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Die
Erfindung betrifft eine Sicherungsplatte für einen Zählerplatz, welche zur Sicherung
eines außer
Betrieb genommenen Zählerplatzes
anstelle des Stromzählers
mechanisch in gleicher Weise wie der Stromzähler durch Hakenelemente an
eine Zählertragplatte
unter Verschiebung auf der Zählertragplatte
koppelbar und in der Kopplungsstellung durch ein in eine Öffnung in
der Zählertragplatte
eingreifendes Sperrelement auf der Zählertragplatte arretierbar
ist.
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In
der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2004 055 820 A1 ist eine solche Sicherungsplatte
beschrieben, welche ferner als Halteplatte für den Stromzähler in
einer von dessen Betriebsstellung abweichenden Parkposition ausgebildet
ist. Das Sperrelement dieser Sicherungs- bzw. Halteplatte ist durch
einen Stift gebildet, welcher durch einen mit dem Stromzähler verbundenen,
plombierbaren Arretierungsbolzen gegen die Kraft einer Feder in
die genannte Öffnung
in der Zählertragplatte
hinein vorschiebbar ist. Der Arretierungsbolzen verriegelt sowohl
die Sicherungsplatte auf der Zählertragplatte
als auch den auf der Sicherungsplatte befestigten Stromzähler.
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Eine
weitere Sicherungsplatte mit den eingangs erwähnten Merkmalen geht aus der
gattungsbildenden Druckschrift
DE 203 13 847 U1 hervor. An der Rückseite
dieser bekannten Sicherungsplatte ist ein Plombierwinkel mit einem
seitlich federnd auslenkbaren Winkelschenkel ungeformt. Der Plombierwinkel
taucht beim Aufsetzen der Sicherungsplatte auf die Zählertragplatte
in einen Schlitz an der Zählertragplatte
ein. Beim Verschieben der Sicherungsplatte in die Montageposition
wird der Winkelschenkel des Plombierwinkels durch einen Anschlag
seitlich federnd ausgelenkt und hintergreift in der Montageposition
der Sicherungsplatte den Anschlag am Plombierwinkelschlitz der Zählertragplatte.
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Die
DE 20 2004 010 045
U1 beschreibt eine Befestigungs- und Kontaktiereinrichtung
für einen elektronischen
Stromzähler
(eHZ). Die Befestigungseinrichtung weist eine unter einer Zählertragplatte angeordnete
verschiebbare Platte auf, die sowohl durch den aufgesetzten Elektrizitätszähler als
auch durch in Werkzeug bewegt werden kann. Die Platte ihrerseits
steuert eine Überbrückungseinrichtung. Die
Platte lässt
sich in eine Position verschieben, in welcher die in der Zählertragplatte
vorgesehenen Zugangsöffnungen
zu den Kontakten verschlossen sind.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendungsmöglichkeiten
einer Sicherungsplatte der eingangs erwähnten Art zu erweitern.
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Die
diese Aufgabe lösende
Sicherungsplatte nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Sperrelement an einem mit der Sicherungsplatte verbundenen
Schieber angebracht ist, welcher durch das Sperrelement bei der
Ankopplung der Sicherungsplatte an die Zählertragplatte entsprechend
der Verschiebung der Sicherungsplatte bewegt wird, und das der Schieber
in der Kopplungsstellung der Sicherungsplatte an der Sicherungsplatte
arretierbar ist.
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Gemäß dieser
Erfindungslösung
bedarf es zur Befestigung der Sicherungsplatte an der Zählertragplatte
nur einer Arretierung des Schiebers. Eine solche Arretierung kann
unabhängig
davon erfolgen, ob ein Stromzähler
in einer Parkposition an der Sicherungsplatte befestigt ist oder
nicht.
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Der
in einer Führung
bewegbare Schieber weist wenigstens eine Ausnehmung auf, welche
in der Kopplungsstellung der Sicherungsplatte zu einer an die Führung angrenzenden
Ausnehmung in der Sicherungsplatte ausgerichtet ist, wobei die zueinander
ausgerichteten Ausnehmungen einen Kanal für die Einführung eines Arretierungselementes
bilden.
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Es
kann jeweils ein Kanal für
die Einführung eines
Steckschlosses, einer Steckplombe oder/und eines Plombierdrahts
gebildet sein, so dass wahlweise unterschiedliche Arretierungsmöglichkeiten
entstehen.
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Vorzugsweise
ist der Kanal zu der der Zählerplatte
abgewandten Seite der Sicherungsplatte hin offen, so dass Arretierungselemente
von dieser Seite her in die Sicherungsplatte eingeschoben werden können.
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Zweckmäßig ist
der Schieber gegen die Kraft einer Feder verschiebbar, die ihn in
einer Ausgangsposition hält,
in welcher beim senkrechten Einführen der
Hakenelemente der Sicherungsplatte in Öffnungen in der Zählertragplatte
gleichzeitig das Sperrelement in die dafür vorgesehene Öffnung gelangt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Sicherungsplatte als Halteplatte zur Befestigung
eines Stromzählers
in einer von der Betriebsstellung des Stromzählers am Zählerplatz abweichenden Position
ausgebildet.
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Der
Schieber kann eine Ausnehmung aufweisen, in welche, in der Kopplungsstellung
der Sicherungs- bzw. Halteplatte, ein mit dem angekoppelten Stromzähler verbundener,
das Sperrelement für den
Stromzähler
bildender Arretierungsbolzen eingreift.
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Zweckmäßig ist
der Stromzähler
an die Sicherungs- bzw. Halteplatte mechanisch in gleicher Weise
wie an die Zählertragplatte
koppelbar.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden,
sich auf dieses Ausführungsbeispiel
beziehenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Sicherungsplatte nach der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
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2 die
Sicherungsplatte von 1 in einer teilweise geschnittenen
Seitenansicht mit aufgesetztem Stromzähler, und
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3 eine
weitere geschnittene Seitenansicht der Sicherungsplatte von 1.
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Eine
Sicherungs- bzw. Halteplatte 30 für einen Stromzähler, deren
Grundaufbau in der hier einbezogenen o. g. Patentanmeldung beschrieben
ist, weist Hakenelemente 2 zur Ankopplung an eine in 3 gezeigte
Zählertragplatte 28 auf,
wobei die Hakenelemente 2 in Schlitzöffnungen (nicht gezeigt) in der
Zählertragplatte 28 einführbar und
die Halteplatte 30 zur Ankopplung an die Zählertragplatte 28 parallel zu
dieser Platte verschiebbar ist.
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In
gleicher Weise wie die Halteplatte 30 an der Zählertragplatte 28 lässt sich
der Stromzähler 1 mechanisch
an der Halteplatte 30 befestigen. Vom Stromzähler 1 vorstehende
Hakenelemente 3 greifen in Schlitzöffnungen 4 in der
Halteplatte ein. Durch Verschiebung des Stromzählers 1 gemäß Pfeil 13 kommt
es zur Ankopplung an die Halteplatte 30, wobei eine Rastnase 7 an
der Halteplatte hinter einer umlaufenden Randerhöhung 9 an der Unterseite
des Gehäuses
des Stromzählers 1 einrastet.
Zur Bildung eines elastisch abbiegbaren, die Rastnase 7 tragenden
Elements 29 sind an der Halteplatte zwei Einschnitte 8 gebildet.
Schlitzöffnungen 5 in
der Halteplatte 30 nehmen von dem Stromzähler 1 vorstehende
Kontaktelemente 6 auf. Auf der dem Stromzähler 1 zugewandten
Seite der Halteplatte 30 sind ferner Fingermulden 10 vorgesehen.
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Von
der Halteplatte 30 stehen an die Kontaktelemente 6 in
der Form angepasste, jedoch nicht leitende Teile 14 aus
Kunststoff vor, durch die bei der Ankopplung der Platte an den Zählerplatz
eine bestehende Überbrückung der
Phasenleitungen aufgehoben werden kann. Je nach Konstruktion des
Zählerplatzes
könnte
die Halteplatte auch ohne diese Teile 14 ausgebildet sein.
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In
einem Führungskanal 11 lässt sich
ein Schieber 12 gegen die Kraft einer Feder 15 gemäß Pfeil 16 bewegen.
Ein an dem Schieber 12 angebrachtes Sperrelement 17 ragt
durch eine Schlitzöffnung
auf der der Zählertragplatte 28 zugewandten Seite
des Führungskanals 11 hindurch.
Dem Sperrelement 17 gegenüberliegend ist in einem Vorsprung 18,
welcher bündig
mit der dem Stromzähler
zugewandten Oberfläche
der Halteplatte abschließt,
eine Ausnehmung 19 gebildet, in welcher ein am Stromzähler angebrachter,
plombierbarer Arretierungsbolzen (nicht gezeigt) einrasten kann.
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Der
Schieber weist Ausnehmungen 20 und 21 auf. Die
Ausnehmung 20 lässt
sich zu einer Ausnehmung 22 ausrichten, wobei die Ausnehmung 20 mit
der Ausnehmung 22 einen Steckkanal für ein Steckschloss bildet,
welches den Schieber blockiert. In der Position des Schiebers, in
welcher die Ausnehmungen 20 und 22 zueinander
ausgerichtet sind, sind ferner die Ausnehmung 21 zu einer
weiteren Ausnehmung 23 im angrenzenden Bereich der Halteplatte 30 und
ein in dem Schieber 12 gebildeter Kanal 24 zu
Kanälen 25 in
der Halteplatte ausgerichtet. Die Ausnehmung 21 bildet
mit der Ausnehmung 23 einen Steckkanal für eine Steckplombe.
Durch die Kanäle 24 und 25 lässt sich
ein Plombierdraht ziehen.
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Um
den Stromzähler 1 an
einem stillgelegten Zählerplatz
entfernt von seiner Betriebsposition auf der Zählertragplatte 28 zu
parken, wird der Stromzähler 1 auf
die noch nicht an der Zählertragplatte 28 angebrachte
Halteplatte 30 aufgesetzt und gemäß Pfeil 13 verschoben,
bis die Rastnase 7 an der Randerhöhung 9 einrastet.
Der nicht gezeigte Arretierungsbolzen des Stromzählers 1 rastet in
der Ausnehmung 19 ein.
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Die
Halteplatte 30 mit dem daran befestigten Stromzähler 1 wird
dann auf die Zählertragplatte 28 aufgesetzt,
wobei sich der Schieber 12 in der in 3 gezeigten
Stellung befindet.
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Das
Sperrelement 17 greift beim senkrechten Aufsetzen der Halteplatte 30 auf
die Zählertragplatte 28 in
eine an der Zählertragplatte 28 vorgesehene Öffnung 31 ein.
Wenn die Halteplatte 30 mit dem daran befestigten Stromzähler 1 gemäß Pfeil 13 dann
verschoben wird, verschiebt das in der Öffnung 31 in der Zählertragplatte 28 festgehaltene
Sperrelement 17 den Schieber 12 relativ zur Halteplatte 30 in entgegengesetzter
Richtung gemäß Pfeil 16.
Im Kopplungszustand, wenn die Hakenelemente 2 entsprechende
Schlitzöffnungen
in der Zählertragplatte 28 hintergreifen,
sind die Ausnehmungen 20 und 21 zu den an den
Führungskanal 11 angrenzenden Ausnehmungen 22 und 23 und
der Kanal 24 zu den Kanälen 25 ausgerichtet.
Der genannte, am Stromzähler
vorgesehene Arretierungsbolzen rastet in der Ausnehmung 19 ein
und kann nun plombiert werden. Soll nur die Halteplatte zur Sicherung
des stillgelegten Zählerplatzes
auf der Zählertragplatte 28 verbleiben,
so bestehen Möglichkeiten,
den Schieber 12 entweder mit Hilfe eines Steckschlosses,
einer Steckplombe oder/und eines Plombierdrahts zu blockieren.
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Der
Stromzähler 1 und
die Halteplatte 30 sind formschlüssig mit der Zählertragplatte 28 verbunden.
Ein Fußteil 27 des
durch die Einschnitte 8 gebildeten Elements 29 sitzt
auf der Zählertragplatte 28 auf,
so dass sich das Element 29 nicht abbiegen und die Rastverbindung
zwischen dem Stromzähler 1 und
der Halteplatte 30 nicht lösen lässt. Ferner ist der Schieber 12 auf
der Halteplatte 30 durch den Arretierungsbolzen blockiert.
Das Sperrelement 17 verhindert eine Abkopplung der Halteplatte 30 von
der Zählertragplatte 28.
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Zur
Lösung
des Stromzählers 1 von
der Tragplatte 28 wird der Arretierungsbolzen aus der Ausnehmung 19 zurückgezogen.
Der Schieber 12 ist nun wieder beweglich und die Halteplatte 30 kann von
der Zählertragplatte 28 entkoppelt
werden. Das die Rastnase 7 aufweisende, durch die Einschnitte 8 gebildete
Element 29 weist eine Vertiefung 26 für den Eingriff
eines Werkzeugs auf, mit dessen Hilfe das Element 29 unter
Freigabe des Stromzählers 1 abbiegbar
ist.
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Durch
Strichlinien sind in den 1 bis 3 Möglichkeiten
zur gleichzeitigen Arretierung des Schiebers 12 sowie des
Stromzählers 1 an
der Halteplatte 30 angedeutet.
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In
einen Steckkanal 32 lässt
sich eine Steckplombe einführen,
welche in eine Ausnehmung in einer Verlängerung 34 des Schiebers 12 eingreift
und einen Anschlag für
eines der Hakenelemente 3 des Stromzählers 1 bildet.
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Alternativ
ist in den zu dem Steckkanal 32 senkrechten Steckkanal 33 ein
Steckschloss 35 einführbar,
welches die in einer Führung 35 angeordnete Verlängerung 34 sowie
das genannte Hakenelement 3 blockiert.