DE202020005806U1

DE202020005806U1 - Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung

Info

Publication number: DE202020005806U1
Application number: DE202020005806.8U
Authority: DE
Original assignee: Viessmann Climate Solutions SE
Current assignee: Viessmann Climate Solutions SE
Priority date: 2019-07-05
Filing date: 2020-07-02
Publication date: 2022-08-04
Anticipated expiration: 2030-07-03
Also published as: DE102020117485A1

Abstract

Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung, umfassend eine Drucksensoreinrichtung (1) mit einem Druckmessanschluss (1.1) zur Verbindung mit einem gasbefüllten Membranausdehnungsgefäß, dadurch gekennzeichnet, dass an der Drucksensoreinrichtung (1) ein fluidisch mit dem Druckmessanschluss (1.1) verbindbarer Gasanschluss (1.2) vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Eine Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem Patentdokument DE 44 27 645 A1 bekannt. Diese Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung besteht aus einer Drucksensoreinrichtung mit einem Druckmessanschluss zur Verbindung mit einem gasbefüllten Membranausdehnungsgefäß. Bei dieser Lösung ist ein Gasdrucksensor (dort Bezugszeichen 6, vorstehend Drucksensoreinrichtung genannt) am Gasfüllventil (dort Bezugszeichen 19, vorstehend Druckmessanschluss genannt) angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll eine einfach nachzurüstende Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung geschaffen werden.
Diese Aufgabe ist mit einem Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Nach der Erfindung ist also an der Drucksensoreinrichtung ein fluidisch mit dem Druckmessanschluss verbindbarer Gasanschluss vorgesehen.
Mit anderen Worten zeichnet sich die erfindungsgemäße Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung somit dadurch aus, dass mit der Erfindung eine Art Druckmessadapter geschaffen wurde, der mit seinem Druckmessanschluss an dem ohnehin vorhandenen Ventil des Membranausdehnungsgefäßes, das ähnlich einem Ventil an einem Autoreifen ausgebildet ist, fixiert werden kann, wobei es darüber hinaus Dank des erfindungsgemäßen Gasanschlusses möglich ist, die im Membranausdehnungsgefäß gelagerte Menge an Gas auch bei montierter Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung zu verändern.
Die erfindungsgemäße Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung ist somit, wie ersichtlich, insbesondere als Zubehörteil für Bestandsanlagen ohne eigene Drucksensoreinrichtung gedacht, wobei nach ihrer Montage letztlich nur eine Verlegung des eigentlichen Ventils vom Membranausdehnungsgefäß zum an der Drucksensoreinrichtung vorgesehenen Gasanschluss erfolgt.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Schutzansprüchen.
Die erfindungsgemäße Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Schutzansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt schematisch

1 im Schnitt die erfindungsgemäße Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung mit einer Funksendeeinheit.

Die in der einzigen Figur dargestellte Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung besteht in bekannter Weise zunächst aus einer Drucksensoreinrichtung 1 mit einem Druckmessanschluss 1.1 zur Verbindung mit einem gasbefüllten Membranausdehnungsgefäß.
Ferner ist, wie dargestellt, bevorzugt vorgesehen, dass der Druckmessanschluss 1.1 ein Innengewinde, vorzugsweise mit 7,5 mm Durchmesser, zur Verbindung mit dem Membranausdehnungsgefäß aufweist. Darüber hinaus ist am Druckmessanschluss 1.1 zum Öffnen eines am Membranausdehnungsgefäß vorgesehenen Ventils vorzugsweise ein Zapfenelement 1.1.1 vorgesehen. Außerdem ist am Druckmessanschluss 1.1 vorzugsweise eine Dichtung 1.1.2, insbesondere eine Flachdichtung, angeordnet.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung ist nun, dass an der Drucksensoreinrichtung 1 ein fluidisch mit dem Druckmessanschluss 1.1 verbindbarer Gasanschluss 1.2 vorgesehen ist.
Dabei ist, wie dargestellt, besonders bevorzugt vorgesehen, dass an einer Seite der Drucksensoreinrichtung 1 der Druckmessanschluss 1.1 und auf der gegenüber liegende Seite der Gasanschluss 1.2 angeordnet ist. Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung einen sie umschließenden Außensechskant 1.6, vorzugsweise mit einer Schlüsselweite von 13 mm, aufweist.
Weiterhin ist ganz besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Gasanschluss 1.2 als Ventil ausgebildet ist. Außerdem ist bevorzugt vorgesehen, dass der Gasanschluss 1.2 ein Außengewinde, vorzugsweise mit 7,5 mm Durchmesser, aufweist.
Im übrigen ist bevorzugt vorgesehen, dass am freien Ende des Gasanschlusses 1.2 ein von außen zugängliches Stellelement 1.2.1 zum Öffnen des Ventils angeordnet ist, wobei ferner bevorzugt vorgesehen ist, dass das Stellelement 1.2.1 als Stößel eines federbelasteten Tellerventils (ebenfalls mit Dichtung bzw. Dichtring versehen) ausgebildet ist.
Um besonders gut als Adapter zu funktionieren und damit auch bei montierter Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung eine Befüllung des Membranausdehnungsgefäßes zu ermöglichen, ist weiterhin besonders bevorzugt vorgesehen, dass ein Außengewinde des Gasanschlusses 1.2 einem Außengewinde eines am Membranausdehnungsgefäß vorgesehenen Ventils entspricht. Diese Maßgabe wird dabei noch besonders vom erwähnten Stellelement 1.2.1 unterstützt, da natürlich auch das Ventil am Membranausdehnungsgefäß ein solches Stellelement aufweist.
Wie ferner aus der einzigen Figur ersichtlich, ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Drucksensoreinrichtung 1 einen fluidisch mit dem Druckmessanschluss 1.1 und dem Gasanschluss 1.2 verbindbaren Innenraum 1.3 aufweist. In diesem Innenraum 1.3 ist dabei vorzugsweise ein Druckmesselement 1.4 angeordnet.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Drucksensoreinrichtung 1 mit einer (selbstverständlich elektronischen) Signalauswertungseinheit 1.5 verbunden ausgebildet ist. Diese wiederum umfasst wahlweise einen Signalwandler 1.5.1, eine Datenübertragungsschnittstelle 1.5.2 und/oder eine Stromversorgung 1.5.3 (zum Beispiel Netzanschluss oder Batterie). Dabei ist die Datenübertragungsschnittstelle 1.5.2 besonders bevorzugt als Funksendeeinheit, vorzugsweise betrieben mit 2,4 GHz, ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel funktioniert wie folgt:

Zunächst wird die Drucksensoreinrichtung 1 auf das Ventil des Membranausdehnungsgefäßes aufgeschraubt. Hierdurch wird über das Zapfenelement 1.1.1 das Ventil geöffnet und Gas strömt über den Druckmessanschluss 1.1 der Drucksensoreinrichtung 1 in den Innenraum 1.3 hinein. Als nächstes wird das Membranausdehnungsgefäß mit einem weiteren Ventil zum hydraulischen System hin abgesperrt und hydraulisch drucklos gemacht. Nun wird der Druck mit dem Druckmesselement 1.4 gemessen und das Messsignal mittels der Signalauswerteeinheit ausgewertet. Über den Signalwandler 1.5.1 und die Datenübertragungsschnittstelle 1.5.2 werden die Daten dann über eine 2,4 GHz Verbindung auf ein handelsübliches Mobiltelefon übertragen, dort wird dann der am Druckmesselement 1.4 anliegende Druck in einer App sichtbar gemacht. Durch Eingabe der statischen Höhe des Heizsystems können in der App dann auch der Vordruck und der Anlagenbefülldruck berechnet werden. Ist der Vordruck nicht korrekt, kann er wieder auf den richtigen Wert eingestellt werden. Hierzu kann über den Gasanschluss 1.2 mit einer handelsüblichen Gefäßfülleinrichtung Gas in das Membranausdehnungsgefäß nachgefüllt werden. Ist der nötige Vordruck hergestellt, erhält der Anwender eine entsprechende Mitteilung auf seinem Mobiltelefon. Das Membranausdehnungegefäß wird nun wieder zum hydraulischen System hin geöffnet und die Anlage wird mit Wasser gefüllt. Ist der korrekte Anlagenbefülldruck erreicht, erfolgt eine weitere Meldung auf dem Mobiltelefon. Die Anlage kann nun in Betrieb genommen werden.

Für eine Überwachung im Betrieb kann die Drucksensoreinrichtung 1 auch mit dem Internet verbunden werden. Im Fall eines Wasserverlustes kann so eine Warnung generiert werden. Diese erfolgt spätestens dann, wenn der gemessene Druck dem Vordruck des Membranausdehnungsgefäßes entspricht, also davon auszugehen ist, dass kein Wasser mehr im Membranausdehnungsgefäß vorhanden ist.
Bezugszeichenliste

1: Drucksensoreinrichtung
1.1: Druckmessanschluss
1.1.1: Zapfenelement
1.1.2: Dichtung
1.2: Gasanschluss
1.2.1: Stellelement
1.3: Innenraum
1.4: Druckmesselement
1.5: Signalauswertungseinheit
1.5.1: Signalwandler
1.5.2: Datenübertragungsschnittstelle
1.5.3: Stromversorgung
1.6: Außensechskant

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 4427645 A1 [0002]

Claims

Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung, umfassend eine Drucksensoreinrichtung (1) mit einem Druckmessanschluss (1.1) zur Verbindung mit einem gasbefüllten Membranausdehnungsgefäß, dadurch gekennzeichnet, dass an der Drucksensoreinrichtung (1) ein fluidisch mit dem Druckmessanschluss (1.1) verbindbarer Gasanschluss (1.2) vorgesehen ist.
Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasanschluss (1.2) als Ventil ausgebildet ist.
Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des Gasanschlusses (1.2) ein von außen zugängliches Stellelement (1.2.1) zum Öffnen des Ventils angeordnet ist.
Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außengewinde des Gasanschlusses (1.2) einem Außengewinde eines am Membranausdehnungsgefäß vorgesehenen Ventils entspricht.
Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksensoreinrichtung (1) einen fluidisch mit dem Druckmessanschluss (1.1) und dem Gasanschluss (1.2) verbindbaren Innenraum (1.3) aufweist.
Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum (1.3) ein Druckmesselement (1.4) angeordnet ist.
Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksensoreinrichtung (1) mit einer Signalauswertungseinheit (1.5) verbunden ausgebildet ist.
Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalauswertungseinheit (1.5) wahlweise einen Signalwandler (1.5.1), eine Datenübertragungsschnittstelle (1.5.2) und/oder eine Stromversorgung (1.5.3) umfasst.
Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragungsschnittstelle (1.5.2) als Funksendeeinheit ausgebildet ist.
Membranausdehnungsgefäßdruckmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Druckmessanschluss (1.1) zum Öffnen eines am Membranausdehnungsgefäß vorgesehenen Ventils ein Zapfenelement (1.1.1) vorgesehen ist.