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Die
Erfindung betrifft einen Teststreifenspender, mindestens umfassend
ein erstes Gehäuseteil, ein Federelement, das die Teststreifen
gegen einen Anschlag drückt und so vor einer Spenderöffnung
positioniert, und ein Schieberelement, mit dem einzelne Teststreifen
zumindest ein Stück weit aus der Spenderöffnung
geschoben werden.
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Derartige
Teststreifenspender werden bevorzugt zur Aufbewahrung von Teststreifen
verwendet, die feuchtigkeitsempfindlich sind und/oder vor Verunreinigung
und sonstigen Umwelteinflüssen geschützt werden
müssen, wie z. B. Teststreifen zum Nachweis von Diabetes
oder einer Schwangerschaft. Die Teststreifen sollen in der Regel
einzeln entnehmbar sein, ohne dass die im Teststreifenspender verbleibenden Teststreifen
dabei Umwelteinflüssen ausgesetzt werden.
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Das
US-Patent 6,508,380 beschreibt
einen Teststreifenspender der eingangs genannten Art. Im Gehäuse
dieses Teststreifenspenders befindet sich eine Kammer für
einen Teststreifenstapel, der mit Hilfe eines Federelements gegen
eine Stirnwand des Gehäuses gedrückt wird. Auf
diese Weise wird jeweils der oberste Teststreifen des Stapels vor
einem Schlitz in der Seitenwandung des Gehäuses positioniert,
der als Spenderöffnung dient. Der oberste Teststreifen
kann mit Hilfe eines Schieberelements zumindest so weit aus der
Spenderöffnung herausgeschoben werden, dass er sich gut
ergreifen lässt, um vollständig aus dem Teststreifenspender
gezogen zu werden. Das Schieberelement ist hier in Form einer Zunge
realisiert, an deren Ende Mitnehmer für den Teststreifen
ausgebildet sind. Zum Entnehmen eines Teststreifens wird die Zunge
parallel zur Stirnwand des Gehäuses in Richtung der Spenderöffnung
verschoben. Dabei schieben die Mitnehmer, die durch einen Führungsschlitz
in die Kammer ragen, den obersten Teststreifen aus der Spenderöffnung.
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Konstruktionsbedingt
bildet der Führungsschlitz des bekannten Teststreifenspenders
einen Zugang zur Kammer mit den Teststreifen, der nur solange zuverlässig
verschlossen ist, solange das Schieberelement nicht betätigt
wird. Während des Entnahmevorgangs können über
den Führungsschlitz Feuchtigkeit und auch andere Fremdstoffe
in die Kammer eindringen. Der nachrückende Teststreifen
ist während des Entnahmevorgangs besonders exponiert, da
er durch das Federelement gegen den Führungsschlitz gedrückt
wird. Dies erweist sich auch als problematisch, wenn das Schieberelement wieder
in seine Ausgangsposition gebracht wird. Die Schubwirkung der Mitnehmer
auf den bereits nachgerückten Teststreifen kann zu einer
Verschiebung oder Verbiegung des Teststreifenstapels führen,
die eine Entnahme weiterer Teststreifen unmöglich macht.
Außerdem muss das Schieberelement des bekannten Teststreifenspenders
manuell in seine Ausgangsposition gebracht werden. Vergisst der
Benutzer das, bleibt der Führungsschlitz und damit die Kammer
mit den Teststreifen dauerhaft geöffnet, was die Nutzbarkeit
und Funktion der Teststreifen wesentlich beeinträchtigen
kann. Schließlich sei noch angemerkt, dass der bekannte
Teststreifenspender aufgrund der großen Anzahl an Konstruktionselementen und
einer relativ aufwendigen Montage kostenintensiv in der Herstellung
ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen einfach zu bedienenden Teststreifenspender zur Verfügung
zu stellen.
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Erfindungsgemäß wird
die vorstehende Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
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Danach
ist ein Teststreifenspender der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet,
dass die Teststreifen innerhalb eines zweiten Gehäuseteils angeordnet
sind und dass das zweite Gehäuseteil gegen die Federkraft
des Federelements relativ zum ersten Gehäuseteil bewegbar
ist, wobei das Schieberelement zumindest auf einen vor der Spenderöffnung
positionierten Teststreifen einwirkt.
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Erfindungsgemäß wird
das Schieberelement also indirekt betätigt, indem das erste
und das zweite Gehäuseteil gegen die Federkraft des Federelements
zusammengedrückt werden. Nach dem Entnahmevorgang werden
die beiden Gehäuseteile und mit ihnen das Schieberelement
dann durch die Rückstellkraft des Federelements automatisch
wieder in ihre Ausgangsposition verbracht. Dadurch ist die Bedienung
des erfindungsgemäßen Teststreifenspenders besonders
einfach. Das Federelement des erfindungsgemäßen
Teststreifenspenders dient also nicht nur dazu, die Teststreifen
in eine definierte Position vor der Spenderöffnung zu bringen
und dort zu halten. Das Federelement ermöglicht zusätzlich
die Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil
und dient insbesondere auch dazu, das Schieberelement nach einem
Entnahmevorgang wieder in seine Ausgangslage zu verbringen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Teststreifenspenders ist das Schieberelement einstückig
mit dem ersten Gehäuseteil ausgebildet, und zwar als Zunge
in einer Seitenwandung des ersten Gehäuseteils. Das zweite Gehäuseteil
ist so in dem ersten Gehäuseteil angeordnet, dass die Zunge
in das zweite Gehäuseteil hineinragt. Dadurch ist auf einfache
Weise gewährleistet, dass sich bei einer Relativbewegung
der beiden Gehäuseteile auch die Zunge relativ zu dem Teststreifenstapel
bewegt, der durch das Federelement innerhalb des zweiten Gehäuseteils
fixiert ist. Werden die beiden Gehäuseteile erfindungsgemäß gegen
die Federkraft des Federelements zusammengedrückt, dann
fungiert die der Zunge zugewandte erste Seitenwandung des zweiten
Gehäuseteils als Führung für die Zunge,
d. h. die Zunge gleitet entlang der Seitenwandung des zweiten Gehäuseteils.
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Bei
einer Ausführungsform der Erfindung, bei der der Teststreifenspender
mit einem linear wirkenden Federelement ausgestattet ist, fungiert
eine Stirnwandung des zweiten Gehäuseteils als Anschlag,
gegen den die Teststreifen insbesondere auch beim Zusammendrücken
der beiden Gehäuseteile gedrückt werden. Sinnvollerweise
befindet sich die Spenderöffnung in diesem Fall in der
Seitenwandung des Gehäuses direkt unterhalb des Anschlags. Bei
dieser Ausführungsform erweist es sich als vorteilhaft,
wenn die Zunge zumindest in ihrem Endbereich elastisch ist, so dass
sie bei der Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten
Gehäuseteil soweit umgebogen wird, dass die Stirnwandung
des zweiten Gehäuseteils als Führung für
den umgebogenen Endbereich der Zunge fungiert. Dadurch lassen sich
die Teststreifen einfach hinreichend weit aus der Spenderöffnung
schieben.
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Bei
den meisten Anwendungen für den erfindungsgemäßen
Teststreifenspender soll jeweils immer nur ein Teststreifen entnommen
werden. Es erweist sich deshalb als sinnvoll, die Dicke der Zunge, die
ja seitlich auf die Teststreifen einwirkt, an die Dicke der Teststreifen
anzupassen. Zur Vereinzelung der Teststreifen kann alternativ oder zusätzlich
dazu auch eine Blendenöffnung in der Seitenwandung des zweiten
Gehäuseteils, in dem an die Stirnwandung angrenzenden Stoßbereich
ausgebildet sein, wobei diese Blendenöffnung dann an die
Dicke der Teststreifen angepasst ist.
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Eine
Variante des erfindungsgemäßen Teststreifenspenders,
die im Hinblick auf die Herstellung der Einzelteile, die Bestückung
mit Teststreifen und den Zusammenbau besonders einfach und daher vorteilhaft
ist, umfasst neben den beiden Gehäuseteilen und dem Federelement
einen Einsatz für das zweite Gehäuseteil. In diesem
Einsatz werden die Teststreifen angeordnet. In diesem Fall bildet
die Wandung des zweiten Gehäuseteils zusammen mit einer
ersten Seitenwandung des Einsatzes eine Führung für
die Zunge. Die Zunge ragt dafür in einen Zwischenraum zwischen
der erste Seitenwandung des zweiten Gehäuseteils und der
dieser zugewandten ersten Seitenwandung des Einsatzes hinein.
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Bei
dieser Variante erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn
der Einsatz rohrförmig ausgebildet ist. In diesem Fall
kann der Einsatz einfach über die obere Rohröffnung
mit Teststreifen befüllt werden. Beim Zusammenbau des Teststreifenspenders,
d. h. beim Einfügen des Einsatzes in das zweite Gehäuseteil,
wird diese obere Rohröffnung einfach durch die Stirnwandung
des zweiten Gehäuseteils verschlossen, die dann auch den
Anschlag für die Teststreifen bildet. Dafür wirkt
das Federelement ausgehend von der unteren Rohröffnung
auf die Teststreifen ein, indem es in die untere Rohröffnung
hineinragt. Dabei bildet der Boden des ersten Gehäuseteils
ein Widerlager für das Federelement.
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Auch
bei dieser Variante des erfindungsgemäßen Teststreifenspenders
wird der Endbereich der Zunge bei einer Relativbewegung zwischen
dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil gegen die Federkraft
des Federelements umgebogen. Diese Verformung der Zunge kann auf
einfache Weise dadurch begünstigt werden, dass die als
Führung für die Zunge fungierende erste Seitenwandung
des Einsatzes im oberen Bereich abgerundet ist. Um die Entnahme einzelner
Teststreifen zu vereinfachen kann sich außerdem im Randbereich
der gegenüberliegenden zweiten Seitenwandung des Einsatzes
eine Ausnehmung befinden, die mit der Blendenöffnung des
zweiten Gehäuseteils fluchtet.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Teststreifenspenders bildet das erste Gehäuseteil bei der
Relativbewegung zwischen erstem und zweitem Gehäuseteil
eine Aufnahme für das zweite Gehäuseteil. Außerdem
umschließt das erste Gehäuseteil zumindest das
aus dem zweiten Gehäuseteil herausragende Ende des Federelements
vollständig. Zum einen werden die Teststreifen durch diese
kompakte Bauform sehr gut gegen Umwelteinflüsse geschützt.
Zum andern wird dadurch auch das Federelement, das für
die Funktionsfähigkeit des Teststreifenspenders verantwortlich
ist, gegen Verschmutzung geschützt. Das erste Gehäuseteil
muss allerdings eine Betätigungsöffnung aufweisen,
durch die das zweite Gehäuseteil in das erste Gehäuseteil
gedrückt werden kann.
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Vorteilhafterweise
ist eine Spenderöffnung im ersten Gehäuseteil
ausgebildet. Diese Spenderöffnung ist so angeordnet und
dimensioniert, dass die Blendenöffnung des zweiten Gehäuseteils
während der Relativbewegung zwischen dem ersten Gehäuseteil
und dem zweiten Gehäuseteil mit der Spenderöffnung
des ersten Gehäuseteils fluchtet.
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Ein
möglichst guter Abschluss der Teststreifen gegen äußere
Einflüsse kann auch dadurch erreicht werden, dass das in
das zweite Gehäuseteil bzw. in den Einsatz hineinragende
Ende des Federelements stempelartig ausgebildet ist und das zweite Gehäuseteil
bzw. den Einsatz einseitig verschließt.
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Wie
eingangs erwähnt, müssen Teststreifen häufig
auch vor Feuchtigkeit geschützt werden. Für derartige
Anwendungen erweist es sich als vorteilhaft, wenn zumindest eine
Komponente, insbesondere das zweite Gehäuseteil und/oder
ggf. der Einsatz ein Trockenmittel aufweisen und/oder aus einem
Trockenmittel-Compound gefertigt sind. Darunter versteht man einen
für Feuchtigkeit relativ durchlässigen Kunststoff,
in den ein feinkörniges Trockenmittel, wie Silicagel, eingebettet
ist
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Damit
sich der Benutzer eines erfindungsgemäßen Teststreifenspenders
einfach über die noch zur Verfügung stehende Anzahl
von Teststreifen informieren kann, kann das zweite Gehäuseteil
aus einem durchsichtigen Material gefertigt sein. Befinden sich
die Teststreifen in einem Einsatz innerhalb des zweiten Gehäuseteils,
der nicht aus einem durchsichtigen Material sondern beispielsweise
aus einem Trockenmittel-Compound gefertigt ist, so erweist es sich
als vorteilhaft, wenn eine Seitenwandung dieses Einsatzes mit einer
Sichtöffnung ausgestattet ist, die an den Anschlag für
die Teststreifen angrenzt. Der Benutzer kann dann durch das durchsichtige
zweite Gehäuseteil und die Sichtöffnung gut erkennen,
ob und ggf. auch wie viele Teststreifen sich noch im Einsatz des
Teststreifenspenders befinden.
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Schließlich
kann der erfindungsgemäße Teststreifenspender
auch noch eine abnehmbare Verschlusskappe umfassen, mit der sich
die Betätigungsöffnung und ggf. die Spenderöffnung
des ersten Gehäuseteils verschließen lassen. Dazu
kann diese Verschlusskappe beispielsweise auf das erste Gehäuseteil
aufgesetzt werden, wenn dieses als Aufnahme für das Federelement
und das zweite Gehäuseteil realisiert ist.
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Weitere
Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei bilden
alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen
oder deren Rückbeziehung.
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In
der Zeichnung zeigen
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1 eine
Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen
Teststreifenspenders als Schnittansicht und als Seitenansicht;
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2a einen
Schnitt durch den in 1 in Einzelteilen dargestellten
Teststreifenspender in geschlossenem Zustand und
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2b eine
Seitenansicht dieses Teststreifenspenders;
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3a einen
Schnitt durch den in 1 dargestellten Teststreifenspender
während des Entnahmevorgangs und
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3b eine
entsprechende Seitenansicht dieses Teststreifenspenders;
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4a eine
perspektivische Detailansicht der in 2a dargestellten
Situation und
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4b eine
perspektivische Detailansicht der in 3a dargestellten
Situation.
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1 zeigt
die einzelnen Konstruktionselemente bzw. Komponenten eines erfindungsgemäßen Teststreifenspenders
in Alleinstellung. In der linken Bildhälfte sind diese
Komponenten im Schnitt dargestellt, während in der rechten
Bildhälfte die entsprechenden Seitenansichten dargestellt
sind.
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Der
Teststreifenspender des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels
umfasst ein erstes Gehäuseteil 10. In einer Seitenwandung
des ersten Gehäuseteils 10 ist ein zungenartiges
Schieberelement 11 ausgebildet, dessen Endbereich in Richtung
der gegenüberliegenden Seitenwandung des ersten Gehäuseteils 10 gekrümmt
ist, in der eine Spenderöffnung 12 ausgebildet
ist. Ein Ende des ersten Gehäuseteils 10 ist durch
einen Boden 13 verschlossen, während das andere
Ende 14 offen ist. Der Randbereich der Seitenwandung, der
das offene Ende 14 des ersten Gehäuseteils 10 begrenzt,
ist abgestuft, so dass die Zunge 11 über diesen
Randbereich hinausragt. Das offene Ende 14 des ersten Gehäuseteils 10 bildet
eine Aufnahme für ein zweites Gehäuseteil 20,
innerhalb dessen die Teststreifen bzw. ein Teststreifenstapel 60 angeordnet
werden. Außerdem bildet das offene Ende 14 des
ersten Gehäuseteils 10 die Betätigungsöffnung
des Teststreifenspenders.
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Der
hier beschriebene Teststreifenspender umfasst ferner einen rohrförmigen
Einsatz 30 für das zweite Gehäuseteil 20.
Am unteren Ende 31 des Einsatzes 30 ist ein umlaufender
nach innen und nach außen ragender Kragen 33 ausgebildet.
Der nach innen ragende Teil des Kragens 33 dient als Anschlag für
das obere stempelartige Ende 42 eines Federelements 40,
das beim Zusammenbau des Teststreifenspenders über das
obere Ende 32 in den Einsatz 30 eingeführt
wird. Das stempelartige Ende 42 des Federelements 40 ist
hier so dimensioniert, dass es das untere Ende 31 des Einsatzes 30 verschließt.
Der Einsatz 30 wird dann über das obere Ende 32 mit
einem Teststreifenstapel 60 befüllt. Im oberen
Randbereich des Einsatzes 30 ist eine Sichtöffnung 34 ausgebildet, über
die sich der Füllstand kontrollieren lässt. Außerdem
ist das obere Ende der linken Seitenwandung 35 des Einsatzes 30 abgerundet
und im Randbereich der gegenüberliegenden rechten Seitenwandung 36 des
Einsatzes 30 befindet sich eine Ausnehmung 37.
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Nach
der Bestückung des Einsatzes 30 mit Teststreifen
wird das zweite Gehäuseteil 20 über das offene
obere Ende 32 des Einsatzes gesteckt, so dass das offene
Ende 32 des Einsatzes 30 durch die Stirnwandung 21 des
zweiten Gehäuseteils 20 verschlossen wird. Der
Einsatz 30 und das zweite Gehäuseteil 20 sind
so dimensioniert, dass beim Zusammenstecken ein Führungsschlitz 26 zwischen der
linken Seitenwandung 35 des Einsatzes 30 und der
linken Seitenwandung 22 des zweiten Gehäuseteils 20 verbleibt.
In der rechten Seitenwandung 23 des zweiten Gehäuseteils 20,
in dem an die Stirnwandung 21 angrenzenden Stoßbereich
ist eine Blendenöffnung 24 ausgebildet. In zusammengebautem
Zustand sind die Ausnehmung 37 in der rechten Seitenwandung 36 des
Einsatzes 30 und die Blendenöffnung 24 des
zweiten Gehäuseteils 20 fluchtend zueinander angeordnet.
Außerdem sitzt die gesamte Seitenwandung des zweiten Gehäuseteils 20 auf
dem nach außen ragenden Teil des Kragens 33 des
Einsatzes 30 auf.
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Das
zweite Gehäuseteil 20 mit dem bestückten
Einsatz 30 und dem Federelement 40, dessen eines
Ende 41 aus dem unteren Ende 31 des Einsatzes 30 hinausragt,
wird anschließend in das offene Ende 14 des ersten
Gehäuseteils 10 eingeführt, so dass der
Boden 13 des ersten Gehäuseteils 10 ein Widerlager
für das Federelement 40 bildet. Das Schieberelement
bzw. die Zunge 11 wird beim Zusammenbau in den Führungsschlitz 26 zwischen
der linken Seitenwandung 35 des Einsatzes 30 und
der linken Seitenwandung 22 des zweiten Gehäuseteils 20 eingeführt.
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Der
erfindungsgemäße Teststreifenspender ist so konzipiert,
dass das Federelement 40 den Teststreifenstapel 60 gegen
die Stirnwandung 21 des zweiten Gehäuseteils 20 drückt
und so zumindest den obersten Teststreifen 61 des Stapels 60 vor
der Blendenöffnung 24 positioniert. Außerdem
ist das zweite Gehäuseteil 20 gegen die Federkraft
des Federelements 40 relativ zum ersten Gehäuseteil 10 bewegbar,
bis der nach außen ragende Teil des Kragens 33 des
Einsatzes 30 auf einem entsprechenden nach innen ragenden
Vorsprung 15 der Seitenwandung des ersten Gehäuseteils 10 aufsitzt.
Dabei wirkt das Schieberelement 11 zumindest auf einen
vor der Blendenöffnung 24 positionierten Teststreifen
ein, um ihn zumindest ein Stück weit aus der Spenderöffnung 12 zu
schieben. Dazu ist die Spenderöffnung 12 so groß ausgebildet,
dass die Blendenöffnung 24 des zweiten Gehäuseteils 20 während
der Relativbewegung zwischen dem ersten Gehäuseteil 10 und
dem zweiten Gehäuseteil 20 mit der Spenderöffnung 12 fluchtet.
Dies wird nachfolgend noch einmal in Verbindung mit den 2 bis 4 näher
erläutert.
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Der
Teststreifenspender, dessen Einzelteile in 1 dargestellt
sind, umfasst schließlich noch eine Verschlusskappe 50,
die sich auf das offene Ende 14 des ersten Gehäuseteils 10 aufstecken lässt.
Dabei deckt die Verschlusskappe 50 das aus dem ersten Gehäuseteil 10 herausragende
Ende des zweiten Gehäuseteils 20 und die Spenderöffnung 12 ab.
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Nachdem
in Verbindung mit 1 die Einzelteile eines erfindungsgemäßen
Teststreifenspenders beschrieben worden sind und deren Zusammenbau
erläutert worden ist, wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die 2 bis 4 die
Funktionsweise dieses Teststreifenspenders 100 erörtert.
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2a zeigt
den Teststreifenspender 100 ohne Verschlusskappe aber in
geschlossenem Zustand. In diesem Zustand ist das Federelement 40 teilweise
gespannt. Das untere Ende 41 des Federelements 40 sitzt am
Boden 13 des ersten Gehäuseteils 10 auf,
während das obere stempelartige Ende 42 des Federelements 40 in
den Einsatz 30 hineinragt und den Teststreifenstapel 60 gegen
die Stirnwandung 21 des zweiten Gehäuseteils 20 drückt. 2a verdeutlicht,
dass das zungenartige Schieberelement 11 in der linken
Seitenwandung des ersten Gehäuseteils 10 ausgebildet
ist und in einem Führungsschlitz 26 zwischen der
linken Seitenwandung 35 des Einsatzes 30 und der
linken Seitenwandung 22 des zweiten Gehäuseteils 20 angeordnet
ist. Das obere freie Ende der Zunge 11 ist an die Dicke der
Teststreifen und an die gerundete Form des zweiten Gehäuseteils 20 angepasst.
Es ist dementsprechend in Richtung der gegenüberliegenden
Seitenwandung gebogen, so dass das freie Ende der Zunge 11 an
die linke Seitenwandung 35 des Einsatzes 30 angrenzt
und seitlich am obersten Teststreifen 61 des Teststreifenstapels 60 angreift. 4a zeigt
diese Situation nochmals perspektivisch im Detail. Beim hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel befinden sich im geschlossenen Zustand
die Ausnehmung 37 und die Blendenöffnung 24,
die fluchtend zueinander angeordnet sind, in einem Bereich außerhalb
der Spenderöffnung 12 des ersten Gehäuseteils 10,
was sowohl durch 2a als auch durch 2b veranschaulicht
wird.
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Wie
bereits erwähnt, werden das erste Gehäuseteil 10 und
das zweite Gehäuseteil 20 beim Entnahmevorgang
gegen die Federkraft des Federelements 40 zusammengedrückt.
Dabei wird das zweite Gehäuseteil 20 bis zu dem
Vorsprung 15 in der Seitenwandung des ersten Gehäuseteils 10 in das
erste Gehäuseteil 10 geschoben, was in 2b dargestellt
ist. Bei dieser Relativbewegung zwischen erstem Gehäuseteil 10 und
zweitem Gehäuseteil 20 wird das obere Ende der
Zunge 11, die aus einem elastischen Material ist, umgebogen
und entlang der Stirnwandung 21 des zweiten Gehäuseteils 20 in Richtung
der Blendenöffnung 24 geschoben. Dabei nimmt die
Zunge 11 den obersten Teststreifen 61 des Teststreifenstapels 60 mit.
Beim Zusammendrücken der beiden Gehäuseteile 10 und 20 werden
außerdem die Ausnehmung 37 und die Blendenöffnung 24 in
den Bereich der Spenderöffnung 12 bewegt, so dass
die Zunge 11 den obersten Teststreifen 61 ein Stück
weit aus der Spenderöffnung 12 schiebt, der dann
einfach aus dem Teststreifenspender 100 gezogen werden
kann. Die Überlagerung der Ausnehmung 37, der
Blendenöffnung 24 und der Spenderöffnung 12 wird
auch durch 2b veranschaulicht. 4b zeigt
die umgebogene Zunge 11 zusammen mit dem obersten Teststreifen 61 vor
der Entnahme nochmals im Detail.
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Nach
der Entnahme eines Teststreifens bewegen sich die beiden Gehäuseteile 10 und 20 und mit
ihnen die Zunge 11 allein durch die Rückstellkraft des
Federelements 40 wieder in ihre Ausgangsposition zurück,
die in 2a dargestellt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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