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Die
Erfindung betrifft eine Patrone für einen Tintendrucker.
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Aus
dem Stand der Technik ist es bekannt, Tintenpatronen mit einem Deckel
zu versehen, um eine Tintenauslassöffnung, auch als Tintenauslass bezeichnet,
zumindest teilweise abzudecken. Vor einer Installation der Tintenpatrone
in einen Drucker muss dieser Deckel entfernt werden. Wenn ein Nutzer
die Tintenpatrone aus dem Drucker entnimmt und in der Tintenpatrone
noch eine Resttinte vorhanden ist, so deckt der Nutzer üblicherweise
die Tintenpatrone, genauer den Tintenauslass, wieder mit dem Deckel
ab. Dabei ist jedoch ein Fehlgebrauch durch den Nutzer möglich,
beispielsweise ist es denkbar, dass der Nutzer den Deckel falsch
auf die Tintenpatrone aufsetzt oder wegwirft, sodass er den Deckel nicht
wieder zum Abdecken des Tintenauslasses verwenden kann. Teile der
Tintenpatrone, wie der Auslass, können daher nicht mehr
geschützt werden und sind deshalb leicht beschädigbar.
Zudem kann durch Tinte am Auslass der Nutzer oder der Drucker verschmutzt
werden.
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Im
Hinblick auf die oben genannten Mängel wurden neue Tintenpatronen
geschaffen. Diese Tintenpatronen verwenden ein Auswurf-System (auch als
Pop-Up-System bezeichnet), welches die Installation und Demontage
der Patrone in bzw. aus einer Patronenaufnahme erleichtert. Das
Auswurf-System umfasst ein als Deckel gestaltetes bewegbares Element,
durch das der Tintenauslass nach einer Entnahme geschützt
ist. Ein entsprechender Gegenstand ist beispielsweise in der chinesischen
Schrift
CN 200710159948.1 beschrieben
und in
1 schematisch dargestellt. Die in
1 dargestellte
Tintenpatrone
1000 umfasst ein Gehäuse
1 und
ein bewegbares Element
2, welches an dem Gehäuse
1 der Tintenpatrone
1000 bewegbar
angebracht ist. Das bewegbare Element
2 ist so ausgebildet,
dass es einen Tintenzuführabschnitt
300 und einen
Lufteinlassabschnitt
400 in einer dargestellten Grundposition abdeckt,
wenn die Tintenpatrone
1000 nicht in dem Aufzeichnungsgerät,
genauer einer Aufnahme
10, installiert ist. Zwischen dem
Gehäuse
1 und dem bewegbaren Element
2 sind
Federelemente angeordnet, welche das bewegbare Element
2 in
die dargestellte Grundposition zwingen. Dadurch soll ein Entfernen
der Tintenpatrone
1000 aus der Aufnahme
10 erleichtert
werden.
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Ein
Nachteil dieser Technologie ist es jedoch, dass das als Patronendeckel
dienende bewegbare Element sehr groß ist und bei dem Auswurf-System mehrere
Federelemente vorhanden sind. Die Kosten für ein derartiges
System, einschließlich der Kosten für die Verpackung,
sind folglich sehr hoch.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Patrone für
einen Tintendrucker zu schaffen, welche geringere Ausmaße
aufweist und welche weniger elastische Elemente umfasst, um so Kosten
für die Verpackung und die Herstellung und eine Komplexität
des Systems zu verringern.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch
eine Tintenpatrone für einen Drucker, umfassend mindestens
eine Patronenaufnahme und eine erste Sensoreinrichtung, mit einem
Gehäuse und einer Erfassungseinrichtung, umfassend mindestens
eine erste Erfassungsanordnung mit einem verschenkbar an dem Gehäuse
angeordneten Hebel, welche mit der ersten Sensoreinrichtung des
Druckers zusammenwirkt, wobei an einer Vorderwand des Gehäuses
ein bügelförmiges elastisches Element angeordnet
ist, ein Ende des elastischen Elements mit dem Gehäuse fest
verbunden ist, das elastische Element beim Einsetzen der Tintenpatrone
in die Patronenaufnahme unter Verformung eine Innenwand der Patronenaufnahme
kontaktiert und das elastische Element einen Abstützabschnitt
für den Hebel aufweist, sodass der Hebel durch das elastische
Element aus einer Ruhelage gezwungen ist.
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Als
Ruhelage wird dabei eine Position des Hebels bezeichnet, welcher
dieser ohne Einwirkung des elastischen Elements einnimmt, beispielsweise aufgrund
der Schwerkraft und/oder aufgrund weiterer Zwangselement, wie Federn
oder dergleichen.
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In
einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Abstützabschnitt
als Durchbruch an dem elastischen Element, insbesondere im Bereich
einer Mittellinie des elastischen Elements ausgebildet ist. Dadurch
ist eine einfache Fertigung und Montage möglich.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der bewegliche Hebel durch die Schwerkraft
in Richtung der Ruhelage belastet ist. Dadurch ist es möglich,
die Anzahl an Elementen gering zu halten.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist die erste Erfassungsanordnung für
die Erfassung der Restmenge an Tinte ausgebildet, wobei die Erfassungsanordnung
eine Abstützblase umfasst, welche an dem Gehäuse
angeordnet und mit einer Tintenkammer fluidisch verbunden ist. Vorzugsweise
ist die Abstützblase bei einem Druckabfall in der Tintenkammer
unter einen Grenzwert verformbar, wobei die Abstützblase
in einem unverformten Zustand eine Bewegung des Hebels in Richtung
der Ruhelage behindert. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist
die Abstützblase in einem unverformten Zustand zumindest teilweise
in einem Bewegungspfad des Hebels angeordnet, sodass dadurch eine
Bewegung des Hebels in Richtung der Ruhelage behindert ist. Durch
die Abstützblase ist dabei eine Position des Hebels in
Abhängigkeit einer Füllmenge der Tintenpatrone
veränderbar. Dadurch ist auf einfache Weise ein Bewegung
des Hebels in oder aus einem Bereich einer am Drucker angeordneten
Sensoreinrichtung möglich.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Gehäuse
der Tintenpatrone eine Klemme vorgesehen, wobei ein Ende des elastischen
Elements durch die Klemme mit dem Gehäuse verbunden ist.
Das elastische Element ist beispielsweise als Metall-Blattfeder
gestaltet. Das Gehäuse ist dagegen kostengünstig
als Kunststoffspritzgussteil fertigbar. Durch eine Klemme ist eine
einfache Montage des elastischen Elements an dem Gehäuse möglich.
Vorzugsweise ist das elastische Element mit einer Vorderwand des
Gehäuses fest verbunden.
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In
noch einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung
eine zweite Erfassungsanordnung umfasst, welche mit einer zweiten
Sensoreinrichtung des Druckers zusammenwirkt, um das Vorhandensein
einer Tintenpatrone in der Patronenaufnahme zu detektieren.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist an der Vorderwand des Gehäuses
ein bügelförmiges elastisches Element vorgesehen,
wobei ein Ende des Elements mit der Vorderwand des Gehäuses
fest verbunden ist und das elastische Element unter Biegen mit einer
Innenwand einer Patronenaufnahme verbindbar ist. Das elastische
Element weist einen Abstützabschnitt auf. Die erste Erfassungsanordnung
umfasst einen beweglichen Hebel, welcher um eine in dem Gehäuse
fest angeordnete Achse verschwenkbar ist, wobei der Hebel durch
den Abstützabschnitt des elastischen Elements gehalten oder
abgestützt wird, sodass das elastische Element den Hebel
aus einer Ruhelage weg von dem Gehäuse zwingt. Bei Verformen
des elastischen Elements gibt es den Hebel zumindest teilweise frei,
sodass der Hebel aufgrund einer Schwerkraft und/oder anderer einwirkender
Kräfte, in Richtung Ruhelage bewegbar ist. Der Hebel kann
so in einen oder aus einem optischen Pfad eines optischen Sensors
bewegt werden. Im Bewegungspfad des Hebels ist in vorteilhaften
Ausgestaltungen eine Abstützblase vorgesehen, welche die
Bewegung des Hebels in die Ruhelage verhindert. Durch Verformung
der Abstützblase kann der Hebel weiter bewegt werden, sodass
der Hebel aus dem bzw. in den optischen Pfad des optischen Sensors
bewegt wird.
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Durch
die Erfindung wird eine Patrone für einen Tintendrucker
geschaffen, welche die oben genannten Probleme löst, insbesondere
wird eine Tintenpatrone geschaffen, welche einen Deckel mit geringen
Ausmaßen aufweist, bei welchen die Anzahl an elastischen
Komponenten verringert ist, durch welche somit die Kosten für
die Herstellung und Verpackung verringert werden und welche eine
weniger komplexe Struktur aufweist.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind.
Für gleiche oder ähnliche Bauteile werden in den
Zeichnungen einheitliche Bezugszeichen verwendet. Als Teil eines
Ausführungsbeispiels beschriebene oder dargestellte Merkmale
können ebenso in einem anderen Ausführungsbeispiel
verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform der Erfindung
zu erhalten.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine Tintenpatrone gemäß Stand der Technik;
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2:
ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone;
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3:
die erfindungsgemäße Tintenpatrone gemäß 2 ohne
Seitenteile, sodass eine innere Struktur sichtbar ist,
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4:
eine Aufnahme für eine erfindungsgemäße
Tintenpatrone;
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5:
ein Einsetzen der Tintenpatrone gemäß 2 in
die Aufnahme beim Beginn des Einsetzvorgangs;
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6:
ein Einsetzen der Tintenpatrone gemäß 2 am
Ende des Einsetzvorgangs;
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7:
schematisch die Tintenpatrone gemäß 2 im
eingesetzten Zustand;
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8:
schematisch ein Verschwenken eines Hebels der Tintenpatrone beim
Einsetzen in einen Tintentank;
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9:
ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone vor einem Einsetzen;
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10:
die Tintenpatrone gemäß 9 im eingesetzten
Zustand und
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11:
die Tintenpatrone gemäß 10 im eingesetzten
Zustand nach einem Entleeren des Tintentanks.
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Die 2 und 3 zeigen
schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone 1001 für einen Tintendrucker. 4 zeigt
schematisch einen zugehörigen Aufnahmeabschnitt 10 eines
Druckers mit einer Tintenzufuhrnadel 101, einer ersten
Sensoreinrichtung 102, einer zweiten Sensoreinrichtung 104,
einem Vorsprung 103 und einer Klappe 105. Die
Sensoreinrichtungen 102, 104 sind jeweils als
optische Sensoreinrichtung mit Sender und Empfänger gestaltet.
Die 5 und 6 zeigen schematisch ein Einsetzen der
Tintenpatrone 1001 in den Aufnahmeabschnitt 10 und
die 7 und 8 zeigen die Tintenpatrone 1001 in
weiteren Ansichten.
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Die
Tintenpatrone 1001 umfasst ein Gehäuse 1,
einen fest mit dem Gehäuse 1 verbundenen Gehäusedeckel 2 und
eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung der Tintenpatrone 1001 und
zur Erfassung der Restmenge an Tinte in der Tintenpatrone 1001.
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Die
Tintenpatrone 1001 weist an einer Vorderwand einen Tintenauslass 3 auf,
welcher beim Einsetzen der Tintenpatrone in den in 4 dargestellten
Aufnahmeabschnitt 10 an einem nicht dargestellten Drucker
mit der Tintenzufuhrnadel 101 verbindbar ist.
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Der
Gehäusedeckel 2 hat eine Schutzfunktion für
den Tintenauslass 3 und die Erfassungseinrichtung, ist
jedoch relativ zu dem Gehäuse 1 nicht beweglich,
sondern fest an das Gehäuse 1 angekoppelt. In 3 ist
die Patrone ohne den Gehäusedeckel 2 und ohne
Seitenteile dargestellt, sodass eine Tintenkammer 100 zum
Bevorraten von Tinte sichtbar ist.
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Die
Erfassungseinrichtung der Tintenpatrone 1001 gemäß 2 bis 8 umfasst
eine ersten Erfassungsanordnung 4, 5, welche mit
der ersten Sensoreinrichtung 102 des nicht weiter dargestellten Druckers
zusammenwirkt, und eine zweiten Erfassungsanordnung 7,
welche mit der zweiten Sensoreinrichtung 104 des Druckers
zusammenwirkt. Die zweite Erfassungsanordnung 7 ist als
Vorsprung an einer Vorderwand des Gehäuses 1 ausgebildet
und wird beim Einführen der Tintenpatrone 1001 in
den Bereich der zweiten Sensoreinrichtung 104 gebracht. Die
erste Erfassungsanordnung umfasst einen Hebel 5 und eine
Abstützblase 4.
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An
der Vorderwand, an welcher der Tintenauslass 3 angeordnet
ist, ist weiter ein bügelförmiges elastisches
Element 6 vorgesehen, wobei ein Ende des Elements 6 mit
der Vorderwand des Gehäuses 1 fest verbunden ist.
Das elastische Element 6 kontaktiert beim Einsetzen der
Tintenpatrone 1001 in den Aufnahmeabschnitt 10 gemäß 4 unter
Verformen, genauer unter Biegen eine Innenwand des Aufnahmeabschnitts 10,
genauer einen an der Innenwand vorgesehenen Vorsprung 103.
Das elastische Element 6 ist als gekrümmte Biegefeder
oder Flachformfeder ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das elastische Element 6 so gebogen, dass ein zweites
freies Ende die Innenwand kontaktiert. Bei Einsetzen der Patrone
in den Aufnahmeabschnitt 10 wird das elastische Element 6 gemäß den 4 und 5 verformt.
Durch Schließen der Klappe 105 wird die Tintenpatrone 1001 entgegen der
Kraft des elastischen Elements 6 in dem Aufnahmeabschnitt 4 gesichert.
Beim Entnehmen der Tintenpatrone 1001 unterstützt
das elastische Element 6 eine Bewegung der Tintenpatrone 1001 für
die Entnahme und wirkt als Auswurf-Hilfe.
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Wie
in 3 erkennbar ist, weist das elastische Element 6 einen
Abstützabschnitt auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Abstützabschnitt 60 als Öffnung
in dem elastischen Element 6 ausgebildet.
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Die
Tintenpatrone umfasst weiter eine Abstützblase 4 mit
einer elastischen Mebran, welche mit dem Gehäuse 1 verbunden
ist. Die Abstützblase 4 ist dabei mit der Tintenkammer 100 zum
Bevorraten von Tinte fluidisch verbunden. Die dargestellte Abstützblase 4 ist
dabei derart angeordnet, dass die elastische Membran sich im Wesentlichen
parallel zu einer Seitenwand des Gehäuses 1 erstreckt,
wobei die Membran an den Rändern mit dem Gehäuse 1 verbunden
ist.
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Weiter
umfasst die Tintenpatrone einen beweglichen Hebel 5, welcher
mittels einer ortfesten Achse 8 an dem Gehäuse 1 angeordnet
ist. Der Hebel 5 ist dabei derart angeordnet, dass ein
freies Ende in Richtung der Abstützblase 4 gezwungen
ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt dies unter
Einfluss der Schwerkraft. Der Hebel 5 weist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel einen Steuervorsprung 50 auf,
welcher an der Abstützblase 4 anliegt und durch
Verschwenken des Hebels 5 in Richtung der Abstützblase 4 über
die Abstützblase 4 bewegbar ist. Sofern die Abstützblase 4 mit
Tinte gefüllt ist, verhindert die Tinten in der Abstützblase 4 ein
Bewegen des Steuervorsprungs über die Abstützblase 4 und
damit ein weiteres Verschwenken des Hebels 5.
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Der
Hebel 5 weist weiter einen Blockierbereich 51 auf
Der bewegliche Hebel 5 ist mit dem elastischen Element 6 über
den Abstützabschnitt 60 gekoppelt. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der bewegliche Hebel 5 durch
die Öffnung 60 des elastischen Elements 6 geführt.
Das elastische Element 6 ist dabei derart mit dem Hebel 5 gekoppelt, dass
das freie Ende des Hebels 5 gegen den Einfluss der Schwerkraft
weg von dem Bereich der Abstützblase 4 gezwungen
ist. Der Blockierbereich 51 des Hebels wird – wie
in 5 dargestellt – beim Einsetzen zunächst
hinter dem Bereich der ersten Sensoreinrichtung 102 gebracht.
Bei einem weiteren Einschieben der Tintenpatrone 1001 in
den Aufnahmeabschnitt 10 wird das elastische Element 6 verformt. Dadurch
wird der Hebel 5 zumindest teilweise freigegeben und schwenkt
in Richtung der Abstützblase 4 – wie
in 6 dargestellt. Der Hebel 5 kommt dabei zumindest
teilweise im Bereich des Lichtpfads der ersten Sensoreinrichtung 102 zu
liegen. Bei einem Verbrauch der Tinte wird die Abstützblase 4 verformt, sodass
der Hebel 5 weiter in Richtung der Kammer 100 verschwenkbar
ist. Durch Verschwenken des Hebels 5 gelangt der Hebel 5 aus
dem Feld der ersten Sensoreinrichtung 102.
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Wie
in 7 und 8 erkennbar ist, ist das elastische
Element 6 mit dem Gehäuse 1 mittels einer
Klemme 9 fest verbunden, wobei ein Ende des elastischen
Elements 6 klemmend in die Klemme 9 eingesetzt
ist. Der Deckel 2 hat eine Öffnung im Bereich
des elastischen Elements 6 und des beweglichen Hebels 5,
sodass sich das elastische Element 6 und der bewegliche
Hebel 5 aus dem Deckel 2 erstrecken können.
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Beim
Einsetzen der Tintenpatrone in einen Drucker sind die zwei Sensoreinrichtungen 102, 104 jeweils
eingeschaltet. Bei den Sensoreinrichtungen 102, 104 handelt
es sich um optische Sensoren, welche Licht ausstrahlen und – je
nach Installationszustand und/oder Füllmenge – einen
Lichtanteil empfangen. Die Sensoreinrichtungen umfassen zu diesem
Zweck jeweils einen Sender und einen Empfänger. Bei der
Installation der Tintenpatrone wird ein Lichtstrahl durch den Sender
der ersten Sensoreinrichtung 102 ausgestrahlt und der ausgestrahlte Lichtstrahl
wird durch den Hebel 5 blockiert. Deshalb gelangt der ausgesendete
Lichtstrahl nicht zu dem Empfänger der ersten Sensoreinrichtung 102,
sodass ein Signalpegel niedrig (Low) ist. Im Zusammenhang mit der
Erfindung wird dieser Zustand auch als „ausgeschaltetes” Sensorsignal
der Sensoreinrichtung 102 bezeichnet. Die zweite Sensoreinrichtung 104 wird
noch nicht durch die Erfassungsanordnung 7 blockiert und
ein Sensorsignal der Sensoreinrichtung 104 ist „angeschaltet”.
Beim weiteren Einsetzen wird – wie in 5 dargestellt – der
Hebel 5 über den Bereich der ersten Sensoreinrichtung 102 geführt,
sodass der von der Sensoreinrichtung 102 ausgesendete Lichtstrahl
erfasst wird und ein Sensorsignal der Sensoreinrichtung 102 „angeschaltet” ist,
dagegen blockiert die Erfassungsanordnung 7 den optischen
Pfad der zweiten Sensoreinrichtung 104, das Sensorsignal
der Sensoreinrichtung 104 ist „ausgeschaltet” (vgl. 5).
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Bei
Fortsetzung des Einsetzvorgangs wird aufgrund des Vorsprungs 103 an
der Innenwand des Aufnahmeabschnitts 10 das elastische
Element 6 verformt und stützt den Hebel 5 nicht
länger ab. Der Hebel 5 kann aufgrund der gefüllten
Abstützblase 4 nicht weiter verschwenkt werden.
Der lichtblockierende Blockierabschnitt 51 des Hebels 5 kommt
dabei in dem optischen Pfad der ersten Sensoreinrichtung 102 zu
liegen und blockiert einen von der Sensoreinrichtung 102 ausgesendeten
Lichtstrahl (vgl. 6), sodass das Sensorsignal
der Sensoreinrichtung 102 „ausgeschaltet” ist.
Gleichzeitig ist der optische Pfad der ersten Sensoreinrichtung 104 ebenfalls
unterbrochen. In anderen Ausgestaltungen liegt der Hebel 5 in
dem in 6 dargestellten Zustand außerhalb eines
optischen Pfads einer zugehörigen Sensoreinrichtung und
wird beim Entleeren in den optischen Pfad verstellt.
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Aufgrund
eines Zusammenwirkens der Tintenzufuhrnadel 101 und des
Tintenauslasses 3 fließt Tinte und wird an den
Drucker geliefert. In anderen Worten ist die Tintenpatrone verfügbar
oder in Gebrauch, wie in 6 dargestellt, wobei durch Schließen
der Klappe 105 die Tintenpatrone 1001 in dieser Position
sicherbar ist.
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Da
die Tinte in dem Gehäuse in einer abgedichteten Tintenkammer 100 bevorratet
ist und es somit beim Verbrauch von Tinte zu einem Druckabfall in der
Tintenkammer 100 kommt, fällt die verformbare Abstützblase 4 ein,
wenn genügend Tinte verbraucht wurde. Bei Verformung der
Abstützblase 4 bewegt sich die erste Erfassungsanordnung,
insbesondere der Hebel 5 weiter und liegt nicht länger
in dem Erfassungsbereich der ersten Sensoreinrichtung 102.
Der ausgestrahlte Lichtstrahl trifft direkt auf das Empfangsteil
und der Drucker weist den Nutzer auf einen Mangel an Tinte und einen
notwendigen Wechsel der Tintenpatrone 1001 hin.
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Wie
beschrieben, ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weiter eine Klappe 105 an dem Aufnahmeabschnitt 10 vorgesehen,
durch welche der Aufnahmeabschnitt 10 nach Einsetzen und/oder nach
Entnahme der Tintenpatrone 1001 verschließbar
ist. Durch die Klappe 105 wird dabei verhindert, dass die
Tintenpatrone 1001 aufgrund einer Zwangskraft des elastischen
Elements 6 aus dem Aufnahmeabschnitt 10 bewegt
wird.
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Zum
Entnehmen der Tintenpatrone wird die Klappe 105 geöffnet,
wobei sich die Tintenpatrone 1001 aufgrund der Zwangskraft
des elastischen Elements 6 aus dem Aufnahmeabschnitt 10 bewegt.
Das elastische Element 6 unterstützt dabei ein
Entnehmen der Tintenpatrone 1001. Gleichzeitig ist aufgrund
der Abstützeinrichtung beim Entnehmen sichergestellt, dass
der Hebel 5 von der Abstützblase 4 wegbewegt
wird.
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9 bis 11 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone 1001. Die in 9 bis 11 dargestellte
Tintenpatrone weist ebenfalls eine Erfassungsanordnung mit einer Abstützblase 4 und
einem Hebel 5 auf. Für gleiche Bauteile werden
einheitliche Bezugszeichen verwendet und auf eine detaillierte Beschreibung
der Bauteile wird verzichtet. Im Unterschied zu dem in 2 bis 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel erstreckt sich eine Membran der Abstützblase 4 im Bereich
einer Vorderwand des Gehäuses 1. 9 zeigt
die Tintenpatrone 1001 ohne Verformung des elastischen
Elements 6. 10 zeigt die Tintenpatrone 1001 bei
einer Verformung des elastischen Elements 6, wobei der
Hebel 5 an der Abstützblase 4 zu liegen
kommt und die Abstützblase 4 gefüllt
ist, sodass der Hebel 5 durch die Abstützblase 4 weg
von der Vorderwand des Gehäuses 1 gezwungen ist. 11 zeigt
die Tintenpatrone 1001 bei einer Verformung des elastischen
Elements 6, wobei die Abstützblase 4 aufgrund
eines Druckabfalls in einer Tintenkammer verformt ist und der Hebel 5 weiter
in Richtung Gehäuse 1 verschwenkt ist. Im Unterschied
zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist der Hebel 5 gemäß den 9 bis 11 keinen
Steuervorsprung 50 auf. Stattdessen kommt der Hebel 5 gemäß den 9 bis 11 an
einer Frontseite der Abstützblase 4 zu liegen.
Der Hebel 5 ist so gestaltet, dass er aufgrund der Schwerkraft
die Neigung hat, sich im Wesentlichen in die in 11 gezeigte
Position zu bewegen. Die Bewegung wird durch das unverformte elastische
Element 6 und/oder die gefüllte Abstützblase 4 verhindert.
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Das
elastische Element 6 ist als gekrümmte Biegefeder
oder Flachformfeder ausgebildet, wobei ein zweites freies Ende in
Richtung des Gehäuses 1 zeigt. Das elastische
Element 6 kontaktiert dabei eine Wand einer Aufnahme 10 gemäß 4 im
Bereich einer Krümmung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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