstellung aus 4 geöffnet ist.
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Das
in den 3 und 4 jeweils oben dargestellte
Band 5 ist – über seine
gesamte Länge – mit einem
benachbarten Element 17 verbunden bzw. hieran befestigt.
Das jeweils unten dargestellte Band 6 ist ebenfalls – über seine
gesamte Länge – mit einem
benachbarten Element 18 verbunden bzw. hieran befestigt
(vgl. hierzu auch die 6 und 7). Bei
den Elementen 17, 18, die mittels des erfindungsgemäßen Haftverschlusses 2 miteinander verbunden
und getrennt werden können,
kann es sich beispielsweise um die beiden miteinander zu verbindenden
Teile einer Jacke, eines Mantels (z. B. eines Schutzmantels für Feuerwehrleute),
eines Schlafsacks, einer Tasche, etc. handeln.
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In 3 berühren sich
die beiden Bänder 5, 6 mit
ihren zueinander korrespondierenden Haftelementen H1,
H2 und sind somit verbunden, d. h. sie können erst
unter Überwindung
einer durch die Art der Haftelemente H1,
H2 vorgegebenen Haftkraft wieder getrennt
werden. In 4 sind die Bänder 5, 6 nicht
verbunden. Die Bänder 5, 6 stellen
vorliegenden einen als solchen bekannten Klettverschluss dar, bei
dem das Haftelement H2 z. B. ein Vlieselement und
das Haftelement H1 ein Verhakungselement
darstellt.
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Eine
an dem linksseitigen Element 18 befestigte und sich ebenfalls
in Längsrichtung
L erstreckende Decklasche 19 verdeckt bei geschlossenem Haftverschluss 2 (3) – im Sinne
eines Sichtschutzes – den
Haftverschluss 2 insgesamt, während sie bei geöffnetem
Haftverschluss 2 (4) lediglich das
untere Band 6 und damit dessen Vlieselement H2 verdeckt.
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5 zeigt
nun ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses 2 umfassend
die zwei länglichen
Bänder 5, 6 zusammen
mit dem die beiden Bänder 5, 6 bestimmungsgemäß führenden
Bedienelement 1 in einer in Längsrichtung L erfolgenden Blickrichtung
entsprechend der Ansicht aus 1. Die Bänder 5, 6 sind
mit ihren wulstartigen Führungselementen 12, 13 in
den Führungskanälen 7, 8 und
den daran angrenzenden Führungen 10, 11 des
Bedienelements 1 längsverschiebbar
geführt.
Da die Führungskanäle 7, 8,
wie dies in 2 dargestellt ist, in Längsrichtung
L in einen die beiden Bänder 5, 6 – unter
einem geeigneten Anpressdruck – zusammenführenden
Fügekanal 9 münden, können die Bänder 5, 6 des
Haftverschlusses 2 mittels des Bedienelements 1 – je nach
dessen Bewegungsrichtung längs
der Bänder 5, 6 – entweder
verbunden oder getrennt werden.
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Das
Zusammenwirken der Führungen 10, 11 mit
den Führungselementen 12, 13 sorgt
dabei für
die Einhaltung einer stets exakten Relativlage der beiden in den
Führungskanälen 7, 8 geführten Bänder 5, 6 mit
ihren Haftelementen H1, H2 und
verhindert zudem ein Abrutschen des Bedienelements 1 von
dem jeweiligen Band 5, 6 quer zur Längsrichtung
L.
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Eine
auf Seiten der Anbindung der Decklasche 19 am Element 18 gelegene
und am Bedienelement 1 ausgebildete Nase 20 stellt
eine Führungskontur 21 bereit,
mittels derer die Decklasche 19 beim Schließen des
Haftverschlusses 2 von dem Band 6 abgehoben und
somit die Verbindung der beiden Bänder 5, 6 im
Bereich ihrer Haftelemente H1, H2 ermöglicht
wird. Auch beim Öffnen
des Haftverschlusses 2 drückt die Führungskontur 21 die
Decklasche 19 zur Seite, so dass sich diese anschließend wieder über das
Haftelement H2 des Bandes 6 legen und
dieses verdecken kann.
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Die 6 und 7 zeigen
schließlich
noch eine Draufsicht auf einen halb geschlossenen bzw. vollständig geöffneten
Haftverschluss 2 erfindungsgemäßer Ausgestaltung, der – wenn beide
Bänder 5, 6 durch
die Führungsmittel 3, 4 des
Bedienelements 1 geführt
sind, wie dies in 6 gezeigt ist – durch Bewegung
des Bedienelements 1 in Längsrichtung L geschlossen bzw.
geöffnet werden
kann. An dem in 6 und 7 oben dargestellten
Ende der Bänder 5, 6 ist
jeweils ein – nicht
in die Führungskanäle 7, 8 des
Bedienelements 1 hineinpassendes – Stopmittel 22 vorgesehen,
mit welchem ein Ausfädeln
des Bedienelements 1 wirksam vermieden werden kann. Ferner
befindet sich am unteren Ende des Haftverschlusses 2 ein
Positionierungsmittel 23, mit welchem die zwei Bänder 5, 6 auf – ungefähr – definierter
Höhe, hier
der gleichen Höhe
zueinander positionierbar sind. Das Positionierungsmittel 23 besteht vorliegend
aus einer Lasche 23a, welche einseitig – in definierter Lage zum linken
Band 6 – an
dem Element 18 befestigt (z. B. angenäht) ist und auf der anderen
Seite mittels eines Druckknopfes 23b, 23c – in definierter
Lage zum rechten Band 5 – lösbar fixiert werden kann.
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Ausgehend
von dem in 7 offen dargestellten Haftverschluss 2 sind
die folgenden Schritte zum Schließen des Haftverschlusses 2 zu
tätigen: Das
zunächst
nur am linken Band 6 gemäß Doppelpfeil L längsverschiebbar
geführte
Bedienelement 1 wird nach ganz unten bewegt. Am unteren
Ende des Bandes 6 kann zur Verhinderung eines Abgleitens des
Bedienelements 1 von dem Band 6 ebenfalls ein geeignetes
Stopmittel (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Anschließend kann
das rechte Band 5 mit seinem verstärkten Einfädelende 24 soweit
als möglich von
oben in den ihm zugeordneten Führungskanal 7 des
Bedienelements 1 eingefädelt
werden, bis es dort in dem sich anschließenden Fügekanal 9 (vgl. 2)
in Kontakt mit dem anderen Band 6 kommt. Ferner werden
die beiden Bänder 5, 6 – entweder
vor oder nach dem vorgenannten Einfädelvorgang – in der gewünschten
Relativlage positioniert bzw. fixiert, indem der Druckknopf 23b, 23c des
Positionierungsmittels 23 geschlossen wird.
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Anschließend kann
der Haftverschluss 2 durch Bewegen des Bedienelements 1 nach
oben – relativ
zu den beiden Bändern 5, 6 – geschlossen werden,
wozu an dem Griffelement 16 in der gewünschten Richtung gezogen wird.