DE202010001339U1 - Patrone für einen Tintendrucker - Google Patents

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Abstract

Tintenpatrone für einen Drucker, umfassend mindestens eine Patronenaufnahme (10) und eine erste Sensoreinrichtung (102), mit einem Gehäuse (1) und einer Erfassungseinrichtung, umfassend mindestens eine erste Erfassungsanordnung mit einem verschenkbar an dem Gehäuse angeordneten Hebel (5), welche mit der ersten Sensoreinrichtung (102) des Druckers zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Vorderwand des Gehäuses (1) ein bügelförmiges elastisches Element (6) angeordnet ist, wobei ein Ende des elastischen Elements (6) mit dem Gehäuse (1) fest verbunden ist, das elastische Element (6) beim Einsetzen der Tintenpatrone (1001) in die Patronenaufnahme (10) unter Verformung eine Innenwand der Patronenaufnahme (10) kontaktiert und das elastische Element (6) einen Abstützabschnitt (60) für den Hebel (5) aufweist, sodass der Hebel (5) durch das elastische Element (6) aus einer Ruhelage gezwungen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Patrone für einen Tintendrucker.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Tintenpatronen mit einem Deckel zu versehen, um eine Tintenauslassöffnung, auch als Tintenauslass bezeichnet, zumindest teilweise abzudecken. Vor einer Installation der Tintenpatrone in einen Drucker muss dieser Deckel entfernt werden. Wenn ein Nutzer die Tintenpatrone aus dem Drucker entnimmt und in der Tintenpatrone noch eine Resttinte vorhanden ist, so deckt der Nutzer üblicherweise die Tintenpatrone, genauer den Tintenauslass, wieder mit dem Deckel ab. Dabei ist jedoch ein Fehlgebrauch durch den Nutzer möglich, beispielsweise ist es denkbar, dass der Nutzer den Deckel falsch auf die Tintenpatrone aufsetzt oder wegwirft, sodass er den Deckel nicht wieder zum Abdecken des Tintenauslasses verwenden kann. Teile der Tintenpatrone, wie der Auslass, können daher nicht mehr geschützt werden und sind deshalb leicht beschädigbar. Zudem kann durch Tinte am Auslass der Nutzer oder der Drucker verschmutzt werden.
  • Im Hinblick auf die oben genannten Mängel wurden neue Tintenpatronen geschaffen. Diese Tintenpatronen verwenden ein Auswurf-System (auch als Pop-Up-System bezeichnet), welches die Installation und Demontage der Patrone in bzw. aus einer Patronenaufnahme erleichtert. Das Auswurf-System umfasst ein als Deckel gestaltetes bewegbares Element, durch das der Tintenauslass nach einer Entnahme geschützt ist. Ein entsprechender Gegenstand ist beispielsweise in der chinesischen Schrift CN 200710159948.1 beschrieben und in 1 schematisch dargestellt. Die in 1 dargestellte Tintenpatrone 1000 umfasst ein Gehäuse 1 und ein bewegbares Element 2, welches an dem Gehäuse 1 der Tintenpatrone 1000 bewegbar angebracht ist. Das bewegbare Element 2 ist so ausgebildet, dass es einen Tintenzuführabschnitt 300 und einen Lufteinlassabschnitt 400 in einer dargestellten Grundposition abdeckt, wenn die Tintenpatrone 1000 nicht in dem Aufzeichnungsgerät, genauer einer Aufnahme 10, installiert ist. Zwischen dem Gehäuse 1 und dem bewegbaren Element 2 sind Federelemente angeordnet, welche das bewegbare Element 2 in die dargestellte Grundposition zwingen. Dadurch soll ein Entfernen der Tintenpatrone 1000 aus der Aufnahme 10 erleichtert werden.
  • Ein Nachteil dieser Technologie ist es jedoch, dass das als Patronendeckel dienende bewegbare Element sehr groß ist und bei dem Auswurf-System mehrere Federelemente vorhanden sind. Die Kosten für ein derartiges System, einschließlich der Kosten für die Verpackung, sind folglich sehr hoch.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Patrone für einen Tintendrucker zu schaffen, welche geringere Ausmaße aufweist und welche weniger elastische Elemente umfasst, um so Kosten für die Verpackung und die Herstellung und eine Komplexität des Systems zu verringern.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Tintenpatrone für einen Drucker, umfassend mindestens eine Patronenaufnahme und eine erste Sensoreinrichtung, mit einem Gehäuse und einer Erfassungseinrichtung, umfassend mindestens eine erste Erfassungsanordnung mit einem verschenkbar an dem Gehäuse angeordneten Hebel, welche mit der ersten Sensoreinrichtung des Druckers zusammenwirkt, wobei an einer Vorderwand des Gehäuses ein bügelförmiges elastisches Element angeordnet ist, ein Ende des elastischen Elements mit dem Gehäuse fest verbunden ist, das elastische Element beim Einsetzen der Tintenpatrone in die Patronenaufnahme unter Verformung eine Innenwand der Patronenaufnahme kontaktiert und das elastische Element einen Abstützabschnitt für den Hebel aufweist, sodass der Hebel durch das elastische Element aus einer Ruhelage gezwungen ist.
  • Als Ruhelage wird dabei eine Position des Hebels bezeichnet, welcher dieser ohne Einwirkung des elastischen Elements einnimmt, beispielsweise aufgrund der Schwerkraft und/oder aufgrund weiterer Zwangselement, wie Federn oder dergleichen.
  • In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Abstützabschnitt als Durchbruch an dem elastischen Element, insbesondere im Bereich einer Mittellinie des elastischen Elements ausgebildet ist. Dadurch ist eine einfache Fertigung und Montage möglich.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der bewegliche Hebel durch die Schwerkraft in Richtung der Ruhelage belastet ist. Dadurch ist es möglich, die Anzahl an Elementen gering zu halten.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die erste Erfassungsanordnung für die Erfassung der Restmenge an Tinte ausgebildet, wobei die Erfassungsanordnung eine Abstützblase umfasst, welche an dem Gehäuse angeordnet und mit einer Tintenkammer fluidisch verbunden ist. Vorzugsweise ist die Abstützblase bei einem Druckabfall in der Tintenkammer unter einen Grenzwert verformbar, wobei die Abstützblase in einem unverformten Zustand eine Bewegung des Hebels in Richtung der Ruhelage behindert. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Abstützblase in einem unverformten Zustand zumindest teilweise in einem Bewegungspfad des Hebels angeordnet, sodass dadurch eine Bewegung des Hebels in Richtung der Ruhelage behindert ist. Durch die Abstützblase ist dabei eine Position des Hebels in Abhängigkeit einer Füllmenge der Tintenpatrone veränderbar. Dadurch ist auf einfache Weise ein Bewegung des Hebels in oder aus einem Bereich einer am Drucker angeordneten Sensoreinrichtung möglich.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Gehäuse der Tintenpatrone eine Klemme vorgesehen, wobei ein Ende des elastischen Elements durch die Klemme mit dem Gehäuse verbunden ist. Das elastische Element ist beispielsweise als Metall-Blattfeder gestaltet. Das Gehäuse ist dagegen kostengünstig als Kunststoffspritzgussteil fertigbar. Durch eine Klemme ist eine einfache Montage des elastischen Elements an dem Gehäuse möglich. Vorzugsweise ist das elastische Element mit einer Vorderwand des Gehäuses fest verbunden.
  • In noch einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung eine zweite Erfassungsanordnung umfasst, welche mit einer zweiten Sensoreinrichtung des Druckers zusammenwirkt, um das Vorhandensein einer Tintenpatrone in der Patronenaufnahme zu detektieren.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist an der Vorderwand des Gehäuses ein bügelförmiges elastisches Element vorgesehen, wobei ein Ende des Elements mit der Vorderwand des Gehäuses fest verbunden ist und das elastische Element unter Biegen mit einer Innenwand einer Patronenaufnahme verbindbar ist. Das elastische Element weist einen Abstützabschnitt auf. Die erste Erfassungsanordnung umfasst einen beweglichen Hebel, welcher um eine in dem Gehäuse fest angeordnete Achse verschwenkbar ist, wobei der Hebel durch den Abstützabschnitt des elastischen Elements gehalten oder abgestützt wird, sodass das elastische Element den Hebel aus einer Ruhelage weg von dem Gehäuse zwingt. Bei Verformen des elastischen Elements gibt es den Hebel zumindest teilweise frei, sodass der Hebel aufgrund einer Schwerkraft und/oder anderer einwirkender Kräfte, in Richtung Ruhelage bewegbar ist. Der Hebel kann so in einen oder aus einem optischen Pfad eines optischen Sensors bewegt werden. Im Bewegungspfad des Hebels ist in vorteilhaften Ausgestaltungen eine Abstützblase vorgesehen, welche die Bewegung des Hebels in die Ruhelage verhindert. Durch Verformung der Abstützblase kann der Hebel weiter bewegt werden, sodass der Hebel aus dem bzw. in den optischen Pfad des optischen Sensors bewegt wird.
  • Durch die Erfindung wird eine Patrone für einen Tintendrucker geschaffen, welche die oben genannten Probleme löst, insbesondere wird eine Tintenpatrone geschaffen, welche einen Deckel mit geringen Ausmaßen aufweist, bei welchen die Anzahl an elastischen Komponenten verringert ist, durch welche somit die Kosten für die Herstellung und Verpackung verringert werden und welche eine weniger komplexe Struktur aufweist.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind. Für gleiche oder ähnliche Bauteile werden in den Zeichnungen einheitliche Bezugszeichen verwendet. Als Teil eines Ausführungsbeispiels beschriebene oder dargestellte Merkmale können ebenso in einem anderen Ausführungsbeispiel verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform der Erfindung zu erhalten.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine Tintenpatrone gemäß Stand der Technik;
  • 2: ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone;
  • 3: die erfindungsgemäße Tintenpatrone gemäß 2 ohne Seitenteile, sodass eine innere Struktur sichtbar ist,
  • 4: eine Aufnahme für eine erfindungsgemäße Tintenpatrone;
  • 5: ein Einsetzen der Tintenpatrone gemäß 2 in die Aufnahme beim Beginn des Einsetzvorgangs;
  • 6: ein Einsetzen der Tintenpatrone gemäß 2 am Ende des Einsetzvorgangs;
  • 7: schematisch die Tintenpatrone gemäß 2 im eingesetzten Zustand;
  • 8: schematisch ein Verschwenken eines Hebels der Tintenpatrone beim Einsetzen in einen Tintentank;
  • 9: ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone vor einem Einsetzen;
  • 10: die Tintenpatrone gemäß 9 im eingesetzten Zustand und
  • 11: die Tintenpatrone gemäß 10 im eingesetzten Zustand nach einem Entleeren des Tintentanks.
  • Die 2 und 3 zeigen schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone 1001 für einen Tintendrucker. 4 zeigt schematisch einen zugehörigen Aufnahmeabschnitt 10 eines Druckers mit einer Tintenzufuhrnadel 101, einer ersten Sensoreinrichtung 102, einer zweiten Sensoreinrichtung 104, einem Vorsprung 103 und einer Klappe 105. Die Sensoreinrichtungen 102, 104 sind jeweils als optische Sensoreinrichtung mit Sender und Empfänger gestaltet. Die 5 und 6 zeigen schematisch ein Einsetzen der Tintenpatrone 1001 in den Aufnahmeabschnitt 10 und die 7 und 8 zeigen die Tintenpatrone 1001 in weiteren Ansichten.
  • Die Tintenpatrone 1001 umfasst ein Gehäuse 1, einen fest mit dem Gehäuse 1 verbundenen Gehäusedeckel 2 und eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung der Tintenpatrone 1001 und zur Erfassung der Restmenge an Tinte in der Tintenpatrone 1001.
  • Die Tintenpatrone 1001 weist an einer Vorderwand einen Tintenauslass 3 auf, welcher beim Einsetzen der Tintenpatrone in den in 4 dargestellten Aufnahmeabschnitt 10 an einem nicht dargestellten Drucker mit der Tintenzufuhrnadel 101 verbindbar ist.
  • Der Gehäusedeckel 2 hat eine Schutzfunktion für den Tintenauslass 3 und die Erfassungseinrichtung, ist jedoch relativ zu dem Gehäuse 1 nicht beweglich, sondern fest an das Gehäuse 1 angekoppelt. In 3 ist die Patrone ohne den Gehäusedeckel 2 und ohne Seitenteile dargestellt, sodass eine Tintenkammer 100 zum Bevorraten von Tinte sichtbar ist.
  • Die Erfassungseinrichtung der Tintenpatrone 1001 gemäß 2 bis 8 umfasst eine ersten Erfassungsanordnung 4, 5, welche mit der ersten Sensoreinrichtung 102 des nicht weiter dargestellten Druckers zusammenwirkt, und eine zweiten Erfassungsanordnung 7, welche mit der zweiten Sensoreinrichtung 104 des Druckers zusammenwirkt. Die zweite Erfassungsanordnung 7 ist als Vorsprung an einer Vorderwand des Gehäuses 1 ausgebildet und wird beim Einführen der Tintenpatrone 1001 in den Bereich der zweiten Sensoreinrichtung 104 gebracht. Die erste Erfassungsanordnung umfasst einen Hebel 5 und eine Abstützblase 4.
  • An der Vorderwand, an welcher der Tintenauslass 3 angeordnet ist, ist weiter ein bügelförmiges elastisches Element 6 vorgesehen, wobei ein Ende des Elements 6 mit der Vorderwand des Gehäuses 1 fest verbunden ist. Das elastische Element 6 kontaktiert beim Einsetzen der Tintenpatrone 1001 in den Aufnahmeabschnitt 10 gemäß 4 unter Verformen, genauer unter Biegen eine Innenwand des Aufnahmeabschnitts 10, genauer einen an der Innenwand vorgesehenen Vorsprung 103. Das elastische Element 6 ist als gekrümmte Biegefeder oder Flachformfeder ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das elastische Element 6 so gebogen, dass ein zweites freies Ende die Innenwand kontaktiert. Bei Einsetzen der Patrone in den Aufnahmeabschnitt 10 wird das elastische Element 6 gemäß den 4 und 5 verformt. Durch Schließen der Klappe 105 wird die Tintenpatrone 1001 entgegen der Kraft des elastischen Elements 6 in dem Aufnahmeabschnitt 4 gesichert. Beim Entnehmen der Tintenpatrone 1001 unterstützt das elastische Element 6 eine Bewegung der Tintenpatrone 1001 für die Entnahme und wirkt als Auswurf-Hilfe.
  • Wie in 3 erkennbar ist, weist das elastische Element 6 einen Abstützabschnitt auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abstützabschnitt 60 als Öffnung in dem elastischen Element 6 ausgebildet.
  • Die Tintenpatrone umfasst weiter eine Abstützblase 4 mit einer elastischen Mebran, welche mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Die Abstützblase 4 ist dabei mit der Tintenkammer 100 zum Bevorraten von Tinte fluidisch verbunden. Die dargestellte Abstützblase 4 ist dabei derart angeordnet, dass die elastische Membran sich im Wesentlichen parallel zu einer Seitenwand des Gehäuses 1 erstreckt, wobei die Membran an den Rändern mit dem Gehäuse 1 verbunden ist.
  • Weiter umfasst die Tintenpatrone einen beweglichen Hebel 5, welcher mittels einer ortfesten Achse 8 an dem Gehäuse 1 angeordnet ist. Der Hebel 5 ist dabei derart angeordnet, dass ein freies Ende in Richtung der Abstützblase 4 gezwungen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt dies unter Einfluss der Schwerkraft. Der Hebel 5 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Steuervorsprung 50 auf, welcher an der Abstützblase 4 anliegt und durch Verschwenken des Hebels 5 in Richtung der Abstützblase 4 über die Abstützblase 4 bewegbar ist. Sofern die Abstützblase 4 mit Tinte gefüllt ist, verhindert die Tinten in der Abstützblase 4 ein Bewegen des Steuervorsprungs über die Abstützblase 4 und damit ein weiteres Verschwenken des Hebels 5.
  • Der Hebel 5 weist weiter einen Blockierbereich 51 auf Der bewegliche Hebel 5 ist mit dem elastischen Element 6 über den Abstützabschnitt 60 gekoppelt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der bewegliche Hebel 5 durch die Öffnung 60 des elastischen Elements 6 geführt. Das elastische Element 6 ist dabei derart mit dem Hebel 5 gekoppelt, dass das freie Ende des Hebels 5 gegen den Einfluss der Schwerkraft weg von dem Bereich der Abstützblase 4 gezwungen ist. Der Blockierbereich 51 des Hebels wird – wie in 5 dargestellt – beim Einsetzen zunächst hinter dem Bereich der ersten Sensoreinrichtung 102 gebracht. Bei einem weiteren Einschieben der Tintenpatrone 1001 in den Aufnahmeabschnitt 10 wird das elastische Element 6 verformt. Dadurch wird der Hebel 5 zumindest teilweise freigegeben und schwenkt in Richtung der Abstützblase 4 – wie in 6 dargestellt. Der Hebel 5 kommt dabei zumindest teilweise im Bereich des Lichtpfads der ersten Sensoreinrichtung 102 zu liegen. Bei einem Verbrauch der Tinte wird die Abstützblase 4 verformt, sodass der Hebel 5 weiter in Richtung der Kammer 100 verschwenkbar ist. Durch Verschwenken des Hebels 5 gelangt der Hebel 5 aus dem Feld der ersten Sensoreinrichtung 102.
  • Wie in 7 und 8 erkennbar ist, ist das elastische Element 6 mit dem Gehäuse 1 mittels einer Klemme 9 fest verbunden, wobei ein Ende des elastischen Elements 6 klemmend in die Klemme 9 eingesetzt ist. Der Deckel 2 hat eine Öffnung im Bereich des elastischen Elements 6 und des beweglichen Hebels 5, sodass sich das elastische Element 6 und der bewegliche Hebel 5 aus dem Deckel 2 erstrecken können.
  • Beim Einsetzen der Tintenpatrone in einen Drucker sind die zwei Sensoreinrichtungen 102, 104 jeweils eingeschaltet. Bei den Sensoreinrichtungen 102, 104 handelt es sich um optische Sensoren, welche Licht ausstrahlen und – je nach Installationszustand und/oder Füllmenge – einen Lichtanteil empfangen. Die Sensoreinrichtungen umfassen zu diesem Zweck jeweils einen Sender und einen Empfänger. Bei der Installation der Tintenpatrone wird ein Lichtstrahl durch den Sender der ersten Sensoreinrichtung 102 ausgestrahlt und der ausgestrahlte Lichtstrahl wird durch den Hebel 5 blockiert. Deshalb gelangt der ausgesendete Lichtstrahl nicht zu dem Empfänger der ersten Sensoreinrichtung 102, sodass ein Signalpegel niedrig (Low) ist. Im Zusammenhang mit der Erfindung wird dieser Zustand auch als „ausgeschaltetes” Sensorsignal der Sensoreinrichtung 102 bezeichnet. Die zweite Sensoreinrichtung 104 wird noch nicht durch die Erfassungsanordnung 7 blockiert und ein Sensorsignal der Sensoreinrichtung 104 ist „angeschaltet”. Beim weiteren Einsetzen wird – wie in 5 dargestellt – der Hebel 5 über den Bereich der ersten Sensoreinrichtung 102 geführt, sodass der von der Sensoreinrichtung 102 ausgesendete Lichtstrahl erfasst wird und ein Sensorsignal der Sensoreinrichtung 102 „angeschaltet” ist, dagegen blockiert die Erfassungsanordnung 7 den optischen Pfad der zweiten Sensoreinrichtung 104, das Sensorsignal der Sensoreinrichtung 104 ist „ausgeschaltet” (vgl. 5).
  • Bei Fortsetzung des Einsetzvorgangs wird aufgrund des Vorsprungs 103 an der Innenwand des Aufnahmeabschnitts 10 das elastische Element 6 verformt und stützt den Hebel 5 nicht länger ab. Der Hebel 5 kann aufgrund der gefüllten Abstützblase 4 nicht weiter verschwenkt werden. Der lichtblockierende Blockierabschnitt 51 des Hebels 5 kommt dabei in dem optischen Pfad der ersten Sensoreinrichtung 102 zu liegen und blockiert einen von der Sensoreinrichtung 102 ausgesendeten Lichtstrahl (vgl. 6), sodass das Sensorsignal der Sensoreinrichtung 102 „ausgeschaltet” ist. Gleichzeitig ist der optische Pfad der ersten Sensoreinrichtung 104 ebenfalls unterbrochen. In anderen Ausgestaltungen liegt der Hebel 5 in dem in 6 dargestellten Zustand außerhalb eines optischen Pfads einer zugehörigen Sensoreinrichtung und wird beim Entleeren in den optischen Pfad verstellt.
  • Aufgrund eines Zusammenwirkens der Tintenzufuhrnadel 101 und des Tintenauslasses 3 fließt Tinte und wird an den Drucker geliefert. In anderen Worten ist die Tintenpatrone verfügbar oder in Gebrauch, wie in 6 dargestellt, wobei durch Schließen der Klappe 105 die Tintenpatrone 1001 in dieser Position sicherbar ist.
  • Da die Tinte in dem Gehäuse in einer abgedichteten Tintenkammer 100 bevorratet ist und es somit beim Verbrauch von Tinte zu einem Druckabfall in der Tintenkammer 100 kommt, fällt die verformbare Abstützblase 4 ein, wenn genügend Tinte verbraucht wurde. Bei Verformung der Abstützblase 4 bewegt sich die erste Erfassungsanordnung, insbesondere der Hebel 5 weiter und liegt nicht länger in dem Erfassungsbereich der ersten Sensoreinrichtung 102. Der ausgestrahlte Lichtstrahl trifft direkt auf das Empfangsteil und der Drucker weist den Nutzer auf einen Mangel an Tinte und einen notwendigen Wechsel der Tintenpatrone 1001 hin.
  • Wie beschrieben, ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel weiter eine Klappe 105 an dem Aufnahmeabschnitt 10 vorgesehen, durch welche der Aufnahmeabschnitt 10 nach Einsetzen und/oder nach Entnahme der Tintenpatrone 1001 verschließbar ist. Durch die Klappe 105 wird dabei verhindert, dass die Tintenpatrone 1001 aufgrund einer Zwangskraft des elastischen Elements 6 aus dem Aufnahmeabschnitt 10 bewegt wird.
  • Zum Entnehmen der Tintenpatrone wird die Klappe 105 geöffnet, wobei sich die Tintenpatrone 1001 aufgrund der Zwangskraft des elastischen Elements 6 aus dem Aufnahmeabschnitt 10 bewegt. Das elastische Element 6 unterstützt dabei ein Entnehmen der Tintenpatrone 1001. Gleichzeitig ist aufgrund der Abstützeinrichtung beim Entnehmen sichergestellt, dass der Hebel 5 von der Abstützblase 4 wegbewegt wird.
  • 9 bis 11 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone 1001. Die in 9 bis 11 dargestellte Tintenpatrone weist ebenfalls eine Erfassungsanordnung mit einer Abstützblase 4 und einem Hebel 5 auf. Für gleiche Bauteile werden einheitliche Bezugszeichen verwendet und auf eine detaillierte Beschreibung der Bauteile wird verzichtet. Im Unterschied zu dem in 2 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich eine Membran der Abstützblase 4 im Bereich einer Vorderwand des Gehäuses 1. 9 zeigt die Tintenpatrone 1001 ohne Verformung des elastischen Elements 6. 10 zeigt die Tintenpatrone 1001 bei einer Verformung des elastischen Elements 6, wobei der Hebel 5 an der Abstützblase 4 zu liegen kommt und die Abstützblase 4 gefüllt ist, sodass der Hebel 5 durch die Abstützblase 4 weg von der Vorderwand des Gehäuses 1 gezwungen ist. 11 zeigt die Tintenpatrone 1001 bei einer Verformung des elastischen Elements 6, wobei die Abstützblase 4 aufgrund eines Druckabfalls in einer Tintenkammer verformt ist und der Hebel 5 weiter in Richtung Gehäuse 1 verschwenkt ist. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist der Hebel 5 gemäß den 9 bis 11 keinen Steuervorsprung 50 auf. Stattdessen kommt der Hebel 5 gemäß den 9 bis 11 an einer Frontseite der Abstützblase 4 zu liegen. Der Hebel 5 ist so gestaltet, dass er aufgrund der Schwerkraft die Neigung hat, sich im Wesentlichen in die in 11 gezeigte Position zu bewegen. Die Bewegung wird durch das unverformte elastische Element 6 und/oder die gefüllte Abstützblase 4 verhindert.
  • Das elastische Element 6 ist als gekrümmte Biegefeder oder Flachformfeder ausgebildet, wobei ein zweites freies Ende in Richtung des Gehäuses 1 zeigt. Das elastische Element 6 kontaktiert dabei eine Wand einer Aufnahme 10 gemäß 4 im Bereich einer Krümmung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - CN 200710159948 [0003]

Claims (9)

  1. Tintenpatrone für einen Drucker, umfassend mindestens eine Patronenaufnahme (10) und eine erste Sensoreinrichtung (102), mit einem Gehäuse (1) und einer Erfassungseinrichtung, umfassend mindestens eine erste Erfassungsanordnung mit einem verschenkbar an dem Gehäuse angeordneten Hebel (5), welche mit der ersten Sensoreinrichtung (102) des Druckers zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Vorderwand des Gehäuses (1) ein bügelförmiges elastisches Element (6) angeordnet ist, wobei ein Ende des elastischen Elements (6) mit dem Gehäuse (1) fest verbunden ist, das elastische Element (6) beim Einsetzen der Tintenpatrone (1001) in die Patronenaufnahme (10) unter Verformung eine Innenwand der Patronenaufnahme (10) kontaktiert und das elastische Element (6) einen Abstützabschnitt (60) für den Hebel (5) aufweist, sodass der Hebel (5) durch das elastische Element (6) aus einer Ruhelage gezwungen ist.
  2. Tintenpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützabschnitt (60) als Durchbruch an dem elastischen Element (6), insbesondere im Bereich einer Mittellinie des elastischen Elements (6) ausgebildet ist.
  3. Tintenpatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Hebel (5) durch die Schwerkraft in Richtung der Ruhelage belastet ist.
  4. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Erfassungsanordnung für die Erfassung der Restmenge an Tinte ausgebildet ist, wobei die Erfassungsanordnung eine Abstützblase (4) umfasst, welche an dem Gehäuse (1) angeordnet und mit einer Tintenkammer (100) fluidisch verbunden ist.
  5. Tintenpatrone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützblase (4) bei einem Druckabfall in der Tintenkammer unter einen Grenzwert verformbar ist, wobei die Abstützblase (4) in einem unverformten Zustand eine Bewegung des Hebels (5) in Richtung der Ruhelage behindert.
  6. Tintenpatrone nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützblase (4) in einem unverformten Zustand zumindest teilweise in einem Bewegungspfad des Hebels (5) angeordnet ist und dadurch eine Bewegung des Hebels (5) in Richtung der Ruhelage behindert.
  7. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (1) der Tintenpatrone eine Klemme (9) vorgesehen ist, wobei ein Ende des elastischen Elements (6) durch die Klemme (9) mit dem Gehäuse (10) verbunden ist.
  8. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (6) mit einer Vorderwand des Gehäuses fest verbunden ist.
  9. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung eine zweite Erfassungsanordnung (7) umfasst, welche mit einer zweiten Sensoreinrichtung (104) des Druckers zusammenwirkt, um das Vorhandensein einer Tintenpatrone (1001) in der Patronenaufnahme (10) zu detektieren.
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