DE202010002574U1 - Haftverschluss umfassend zwei längliche Bänder - Google Patents

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Abstract

Haftverschluss (2) umfassend wenigstens zwei längliche Bänder (5, 6) mit zueinander korrespondierenden Haftelementen (H1, H2), die zum Zwecke der Herstellung einer Verbindung in flächige Berührung zu bringen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftverschluss (2) ferner ein Bedienelement (1) umfasst, welches längsverschiebbar an wenigstens einem ersten Band (5, 6) geführt ist und geeignete Führungsmittel (3, 4) für die wenigstens zwei Bänder (5, 6) aufweist, mit denen die Bänder (5, 6) bei Bewegung des Bedienelements (1) längs des ersten Bandes (5) in eine erste Richtung verbunden und bei Bewegung in die andere Richtung getrennt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Haftverschluss mit mindestens zwei länglichen Bändern mit zueinander korrespondierenden Haftelementen, z. B. ineinandergreifenden Haftelementen wie beispielsweise einem Verhakungselement und einem Vlieselement, wobei die Bänder zum Zwecke der Herstellung einer Verbindung in flächige Berührung zu bringen sind. Form, Ausgestaltung und/oder Material der Bänder bzw. der Haftelemente bzw. deren Kombination können variieren.
  • Solche Haftverschlüsse sind aus dem Stand der Technik, z. B. in Art von typischen Klettverschlüssen oder magnetisch wirkenden Verschlüssen, bekannt. Das Schließen des Haftverschlusses erfolgt im Stand der Technik durch ungeführtes Übereinanderlegen und ggfs. Zusammendrücken der Bänder. Durch das ungeführte Fixieren der Bänder kann insbesondere bei Klettverschlüssen keine definierte Kraftübertragung gewährleistet werden. Jeder Schließvorgang führt zu einer individuellen Verbindung. Die übertragbaren Kräfte sind darüber hinaus willkürlich. Die Bedienung des Haftverschlusses ist, besonders bei langen Verbindungsstellen, unhandlich.
  • Gattungsgemäße Haftverschlüsse werden daher in typischen Anwendungsfällen, z. B. als Verschluss von Bekleidung, Aufbewahrungsmitteln oder zur Verbindung zweier sonstiger Elemente, zumeist nur zum Schutz eines darunter liegenden Reissverschlusses verwendet.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Haftverschluss der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass in möglichst einfacher und benutzerfreundlicher Art und Weise ein zuverlässiges Schließen und Öffnen des Haftverschlusses gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabenstellung wird mit einem Haftverschluss nach Schutzanspruch 1 gelöst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Haftverschluss bereitgestellt, der wenigstens zwei längliche Bänder mit zueinander korrespondierenden Haftelementen, die zum Zwecke der Herstellung einer Verbindung in flächige Berührung zu bringen sind, und ein Bedienelement umfasst. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Bedienelement längsverschiebbar zu (bzw. an) wenigstens einem (ersten) Band des Haftverschlusses geführt ist und geeignete Führungsmittel für die wenigstens zwei Bänder aufweist, mit denen die Bänder bei Bewegung des Bedienelements längs des ersten Bandes in eine erste Richtung verbunden und bei entsprechender Bewegung in die andere, d. h. entgegen gesetzte Richtung getrennt werden.
  • Die Bänder können beispielsweise in Art eines üblichen Klettverschlusses aus einem Haken- und einem Flauschband bestehen. Das Bedienelement kann in kostengünsti ger Weise vorteilhaft als Kunststoffspritzgussteil hergestellt sein.
  • Die in Schutzanspruch 1 angegebene Erfindung ermöglicht Haftverschlüsse der eingangs genannten Art mehrfach, schnell und definiert zu Schließen und zu Öffnen. Dadurch wird ein günstiges Verschlusssystem z. B. für Jacken, Schlafsäcke, Sporttaschen etc. mit verbessertem Handling geschaffen, das die zur Herstellung der Verbindung benötigten Kräfte sicher und über die Länge der Bänder stets konstant überträgt. Die erfindungsgemäß mittels des Bedienelements und seiner Führungsmittel hergestellte Verbindung der Bänder schließt den Haftverschluss zuverlässig über die gesamte Länge der Bänder. Die die beiden Bänder führenden Führungsmittel positionieren die Bänder lagerecht zueinander, um diese – bei Bewegung des Bedienelements in die entsprechende Richtung – stets lagerecht miteinander zu verbinden. Die Erfindung ist sowohl anwendbar für Haftverschlüsse deren Bänder bei geöffnetem Haftverschluss vollständig zu trennen sind (z. B. als Jackenverschluss) als auch für Haftverschlüsse, deren Bänder in zumindest einem Endbereich dauerhaft verbunden sind (z. B. als Verschluss für einen Schlafsack oder eine Sporttasche). Insbesondere im letztgenannten Fall bietet es sich an, dass das Bedienelement dauerhaft mit beiden Bändern verbunden ist, während im erstgenannten Fall das Bedienelement an zumindest einem Band (oder gar beiden Bändern) lösbar geführt sein sollte.
  • In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungsmittel zwei in oder an dem Bedienelement ausgebildete, getrennte Führungskanäle – für die beiden zu verbindenden Bänder – umfassen, die in Längsrichtung in einen Fügekanal münden.
  • Bei Bewegung des Bedienelements in Längsrichtung des ersten Bandes bzw. in Längsrichtung der beiden in den Führungskanälen geführten Bänder werden diese somit – in einer ersten Bewegungsrichtung – in dem Fügekanal sukzessive und lagerecht in Überdeckung bzw. flächige Berührung gebracht. Durch geschickte Wahl der Höhe des Fügekanals, die bevorzugt etwas kleiner als die Dicke der beiden lose übereinander gelegten Bänder ist, kann dabei ein definierter Anpressdruck auf die beiden in dem Fügekanal zusammengeführten Bänder ausgeübt werden.
  • Bei Bewegung des Bedienelements in die entgegen gesetzte Richtung werden die im Bereich des Fügekanals zunächst noch verbundenen Bänder des Haftverschlusses sukzessive getrennt, sobald die betreffenden Bandabschnitte den getrennten Führungskanälen zugeführt sind. Im Übergangsbereich zwischen Fügekanal und den beiden Führungskanälen ist hierzu bevorzugt ein – mehr oder weniger spitz zulaufender – Trennkeil ausgebildet, der die Trennung der beiden Bänder des Haftverschlusses bei Bewegung des Bedienelements in Keilrichtung erleichtert.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zumindest das erste Band ein sich im Wesentlichen über die Länge des Bandes erstreckendes Führungselement aufweist, welchem eine hierzu korrespondierende Führung in oder an dem Bedienelement zugeordnet ist. Mittels dieses Führungselements und der hierzu korrespondierenden Führung im Bedienelement ist das betreffende Band vorzugsweise derart gelagert, dass seine relative Position innerhalb des Bedienelements quer zur Längsrichtung des Bandes (weitgehend) fixiert ist, während das betreffende Band in seiner Längsrichtung verschiebbar zum Bedienelement ist. Als Führungselement kommt insbesondere eine steg- oder wulstartige Profilform mit z. B. rundem oder ovalem Querschnitt in Frage, die in einer das Bedienelement in Längsrichtung durchdringenden Führung entsprechenden Querschnitts geführt ist. Es handelt sich bei den Führungselementen bevorzugt um je ein längliches Elastomerprofil, welches längs des betreffenden Bandes verläuft und bevorzugt auf geeignete Weise an dem betreffenden Band dauerhaft fixiert ist. Bevorzugt ist eine solche Führung und ein entsprechendes Führungselement für jedes der beiden miteinander zu verbindenden Bänder vorgesehen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist am Bedienelement ein zu dessen Betätigung dienendes Griffelement befestigt. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Kunststoff- oder Metallteil mit Öse für die Anbindung an das Bedienelement handeln. Das Griffelement, das z. B. an einer entsprechenden Öse des Be dienelements verschwenkbar befestigt sein kann, dient zum Greifen und Bewegen des Bedienelements.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens zwei Bänder mittels eines (bevorzugt lösbaren) Positionierungsmittels auf gleicher oder definierter Höhe zueinander positionierbar sind, wobei das Positionierungsmittel bezogen auf die Längsrichtung wenigstens eines Bandes in einem Endbereich des betreffenden Bandes gelegen ist.
  • Als geeignetes Positionierungsmittel kommt beispielsweise eine einseitig befestigte Lasche, die an ihrem anderen Ende einen Druckknopf aufweist, in Frage. Die Positionierungsmittel müssen nicht zwingend direkt an den Bändern angebracht bzw. dort lösbar anbringbar sein, sondern können z. B. benachbart hierzu an denjenigen Elementen befestigt bzw. lösbar befestigbar sein, die mittels des erfindungsgemäßen Haftverschlusses miteinander verbunden (und wieder getrennt) werden sollen. Durch die genannten Positionierungsmittel bleiben die Bänder und die hiermit verbundenen Elemente in ihrer Relativlage auf gleicher oder definierter Höhe in Bandrichtung positioniert.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zumindest einer der Führungskanäle des Bedienelements von zumindest einer Seite zugänglich ist, so dass das hierin zu führende Band mit einem Ein fädelende in den betreffenden Führungskanal eingeführt werden kann. Soll das Bedienelement insgesamt von den Bändern trennbar sein, so sollten ersichtlich beide Führungskanäle des Bedienelements entsprechend zugänglich sein, damit die beiden Bänder eines Haftverschlusses entsprechend in das Bedienelement ein- und wieder ausgefädelt werden können. Wenn das Bedienelement dauerhaft mit einem Band verbunden sein soll, dann sind in dem oder den betreffenden Endbereichen des jeweiligen Bandes geeignete Stopmittel vorzusehen, welche ein Ausfädeln des Bedienelements auf geeignete Weise verhindern, z. B. indem sie einen Anschlag für das Bedienelement bilden. Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung ein erstes Band des Haftverschlusses stets in dem ihm zugeordneten Führungskanal geführt, so dass dann jedenfalls der dem zweiten Band zugeordnete Führungskanal – zu Ein- und Ausfädelzwecken – entsprechend zugänglich sein sollte.
  • Weiterhin kann in diesem Zusammenhang bevorzugt vorgesehen sein, dass das Einfädelende des betreffenden Bandes (bzw. der betreffenden Bänder) gegenüber der übrigen Struktur des betreffenden Bandes verstärkt ist. Auch dies erleichtert die Handhabbarkeit eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses.
  • Eine abermals bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Haftverschluss ferner mindestens eine sich in Längsrichtung mindestens eines Bandes erstreckende Decklasche aufweist, mittels derer mindes tens ein Band des Haftverschlusses – z. B. zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Verbindung der Bänder des Haftverschlusses – verdeckt werden kann. Bei der Decklasche, die mit einem der Bänder und/oder einem hierzu benachbarten Element verbunden sein kann, kann es sich beispielsweise um ein Stoffband handeln, das sich über die Länge des Bandes erstreckt. Dies erleichtert den Öffnungs- und Schließvorgang eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses, da unerwünschte Verbindungen der Bänder untereinander verhindert werden können. Ferner kann durch die Decklasche ein ungewollter Kontakt des betreffenden Bandes mit anderen Materialien vermieden werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann dann vorgesehen sein, dass am Bedienelement eine Führungskontur angebracht ist, mit der die Decklasche während des Schließens des Haftverschlusses von dem betreffenden Band abgehoben und/oder beim Öffnen des Haftverschlusses über dem betreffenden Band abgelegt wird.
  • Die genannte Führungskontur kann beispielsweise durch eine am Bedienelement angebrachte oder ausgebildete Nase gebildet sein und sich zweckmäßigerweise insbesondere auf derjenigen Seite des Bedienelements befinden, auf welcher die Decklasche an dem Band bzw. an einem mit dem Band verbundenen Element, wie z. B. einem Jackenstoff, befestigt ist.
  • Die am Bedienelement angebrachte Führungskontur führt beim Öffnen des Haftverschlusses zum Verdecken des Bandes durch die Decklasche bzw. entfernt die Decklasche beim Schließvorgang, so dass die Bänder wieder in Kontakt treten können.
  • Und schließlich ist in einer nochmaligen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass ein Band oder alle Bänder an ihrem bezogen auf die Längsrichtung des Bandes dem Positionierungsmittel gegenüberliegenden Endbereich ein Stopmittel aufweisen, das ein Ausfädeln des Bedienelements und/oder der Bänder verhindert.
  • Das Stopmittel kann beispielsweise ein über Eck auf dem jeweiligen Band weitergeführtes Führungselement sein. Beim Schließen eines solchermaßen ausgestalteten Haftverschlusses wird so gewährleistet, dass das Bedienelement an dem, dem Positionierungsmittel gegenüberliegenden Ende der Bänder gestoppt wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in den beigefügten Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Dabei zeigt
  • 1 eine in einer Längsrichtung erfolgende Ansicht auf das Bedienelement eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses,
  • 2 einen Schnitt gemäß Schnittlinie A-A aus 1 durch das Bedienelement im Bereich der Führungskanäle,
  • 3 einen Schnitt durch einen geschlossenen Haftverschluss in einer senkrecht zur Längsrichtung liegenden Querschnittsebene,
  • 4 einen Schnitt durch einen offenen Haftverschluss in einer senkrecht zur Längsrichtung liegenden Querschnittsebene,
  • 5 eine in Längsrichtung erfolgende Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Haftverschluss,
  • 6 ein Ausführungsbeispiel eines zur Hälfte offenen Haftverschlusses in einer Draufsicht und
  • 7 ein Ausführungsbeispiel eines vollständig geöffneten Haftverschlusses in einer Draufsicht.
  • Die 1 und 2 zeigen ein Bedienelement 1 eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses 2 (vgl. 37). Dabei entspricht die Vorderansicht in 1 der Blickrichtung gemäß Pfeil I aus 2 und die Schnittdarstellung in 2 einem Schnitt durch das Bedienelement 1 gemäß der Schnittlinie A-A aus 1.
  • Das Bedienelement 1 umfasst zwei Führungsmittel 3, 4, in denen zwei – in den 1 und 2 nicht dargestellte – längliche Bänder 5, 6 mit zueinander korrespondierenden Haftelementen H1, H2 längsverschiebbar geführt werden können. Mittels der Führungsmittel 3, 4 können die Bänder 5, 6 bei Bewegung des die Bänder 5, 6 bestimmungsgemäß führenden Bedienelements 1 in eine Längsrichtung L verbunden bzw. getrennt werden, je nachdem welche der beiden möglichen Bewegungsrichtungen längs der Bänder 5, 6 gewählt wird.
  • Die Führungsmittel 3, 4 werden gebildet durch zwei Führungskanäle 7, 8, die in einer Längsrichtung L des Bedienelements 1 in einen Fügekanal 9 münden. An jeweils einem seitlichen Rand der Führungskanäle 7, 8 und des Fügekanals 9 ist ferner eine rundliche Führung 10, 11 für ein längs an dem jeweiligen Band 5, 6 verlaufendes Führungselement 12, 13 vorgesehen, mit denen die beiden Bänder 5, 6 eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses 2 unter Bereitstellung nur eines Freiheitsgrades (Verschiebbarkeit in Längsrichtung) in dem als Kunststoffspritzgussteil herstellbaren Bedienelement 1 gelagert sind. Die beiden Führungen 10, 11 sind dabei an voneinander abgewandten Seiten des jeweiligen Führungskanals 7, 8 bzw. des Fügekanals 9 angeordnet. Zur jeweils anderen Seite hin sind die Führungskanäle 7, 8 geöffnet.
  • Am Bedienelement 1 ist ferner eine Öse 15 vorgesehen, an welcher ein – in den 6 und 7 dargestelltes – Griffelement 16 befestigbar ist, an welchem das Bedienelement 1 bewegt, d. h. der Haftverschluss 2 auf einfache Weise betätigt werden kann.
  • In demjenigen Bereich, in dem die in dem Bedienelement 1 ausgebildeten Führungskanäle 7, 8 in den Fügekanal 9 münden, bildet der endseitige Abschluss der Berandung der Führungskanäle 7, 8 einen Trennkeil 14 aus, der – bei Bewegung des Bedienelements 1 relativ zu den beiden durch die Führungsmittel 3, 4 geführten Bändern 5, 6 in Keilrichtung – die Trennung der beiden Bänder 5, 6 erleichtert. Bei Bewegung des Bedienelements 1 in entgegen gesetzter Richtung werden die Bänder 5, 6 sukzessive in dem Fügekanal 9 verbunden.
  • Die 3 und 4 zeigen eine Querschnittsdarstellung durch die beiden Bänder 5, 6 eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses 2, der in der Darstellung aus 3 geschlossen und in der Darstellung aus 4 geöffnet ist.
  • Das in den 3 und 4 jeweils oben dargestellte Band 5 ist – über seine gesamte Länge – mit einem benachbarten Element 17 verbunden bzw. hieran befestigt. Das jeweils unten dargestellte Band 6 ist ebenfalls – über seine gesamte Länge – mit einem benachbarten Element 18 verbunden bzw. hieran befestigt (vgl. hierzu auch die 6 und 7). Bei den Elementen 17, 18, die mittels des erfindungsgemäßen Haftverschlusses 2 miteinander verbunden und getrennt werden können, kann es sich beispielsweise um die beiden miteinander zu verbindenden Teile einer Jacke, eines Mantels (z. B. eines Schutzmantels für Feuerwehrleute), eines Schlafsacks, einer Tasche, etc. handeln.
  • In 3 berühren sich die beiden Bänder 5, 6 mit ihren zueinander korrespondierenden Haftelementen H1, H2 und sind somit verbunden, d. h. sie können erst unter Überwindung einer durch die Art der Haftelemente H1, H2 vorgegebenen Haftkraft wieder getrennt werden. In 4 sind die Bänder 5, 6 nicht verbunden. Die Bänder 5, 6 stellen vorliegenden einen als solchen bekannten Klettverschluss dar, bei dem das Haftelement H2 z. B. ein Vlieselement und das Haftelement H1 ein Verhakungselement darstellt.
  • Eine an dem linksseitigen Element 18 befestigte und sich ebenfalls in Längsrichtung L erstreckende Decklasche 19 verdeckt bei geschlossenem Haftverschluss 2 (3) – im Sinne eines Sichtschutzes – den Haftverschluss 2 insgesamt, während sie bei geöffnetem Haftverschluss 2 (4) lediglich das untere Band 6 und damit dessen Vlieselement H2 verdeckt.
  • 5 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Haftverschlusses 2 umfassend die zwei länglichen Bänder 5, 6 zusammen mit dem die beiden Bänder 5, 6 bestimmungsgemäß führenden Bedienelement 1 in einer in Längsrichtung L erfolgenden Blickrichtung entsprechend der Ansicht aus 1. Die Bänder 5, 6 sind mit ihren wulstartigen Führungselementen 12, 13 in den Führungskanälen 7, 8 und den daran angrenzenden Führungen 10, 11 des Bedienelements 1 längsverschiebbar geführt. Da die Führungskanäle 7, 8, wie dies in 2 dargestellt ist, in Längsrichtung L in einen die beiden Bänder 5, 6 – unter einem geeigneten Anpressdruck – zusammenführenden Fügekanal 9 münden, können die Bänder 5, 6 des Haftverschlusses 2 mittels des Bedienelements 1 – je nach dessen Bewegungsrichtung längs der Bänder 5, 6 – entweder verbunden oder getrennt werden.
  • Das Zusammenwirken der Führungen 10, 11 mit den Führungselementen 12, 13 sorgt dabei für die Einhaltung einer stets exakten Relativlage der beiden in den Führungskanälen 7, 8 geführten Bänder 5, 6 mit ihren Haftelementen H1, H2 und verhindert zudem ein Abrutschen des Bedienelements 1 von dem jeweiligen Band 5, 6 quer zur Längsrichtung L.
  • Eine auf Seiten der Anbindung der Decklasche 19 am Element 18 gelegene und am Bedienelement 1 ausgebildete Nase 20 stellt eine Führungskontur 21 bereit, mittels derer die Decklasche 19 beim Schließen des Haftverschlusses 2 von dem Band 6 abgehoben und somit die Verbindung der beiden Bänder 5, 6 im Bereich ihrer Haftelemente H1, H2 ermöglicht wird. Auch beim Öffnen des Haftverschlusses 2 drückt die Führungskontur 21 die Decklasche 19 zur Seite, so dass sich diese anschließend wieder über das Haftelement H2 des Bandes 6 legen und dieses verdecken kann.
  • Die 6 und 7 zeigen schließlich noch eine Draufsicht auf einen halb geschlossenen bzw. vollständig geöffneten Haftverschluss 2 erfindungsgemäßer Ausgestaltung, der – wenn beide Bänder 5, 6 durch die Führungsmittel 3, 4 des Bedienelements 1 geführt sind, wie dies in 6 gezeigt ist – durch Bewegung des Bedienelements 1 in Längsrichtung L geschlossen bzw. geöffnet werden kann. An dem in 6 und 7 oben dargestellten Ende der Bänder 5, 6 ist jeweils ein – nicht in die Führungskanäle 7, 8 des Bedienelements 1 hineinpassendes – Stopmittel 22 vorgesehen, mit welchem ein Ausfädeln des Bedienelements 1 wirksam vermieden werden kann. Ferner befindet sich am unteren Ende des Haftverschlusses 2 ein Positionierungsmittel 23, mit welchem die zwei Bänder 5, 6 auf – ungefähr – definierter Höhe, hier der gleichen Höhe zueinander positionierbar sind. Das Positionierungsmittel 23 besteht vorliegend aus einer Lasche 23a, welche einseitig – in definierter Lage zum linken Band 6 – an dem Element 18 befestigt (z. B. angenäht) ist und auf der anderen Seite mittels eines Druckknopfes 23b, 23c – in definierter Lage zum rechten Band 5 – lösbar fixiert werden kann.
  • Ausgehend von dem in 7 offen dargestellten Haftverschluss 2 sind die folgenden Schritte zum Schließen des Haftverschlusses 2 zu tätigen: Das zunächst nur am linken Band 6 gemäß Doppelpfeil L längsverschiebbar geführte Bedienelement 1 wird nach ganz unten bewegt. Am unteren Ende des Bandes 6 kann zur Verhinderung eines Abgleitens des Bedienelements 1 von dem Band 6 ebenfalls ein geeignetes Stopmittel (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Anschließend kann das rechte Band 5 mit seinem verstärkten Einfädelende 24 soweit als möglich von oben in den ihm zugeordneten Führungskanal 7 des Bedienelements 1 eingefädelt werden, bis es dort in dem sich anschließenden Fügekanal 9 (vgl. 2) in Kontakt mit dem anderen Band 6 kommt. Ferner werden die beiden Bänder 5, 6 – entweder vor oder nach dem vorgenannten Einfädelvorgang – in der gewünschten Relativlage positioniert bzw. fixiert, indem der Druckknopf 23b, 23c des Positionierungsmittels 23 geschlossen wird.
  • Anschließend kann der Haftverschluss 2 durch Bewegen des Bedienelements 1 nach oben – relativ zu den beiden Bändern 5, 6 – geschlossen werden, wozu an dem Griffelement 16 in der gewünschten Richtung gezogen wird.

Claims (10)

  1. Haftverschluss (2) umfassend wenigstens zwei längliche Bänder (5, 6) mit zueinander korrespondierenden Haftelementen (H1, H2), die zum Zwecke der Herstellung einer Verbindung in flächige Berührung zu bringen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftverschluss (2) ferner ein Bedienelement (1) umfasst, welches längsverschiebbar an wenigstens einem ersten Band (5, 6) geführt ist und geeignete Führungsmittel (3, 4) für die wenigstens zwei Bänder (5, 6) aufweist, mit denen die Bänder (5, 6) bei Bewegung des Bedienelements (1) längs des ersten Bandes (5) in eine erste Richtung verbunden und bei Bewegung in die andere Richtung getrennt werden.
  2. Haftverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (3, 4) zwei in oder an dem Bedienelement (1) ausgebildete, getrennte Führungskanäle (7, 8) umfassen, die in Längsrichtung in einen Fügekanal (9) münden.
  3. Haftverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Band (5, 6) ein sich im Wesentlichen über die Länge des Bandes (5, 6) erstreckendes Führungselement (12, 13) aufweist, welchem eine hierzu korrespondierende Führung (10, 11) in oder an dem Bedienelement (1) zugeordnet ist.
  4. Haftverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Bedienelement (1) ein zu dessen Betätigung dienendes Griffelement (16) befestigt ist.
  5. Haftverschluss nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Bänder (5, 6) mittels eines Positionierungsmittels (23) auf gleicher oder definierter Höhe zueinander positionierbar sind, wobei das Positionierungsmittel (23) bezogen auf die Längsrichtung (L) wenigstens eines Bandes (5, 6) in einem Endbereich des betreffenden Bandes (5, 6) gelegen ist.
  6. Haftverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Führungskanäle (7) des Bedienelements (1) von zumindest einer Seite zugänglich ist, so dass das hierin zu führende Band (5) mit einem Einfädelende (24) in den betreffenden Führungskanal (7) eingeführt werden kann.
  7. Haftverschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einfädelende (24) des betreffenden Bandes (5) gegenüber der übrigen Struktur des betreffenden Bandes (5) verstärkt ist.
  8. Haftverschluss nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftverschluss (2) ferner mindestens eine sich in Längsrichtung (L) mindestens eines Bandes (5, 6) erstreckende Decklasche (19) aufweist, mittels derer mindestens ein Band (5, 6) des Haftverschlusses (2) verdeckt werden kann.
  9. Haftverschluss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Bedienelement (1) eine Führungskontur (21) angebracht ist, mit der die Decklasche (19) während des Schließens des Haftverschlusses (2) von dem betreffenden Band (6) abgehoben und/oder beim Öffnen des Haftverschlusses (2) über dem betreffenden Band (6) abgelegt wird.
  10. Haftverschluss nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Band oder alle Bänder (5, 6) an ihrem bezogen auf die Längsrichtung (L) des Bandes (5, 6) dem Positionierungsmittel (23) gegenüberliegenden Endbereich ein Stopmittel (22) aufweisen, das ein Ausfädeln des Bedienelements (1) und/oder der Bänder (5, 6) verhindert.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2540200A (en) * 2015-07-09 2017-01-11 Andrew Edwards Sidney Improved slide fastener

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