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Die
Erfindung betrifft einen Rolladenkasten mit selbsttragender Isolierung
sowie eine Rolladenanordnung mit dem Rolladenkasten.
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Der
Stand der Technik kennt Rolladenkästen mit einer tragenden Struktur
aus beispielsweise Spanholzplatten. Bei diesen Rolladenkästen bestehen
sämtliche
Wandungen z. B. aus Spanholzplatten. Zur Isolierung wird innen in
den Rolladenkasten extrudiertes Polystyrol oder beispielsweise Styropor
auf das Holz aufgesetzt. Diese Konstruktionsart mit tragendem Holzkasten
ist relativ schwer und teuer in der Herstellung.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rolladenkasten sowie
eine Rolladenanordnung bereitzustellen, welche bestmögliche Dämmung gewährleisten.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
stellen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung dar.
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Somit
wird die Aufgabe gelöst
durch einen Rolladenkasten mit selbsttragender Isolierung, insbesondere
zur Anwendung in Gebäuden,
umfassend zwei parallele zur Aufnahme einer Rolladenmechanik ausgebildete,
stirnseitige Wände,
insbesondere aus Holz, eine mit den zwei stirnseitigen Wänden rechtwinklig
verbundene Innenplatte, eine mit den zwei stirnseitigen Wänden und
der Innenplatte rechtwinklig verbundene Untersturzplatte, und einen
parallel zur Untersturzplatte anordbaren mit der Innenplatte rechtwinklig
verbindbaren Abschlussboden, wobei die Innenplatte und die Untersturzplatte
ausschließlich
aus Polyurethan-Platten und/oder Phenolharz-Hartschaum-Platten,
insbesondere Resol-Hartschaum-Platten, bestehen. Durch die Verwendung
von Polyurethan-Platten und/oder Phenolharz-Hartschaum-Platten,
insbesondere Resol-Hartschaum-Platten,
für die
Untersturzplatte und die Innenplatte ist der Rolladenkasten durch
seine Isolierung selbsttragend. Es bedarf keiner weiteren tragenden
Elemente an der Innenplatte oder an der Untersturzplatte, insbesondere
müssen
diese Bauelemente nicht mehr durch beispielsweise eine Holzplatte
verstärkt
werden. Die beiden stirnseitigen Wände werden weiterhin bevorzugt
aus Holz gestaltet, da an diese Wände die Rolladenmechanik befestigt
wird. Die Untersturzplatte sowie die Innenplatte bestehen fast ausschließlich aus
Polyurethan oder Phenolharz-Hartschaum, insbesondere Resol- Hartschaum, wobei
auf die Platten eine sehr dünne
Folie oder ein Gewebe aufgesetzt sein kann. Durch die erfindungsgemäße Vermeidung
von weiteren tragenden Elementen, wie beispielsweise Spanholzplatten
an der Untersturzplatte oder der Innenplatte, kann die komplette
Wandstärke
des erfindungsgemäßen Rolladenkastens
für isolierendes
Material genutzt werden. Darüber
hinaus werden schädliche
Ausgasungen der Polyurethan-Platten bzw. Phenolharz-Hartschaum-Platten,
insbesondere Resol-Hartschaum-Platten,
durch eine Vermeidung von Fluorzusätzen vermieden. Nach dem Einbau
des erfindungsgemäßen Rolladenkastens
in ein Gebäude
steht die Innenplatte vertikal und weist in das Innere des Gebäudes, die
Untersturzplatte steht horizontal und bildet den oberen Abschluss
des Rolladenkastens und der Abschlussboden wird nach einer Montage
der Rolladenmechanik in den Rolladenkasten von unten an den Rolladenkasten
montiert und bildet somit den horizontalen unteren Abschluss des
Rolladenkastens.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Abschlussboden
zur Befestigung an einer Unterseite der Innenplatte ausgebildet
ist, wobei zwischen der Unterseite der Innenplatte und dem Abschlussboden
ein Dichtstreifen in die Unterseite der Innenplatte eingelassen
ist. Bevorzugt umfasst der Abschlussboden eine Holzplatte, insbesondere
Spanholzplatte, welche direkt auf die Unterseite der Innenplatte
aufsetzt. Durch den Dichtstreifen, welcher sich bevorzugt über die
gesamte Länge
des Rolladenkastens erstreckt, wird die Winddichtigkeit und Wärmeisolation
des Rolladenkastens erhöht.
Der Dichtstreifen ist insbesondere ein Kompressionsband aus Weichschaum
oder Weichgummi. Ein Querschnitt des Dichtstreifens ist bevorzugt
rund.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Dichtstreifen und eine
Nut an der Unterseite der Innenplatte derart ausgebildet sind, dass
vor einer Montage des Abschlussbodens der Dichtstreifen mit 1/4
bis 3/4 seiner Höhe,
insbesondere mit seiner halben Höhe, über die
Unterseite der Innenplatte hinausragt. Der Dichtstreifen wird also
teilweise in der Innenplatte versenkt. Bei Rolladenkästen nach
dem Stand der Technik wird der Dichtstreifen ohne eine Versenkung
direkt auf die Unterseite der Innenplatte aufgesetzt. Dies hat zum Nachteil,
dass die Spanplatte des Abschlussbodens über die gesamte Länge des
Rolladenkastens an sehr vielen Stellen vernagelt oder verschraubt
werden muss, um den Dichtstreifen anzupressen. Wird nach der herkömmlichen
Methode der Abschlussboden nicht an ausreichend vielen Stellen mit
der Innenplatte ver schraubt oder vernagelt, drückt der Dichtstreifen entgegen
des Abschlussbodens, wodurch nach einer gewissen Standzeit sich
der Abschlussboden wellig verformt. Um diese Nachteile des Standes
der Technik zu beheben, wird bevorzugt der Dichtstreifen teilweise
in der Unterseite der Innenplatte versenkt. Folglich muss der Abschlussboden
nur noch an wenigen Stellen mit der Innenplatte verschraubt oder
vernagelt werden.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung umfasst die Innenplatte ein
verstärkendes
Profil an ihrer Unterseite, wobei das Profil einen sich in die Unterseite
der Innenplatte erstreckenden, nach unten offenen Raum bzw. eine
Nut für
den Dichtstreifen umfasst. D. h., der Dichtstreifen steht bevorzugt
nicht direkt in Berührung mit
dem Material der Innenplatte, sondern wird in einem Profil eingesetzt.
Dieses verstärkende
Profil besteht bevorzugt aus Aluminium und bildet einen definierten
unteren Abschluss der Innenplatte, an welcher der Abschlussboden
befestigt wird. Darüber
hinaus kann dieses verstärkende
Profil bevorzugt eine Putzabschlusskante umfassen.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das verstärkende Profil
mit einem ersten Steg in die Unterseite der Innenplatte hineinragt
und mit einem zum ersten Steg parallelen zweiten Steg außerhalb
des Rolladenkastens an der Innenplatte anliegt. Der den Dichtstreifen
aufnehmende nach unten offene Raum des Profils befindet sich bevorzugt
zwischen diesen beiden Stegen. Die beiden Stege dienen zur Verbindung
des verstärkenden
Profils mit der Innenplatte.
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Ferner
ist es bevorzugt, dass der Abschlussboden eine innen liegende Bodenisolierungsschicht,
insbesondere aus einer Polyurethan-Platte oder einer Phenolharz-Hartschaum-Platte,
insbesondere Resol-Hartschaum-Platte, umfasst. Als tragendes Element
des Abschlussbodens wird bevorzugt eine Spanholzplatte verwendet.
Als Isolierung wird im Stand der Technik Polystyrol verwendet. Bevorzugt
für den
erfindungsgemäßen Gegenstand
sind jedoch die stabileren Polyurethan-Platten oder einer Phenolharz-Hartschaum-Platten,
insbesondere Resol-Hartschaum-Platten. Diese Bodenisolierungsschicht
bedeckt bevorzugt nicht die komplette Spanholzplatte des Abschlussbodens,
da ein Teil dieser Spanholzplatte mit der Unterseite der Innenplatte überlappt
und daran befestigt wird. Darüber
hinaus kann bevorzugt die Bodenisolierungsschicht, auf der der Innenplatte
abgewandten Seite über
die Spanholzplatte hinausragen, wodurch ein Teil des Abschlussbodens lediglich
durch die Bodenisolierungsschicht gebildet wird. Dadurch kann weiteres
Gewicht am Rolladenkasten eingespart werden.
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Des
Weiteren ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Innenplatte
und die Untersturzplatte mittels eines in die Innenplatte und die
Untersturzplatte eingesteckten Verbindungsstreifens verbunden sind.
Bevorzugt erstreckt sich der Verbindungsstreifen über die
gesamte Länge
des Rolladenkastens. Vorteilhafterweise besteht der Verbindungsstreifen
aus Kunststoff oder Aluminium. In bevorzugter Ausführung ist
der Verbindungsstreifen in die Untersturzplatte und/oder die Innenplatte
eingeklebt.
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Für Rolladenkästen gibt
es verschiedene Einbaumöglichkeiten
in Gebäuden.
Zum ersten kann der Rolladenkasten als Aufsatzkasten bei Verblendmauerwerk
und für
Wärmedämmverbundsysteme
verwendet werden. Zum anderen bietet sich die konventionelle Montage
an, wobei Außen-
und Innenseite des Rolladenkastens verputzt werden. Der Rolladenkasten,
wie er bisher beschrieben wurde, ohne Frontplatte, eignet sich in
erster Linie zum Einbau in Gebäuden
mit Verblendmauerwerk. In diesem Fall kann die nach außen gerichtete
Seite des Rolladenkastens offen bleiben, da das Verblendmauerwerk
den Rolladenkasten an seiner Außenseite
letztendlich verschließt.
Darüber
hinaus ist auch die Variante eines Rolladenkastens für den konventionellen
Einbau, d. h. in Gebäuden
ohne Verblendmauerwerk, bevorzugt vorgesehen. Hierzu umfasst der
erfindungsgemäße Rolladenkasten
eine mit den zwei stirnseitigen Wänden und der Untersturzplatte
rechtwinklig verbundene und zur Innenplatte parallele Frontplatte,
wobei die Frontplatte ausschließlich
aus einer Polyurethanplatte und/oder Phenolharz-Hartschaumplatte, insbesondere Resol-Hartschaumplatte,
besteht. Auch für diese
Frontplatte ist keine weitere Verstärkung vorgesehen und es wird
insbesondere das Aufsetzen beispielsweise einer Spanholzplatte auf
die Frontplatte vermieden. Darüber
hinaus kann auf die erfindungsgemäß verwendeten Polyurethan-Platten,
Phenolharz-Hartschaumplatten
oder Resol-Hartschaumplatten eine sehr dünne Folie oder Gewebeschicht
aufgesetzt sein.
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In
bevorzugter Ausführung
ist vorgesehen, dass die Verbindung zwischen der Frontplatte und
der Untersturzplatte mit einem weiteren eingesteckten Verbindungsstreifen
ausgestaltet ist. Bevorzugt erstreckt sich der Verbindungsstreifen über die
gesamte Länge
des Rolladenkastens. Vorteilhafterweise besteht der Verbindungsstreifen
aus Kunststoff oder Aluminium. In bevorzugter Ausführung ist
der Verbindungsstreifen in die Untersturzplatte und/oder die Frontplatte
eingeklebt.
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Die
Erfindung umfasst des Weiteren eine Rolladenanordnung mit einem
soeben beschriebenen Rolladenkasten, wobei zwischen die beiden stirnseitigen
Wände die
Rolladenmechanik, umfassend eine Rolladenachse, eine Aufrollmechanik
sowie einen Lamellenpanzer, montiert ist.
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Der
hier vorgestellte Rolladenkasten mit der erfindungsgemäßen Verwendung
von Polyurethan-Platten und/oder Phenolharz-Hartschaum-Platten,
insbesondere Resol-Hartschaum-Platten,
eignet sich sowohl für
die Aufsatzmontage als auch für
die konventionelle Montage. Für
die Aufsatzmontage wird der Rolladenkasten werkseitig vollständig oder
zumindest teilweise zusammengefügt.
Am Einsatzort wird dann der Rolladenkasten in verschiedenen Variationen
auf das Fenster aufgesetzt. Bei der konventionellen Montage erfolgt der
Zusammenbau des Rolladenkastens vor Ort, d. h., es wird kein fertiger
Rolladenkasten eingesetzt, sondern es werden einzelne Platten vor
Ort angepasst und in die Rolladennische eingesetzt bzw. eingeklebt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen
gezeigt in der Zeichnung genauer erläutert. Dabei zeigt:
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1 einen
Rolladenkasten gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
zur Aufsatzmontage,
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2 den
Rolladenkasten gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
im Querschnitt,
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3 einen
Rolladenkasten gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
zur Montage mit Verblendmauerwerk im Querschnitt,
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4 eine
erste Detailansicht der Rolladenkästen gemäß beider Ausführungsbeispiele,
und
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5 eine
zweite Detailansicht der Rolladenkästen gemäß beider Ausführungsbeispiele.
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Im
Folgenden wird anhand der 1 und 2 ein
Rolladenkasten 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
genauer erläutert.
Dieser Rolladenkasten 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
eignet sich zur Aufsatzmontage in einem Gebäude ohne Verblendmauerwerk.
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In 1 ist
der Rolladenkasten 1 dargestellt, wobei mit Bezugszeichen 2 eine
Gebäudeinnenseite
und mit Bezugszeichen 3 eine Gebäudeaußenseite bezeichnet ist. Der
Rolladenkasten 1 umfasst zwei stirnseitige Wände 4 bevorzugt
aus Holz, eine Innenplatte 5, eine Untersturzplatte 6 und
eine Frontplatte 8. Die beiden stirnseitigen Wände 4 sind
parallel zueinander und zwischen diesen beiden stirnseitigen Wänden 4 wird
eine Rolladenmechanik 11 (2) montiert.
Ferner stehen die beiden stirnseitigen Wände 4 senkrecht zur
Innenplatte 5, zur Untersturzplatte 6 sowie zur
Frontplatte 8. Die Innenplatte 5 ist parallel
zur Frontplatte 8. Die Frontplatte 8 und die Innenplatte 5 wiederum
stehen senkrecht zur Untersturzplatte 6.
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An
einer Unterseite der Innenplatte 5 ist über die komplette Länge des
Rolladenkastens 1 ein erstes Profil 9 eingelassen.
An die Unterseite der Frontplatte 8 ist ein zweites Profil 10 mit
einer Außenputzkante
befestigt.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch den Rolladenkasten 1 des ersten
Ausführungsbeispiels.
Zusätzlich
zu dem Rolladenkasten 1 ist hier die Rolladenmechanik 11 mit
einem Lamellenpanzer 12, aufgerollt auf einer Rolladenachse 13,
dargestellt. Diese Rolladenachse 13 ist an den beiden stirnseitigen
Wänden 4 des Rolladenkastens 1 befestigt.
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Darüber hinaus
zeigt 2 einen Abschlussboden 7 des Rolladenkastens 1,
welcher montiert wird, sobald die Rolladenmechanik 11 im
Rolladenkasten 1 angebracht ist. Dieser Abschlussboden 7 umfasst
eine Bodenplatte 14, bevorzugt ausgebildet als Spanplatte
oder Sperrholzplatte, sowie eine Bodenisolierungsschicht 15.
Die Bodeplatte 14 überlappt
mit einer Unterseite der Innenplatte 5, wobei sich zwischen
der Bodenplatte 14 und der Unterseite der Innenplatte 5 über die
komplette Länge
des Rolladenkastens 1 ein Dichtstreifen 16 erstreckt.
Auf einen Anteil der Bodenplatte 14, welcher nicht mit
der Unterseite der Innenplatte 5 überlappt, ist eine Bodenisolierschicht 15 aufgebracht.
Diese überragt
die Bodenplatte 14 etwas in Richtung der Frontplatte 8.
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Darüber hinaus
zeigt 2, dass sich die Frontplatte 8 sowie
die Innenplatte 5 über
die komplette Höhe
des Rolladenkastens erstrecken. Dadurch kann die Untersturzplatte 6 zwischen
die Innenplatte 5 und die Frontplatte 8 eingesetzt
werden. Zur Verbindung der einzelnen Platten ist an der Innenkante
zwischen Innenplatte 5 und Untersturzplatte 6 ein
erster Verbindungsstreifen 17 eingesetzt. In ähnlicher
Weise ist an der Innenkante zwischen Untersturzplatte 6 und
Frontplatte 8 ein zweiter Verbindungsstreifen 18 eingesetzt.
Der erste und zweite Verbindungsstreifen 17, 18 erstrecken
sich über
die komplette Länge
des Rolladenkastens 1 von einer stirnseitigen Wand 4 zur
anderen. Die Verbindungsstreifen 17, 18 sind in
die jeweiligen Platten 5, 6, 8 eingeklebt.
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Die 3 zeigt
einen Rolladenkasten 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
welcher in Gebäuden
mit Verblendmauerwerk Verwendung findet. Gleiche bzw. funktional
gleiche Bauteile sind in beiden Ausführungsbeispielen mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Da bei dieser Variante an der Gebäudeaußenseite 3 das
Gebäude
mit einem Verblendmauerwerk verschlossen wird, benötigt der
Rolladenkasten 1 keine Frontplatte 8. Infolgedessen
fällt auch
die verstärkende
zweite Stange 18 weg. Ansonsten ist der Rolladenkasten 1 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
aufgebaut wie der Rolladenkasten 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Im
Folgenden wird anhand der 4 und 5 der
Dichtstreifen 16 sowie das erste Profil 9, wie
sie im Rolladenkasten 1 nach dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
gleichermaßen
zur Anwendung kommen, genauer erläutert.
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Die 4 und 5 zeigen,
dass das erste Profil 9 einen ersten Steg 19,
einen zweiten Steg 20, einen Raum 21, eine Putzkante 22 und
einen Fortsatz 23 umfasst. Die beiden Stege 19, 20 sind
parallel zueinander angeordnet und dienen zur Verbindung des ersten
Profils 9 mit der Innenplatte 5. Der erste Steg 19 erstreckt sich
in die Innenplatte 5 hinein, wohingegen der zweite Steg 20 auf
der Gebäudeinnenseite 2 an
der Innenplatte 5 anliegt. Ferner umfasst der zweite Steg 20 einen
Fortsatz 23, welcher sich nach unten über die Unterseite der Innenplatte 5 hinaus
erstreckt. Dieser Fortsatz 23 verdeckt eine Kante der Bodenplatte 14 und
bildet den Anschluss für
die horizontal hervorstehende Putzkante 22.
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Zwischen
dem ersten Steg 19 und dem zweiten Steg 20 ist
der Raum 21 ausgebildet, welcher nach unten offen ist und
somit eine Aufnahme für
den Dichtstreifen 16 darstellt.
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Darüber hinaus
umfasst das Profil einen horizontalen Anteil 24 zwischen
dem ersten Steg 19 und dem zweiten Steg 20. Dieser
horizontale Anteil 24 liegt direkt auf der Unterseite der
Innenplatte 5 auf und definiert somit den exakten Anschlag
der Bodenplatte 14 am Profil 9.
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Bevorzugte
Materialien für
die Bauteile des Rolladenkastens 1 gemäß beider Ausführungsbeispiele sind
Polyurethan-Platten und/oder Phenolharz-Hartschaum-Platten, insbesondere
Resol-Hartschaum-Platten, für
die Frontplatte 8, die Untersturzplatte 6, die
Innenplatte 5 und die Bodenisolierungsschicht 15.
Die beiden stirnseitigen Wände 4 werden
bevorzugt aus Tischlerplatten gefertigt. Die Bodenplatte 14 besteht
bevorzugt aus Sperrholz, Spanholzplatten oder Kunststoffplatten.
Das erste und das zweite Profil bestehen bevorzugt aus Aluminium.
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Im
Folgenden werden noch bevorzugte Dimensionierungen verschiedener
Bauteile der Rolladenkästen 1 für beide
Ausführungsbeispiele
vorgestellt: Die Innenplatte 5 weist bevorzugt eine erste
Dicke D1 von 3, 4 oder 6 cm auf. Die Untersturzplatte 6 weist
bevorzugt eine zweite Dicke von D2 3, 4 oder 6 cm auf. Die Frontplatte 8 weist
bevorzugt eine dritte Dicke D3 von 3, 4 oder 6 cm auf. Die Bodenisolierungsschicht 15 weist
bevorzugt eine vierte Dicke D4 von 3, 4 oder 6 cm auf. Der Dichtstreifen 16 weist
bevorzugt eine erste Breite B1 von 1 cm auf. Der Raum 21 im
ersten Profil 9 weist bevorzugt eine zweite Breite B2 von
1,1 cm auf. Der lichte Abstand zwischen dem ersten Steg 19 und
dem zweiten Stege 20 im ersten Profil 9 weist
bevorzugt eine dritte Breite B3 von zwei Dritteln der ersten Dicke
D1 auf. Der Dichtstreifen 16 weist bevorzugt eine erste
Höhe H1 von
0,7 cm auf. Der Raum 21 weist bevorzugt eine zweite Höhe H2 von
0,4 cm auf. Der Dichtstreifen 16 ist somit in dem Raum 21 vor
der Montage der Bodenplatte 14 zum Teil versenkt. Folglich
muss bei der Montage der Bodenplatte 14 nicht der komplette
Dichtstreifen in seiner ersten Höhe
H1 verformt werden und es ist ausreichend, wenn die Bodenplatte 14 an
nur wenigen Stellen mit der Innenplatte 5 verschraubt oder
vernagelt wird.
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Im
Rahmen der Erfindung wurden diverse Berechnungen zum Wärmedurchgangskoeffizienten
des erfindungsgemäßen Rolladenkastens 1,
bestehend aus Polyurethan oder Resol-Hartschaum, durchgeführt und einem
Vergleichsbeispiel gegenübergestellt.
Das Vergleichsbeispiel war ein Rolladenkasten nach Stand der Technik,
lediglich isoliert mit extrudiertem Polystyrol (XPS). Es wurde bei
den Berechnungen jeweils die Stärke des
Dämmmaterials
an der Frontplatte variiert. Die folgende Gegenüberstellung zeigt in Tabellenform
die berechneten Wärmedurchgangskoeffizienten
für den
herkömmlichen
Rolladenkasten mit extrudiertem Polystyrol, einen erfindungsgemäßen Rolladenkasten
mit Polyurethan sowie einen erfindungsgemäßen Rolladenkasten mit Resol-Hartschaum. In der
Tabelle ist sehr gut zu erkennen, dass bei der erfindungsgemäßen Verwendung von
Polyurethan oder Resol-Hartschaum der Wärmedurchgangskoeffizient des
Rolladenkastens erheblich gesenkt werden konnte.
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Gegenüberstellung
der U-Werte für
die Dämmstoffe
Polystyrol, Polyurethan und Resol-Hartschaum, bei 30, 40 u. 60 mm Dämmstärke:
Dämmstoff | | Extrudiertes
Polystyrol (XPS) | | Polyurethan
(PUR) | | Resol-Hartschaum |
Stärke des Dämmmaterials | | Wärmeleitfähigkeit 0,035
W/mK | | Wärmeleitfähigkeit 0,025
W/mK | | Wärmeleitfähigkeit 0,024
W/mK und 0,022 W/mK |
| | U-Wert
incl. Gipsputz in W/m2K | | U-Wert
incl. Gipsputz in W/m2K | | U-Wert
incl. Gipsputz in W/m2K |
30
mm | | 0,940
W/m2K | | 0,711
W/m2K | | 0,686
W/m2K |
40
mm | | 0,741
W/m2K | | 0,553
W/m2K | | 0,534
W/m2K |
60
mm | | 0,520
W/m2K | | 0,384
W/m2K | | 0,341
W/m2K |
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Der
erfindungsgemäße Rolladenkasten 1 ermöglicht somit
durch seinen erheblich geringeren Wärmedurchgangskoeffizienten
eine signifikante Energieeinsparung in Gebäuden. Dies wird einerseits
dadurch erreicht, dass die beiden Materialien Polyurethan oder Resol-Hartschaum
verwendet werden. Zum anderen ermöglicht die besondere Konstruktionsart,
dass lediglich an den beiden stirnseitigen Wänden 4 Holzplatten
verwendet werden müssen.
Die Innenplatte 5, die Untersturzplatte 6 sowie
die Frontplatte 8 können
ausschließlich
aus dem Isoliermaterial hergestellt werden. Dadurch wird keinerlei
Bauraum durch schlecht isolierende Holz- oder Spanholzplatten mehr
ver schwendet. Die Montage der erfindungsgemäßen Rolladenkästen 1 in
einem Gebäude
vereinfacht sich erheblich durch die Gewichtseinsparung.