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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung
eines Verpackungsbands zwecks Durchführung unter der Ladeebene
einer mit Ladegut bepackten Palette, umfassend Mittel zum Ergreifen
eines Endes des Verpackungsbands und Führungsmittel zum
Führen des gegriffenen Verpackungsbands unterhalb der Palette über
die Distanz entsprechend der Abmessung der Palette, wobei als von
Hand ergreifbarer und betätigbarer in sich steifer langgestreckter
stabförmiger Gegenstand aus einem ausreichend gleitfähigen
Material ausgebildet ist, an dem eine Befestigungsvorrichtung für
die Anbringung des Endes des Verpackungsbands vorgesehen ist.
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Maschinen
für die Umreifung von mit Packgut beladenen Paletten mit
einem Umreifungsband sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bislang
ist die übliche Vorgehensweise beim Verpacken von auf Paletten
befindlichem Verpackungsgut für den Transport wie folgt.
Ein oder mehrere Umreifungsbänder werden um das Verpackungsgut,
welches sich auf der Palette befindet, gelegt, gegebenenfalls nach Einschweißen
des Verpackungsguts in Folie. Danach werden die in der Regel aus
thermoplastischem Kunststoff bestehenden Umreifungsbänder
gespannt und verschweißt.
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Zum
Umreifen kleinerer Gebinde wie beispielsweise Pakete oder Zeitungsstapel
werden Umreifungsmaschinen verwendet wie in der
DE 10 2006 038 319 A1 beschrieben,
bei denen das Verpackungsgut auf einer erhöhten Auflageebene
der Maschine abgelegt wird und das Umreifungsband von einer Vorratsrolle über
ein Bandmagazin und eine Spannvorrichtung hindurch in einen Bandführungsrahmen
geführt wird, welcher das Verpackungsgut mit Abstand umgibt.
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Für
das Verpacken von Verpackungsgut auf Paletten werden wegen der Größe
und des Gewichts größere Maschinen benötigt,
wobei es sich in Betrieben, in denen eine große Anzahl
von Paletten abgefertigt werden, meist um ganze Verpackungsstraßen handelt,
in denen der Verpackungsvorgang automatisiert abläuft.
Die Anschaffung solcher Anlagen ist jedoch mit hohen Investitionen
verbunden und ist daher für kleinere Betriebe nicht rentabel.
Port wird vielmehr das auf Paletten befindliche Verpackungsgut noch
von Hand verpackt.
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Beim
Umreifen per Hand muss das Verpackungsband zunächst unter
der Ladeebene der Palette durch den Zwischenraum zwischen Ladeebene und
Füßen der Palette hindurch gezogen werden, um eine
Schlaufe zu bilden, bevor das Umreifungsband verspannt werden kann.
In der
DE 298 08 111
U1 wird eine Verpackungsmaschine zur Umreifung von Paletten
beschrieben, bei der eine rückensteife Schubkette verwendet
wird, die sich unter der Palette hindurch schiebt. Danach wird das
Umreifungsband über die zu bündelnde Ware gezogen
und an einem Klemmverschluss am Kettenanfang eingelegt. Die Kette
wird wieder eingezogen und kann dann gespannt werden. Die Vorgehensweise
ist jedoch bei dieser bekannten Vorrichtung vergleichsweise umständlich.
Zwar wird die Kette als Hilfsmittel verwendet, um das Umreifungsband
unter der Palette hindurch zu schieben. Dies muss jedoch trotz Benutzung
einer maschinellen Vorrichtung für jeden Spannvorgang wiederholt
werden. Dabei ist zu bedenken, dass oft die Umreifungsbänder
sowohl über die Längsseite als auch über
die Querseite der Palette gespannt werden müssen. In diesem
Fall müsste man bei der bekannten Vorrichtung entweder
die Palette jedes Mal umsetzen oder die Vorrichtung von der Längsseite
zur Querseite verfahren. Für kleinere Betriebe, in denen
beispielsweise täglich zwanzig Paletten auf diese Weise
verpackt werden müssen, ist die Anschaffung einer solchen
Maschine noch zu aufwändig, insbesondere wenn man die doch
geringe Zeitersparnis bedenkt, da nur der Vorgang des Hindurchschiebens
des Umreifungsbandes maschinell erfolgt.
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Beim
Verpacken und Umreifen des Ladeguts auf Paletten von Hand bleibt
das Problem, dass man sich jedes Mal bücken und beispielsweise
hinknien muss, um das nicht ausreichend steife Umreifungsband durch
den Hohlraum zwischen Ladeebene und Füßen der
Palette hindurch zu schieben. Pro Palette können beispielsweise
vier Umreifungsbänder oder mehr benötigt werden,
die zwei- oder mehrfach jeweils von der Querseite und von der Längsseite
her umreifen. Selbst bei einer Anzahl von fünfzehn oder zwanzig
zu umreifenden Paletten täglich ist dies ein zeitraubender
und lästiger Vorgang.
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In
der
DE 100 11 909
A1 ist eine Vorrichtung zum Umreifen einer mit Warengut
beladenen Palette mit Packband mit den eingangs genannten Merkmalen
beschrieben. Diese umfasst ein stabförmiges etwa zylindrische
Handhabungsgerät, welches aus verlängerbaren Teleskoprohren
besteht. Diese Teleskoprohre können in vorbestimmbaren
Längen gegeneinander fixiert werden. Dazu wird ein Mechanismus mit
Querbolzen und Vorspannfeder vorgese hen. Diese Vorrichtung ist somit
bereits komplexer aufgebaut, wodurch sich ein gewisser Aufwand bei
der Fertigung ergibt, der die Herstellungskosten bestimmt.
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Die
DE 20 1007 008 973
U1 beschreibt eine Durchschiebehilfe für abzurollendes
Material, welche auch für Kunststoffumreifungsbänder
für Paletten einsetzbar ist, um das Durchschieben des von
einer Rolle abrollbaren Umreifungsbandes unter einer Palette zu
erleichtern. Bei dieser bekannten Lösung besteht die Durchschiebehilfe
aus einer Mehrzahl von schwenkbar miteinander verbundenen Gliedern,
die ähnlich wie bei einem Zollstock jeweils ausgeklappt werden
können zu einem in der Länge variierenden flachen
Stab. Am einen der schwenkbaren Glieder befindet sich endseitig
eine Klemmplatte, an der das Band befestigt werden kann. Nachteilig
ist bei dieser bekannten Vorrichtung jedoch, dass sie zunächst ausgeklappt
werden muss. Im ausgeklappten Zustand besitzt der aus schwenkbaren
Gliedern bestehende Flachstab keine ausreichende Eigensteifigkeit.
Beim Durchschieben unter der Palette in Längsrichtung ist
dies noch weniger problematisch. Wenn man diesen in Querrichtung
unter der Ladeebene einer Palette hindurch schieben will, muss dies
durch den Zwischenraum oberhalb der Bretter der Palettenfüße
erfolgen. Wegen nicht ausreichender Steifigkeit wird der gelenkige
Stab beim Anstoßen an einem Palettenfuß einknicken
und dann nicht in einer Bewegung die Strecke unter der Palettenebene
hindurch zurücklegen. In diesem Fall muss man sich dann
wieder bücken und den unter der Palette befindlichen Stab
von Hand ergreifen, wodurch der angestrebte Effekt der Zeitersparnis
durch das Hilfsmittel beim Umreifen der Palette verloren geht.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik besteht daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein einfaches
und effektives Hilfsmittel zum Durchziehen der Umreifungsbänder
unter der Palettenladeebene bietet, welches ausreichend eigensteif
ist, einfach aufgebaut und daher preisgünstig herstellbar
ist, welches einfach in der Handhabung ist und sich in einer einfachen
Wurfbewegung so bewegen lässt, dass in einem Zug die Strecke
unterhalb der Palette zurückgelegt wird.
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Die
Lösung dieser Aufgabe liefert eine Vorrichtung zur Führung
eines Verpackungsbands mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
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Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass diese Vorrichtung ein Gegenstand ist, der als flache
Latte oder Flachstab aus Holz, Kunststoff oder Metall ausgebildet
ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit
sehr einfach aufgebaut und es bedarf vor der Handhabung keines Montagevorgangs
und auch keiner Einstellung auf eine gewünschte Länge.
Die Handhabung ist daher rasch und bequem möglich. Da es
sich bei der Vorrichtung um eine Art Flachstab handelt, gleitet
diese beim Werfen besser auf dem Untergrund als beispielsweise ein
zylindrischer Stab. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass man die
Vorrichtung auch in Querrichtung unter der Palette hindurch bewegen
kann, ohne dass diese an den Palettenfüßen hängen
bleibt. Um eine kostengünstige Herstellung in Serie zu
ermöglichen, kann die Vorrichtung aus Holz, Metall oder
Kunststoff gefertigt werden. Durch die erfindungsgemäße
Lösung lässt sich diese Vorrichtung bevorzugt
aus einem Stück fertigen, so dass sich jeglicher Montagevorgang
auch im Herstellungsprozess erübrigt.
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Die
Vorrichtung ist als ein von Hand ergreifbarer und betätigbarer
in sich steifer langgestreckter stabförmiger Gegenstand
aus einem ausreichend gleitfähigen Material ausgebildet
ist, an dem eine Befestigungsvorrichtung für die Anbringung
des Endes des Verpackungsbands vorgesehen ist.
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Diese
Befestigungsvorrichtung kann an dem stabförmigen Gegenstand
beispielsweise endseitig, also zum Beispiel am vorderen Ende oder
am hinteren Ende angebracht sein. Sie kann aber auch beispielsweise
seitlich an dem stabförmigen Gegenstand angebracht sein.
Man kann als Befestigungsvorrichtung beispielsweise eine endseitige
Klemmvorrichtung verwenden oder zum Beispiel auch eine Art Klammer,
die sich seitlich über eine größere Distanz
oder über die Länge des stabförmigen
Gegenstands erstreckt, so dass man sich die Befestigungsposition
aussuchen kann. Dies kann zum Beispiel eine Art Klemmmaul sein,
welches sich auf Druck in einer Kippbewegung öffnen lässt,
so dass man dann dort das Ende des Verpackungsbands einschieben kann
und dieses bei Loslassen festgeklemmt wird.
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Anders
als im Stand der Technik wird somit dem Benutzer ein preisgünstig
herstellbares und sehr einfach zu handhabendes Werkzeug zur Verfügung
gestellt, welches ihm das sonst mühsame Durchführen
des Endes des Verpackungsbands (insbesondere Umreifungsbands) sehr
rasch ermöglicht. Dabei wird folgendermaßen vorgegangen.
An dem erfindungsgemäßen stabförmigen
Gegenstand wird beispielsweise an einem Ende das Verpackungsband
befestigt, zum Beispiel festgeklemmt und dann wird der stabförmige
Gegenstand an seinem Ende (Griffende) ergriffen und quasi in einer
Wurfbewegung durch den Freiraum unter der Palette zwischen deren
Füßen und der Ladeebene hindurch bewegt, so dass
das Verpackungsband mitgenommen wird. Die Vorrichtung sollte dabei
mindestens soweit bewegt werden, dass sie teilweise auf der anderen
Seite der Palette erscheint. Dann kann die Vorrichtung aufgenommen
und das Verpackungsband von dem Werkzeug gelöst, von Hand
erfasst und um die Palette und das Ladegut gespannt werden. Nach
der erfindungsgemäßen Lösung bildet somit
das Werkzeug ein einfaches Hilfsmittel, um das sonst mühsame
hindurch ziehen des Verpackungsbands unter der Palettenladeebene
zu vermeiden.
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Als
stabförmiger Gegenstand im Sinne der vorliegenden Erfindung
eignet sich insbesondere eine flache Latte oder ein flacher Stab,
welcher langgestreckt ausgebildet ist und bevorzugt ausreichend glatt
an seinen Flächen ist, damit die notwendigen Gleiteigenschaften
gegeben sind. Nach dem Werfen gleitet ein solcher Flachstab einer
Kufe ähnlich über den Boden durch den Freiraum
unter der Palette und nimmt dabei das Verpackungsband mit, welches
beispielsweise an seinem hinteren Ende befestigt ist. Diese Befestigung
des Verpackungsbands kann beispielsweise über eine Klammer
geschehen oder eine andere geeignete Klemmvorrichtung oder auch
Aufkleben oder Anheften des Bandendes. Diese Befestigung sollte
einfach und rasch möglich sein und ebenso auch rasch wieder
lösbar sein, da das Verpackungsband ja nur für
den Vorgang des Durchschiebens an dem Hilfsmittel befestigt werden
soll.
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Als
Material für den stabförmigen Gegenstand kommen
beispielsweise Holz, Kunststoff, oder Metall in Betracht, die eine
preisgünstige Herstellung zulassen. Der stabförmige
Gegenstand sollte ausreichend kompakt sein und ein so hohes Eigengewicht haben,
dass das notwendige Beharrungsvermögen gegeben ist, um
den Gegenstand nach dem Werfen über die Länge
oder Breite der Palette zu befördern. Bei einer solchen
Ausbildung rutscht der stabförmige Gegenstand, wenn man
ihm von Hand eine Schubkraft mitgibt, problemlos über eine
ausreichende Distanz unter der Palette hindurch.
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Mittel,
die die Gleitfähigkeit des stabförmigen Gegenstands
erhöhen, sind dabei vorteilhaft. Beispielsweise kann man
diesen in seinem vorderen Endbereich mindestens unterseitig anschrägen,
so dass sich eine allmähliche Verringerung der Abmessung
in der Höhe zum vorderen Ende hin ergibt. Dadurch stößt
der Stab beim Ansetzen nicht mit seiner Vorderkante auf den Boden,
sondern trifft mit der Schräge auf. Nach einer Schubbewegung
gleitet der Stab dann über den Boden unter der Palette
hindurch ähnlich wie eine Kufe. Man kann auch oberseitig
und unterseitig anschrägen, so dass es gleichgültig
ist, wie man den Flachstab in der Hand hält.
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Besonders
bevorzugt ist wie gesagt die Ausbildung des stabförmigen
Gegenstands als Flachstab oder Latte. Damit ist gemeint, dass dieser
breiter ist als hoch, das heißt er hat einen flachen rechteckigen Querschnitt.
Aber natürlich sind auch Ausbildungen als Rundstab grundsätzlich
geeignet, wenn dieser so ausgebildet ist, dass er problemlos über
die geforderte Strecke gleitet, beispielsweise angespitzt ist. Die Verwendung
eines Materials mit einem ausreichenden spezifischen Gewicht ist
dabei vorteilhaft. Ein Flachstab hat den Vorteil, dass er besser
an seiner Breitseite beschriftet oder mit Graphik versehen, insbesondere
bedruckt werden kann und somit als Werbeträger genutzt
werden kann.
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Um
das Verpackungsband unter der Palette hindurch zu führen
ist es vorteilhaft, wenn der stabförmige Gegenstand langgestreckt
ist und wenigstens etwa die halbe Länge der Abmessung einer
Palette in Längsrichtung oder in Querrichtung aufweist. In
der Regel werden für das Ladegut Euro-Paletten mit genormten
Abmessungen verwendet von 800 mm × 1200 mm. Wird der stabförmige
Gegenstand somit der Länge nach unter der Palette hindurch
geschoben, was bevorzugt und einfacher ist, dann sollte seine Länge
wenigstens etwa 400 mm, besser wenigstens etwa 500 mm oder 600 mm
betragen. Beim Durchschieben unter der Palette in Querrichtung ist zwar
die Distanz kürzer (beispielsweise nur 800 mm), aber hier
sind Bodenbretter vorhanden, die die Füße der
Palette verbinden, so dass man den Gegenstand nicht direkt über
den Boden schieben kann, sondern zwischen den Bodenbrettern und
der Ladeebene hindurch schieben muss, was in einer Wurfbewegung etwas
mehr Geschick erfordert.
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Der
Gegenstand kann an seinem Griffende schmaler ausgebildet sein, um
das Ergreifen zu vereinfachen oder es kann auch ein spezifisch ausgebildetes
Griffende mit einem Handgriff vorgesehen sein, welches das Ergreifen
erleichtert.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
als Befestigungsvorrichtung für das Verpackungsband der
Flachstab etwa in einem Endbereich eine Aussparung aufweist, durch die
das Verpackungsband hindurchführbar ist, wobei im Bereich
der Aussparung eine schwenkbare Klemmplatte vorgesehen ist, die
aus einer Öffnungsposition, in der sie die Aussparung freigibt,
in eine Befestigungsposition schwenkbar ist, in der sie das Verpackungsband
in der Aussparung festklemmt. Dies ermöglicht die einstückige
Fertigung des Flachstabs mit der Aussparung und der Befestigungsvorrichtung
für das Verpackungsband, ohne dass nachträglich
irgendwelche weiteren Bauelemente an dem Flachstab angebracht werden
müssen. Beispielsweise kann die Klemmplatte über
ein Filmscharnier im Bereich der Aussparung schwenkbar angebracht werden,
wenn der Flachstab aus Kunststoff besteht.
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In
den Unteransprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Aufgabenlösung beschrieben.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher
beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines erfindungsgemäßen stabförmigen
Gegenstands;
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2 eine
Seitenansicht des stabförmigen Gegenstands gemäß 1;
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3 eine
Darstellung die die Anwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beim Durchschieben eines Verpackungsbands unter einer
Palette erläutert.
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Nachfolgend
wird zunächst auf die 1 und 2 Bezug
genommen und anhand dieser eine erfindungsgemäße
Vorrichtung erläutert. Diese ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und
besteht aus einer Art Flachstab mit einem etwa rechteckigen langgestreckten
Umriss. Die Längskante 11 des Flachstabs ist um
einen Faktor länger als die Breite des Flachstabs in Querrichtung.
Dieser Flachstab weist ein vorderes Ende 12 auf und ein
hinteres Ende 13, welches das Griffende bildet. An diesem
Griffende 13 ist eine Klemmvorrichtung 14 angebracht.
Dies kann zum Beispiel eine einfache Klammer sein. Wenn man diese
Klammer öffnet, kann dort das Verpackungsband (Umreifungsband) 15 eingeschoben
und nach Schließen der Klammer festgelegt werden.
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An
dem Griffende 13 ist die Vorrichtung außerdem
an beiden Seiten jeweils schmaler ausgebildet, so dass man dieses
Ende besser erfassen kann. Wie man insbesondere aus der Seitenansicht
gemäß 2 entnehmen kann, ist die stabförmige
Vorrichtung vergleichsweise flach, wobei die Abmessung der Seitenfläche,
die mit 16 bezeichnet ist, in der Höhe nur einen
Bruchteil der Abmessung des Flachstabs in der Breite beträgt,
beispielsweise die Höhe nur etwa ein Drittel der Breite
beträgt, so dass sich ein Flachstab oder eine Art Latte
ergibt, die eine ausreichende Auflagefläche hat und daher
beim Werfen mit Beharrungsvermögen über eine Untergrundfläche
gleitet. Dabei wird das an der Klemmvorrichtung 14 befestigte
Umreifungsband 15 mitgezogen.
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Die
unterseitige Fläche der stabförmigen Vorrichtung 10 ist
in 2 mit 24 bezeichnet. Auf dieser unterseitigen
Fläche gleitet der Flachstab, wenn er unter die Palette
geschoben wird. Damit dieser Gleiteffekt gegeben ist, sollte die
Unterseite 24 des Flachstabs zum einen möglichst
glatt ausgebildet sein. Außerdem ist wie man in 2 erkennt
im Bereich des vorderen Endes 12 eine Anschrägung 25 vorgesehen,
so dass der Flachstab dort nicht auf dem Untergrund aufliegt, sondern
sich in der Seitenansicht gesehen zum vorderen Ende hin ver jüngt. Dadurch
wird das Gleitverhalten verbessert und verhindert, dass der Flachstab
mit seinem vorderen Ende 12 auf dem Untergrund anstößt
und dadurch gebremst wird.
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3 zeigt
eine schematisch vereinfachte Darstellung der Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
als Hilfsmittel, um ein Verpackungsband unter einer beladenen Palette 17 hindurch
zu schieben. Die Palette hat wie man sieht eine Ladeebene 18,
auf der sich ein zu umreifendes Ladegut 19 befindet. Man
befestigt nun das eine Ende des Verpackungsbands 20 an
der Klemmvorrichtung 14 und bewegt die stabförmige
Vorrichtung in einer Wurfbewegung unter der Ladeebene 18 der
Palette hindurch, so dass diese unterhalb der Palette hindurch über
den Untergrund gleitet. An der Querseite einer üblicherweise
verwendeten genormten Europalette befindet sich jeweils zwischen
zwei benachbarten Palettenfüßen 21 ein
Freiraum 22 durch den man dann in Längsrichtung
der Palette die stabförmige Vorrichtung durchschieben kann,
und zwar bevorzugt soweit, bis das am hinteren Ende 13 befestigte
Band 20 an der anderen Seite der Palette hervortritt. Es
genügt aber auch bereits, wenn man die Vorrichtung soweit
gleiten lässt, dass sie teilweise auf der anderen Seite
der Palette hervortritt. Man kann ja die Vorrichtung erfassen und
damit das Band hervorziehen. Danach kann man das Verpackungsband
von der Klemmvorrichtung 14 lösen, um die Palette
legen und dann beispielsweise mittels einer üblichen Vorrichtung
für Umreifungsbänder Spannen und Verschweißen.
Ebenso geht man vor, falls ein weiteres Band um die Palette gespannt
werden soll.
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Da
entlang der Längsseite der Palette unten Bretter 23 verlaufen,
ist ein Durchschieben unter der Ladeebene in Querrichtung nicht
direkt über den Untergrund möglich, sondern nur
dann möglich, wenn der Flachstab durch den Zwischenraum 26 oberhalb der
Bretter 23 hindurch geschoben wird. In der schematisch
vereinfachten Darstellung gemäß 3 ist auf
der rechten Seite die als Flachstab ausgebildete Vorrichtung 10 gemäß der
vorliegenden Erfindung dargestellt, an deren hinterem Ende an der
Klemmvorrichtung 14 das Umreifungsband 20 befestigt
ist. Wird die Vorrichtung 10 nun wie durch den Pfeil in 3 angedeutet
mit einer Wurfbewegung in Längsrichtung durch den Freiraum 22 zwischen
zwei benachbarten Füssen 21 der Palette bewegt,
dann gleitet der Flachstab unter der Palette hindurch über
den Boden, so dass man ihn an der anderen Seite der Palette hervornehmen
kann. Das Band 20 wird dann unter der Palette hindurch
gezogen und kann um die Palette 17 und das Ladegut 19 gelegt
und verspannt werden.
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- 10
- stabförmige
Vorrichtung
- 11
- Längskante
- 12
- vorderes
Ende
- 13
- Griffende
- 14
- Klemmvorrichtung
- 15
- Verpackungsband
- 16
- Seitenfläche
- 17
- Palette
- 18
- Ladeebene
- 19
- Ladegut
- 20
- Verpackungsband
- 21
- Palettenfüsse
- 22
- Freiraum
- 23
- Bretter
- 24
- unterseitige
Fläche
- 25
- Anschrägung
- 26
- Zwischenraum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006038319
A1 [0003]
- - DE 29808111 U1 [0005]
- - DE 10011909 A1 [0007]
- - DE 201007008973 U1 [0008]