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Die
Erfindung betrifft einen Schiebeschalter für ein Gurtschloß zum
Einsatz in Rückhaltesystemen für Insassen von
Land-, Luft- und Wasserfahrzeugen mit einer Anzeige der ordnungsgemäßen Verriegelung
der Gurtzunge innerhalb des Gurtschlosses.
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Bekannt
ist aus der
DE 43 38
485 A1 ein für die fail-safe-Abfrage eingerichteter
Sicherheitsgurtverschluß mit Mikroschalter, wobei der Mikroschalter mit
zwei am Verriegelungsvorgang des Verschlusses unabhängig
voneinander beteiligten Funktionsteilen derart gekoppelt ist, daß der
Mikroschalter nur bei den beiden gleichzeitig in der Verriegelungsposition stehenden
Funktionsstellen des Verschlusses seine geschlossene und für
die Auslösung weiterer Funktionselemente der Sicherheitseinrichtung
eingerichtete Stellung einnimmt.
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Bekannt
ist aus dem
DE 202
04 318 U1 ein Schalter für ein Gurtschloß von
Rückhaltesystemen von Kraftfahrzeugen zur Anzeige, daß die
Gurtzunge in das Gurtschloß eingesteckt und ordnungsgemäß verriegelt
ist, mit zwei Kontaktblechen, wobei ein Kontaktblech nach seinem
kontaktgebenden Ende hin als Doppelkontaktzunge ausgebildet ist
und diese innerhalb des Gurtschlosses angeordnet sind, wobei die
kontaktgebenden Bereiche der Kontaktbleche in einem vor Fremdstoffen
geschützten oberen Gehäuseinnenraum innerhalb
des Gurtschlosses angeordnet sind und ein Kontaktblech als Kontaktfeder
mit einem hammerförmigen Bereich am kontaktgebenden Ende
und einem mittleren bogenförmigen Bereich ausgebildet ist
und der bogenförmige Bereich der Kontaktfeder in einen
seitlich vom Gehäuseinnenraum angeordneten Kanal hineinragt
und der Kontakt durch Bewegen eines Schiebers im Kanal schaltbar ist.
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Aus
der
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
Sho-61-200834 ist ein Gurtschloß mit einer Signaleinheit
für den Anschnallzustand von Sicherheitsgurten bekannt.
Das Gurtschloß besteht aus zwei Gehäusehälften
und einer Platine. Innerhalb des Gurtschloß-Gehäuses
ist ein Kontakt als bogenförmiger Bereich des Leiters ausgebildet.
Desweiteren befindet sich ein Kontakt (Kontaktfeder) im Raum zwischen
dem Gehäuseteil und der Platine, der an seinem unteren
Ende bogenförmig ausgebildet ist.
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Durch
Einschieben der Gurtzunge in die Öffnung des Gurtschlosses
drückt diese auf den Schieber, wobei die Schraubenfeder
gespannt wird. Gleichzeitig wird der bogenförmige Endbereich
durch die Öffnung in Richtung des bogenförmigen
Bereichs des Leiters gedrückt und stellt so den Kontakt
her.
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Die
US 4,163,128 beschreibt
ein Sicherheits-Gurtschloß mit einem Schalter, der aus
zwei federnden Kontaktblechen besteht, deren Enden sich bei nicht
eingesteckter Gurtzunge berühren. Das Schalten erfolgt
durch zwei Kurvenbahnen, die sich an einem auf einem Zapfen des
Gurtschloßgehäuses gelagerten Drehbetätiger
befinden. Der Drehbetätiger wird durch die Gurtzunge bei
deren Einstecken in das Gurtschloß entgegen der Wirkung
einer Drehfeder so gedreht, daß die Kurvenbahnen die Enden
der Kontaktbleche nacheinander auslenken und dadurch den Kontakt öffnen.
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Die
Drehung erfolgt über einen am Drehbetätiger senkrecht
hoch stehenden Zapfen, der mit der Gurtzunge in Eingriff kommt.
Das Rückschalten erfolgt durch selbsttätige Rückstellung
des Drehbetätigers infolge der Wirkung der Drehfeder und
Rückfederung der Kontaktbleche nach Ziehen der Gurtzunge.
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Für
das Schalten der Kontakte kann auch hier die Einsteck-Längsbewegung
der Gurtzunge nicht direkt genutzt werden. Es ist ein zusätzliches Umlenkteil
in Form eines Drehbetätigers mit einer Drehfeder erforderlich.
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Die
US 5,590,904 A beschreibt
ein Gurtschloß mit einem Schaltelement zur Erkennung der ordnungsgemäßen
Verriegelung der Gurtzunge im Gurtschloß. Das Schaltelement
besteht aus einem offenen Rahmen, auf dem die Schaltkontakte angeordnet
sind. Die Kontaktelemente sind im oberen Bereich leicht bogenförmig
ausgebildet und liegen einander an. Beim Einschieben der Gurtzunge
wird der Stößel nach unten gedrückt und
die Schaltkontakte mittels der Nase auseinandergedrückt.
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Ausgehend
vom dargelegten Stand der Technik bei Gurtschloßsystemen
der eingangs genannten Art liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen in seinem Aufbau einfachen Schalter in das
Gurtschloß zu integrieren, mit dem zuverlässig
der Zustand, ob ein Gurtschloß eines Sicherheitsgurtes
eines Fahrzeugs geschlossen oder geöffnet ist, erkannt
werden kann und der kostengünstig herstellbar ist.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches
gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das
Gurtschloß weist einen Schiebeschalter, bestehend aus in
einem separaten Raum einer Grundplatine angeordneten beweglichen
Kontaktfedern und einem beweglichen Schiebestück, auf.
Die Kontaktfedern werden als einteilige oder mehrteilige Kontaktteile
vorzugsweise durch Stanzen hergestellt.
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Der
Schiebeschalter kann als Öffner oder als Schließer
ausgebildet sein. Das Schalten der Kontakte erfolgt indirekt mittels
der Gurtzunge über ein gleitend angeordnetes Schiebestück.
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Der
Schiebeschalter kann mittels Rastelementen, Schrauben oder ähnlichen
Befestigungsmitteln auf der Grundplatte des Gurtschlosses befestigt werden.
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Die
Kontaktfedern sind jeweils mit einem Kabelanschluß versehen,
an denen die elektrischen Verbindungen durch Schweißen,
Löten oder Crimpen angebracht sind.
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Die
Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert werden.
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Es
zeigen
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1:
perspektivische Ansicht des Gurtschloß-Systems
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2:
Schiebeschalter
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3:
Schiebeschalter geöffnet
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Gurtschloß-Systems für
einen Sitz.
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Das
Gurtschloß 1 besteht im wesentlichen aus der Oberschale 5,
der Unterschale 9, der Befestigung 3 und in seinem
Inneren aus einer Verriegeleinrichtung für die Gurtzunge 2.
Die Befestigung 3 dient zur Verbindung des Gurtschlosses 1 mit
der Karosserie des Fahrzeuges, beispielsweise eines Landfahrzeuges.
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Das
Gurtband 4 des Rückhaltesystems ist am Ende mit
der Gurtzunge 2 verbunden. Im Gurtschloß 1 ist
eine Einstecköffnung zur Aufnahme der Gurtzunge 2 vorgesehen.
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Die 2 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung des Schiebeschalters in der Draufsicht,
welcher innerhalb des Gurtschlosses 1 auf der Grundplatte
angeordnet ist.
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Die
Grundplatine 6 des Schiebeschalters wird auf die Grundplatte
des Gurtschlosses 1 mittels Rastelemente aufgerastet. Gleichzeitig übernimmt die
Grundplatine 6 die Führungs- und Haltefunktion des
Schiebestücks 11. Die Grundplatine 6 weist
beidseitig Führungen 12 auf, auf denen das Schiebestück 11 gleitend
angeordnet ist. Das Schiebestück 11 nimmt die
Bewegung des Auswerfers für die Gurtzunge 2 ab.
Die als bewegliche Kontaktfedern 7 ausgebildeten Schaltkontakte
sind seitlich des Schiebestücks 11 in einem separaten
Raum 16 der Grundplatine 6 angeordnet.
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Beidseitig
der Führungen 12 sind die als Schraubenfeder ausgebildeten
Rückstellfedern 10 vorgesehen. Die Rückstellfedern 10 stellen
das Schiebestück 11 nach der Betätigung
mit einer entspannenden Bewegung zurück.
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Beim
Einstecken der Gurtzunge 2 in das Gurtschloß 1 wird
das Schiebestück 11 in Richtung der Rastelemente 19 bewegt.
Beim weiteren Einschieben der Gurtzunge 2 wird das Schiebestück 11 mit
seinen am Betätigungselement 8 angeordneten Schaltnocken 13 von
den Kontaktfederbuckeln 14 der beweglichen Kontaktfedern 7 geschoben
und dadurch wird die elektrische Verbindung zwischen den beiden
beweglichen Kontaktfedern 7 getrennt. Gleichzeitig durchdringt
der Verriegler die Öffnung in der Gurtzunge 2.
Die Gurtzunge 2 ist damit ordnungsgemäß im
Gurtschloß 1 verriegelt.
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Um
eine höhere Sicherheit der Kontaktierung der Kontaktfedern 7 zu
erreichen, sind diese an ihren Kontaktstellen 15 mit jeweils
zwei Kontaktzungen 17 versehen. Durch die elektrische Kontaktierung/elektrische
Trennung der Kontaktfedern 7 erfolgt eine akustische oder
optische Anzeige, daß die Gurtzunge 2 im Gurtschloß 1 ordnungsgemäß verriegelt
wurde.
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Die
Kontaktfedern 7 sind jeweils mit einem Kabelanschluß versehen,
an denen die elektrischen Verbindungen, vorzugsweise durch Schweißen
angebracht sind. Die Kabelanschlüsse können innerhalb
des Gehäuses des Gurtschlosses 1 oder am Ende
der Oberschale 5 angeordnet sein.
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Die 3 zeigt
eine Darstellung des Schiebeschalters mit geöffneten Schaltkontakten
in der Ansicht von unten, welcher innerhalb des Gurtschlosses 1 auf
der Grundplatte angeordnet ist.
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Die
im separaten Raum 16 angeordneten Kontaktfedern 7 weisen
in ihrem oberen Ende gelegene Kontaktstellen 15 auf. Zur
Begrenzung der Öffnung der Kontaktfedern 7 sind
beidseitig im separaten Raum 16 Begrenzungen 18 angeordnet,
an die sich die Kontaktstellen 15 in geöffnetem
Zustand des Schiebeschalters anlegen. An den Bereich der Kontaktstelle 15 schließt
sich jeweils ein Kontaktfederbuckel 14 an. Durch Bewegen
des Schiebestückes 11 mit dem daran angeordneten
Betätigungselement in Richtung der Kontaktfederbuckel 14 werden
die Schaltnocken auf die Kontaktfedern 7 geschoben, wodurch
eine Kontaktierung der Kontaktstellen 15 erfolgt.
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Der
Schiebeschalter ist vollautomatisch herstellbar und weist einen
passiven Schutz vor Verunreinigungen durch Anbringen auf der Gegenseite
des Schlosses (keine funktionellen Bauteile) und Abdecken mit der
Schloßoberschale 5 auf.
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- 1
- Gurtschloß
- 2
- Gurtzunge
- 3
- Befestigung
- 4
- Gurtband
- 5
- Oberschale
- 6
- Grundplatine
- 7
- Kontaktfeder
- 8
- Betätigungselement
- 9
- Unterschale
- 10
- Rückstellfeder
- 11
- Schiebestück
- 12
- Führung
- 13
- Schaltnocken
- 14
- Kontaktfederbuckel
- 15
- Kontaktstellen
- 16
- separater
Raum
- 17
- Kontaktzungen
- 18
- Begrenzungen
- 19
- Rastelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4338485
A1 [0002]
- - DE 20204318 U1 [0003]
- - JP 61-200834 [0004]
- - US 4163128 [0006]
- - US 5590904 A [0009]