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Es
sind mannigfaltige Spann- und Positioniereinrichtungen und -Vorrichtungen
bekannt und in Gebrauch. Eine allgemein Übliche ist beispielsweise die
sogenannte Zwinge nach DIN 5117. Diese Zwinge kann
ihrer Bestimmung gemäß eben nur zwingen, das heißt,
Bauteile miteinander und gegeneinander, aber stets zwischen den
beiden Armen zu drücken.
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Für
die vielfältigen Aufgaben des Alltages sind oftmals weitere
oder andere Funktionen nötig.
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Die Erfindung
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Der
erfindungsgemäße Aufbau ist im weitesten Sinne
einer Zwinge entlehnt. Die bezweckte und erreichte Funktionsvielfalt
der Erfindung geht aber weit über die bekannte Einfunktion
hinaus. Der geometrische Aufbau der Vielfachspann- und Positioniereinrichtung
ist so gestaltet, daß den Erfordernissen im Produktionsalltag
besser entsprochen wird. In einem Werkzeug sollen wichtige und häufig
benötigte Funktionen möglich sein.
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Aufbau und Funktionen der Vielfachspann-
und Positioniereinrichtung
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Sie
besteht in der Längserstreckung aus kreisrunden Bauteilen
(1, 7), vorteilhafterweise Rohren (1, 7)
geeigneter Dimension. In Quererstreckung aus Armen (3, 5)
unterschiedlicher, aber bestimmungsgemäß konstruierten
Dimensionen. Für ihre bestimmungsgemäße
Funktion sind die Arme (3, 5) zweischenklig ausgeführt.
Arme (3, 5) und Rohre (1, 7)
sind mittels sogenannter Knotenstücke (2, 4)
miteinander verbunden. Die Knotenstücke (2, 4)
wiederum können beweglich oder fest mit den Rohren (1, 7) verbunden
sein. Die Art dieser Verbindung bestimmt die jeweilige Funktion.
In Längserstreckung kann die Vielfachspann- und Positioniereinrichtung
durch anfügen von weiteren Rohrstücken (7)
nahezu beliebig verlängert werden. Sinnvollerweise haben
diese Rohre (7) unterschiedliche Längen, stets
aber gleichen Durchmesser. Vorteilhafterweise werden die Rohre (1, 7)
untereinander mittels Schraubverbindung (6) verbunden.
Weitere Möglichkeiten sind auch beispielsweise Bajonettverschlüsse.
Die Arme dieser Vielfachspann- und Positioniereinrichtung unterscheiden
sich in Auflagearme (3) und Spannarme (5). Die
Ausladung (17, 18), das heißt, die freie
Länge der Arme ist in Grenzen variabel. Statische und geometrische
Vorgaben und Erfordernisse definieren diese Grenzen. Die Auflagearme
(3) sind vorteilhafterweise mit flächigen Auflagen
(11) an einem Armende versehen. Auch können beispielsweise
prismatische Auflagen geeignet sein. Deren Größe
und Material ist entsprechend der Forderungen und Funktion dimensioniert.
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Die
flächigen Auflagen (11) haben aber meist einen
weitestgehend rechten Winkel zur Längserstreckung der Vielfachspann-
und Positioniereinrichtung. Am Spannarm (3) ist an einem
Ende eine drehbar gelagerte Mutter (13) befestigt. In dieser
Mutter (13) wirkt eine Schraubspindel (14). An
einem Ende ist gelenkig ein sogenannter Druckteller (12)
befestigt. Am gegenüberliegenden Ende der Spindel (14) ist
ein Handgriff (15) unterschiedlichsten Materiales und Geometrie,
aber vorteilhafterweise ergonomisch dimensioniert, befestigt. Am
gegenüberliegenden Ende des Spannarms (5) wird
derselbe in einem Knotenstück (2, 4)
geführt und in bekannter Weise wie auch das Knotenstück
(4) an den Rohren (1, 7) bei Krafteinleitung
verkantet.
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Mittels
der schwenkbar gelagerten Mutter (13) kann die Spindel
(14) relativ zur Längserstreckung der Vielfachspann-
und Positioniereinrichtung geschwenkt (32) werden. Mittels
eines Feststellrades (26) oder Schraube an einer Lagerstelle
dieser Mutter (13) wird diese relativ zu Spannarm (5)
und Längserstreckung der Vielfachspann- und Positioniereinrichtung
festgehalten. Es kann somit auch schräg (32) gespannt
werden.
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In
der bekannten Funktion als zusammendrückende Zwinge sind
Auflagearm (3) und Spannarm (5) wie in 3 und 4 dargestellt
angeordnet. Vorteilhaft kann sich eine Anordnung wie in 5 dargestellt
erweisen, wenn auf einer Seite nicht ausreichend Platz zur Verfügung
steht. Es werden Auflagearm (3) und Spannarm (5)
in ihren Positionen getauscht. Weitere vorteilhafte erfindungsgemäße
Funktionen ergeben sich durch das Umdrehen von Auflagearm (3)
und Spannarm (5) um deren jeweilige Längsachse
(27, 28) in ihren jeweiligen Knotenstücken,
wie in 6 dargestellt. Damit kann dann auch auseinander
gedrückt (20) werden. Das ist besonders für
die Fertigung von großen Rohren und Behältern
vorteilhaft.
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Die
Kombinationen der Anordnungen von 3 und 4, 5 und 6 erschließen
weitere vorteilhafte Varianten Bauteile zu positionieren und zu
spannen. Weitere Ablagearme (23), welche an den längserstreckten
Rohren (1,7) der Vielfachspann- und Positioniereinrichtung
geklemmt werden, versehen mit speziellen Auflagen, wie Prismen (24), erweitern
Ablage- und Spannmöglichkeiten. Sie sind in 7, 8, 9 dargestellt.
Alle die Arme (2, 5, 23), die an den
Bauteilen (7) befestigt sind, sind zusätzlich
um 360° um die Längsachse der Rohre (7) drehbar
und fixierbar.
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Spannteller
(12) der Druckspindel (14) sind vorteilhafterweise
mit Zusatztellern (33) auszurüsten. So mit Tellern
größeren Durchmessers oder weichem werkstoffschonendem
Material (35). Ebenso sind die Platten (11) der
Auflagearme (3) mit weichen zusätzlichen Auflagen
(35) für die Verwendung an sensiblen Materialien
ausrüstbar.
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- 1
- Längsträger-Rohr
- 2
- festes
Knotenstück
- 3
- Auflagearm
- 4
- bewegliches
Knotenstück
- 5
- Spannarm
- 6
- Gewinde
- 7
- Längsträger-Rohrverlängerung
- 8
- Mittelachse
- 9
- Ausnehmungen
oder Gewindebohrungen
- 10
- kleiner
Quersteg
- 11
- Auflageplatte
- 12
- Druckteller
- 13
- Pendelmutter
- 14
- Gewindespindel-Druckspindel
- 15
- Handgriff
- 16
- Mittelachse
- 17
- Ausladung
des Auflagearms
- 18
- Ausladung
des Spannarms
- 19
- Kraftrichtung
bei zusammen spannen
- 20
- Kraftrichtung
bei auseinander drücken
- 21
- Verkürzen
der Ausladung von Auflagearm und Spannarm
- 22
- Vergrößern
der Ausladung von Auflagearm und Spannarm
- 23
- zusätzlicher
Ablagearm
- 24
- Prisma
- 25
- Winkel
- 26
- Feststellrad
- 27
- Längsachse
des Auflagearms
- 28
- Längsachse
des Spannarms
- 29
- Längsachse
des zusätzlichen Auflagearms
- 30
- Handhebelspanner
- 31
- Positionierstifte
oder Schrauben
- 32
- Winkelstellungen
der Druckspindel zur Längserstreckung des Spannarms
- 33
- Zusatzdruckteller
- 34
- Magneteinlage
- 35
- weiche
Einlage
- 36
- Bewegungen
und Positionsänderungen
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Aufzählung der bildlichen Darstellungen:
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1 zeigt
den Vielfachspanner in der Rückansicht
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2 zeigt
den Vielfachspanner in der Seitenansicht
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3 zeigt
den Vielfachspanner in der Seitenansicht mit Verlängerung
mit großer Ausladung von Auflagearm und Spannarm
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4 zeigt
den Vielfachspanner in der Seitenansicht mit Verlängerung
mit kleiner Ausladung von Auflagearm und Spannarm
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5 zeigt
Auflagearm und Spannarm in getauschten Positionen, der Auflagearm
ist an der Längssäule längs verschieblich,
mit Darstellung der Wirkrichtung der Kräfte
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6 zeigt
den Vielfachspanner mit den Positionen der Arme für die
Wirkart auseinander drücken
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7 zeigt
den Vielfachspanner in der Seitenansicht mit Verlängerungen
und zusätzlichem Ablagearm und Prisma
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8 zeigt
den Vielfachspanner in der Draufsicht der 7
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9 zeigt
geneigte Druckspindelstellungen für vorteilhafte Spannpositionen
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10 zeigt
Einzelheiten der Arretierung von Auflagearm und Spannarm am Knotenstück
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11 zeigt
zusätzliche Ausstattungen und Varianten von Drucktellern
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12 zeigt
Anordnungen von Spannarmen, Auflagearmen und Ablagearmen
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13 zeigt
mögliche Bewegungen an und mit den Bauteilen des Vielfachspanners
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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