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1. Stand der Technik
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Um
Feuerholz herzustellen benutzt man eine Axt, einen Spaltkeil mit
Axt oder auch hydraulische Spalter. Heutzutage kann ein Privathaushalt
auch bereits gespaltene Holzscheite geliefert bekommen. So vorbereitet,
kann das Holz gut verbrannt werden.
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Für den zuverlässigen Anfeuerungsvorgang selbst
ist es aber ratsam, kleine Holzspäne zu verwenden. Diese sind
vom Nutzer selbst herzurichten, eine Arbeit, die nach wie vor manuell
durchgeführt werden
muss. Das Holzscheit ist dabei auf den Hackklotz oder einem festen
Untergrund, senkrecht ausbalanciert aufzustellen und vorsichtig
zu zerteilen oder beim Zuschlagen mit der Hand festzuhalten. Diese
Arbeit ist zweitaufwendig und mit hoher Verletzungsgefahr verbunden.
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Der
Markt bietet Werkzeuge an. Mit diesen Werkzeugen lässt sich
jedoch entweder sehr umständlich
arbeiten oder es werden nur streichholzdicke Späne abgetrennt (z. B. Messer
mit beidseitigem Griff, Holzspalter ohne Axt oder Spaltkorb Logmatic).
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2. Aufgabenstellung
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Ziel
bei der Entwicklung des Spanholz-Spalthelfers war es, die Verletzungsgefahr
zu reduzieren und die Durchführung
beim Abspalten mittelgroßer bis
kleiner Anzündhölzer (Holzspäne) zu vereinfachen.
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Ausgehend
von o. g. Stand der Technik ist die Erfindung nun dadurch gekennzeichnet,
dass das Holzscheit einfach einzuklemmen ist, ohne zusätzlichem
Ausbalancieren senkrecht stehen bleibt und während des Hackvorgangs nicht
mit der Hand festgehalten werden muss. Wird das Holzscheit beim ersten
Schlag nicht gespalten, wird die Aufschlagfläche für den nächsten Schlag sofort wieder
freigegeben.
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Die
Handhabung ist zeitsparend und ohne Verletzungsgefahr. Die Erfindung
erlaubt eine individuelle Montage auf dem eigenen Hackklotz. Die Montage
ist leicht. Der Spanholz-Spalthelfer kann dauerhaft montiert bleiben,
ohne die Nutzung des Hackklotzes bei anderen Arbeiten einzuschränken.
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3. Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung
wie folgt gelöst:
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- 3.1 Mit nur einer Hand kann das Holzscheit
geführt
und eingeklemmt werden. Dabei drückt
man den flexiblen Klemmbalken mit dem Holzscheit zurück und stellt
dort das Holzscheit ab. Das Holzscheit bleibt, durch den fixen und
flexiblen Klemmbalken eingeklemmt, senkrecht stehen.
- 3.2 Wird das so gehaltene Holz mit dem ersten Schlag gespalten,
drückt
der flexible Klemmbalken das Holz seitlich weg, die Hackfläche ist
frei für
das nächste
Holzscheit.
- 3.3 Ist das Holz noch nicht gespalten, wird es mit der eingeklemmten
Axt aufgenommen und man holt für
den zweiten Schlag aus. Dabei klappt der flexible Klemmbalken sofort
wieder in seine Ausgangsposition seitlich gegen den fixen Klemmbalken
zurück
und gibt damit die Hackfläche
frei.
- 3.4 Die Erfindung wird als Bausatz angeboten und erlaubt dadurch
eine individuelle Montage auf dem eigenen Hackklotz. Eine Montageanleitung beschreibt
in vier Arbeitsschritten die Montage auf dem Hackklot
- 3.5 Der Spanholz-Spalthelfer kann dauerhaft montiert bleiben.
Durch das Lösen
des Zugbandes, kann der flexible Klemmbalken über den Hackklotz hinweg geklappt
und damit abgelegt werden.
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4. Ausführung
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Die 1 zeigt:
Abbildung Spanholz-Spalthelfer
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In
der 1 ist ein Spanholz-Spalthelfer, fertig auf einem
Hackklotz montiert, dargestellt.
- 4.1 Der Spanholz-Spalthelfer
besteht aus dem fixen und dem flexiblen Klemmbalken.
- 4.2 Der fixe Klemmbalken wird auf dem Hackklotz starr verankert
z. B. mit eingesenkten Schrauben. Der fixe Klemmbalken ist dabei
seitlich zu positionieren.
- 4.3. Der flexible Klemmbalken besteht aus zwei senkrechten Hebelarmen
und einer waagerechten Klemmvorrichtung.
Die Hebelarme sind
seitlich am Hackklotz stabil anzubringen, z. B. mit Schlossschrauben.
Die Hebelarme müssen
dabei beweglich bleiben (freies Spiel haben), z. B. durch Unterlegscheiben
und den nicht fest angezogenen Schrauben.
- 4.4 Der flexible Klemmbalken überragt den fixen Klemmbalken
um ca. 2 cm. Durch diesen Versatz ist beim Einklemmen des Holzscheites
ein zielgenaues Drücken
möglich.
- 4.5 Sowohl der fixe als auch der flexible Klemmbalken sind mittig
eingekerbt.
- Diese Dreiecksform ermöglicht
ein stabiles Einklemmen von Holzscheiten mit unterschiedlichsten
Durchmessern und Größen sowie
den sicheren Halt.
- 4.6 Der flexible Klemmbalken geht durch ein Federelement, z.
B. einem Spanngummi, immer wieder in seine Ausgangsposition zurück. Dieses
Federelement gewährleistet
gleichzeitig das stabile Einklemmen des Holzscheites. Das Federelement
kann auch aus anderen Materialien wie z. B. Spannfedern o. ä. möglich sein.
Das Federelement ist z. B. mit Ringösen an den beiden Hebelarmen
befestigt und wird diametral über
den fixen Klemmbalken zum Hackklotz geführt, z. B. mit einem Hacken
oder durch das Lösen
des Federelementes am Hackklotz kann der nun lockere flexible Klemmbalken
rückwärts über den
Hackklotz geklappt und dort gelagert werden. Die Aufschlagfläche auf
dem Hackklotz ist damit vergrößert und lässt andere
Arbeiten zu.
- 4.7 Das individuelle Einpassen auf dem eigenen Hackklotz ist
dadurch möglich,
dass in der waagerechten Klemmvorrichtung des flexiblen Klemmbalkens
verschiedene Bohrungen vorgegeben sind (z. B. 12 Stck). Die Hebelarme
werden auf die Position eingepasst, die der Hackklotz vorgibt. Die waagerechte
Klemmvorrichtung wird dann z. B. mit Holzdübeln und Winkeleisen stabil
mit den Hebelarmen verbunden.
- 4.8 Eine Montageanleitung führt
den Nutzer in kleinen, überschaubaren
Schritten hin zur fertigen Montage am eigenen Hackklotz. Es werden
zusätzlich
nur noch Werkzeuge wie Hammer, Schraubenzieher und Schlüssel benötigt.
- 4.9 Der Erfinder verwendet für
den fixen und flexiblen Klemmbalken Holz, Holzart Lärche. Es
können
aber auch andere Materialien, wie z. B. Kunststoff, Metall oder
Glasfaserprodukte verwendet werden.
- 4.10 Die Montageanleitung erläutert die Montage auf dem Hackklotz
in vier Arbeitsschritten wie folgt:
1. Prüfen Sie die Breite Ihres Hackklotzes
und legen Sie damit den Abstand der Hebelarme fest. Füllen Sie
Leim in die passende Bohrung des variablen Klemmbalkens. Stecken
Sie die vorbereiteten Holzdübel
der Hebelarme in den Klemmbalken (Hammer). Das Gummiband muss dabei
in Richtung Holzeinkerbung zeigen.
Tipp: die Hebelarme sollten
eng am Hackklotz anliegen, jedoch noch freies Spiel haben; eine
provisorische Fixierung mit Nägeln
ist empfehlenswert, dann den nschlag prüfen.
2. Montieren Sie
den fixen Klemmbalken auf den Hackklotz mit beigefügten Schrauben
(Kreuzschraubenzieher). Der fixe Klemmbalken ist möglichst
am Rand zu montieren, dann bleibt genug Aufschlagfläche, um
beim zweiten Schlag das Holz fertig zu spalten.
3. Montieren
Sie den flexiblen Klemmbalken indem Sie ihn auf den fixen Klemmbalken
legen und die Hebelarme nach hinten klappen. Der variable Klemmbalken
muss hinten über
den Hackklotz, vorne jedoch nicht über den fixen Klemmbalken zu
klappen sein. Schrauben Sie anschließend die Hebelarme am Hackklotz
fest (10 mm Schlüssel oder
Nuss).
4. Montieren Sie da Spanngummi am Hackklotz (Hammer).
Die Entfernung/Lage des Nagels regelt die Zugkraft des flexiblen
Klemmbalken.
Tipp: Zur Lagerung, flexiblen Klemmbalken lockern
und nach hinten ausklappen, fixen Klemmbalken abnehmen.
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Ausschlaggebend
für die
Verwendung von o. g. Holz waren: Nutzerfreundlichkeit (wenn mal
ein Schlag vorbei geht), Produktionsfreundlichkeit, Umweltverträglichkeit,
Langlebigkeit, Materialfreundlichkeit bzw. -harmonie (Holz-hackklotz;
Holzscheite).
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Der
Spanholz-Spalthelfer bietet eine sichere und schnelle Handhabung
für den
privaten Nutzer, der, effizient und kurzfristig sein Spanholz für die Anfeuerung
seines Kamins, Ofens oder anderer Feuerstellen braucht.